Update:
Hier kann natürlich weiterhin in den Kommentaren mit Spoilern über Der Aufstieg Skywalkers diskutiert werden!
Originalmeldung vom 18.12.2019, 09:01 Uhr:
Sich der 9. Episode der Skywalker-Saga zu stellen, das ist das Schicksal eines SWU-Korrespondenten …
Oder zumindest das meinige, welchem ich mich bei der gestrigen Pressevorführung von Star Wars – Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (2D, OV) gestellt habe. Weswegen ich nun pflichtbewusst versuchen werde, meine Eindrücke in einer möglichst Spoiler-freien Kritik zu schildern.
Zunächst habe ich erwogen, dies im klassischen Pro/Contra-Muster durchzuziehen, so wie einige es vielleicht von meinen Kommentar-Reviews zu den animierten Shows kennen; offensichtliche Gründe sprechen allerdings dagegen und es würde der Sache nicht gerecht.
(Vorab möchte ich anmerken, dass ich bewusst dem Großteil sämtlicher Spoilergerüchte aus dem Weg gegangen bin, um möglichst unvoreingenommen in den Film zu gehen. Wodurch ich natürlich nicht beurteilen kann, was sich nun im Nachhinein als wahr oder falsch herausgestellt hat.)
Und ich muss wirklich betonen, dass ich noch nie derart Schwierigkeiten hatte, nach einem Star-Wars-Film meine Gedanken zu ordnen. Generell fällt mir das bei den meisten Filmen schwer, aber hier war- ,nein, ist es nach wie vor nur schwer möglich.
Doch genug des gedankenverlorenen Um-den-heißen-Porg-Redens …
Wo setzt die Geschichte von Episode IX an? Welchen Plan verfolgt der wiederauferstandene Imperator? Ist er überhaupt der echte Imperator? Wer überlebt den Film und wer nicht? Passiert sie wirklich, die berühmt-berüchtigte “Bendemption”?
Die Antworten auf all diese Fragen … werdet ihr hier nicht finden. Warum auch? Dafür geht ihr ja schließlich in den Film.
Was ich nach meiner ersten Sichtung definitiv sagen kann: Der Auftakt des Films fühlt sich doch etwas sehr gehetzt an, was zum Teil auch an dessen Inhalt liegt (denn man hetzt, in verschiedenen Konstellationen, tatsächlich sehr schnell durch diverse Szenerien). Ab da geht es gemäßigter zu und anstatt rasch zwischen den verschiedenen Schauplätzen zu wechseln, nimmt man sich an den einzelnen Stationen mehr Zeit. Etwa zu diesem Zeitpunkt festigt sich auch das Gefühl, an einer intergalaktischen Schatzjagd teilzunehmen. Im großen Finale angekommen rückt das Riesen-Spektakel etwas mehr in den Hintergrund und der Fokus liegt auf dem direkten Konflikt zwischen Gut und Böse. Was ein kleines bisschen schade ist, da ich vom großen militärischem Konflikt gerne mehr, viel mehr gesehen hätte. Überdies sollte man weder im Lauftext noch im Films selbst allzu viele Statements politischer Natur über den Gesamtzustand der Galaxis erwarten, genau wie in Episode VII begnügt man sich eher auf das Allernötigste und kratzt kaum an der Oberfläche.
Nichtsdestotrotz fühlt sich die Laufzeit unterm Strich einigermaßen richtig dosiert an.
Antworten auf einige Fragen, die teils so alt sind wie die Sequels selbst, werden tatsächlich geliefert (wenngleich auch nicht auf alle), allerdings wirft der Film nicht gerade wenige neue auf. Gerade in Bezug auf Palpatine, die Umstände seiner Rückkehr oder den Ursprung seiner neuen Streitmacht sucht man hier vergeblich. Wer einigermaßen bewandert im alten Legends-EU ist, wird in dieser Sache allerdings die eine oder andere direkte Anspielung, wenn nicht gar Adaption, wiedererkennen, was sich durchaus als vorteilhaft erweisen kann.
Was die Handlung des Films zudem bietet, sind Wendungen. Überraschungen. Auflösungen. Manche kleiner, manche größer … wie man sie aufnimmt, sei es im Gesamtkontext oder lediglich innerhalb der Sequel-Trilogie, das bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ich selbst habe die eine oder andere Entscheidung oder Anspielung zugegebenermaßen mit einem Stirnrunzeln aufgenommen und mich gefragt: “War das nötig?”, während ich bei anderen stark verwundert war, dass sie es so entwickeln.
Was ich persönlich positiv empfunden habe: Abrams hat in seinem neuen Film gleich ein paar von Rian Johnson etablierte Themen weitergeführt – wobei das ein Punkt ist, der definitiv heftige Diskussionen auslösen wird, nicht nur in Bezug auf diese Themen selbst, sondern auch, ob es sich dabei jetzt um eine Erweiterung oder um eine Wiederlegung handelt. Meiner Meinung handelt es sich hier oft um Kompromisse; gewisse Thematiken werden zwar nicht widerlegt, aber es wird auch nicht dabei belassen.
Ich persönlich empfand den Humor-Pegel im direkten Vergleich eher etwas niedriger als das zumeist sonst der Fall sein mag, woran man sich aber nicht stören muss. Interessanter ist hier wahrscheinlich der Fakt, dass ich hier zwar die eine oder andere Spiegelung zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter wahrgenommen habe, diese jedoch weit kleiner ausfallen als zuvor angenommen. Schmunzeln lässt mich ein besonders euphorischer Moment im Finale: Hier wird sich jeder Fanboy einen gigantischen 4K-Screen und eine Pausentaste wünschen, um möglichst jedes Detail und versteckte EasterEgg aufzusaugen (ja, es geht hier primär um Schiffe, und das was wir aus dem Trailer dazu kennen war gefühlt gar nichts zu der tatsächlichen Größenordnung).
Die beiden vorigen Sequel-Teile wurden Rollen-technisch überwiegend und dominant von Daisy Ridley und Adam Driver getragen und daran ändert sich auch nichts im finalen Teil dieser Trilogie. Es ist ihre Beziehung, ihre Präsenz, ihr Spiel miteinander, das in Sachen Schauspieler-Leistung am meisten fesselt.
Allerdings hatten sie je einen weiteren Schauspieler der alten Garde neben sich (Harrison Ford in Das Erwachen der Macht, Mark Hamill in Die letzten Jedi); ein Faktor, der hier leider fehlt. Wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen. Dieser Film hätte ja ursprünglich noch der große Auftritt für Carrie Fisher sein sollen, was durch ihren Tod natürlich nicht mehr wirklich umzusetzen war. Eine Lücke, die sich im Nachhinein doch bemerkbar macht.
Oscar Isaac und John Boyega machen ansonsten, wie zuvor, einen soliden Job und bleiben ihren Rollen treu.
Natürlich werdet ihr alle stark in Bezug auf Leia und den Umgang mit der verblichenen Carrie Fisher schauen … ich selbst bin nicht sicher, ob jemand, der über die Umstände überhaupt nicht Bescheid wüsste, anhand ihrer Entwicklung im Film erahnen würde, dass ihre Story aufgrund von Fishers Tod abgeändert wurde. Hier bin ich allerdings durchaus positiv gestimmt; jene Lösung von Terrio und Abrams finde ich durchaus gelungen und sie funktioniert innerhalb des Aktes, in dem sie spielt. Vielleicht hätte es auch ganz andere Wege gegeben, aber der hier ist es geworden, und er gefällt mir ganz gut.
Auch Joonas Suotamo möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Denn er hat es geschafft, Chewie in einer bestimmten Schlüsselszene so zu spielen, wie ich es zuvor mit dieser Figur fast gar nicht erlebt hatte. Seine Reaktion übertrug sich direkt auf mich und berührte mich eigentlich schon mehr als das eigentliche Ereignis, welches diese ausgelöst hatte. Hier wäre Peter Mayhew stolz gewesen und hätte es auch kaum besser machen können.
Etwas blass bleibt dagegen Billy Dee Williams (wenngleich ich seine Einführung im Film überraschend und mit einem nicht uninteressanten Hintergrund ausgestattet fand) und für Naomie Ackie und ihre Gefährten hätte ich mir noch ein wenig mehr Screentime gewünscht. Auch Kelly Marie Tran bleibt eher auf der Strecke, da die Rolle von Rose hier wirklich extrem klein ausfällt. Dagegen hebt sich Keri Russel in der Rolle der Zorri Bliss positiver ab, da sie auch mehr zur Gesamtstory (und einige humorvolle Szenen mit Poe) beitrug.
Ein Extra-Wort zu Anthony Daniels:
Dass R2-D2 & C-3PO in den Episoden VII & VIII eher kurz und nur hintergründig vorkamen, fand ich persönlich ziemlich schade. Denn das Droiden-Duo war für mich immer der Klebstoff, der die verschiedenen Hauptsaga-Filme miteinander verbindet; das Figuren-Intermezzo, welches alles aus der 2. Reihe miterlebt. Zumindest in 3POs Fall hat sich das in diesem Fall zum Besseren gewandt; daher ist es aber umso bedauerlicher, dass dies nicht auch für R2 gilt. Dafür fand ich aber auch die Leistung von Daniels dieses Mal besonders hervorzuheben – trotz starrer Droiden-Maske.
An dieser Stelle kann ich tatsächlich ohne Zögern oder Überlegen erst mal ein Lob aussprechen: J.J. Abrams hat nicht gelogen, als er in Interviews angab, sich nun mehr zu trauen. Dies trifft nicht nur auf gewisse Macht-Praktiken zu, sondern eben auch auf die visuelle Gestaltung der Galaxis.
Ja, erneut haben wir einen Wüstenplaneten (der aber immerhin von einer recht eigenen Alien-Kultur in einem beeindruckendem Massenauflauf profitiert) und ja, die Dschungel-Welt, auf welcher Rey trainiert, bleibt leider ziemlich leblos und ohne Geschichte. Doch sind dies nicht die einzigen Planeten die wir zu sehen bekommen, und hier bewegen wir uns tatsächlich auf teils eher unbekanntem Gebiet. Während man sich bei Das Erwachen der Macht auf Ultra-konservativem Terrain bewegte, bekommen wir in Der Aufstieg Skywalkers weit mehr in verschiedenen Farbsträngen geboten … zu schade, dass man von ein paar dieser Welten wahrlich nur extrem kurze Eindrücke bekommt. Doch wird es die meisten gewiss freuen, dass wir auch mehr als nur einen altbekannten Planeten wiedersehen … wenn auch leider nicht so viele wie ich es gerne hätte.
Was designtechnische Fragen angeht, hat dieser Film einen soliden Mix aus altbekanntem als auch ein paar neuen optischen Aspekten zu bieten. Von einer Revolution würde ich hier nicht unbedingt sprechen, allerdings stechen gerade innerhalb der Reihen der bösen Mächte eine Menge neuer Kostüme hervor, und das steinerne Setdesign des Finales atmet sowohl starken Fantasy- als auch EU-Charakter.
Das in so vielen Interviews ausgelobte Gruppen-Gefühl kommt tatsächlich zustande, zumindest innerhalb der ersten Hälfte des Films, wenn nahezu alle wichtigeren Figuren zusammen agieren. Hier hat mir übrigens sehr gut gefallen, dass dieses Team nicht so reibungslos funktioniert, wie man zuerst annehmen würde. Gerade Poe und Rey geraten mehr als einmal aneinander, und das gefällt mir besser als wenn hier alles reibungslos ablaufen würde.
Gut, über die Spezialeffekte, animatronischen Puppen und dergleichen brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren; hier sind wir standardgemäß in der ersten Liga angesiedelt. Hervorheben möchte ich da die Figur des Droiden-Hackers Babu Frik.
Tatsächlich stach in Sachen Kameraführung ein Aspekt besonders für mich hervor, welcher vor allem während einer größeren Konfrontation zwischen Rey & Kylo zu Tage tritt. Der fließende Wechsel der Umgebungen fügt sich wahrlich flüssig in den Flow dieses Kampfes ein und verlieht dem klassischen Lichtschwert-Duell-Szenario eine interessante neue Dynamik.
Auch die eine oder andere stilistische Neuerung habe ich vernommen, wei ein seicht erhöhtes Aufkommen von leichten Slow-Motion-Aufnahmen.
Des Weiteren verschwimmen teils die Grenzen zwischen realen Sets und erweiterten CGI-Umgebungen. Besonders angenehm: Die Integrierung der wieder aufgegriffenen Szenen von Carrie Fisher fällt in nahezu keinster Weise auf. Lediglich einmal wird den meisten unterbewusst auffallen, dass hier wohl nicht Fisher selbst, sondern ein Double gefilmt wird. Da ihr Gesicht in dieser Szene – leider – nicht zu sehen ist, fällt, das aber auch zugleich wenig ins Gewicht.
Was die Filmmusik angeht, sehe ich mich wie eigentlich zumeist mit der Problematik konfrontiert, dass diese sich beim ersten Anschauen nur schlecht in mein Gedächtnis einbrennt. Abgesehen natürlich davon, dass hier jede Menge altbekannter Themes wiederverwendet werden, von Leias Titelmusik bis hin zum Imperialen Marsch. Überrascht war ich ja, als ich in einer Szene ganz klar eine Adaption Prequel-Musik vernommen habe, obgleich mir die inhaltliche Verbindung (warum wurde diese Musik gerade während dieser Szene gespielt) nicht ersichtlich war. Ansonsten bleibt anzumerken, dass die End Credits in ihrer musikalischen Begleitung ein Best-of der bekanntesten Star-Wars-Stücke darstellen – wie durchaus zu erwarten und auch von mir zu hoffen gewagt war.
Jetzt der naturgemäß schwierigste Part: Wie bewerte ich Der Aufstieg Skywalkers? Ich werde nicht den Teufel tun und diesen Teil innerhalb einer Wertungsskala zusammen mit allen anderen Star-Wars-Filmen einordnen – dieses Spiel kann ich nur verlieren.
Doch zumindest den Vergleich mit seinen beiden direkten Vorgängern muss sich der finale Teil der Sequel-Trilogie gefallen lassen … doch selbst hier bin ich ziemlich unsicher. Zumindest kann ich mir vorstellen, den Film besser als Episode VII einzuordnen, allein schon wegen des angesprochenen größeren Mutes und vielleicht auch gerade wegen des noch viel enormeren Diskussionspotenzials.
Wie man schlussendlich zu Der Aufstieg Skywalkers steht, hängt wohl stark mit davon ab, welche Meinung man je zu Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi hat und wie man sie gegeneinander wertet. Ich kann mir für beide Seiten gute Gründe denken, warum man dann gerade die 9. Episode besser oder schlechter finden soll.
Allerdings denke ich mir, dass sich innerhalb der Fan-Fraktionen wenig ändern wird: Wer ein riesiger Fan von den bisherigen Sequel-Teilen ist, wird gewiss auch von diesem Teil angetan bis begeistert sein; wer den Filmen bislang kaum etwas abgewinnen konnte, wird wohl auch mit diesem nicht mehr warm werden. (Captain Obvious sprach.)
Was letztendlich bleibt? Ein Space-Abenteuer, mit teils gemäßigtem, teils rasanten Tempo; zumeist konventionell, dann wieder fast erschreckend mutig; gespickt mit Enthüllungen und ziemlich viel Fanservice verschiedenster Art; reich an dem Potenzial, entweder zu begeistern oder gar zu verstören, mit einem Ende, dass zumindest rein theoretisch auch der Samen für etwas Neues sein könnte ... und leider auch gefühlt mit der einen oder anderen verpassten Gelegenheit.
Ein Star-Wars-Film, der gute Chancen darauf hat, als besonders einzigartig, aber auch äußerst umstritten in die Geschichte einzugehen. Aber als einer der Besten? Vielleicht nach dem dritten Kinogang ...
Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers läuft ab heute im Kino eures Vertrauens.
Diese News darf gerne dafür genutzt werden, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt auf eure Meinung!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
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Star Wars ist für die Familie gedacht. Aber weniger für Kleinkinder. Das haben die Väter zu verantwortren,die selber Fans von den Filmen sind und schon früh ihre Kinder damit verstrahlen und es damit als kindergerecht zu verteitigen versuchen.
Märchen hin oder her. Nimmt man die ursprünglichen Märchen mal genauer unter die Lupe,kommt das einem Horror Splatter Movie schon sehr nahe,wenn man es verfilmen würde. Und ich meine nicht die Kindergartenversion von den Grimm Brüdern.
Es ist schon harter Krieg und selbst wenn TCW animiert war,war das nichts für Kleinkinder.
Mando geht auch voll zur Sache.
R1 war hart.
Alle Filme haben etwas brutales ansich. Aber nicht alles ist in Star Wars überdeutlich dargestellt. Was auch so bleiben sollte.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 02:49 Uhr)
L0rd Helmchen
Ich finde überhaupt nicht, dass die ST - im Gegensatz zur OT oder sogar zur PT - etwas Märchenhaftes hat. Im Gegenteil; das geht der aktuellen Trilogie gänzlich ab.
Ansonsten Danke an Darth PIMP, der bzgl. der Saga eine Interpretation liefert, die ich noch nachvollziehen kann. Dass die Rollen Hell/Dunkel und Keylo/Rey untereinaner vertauscht waren, habe ich während des Films wohl verstanden und den Ideenansatz dahinter finde ich sogar recht clever. Bei mir blieb eindrucksvoll das Bild hängen als auf Exegol nach Bens Ankunft TIE-Fighter und X-Wing nebeneinander standen - ein Skywalker fliegt den TIE, eine Palpatine den X-Wing. Diese subtile Symbolik mag ich.
Das ändert aber nichts daran, dass ich den Kniff "plötzlich Enkelin" und die Gewichtung Palpatines (zumal für meinen Geschmack nach wie vor dramaturgisch recht einfallslos) eher kritisch sehe.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 07:32 Uhr)
DarthOranje
Ich weiß nicht, ob es schon thematisiert wurde, aber ich finde diese Dramaturgie um die Löschung von C-3POs Daten vollkommen überzogen.
In Ep. III wird der Speicher von C-3PO auch gelöscht. Und zwar mal eben locker im Vorbeigehen. Ich glaube, 3PO kommentiert das nur mit "oh du liebe Zeit" oder so... ohne ein "Ich möchte unbedingt vorher nochmal meine Freunde anschauen". Und allzu viele Infos bekommt 3PO ja ohnehin nicht. Erinnern wir uns an Rogue One: "Scarif? Wir fliegen nach Scarif? Wieso erzählt mir eigentlich nie jemand etwas?" Und plötzlich macht man in Ep. 9 so einen Aufriss. Mit dem Ergebnis, dass einiges sogar wieder hergestellt werden kann. Was wiederum nach der Löschung in Ep. III nicht möglich war. Hääää?
Zum Thema Krieg: Für mich wäre es eine unglaublich große Symbolik gewesen, wenn 9 Episoden KRIEG der Sterne mit einer Geste des Friedens abgeschlossen würden. Dass eben nicht alles, was zur Ersten oder Letzten oder welcher Ordnung auch immer gehört, mit allen Mitteln vernichtet wird, sondern dass es gelingt, Palpatine seinen Hass zu nehmen, ihm am Ende zu zeigen, welche Fehler er gemacht hat. So wie Vader am Ende durch Luke nicht vernichtet wurde, sondern durch Lukes Weigerung, weiterzukämpfen, das Gute in ihm stark wurde. Stellen wir uns vor, eine Rey wäre so mächtig, dass sie die Schlacht einfrieren könnte und tief in ihrem Großvater das Gute zum Vorschein bringen würde. Am Ende dann ein verzweifelter Palpatine, der erkennt, was er angerichtet hat. Und statt abstürzender und explodierender Sternzerstörer Sturmtruppler, die ihre Waffen und Helme weg werfen, und ihren Gegnern die Hände reichen. So eine Symbolik hätte mehr dem Geist von Ep. VI entsprochen. Und hätte auch sehr gut in unserere Zeit gepasst.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 08:43 Uhr)
Xmode
@X-Mode
Das wäre in der Tat sehr mutig gewesen.
Man liest immer mal wieder, auch hier, wie mutig der letzte Film sei. Ich frage mich ernsthaft, was daran mutig sein soll? Vielleicht noch am ehesten, dass Kylo sich bekehren lässt per Fernpsychiatrie. Lustig in dem Zusammenhang kommt mir die Kritik bei der PT in den Sinn, als der Fall von Anakin für manch einen viel zu schnell ging. Aber im Vergleich dazu, ist das Anti-Sith-12-Punkte-Programm an Effizienz nicht zu überbieten.
Wookiehunter
"Ich weiß nicht, ob es schon thematisiert wurde, aber ich finde diese Dramaturgie um die Löschung von C-3POs Daten vollkommen überzogen."
Es war generell keine gute Idee, 3PO das Übersetzungsverbot der Sith-Schrift zu geben, wenn man es so einfach umgehen kann, dass man ihm einfach die alten Daten wieder überspielen kann. Die emotionale Szene funktioniert dann einmal, weil man den Twist nicht kennt. Beim zweiten Mal aber schon nicht mehr.
In der OT sehen wir ja, dass 3PO auch Probleme hat mit dem Falken zu kommunizieren. Das er mit der Sith Schrift nichts hätte anfangen können, weil er nichts drüber weiß, hätte ich als absolut glaubhaft empfunden. Zum Einen weils eine verbotene Schrift ist, zum Anderen weils eine uralte Schrift ist.
Aber noch viel bedauerlicher ist, dass Cherwie Reys Angriff überlebt hat, denn hier hätte man die Chance gehabt, Rey wirklich mal scheitern zu sehen, mit harten Konsequenzen... aber Abrams wusste wahrscheinlich, dass man Rey dafür ewig hassen würde. Dafür war er dann wohl zu feige.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 10:00 Uhr)
OvO
Wookiehunter
OvO
Henry Jones Jr
IONENFEUER
@Xmode und OvO:
Gut gesprochen/geschrieben!
Hinzufügen möchte ich noch, dass ich während des Films (vor allem bei der zweiten Sichtung) mich tatsächlich dabei ertappt habe der Meinung zu sein, dass Chewbacca konsequenterweise jetzt dran glauben muss - zumal es eben die Facette Rey bzw. ihr Umgang mit Scheitern noch erweitert hätte (zumal ich mich gefragt habe, warum sie nicht spüren konnte, dass er nicht an Bord war). Aber in der Tat, das wäre Abrams wohl auf ewig angekreidet worden. So aber haben wir zweimal ein "Figuren Happy End": bei Chewbacca und C-3PO. Zu letzterem gab es bereits entsprechende Anmerkungen; ich persönlich hätte auf diesen Plot verzichten können - eben aus den genannten Gründen.
@Henry Jones Jr:
"Aber sich an so eine " Ungereimtheit " aufzuhängen ist natürlich wieder das Haar in der Suppe suchen."
Ich denke, an diesem Punkt gilt es vielleicht die Grundlage der Kritik zu erläutern, denn ich glaube, dass Pro und Contra mitunter aneinander vorbeireden. Ich sehe das so: Je mehr neue SW-Filme kommen, desto schwieriger wird es z. B. Wiederholungen zu vermeiden - hinzukommt, dass sich viele Fans wohl bereits Erklärungen für bestimmte Umstände/Handlungen der bisherigen Trilogien zurechtgelegt haben (bspw. das Löschen von Droidengedächtnissen). Entsprechend liegt für den Fan unweigerlich der Focus auch auf derartigen Details. Bei den alten Filmen konnte man über vieles noch hinwegsehen, meiner Meinung nach funktioniert das aber bei jedem neuen Film immer weniger, eben weil das SW-Universum (zuletzt) an Kompaktheit zugenommen hat. Simpel ausgedrückt: Wer das Publikum mit immer neuen Produkten beliefert, der sollte auch zusehen, dass das Gesamtpaket funktioniert. So finde ich, dass z. B. Lucas die PT unter'm Strich sehr gut hinbekommen hat, obwohl er die große Bürde hatte, dass eigentlich jeder schon in großen Teilen wusste was der Inhalt sein würde. Die ST hatte die große Chance etwas Neues zu liefern - diese wurde in meinen Augen aber nicht genutzt. Statt dessen blieben - überspitzt ausgedrückt - im Einzelnen Themen hängen wie: "Droiden bekommen den Speicher" gelöscht und wie hat "Palpatine einen Sturz" überlebt. Der Rest war für meinen Geschmack eine Remake-ähnliche Story, Fanservice und dazwischen der experimentelle Spielplatz für Herrn Johnson. Stand jetzt - möglicherweise fällt meine eigene Gesamtbetrachtung mit ein paar Jahren Abstand zukünftig auch anders aus.
Unabhängig davon, dass man sich als SW-Fan eben auch mit vermeintlichen Kleinigkeiten beschäftigt (das ist ja der Witz des Fanseins), habe ich mit TROS einen durchaus gut inszenierten Film gesehen - das stelle ich ja gar nicht in Abrede.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 12:19 Uhr)
DarthOranje
„Hinzufügen möchte ich noch, dass ich während des Films (vor allem bei der zweiten Sichtung) mich tatsächlich dabei ertappt habe der Meinung zu sein, dass Chewbacca konsequenterweise jetzt dran glauben muss - zumal es eben die Facette Rey bzw. ihr Umgang mit Scheitern noch erweitert hätte (zumal ich mich gefragt habe, warum sie nicht spüren konnte, dass er nicht an Bord war).“
Das habe ich mich auch gefragt, warum kann Rey ihn mal spüren, mal nicht, grad wie es passt.
Aber bezüglich des Scheiterns wird alles, was sie mit der Macht vergurkt, wieder gerade gebogen. Chewie war im anderen Transporter, Ben stirbt nicht (trotz der heimtückischen Attacke), weil sie ihn dann halt heilt.
Nicht was sie tut, hat letztlich schwerwiegende Kosequenzen, Gähn....
Nun möge der Shitstorm über mich hineinbrechen.
Raven Montclair
Ich finde, dass Chewie überlebt hat, wurde viel zu schnell aufgelöst.
Es war aber schon sehr auffällig, dass man während der "Mein Schiff - nein mein Schiff"-Szene nicht das Innenleben gezeigt, wie alle hin und her fliegen. Und als Auflösung dann "es gab zwei Schiffe", ist schon sehr platt.
Und wurde R2s Speicher in Ep. III wirklich gelöscht? Ich meine, in der Szene wird nur erwähnt, dass man den Speicher des Prokolldroiden löscht. Was ja seinerzeit zu der Kontroverse geführt hat, warum denn dann R2 und Obi Wan sich gegenseitig nicht erkennen. Okay, Obi Wan ist alt, aber R2 "faselt" ja erst etwas davon, dass er einem Obi Wan Kenobi gehört. Wenn aber Obi Wan ihn in der Höhle stehen sieht, ist R2 verängstigt. Das wurde ja damals schon lang und breit ausdiskutiert. Bei diesem "wir löschen mal die Speicher und fangen mit einem leeren Blatt Papier an" hat man bei Star Wars nunmal kein gutes Händchen. Vermutlich sind alle sehr vergesslich und keiner weiß, was von wem wo mal gespeichert wurde...
@Raven Montclair
Ich mache jetzt mal den Shitstormblitzableiter für dich. Denn ich glaube, Disney wollte einfach nicht zeigen, wie Rey so fatal versagt, weil man befürchtet hat, Disney könnte wiederum Opfer eines Shitstorm werden, weil man den Eindruck haben könnte, Disney würde zeigen, dass es Frauen einfach nicht drauf haben (Anmerkung: Was natürlich nicht der Fall ist!!! - aber man kennt ja die Auslöser solcher Shitstorms).
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 13:45 Uhr)
Xmode
@Raven Montclair
„Hinzufügen möchte ich noch, dass ich während des Films (vor allem bei der zweiten Sichtung) mich tatsächlich dabei ertappt habe der Meinung zu sein, dass Chewbacca konsequenterweise jetzt dran glauben muss - zumal es eben die Facette Rey bzw. ihr Umgang mit Scheitern noch erweitert hätte (zumal ich mich gefragt habe, warum sie nicht spüren konnte, dass er nicht an Bord war).“
Das wäre eine Möglichkeit gewesen einen wirklich wichtigen Moment für Reys Charakterentwicklung zu schaffen und gehört zum ungenutzten Potential des Films. Chewbaccas Tod bedingt durch eine unkontrollierte Nutzung der Macht, kombiniert mit dem Wissen eine Palpatine zu sein würde den Rückzug nach Ahch-To überzeugender machen. Die daraus entstandenen Zweifel und Ängste hätten dem Gespräch mit Luke deutlich mehr Tiefe geben können.
Die Frage wie Kylo darauf reagiert hätte ist ebenso spannend. Klar, Chewie hat ihn in Ep7 angeschossen, aber Kylos ambivalentes Verhalten galt ja mehr seinen Eltern. Ich könnte mir vorstellen das dessen Tod auch etwas mit ihm gemacht hätte.
In TLJ und TROS wurden ohnehin zu viele neue Akteure eingefügt. Ich mein haben wir z.b. wirklich einen vierten Droiden gebraucht? Alte Charaktere wie Chewbacca, R2-D2 oder Ackbar sind dadurch dermaßen in den Hintergrund gerückt, dass ein dramatischer und respektvoller Tod diese zumindest ein bisschen gewürdigt / aufgewertet hätte.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 14:45 Uhr)
Pellaeon123
IONENFEUER
Raven Montclair
"Ich finde, dass Chewie überlebt hat, wurde viel zu schnell aufgelöst."
Es war von vornherein klar, daß Chewie zu diesem Zeitpunkt nicht tot sein konnte, da er in den Trailern beim Wrack des Todessterns mit dabei war. Ich denke, daß man dann auch keinen Sinn darin gesehen hat, da für den Zuschauer extra Spannung reinzubringen.
CantinaLatina
@DarthOranje:
Danke.
@Raven:
„Aber bezüglich des Scheiterns wird alles, was sie mit der Macht vergurkt, wieder gerade gebogen. Chewie war im anderen Transporter, Ben stirbt nicht (trotz der heimtückischen Attacke), weil sie ihn dann halt heilt.“
Bezüglich Chewie stimme ich, wie ja schon ausgeführt, zu. Das Rey heilen kann und Ben geheilt hat, finde ich soweit aber in Ordnung. Ich frage mich hingegen, wie das jetzt mit Leia ausschaut. Leia hat in der Szene offensichtlich zu Ben eine Machtverbindung aufgebaut und sie starb in dem Moment, als Rey zugestochen hat. Also verstehe ich das so, dass Rey nun Leia unabsichtlich getötet hat. Rey stockt zwar für einen Moment, aber es wird leider nicht weiter darauf eingegangen, was das mit ihr macht. Man könnte natürlich auch sagen, Leia hat sich für Ben irgendwie geopfert und dadurch Kylo Ren aus seinem Bewusstsein vertrieben, sodass Rey keinen Einfluss auf ihren Tod hatte. Aber dafür bietet der Film mir zu wenig.
Schade finde ich auch, dass Ben gestorben ist, als er sie ins Leben zurückgeholt hat, weil es im Endeffekt keinen Mehrwert und wenig Sinn macht. Ich hab schon verstanden, dass Ben damit dass vollendet, was Anakin begonnen hat, nämlich die geliebten Menschen vor dem Tod zu bewahren. Aber das implizierte ja nie, dass man dafür sein eigenes Leben hergeben muss. Nun kann man das zwar so deuten, aber gewonnen ist dadurch eigentlich nichts. Ganz im Gegenteil: Die Dynamik zwischen Rey und Ben war imho das Einzige, was in dieser Trilogie richtig gut funktioniert hat und eine Serie die das weiterführt, würde ich mir sehr viel lieber ansehen als eine Serie über Cassian Andor oder so. Zumal ein Skywalker und eine Palpatine als Team auf der guten Seite ein spannender Gegensatz zu Vader und Sidious als böse Variante wäre. Bens Tod fühlt sich für mich ähnlich dumm an, wie seinerzeit der Tod von Darth Maul. Da lässt man jegliches Potential, dass die Trilogie nie wirklich ausschöpfen konnte, einfach verpuffen.
Wünsche mir aber seit TCW, in der Ventress mit Ashoka am Ende kurzzeitig zusammengearbeitet hat, schon eine Serie wo ein Ex-Darksider und ein Ex-Ligjhtsider als Team durch die Galaxis fliegen. Die ST hat diesen Wunsch jetzt natürlich befeuert. Ich finde das bietet von der Grundlage her schon viel Potential mit vielen Wendungen und unterschiedlichen Perspektiven, wo zwei Charaktere als Person vielleicht gut sympathisieren können, weil sie eine ähnliche Vergangenheit haben aber auch ständig in Konliktsituationen kommen, weil sie ideologisch nicht ganz von ihrer diametral gegensätzlichen Herkunft ablassen können.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 14:41 Uhr)
OvO
Ich finde, dass man hinischtlich der Möglichkeiten der Machtanwendung nunmehr ein Stück weit den Überblick verloren hat. Mittlerweile blickt man doch gar nicht mehr durch, welcher Machtnutzer unter welchen Voraussetzungen in bestimmten Situationen was kann oder eben auch nicht. Das war in der OT bzw. PT schon nicht immer kohärent. Jetzt scheint es noch konfuser.
Und jetzt nicht bitte wieder mit dem "Suchen nach Logiklöchern" kommen.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 14:40 Uhr)
DarthOranje
Es war von vornherein klar, daß Chewie zu diesem Zeitpunkt nicht tot sein konnte, da er in den Trailern beim Wrack des Todessterns mit dabei war. Ich denke, daß man dann auch keinen Sinn darin gesehen hat, da für den Zuschauer extra Spannung reinzubringen.
Gut weiss ich wieder, warum ich keine dämlichen Trailer mehr schau.
@Darth Oranje
Ich finds einfach krass, wie man einfach auch alles schluckaufartig in den letzten Film packen musste. Von Heilung, Lebensenergieabsaugung, Teleportation, ziemlich viel Tobak und halt immer so aus dem Nichts.
Die ST erinnert mich betreffend Reflexion einfach auch stark an die PT. Je länger man sich damit auseinandersetzt, desto besser sieht man zwar die guten Ansätze, aber eben auch das verschenkte Potenzial. Bei der PT kommen mir auch tausend Sachen in den Sinn, die man hätte besser nutzen und aufbauen können. Vielleicht war da noch eher die Gefahr, dass bei einem Flop von E1 auch gleich wieder Schluss gewesen wäre. Darum bleibt unverständlich, warum man sich für die ST nicht die Zeit genommen hat, das sorgfältiger anzugehen.
Gibts eigentlich irgendwo ein Statement von George Lucas zum letzten Teil der Saga? Eine Meinung dazu wird er sicher haben, aber ob er die so frei äussern wird??? Ihr wisst da sicher mehr.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 14:49 Uhr)
Wookiehunter
@ OvO
Du sprichst da Ashoka an.
Auch wenn ich jetzt kein großer TCW Fan bin, gehört sie nunmal ganz wesentlich mit dazu. Und anstelle als großen Höhepunkt die wohl größte Ansammlung von Raumschiffen zu zeigen ("Wieviele Raumschiffe sollen wir zeigen?" - "Alle" (hätte nur noch die Enterprise gefehlt)) hätte man sicher mehr begeistert, wenn man die Helden der letzten Filme und Serien, und dazu gehört natürlich auch Ashoka, gezeigt hätte. Und auch mit Aktion. Immerhin hätte sie Rey und vor allem Kylo Ren berichten können, wie sie live erlebt hat, wie ihr Meister der dunklen Seite verfiel.
Xmode
Also ich habe den Film jetzt gestern zum dritten mal gesehen (1x IMAX OV und 2x 2d OV)
Ich finde ihn wirklich sehr gelungen, kann teilweise die Kritik auch nachvollziehen, jedoch überwiegt bei mir das Positive eindeutig.
Wenn ich die Fanbrille absetze muss ich sagen die Story ist jetzt nicht gerade innnovativ aber das erwarte ich bei einem Star Wars Film auch nicht.
Pro:
*Tolle Bilder: Vor allem im IMAX fand ich den Film optisch echt nochmal besser als z.B. Avengers Endgame.
*Toller Soundtrack: Kam erst beim 3x richtig zur geltung für mich.
*Toller Humor (Highlight C3PO)
*Die Leistung der Schauspieler, vor allem Adam Driver und Daisy Ridley
*Das Abenteuer Feeling und die Chemie zwischen Finn-Poe-Rey
Con:
*Der Sith-Dolch, der die From des Todesterns hatte.
*Der Anfang als Kylo den Wayfinder auf Mustafar holt. Wenn ich es nicht im Internet gelesen hätte, wüsste ich nichtmal welcher Planet es war. Hier hätte ich mir einfach 5 Min. mehr gewünscht, die das ganze ein bisschen klarer erscheinen lassen.
*Ich mag den Opening Crawl irgendwie nicht, kann aber auch nicht genau sagen weshalb.
Insgesamt bin ich jedoch echt zufrieden, für mich liegt der Film gleichauf mit TFA und ich finde es einen gelungenen Abschluss der ST.
Mein Highlight der ST bleibt TLJ.
HansYolo
Xmode
@Xmode:
"Alle" (hätte nur noch die Enterprise gefehlt)) hätte man sicher mehr begeistert, wenn man die Helden der letzten Filme und Serien, und dazu gehört natürlich auch Ashoka, gezeigt hätte. Und auch mit Aktion. Immerhin hätte sie Rey und vor allem Kylo Ren berichten können, wie sie live erlebt hat, wie ihr Meister der dunklen Seite verfiel."
Das ist ne gute Idee. Zumal es Ashokas Premiere auf der Leinwand gewesen wäre. Ashoka hätte den Mentorenpart von Luke ein Stück weit übernehmen können und sich zusammen mit Rey zum Sith Planeten gemacht.
Es gab ja auch das Gerücht, dass die alten Sith in Form von Sith Geister einer Art Sith-Tempel einen Auftritt haben würden. Also Maul, Tyranus, Vader, Sidious.
Auch wenn Snoke tot ist, hätte man auf diesem Wege immernoch die Plagueis Komponente einbringen können, indem man Plagueis' uralten und urmächtigen Geist zum Oberbösewicht macht, der es geschafft hat, den Tod zu überwinden, in dem er seinen Geist unabhängig von einem Wirtskörper weiter existieren lassen kann. Körper jedoch braucht, um in der realen Welt außerhalb des Sith-Planeten wirken zu können. Und er wäre dann natürlich auch der Urvater von Anakin und Rey gewesen, damit er sie als Medium missbrauchen kann. Wobei er sich Anakin abgeschmiert hätte, nachdem er zur diabolischen Maschine wurde und sich deshalb daran gemacht hätte, Rey zu erschaffen.
Der Quell seiner Macht läge dann iwo auf diesem Sith Planeten und auf dem Weg dorthin hätten sich Rey, Ashoka und Ben gegen die alten Sith zu ihm durchkämpfen müssen um diesen Quell zum Versiegen zu bringen und so hätte man die Sith glaubwürdiger endgütlig vernichten können als nur durch den Tod des Imperators.
Ashoka hätte auch einen guten Sterbe-Kandidaten abgegeben, wenn man da unbedingt jemand zum Sterben braucht, da sie zu dem Zeitpunkt auch schon so um die 60-80 Jahre alt gewesen wäre aber auf der anderen Seite halt einen große Fangemeinde und SW Historie hat, sodass der Impact wahrscheinlich sogar größer gewesen wäre, als bei Ben.
Das hätte echt nen guten Bogen um alle Episoden geschlagen. Aber naja, ich will mich garnicht zu sehr auf was wäre wenn Szenarien einschießen. Neben Rey auch Ben überleben zu lassen hätte mir prinzipiell gereicht.
(zuletzt geändert am 30.12.2019 um 16:35 Uhr)
OvO
Der Film ist raus und es spielt eh keine Rolle wie man es hätte besser oder noch schlechter machen können.
Finde es nur seltsam,dass man weitgehend JJ die Füsse dafür küsst,obwohl er ja diesen deprimierenden Luke vorstellte und da es mit Rian eine Absprache gab,da ist dieser Luke auf JJ seinen Mist gewachsen. Was ich persönlich gut finde und wie Johnson ihn noch ausbaute.
Aber Rian ist leider der mit der Arschkarte die er nicht verdient hatte. Zumal sein Film noch ein Film ist. Und keine Anhäufung von Actionsequenzen.
Wenn Palpatine geplant war,warum hatte JJ ihn nicht bereits in TFA angeteasert? Warum erst so wenig bei TLJ?
Man kann es sich hierbei nur zusammenpuzzeln.
Oft war die Kritik wegen Snoke die Rede,er wäre eine Imperator Kopie. Die selben Sprüche wie einst Palpatine es sagte.
Das selbe theatralische Verhalten wie bei Sidious ist auch dabei.
Snoke manipuliert wie einst Palpatine seine Leute und auch er hat sich einen "Auserwählten" ausgesucht und umgekehrt. Und auch Kylo wurde für das Grobe benutzt.
Auch wenn der Anfang von TROS Palpatine als den Drahtzieher spoilert,dann wohl nur,weil man davon ausging dass die Fanbase so oder so daran dachte,dass Darth Sidious seine Finger im Spiel hat.
Diese Theorie ist schon so alt wie die ST.
Es ist nur bisschen doof erzählt. Zu hektisch zu Ende. Als ob noch ein Teil dazwischen fehlt.
L0rd Helmchen
IONENFEUER
@ Raven:
"Als Sofortmaßnahme fällt mir ein, dass zumindest Anakin als Machtgeist Erscheinung hätte mitmischen sollen, ebenso wie Luke und Leia. Aber das ist nur Make-Up.
Ich hätte Palpatine gar nicht erst aus der Kiste geholt sondern eher Darth Plageius. Deutlich interessanter hätte ich es gefunden, wenn Rey Kylos Hand am Ende von Teil 8 ergriffen hätte und sie sich als der wahre Gegner entpuppt hätte, woraufhin Kylo in Zweifel gekommen wäre Hilfe bei Luke/Leia hätte suchen müssen. Gibt bestimmt noch andere spannende Ideen. Aber das ist mir grad so spontan eingefallen."
Sorry, dass ich jetzt erst antworte. Ich kam vorher nicht dazu.
Ich frage mich auch, ob es nicht cool gewesen wäre die Machtgeister der Jedi zu sehen, die zu Rey sprechen. Wahrscheinlich wäre es zu viel geworden, aber die Skywalkers und noch Obi, Qui-Gon und Yoda hätte man schon bringen müssen. Vllt. wäre es aber auch etwas too much gewesen.
Das mit Darth Plagueis sehe ich genau so. Er wäre als Bösewicht, der im Hintergrund die Fäden zieht, eine sehr gute Wahl gewesen. Als Snoke in TFA aufgetaucht ist, war ich mir sicher, dass es sich bei ihm um Plagueis handelt. Es hat einfach alles gepasst, das deformierte, alte Aussehen mit der Narbe, die Musik, die exakt wie in der Opernszene von ROTS klingt und Kylo, der ihn als "weise" bezeichnet.
Leider konnte man diese Idee nach Ep. VIII nicht mehr verfolgen. Palpatine als Notlösung funktioniert dann auch, aber man merkt, dass es eigentlich so nicht geplant war.
Kanjiklub89
Ich bezweifle ernsthaft, dass an dem Punkt die Einführung von Darth Plagueis etwas gebracht hätte. Der mag Fans zwar bekannt sein, aber das Mainstream-Publikum wäre dann vollends verwirrt gewesen. Aus Snoke eine Marionette zu machen, war in dem Hinblick sogar sinnvoll, denn die Rückkehr des Imperators hatte sicher einen positiven Impact, wenn man damit auch ältere Zuseher wieder erreichen wollte.
Darth Plagueis ist in den Filmen eine absolute Randnotiz und kein Voldemort, den man praktisch im letzten Akt bringt. Star Wars beginnt mit Sidious und endet mit ihm, das ist für viele einfach nachvollziehbarer.
Da hier jetzt schon oft geäussert wurde, dass der Film nur so vollgepackt ist, wäre jemand anderes als Sidious nur eine zusätzliche Belastung gewesen.
Wookiehunter
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