Update:
Hier kann natürlich weiterhin in den Kommentaren mit Spoilern über Der Aufstieg Skywalkers diskutiert werden!
Originalmeldung vom 18.12.2019, 09:01 Uhr:
Sich der 9. Episode der Skywalker-Saga zu stellen, das ist das Schicksal eines SWU-Korrespondenten …
Oder zumindest das meinige, welchem ich mich bei der gestrigen Pressevorführung von Star Wars – Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (2D, OV) gestellt habe. Weswegen ich nun pflichtbewusst versuchen werde, meine Eindrücke in einer möglichst Spoiler-freien Kritik zu schildern.
Zunächst habe ich erwogen, dies im klassischen Pro/Contra-Muster durchzuziehen, so wie einige es vielleicht von meinen Kommentar-Reviews zu den animierten Shows kennen; offensichtliche Gründe sprechen allerdings dagegen und es würde der Sache nicht gerecht.
(Vorab möchte ich anmerken, dass ich bewusst dem Großteil sämtlicher Spoilergerüchte aus dem Weg gegangen bin, um möglichst unvoreingenommen in den Film zu gehen. Wodurch ich natürlich nicht beurteilen kann, was sich nun im Nachhinein als wahr oder falsch herausgestellt hat.)
Und ich muss wirklich betonen, dass ich noch nie derart Schwierigkeiten hatte, nach einem Star-Wars-Film meine Gedanken zu ordnen. Generell fällt mir das bei den meisten Filmen schwer, aber hier war- ,nein, ist es nach wie vor nur schwer möglich.
Doch genug des gedankenverlorenen Um-den-heißen-Porg-Redens …
Wo setzt die Geschichte von Episode IX an? Welchen Plan verfolgt der wiederauferstandene Imperator? Ist er überhaupt der echte Imperator? Wer überlebt den Film und wer nicht? Passiert sie wirklich, die berühmt-berüchtigte “Bendemption”?
Die Antworten auf all diese Fragen … werdet ihr hier nicht finden. Warum auch? Dafür geht ihr ja schließlich in den Film.
Was ich nach meiner ersten Sichtung definitiv sagen kann: Der Auftakt des Films fühlt sich doch etwas sehr gehetzt an, was zum Teil auch an dessen Inhalt liegt (denn man hetzt, in verschiedenen Konstellationen, tatsächlich sehr schnell durch diverse Szenerien). Ab da geht es gemäßigter zu und anstatt rasch zwischen den verschiedenen Schauplätzen zu wechseln, nimmt man sich an den einzelnen Stationen mehr Zeit. Etwa zu diesem Zeitpunkt festigt sich auch das Gefühl, an einer intergalaktischen Schatzjagd teilzunehmen. Im großen Finale angekommen rückt das Riesen-Spektakel etwas mehr in den Hintergrund und der Fokus liegt auf dem direkten Konflikt zwischen Gut und Böse. Was ein kleines bisschen schade ist, da ich vom großen militärischem Konflikt gerne mehr, viel mehr gesehen hätte. Überdies sollte man weder im Lauftext noch im Films selbst allzu viele Statements politischer Natur über den Gesamtzustand der Galaxis erwarten, genau wie in Episode VII begnügt man sich eher auf das Allernötigste und kratzt kaum an der Oberfläche.
Nichtsdestotrotz fühlt sich die Laufzeit unterm Strich einigermaßen richtig dosiert an.
Antworten auf einige Fragen, die teils so alt sind wie die Sequels selbst, werden tatsächlich geliefert (wenngleich auch nicht auf alle), allerdings wirft der Film nicht gerade wenige neue auf. Gerade in Bezug auf Palpatine, die Umstände seiner Rückkehr oder den Ursprung seiner neuen Streitmacht sucht man hier vergeblich. Wer einigermaßen bewandert im alten Legends-EU ist, wird in dieser Sache allerdings die eine oder andere direkte Anspielung, wenn nicht gar Adaption, wiedererkennen, was sich durchaus als vorteilhaft erweisen kann.
Was die Handlung des Films zudem bietet, sind Wendungen. Überraschungen. Auflösungen. Manche kleiner, manche größer … wie man sie aufnimmt, sei es im Gesamtkontext oder lediglich innerhalb der Sequel-Trilogie, das bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ich selbst habe die eine oder andere Entscheidung oder Anspielung zugegebenermaßen mit einem Stirnrunzeln aufgenommen und mich gefragt: “War das nötig?”, während ich bei anderen stark verwundert war, dass sie es so entwickeln.
Was ich persönlich positiv empfunden habe: Abrams hat in seinem neuen Film gleich ein paar von Rian Johnson etablierte Themen weitergeführt – wobei das ein Punkt ist, der definitiv heftige Diskussionen auslösen wird, nicht nur in Bezug auf diese Themen selbst, sondern auch, ob es sich dabei jetzt um eine Erweiterung oder um eine Wiederlegung handelt. Meiner Meinung handelt es sich hier oft um Kompromisse; gewisse Thematiken werden zwar nicht widerlegt, aber es wird auch nicht dabei belassen.
Ich persönlich empfand den Humor-Pegel im direkten Vergleich eher etwas niedriger als das zumeist sonst der Fall sein mag, woran man sich aber nicht stören muss. Interessanter ist hier wahrscheinlich der Fakt, dass ich hier zwar die eine oder andere Spiegelung zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter wahrgenommen habe, diese jedoch weit kleiner ausfallen als zuvor angenommen. Schmunzeln lässt mich ein besonders euphorischer Moment im Finale: Hier wird sich jeder Fanboy einen gigantischen 4K-Screen und eine Pausentaste wünschen, um möglichst jedes Detail und versteckte EasterEgg aufzusaugen (ja, es geht hier primär um Schiffe, und das was wir aus dem Trailer dazu kennen war gefühlt gar nichts zu der tatsächlichen Größenordnung).
Die beiden vorigen Sequel-Teile wurden Rollen-technisch überwiegend und dominant von Daisy Ridley und Adam Driver getragen und daran ändert sich auch nichts im finalen Teil dieser Trilogie. Es ist ihre Beziehung, ihre Präsenz, ihr Spiel miteinander, das in Sachen Schauspieler-Leistung am meisten fesselt.
Allerdings hatten sie je einen weiteren Schauspieler der alten Garde neben sich (Harrison Ford in Das Erwachen der Macht, Mark Hamill in Die letzten Jedi); ein Faktor, der hier leider fehlt. Wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen. Dieser Film hätte ja ursprünglich noch der große Auftritt für Carrie Fisher sein sollen, was durch ihren Tod natürlich nicht mehr wirklich umzusetzen war. Eine Lücke, die sich im Nachhinein doch bemerkbar macht.
Oscar Isaac und John Boyega machen ansonsten, wie zuvor, einen soliden Job und bleiben ihren Rollen treu.
Natürlich werdet ihr alle stark in Bezug auf Leia und den Umgang mit der verblichenen Carrie Fisher schauen … ich selbst bin nicht sicher, ob jemand, der über die Umstände überhaupt nicht Bescheid wüsste, anhand ihrer Entwicklung im Film erahnen würde, dass ihre Story aufgrund von Fishers Tod abgeändert wurde. Hier bin ich allerdings durchaus positiv gestimmt; jene Lösung von Terrio und Abrams finde ich durchaus gelungen und sie funktioniert innerhalb des Aktes, in dem sie spielt. Vielleicht hätte es auch ganz andere Wege gegeben, aber der hier ist es geworden, und er gefällt mir ganz gut.
Auch Joonas Suotamo möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Denn er hat es geschafft, Chewie in einer bestimmten Schlüsselszene so zu spielen, wie ich es zuvor mit dieser Figur fast gar nicht erlebt hatte. Seine Reaktion übertrug sich direkt auf mich und berührte mich eigentlich schon mehr als das eigentliche Ereignis, welches diese ausgelöst hatte. Hier wäre Peter Mayhew stolz gewesen und hätte es auch kaum besser machen können.
Etwas blass bleibt dagegen Billy Dee Williams (wenngleich ich seine Einführung im Film überraschend und mit einem nicht uninteressanten Hintergrund ausgestattet fand) und für Naomie Ackie und ihre Gefährten hätte ich mir noch ein wenig mehr Screentime gewünscht. Auch Kelly Marie Tran bleibt eher auf der Strecke, da die Rolle von Rose hier wirklich extrem klein ausfällt. Dagegen hebt sich Keri Russel in der Rolle der Zorri Bliss positiver ab, da sie auch mehr zur Gesamtstory (und einige humorvolle Szenen mit Poe) beitrug.
Ein Extra-Wort zu Anthony Daniels:
Dass R2-D2 & C-3PO in den Episoden VII & VIII eher kurz und nur hintergründig vorkamen, fand ich persönlich ziemlich schade. Denn das Droiden-Duo war für mich immer der Klebstoff, der die verschiedenen Hauptsaga-Filme miteinander verbindet; das Figuren-Intermezzo, welches alles aus der 2. Reihe miterlebt. Zumindest in 3POs Fall hat sich das in diesem Fall zum Besseren gewandt; daher ist es aber umso bedauerlicher, dass dies nicht auch für R2 gilt. Dafür fand ich aber auch die Leistung von Daniels dieses Mal besonders hervorzuheben – trotz starrer Droiden-Maske.
An dieser Stelle kann ich tatsächlich ohne Zögern oder Überlegen erst mal ein Lob aussprechen: J.J. Abrams hat nicht gelogen, als er in Interviews angab, sich nun mehr zu trauen. Dies trifft nicht nur auf gewisse Macht-Praktiken zu, sondern eben auch auf die visuelle Gestaltung der Galaxis.
Ja, erneut haben wir einen Wüstenplaneten (der aber immerhin von einer recht eigenen Alien-Kultur in einem beeindruckendem Massenauflauf profitiert) und ja, die Dschungel-Welt, auf welcher Rey trainiert, bleibt leider ziemlich leblos und ohne Geschichte. Doch sind dies nicht die einzigen Planeten die wir zu sehen bekommen, und hier bewegen wir uns tatsächlich auf teils eher unbekanntem Gebiet. Während man sich bei Das Erwachen der Macht auf Ultra-konservativem Terrain bewegte, bekommen wir in Der Aufstieg Skywalkers weit mehr in verschiedenen Farbsträngen geboten … zu schade, dass man von ein paar dieser Welten wahrlich nur extrem kurze Eindrücke bekommt. Doch wird es die meisten gewiss freuen, dass wir auch mehr als nur einen altbekannten Planeten wiedersehen … wenn auch leider nicht so viele wie ich es gerne hätte.
Was designtechnische Fragen angeht, hat dieser Film einen soliden Mix aus altbekanntem als auch ein paar neuen optischen Aspekten zu bieten. Von einer Revolution würde ich hier nicht unbedingt sprechen, allerdings stechen gerade innerhalb der Reihen der bösen Mächte eine Menge neuer Kostüme hervor, und das steinerne Setdesign des Finales atmet sowohl starken Fantasy- als auch EU-Charakter.
Das in so vielen Interviews ausgelobte Gruppen-Gefühl kommt tatsächlich zustande, zumindest innerhalb der ersten Hälfte des Films, wenn nahezu alle wichtigeren Figuren zusammen agieren. Hier hat mir übrigens sehr gut gefallen, dass dieses Team nicht so reibungslos funktioniert, wie man zuerst annehmen würde. Gerade Poe und Rey geraten mehr als einmal aneinander, und das gefällt mir besser als wenn hier alles reibungslos ablaufen würde.
Gut, über die Spezialeffekte, animatronischen Puppen und dergleichen brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren; hier sind wir standardgemäß in der ersten Liga angesiedelt. Hervorheben möchte ich da die Figur des Droiden-Hackers Babu Frik.
Tatsächlich stach in Sachen Kameraführung ein Aspekt besonders für mich hervor, welcher vor allem während einer größeren Konfrontation zwischen Rey & Kylo zu Tage tritt. Der fließende Wechsel der Umgebungen fügt sich wahrlich flüssig in den Flow dieses Kampfes ein und verlieht dem klassischen Lichtschwert-Duell-Szenario eine interessante neue Dynamik.
Auch die eine oder andere stilistische Neuerung habe ich vernommen, wei ein seicht erhöhtes Aufkommen von leichten Slow-Motion-Aufnahmen.
Des Weiteren verschwimmen teils die Grenzen zwischen realen Sets und erweiterten CGI-Umgebungen. Besonders angenehm: Die Integrierung der wieder aufgegriffenen Szenen von Carrie Fisher fällt in nahezu keinster Weise auf. Lediglich einmal wird den meisten unterbewusst auffallen, dass hier wohl nicht Fisher selbst, sondern ein Double gefilmt wird. Da ihr Gesicht in dieser Szene – leider – nicht zu sehen ist, fällt, das aber auch zugleich wenig ins Gewicht.
Was die Filmmusik angeht, sehe ich mich wie eigentlich zumeist mit der Problematik konfrontiert, dass diese sich beim ersten Anschauen nur schlecht in mein Gedächtnis einbrennt. Abgesehen natürlich davon, dass hier jede Menge altbekannter Themes wiederverwendet werden, von Leias Titelmusik bis hin zum Imperialen Marsch. Überrascht war ich ja, als ich in einer Szene ganz klar eine Adaption Prequel-Musik vernommen habe, obgleich mir die inhaltliche Verbindung (warum wurde diese Musik gerade während dieser Szene gespielt) nicht ersichtlich war. Ansonsten bleibt anzumerken, dass die End Credits in ihrer musikalischen Begleitung ein Best-of der bekanntesten Star-Wars-Stücke darstellen – wie durchaus zu erwarten und auch von mir zu hoffen gewagt war.
Jetzt der naturgemäß schwierigste Part: Wie bewerte ich Der Aufstieg Skywalkers? Ich werde nicht den Teufel tun und diesen Teil innerhalb einer Wertungsskala zusammen mit allen anderen Star-Wars-Filmen einordnen – dieses Spiel kann ich nur verlieren.
Doch zumindest den Vergleich mit seinen beiden direkten Vorgängern muss sich der finale Teil der Sequel-Trilogie gefallen lassen … doch selbst hier bin ich ziemlich unsicher. Zumindest kann ich mir vorstellen, den Film besser als Episode VII einzuordnen, allein schon wegen des angesprochenen größeren Mutes und vielleicht auch gerade wegen des noch viel enormeren Diskussionspotenzials.
Wie man schlussendlich zu Der Aufstieg Skywalkers steht, hängt wohl stark mit davon ab, welche Meinung man je zu Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi hat und wie man sie gegeneinander wertet. Ich kann mir für beide Seiten gute Gründe denken, warum man dann gerade die 9. Episode besser oder schlechter finden soll.
Allerdings denke ich mir, dass sich innerhalb der Fan-Fraktionen wenig ändern wird: Wer ein riesiger Fan von den bisherigen Sequel-Teilen ist, wird gewiss auch von diesem Teil angetan bis begeistert sein; wer den Filmen bislang kaum etwas abgewinnen konnte, wird wohl auch mit diesem nicht mehr warm werden. (Captain Obvious sprach.)
Was letztendlich bleibt? Ein Space-Abenteuer, mit teils gemäßigtem, teils rasanten Tempo; zumeist konventionell, dann wieder fast erschreckend mutig; gespickt mit Enthüllungen und ziemlich viel Fanservice verschiedenster Art; reich an dem Potenzial, entweder zu begeistern oder gar zu verstören, mit einem Ende, dass zumindest rein theoretisch auch der Samen für etwas Neues sein könnte ... und leider auch gefühlt mit der einen oder anderen verpassten Gelegenheit.
Ein Star-Wars-Film, der gute Chancen darauf hat, als besonders einzigartig, aber auch äußerst umstritten in die Geschichte einzugehen. Aber als einer der Besten? Vielleicht nach dem dritten Kinogang ...
Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers läuft ab heute im Kino eures Vertrauens.
Diese News darf gerne dafür genutzt werden, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt auf eure Meinung!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
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an3
@Lord Sidious: Danke. Das hatte ich in der Tat schon wieder vergessen. man, war der Film voll. Erinnert an die Einlassung im Dark Empire Comic, wo er sagt, er wäre bei Endor nicht zum ersten Mal gestorben.
@an3: Mal schauen, ob das Geheimnis um Snoke noch gelöst wird. Ich hatte beim Schauen sofort gedacht, Snoke wäre insgesamt eine Kreatur Palpatines. Dass da möglicherweise noch ein realer Snoke als Grundlage diente, kam mir da gar nicht in den Sinn.
Habe ich es richtig verstanden, dass Luke, anders als in Episode 7 und 8 nicht nach dem Jedi Planeten suchte, sondern das ganze nur ein Zwischenschritt auf der Suche nach der Sith Welt war? Was wollte Luke dort. Von Sidious dürfte er nichts gewusst haben.
@StarkillerBase
"@Lord Sidious: Er hat den Satz wiederholt aus der PT, als er mit Anakin in der Oper saß und von der Überwindung des Todes gesprochen hat."
Stimmt, das war mein ich Wort für Wort aus ROTS, danke für die Erinnerung.
"Mir reicht das als Erklärung. Wie soll man es auch anders machen. Snoke starb also brauchte es einen neuen Bösewicht. "
Richtig und den gab es ja im Prinzip schon, nämlich Kylo Ren.
Wie gesagt, einerseits schon toll, dass so Vieles aus Dark Empire hier auf die Leinwand gebracht wurde aber andererseits ist das weder einfallsreich, noch sonderlich kreativ m.M.n.
Lord Sidious
@ Sar Agorn
Spoiler
Die Flotte ist erst in TROS entstanden, vorher war da nix. Wir sehen ja am Anfang des Films den Widerstand, der etwas aufgefüllt wurde. Poes berühmte Schwarze Staffel war ja während der Handlung von TLJ anders wo unterwegs, das erklärt natürlich auch noch woher die Jäger kommen.
Es wird ja auch geklärt weshalb niemand zur Hilfe kam, als der Widerstand auf Crait in Bedrängnis war. Lukes Opfer hatte keine große Auswirkungen, denn wie oben erwähnt ist der Widerstand zum Beginn des Films allenfalls eine kleine Gruppierung.
Spoiler Ende
Henry Jones Jr
Darth Bantha
StarkillerBase
leuchtmittel
Darth Bantha
@Darth Sidious: Kylo war aber doch immer schon die zerrissene Figur, voller Selbstzweifel. Was ich gut finde. Es gab keinen "Oberbösewicht" mehr so wie es ihn damals bei Vader und Palpatine gab.
@Darth Bantha: Welche 1:1 Kopien. Meinst Du die Starkillerbase aus EP7? Ich sehe sonst keine Kopie. Es ist halt weiterhin Star Wars und in der OT wurde im Prinzip auch "kopiert", wenn man das so nennen will.
StarkillerBase
Da ich aus einer Grossstadt komme,habe ich keinen gesehen,gehört oder nur gegen TROS furzen hören,kann ich einigen Usern hier gar nicht recht geben. Sind ja auch die gleichen,die von Anfang an immer etwas zu meckern hatten.
Mag sein dass die Erstsichtung blendet,aber keiner rief BUUUH oder stand wegen irgendwelcher Szenen auf und verliess das Kino. Leute,,,,
Da frag ich mich bei manchen,ob die überhaupt im Kino waren oder nur bei Mike Z & Co zu Gast.
Ich werde mich eine Zeitlang aus den Diskussionen fernhalten.Einfach weil ich mit der ST für mich in Ruhe abschliessen möchte und das kann man zur Zeit HIER leider nicht. Das kann ich am besten in dem ich mir TROS heute oder morgen Abend erneut gebe.
VIel Spass Jungs & Mädels
@Batha
Geh in den Film und bilde dir deine eigene Meinung. Mach dich nicht wegen irgendwas verrückt.
GEH IN DEN FILM!
@Copy & Past Blabla
Was die SKB angeht,dann geht das wieder auf Palpatines Plan zurück. Wer "Jedi Fallen Order" spielte,dürfte es wissen,dass der Mann einen Fetisch für diese Art von Superwaffen hat. Sah man auch an den SZ mit dieser Technologie in TROS
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 13:38 Uhr)
L0rd Helmchen
@StarkillerBase
Naja man kann 7 schon fast als Soft Reboot von 4 bezeichnen. Die Grundstory ist komplett die gleiche.
Ein Droide enthält eine wichtige Information, wird mit einer scheinbar unbedeutenden Person auf einem Wüstenplaneten zufällig zusammengebracht. Diese stellt sich als extrem machtsensitiv heraus und trifft im Laufer der Geschichte neue Freunde, einen Mentor, der stirbt und besiegt am Ende mit der Rebellion die Kampfstation der Bösen.
Klar ist nicht alles 1:1 aber das Grundgerüst ist doch völlig identisch.
Auch in 9 lässt es sich Abrams nicht nehmen ganze Szenen der OT zu kopieren, wie das Aufeinandertreffen von Rey und ihrem dunklen Ich gegen das sie einen kurzen Kampf hat.
Die Szene mit dem Imperator ist im Prinzip auch genau gleich wie in 6. "Schau wie deine Freunde sterben, werde wütend und strecke mich nieder".
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 13:28 Uhr)
leuchtmittel
@Lord Sidious:
Sehr gelungenes Review, du sprichst mir überwiegend aus der Seele.
Mein erster Eindruck zum Film:
Positiv:
+ Packender Beginn, wenn auch etwas zu voll gepackt
+ tlw. überragende Visuals (davon war auszugehen)
+ sympathisches Trio-Feeling und interessante Dynamik zw. Rey, Finn und Poe
+ Han-Cameo
+ Leia-Szenen gut verwertet
+ gute Action, endlich wieder Y- und B-Wings!
+ 3PO in seiner besten Rolle innerhalb der ST
+ Lando (wenn auch etwas zu kurz)
+ der "werte" General Pryde (lol) - endlich mal ein ernstzunehmender Fiesling,
der auch gut ins Imperium gepasst hätte
+ Rose angenehm kleine Rolle ohne zu nerven (wer hätte gedacht, dass
ich das mal als Pluspunkt auflisten würde...)
+ die geilsten Welten in der sonst eher (diesbezüglich) mageren ST
Mittelprächtig:
- Luke viel zu kurz im Film; Geist kam im Hellen nicht richtig zur Geltung
- Knights Of Ren (wirkten etwas verheizt, haben kein Wort gesagt (?),
hatten keine richtige Funktion im Film, sahen nur cool aus)
- General Hux etwas dürftig und kindisch ("Hauptsache Kylo Ren verliert!"),
hätte ruhig etwas mehr Screentime verdient
- Leia stirbt für meinen Geschmack viel zu abrupt
- Kylos Redemption war okay, hätte man mehr draus machen können,
warum löst er sich in Luft auf? Ging erstens viel zu schnell und zweitens
können das doch eigentlich nur "echte" Jedi...
- Anspielungen auf TLJ-Fails (Lichtschwert, Holdo-Manöver...) lassen durchscheinen,
was JJ von RJ´s Entscheidungen hält
- Raumschlacht hätte noch etwas imposanter sein können
- Snoke-Erklärung: ok, er wurde von Palpi erschaffen, aber
war Snoke laut Kanon nicht mega alt und hat den Aufstieg des Imperiums
miterlebt (wird soweit ich weiß im TFA-Roman beschrieben)? Macht doch
keinen Sinn oder?
Schwach bis enttäuschend:
- Finale Rey vs. Palpatine: ebenfalls viel zu "rushed"; statt nur die Stimmen
der toten Jedi einzubauen, hätte man doch einfach alle Machtgeister
ranholen können - ich wette, da hätte es Standing Ovations gegeben!
Mega vertane Chance!!! So konnte ich leider kaum mitfiebern und es war
viel zu vorhersehbar, dass Rey es mal wieder schafft...kein Vergleich zum
Finale in ROTJ
- Rey ist also eine Palpatine...aha. Und wann soll Palpi besagten Sohn
gezeugt haben? Nach meinen Berechnungen müsste das ja iwann
zw. Ep3 und Ep4 geschehen sein, wenn man bedenkt, dass Rey Anfang 20 sein soll.
Würde heißen, dass der Sohn zu Zeiten der OT bereits am Leben war...warum
nur hat man nie von ihm gehört?
- Zudem ist der Imperator für mich eine der asexuellsten Figuren im SW-Universum.
Eine Liebschaft mit einer Frau für mich unvorstellbar! Wirkt also super konstruiert
und künstlich diese Erklärung und ich glaube auch nicht eine Sekunde daran,
dass JJ das von Anfang an geplant hätte.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 13:31 Uhr)
Lord Driemo
Bei der IMDB scheint Episode 9 abgestraft zu werden
https://www.imdb.com/title/tt2527338/
Erfahrungsgemäß ist die Bewertung von neuen Filmen dort ja immer erst sehr hoch und fällt dann ab. Aber vielleicht gibts beim Fandom hier eine Ausnahme und der wird vorher schon niedergemacht.
Bei Rotten Tomatoes gibts im Moment 58 % positive Kritken
https://www.rottentomatoes.com/m/star_wars_the_rise_of_skywalker/
Der Zuschauerstatus ist noch nicht da.
Insgesamt spiegelt das alles meinen Gesamteindruck weiter. Die Sache irgendwie einigermaßen ordentlich über die Bühne gebracht, aber man ist auch froh, dass das alles nun vorbei ist.
Das hat man 2012 sicher nicht erwartet als die Filme angekündigt wurden.
TiiN
Fortsetzung:
- Generell war der Film leider viiiel zu vollgepackt, optimal wäre
eine Aufteilung auf Ep9 und Ep10 sinnvoll gewesen um der Handlung
mehr Raum zu geben
Bsp: die Info im Lauftext, dass Palpi sich wieder zu Wort meldet, hätte
man doch sicherlich spannender visualisieren können.
Ich werde mir den Film noch ein 2. Mal anschauen und ein
abschließendes Fazit abgeben.
Eins steht für mich allerdings jetzt schon fest:
Die Skywalker-Saga bleibt für mich weiterhin Ep1-6.
Alles wurde erzählt, was erzählt werden musste und es gab
ein grandioses, rundes und befriedigendes Finale in ROTJ.
Natürlich hatte ich nix dagegen, dass die Saga fortgesetzt werden
würde, aber Ep7-9 sind für mich unterm Strich leider nur unterhaltsame
High Budget Fanfiction-Filme geworden.
Optisch einwandfrei, tolle nostalgische Momente, packende Action,
ein Wiedersehen mit alten Charakteren, ein paar neue Charaktere
mit etwas Potenzial, ein Gefühl von "So hätte es mit viel Fantasie weiter gehen können"...
das bleibt für mich am Ende übrig.
Wirklich essenziel ist diese Trilogie für die Saga mMn allerdings leider nicht,
was ich als sehr schade empfinde.
Mein ST-Ranking:
1. TFA
2. TROS (mit etwas Abstand)
3. TLJ (mit großem Abstand)
Tipp: Wer mit den JJ-Filmen gut klarkommt, mit TLJ aber nicht warm wird,
sollte sich unbedingt den Ivan Ortega-Cut anschauen, um die Trilogie besser
genießen zu können.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 13:53 Uhr)
Lord Driemo
DerAlteBen
@Lord Driemo
"@Lord Sidious:
Sehr gelungenes Review, du sprichst mir überwiegend aus der Seele."
Danke sehr.
"- Snoke-Erklärung: ok, er wurde von Palpi erschaffen, aber
war Snoke laut Kanon nicht mega alt und hat den Aufstieg des Imperiums
miterlebt (wird soweit ich weiß im TFA-Roman beschrieben)? Macht doch
keinen Sinn oder?"
Ich kenne mich im neuen EU nicht wirklich aus, ist das tatsächlich so, also dass er so um ROTS lebte? Evtl. halt auch wieder einer dieser Kontinuitäts-Schnitzer, welche durch das Zeigen von Snoke als Klon und Palpatine als allgegenwärtigem Mastermind nun entstanden ist.
" - Rey ist also eine Palpatine...aha. Und wann soll Palpi besagten Sohn
gezeugt haben? Nach meinen Berechnungen müsste das ja iwann
zw. Ep3 und Ep4 geschehen sein, wenn man bedenkt, dass Rey Anfang 20 sein soll.
Würde heißen, dass der Sohn zu Zeiten der OT bereits am Leben war...warum
nur hat man nie von ihm gehört?"
Schauen wir doch mal ins Legends-EU, wo es ja bereits einen Sohn Palpatines gab.
Der hieß mein ich Trioculus, war auch schon zu Zeiten der OT am Leben und wurde aber - ich mein weil er ein Mutant war und dann generell eher ein netter Zeitgenosse - irgendwo vor der Öffentlichkeit verborgen weggesperrt. Trioculus hatte dann noch einen Sohn namens Ken, der ebenfalls ein lieber, netter Kerl war und in der verlorenen Stadt der Jedi auf Yavin 4 zuhause war.
Klingt ziemlich krude, ich weiß.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 13:46 Uhr)
Lord Sidious
scholli
an3
"Das hat man 2012 sicher nicht erwartet als die Filme angekündigt wurden."
Man war sich sicher bewusst, dass es eine absolute Mammutaufgabe werden wird, dieses Projekt zu stemmen und nach dem Release von TFA schaffte man es sogar fast alle Leute zufrieden zu stellen.
Ab 8 herrschte dann ein teilweise andere Find, aber auch der wurde von den Zuschauern gefeiert.
Letztendlich wird für Disney hauptsächlich der finanzielle Aspekt zählen, und der wird bei allen Trilogie Filmen wohl absolut positiv gewertet werden.
leuchtmittel
Lord Driemo
Darth Peegee
Am Anfang hat eine kleine Gruppe einzelner Jäger eine einzige Kampfstation angegriffen, und durch einen gezielten Treffer hat dann EIN einziger Jäger diese Kampfstation zerstört.
Und am Ende stürzen sich ALLE Schiffe der Galaxis auf ALLE Sternzerstörer... Und doch oder gerade deshalb ist die "kleine Lösung" immer noch die sehenswertere!
Xmode
@nubnub:
SPOILER
"Zwar hat sich Luke gegen Ende von Episode8 seine Fehler eingestanden, aber seine Grundidee, sich vom Kampf gut gegen Böse abwenden zu müssen, umso ein Gleichgewicht herstellen zu können, sollte eigentlich noch da sein."
Nein, Luke steht aus meiner Sicht in einer Linie mit der Entwicklung in Episode VIII.
Denn genau diese Meinung hatte er aufgegeben, als er Eingriff in den Kampf.
Er hatte erkannt, dass er sich geirrt hatte, akzeptierte Rey als neue letzte Jedi und opferte sich, um alle zu retten.
Der Luke am Ende von TLJ war daher der alte Luke, nicht der verängstigte, verbitterte Luke vom Anfang des Films.
Und genau dazu passt, dass Luke eine andere Sichtweise auf das Lichtschwert hat.
Hat er es am Anfang von TLJ noch selbst weggeworfen, hindert er Rey nun daran.
Diese Spiegelung findet sich übrigens auch bei Ben.
Nachdem er von Leia abgelenkt wurde, dann tödlich verwundet war, aber von Rey gerettet wurde, war auch er ein anderer. In der Erinnerung an Han ist er diesmal ebenfalls genau den anderen Weg gegangen, den er als Kylo in Episode VII nicht gehen konnte.
Im Prinzip findet jede dieser Situationen zweimal statt, nur beim zweiten Mal mit genau dem anderen Ausgang.
Zu Palpatine (weiterhin SPOILER, ebenso @nubnub):
Der fiese Sith-Lord ging davon aus, dass er seinen Geist in einen neuen, mächtigen Körper transferieren müsse. Daher sollte Rey ihn töten und außerdem selbst dabei auf die dunkle Seite übertreten.
Diese Situation änderte sich als Ben dazutrat. Denn als Palpatine sich gegen beide zur Wehr setzte, bemerkte er, dass die beiden sich in der Macht ergänzen, etwas neues ergeben.
Diese Energie konnte Palaptine nun anzapfen und sich selbst regenerieren, erst nur die Hand, dann vollständig.
In diesem Zustand brauchte er keinen neuen Körper mehr und Rey und Ben wurden für ihn überflüssig.
Deshalb griff er Rey am Ende ohne Vorbehalt an.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 14:31 Uhr)
Shtev-An Veyss
Ich wette, dass man Palpis Sohn noch mal sehen und genauer kennen lernen wird, vielleicht soga in einer Serien-Folge von...
Ich glaube außerdem, dass Palpi ihn ebenfalls mit der Macht erschaffen hat und der Sohn ziemlich orientierungslos und "machtverwirrt" durchs Leben wuselte, bis er Rays Mutter traf...
dmhvader
Dieser Abschluss der Saga ist wie eine Befreiung. Es gibt keinen Grund mehr für absurde Gerüchte, wilde Spekulationen oder seltsame Fan-Theorien. Jetzt wissen wir alle, wie der Krieg der Sterne zu Ende geht.
Aus meiner Sicht spaltet TROS die Saga. Auf der einen Seite gibt es die Saga von George Lucas und auf der anderen die Saga von Disney. Ein stimmiges Gesamtbild ergibt sich für mich nicht. Die unplausible Rückkehr von Darth Sidious entwertet nicht nur das Ende von ROTJ, sondern die gesamte Geschichte von George Lucas. Rey als Enkeltochter des Oberschurken ist ebenfalls ein Problem im Kontext der Saga.
Palpatine hatte während der PT eine Familie. Ein spannender, aber auch absurder Gedanke. Wie wohl das Familienleben im Hause Palpatine ausgesehen haben muss? Eine Frage, die sicherlich niemals auf der Leinwand beantwortet wird.
Die Star Wars Saga hat endlich die Ziellinie überschritten. Hoffentlich bedeutet dieser Abschluss auch das Ende der hitzigen Diskussionen.
Jawa Juice
@Lord Driemo
Sehr ausführliche Darlegung, welcher ich mich inhaltlich annäherend komplett anschließen kann.
@DerAlteBen
Das ist natürlich richtig, andererseit hat Rotten schon ne ordentliche Zahl an Kritiken hinterlegt (über 200). Bei IMDB ist mit den knapp 10.000 Stimmen natürlich noch viel Luft nach oben oder unten.
OFDB habe ich für Bewertungen übrigens noch nie zu Rate gezogen. Da schaue ich nur nach Infos zur Heimkinoveröffentlichung
TiiN
@Shtev-An Veyss
"Diese Situation änderte sich als Ben dazutrat. Denn als Palpatine sich gegen beide zur Wehr setzte, bemerkte er, dass die beiden sich in der Macht ergänzen, etwas neues ergeben.
Diese Energie konnte Palaptine nun anzapfen und sich selbst regenerieren, erst nur die Hand, dann vollständig."
Bei dieser Szene habe ich mich auch, wie bei etlichen anderen, gefragt: Warum traut sich der Regisseur hier nicht, nur die Bilder sprechen zu lassen? Warum muss der alte Mann mit seinem Gelaber die mystische Atmosphäre zerstören.
Xmode
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