Update:
Hier kann natürlich weiterhin in den Kommentaren mit Spoilern über Der Aufstieg Skywalkers diskutiert werden!
Originalmeldung vom 18.12.2019, 09:01 Uhr:
Sich der 9. Episode der Skywalker-Saga zu stellen, das ist das Schicksal eines SWU-Korrespondenten …
Oder zumindest das meinige, welchem ich mich bei der gestrigen Pressevorführung von Star Wars – Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (2D, OV) gestellt habe. Weswegen ich nun pflichtbewusst versuchen werde, meine Eindrücke in einer möglichst Spoiler-freien Kritik zu schildern.
Zunächst habe ich erwogen, dies im klassischen Pro/Contra-Muster durchzuziehen, so wie einige es vielleicht von meinen Kommentar-Reviews zu den animierten Shows kennen; offensichtliche Gründe sprechen allerdings dagegen und es würde der Sache nicht gerecht.
(Vorab möchte ich anmerken, dass ich bewusst dem Großteil sämtlicher Spoilergerüchte aus dem Weg gegangen bin, um möglichst unvoreingenommen in den Film zu gehen. Wodurch ich natürlich nicht beurteilen kann, was sich nun im Nachhinein als wahr oder falsch herausgestellt hat.)
Und ich muss wirklich betonen, dass ich noch nie derart Schwierigkeiten hatte, nach einem Star-Wars-Film meine Gedanken zu ordnen. Generell fällt mir das bei den meisten Filmen schwer, aber hier war- ,nein, ist es nach wie vor nur schwer möglich.
Doch genug des gedankenverlorenen Um-den-heißen-Porg-Redens …
Wo setzt die Geschichte von Episode IX an? Welchen Plan verfolgt der wiederauferstandene Imperator? Ist er überhaupt der echte Imperator? Wer überlebt den Film und wer nicht? Passiert sie wirklich, die berühmt-berüchtigte “Bendemption”?
Die Antworten auf all diese Fragen … werdet ihr hier nicht finden. Warum auch? Dafür geht ihr ja schließlich in den Film.
Was ich nach meiner ersten Sichtung definitiv sagen kann: Der Auftakt des Films fühlt sich doch etwas sehr gehetzt an, was zum Teil auch an dessen Inhalt liegt (denn man hetzt, in verschiedenen Konstellationen, tatsächlich sehr schnell durch diverse Szenerien). Ab da geht es gemäßigter zu und anstatt rasch zwischen den verschiedenen Schauplätzen zu wechseln, nimmt man sich an den einzelnen Stationen mehr Zeit. Etwa zu diesem Zeitpunkt festigt sich auch das Gefühl, an einer intergalaktischen Schatzjagd teilzunehmen. Im großen Finale angekommen rückt das Riesen-Spektakel etwas mehr in den Hintergrund und der Fokus liegt auf dem direkten Konflikt zwischen Gut und Böse. Was ein kleines bisschen schade ist, da ich vom großen militärischem Konflikt gerne mehr, viel mehr gesehen hätte. Überdies sollte man weder im Lauftext noch im Films selbst allzu viele Statements politischer Natur über den Gesamtzustand der Galaxis erwarten, genau wie in Episode VII begnügt man sich eher auf das Allernötigste und kratzt kaum an der Oberfläche.
Nichtsdestotrotz fühlt sich die Laufzeit unterm Strich einigermaßen richtig dosiert an.
Antworten auf einige Fragen, die teils so alt sind wie die Sequels selbst, werden tatsächlich geliefert (wenngleich auch nicht auf alle), allerdings wirft der Film nicht gerade wenige neue auf. Gerade in Bezug auf Palpatine, die Umstände seiner Rückkehr oder den Ursprung seiner neuen Streitmacht sucht man hier vergeblich. Wer einigermaßen bewandert im alten Legends-EU ist, wird in dieser Sache allerdings die eine oder andere direkte Anspielung, wenn nicht gar Adaption, wiedererkennen, was sich durchaus als vorteilhaft erweisen kann.
Was die Handlung des Films zudem bietet, sind Wendungen. Überraschungen. Auflösungen. Manche kleiner, manche größer … wie man sie aufnimmt, sei es im Gesamtkontext oder lediglich innerhalb der Sequel-Trilogie, das bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ich selbst habe die eine oder andere Entscheidung oder Anspielung zugegebenermaßen mit einem Stirnrunzeln aufgenommen und mich gefragt: “War das nötig?”, während ich bei anderen stark verwundert war, dass sie es so entwickeln.
Was ich persönlich positiv empfunden habe: Abrams hat in seinem neuen Film gleich ein paar von Rian Johnson etablierte Themen weitergeführt – wobei das ein Punkt ist, der definitiv heftige Diskussionen auslösen wird, nicht nur in Bezug auf diese Themen selbst, sondern auch, ob es sich dabei jetzt um eine Erweiterung oder um eine Wiederlegung handelt. Meiner Meinung handelt es sich hier oft um Kompromisse; gewisse Thematiken werden zwar nicht widerlegt, aber es wird auch nicht dabei belassen.
Ich persönlich empfand den Humor-Pegel im direkten Vergleich eher etwas niedriger als das zumeist sonst der Fall sein mag, woran man sich aber nicht stören muss. Interessanter ist hier wahrscheinlich der Fakt, dass ich hier zwar die eine oder andere Spiegelung zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter wahrgenommen habe, diese jedoch weit kleiner ausfallen als zuvor angenommen. Schmunzeln lässt mich ein besonders euphorischer Moment im Finale: Hier wird sich jeder Fanboy einen gigantischen 4K-Screen und eine Pausentaste wünschen, um möglichst jedes Detail und versteckte EasterEgg aufzusaugen (ja, es geht hier primär um Schiffe, und das was wir aus dem Trailer dazu kennen war gefühlt gar nichts zu der tatsächlichen Größenordnung).
Die beiden vorigen Sequel-Teile wurden Rollen-technisch überwiegend und dominant von Daisy Ridley und Adam Driver getragen und daran ändert sich auch nichts im finalen Teil dieser Trilogie. Es ist ihre Beziehung, ihre Präsenz, ihr Spiel miteinander, das in Sachen Schauspieler-Leistung am meisten fesselt.
Allerdings hatten sie je einen weiteren Schauspieler der alten Garde neben sich (Harrison Ford in Das Erwachen der Macht, Mark Hamill in Die letzten Jedi); ein Faktor, der hier leider fehlt. Wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen. Dieser Film hätte ja ursprünglich noch der große Auftritt für Carrie Fisher sein sollen, was durch ihren Tod natürlich nicht mehr wirklich umzusetzen war. Eine Lücke, die sich im Nachhinein doch bemerkbar macht.
Oscar Isaac und John Boyega machen ansonsten, wie zuvor, einen soliden Job und bleiben ihren Rollen treu.
Natürlich werdet ihr alle stark in Bezug auf Leia und den Umgang mit der verblichenen Carrie Fisher schauen … ich selbst bin nicht sicher, ob jemand, der über die Umstände überhaupt nicht Bescheid wüsste, anhand ihrer Entwicklung im Film erahnen würde, dass ihre Story aufgrund von Fishers Tod abgeändert wurde. Hier bin ich allerdings durchaus positiv gestimmt; jene Lösung von Terrio und Abrams finde ich durchaus gelungen und sie funktioniert innerhalb des Aktes, in dem sie spielt. Vielleicht hätte es auch ganz andere Wege gegeben, aber der hier ist es geworden, und er gefällt mir ganz gut.
Auch Joonas Suotamo möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Denn er hat es geschafft, Chewie in einer bestimmten Schlüsselszene so zu spielen, wie ich es zuvor mit dieser Figur fast gar nicht erlebt hatte. Seine Reaktion übertrug sich direkt auf mich und berührte mich eigentlich schon mehr als das eigentliche Ereignis, welches diese ausgelöst hatte. Hier wäre Peter Mayhew stolz gewesen und hätte es auch kaum besser machen können.
Etwas blass bleibt dagegen Billy Dee Williams (wenngleich ich seine Einführung im Film überraschend und mit einem nicht uninteressanten Hintergrund ausgestattet fand) und für Naomie Ackie und ihre Gefährten hätte ich mir noch ein wenig mehr Screentime gewünscht. Auch Kelly Marie Tran bleibt eher auf der Strecke, da die Rolle von Rose hier wirklich extrem klein ausfällt. Dagegen hebt sich Keri Russel in der Rolle der Zorri Bliss positiver ab, da sie auch mehr zur Gesamtstory (und einige humorvolle Szenen mit Poe) beitrug.
Ein Extra-Wort zu Anthony Daniels:
Dass R2-D2 & C-3PO in den Episoden VII & VIII eher kurz und nur hintergründig vorkamen, fand ich persönlich ziemlich schade. Denn das Droiden-Duo war für mich immer der Klebstoff, der die verschiedenen Hauptsaga-Filme miteinander verbindet; das Figuren-Intermezzo, welches alles aus der 2. Reihe miterlebt. Zumindest in 3POs Fall hat sich das in diesem Fall zum Besseren gewandt; daher ist es aber umso bedauerlicher, dass dies nicht auch für R2 gilt. Dafür fand ich aber auch die Leistung von Daniels dieses Mal besonders hervorzuheben – trotz starrer Droiden-Maske.
An dieser Stelle kann ich tatsächlich ohne Zögern oder Überlegen erst mal ein Lob aussprechen: J.J. Abrams hat nicht gelogen, als er in Interviews angab, sich nun mehr zu trauen. Dies trifft nicht nur auf gewisse Macht-Praktiken zu, sondern eben auch auf die visuelle Gestaltung der Galaxis.
Ja, erneut haben wir einen Wüstenplaneten (der aber immerhin von einer recht eigenen Alien-Kultur in einem beeindruckendem Massenauflauf profitiert) und ja, die Dschungel-Welt, auf welcher Rey trainiert, bleibt leider ziemlich leblos und ohne Geschichte. Doch sind dies nicht die einzigen Planeten die wir zu sehen bekommen, und hier bewegen wir uns tatsächlich auf teils eher unbekanntem Gebiet. Während man sich bei Das Erwachen der Macht auf Ultra-konservativem Terrain bewegte, bekommen wir in Der Aufstieg Skywalkers weit mehr in verschiedenen Farbsträngen geboten … zu schade, dass man von ein paar dieser Welten wahrlich nur extrem kurze Eindrücke bekommt. Doch wird es die meisten gewiss freuen, dass wir auch mehr als nur einen altbekannten Planeten wiedersehen … wenn auch leider nicht so viele wie ich es gerne hätte.
Was designtechnische Fragen angeht, hat dieser Film einen soliden Mix aus altbekanntem als auch ein paar neuen optischen Aspekten zu bieten. Von einer Revolution würde ich hier nicht unbedingt sprechen, allerdings stechen gerade innerhalb der Reihen der bösen Mächte eine Menge neuer Kostüme hervor, und das steinerne Setdesign des Finales atmet sowohl starken Fantasy- als auch EU-Charakter.
Das in so vielen Interviews ausgelobte Gruppen-Gefühl kommt tatsächlich zustande, zumindest innerhalb der ersten Hälfte des Films, wenn nahezu alle wichtigeren Figuren zusammen agieren. Hier hat mir übrigens sehr gut gefallen, dass dieses Team nicht so reibungslos funktioniert, wie man zuerst annehmen würde. Gerade Poe und Rey geraten mehr als einmal aneinander, und das gefällt mir besser als wenn hier alles reibungslos ablaufen würde.
Gut, über die Spezialeffekte, animatronischen Puppen und dergleichen brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren; hier sind wir standardgemäß in der ersten Liga angesiedelt. Hervorheben möchte ich da die Figur des Droiden-Hackers Babu Frik.
Tatsächlich stach in Sachen Kameraführung ein Aspekt besonders für mich hervor, welcher vor allem während einer größeren Konfrontation zwischen Rey & Kylo zu Tage tritt. Der fließende Wechsel der Umgebungen fügt sich wahrlich flüssig in den Flow dieses Kampfes ein und verlieht dem klassischen Lichtschwert-Duell-Szenario eine interessante neue Dynamik.
Auch die eine oder andere stilistische Neuerung habe ich vernommen, wei ein seicht erhöhtes Aufkommen von leichten Slow-Motion-Aufnahmen.
Des Weiteren verschwimmen teils die Grenzen zwischen realen Sets und erweiterten CGI-Umgebungen. Besonders angenehm: Die Integrierung der wieder aufgegriffenen Szenen von Carrie Fisher fällt in nahezu keinster Weise auf. Lediglich einmal wird den meisten unterbewusst auffallen, dass hier wohl nicht Fisher selbst, sondern ein Double gefilmt wird. Da ihr Gesicht in dieser Szene – leider – nicht zu sehen ist, fällt, das aber auch zugleich wenig ins Gewicht.
Was die Filmmusik angeht, sehe ich mich wie eigentlich zumeist mit der Problematik konfrontiert, dass diese sich beim ersten Anschauen nur schlecht in mein Gedächtnis einbrennt. Abgesehen natürlich davon, dass hier jede Menge altbekannter Themes wiederverwendet werden, von Leias Titelmusik bis hin zum Imperialen Marsch. Überrascht war ich ja, als ich in einer Szene ganz klar eine Adaption Prequel-Musik vernommen habe, obgleich mir die inhaltliche Verbindung (warum wurde diese Musik gerade während dieser Szene gespielt) nicht ersichtlich war. Ansonsten bleibt anzumerken, dass die End Credits in ihrer musikalischen Begleitung ein Best-of der bekanntesten Star-Wars-Stücke darstellen – wie durchaus zu erwarten und auch von mir zu hoffen gewagt war.
Jetzt der naturgemäß schwierigste Part: Wie bewerte ich Der Aufstieg Skywalkers? Ich werde nicht den Teufel tun und diesen Teil innerhalb einer Wertungsskala zusammen mit allen anderen Star-Wars-Filmen einordnen – dieses Spiel kann ich nur verlieren.
Doch zumindest den Vergleich mit seinen beiden direkten Vorgängern muss sich der finale Teil der Sequel-Trilogie gefallen lassen … doch selbst hier bin ich ziemlich unsicher. Zumindest kann ich mir vorstellen, den Film besser als Episode VII einzuordnen, allein schon wegen des angesprochenen größeren Mutes und vielleicht auch gerade wegen des noch viel enormeren Diskussionspotenzials.
Wie man schlussendlich zu Der Aufstieg Skywalkers steht, hängt wohl stark mit davon ab, welche Meinung man je zu Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi hat und wie man sie gegeneinander wertet. Ich kann mir für beide Seiten gute Gründe denken, warum man dann gerade die 9. Episode besser oder schlechter finden soll.
Allerdings denke ich mir, dass sich innerhalb der Fan-Fraktionen wenig ändern wird: Wer ein riesiger Fan von den bisherigen Sequel-Teilen ist, wird gewiss auch von diesem Teil angetan bis begeistert sein; wer den Filmen bislang kaum etwas abgewinnen konnte, wird wohl auch mit diesem nicht mehr warm werden. (Captain Obvious sprach.)
Was letztendlich bleibt? Ein Space-Abenteuer, mit teils gemäßigtem, teils rasanten Tempo; zumeist konventionell, dann wieder fast erschreckend mutig; gespickt mit Enthüllungen und ziemlich viel Fanservice verschiedenster Art; reich an dem Potenzial, entweder zu begeistern oder gar zu verstören, mit einem Ende, dass zumindest rein theoretisch auch der Samen für etwas Neues sein könnte ... und leider auch gefühlt mit der einen oder anderen verpassten Gelegenheit.
Ein Star-Wars-Film, der gute Chancen darauf hat, als besonders einzigartig, aber auch äußerst umstritten in die Geschichte einzugehen. Aber als einer der Besten? Vielleicht nach dem dritten Kinogang ...
Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers läuft ab heute im Kino eures Vertrauens.
Diese News darf gerne dafür genutzt werden, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt auf eure Meinung!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
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Gerade aus dem Kino gekommen, Pflicht erfüllt.
Solider Blockbuster, mehr aber auch nicht.
Bereits im Lauftext musste ich das erste Mal mit dem Kopf schütteln. - Respekt, bei TLJ hat es immerhin gut drei Minuten gedauert bis es soweit war.
Bleiben nur die Fragen warum der Film nicht "Der Aufstieg Palpatines" hieß (was weitaus logischer gewesen wäre) und was diese ganze neue Trilogie eigentlich sollte.
Zum Glück hat es nun ein Ende.
Einziger Lichtpunkt: Adam Driver. Erstklassige schauspielerische Leistung über alle drei Filme hinweg!
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 19:24 Uhr)
DarthOranje
Palpi ist jetzt definitiv körperlich tot. Vielleicht schwirrt sein Machtgeist jetzt ja noch auf Exogol rum, aber solange er keinen neuen bösen Wirtskörper findet, dürfte er spirituell dort erst mal gebannt und handlungsunfähig sein. Hoffentlich gibt's da keine für ihn brauchbaren Snoke-Klone mehr bzw. hoffentlich hat Rey das Labor vor Abreise überprüft. Und hoffentlich hat Palpi nicht gesehen, wie Yoda und Luke als Machtgeister die reale Welt manipulieren können
dmhvader
@sithchris:
"Nun stelle ich mir natürlich die Frage,warum sollte PALPI Diesmal denn nun WIRKLICH TOT SEIN?
Ist er nun so richtig tot,oder wieder nur körperlich LOL
Das könnte man ja dann unendlich fortsetzen ,die Geschichte um Palpi"
So siehts aus. Das geht im Grunde mit allen starken Machtnutzern und nicht erst seit der ST. Mit Sith funktioniert es seit jeher am Besten.
chaavla
Shtev-An Veyss
sithchris
sithchris
@sithchris:
Da ich eh schreibe: Es gibt eine Editierfunktion, mit der sich Doppelposts vermeiden lassen
"TOT IST TOT!
Sollte auch im SW Universum Gültigkeit haben"
Das ist immer eine knifflige Sache. Gut und glaubwürdig umgesetzt, finde ich eine Wiederkehr nicht so schlimm.
"Warum Rey wiedererweckt wurde und Ben nicht hab ich auch nicht kapiert!"
Meinst du ganz am Ende? Rey stirbt durch das Duell mit Palpatine. Als Ben aus dem Graben geklettert kommt, überträgt er seine Kräfte auf Rey, sodass Rey lebt und er stirbt.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 19:43 Uhr)
chaavla
Pellaeon123
@Darth Bantha
Spoiler
Als Ben wieder aus dem Abgrund krabbelt, schleppt er sich zu Rey und „heilt“ sie, dann gibt es noch einen Kuss zwischen den beiden und er fällt zurück, stirbt und wird eins mit der Macht.
Eine Freundin fand die Szene unfreiwillig komisch und musste trotz der Dramatik lachen.
Ich verstand eher nicht, warum der Imperator nichts unternommen hat.
Da Ben sich ja gleich nach seinem Tod aufgelöst hat, konnte Rey ihn nicht mehr heilen. Fragt sich nur, warum Rey eigentlich nicht in der Macht aufgegangen ist. Oder war sie gar nicht richtig tot? Können sowas nur Skywalkers ohne Training wie Anakin?
Raven Montclair
@an3
Zitat:
"Ich musste den Film kurz verdauen, gehe zeitnah nochmals rein aber bisher find ich den GRANDIOS!
Nicht ganz so tief wie TLJ und TESB (meine Favs) aber grandioser Abschluss der Saga! Und JJ baut sehr wohl auf TLJ auf. Die Schlüsselszenen bei Kylo und Rey machen erst durch TLJ einen Sinn. Mich regt dieses Rumgemaule wegen E8 auf, aber jedem das Seine! *zwinker*
Für mich als Hardcore-Fan seit TESB ist die ST phantastisch. Allein wegen Kylo Ren und Rey!
Danke JJ, RJ und GL!!!!"
Wunderbarer Kommentar, den werd ich mir einrahmen!
Zitat @Dark Rey:
"Mal darüber nachgedacht, dass das Ende von EP 9, erst den Schwachsinn von EP 8 als stimmig erscheinen läßt?????"
Richtig, darum geht es doch in einer Trilogie!!!! Episode lX hat den vermeintlichen "Schwachsinn" der 8. Episode auf wundervolle und plausible Art aufgenommen und in Filmgold verwandelt.
J.J.Abrams hat aus der Sequeltrilogie eine runde Sache gemacht und die Saga ebenfalls mit ihrem fehlenden Stück ergänzt und vollendet! Niemand wird eine Rückkehr Palpatine's über TROS im Hinterköpfchen tragen, so wie man es viele Jahre nicht ganz ausschließen konnte, wenn man ehrlich war.
Der Mann ist töter als Tod!
Eins möchte ich noch loswerden:
Durch die ST und vor allem The Rise of Skywalker, habe zumindest ich, erst erkannt wozu Jedi und Sith fähig sind. Die PT hatte damals ähnliche Horizonterweiterung bewirkt.
Was uns in den Sequels über beide Gruppen gezeigt wurde, dagegen waren die Jedi und Sith in der OT geradezu niedlich.
Genau darin liegt eine der entscheidenden Existenzberechtigungen dieser Wahnsinns-Trilogie und bringt die Saga auf einen aktuellen und zeitgemäßen Standard.
Die "neuen" Jedi/Sith Skills (den es sind nur für uns Zuschauer "neue" Skills) sind der absolute Hammer!
Rey und Ben können heilen, wie einst E.T. mit seinem Leuchfinger Einfach fantastisch!
Das Machtskypen ist GRANDIOS dargestellt.
....und was Palpatine da am Ende für ein Feuerwerk abbrannte, da bekommt Yodas Warnung an Luke aus ROTJ seine eigentliche Bedeutung.
"...unterschätze niemals die Macht des Imperators..."
Yoda wusste immer wovon er sprach, NUR wir waren all die Jahre ahnungslos, bis TROS auf die große Bühne trat und uns die Bedeutung Yoda's Worte auf unmissverständliche Weise darlegte.
p.s. Den einzigen Kritkpunkt, den ich halbwegs nachvollziehen kann, ist der, dass der Film stellenweise etwas zu hohes Tempo vorlegt. Gerade die ersten 5-10 Minuten.
Dachte nur so, o.k. Leute, macht mal ne Pause!
Die kam ja auch bald, als der Falke brennend im Dschungel landete.
Aber vielleicht nimmt ein zweite, dritte Sichtung etwas die Schlagzahl raus. Das habe ich schon öfters erlebt.
Wenn nicht, auch egal. Ein traumhaft tolles Fi
IONENFEUER
dmhvader
IONENFEUER
chaavla
Matze0386
Boshuda nochmals.
Hier nochmal ein paar Meinungen und Ideen zu zwei heiß diskutierten Punkten:
1. Palpatine hatte Sex - oh nein!
Liebe Leute, wundert ihr euch da wirklich? Erstens sehen wir von ALLEN Figuren nur Ausschnitte aus ihrem Leben. Womöglich sammelte Leia kleine Mini-Blaster und Han Bierdeckel unterschiedlicher Sorten correllianischen Ales ...
Palpatine ist mächtig, auch im politischen Sinne. Schon zu Beginn der Saga ist er Senator, dann Kanzler, schließlich der absolute Herr über die gesamte Galaxis (außer dieses gallische, ah ne, falsche Story). Ich bin mir sicher, er hatte zu keiner Zeit einen Mangel an paarungswilligen Wesen aller Spezies und Geschlechter. Selbst nach seiner "Entstellung" dürfte seine umfassende und unglaubliche Macht äußerst anziehend gewesen sein.
Dass er allerdings jemanden geliebt haben könnte, steht auf einem anderen Blatt. Als das absolute Böse, das er ist, halte ich das für äußerst unwahrscheinlich. Viel eher wird er reihenweise die Vorzüge seiner hohen Position und der damit einhergehenden (auch sexuellen) Macht genoßen haben. Womöglich laufen ganz viele Palpatinesprößlinge durch die Galaxis ... Manche davon machtbegabt, manche nicht.
2. Snoke
Ich überlege, ob Snoke vielleicht ein missratener Klon sein könnte. Aber wer könnte geklont worden sein? Möglicherweise Plagueis, wahrscheinlicher aber Sidious selbst. Er war aber durch den Sturz zu sehr beschädigt oder seine DNA mutiert oder zu lange tot, bis der "Lebenserhaltungsarm" angeschlossen wurde und so kam das missgebildete Wesen, das wir sahen, zustande. Warum sollte der Imperator jemanden anderes als sich selbst klonen lassen? Das würde gar nicht zu ihm passen.
Was denkt ihr?
Lord Wejder
Ich bringe mal noch einen anderen Punkt an, bei dem ich mir im Film unsicher war
Reys Eltern werden mit einem Messer umgebracht. Vermutlich der Sith-Dolch? Was mich aber noch mehr stutzig machte. Die Person, welche sie umbringt, sah für mich stark nach Maz Kanata aus. Vielleicht täusche ich mich da. Es war auch nur ganz kurz zu sehen. Aber irgendwie war das mein erster Gedanke.
Morgen sehe ich den Film nochmal, da will ich gezielt darauf achten.
chaavla
Darth Bantha
Lord Wejder
Ich komme gerade mit einem Grinsen aus dem Kino. Ein absolut würdiges Finale der Skywalker Saga, das die offenen Fäden recht sinnvoll zusammenführt.
Ohne viele Spoiler gelesen zu haben, gab es echt einige positive Überraschungen. Dazu gehören die vielen EU / The Old Republic Anspielungen. Und wie cool war eigentlich die Szene als der Imperator seine Machtblitze entfesselt hat ?!
Unschlüssig bin ich noch über Rey als Palpatine und dass sie sich dann am Schluss doch denn Skywalker Namen annimmt. Für mich auf jeden Fall einer der besten Filme der Saga.
@ Henry Jones Jr
Ja, weiß ich schon das die Flotte erst Lando gesammelt hat, aber durch das Opfer von Luke und der Verbreitung der Geschichte wurde halt wieder Hoffnung in die Galaxis gestreut.
Auf Crait kam niemand zur Hilfe weil da die Geschichte noch gar nicht passiert war und die First Order auch noch gar keine Zeit hatte sich schlecht zu benehmen. Außer die Zerstörung eines Systems.... Ja, ist halt meine Theorie, aber vielleicht stimmt ja auch die mit den Tankgutscheinen.
Sar Agorn
Ich war zwar schon gestern Nachmittag im Kino, aber eine Nacht drüber schlafen hat definitiv nicht geschadet um jetzt mit sehr viel weniger Emotionalität meine Sicht zum Film weiterzugeben. Ich halte mich an das bewährte System von Pro & Contra, will aber mit der Kritik anfangen: Vieles von dem was mir an TFA nicht gefiel, musste ich auch in TROS erleben, nur noch intensiver. Das Pacing war in der ersten Hälfte des Films schwer zu ertragen. Ich fühlte mich richtig unwohl und versuchte mich auf die vielen interessanten Story-Details zu konzentrieren, bis ich irgendwann feststellte, dass hier scheinbar eine Aneinanderreihung von Einzel-Elementen stattfindet. Das konnte ich nur in Zusammenhang mit der Schatzsuche-Story gerade so annehmen, denn eine solche hat nun mal ihre Etappen. Leider macht dieser Ansatz den Film zu einem Einzel-Werk, ohne großen Bezug zu den Vorgängern. Als Saga-Abschluss sehr suboptimal. Der zweite Punkt ist der sichtbare Geist des Fandom, der JJ beim Schreiben stets über die Schulter blickte und penibel darauf achtete, dass auch ja nichts ausgelassen wird, was aber unbedingt in dem Film MUSS. Lando is back, Rey trainiert endlich und ihre Fähigkeiten werden endlich mit ihrer Herkunft erklärt (das kapiert jeder), Luke entschuldigt sich quasi für sein Verhalten in TLJ usw. Natürlich bin auch ich keine Ausnahme und hoffte auf gewisse Dinge über die ich mich jetzt auch freue (z.B. so ziemlich alles was mit Leia zu tun hat oder auch Kleinigkeiten wie Reys neues Schwert ganz am Ende), aber RJ hat es geschafft mich mit Dingen zu begeistern, die ich überhaupt nicht erwartet hatte oder in Erwägung zog, und das ist viel mehr Wert. Aber mein größter Kritikpunkt ist die Herkunfts-Geschichte Reys konkret. Sie ist von der Grundidee her das zehntbeste was man machen konnte und wurde auf die zehntbeste Art und Weise umgesetzt (die Idee schon als gesetzt betrachtet). Das EU muss hier jetzt nicht mehr reparieren und nachreichen sondern im Grunde komplett übernehmen. Aber ich sehe auch ein, dass mir nicht immer alles gefallen muss. Und auch wenn jetzt 90% der Fans sich hier einig wären, Rey als Enkelin von Palpatine funktioniert an sich und fügt sich in die ST insgesamt ein. Ich muss es jetzt einfach akzeptieren lernen, aber das wird lange dauern. Aber nun zum Positiven: Der Humor funktionierte für mich in jedem einzelnen Moment. Das ist wahrscheinlich der Star Wars Film für mich der das als einziger zu 100% schafft. Und auch was sonstige Emotionalität angeht, ich hatte so ziemlich alles, auch Tränen, nicht nur einmal (Chewie trauert um Leia, mein Gott). Es gibt eine Menge Einzelmomente mit starker Wirkung. Positiv überrascht war ich über die Locations. Sie wirkten nun doch interessanter und exotischer als gedacht.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 20:39 Uhr)
Jacob Sunrider
Was mir als großer Fan des EU dann auch zusagt: Dieser Film wird das EU auf Jahre hin bereichern, da er so dermaßen viele Türen öffnet um daraus Geschichten zu entwickeln und das meiste davon finde ich höchst spannend, v.a. neue Macht Fähigkeiten und Sichtweisen. Die Heil-Fähigkeit und wie sie eingeführt (die Schlange) und später sehr bedeutend weiter eingesetzt wird, ist großartig. Hier hatte JJ einige Lust dem Universum ein paar kleine Upgrades zu verpassen, was ich gut finde. Ansonsten hat der Film viele einzelne Highlights: C-3PO und seine ganze Geschichte, Rey in Palpatines Schatzkammer und überhaupt die Todesstern Wrack Sequenz, Rey im X-Wing mit dem Helm was an Jakku erinnert, die Interaktion des Dreier-Gespanns mit Eifersucht uvm., Fantasy-Elemente (wie schon seit Jahren in TCW und Rebels) z.B. die Sith-Pathfinder/Exogol, der Endkampf "Ich bin alle Sith vs ich bin alle Jedi", "Skywalker" wird am Ende quasi zum Titel bzw. Rey nimmt den Namen an. Leider alles mehr oder weniger isolierte Bestandteile/Zutaten, aber die Mischung stimmt nicht so ganz. Ich wünschte ich könnte von einem Konzept wie dem des Versagens und daraus Lernens in TLJ schwärmen, aber so etwas bietet TROS nicht und würde JJ fürchte ich auch an die Grenzen seiner Schreibkunst bringen. TROS ist modernes Blockbuster Star Wars und wird viele Zuschauer begeistern. Für mich der schlechteste Teil der Sequels, Lichtjahre von TLJ entfernt, sogar ein wenig von TFA, mehr zu vergleichen mit TCW und Rebels, also schon eine Bereicherung, interessant, ein Spaß, aber als Saga Abschluss, ...., eher ein Epilog der noch übrig gebliebene Fragen klärt. TLJ hat den idealen Abschluss mit dem Besen-Jungen längst geliefert. Oder wie ein Kritiker es formuliert hat: The Rise of Skywalker zeigt auf was für ein großartiger Film The Last Jedi eigentlich ist.
Jacob Sunrider
chaavla
@chaavla
"@GeneralHux: Die Szene, als Palpatine die Flotte mit den Blitzen angreift, war mir echt zu viel des Guten. Einzelne Schiffe gerne, aber da hat man es ein bisschen übertrieben wie ich finde"
Ich kann verstehen, wenn diese Szene einigen Zuschauern "zu viel" war. Aber die darauf folgende Sequenz war doch richtig gut, als Rey am Boden liegend und fast schon verloren, durch das Blitzlichtgewitter den Sternenhimmel erblickt und "alle Jedi" anruft. Dann die bekannten Stimmen der toten Jedi. Wow!
Ich weiß nicht, vielleicht bin ich ja fehlgeschaltet, aber mich kriegst du mit sowas.
IONENFEUER
@IONENFEUER:
Das stimmt. Das hat mir dann auch wieder sehr gut gefallen. Mir wäre es halt lieber gewesen, wenn er einzelne Schiffe mit den Blitzen angegriffen hätte und nicht die ganze Flotte gleichzeitig.Das hätte den gleichen Effekt ohne zu übertreiben. Quasi Multikill statt Monsterkill.
Aber das finde ich nicht allzu schlimm. Ist letztlich Geschmackssache.
Bei mir in der Vorstellung hat auch der ganze Saal vibriert, war das bei euch auch so? Morgen gehe ich in ein größeres Kino, mal sehen ob es dort auch so ist.
(zuletzt geändert am 19.12.2019 um 21:19 Uhr)
chaavla
Darth Bantha
chaavla
Sar Agorn
Darth Bantha
@chaavla
Die Machtblitze Szene von Palpatine kommt einem natürlich im Kontext der Saga übertrieben vor. Im EU oder Old Republic sind solche krassen Machtmomente ja schon fast Gewohnheit. Daher auch mal cool sowas in einem Kinofilm zu sehen.
Ich war im IMAX - da hat man die Machtblitze richtig gefühlt.
@Jacob Sunrider
"Was mir als großer Fan des EU dann auch zusagt: Dieser Film wird das EU auf Jahre hin bereichern, da er so dermaßen viele Türen öffnet um daraus Geschichten zu entwickeln und das meiste davon finde ich höchst spannend, v.a. neue Macht Fähigkeiten und Sichtweisen."
Zustimmung! Da können noch spannende Geschichten erzählt werden. Auf den Roman zum Film freue ich mich schon.
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