Update:
Hier kann natürlich weiterhin in den Kommentaren mit Spoilern über Der Aufstieg Skywalkers diskutiert werden!
Originalmeldung vom 18.12.2019, 09:01 Uhr:
Sich der 9. Episode der Skywalker-Saga zu stellen, das ist das Schicksal eines SWU-Korrespondenten …
Oder zumindest das meinige, welchem ich mich bei der gestrigen Pressevorführung von Star Wars – Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (2D, OV) gestellt habe. Weswegen ich nun pflichtbewusst versuchen werde, meine Eindrücke in einer möglichst Spoiler-freien Kritik zu schildern.
Zunächst habe ich erwogen, dies im klassischen Pro/Contra-Muster durchzuziehen, so wie einige es vielleicht von meinen Kommentar-Reviews zu den animierten Shows kennen; offensichtliche Gründe sprechen allerdings dagegen und es würde der Sache nicht gerecht.
(Vorab möchte ich anmerken, dass ich bewusst dem Großteil sämtlicher Spoilergerüchte aus dem Weg gegangen bin, um möglichst unvoreingenommen in den Film zu gehen. Wodurch ich natürlich nicht beurteilen kann, was sich nun im Nachhinein als wahr oder falsch herausgestellt hat.)
Und ich muss wirklich betonen, dass ich noch nie derart Schwierigkeiten hatte, nach einem Star-Wars-Film meine Gedanken zu ordnen. Generell fällt mir das bei den meisten Filmen schwer, aber hier war- ,nein, ist es nach wie vor nur schwer möglich.
Doch genug des gedankenverlorenen Um-den-heißen-Porg-Redens …
Wo setzt die Geschichte von Episode IX an? Welchen Plan verfolgt der wiederauferstandene Imperator? Ist er überhaupt der echte Imperator? Wer überlebt den Film und wer nicht? Passiert sie wirklich, die berühmt-berüchtigte “Bendemption”?
Die Antworten auf all diese Fragen … werdet ihr hier nicht finden. Warum auch? Dafür geht ihr ja schließlich in den Film.
Was ich nach meiner ersten Sichtung definitiv sagen kann: Der Auftakt des Films fühlt sich doch etwas sehr gehetzt an, was zum Teil auch an dessen Inhalt liegt (denn man hetzt, in verschiedenen Konstellationen, tatsächlich sehr schnell durch diverse Szenerien). Ab da geht es gemäßigter zu und anstatt rasch zwischen den verschiedenen Schauplätzen zu wechseln, nimmt man sich an den einzelnen Stationen mehr Zeit. Etwa zu diesem Zeitpunkt festigt sich auch das Gefühl, an einer intergalaktischen Schatzjagd teilzunehmen. Im großen Finale angekommen rückt das Riesen-Spektakel etwas mehr in den Hintergrund und der Fokus liegt auf dem direkten Konflikt zwischen Gut und Böse. Was ein kleines bisschen schade ist, da ich vom großen militärischem Konflikt gerne mehr, viel mehr gesehen hätte. Überdies sollte man weder im Lauftext noch im Films selbst allzu viele Statements politischer Natur über den Gesamtzustand der Galaxis erwarten, genau wie in Episode VII begnügt man sich eher auf das Allernötigste und kratzt kaum an der Oberfläche.
Nichtsdestotrotz fühlt sich die Laufzeit unterm Strich einigermaßen richtig dosiert an.
Antworten auf einige Fragen, die teils so alt sind wie die Sequels selbst, werden tatsächlich geliefert (wenngleich auch nicht auf alle), allerdings wirft der Film nicht gerade wenige neue auf. Gerade in Bezug auf Palpatine, die Umstände seiner Rückkehr oder den Ursprung seiner neuen Streitmacht sucht man hier vergeblich. Wer einigermaßen bewandert im alten Legends-EU ist, wird in dieser Sache allerdings die eine oder andere direkte Anspielung, wenn nicht gar Adaption, wiedererkennen, was sich durchaus als vorteilhaft erweisen kann.
Was die Handlung des Films zudem bietet, sind Wendungen. Überraschungen. Auflösungen. Manche kleiner, manche größer … wie man sie aufnimmt, sei es im Gesamtkontext oder lediglich innerhalb der Sequel-Trilogie, das bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ich selbst habe die eine oder andere Entscheidung oder Anspielung zugegebenermaßen mit einem Stirnrunzeln aufgenommen und mich gefragt: “War das nötig?”, während ich bei anderen stark verwundert war, dass sie es so entwickeln.
Was ich persönlich positiv empfunden habe: Abrams hat in seinem neuen Film gleich ein paar von Rian Johnson etablierte Themen weitergeführt – wobei das ein Punkt ist, der definitiv heftige Diskussionen auslösen wird, nicht nur in Bezug auf diese Themen selbst, sondern auch, ob es sich dabei jetzt um eine Erweiterung oder um eine Wiederlegung handelt. Meiner Meinung handelt es sich hier oft um Kompromisse; gewisse Thematiken werden zwar nicht widerlegt, aber es wird auch nicht dabei belassen.
Ich persönlich empfand den Humor-Pegel im direkten Vergleich eher etwas niedriger als das zumeist sonst der Fall sein mag, woran man sich aber nicht stören muss. Interessanter ist hier wahrscheinlich der Fakt, dass ich hier zwar die eine oder andere Spiegelung zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter wahrgenommen habe, diese jedoch weit kleiner ausfallen als zuvor angenommen. Schmunzeln lässt mich ein besonders euphorischer Moment im Finale: Hier wird sich jeder Fanboy einen gigantischen 4K-Screen und eine Pausentaste wünschen, um möglichst jedes Detail und versteckte EasterEgg aufzusaugen (ja, es geht hier primär um Schiffe, und das was wir aus dem Trailer dazu kennen war gefühlt gar nichts zu der tatsächlichen Größenordnung).
Die beiden vorigen Sequel-Teile wurden Rollen-technisch überwiegend und dominant von Daisy Ridley und Adam Driver getragen und daran ändert sich auch nichts im finalen Teil dieser Trilogie. Es ist ihre Beziehung, ihre Präsenz, ihr Spiel miteinander, das in Sachen Schauspieler-Leistung am meisten fesselt.
Allerdings hatten sie je einen weiteren Schauspieler der alten Garde neben sich (Harrison Ford in Das Erwachen der Macht, Mark Hamill in Die letzten Jedi); ein Faktor, der hier leider fehlt. Wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen. Dieser Film hätte ja ursprünglich noch der große Auftritt für Carrie Fisher sein sollen, was durch ihren Tod natürlich nicht mehr wirklich umzusetzen war. Eine Lücke, die sich im Nachhinein doch bemerkbar macht.
Oscar Isaac und John Boyega machen ansonsten, wie zuvor, einen soliden Job und bleiben ihren Rollen treu.
Natürlich werdet ihr alle stark in Bezug auf Leia und den Umgang mit der verblichenen Carrie Fisher schauen … ich selbst bin nicht sicher, ob jemand, der über die Umstände überhaupt nicht Bescheid wüsste, anhand ihrer Entwicklung im Film erahnen würde, dass ihre Story aufgrund von Fishers Tod abgeändert wurde. Hier bin ich allerdings durchaus positiv gestimmt; jene Lösung von Terrio und Abrams finde ich durchaus gelungen und sie funktioniert innerhalb des Aktes, in dem sie spielt. Vielleicht hätte es auch ganz andere Wege gegeben, aber der hier ist es geworden, und er gefällt mir ganz gut.
Auch Joonas Suotamo möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Denn er hat es geschafft, Chewie in einer bestimmten Schlüsselszene so zu spielen, wie ich es zuvor mit dieser Figur fast gar nicht erlebt hatte. Seine Reaktion übertrug sich direkt auf mich und berührte mich eigentlich schon mehr als das eigentliche Ereignis, welches diese ausgelöst hatte. Hier wäre Peter Mayhew stolz gewesen und hätte es auch kaum besser machen können.
Etwas blass bleibt dagegen Billy Dee Williams (wenngleich ich seine Einführung im Film überraschend und mit einem nicht uninteressanten Hintergrund ausgestattet fand) und für Naomie Ackie und ihre Gefährten hätte ich mir noch ein wenig mehr Screentime gewünscht. Auch Kelly Marie Tran bleibt eher auf der Strecke, da die Rolle von Rose hier wirklich extrem klein ausfällt. Dagegen hebt sich Keri Russel in der Rolle der Zorri Bliss positiver ab, da sie auch mehr zur Gesamtstory (und einige humorvolle Szenen mit Poe) beitrug.
Ein Extra-Wort zu Anthony Daniels:
Dass R2-D2 & C-3PO in den Episoden VII & VIII eher kurz und nur hintergründig vorkamen, fand ich persönlich ziemlich schade. Denn das Droiden-Duo war für mich immer der Klebstoff, der die verschiedenen Hauptsaga-Filme miteinander verbindet; das Figuren-Intermezzo, welches alles aus der 2. Reihe miterlebt. Zumindest in 3POs Fall hat sich das in diesem Fall zum Besseren gewandt; daher ist es aber umso bedauerlicher, dass dies nicht auch für R2 gilt. Dafür fand ich aber auch die Leistung von Daniels dieses Mal besonders hervorzuheben – trotz starrer Droiden-Maske.
An dieser Stelle kann ich tatsächlich ohne Zögern oder Überlegen erst mal ein Lob aussprechen: J.J. Abrams hat nicht gelogen, als er in Interviews angab, sich nun mehr zu trauen. Dies trifft nicht nur auf gewisse Macht-Praktiken zu, sondern eben auch auf die visuelle Gestaltung der Galaxis.
Ja, erneut haben wir einen Wüstenplaneten (der aber immerhin von einer recht eigenen Alien-Kultur in einem beeindruckendem Massenauflauf profitiert) und ja, die Dschungel-Welt, auf welcher Rey trainiert, bleibt leider ziemlich leblos und ohne Geschichte. Doch sind dies nicht die einzigen Planeten die wir zu sehen bekommen, und hier bewegen wir uns tatsächlich auf teils eher unbekanntem Gebiet. Während man sich bei Das Erwachen der Macht auf Ultra-konservativem Terrain bewegte, bekommen wir in Der Aufstieg Skywalkers weit mehr in verschiedenen Farbsträngen geboten … zu schade, dass man von ein paar dieser Welten wahrlich nur extrem kurze Eindrücke bekommt. Doch wird es die meisten gewiss freuen, dass wir auch mehr als nur einen altbekannten Planeten wiedersehen … wenn auch leider nicht so viele wie ich es gerne hätte.
Was designtechnische Fragen angeht, hat dieser Film einen soliden Mix aus altbekanntem als auch ein paar neuen optischen Aspekten zu bieten. Von einer Revolution würde ich hier nicht unbedingt sprechen, allerdings stechen gerade innerhalb der Reihen der bösen Mächte eine Menge neuer Kostüme hervor, und das steinerne Setdesign des Finales atmet sowohl starken Fantasy- als auch EU-Charakter.
Das in so vielen Interviews ausgelobte Gruppen-Gefühl kommt tatsächlich zustande, zumindest innerhalb der ersten Hälfte des Films, wenn nahezu alle wichtigeren Figuren zusammen agieren. Hier hat mir übrigens sehr gut gefallen, dass dieses Team nicht so reibungslos funktioniert, wie man zuerst annehmen würde. Gerade Poe und Rey geraten mehr als einmal aneinander, und das gefällt mir besser als wenn hier alles reibungslos ablaufen würde.
Gut, über die Spezialeffekte, animatronischen Puppen und dergleichen brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren; hier sind wir standardgemäß in der ersten Liga angesiedelt. Hervorheben möchte ich da die Figur des Droiden-Hackers Babu Frik.
Tatsächlich stach in Sachen Kameraführung ein Aspekt besonders für mich hervor, welcher vor allem während einer größeren Konfrontation zwischen Rey & Kylo zu Tage tritt. Der fließende Wechsel der Umgebungen fügt sich wahrlich flüssig in den Flow dieses Kampfes ein und verlieht dem klassischen Lichtschwert-Duell-Szenario eine interessante neue Dynamik.
Auch die eine oder andere stilistische Neuerung habe ich vernommen, wei ein seicht erhöhtes Aufkommen von leichten Slow-Motion-Aufnahmen.
Des Weiteren verschwimmen teils die Grenzen zwischen realen Sets und erweiterten CGI-Umgebungen. Besonders angenehm: Die Integrierung der wieder aufgegriffenen Szenen von Carrie Fisher fällt in nahezu keinster Weise auf. Lediglich einmal wird den meisten unterbewusst auffallen, dass hier wohl nicht Fisher selbst, sondern ein Double gefilmt wird. Da ihr Gesicht in dieser Szene – leider – nicht zu sehen ist, fällt, das aber auch zugleich wenig ins Gewicht.
Was die Filmmusik angeht, sehe ich mich wie eigentlich zumeist mit der Problematik konfrontiert, dass diese sich beim ersten Anschauen nur schlecht in mein Gedächtnis einbrennt. Abgesehen natürlich davon, dass hier jede Menge altbekannter Themes wiederverwendet werden, von Leias Titelmusik bis hin zum Imperialen Marsch. Überrascht war ich ja, als ich in einer Szene ganz klar eine Adaption Prequel-Musik vernommen habe, obgleich mir die inhaltliche Verbindung (warum wurde diese Musik gerade während dieser Szene gespielt) nicht ersichtlich war. Ansonsten bleibt anzumerken, dass die End Credits in ihrer musikalischen Begleitung ein Best-of der bekanntesten Star-Wars-Stücke darstellen – wie durchaus zu erwarten und auch von mir zu hoffen gewagt war.
Jetzt der naturgemäß schwierigste Part: Wie bewerte ich Der Aufstieg Skywalkers? Ich werde nicht den Teufel tun und diesen Teil innerhalb einer Wertungsskala zusammen mit allen anderen Star-Wars-Filmen einordnen – dieses Spiel kann ich nur verlieren.
Doch zumindest den Vergleich mit seinen beiden direkten Vorgängern muss sich der finale Teil der Sequel-Trilogie gefallen lassen … doch selbst hier bin ich ziemlich unsicher. Zumindest kann ich mir vorstellen, den Film besser als Episode VII einzuordnen, allein schon wegen des angesprochenen größeren Mutes und vielleicht auch gerade wegen des noch viel enormeren Diskussionspotenzials.
Wie man schlussendlich zu Der Aufstieg Skywalkers steht, hängt wohl stark mit davon ab, welche Meinung man je zu Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi hat und wie man sie gegeneinander wertet. Ich kann mir für beide Seiten gute Gründe denken, warum man dann gerade die 9. Episode besser oder schlechter finden soll.
Allerdings denke ich mir, dass sich innerhalb der Fan-Fraktionen wenig ändern wird: Wer ein riesiger Fan von den bisherigen Sequel-Teilen ist, wird gewiss auch von diesem Teil angetan bis begeistert sein; wer den Filmen bislang kaum etwas abgewinnen konnte, wird wohl auch mit diesem nicht mehr warm werden. (Captain Obvious sprach.)
Was letztendlich bleibt? Ein Space-Abenteuer, mit teils gemäßigtem, teils rasanten Tempo; zumeist konventionell, dann wieder fast erschreckend mutig; gespickt mit Enthüllungen und ziemlich viel Fanservice verschiedenster Art; reich an dem Potenzial, entweder zu begeistern oder gar zu verstören, mit einem Ende, dass zumindest rein theoretisch auch der Samen für etwas Neues sein könnte ... und leider auch gefühlt mit der einen oder anderen verpassten Gelegenheit.
Ein Star-Wars-Film, der gute Chancen darauf hat, als besonders einzigartig, aber auch äußerst umstritten in die Geschichte einzugehen. Aber als einer der Besten? Vielleicht nach dem dritten Kinogang ...
Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers läuft ab heute im Kino eures Vertrauens.
Diese News darf gerne dafür genutzt werden, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt auf eure Meinung!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
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Wegen Zeichenlimit: (2/3)
Dicke SPOILERwarnung, ich werde alle möglichen Geschehnisse aus Episode 9 detailliert ansprechen.
SPOILER SPOILER SPOILER
Nun, am Schluss angekommen, was kann man zu Episode 9 sagen?
Starten wir in der Anfangsszene: Kylo auf der Suche nach Exogol und sein dortiges Eintreffen.
Schon hier hat sich bei mir ein klein wenig Unbehagen gebildet.
Kylo findet den Wegfinder, trifft auf Exogol ein, Snoke bekommt seine kleine Backstory und Palpatine wird wieder eingeführt. Alles in gefühlt 5 Minuten. Und das ist ein Gefühl welches leider bis zum Schluss erhallten bleibt. Ein Plot dem man anmerkt, dass er hektisch von einer Szene zur nächsten hetzt. Ohne sich oft genug Zeit für die einzelnen Szenen zu nehmen.
Systematisch steht dafür auch die nächste Szene.
In der Szene in der Finn und Poe die Informationen des Spions abholen und daraufhin entkommen. Mit diesem "Lichtgeschwindigkeitstrick" (dessen Name mir leider entfallen ist) werden ein haufen Locations in wenigen Sekunden besucht. Wieder scheucht der Plot die Charaktere so dass man diese Location kaum aufnehmen kann. Damit ich nicht überall das selbe schreibe werde ich den nachfolgenden Szenen nicht mehr darauf eingehen. Wie geschrieben war das Gefühl aber allgegenwärtig und stellt einen der größten Kritikpunkte für mich da.
Überspringen wir ein paar Szenen und kommen nach Passana.
Was mir hier nicht klar wurde: Luke hatte ja in der Vergangenheit diesen Jedi-Killer (also den Mörder von Reys Eltern) gesucht um an Information über Exogol zu gelangen. Wieso war Passana dann ein Dead End für Luke bei der Suche, wenn Rey, Finn und Poe das Schiff so einfach finden? Kann mir das jemand erklären? Das ist eine ernsthafte Frage, wegen der Hektik kann ich da durchaus etwas verpasst haben, allerding halte ich Plot Convenience für wahrscheinlicher.
So kommen wir jetzt zum großen "Twist": Ich liebe ihn, dass Rey eine Palpatine ist hat für mich immer Sinn gemacht und hatte dies tatsächlich schon für EP8 vorhergesagt, aber auch jetzt in EP9 ist es noch sehr gut aufgelöst, da es Rey somit in den Konflikt mit ihrer eigenen Abstammung wirft.
Genau sogut finde ich die Auflösung des Konflikts und die Botschaft: "Es ist nicht die Abstammung welche dich zu der Person machen die du bist".
Die "BENdamption"-Szene mit Han war auch richtig klasse, wie hier TFA zititert wird sich aber an den wichtigen Stellen unterscheidet.
Das Finale hat mir richtig gefallen, mit drei Ausnahmen: Der Tod Palpatines, Reylo und die abschließende Feier.
Was mir am Finale gut gefallen hat waren das Sith-Ritual, der Kampf gegen die KoR. Ich hatte eine richtige Gänsehaut bei der Lichtschwertübergabe.
Dolgi
Wegen Zeichenlimit: (3/3)
Dicke SPOILERwarnung, ich werde alle möglichen Geschehnisse aus Episode 9 detailliert ansprechen.
SPOILER SPOILER SPOILER
Was den Tod Palpatines betrifft, ich wollte ja nochmal auf das Ende von EP6 eingehen:
Alles was EP6 am Ende richtig gemacht hat, mit der Art wie Palpatine stirbt, wird hier falsch gemacht. Es ist halt diese "Heldin tötet den großen Bösen" Ende: Hat man schon tausend mal gesehen. LANGWEILIG. Es nervt mich, aber gut, ich werde darüber hinweg kommen. Es hätte jedoch krativer seien können.
Mit Reylo werde ich wahrscheinlich mit der Zeit mit anfreunden können, aber momentan nervt es mich das hier der Wunschtraum von verschiedenen Fan Fiction-Schreibern und Lesern, Betonung liegt auf Fiction (um es noch deutlicher zu machen müsste ich es anders schreiben, aber dann währe es nicht mehr jugendfrei), nachgegeben wurde. Und man merkt der Szene an, dass es nur dafür da ist. (Nur zur Info: Ich habe nicht gegen Fan Fiction, sollte es falsch rüberkommen, aber meine Bemerkung galt einer bestimmten Art von Fan Fiction)
Zu allerletzt zur Feier: Leider war die Feier zu sehr an die Feier von EP6 angelehnt. Nichts neues.
Noch ein paar Punkte die ich keiner Szene zuordnen kann:
DIe Atmosphäre ist immer super! So muss sich Star Wars einfach anfühlen.
Palpatine haben sie richtig gut gestaltet als halb Zombie / halb Geist. Und bei jedem Blitz hat man das Gefühl das Gesicht sieht ein wenig anders aus.
Eine große Sorge von mir war, dass mit dem Überleben von Palpatine Anakins Status als Auserwählter negiert wird. Zum Glück hat sich diese Sorge nicht bestätigt.
Ich finde es gut gelöst: Einerseits sagt Anakin als man die verschieden Jedi hört "bring die Macht ins Gleichgewicht wie ich" (oder so ähnlich) und andererseits bestätigt Palpatine ja auch seinen eigenen Tod. Somit hat Anakin die Macht (für kurze Zeit) ins Gleichgewicht gebracht.
Was mir immer einen Stich gegeben hat war jede Erwähnung von Ereignissen aus TLJ.
Holdomanöver, Snokes Tod, Lukes Kommentar über das wegwerfen des Lichtschwerts (wobei ich beim letzten gelacht habe, auf Grunde der Metaebene zu TLJ und der "versteckten" Kritik an TLJ, allerding hat es mich auch an die Existenz von EP8 erinnert und hätte es gern unerwähnt gelassen). Es ist immer wieder wie eine Wunde in die reingepiekst wird.
Tja was bleibt abschließend zu sagen:
Am Ende klingt meine Zusammenfassung schlimmer als sie klingen soll.
Der Film muss sich erstmal setzten. Richtig beurteilen kann ich ihn noch nicht.
Momentan würde ich EP9 wohl als ok bis gut bezeichnen. Das Positive überwiegt.
Es ist aber auch kein Offenbarung.
Dolgi
@Darth Rey: Ich denke RJ wollte mit dem Tod von Snoke eben dafür sorgen, dass 9 nicht zu einer Kopie von 6 wird. Sein Plan wäre es sicher nicht gewesen im nächsten Film den Imperator wieder als Oberbösewicht zu holen sondern, die Geschichte mit Kylo auf der einen und Rey auf der anderen Seite zu lösen.
JJ hatte das beim Schreiben von 7 sicher nicht im Hinterkopf gehabt.
Es zeigt sich einfach, dass viele Probleme der ST dadurch zustande gekommen sind, weil jeder Regisseur sein eigenes Ding durchziehen wollte und es keinerlei übergeordnetes Konzept geschweige den Absprachen gegeben hat.
leuchtmittel
Als Rey und Ben da sassen habe ich nur so gedacht "Wenn die sich jetzt küssen muss ich kotzen" und was kam....
Grade aus Köln zu Hause angekommen. Wieder ein toller Kino Abend, danke an das Team vom Residenz.
Der Film macht exakt das was gestern Nacht schon von einigen getwittert wurde, er ignoriert EP VIII. Den muss man nicht gesehen haben um den Film zu verstehen. Das trifft meinen Geschmack, trägt aber dazu bei das der Film so voll ist wie er letztlich ist.
Was bleibt ist der Tod der großen drei. Und egal was wir davon halten, wir wären nie zufrieden gewesen
Nach der Ankündigung der Übernahme von Disney und der aussage jedes Jahr Star wars zu bringen haben wir uns alle gefreut. Zum Abschluss bleibt mein persönliches Fazit das mit Rogue One der beste Film der letzten Jahre gebracht wurde, ein Film den ich unzählige Male gesehen habe und der das ganze Star Wars Feeling bringt. EP IX ist ein würdiger abschluss der letzten Trilogie, ob es ein würdiger Abschluss der gesamten Saga ist wird die Zeit und der Fan beantworten.
Dak Ralter
Zurück aus dem Kino.... meine kurzen Eindrücke:
Der Film hat nen tatsächlich einigermaßen ordentlichen Abschluss geschafft und die wesentlichen Fragen erklären können. Aber es bleibt eine gewisse Leere in mir. Schon bei Episode 7 wurde mir klar, dass das nicht mein Star Wars ist und dies zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Sequel-Trilogie.
So macht Episode 9 zwar viel richtig, aber ich sehe weiterhin nicht einen Grund, der dieser Trilogie eine Darseinsberechtigung gibt. Gut dass es vorbei ist.
7 von 10
TiiN
@Darth Rey: Eine Kopie sehe ich nicht. In EP6 hat Vader den Imperator besiegt. In EP 9 ist es Rey. Dass es eine Konfrontation zwischen ihr und dem Imperator gibt war logisch. Ich finde auch es wäre cool gewesen Ben hätte überlebt. Diese tragische Figur, grandios gespielt von Adam Driver. Das Minenspiel als Ben ganz anders. Super! Den Imperator besiegt und am Ende Rey verloren. Das wäre wohl tatsächlich zu gewagt gewesen. Ich fand es auch nicht gut, dass Rey nIcht mehr getrauert hat um Ben.
StarkillerBase
Mal noch in aller Kürze meine Einschätzung zum Film:
Summa summarum ein spannender und mitreißender Film. Für mich im Moment der beste Teil der ST und genau das, was ich erwartet hatte. Letzteres ist positiv und negativ gemeint.
Ab jetzt mit kleinen SPOILERN
Ein paar negative Punkte:
- Der Anfang der Films war viel zu gehetzt. Ich habe von Abrams eine schnelle Erzählweise erwartet, aber das war mir viel zu schnell. 10 bis 15 Minuten mehr hätten dem Ganzen sehr gut getan.
- Warum hat man das Überleben des Imperators nicht langsam eingeführt. Gleich im Lauftext wird gesagt, dass er lebt und dann sehen wir ihn auch gleich die erste Szene. Wo war hier der Spannungsaufbau und Überraschungseffekt?
- Der Blitzangriff Palpatines auf die gesamte Flotte war mir zu viel. Das wirkte übertrieben. Auch das letzte Drittel war insgesamt zu schnell durchgehastet.
- Die Shakespeare-Nummer hätte ich nicht gebraucht.
Zu den positiven Punkten:
- Der mittlere Teil des Films hatte ein angenehmes Erzähltempo
- Die Situation um Carrie wurde niveau- und würdevoll gelöst. Besser hätte man das wohl nicht machen können. Wie andere schon schrieben, hat Suotamo einen großen Beitrag geleistet. Hut ab dafür!
- Die Bekehrung von Kylo ist für mich absolut glaubwürdig und erscheint gar nicht so sehr wie Vader 2.0. Nach den Leaks war ich davon ausgegangen. Hier konnte man mich eines besseren Belehren.
- Ebenso erscheint die "Schnitzeljagd" im Film nicht so sehr als solche. Auch hier wurde ich positiv überrascht.
- Im Gegensatz zu anderen, sehe ich den Verräter Hux als absolut glaubwürdig und In-Character an. Das können wir später sicherlich noch ausführlicher diskutieren.
PS: Dann kann ich jetzt endlich auch meine Bewerbung bei Feuchtfarmerin sucht Mann einreichen.
-
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 23:36 Uhr)
chaavla
Tja, bin da sehr zwiegespalten. Disney hat Star Wars insgesamt richtig gut getan, wir haben mega Filme die letzten Jahre zu sehen bekommen. Mit Episode IX hat Abrams einen soliden Star-Wars-Film abgeliefert, aber ich würde ihn spontan im Mittelfeld einsortieren. Das sind meine spontanen Gedanken gerade nach dem Kino. Werd noch einmal reingehen, um mir da über ein paar Dinge klarer zu werden.
CantinaLatina
Leichte Enttäuschung. Zu viel Blockbuster Allerlei. Schwächstes Drehbuch der ST. Zu viele Fässer die (unnötigerweise) aufgemacht werden und für die man sich nicht die Zeit nimmt die es gebraucht hätte. Tolle Schauwerte. Vereinzelt einige wirklich ganz große Momente. Ben und Han. Palpatines Auftritte. Humor und Non-Stop Action.
Insgesamt wäre jetzt so mein Fazit. Der bessere ROTS. Ähnliche Probleme damit zu viel zu wollen, aber ganz großer Budenzauber. Nur die beiden ST Vorgänger waren sehr viel überlegter, sehr viel charmanter.
DarthGullasch
So heute Abend in Nagold im Kino gewesen und Saal war fast leer. In der Provinz ist das Interesse ich so dolle.
Insgesamt finde ich es schwierig den Film einzuordnen, da er viele tolle Momente hatte aber auch Momente, die mir ein ungutes Gefühl hinterlassen haben.
Spoiler
Gerade der Anfang mit Text und die ersten fünf Minuten haben sich irgendwie falsch angefühlt.
Im Laufe des Filmes geriet das dann in den Hintergrund war aber existe.
Auch den Endkampf mit Palpi war etwas übertrieben und warum fallen am Ende alle Schiffe vom Himmel?
Ich liebe Carrie Fisher aber in diesem Film hatte sie nichts verloren. Alle Szenen mit ihr haben sich für mich falsch angefühlt und wirkte deplatziert.
Auch, dass nun alle an Erschöpfung sterben, finde ich nicht so doll.
Gut gefallen hat mir dagegen der Chewie-Schock, da ich Sernpidal noch gut in Erinnerung habe
Auch der Hux Plot und 3Po Zwist habe mir gefallen.
Und Bens Figur wurde gut ausgestaltet.
Allem in allem der beste ST Film, mit vielen Ausrufezeichen aber auch für mich Fragezeichen.
DirectorKrennic
Hallo @leuchtmittel!
Also erstmal halte ich Rian Johnson und JJ Abrams für gute Regisseure. Mir gefiel Looper sehr gut und ich fand JJ hat mit Super 8 einen richtig guten Film modern im Stile der 80iger Jahre "Science Fiction"- Jugendfilme abgeliefert. Nur weil ein Regisseur mal ein oder zwei schlechte Filme abliefert, muss dieser kein kompletter Versager sein.
Ich kritisiere Episode 8 nicht direkt weil Luke sich zurückgezogen hat, ich hätte mir sogar gewünscht, wenn er kurzeitig zur Dunklen Seite übergelaufen wäre, nur um dann zu merken, dass es eben kein Gut und Böse, Jedi und Sith, schwarz und weiß denken existiert, sondern, dass es eben jeder Machtnutzer ein Gleichgewicht haben muss. Dies hätte ja dann auch die Existenz der Jedi überflüssig gemacht und hätte eben auch durch ein Arc mit den Whills verknüpft werden können. Das nur mal dazu, würde zu Theorie, wie hätte die ST aussehen können, gerne mehr schreiben und hoffe hier wird mal ein Thread eröffnet, wo Leute ihre eigenen Ideen zur ST posten können.
Was mich aber störte war, dass Luke am Ende nicht direkt vor Ort war und dass er meiner Meinung nach Ep8 hätte überleben sollen, um sich dann vielleicht in Ep9 zu opfern.
Außerdem fand ich bei Luke dieser unpassende Humor war komplett falsch. Wenn er wenigstens ernster aufgetreten wäre. Ich meine das er freiwiilig ins Exil gegangen ist wäre für mich ja verständlich, aber ist er so vereinsamt, dass er so unpassende Sprüche bringen musste?
Zu Snoke:
Er konnte ja sterben. Die Szene von Episode 6 eben schon in Episode 8 statt in Epsiode 9, mir egal. Snoke wie Sidious wurden beide von ihrem Schülern getötet, ob früher in der Trilogie oder am Ende ist mir egal. Nur durch den Tod von Snoke ist eben ein Bösewichtvakuum entstanden und man hätte ja viel Platz gehabt, Snokes Background zu erklären. Der Kult von den Knights of Ren hat ihn in einer Zeromonie wiedererweckt oder so, da wurde eben viel Potential verschenkt, stattdessen war man nun genötigt Sidious wieder zu holen. Wie ich sagte mag ich Sidious, aber dann sollte es doch auch bitte besser präsentiert werden.
Übrigens fand ich Darth Maul in Ep1 auch leider zu früh gestorben. Klar man hätte kein Dooku gehabt, aber er und Grievous waren dann beide schnell wieder raus, wieso nicht von Anfang an und dann durchziehen.
Nochmals das Luke ein deprimierter Ex-Jedi war, okay, wie er sich verhalten hat und das er nicht bis Episode 9 überlebt hat, dass fand ich schlimmer. Aber wie ich bereits sagte. Aus meiner Sicht ist dieser Mix aus alte und neue Garde irgendwie für mich nicht gelungen. Entweder man holt von Anfang an alle wieder zurück oder lässt sie ganz weg.
Übrigens ich fand Rogue One bis auf die Vader Szene erst bei der Schlacht "um" Scarif richtig interessant. Solo war akzeptable. Die Resistance Serie hat mir in den ersten Episoden nicht gefallen und habe sie mir nicht mehr angetan. The madalorian finde ich persönlich auch enttäuschend. Mein
Darth Rey
Dudeson
Spoilerzone! (Obwohl,steht am Ende des Artikels nicht, wer es trotzdem ließt, ist selber schuld?)
Es ist vollbracht, ich hab ihn gehen!!!!!!!
Bester Teil der Sequels.
Alle Fragen beantwortet.
Viel, viel Emotion.
Die Auflösund des Fights Palpatine vs. Rey Skywalker hat genau das, was es brauchte, um der Sequel-Trilogie ihre Bedeutung zu geben.
Ein bischen Indiana Jones bzw. Indiana Rey.
Apropos Indy. Als ich Harrison Ford sah, fiel mir die Kinnlade noch weiter runter.
J.J.Abrams der richtige Mann, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.
Ein kleines bischen Reylo ❤️
Überhaupt: Das war ein Reyfilm,was er ja auch sein musste.
Das Ende ist genau nach meinem Geschmack. Kein trauerschweres "bin so traurig es ist zu Ende" Ende, sondern sooo hoffnungsvoll und soo menschlich.
Das Ende gefällt mir besser, als das Ende von ROTJ!
Beinahe hätte ich es vergessen.....SPOILERENDE
IONENFEUER
SPOILER SPOILER SPOILER
Ich habe den Film heute zweimal gesehen und bin sehr beeindruck und angetan von dem Film. Meines Erachtens hat J.J. hier viele Sachen richtig gemacht, die in TLJ im Rückblick schief gegangen sind, dass ich einfach nur froh über den Film bin.
Die Geschichte von Rey, dargestellt von der famos spielenden Daisy Ridley, ist für mich auf eine sehr überzeugende Art gelöst; auch die Geschichte von Ben Solo ist einfach stimmig.
Der Imperator ist auch einfach nur toll mit all seinen Intrigen, Ränkespielen, aber auch der Bezug zum alten EU (Plagueis, dem Weisen) und die inhärente Sith-Logik berührt mich.
Bei den Szenen mit Carrie Fisher war ich einfach nur überrascht, wie gut die Integration alter Szenen in diesen Film gelungen ist.
Ja, der Film ist am Anfang hektisch und schnell inszeniert, aber spätestens als der Film etwas ruhigere Fahrgewässer aufnimmt, hat er mich einfach überzeugt, und tatsächlich umgehauen.
Ich habe mir vor zwei Jahren Episode 8 am Anfang schöngeredet, und war tatsächlich zu euphorisch bei der damaligen Bewertung. Er ist für mich auch heute kein schlechter Film, aber doch der schwächste aller Episodenfilme. Und nach dem ersten damaligen Besuch (Nachtvorstellung) hatte ich doch schon eine instinktive Ahnung, ein Gefühl, dass etwas nicht rund lief bei dem Film.
Hier ist es anders: es gibt offene Fragen (zu diesen Fragen wird es auch genügend Literatur geben, Comics etc. ), aber dieser Film fühlt sich einfach rund an, auch und gerade dadurch, dass er bestimmte Fäden von Episode 8 aufnimmt, aber insgesamt eine Negation von Episode 8 darstellt.
Ich bin hochzufrieden mit Episode 9.
SPOILERENDE
Ein für mich insgesamt würdiger Abschluss der Skywalker-Saga, eine Versöhnung mit Episode 8, ein tolles Ende der ST.
„Mein Star Wars lebt“, wie @Anakin68 vor zwei Jahren nach Ep. 8 geschrieben hatte.
Ezra76
@leuchtmittel weiter
Viele Köche verderben eben den Brei.
Was bei der OT gut funktioniert hat, ist eben bei der ST schief gegangen, eben alles aus meiner Sicht. Irgendwie kommt bei mir der Eindruck auf, man könnte eben viel Geld machen ohne viel dafür zu investieren. Also Brainpower sozusagen.
Ich muss auch zugeben nach Episode 8 war ich wohl einer der wenigen die den Film Solo boykottiert haben, dass sage ich offen und ehrlich. Wenn man sich schon negativ zu etwas äußert, dann mit voller Konsequenz, deswegen kaufe ich mir auch aktuell kein EA Spiel, weil SWBF2 zwar super ist, oder eher sein könnte, es aber totaler Fehler und Probleme ist. Zu viele mögen hier schlecht über was reden und mögen auch egal wie beleidigend oder persönlich werden, aber dann sollen sie auch alles durchziehen. Anderes Beispiel am Rande, wer sich in Deutschland nicht mehr wohlfühlt oder ihn so vieles nicht passt, der darf doch gerne Auswandern. Also ich bin dann auch konsequent.
Liebe Grüße!
Darth Rey
leaf348
@leaf348
Warte doch erst einmal ab, du hörst doch, dass es durchaus Leute gibt, die zuerst voller Begeisterung für vorige ST Episoden waren und nachdem diese rosarote Brille verschwunden war, die Epsiode nüchterner bewerten. Sicher wird es auch umgekehrte Fälle geben.
Es gibt eben für mich Georgs Star Wars, worin ich mich wiederfinde und ein Disney Star Wars, was bisher nicht meins ist. Ich habe mich auch nie für Star Wars Literatur begeistern können, aber ich verstehe und respektiere, dass es viele gibt für die es viel Wert ist.
Darth Rey
IONENFEUER
SPOILER
Der ganze Part am Ende auf Exogol ist wohl der feuchte Traum eines jeden Fan-Fiction-Schreibers. Teils so sehr over the top, dass ich im Kino nur mit den Augen rollen konnte. Das Pacing - nennt man das so - fand ich katastrophal. Alles wirkt so gehetzt, als müsste man schnell irgendwelche Punkte auf einer Liste abhaken. Einzig die Szenen mit Kylo und Rey fand ich gut, aber alles dazwischen...
So vieles war komplett an den Haaren herbeigezogen - Spion, Palpatine, Snoke - und quasi Fanservice in jeder Szene - eben JA. In die Kategorie fällt dann auch Landos Auftritt, der völlig blass bleibt.
Nicht so schlecht wie TLJ ,aber eben auch kein guter Film. Wer Fanservice, also den immergleichen Brei, liebt, wird auf seine Kosten kommen.
Für mich persönlich steht fest, dass ich keinen der drei Filme je wieder bewusst sehen werde- Vielleicht dann, wenn er zufällig im TV läuft und ich eine Nebenbeschallung brauche.
ufflon2k
Danke für diese sehr differenzierte Betrachtung, der ich mich weitgehend anschliesse.
Tatsächlich berührte mich der "Chewie-Moment" auch am meisten, wohl weil er so stark auf die Beziehung seit dem allerersten Film zurückgeht, den ich als 14-jähriger sechs mal im Kino sah, bis das Sparschwein leer war.
Es sind auch sonst einige starke Momente dabei, die den Film für mich zum besten der ST macht.
JJ hat wirklich gute Arbeit geleistet, um die Sache weitgehend rund abzuschliessen, obwohl einiges halt leider doch nur Zurechtbiegen der vergangenen, etwas gehaltlosen Sachverhalte und Personen sind. Aber ja, unter den Umständen wie diese Trilogie aufgegleist wurde, hat er wohl das bestmögliche herausgeholt und mit der Last Minute Implementation des guten alten Palpies die für mich entscheidende Würze hinzugefügt. Dessen Inszenierung am Ende ist wirklich sehr eindrücklich.
Ich werde den Film morgen Abend anlässlich des zweiten Troops jedenfalls gerne nochmal anschauen. Es ist definitiv kein schlechter Film.
BigT
DarthGullasch
Danke für die Rezension STARKILLER 1138. Diesen Film zu bewerten ist tatsächlich nicht einfach.
Ohne mich allzu sehr in Details zu vertiefen: TROS ist ein typischer JJA-SW-Film. Es hat die gleichen Stärken und Schwächen wie TFA. Es gibt viele tolle Momente (bei Chewies Trauerszene hatte ich Tränen in den Augen) und viele Sachen wurden sinnvoll zusammengeführt, das hat mich überrascht. Palpatines Rückkehr fand ich ursprünglich lächerlich, jetzt bin ich davon eher angetan. Aber leider ist die 2. Hälfte des Films einfach nur billig und fantasielos. Kompakte Todessterne in SDs, eine geheime Flotte, ein Finale wie aus ROTJ kopiert (nicht 1:1 aber es ist doch recht offensichtlich), der Flottenkiller-Machtblitz... Gott ist das kitschig. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Adam Driver, der einfach nur fantastisch schauspielert. Kylo und Ben wirken dank ihm wirklich wie zwei verschiedene Personen.
Dank TROS wirkt die ST jetzt mehr wie aus einem Guss, man merkt dass JJA hier Elemente ausführen konnte für die er schon in TFA Ansätze gelegt hatte. Ich werd ihn nochmal sehen müssen um das richtig beurteilen zu können. Allerdings sticht TLJ jetzt umso mehr, trotz seiner bekannten Schwächen, als ein Film hervor der konzeptmässig in einer anderen Liga spielt.
Darth Revan Lord der Sith
Vorsicht Spoiler:
Nach 2 Stunden sacken lassen, würde ich sagen ein solides unterhaltsame Ende. Wie einige Vorredner fand ich das Tempo anfangs viel zu schnell, pendelte sich dann später etwas besser ein. War aber auch nach den Spoilern zu erwarten. Adam Drivers Leistung war grandios. Hab ihm seine Rolle als Bekehrter abgekauft. Auch Ridleys Leistung war gut. Ihre Verbissenheit und Drang zur dunkelten Seite, habe ich als Spiegelbild zu Kylo Ren gesehen. Der Kampf gegen den Imperator war schwächer. Hätte da mehr gewünscht. Die KoR waren reines Kanonenfutter, haben keinen Mehrwert gestiftet. Der Film beantwortet Fragen und wirft zugleich welche auf: Wie hat der Imperator überlebt? Der Hintergrund seiner Kinder bzw. Reys Eltern? Das nur meine ersten Gedanken. Am Wochenende wird nochmal in Englisch geschaut. Rundum war ich zufrieden. An seien Vorgänger TLJ kommt er allerdings nicht ran. EP 8 war mit Abstand der stärkste Teil der ST. TROS Ist auf Augenhöhe mit TFA.
Und noch 2 fragen an die Runde:
Was wollte Finn die ganze Zeit über Rey sagen? Habe ich da was verpasst? Ich habe die Leaks vorher alle gelesen. Allerdings würde auch gefühlt sagen, dass die Handlung vorhersehbar war und keine großen Überraschungen hatte? Wie sehen das diejenigen, die die Leaks vorher nicht gelesen habe?
Dessel
Ich hab es geschafft den Film heute doch noch zu gucken, und der Film war grauenhaft. Was habe ich mir eigentlich für ein Mist angesehen, amk?
Rey ist Palpatines Enkeltochter?, Snoke ist ein Wesen erschaffen von Palpatine? Palpatine ist noch am Leben? Oder doch tot? Rey steht auf Kylo? Figuren aus Zeichentrick-Serien sind in Reys Vision? Poe war ein Schmuggler? C-3PO hat Freunde? Palpatine hat einen Sohn?
Dieser Film ruiniert nicht nur das Ende von Teil 6, es ruiniert die ganze Saga. Teil 8 ist nun ein sinnloser Film. Ach ja, der Film wurde im Kino ausgebuht, verflucht, verspottet und ausgelacht. Zudem warf irgendeine Person, während der "Rey Skywalker Szene", sein Becher auf die Leinwand.
Also ich bin fertig mit den Star Wars Filmen.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 01:14 Uhr)
Demir
Und noch was: freue mich dass die meisten hier bis jetzt vom Film eher angetan sind. Das ist doch mal eine schöne Abwechslung von den meisten Diskussionen der letzten zwei Jahre. Vor allem gönne ich allen die Freude am Film, auch wenn ich selber recht zwiegespalten bin!
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 01:11 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
@Demir
Zitat:
Rey ist Palpatines Enkeltochter?, Snoke ist ein Wesen erschaffen von Palpatine? Palpatine ist noch am Leben? Oder doch tot? Rey steht auf Kylo? Figuren aus Zeichentrick-Serien sind in Reys Vision? Poe war ein Schmuggler? C-3PO hat Freunde? Palpatine hat einen Sohn?
Ich als jemand der dich verstehen kann, wäre es denn für dich mit Snoke anstelle von Sidious und Rey Lukes Tochter besser gewesen?
Wie häätest du denn Rey gerne abschließend gesehen?
Wer hätte für dich Snoke sein sollen?
Das würde mich wirklich mal interessieren, was zumindest aus der Vorgabe Episoden 7 und 8, dir Epsiode 9 noch gerettet hätte. Ich meine das übrigens ernst, mich interessiert aufrichtig deine Vorstellung.
Ich hoffe du sagst nicht nichts. Auch wenn ich beide ST Episoden vorher auch eher schwach fand, so hätte mir einiges anders zumindest Episode 9 retten könnne.
Übrigens empfand ich den Soundtrack von Episode 9 besser als den von Episode 8 und stellenweise auch besser als den von 7. Für mich ist der Soundtrack der Episode 9 der Beste der ST.
Grüße
PS:
Die Reaktionen im Kino finde ich schon sehr daneben, egal wie man den Film fand, aber etwas gegen die Leinwand werfen finde ich persönlich völlig daneben. Solche Leute haben für mich ebenso wenig Anstand, wie Disneys Leute, die meinen sie hätten Ahnugn von Star Wars und meinen sie würden damit gewissenhaft umgehen.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 01:22 Uhr)
Darth Rey
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