Update:
Hier kann natürlich weiterhin in den Kommentaren mit Spoilern über Der Aufstieg Skywalkers diskutiert werden!
Originalmeldung vom 18.12.2019, 09:01 Uhr:
Sich der 9. Episode der Skywalker-Saga zu stellen, das ist das Schicksal eines SWU-Korrespondenten …
Oder zumindest das meinige, welchem ich mich bei der gestrigen Pressevorführung von Star Wars – Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers (2D, OV) gestellt habe. Weswegen ich nun pflichtbewusst versuchen werde, meine Eindrücke in einer möglichst Spoiler-freien Kritik zu schildern.
Zunächst habe ich erwogen, dies im klassischen Pro/Contra-Muster durchzuziehen, so wie einige es vielleicht von meinen Kommentar-Reviews zu den animierten Shows kennen; offensichtliche Gründe sprechen allerdings dagegen und es würde der Sache nicht gerecht.
(Vorab möchte ich anmerken, dass ich bewusst dem Großteil sämtlicher Spoilergerüchte aus dem Weg gegangen bin, um möglichst unvoreingenommen in den Film zu gehen. Wodurch ich natürlich nicht beurteilen kann, was sich nun im Nachhinein als wahr oder falsch herausgestellt hat.)
Und ich muss wirklich betonen, dass ich noch nie derart Schwierigkeiten hatte, nach einem Star-Wars-Film meine Gedanken zu ordnen. Generell fällt mir das bei den meisten Filmen schwer, aber hier war- ,nein, ist es nach wie vor nur schwer möglich.
Doch genug des gedankenverlorenen Um-den-heißen-Porg-Redens …
Wo setzt die Geschichte von Episode IX an? Welchen Plan verfolgt der wiederauferstandene Imperator? Ist er überhaupt der echte Imperator? Wer überlebt den Film und wer nicht? Passiert sie wirklich, die berühmt-berüchtigte “Bendemption”?
Die Antworten auf all diese Fragen … werdet ihr hier nicht finden. Warum auch? Dafür geht ihr ja schließlich in den Film.
Was ich nach meiner ersten Sichtung definitiv sagen kann: Der Auftakt des Films fühlt sich doch etwas sehr gehetzt an, was zum Teil auch an dessen Inhalt liegt (denn man hetzt, in verschiedenen Konstellationen, tatsächlich sehr schnell durch diverse Szenerien). Ab da geht es gemäßigter zu und anstatt rasch zwischen den verschiedenen Schauplätzen zu wechseln, nimmt man sich an den einzelnen Stationen mehr Zeit. Etwa zu diesem Zeitpunkt festigt sich auch das Gefühl, an einer intergalaktischen Schatzjagd teilzunehmen. Im großen Finale angekommen rückt das Riesen-Spektakel etwas mehr in den Hintergrund und der Fokus liegt auf dem direkten Konflikt zwischen Gut und Böse. Was ein kleines bisschen schade ist, da ich vom großen militärischem Konflikt gerne mehr, viel mehr gesehen hätte. Überdies sollte man weder im Lauftext noch im Films selbst allzu viele Statements politischer Natur über den Gesamtzustand der Galaxis erwarten, genau wie in Episode VII begnügt man sich eher auf das Allernötigste und kratzt kaum an der Oberfläche.
Nichtsdestotrotz fühlt sich die Laufzeit unterm Strich einigermaßen richtig dosiert an.
Antworten auf einige Fragen, die teils so alt sind wie die Sequels selbst, werden tatsächlich geliefert (wenngleich auch nicht auf alle), allerdings wirft der Film nicht gerade wenige neue auf. Gerade in Bezug auf Palpatine, die Umstände seiner Rückkehr oder den Ursprung seiner neuen Streitmacht sucht man hier vergeblich. Wer einigermaßen bewandert im alten Legends-EU ist, wird in dieser Sache allerdings die eine oder andere direkte Anspielung, wenn nicht gar Adaption, wiedererkennen, was sich durchaus als vorteilhaft erweisen kann.
Was die Handlung des Films zudem bietet, sind Wendungen. Überraschungen. Auflösungen. Manche kleiner, manche größer … wie man sie aufnimmt, sei es im Gesamtkontext oder lediglich innerhalb der Sequel-Trilogie, das bleibt wohl jedem selbst überlassen. Ich selbst habe die eine oder andere Entscheidung oder Anspielung zugegebenermaßen mit einem Stirnrunzeln aufgenommen und mich gefragt: “War das nötig?”, während ich bei anderen stark verwundert war, dass sie es so entwickeln.
Was ich persönlich positiv empfunden habe: Abrams hat in seinem neuen Film gleich ein paar von Rian Johnson etablierte Themen weitergeführt – wobei das ein Punkt ist, der definitiv heftige Diskussionen auslösen wird, nicht nur in Bezug auf diese Themen selbst, sondern auch, ob es sich dabei jetzt um eine Erweiterung oder um eine Wiederlegung handelt. Meiner Meinung handelt es sich hier oft um Kompromisse; gewisse Thematiken werden zwar nicht widerlegt, aber es wird auch nicht dabei belassen.
Ich persönlich empfand den Humor-Pegel im direkten Vergleich eher etwas niedriger als das zumeist sonst der Fall sein mag, woran man sich aber nicht stören muss. Interessanter ist hier wahrscheinlich der Fakt, dass ich hier zwar die eine oder andere Spiegelung zu Die Rückkehr der Jedi-Ritter wahrgenommen habe, diese jedoch weit kleiner ausfallen als zuvor angenommen. Schmunzeln lässt mich ein besonders euphorischer Moment im Finale: Hier wird sich jeder Fanboy einen gigantischen 4K-Screen und eine Pausentaste wünschen, um möglichst jedes Detail und versteckte EasterEgg aufzusaugen (ja, es geht hier primär um Schiffe, und das was wir aus dem Trailer dazu kennen war gefühlt gar nichts zu der tatsächlichen Größenordnung).
Die beiden vorigen Sequel-Teile wurden Rollen-technisch überwiegend und dominant von Daisy Ridley und Adam Driver getragen und daran ändert sich auch nichts im finalen Teil dieser Trilogie. Es ist ihre Beziehung, ihre Präsenz, ihr Spiel miteinander, das in Sachen Schauspieler-Leistung am meisten fesselt.
Allerdings hatten sie je einen weiteren Schauspieler der alten Garde neben sich (Harrison Ford in Das Erwachen der Macht, Mark Hamill in Die letzten Jedi); ein Faktor, der hier leider fehlt. Wenn auch aus nachvollziehbaren Gründen. Dieser Film hätte ja ursprünglich noch der große Auftritt für Carrie Fisher sein sollen, was durch ihren Tod natürlich nicht mehr wirklich umzusetzen war. Eine Lücke, die sich im Nachhinein doch bemerkbar macht.
Oscar Isaac und John Boyega machen ansonsten, wie zuvor, einen soliden Job und bleiben ihren Rollen treu.
Natürlich werdet ihr alle stark in Bezug auf Leia und den Umgang mit der verblichenen Carrie Fisher schauen … ich selbst bin nicht sicher, ob jemand, der über die Umstände überhaupt nicht Bescheid wüsste, anhand ihrer Entwicklung im Film erahnen würde, dass ihre Story aufgrund von Fishers Tod abgeändert wurde. Hier bin ich allerdings durchaus positiv gestimmt; jene Lösung von Terrio und Abrams finde ich durchaus gelungen und sie funktioniert innerhalb des Aktes, in dem sie spielt. Vielleicht hätte es auch ganz andere Wege gegeben, aber der hier ist es geworden, und er gefällt mir ganz gut.
Auch Joonas Suotamo möchte ich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen. Denn er hat es geschafft, Chewie in einer bestimmten Schlüsselszene so zu spielen, wie ich es zuvor mit dieser Figur fast gar nicht erlebt hatte. Seine Reaktion übertrug sich direkt auf mich und berührte mich eigentlich schon mehr als das eigentliche Ereignis, welches diese ausgelöst hatte. Hier wäre Peter Mayhew stolz gewesen und hätte es auch kaum besser machen können.
Etwas blass bleibt dagegen Billy Dee Williams (wenngleich ich seine Einführung im Film überraschend und mit einem nicht uninteressanten Hintergrund ausgestattet fand) und für Naomie Ackie und ihre Gefährten hätte ich mir noch ein wenig mehr Screentime gewünscht. Auch Kelly Marie Tran bleibt eher auf der Strecke, da die Rolle von Rose hier wirklich extrem klein ausfällt. Dagegen hebt sich Keri Russel in der Rolle der Zorri Bliss positiver ab, da sie auch mehr zur Gesamtstory (und einige humorvolle Szenen mit Poe) beitrug.
Ein Extra-Wort zu Anthony Daniels:
Dass R2-D2 & C-3PO in den Episoden VII & VIII eher kurz und nur hintergründig vorkamen, fand ich persönlich ziemlich schade. Denn das Droiden-Duo war für mich immer der Klebstoff, der die verschiedenen Hauptsaga-Filme miteinander verbindet; das Figuren-Intermezzo, welches alles aus der 2. Reihe miterlebt. Zumindest in 3POs Fall hat sich das in diesem Fall zum Besseren gewandt; daher ist es aber umso bedauerlicher, dass dies nicht auch für R2 gilt. Dafür fand ich aber auch die Leistung von Daniels dieses Mal besonders hervorzuheben – trotz starrer Droiden-Maske.
An dieser Stelle kann ich tatsächlich ohne Zögern oder Überlegen erst mal ein Lob aussprechen: J.J. Abrams hat nicht gelogen, als er in Interviews angab, sich nun mehr zu trauen. Dies trifft nicht nur auf gewisse Macht-Praktiken zu, sondern eben auch auf die visuelle Gestaltung der Galaxis.
Ja, erneut haben wir einen Wüstenplaneten (der aber immerhin von einer recht eigenen Alien-Kultur in einem beeindruckendem Massenauflauf profitiert) und ja, die Dschungel-Welt, auf welcher Rey trainiert, bleibt leider ziemlich leblos und ohne Geschichte. Doch sind dies nicht die einzigen Planeten die wir zu sehen bekommen, und hier bewegen wir uns tatsächlich auf teils eher unbekanntem Gebiet. Während man sich bei Das Erwachen der Macht auf Ultra-konservativem Terrain bewegte, bekommen wir in Der Aufstieg Skywalkers weit mehr in verschiedenen Farbsträngen geboten … zu schade, dass man von ein paar dieser Welten wahrlich nur extrem kurze Eindrücke bekommt. Doch wird es die meisten gewiss freuen, dass wir auch mehr als nur einen altbekannten Planeten wiedersehen … wenn auch leider nicht so viele wie ich es gerne hätte.
Was designtechnische Fragen angeht, hat dieser Film einen soliden Mix aus altbekanntem als auch ein paar neuen optischen Aspekten zu bieten. Von einer Revolution würde ich hier nicht unbedingt sprechen, allerdings stechen gerade innerhalb der Reihen der bösen Mächte eine Menge neuer Kostüme hervor, und das steinerne Setdesign des Finales atmet sowohl starken Fantasy- als auch EU-Charakter.
Das in so vielen Interviews ausgelobte Gruppen-Gefühl kommt tatsächlich zustande, zumindest innerhalb der ersten Hälfte des Films, wenn nahezu alle wichtigeren Figuren zusammen agieren. Hier hat mir übrigens sehr gut gefallen, dass dieses Team nicht so reibungslos funktioniert, wie man zuerst annehmen würde. Gerade Poe und Rey geraten mehr als einmal aneinander, und das gefällt mir besser als wenn hier alles reibungslos ablaufen würde.
Gut, über die Spezialeffekte, animatronischen Puppen und dergleichen brauchen wir nicht viele Worte zu verlieren; hier sind wir standardgemäß in der ersten Liga angesiedelt. Hervorheben möchte ich da die Figur des Droiden-Hackers Babu Frik.
Tatsächlich stach in Sachen Kameraführung ein Aspekt besonders für mich hervor, welcher vor allem während einer größeren Konfrontation zwischen Rey & Kylo zu Tage tritt. Der fließende Wechsel der Umgebungen fügt sich wahrlich flüssig in den Flow dieses Kampfes ein und verlieht dem klassischen Lichtschwert-Duell-Szenario eine interessante neue Dynamik.
Auch die eine oder andere stilistische Neuerung habe ich vernommen, wei ein seicht erhöhtes Aufkommen von leichten Slow-Motion-Aufnahmen.
Des Weiteren verschwimmen teils die Grenzen zwischen realen Sets und erweiterten CGI-Umgebungen. Besonders angenehm: Die Integrierung der wieder aufgegriffenen Szenen von Carrie Fisher fällt in nahezu keinster Weise auf. Lediglich einmal wird den meisten unterbewusst auffallen, dass hier wohl nicht Fisher selbst, sondern ein Double gefilmt wird. Da ihr Gesicht in dieser Szene – leider – nicht zu sehen ist, fällt, das aber auch zugleich wenig ins Gewicht.
Was die Filmmusik angeht, sehe ich mich wie eigentlich zumeist mit der Problematik konfrontiert, dass diese sich beim ersten Anschauen nur schlecht in mein Gedächtnis einbrennt. Abgesehen natürlich davon, dass hier jede Menge altbekannter Themes wiederverwendet werden, von Leias Titelmusik bis hin zum Imperialen Marsch. Überrascht war ich ja, als ich in einer Szene ganz klar eine Adaption Prequel-Musik vernommen habe, obgleich mir die inhaltliche Verbindung (warum wurde diese Musik gerade während dieser Szene gespielt) nicht ersichtlich war. Ansonsten bleibt anzumerken, dass die End Credits in ihrer musikalischen Begleitung ein Best-of der bekanntesten Star-Wars-Stücke darstellen – wie durchaus zu erwarten und auch von mir zu hoffen gewagt war.
Jetzt der naturgemäß schwierigste Part: Wie bewerte ich Der Aufstieg Skywalkers? Ich werde nicht den Teufel tun und diesen Teil innerhalb einer Wertungsskala zusammen mit allen anderen Star-Wars-Filmen einordnen – dieses Spiel kann ich nur verlieren.
Doch zumindest den Vergleich mit seinen beiden direkten Vorgängern muss sich der finale Teil der Sequel-Trilogie gefallen lassen … doch selbst hier bin ich ziemlich unsicher. Zumindest kann ich mir vorstellen, den Film besser als Episode VII einzuordnen, allein schon wegen des angesprochenen größeren Mutes und vielleicht auch gerade wegen des noch viel enormeren Diskussionspotenzials.
Wie man schlussendlich zu Der Aufstieg Skywalkers steht, hängt wohl stark mit davon ab, welche Meinung man je zu Das Erwachen der Macht und Die letzten Jedi hat und wie man sie gegeneinander wertet. Ich kann mir für beide Seiten gute Gründe denken, warum man dann gerade die 9. Episode besser oder schlechter finden soll.
Allerdings denke ich mir, dass sich innerhalb der Fan-Fraktionen wenig ändern wird: Wer ein riesiger Fan von den bisherigen Sequel-Teilen ist, wird gewiss auch von diesem Teil angetan bis begeistert sein; wer den Filmen bislang kaum etwas abgewinnen konnte, wird wohl auch mit diesem nicht mehr warm werden. (Captain Obvious sprach.)
Was letztendlich bleibt? Ein Space-Abenteuer, mit teils gemäßigtem, teils rasanten Tempo; zumeist konventionell, dann wieder fast erschreckend mutig; gespickt mit Enthüllungen und ziemlich viel Fanservice verschiedenster Art; reich an dem Potenzial, entweder zu begeistern oder gar zu verstören, mit einem Ende, dass zumindest rein theoretisch auch der Samen für etwas Neues sein könnte ... und leider auch gefühlt mit der einen oder anderen verpassten Gelegenheit.
Ein Star-Wars-Film, der gute Chancen darauf hat, als besonders einzigartig, aber auch äußerst umstritten in die Geschichte einzugehen. Aber als einer der Besten? Vielleicht nach dem dritten Kinogang ...
Star Wars Episode IX: Der Aufstieg Skywalkers läuft ab heute im Kino eures Vertrauens.
Diese News darf gerne dafür genutzt werden, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt auf eure Meinung!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
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MeisterTalan
AZ3oS
"Man muss es sehen, als das was es ist: Ein normaler Film - und als dieser ist er meiner Meinung nach besser als Episode VII und um EIN VIELFACHES besser als Episode VIII. Bester Teil dieser Trilogie!"
Genau darin ist es für mich der schlechteste Teil der Saga. Als reiner Film ohne die Sicht aus der Fanbrille.
So kann man einfach keine Story aufbauen. Das geht vllt in einem Videospiel mit Quests aber nicht als Film.
Allein wie plump die Rückkehr des Imperators gemacht ist. Und danach eine Schnitzeljagd wo ständig irgendwelche Dinge gefunden oder Personen befragt werden müssen.
Nicht falsch verstehen, ich bin beileibe kein "Hater" des Films, mag die ST generell sehr gern.
Aber dieser sticht für mich schon als klar schwächster Teil der Reihe raus.
Wirkt für mich wie von nem Fan geschrieben auch bedingt durch unzählige Momente von Fanservice.
Rotten tomatoes beschreibt es ganz gut finde ich "Star Wars: The Rise of Skywalker suffers from a frustrating lack of imagination, but concludes this beloved saga with fan-focused devotion."
Edit Synchronstimme Palpatine: Es war definitiv der Sprecher aus der PT.
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 19:43 Uhr)
leuchtmittel
"Genau darin ist es für mich der schlechteste Teil der Saga. Als reiner Film ohne die Sicht aus der Fanbrille."
Ich bin bei Dir, dass die Handlung überschaubar ist, aber mal im Ernst - schlechtester Teil? Warum noch ist Finn in EP VIII nach canto bight gereist? Wie genau hätte sich die Handlung verändert, wenn er das nicht getan hätte? Ach ja, gar nicht Dazu fand ich in EP IX den Humor viel angenehmer... ich brauche keinen Luke der Lichtschwerter ins Meer wirft und irgendwelche Viecher melkt. Sogar EP VII fand ich vom Humor viel schlimmer und peinlicher ("Wer fängt an zu reden, Du oder ich?" etc)... da fand ich heute C3POs "...das ist einer meiner ältesten Freunde" sehr viel geiler
SaschaHL
Lord Wejder
Canto Bight war unnötig, genauso wie die Leia Szene, aber hat für mich nicht den ganzen Film ruiniert. Dazu gab es viel zu viele gute Momente wie Rey und Luke auf der Insel, Kylo killt Snoke oder Lukes Machtprojektion.
Bei der Szene mit Snoke starrte ich wirklich komplett ungläubig auf die Leinwand, oder als Kylo durch Luke schlägt und man merkt, er ist nur eine Projektion.
SPOILER
Auch die Yoda Force Ghost Szene fand ich der Luke Force Ghost Szene aus 9 deutlich überlegen obwohl ich den Gag mit dem Lichtschwert ziemlich gut fand
EP. 9 weist aber anonsten eine völlig durchschnittliche Handlung auf mit kaum überraschenden Momenten. Dazu hetzt die Handlung von einem Plotpunkt zum nächsten und gibt so kaum Zeit für ruhige Momente, wo man einfach mal nur die Welt der Planeten genießen kann, von denen ja einige interessante dabei sind.
Edit: Mit dem Humor war ich auch größtenteils zufrieden. "Einer meiner ältesten Freunde" war auf jeden Fall ein guter Gag.
Dagegen vollkommen unglaubwürdig fand ich die Freundschaftsbekundungen von C3PO an R2D2.
Da hätte die Szene vor der Auslöschung des Speichers gereicht.
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 20:00 Uhr)
leuchtmittel
Lord Wejder
1977 saß ich mit neun Jahren im Kino, heute endlich schließt sich der Kreis.
Was bin ich froh das JJ quasi alle Zöpfe aus VIII abschneidet oder sich überhaupt nicht dafür interessiert. Jetzt, wo alle neun Teile vorliegen kann man abschließend mit Sicherheit sagen das VIII der Super Gau war und IX zumindest einiges wieder gut machen kann.
OK, nach ca. 50% des Films hatte ich den Eindruck ich schaue gar keinen Film, sondern spiele irgendein StarWars Game Level für Level ab, und das recht hektisch. Dann aber fängt es sich und für mich fühlt es sich wieder nach echtem Star Wars an.
Ich habe eben in der Rheinischen Post eine Rezension gelesen die es auf den Punkt trifft, genauso sehe ich das auch (wer´s lesen will kann ja Googlen).
Vielleicht beschreibe ich das mal so:
VII: Hat mir Spaß gemacht, erinnerte mich an meine Kindheit
VIII: Langweilig, bin beinahe eingeschlafen
IX: Mind. 3x "Kloß im Hals" und "Pipi in die Augen" Momente
Euch viel Spaß beim schauen.
bigfoot454
Hallo!
Ich war heute am Nachmittag in The Rise of Skywalker und da hier viele ihren ersten Eindruck nach der Vorstellung posten, möchte ich dies an dieser Stelle tun.
Ich muss ehrlich sagen, ich habe den Film mit einer depressiven Verstimmung verlassen, also nicht deprimiert, es glich schon einer Depression. Aus diesem Grund konnte ich auch jetzt erst schreiben. Mein persönliche Meinung möchte ich später abgeben.
Bis später dann. Grüße!
Darth Rey
Spoiler
Grad aus dem Kino raus und bin positiv Überrascht.
Witze waren Gott sei Dank nicht so bescheuert wie bei Rians Versuch.
Muss aber erst mal den Film Säcken lassen und nochmal sichten.
Sehr cool fand ich gleich den Anfang Kylo bei Palpatine
Und Kylo vs Rey mit den wechselnden Locations Schiff/ Planet.
Aber
Was ist mit Jar Jar Binks???
OldBen77
So - also ich kann mit dem "Ende" leben. Ist fast 1:1 so, wie in den Leaks oder den Burger King "Spoiler-Whopper" beschrieben.
Der Film fühlte sich wie eine Mischung aus Episode V und VI an - extrem viele Parallelen.
Zwar weit von dem weg, was wir bekommen hätten, wenn damals die Thrawn-Trilogie verfilmt worden wäre, aber ich stempel die drei Disney Filme halt einfach weiterhin als Geschichten aus einem Paralleluniversum ab.
Zumindest ist der Streifen um WELTEN besser, als der Müll von Rian Johnson zuvor. Im Film werden auch diverse Anspielungen in diese Richtung gemacht.
Rose hat zum Glück nix wichtiges zum sagen - der "Witz" ist zumindest auf einem höheren Level als im Rian-Keller - Leia's Szenen sind ok geworden - nur das Ende war (wie der Ami sagen würde) Cheezy Deluxe...
Cassian Andor
@ Henry Jones Jr
"Der heimliche Star des Films ist für mich Babu Frik.*großes Grinsen*"
Das stimmt. Der war wirklich sehr gut, natürlich hauptsächlich durch seine Sprechweise und seinen Text.
D-O war auch weniger schlimm als ich dachte.
Insgesamt bin ich ziemlich zufrieden mit dem Film.
SPOILER
Dass es erstmal nicht zu mehr langt, liegt womöglich daran dass ich alle leaks und Podcasts darüber aufgesaugt habe und sehr viel abgehakt habe während dem Film.
War im Nachhinein ein Fehler, aber selbstverschuldet.
Die Entwicklung Reys ist für mich eines der Highlights des Films.
Auch Poe und zum Teil Finns Entwicklung war gut.
Fandet ihr auch dass eine Macht Sensibilität von Finn angedeutet wird?
Trotz seiner Schwächen war TLJ eindeutig mutiger als TROS und hat mir aus dieser Sicht besser gefallen.
Aber durch die Verknüpfung von Story Linien konnte das dieser Teil nicht sein, das verstehe ich.
Ob ich TROS als besten Teil der ST sehen werde, das glaube ich im Moment nicht.
Vermutlich wird der Film weniger geteilte Meinungen als Episode 8 erzeugen.
Ich freue mich auf die weiteren Analysen und Interpretationen.
Zum Thema Macht Dyade und was hat palpatine die ganze Zeit gemacht oder geplant möchte jetzt mehr wissen.
Mal sehen was ich denke wenn ich den Film nochmal sehe.
B U22
Meine spoilerfreie Kurz-Meinung: Komme gerade aus dem Kino und bin echt zufrieden: TRoS ist mMn der beste Film der Sequels und schließt die komplette Saga zumindest befriedigend ab. Die Handlung ist endlich mal wieder durchgehend interessant und auch recht plausibel, obwohl einiges auch ziemlich zurechtgebogen wirkt. Palpi wirkte zwar etwas oberflächlich-böse, aber so verhält sich wohl ein Sith, bei dem alle Schleier gefallen sind. Auf jeden Fall sieht er richtig fies aus und macht zum Schluss was richtig Bombastisches. Und er hat die dt. Prequel-Stimme, yeah. Optisch ist der Film auch der Hammer, find ich. TRoS hat mir insgesamt besser gefallen als die letzten beiden, ebenfalls sehr guten, Avenger-Streifen. Man kann EIX mMn auch öfters gucken, denke ich.
9 von 10 Punkten kriegt er von mir. Echt klasse. Der öde TLJ wurde wieder korrigiert, Star Wars forever
dmhvader
" OK, nach ca. 50% des Films hatte ich den Eindruck ich schaue gar keinen Film, sondern spiele irgendein StarWars Game Level für Level ab, und das recht hektisch. Dann aber fängt es sich und für mich fühlt es sich wieder nach echtem Star Wars an."
Das habe ich jetzt öfters gelesen in Kommentaren und zwei Filmkritiken, das sich der Film nach einen Game anfühlt. Sorry, aber dann könnte ich z.B. Indy 3 auch so sehen, genauso wie ROTJ. Persönlich empfand ich es als Segen, das der Film in der ersten Hälfte auf die Tube drückt, man wird sofort in die Handlung eingeworfen, und trotzdem gibt es Antworten. Auch zu Palpatines Rückehr muß ich sagen, das wir das wichtigste erfahren. Sein Körper ist ein Tantakel und der Geist von ihm wohnt darin.
Wenn ich mir das diesjährige Blockbuster Kino anschaue, bin ich mehr als beruhigt das TROS sehr gut abschneidet. Was gab es für Flops, Dark Fate, ein krudes Remake, Godzilla 2, die Hälfte des Films versagt wegen völlig unnötiges Familiendrama. Aber auch Joker, der schablonenhaft und oberflächlich mit der Figur umgeht.
Die wirklich gelungenen Blockbuster dieses Jahr waren für mich Alita ( leider gefloppt ) Endgame
( ohne Worte ),, Le Mans 66 ( mein persönlicher Blockbuster des Jahrey 2019 ) und TROS. Ansonsten ist der Film des Jahres für mich Parasite, und zwar mit Abstand.
Die letzte Episode hat meine Erwartungen erfüllt und mich noch überrascht. Danke für diesen Film.
Und es stehen noch zwei Sichtungen bevor freue mich jetzt schon. Abrams Vorgänger Johnson wird mir übrigens noch einen tollen Film liefern, denn ich werde mir vorab dieses Jahr Knifes Out anschauen.
Henry Jones Jr
Shtev-An Veyss
" Was ist mit Jar Jar Binks???"
Wie heißt es im Lauftext von TROS: " Die toten sprechen "
Jar Jar ist doch der wirkliche Man behind, den hebt man sich für die nächste Trilogie auf.
" Michse nix tot, michse bin super heftig böse und mach in 10 Jahren Aua Aus ". Denn sein Todesstern hat ein übergroße Megaphon, seine Stimme zerstört Welten...
Henry Jones Jr
Lord Wejder
Hab die Meldung wegen des "Ich war dabei!"-Posters dann doch selbst gefunden.
https://www.starwars-union.de/nachrichten/20704/13-neue-Charakter-Poster-zu-Episode-IX-Der-Aufstieg-Skywalkers/
Shtev-An Veyss
@ Darth Banta:
Aha!
Is this the new way?
Der Film war klasse, mir war nicht einen Moment langweilig und auch emotional konnten viele Sachen punkten. Einige der Außerirdischen bei dem Fest sahen aus wie Zoidberg aus Futurama, aber das hat mir persönlich nur einen extra Lacher beschert und nicht aus den Film gerissen. Das Fest findet nur alle 42 Jahre statt.... Also 1977 nach unserer Rechnung. Ich weiß, in der SW-Zeitlinie ist das anders.
Nur ein großer Negativpunkt: viel zu wenig Raumschiffkampf!
Muß ich erst noch 1137mal sehen damit ich mehr dazu sagen kann.
Edit: Lord Wejder war etwas schneller...
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 20:50 Uhr)
Sar Agorn
Moin.
Guter Film! Muss natürlich ein paar mal noch gesichtet werden.
Eine Achterbahn ohne Atempause! Wirkt nach Episode 8 natürlich ein bisschen konstruiert mit Palpatine das er die ganze Zeit die Fäden in der Hand hatte.
Es ärgert im nachhinein schon das J.J. nicht alle Teile gemacht hat. Nun wirkt Teil 8 noch mehr als Fremdkörper, der er vorher eh schon war.
8 von 10 Punkten
Dudeson
SPOILER!!!
Kam auch eben raus und zuhause erstmal ordentlich drüber meditiert
Wow was J.J. da abgeliefert hat war echt ein schöner Abschluss. War zu keiner Zeit gelangweilt. Mein Lieblingsbösewicht, der Imperator, wurd noch geiler dargestellt als ich vemutet hatte. Glaub auf English is der Film aber doch viel intensiver. Schön das er aber im deutschen die gleiche Synchonstimme hat wie wie den anderen Teilen.
Der Endkampf war so geil inszeniert. Dachte "JAAA mein Imperium gewinnt endlich" ...aber wurd leider wieder enttäuscht nach ROTJ das Gute gewinnt hier.
Schade das auf Tattooine nicht Anakin zu sehen war am Ende mit Luke und Leia...aber das mit den Stimmen von allen gefallenen Jedi war echt toll
Obi-Wan, Yoda, Qui-Gon, Anakin und noch andere.
Musste mich echt manchmal zurückhalten mit den Emotionen allein bei C-3PO
Kann mir jemand sagen was Finn nun die ganze Zeit vor Rey verheimlichte? Ist er auch ein Jedi? Er hat ja gefühlt wie Rey "starb"
Allein das Luke den Spruch brachte "Ein Jedi Waffe verdient mehr Respekt"
Ach das einzig Negative...der Laufttext. Kann den nicht mehr 1:1 wiedergeben aber der Anfang " Ein Schrei..durch die ferne Galaxis, der Imperator ist zurück". Iwie so fand das bisschen lahm nicht so gut formuliert wie George Lucas es machte
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 21:03 Uhr)
LordJaxx
SPOILER
Ja der Barkeeper war auf jeden Fall John Williams. Ist mir auch direkt aufgefallen.
"Kann mir jemand sagen was Finn nun die ganze Zeit vor Rey verheimlichte? Ist er auch ein Jedi? Er hat ja gefühlt wie Rey "starb""
Für mich kam das eher wie eine Gefühlsbekundung a la "Ich liebe dich" rüber, auch die Neckerei mit Poe würde dazu passen.
Allerdings fand ich auch, dass Finns Machtsensitivität angedeutet wurde.
(zuletzt geändert am 18.12.2019 um 20:54 Uhr)
leuchtmittel
@ Lord Wejder
Ist mir auch gleich aufgefallen
SPOILER
Was haltet ihr so von CG Luke und CG Leia beim Training? Wirkte auf mich irgendwie Last Minute reingeschoben, nur damit Rey am Ende die zwei Schwerter hat. Es gab diverse solcher Momente. Auch der zweite Transporter aus dem Nichts (Chewie ist DOCH nicht tot?) wirkte etwas, naja.
Und warum hat der Falke nochmal ne Bruchlandung hingelegt, damit sie nicht einfach so alle zusammen zum Todessternwrack fliegen können und Rey alleine losziehen muss?
Und war es so wichtig noch am Ende lesbische Frauen zu zeigen?
Das sind ein paar kleine Kritikpunkte.
Spaßig war's trotzdem, 1000x besser als TLJ, mutiger als TFA, fühlte sich ziemlich nach Star Wars an. Liegt aber hauptsächlich an vertrauten Elementen wie dem Imperator und anderem Fanservice.
Olli Wan
Bin nach der ersten Sichtung mehr als zufrieden.
Entgegen vieler Meinungen vor dem Filmstart, wurde alles zufriedenstellend aufgeklärt.
Hatte ein paar mal Pippi in den Augen. So kann ich auf jeden Fall mit der ST leben.
Schwach war nur die Zuschauerzahl. Vielleicht viertel voll. Auch die Massen vor 20.00 Uhr blieben aus. Hab meiner Familie gesagt, dass ich wie in den Simpsons, den Homer mache - SPAẞ. Stand aber keiner.
Darth Orko
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