Heute ist es endlich soweit und mit Jedi: Fallen Order erscheint das erste Star-Wars-Singleplayerspiel seit The Force Unleashed II. Entwickelt wurde das Spiel von Respawn Entertainment (Titanfall) für die Playstation 4, XBox One und den PC. Mit freundlicher Unterstützung von EA hatten wir die Gelegenheit sowohl die PC-, als auch die Playstation 4 Version des Spiels ausgiebig zu testen und können euch deshalb hier unsere Rezension präsentieren.
Diese basiert größtenteils auf meinen Erfahrungen mit der PC-Version bevor dann am Ende je ein Fazit von mir und dem Kollegen CRusko, der die PS4-Version gespielt hat, folgt.
Vorher gehen wir auf das Gameplay, die Handlung und die Technik des Spiels ein und hoffen, euch so einen guten Eindruck vom Spiel geben und die Entscheidung für oder gegen einen Kauf erleichtern zu können.
Als angehender Jedi erkunden wir in Fallen Order die Galaxis auf der Suche nach gewissen Gegenständen auf die ich um Spoiler zu vermeiden an dieser Stelle nicht weiter eingehen möchte. Da diese an meist sehr abgelegenen Orten zu finden sind müssen wir also weite Strecken zu Fuß zurücklegen und uns einen Weg durch unwirsches und meist eher feindlich gesinntes Gebiet bahnen. Dabei bleibt es natürlich auch nicht aus sich gegen Gegner zur Wehr zu setzen, seien es wilde Tiere oder die Soldaten des Imperiums, das uns verfolgt. Ebenso gilt es immer mal wieder Prüfungen zu bestehen, die unsere Fähigkeiten in der Macht testen und so ergeben sich im Kern insgesamt drei Gameplay-Aspekte in Fallen Order: Erkundung, Kämpfen und Puzzle.
Die drei Aspekte wechseln sich im Lauf des Spiels dauernd ab, sodass es selten zu Ermüdungserscheinungen kommt, zumal auch die Erkundung und die Kämpfe in sich einiges in Abwechslung bieten. Die Puzzle bieten dann noch weitere Variation und einen Moment zum Durchatmen, da der Rest des Spiels doch meistens sehr hektisch und actiongeladen daherkommt.
Die Kämpfe in Fallen Order erinnern stark an Spiele wie Dark Souls, wobei sie natürlich nicht ganz so schwer sind. Dennoch geht es darum zu blocken, auszuweichen, zu kontern, selbst anzugreifen und Machtfähigkeiten einzusetzen, das aber ohne wild auf Tasten herumzuhämmern und auch nicht mit dem Ziel große Kombos aufzubauen sondern mit Taktik. Jeder Gegner im Spiel hat unterschiedliche Fähigkeiten, Angriffe und Verhaltensmuster, die es zu lernen und auszunutzen gilt. Insbesondere bei stärkeren Gegnern wie den Auslöschungstrupplern (Purge Trooper), KX-Sicherheitsdroiden oder größeren Tieren kann das auch schnell mal anspruchsvoller werden und man findet sich meistens in der Defensive wieder. Noch schwieriger wird es bei größeren Gruppen insbesondere von verschiedenen Gegnertypen, die alle unterschiedliche Reaktionen erfordern. Dafür geht die Steuerung (zumindest am Controller, dazu aber später mehr) nach einer Eingewöhnungsphase, die wahrscheinlich je nach Erfahrung mit dieser Art von Spielen kürzer oder länger dauert, sehr flüssig von der Hand. Einzig mit der Kamera und der automatischen Zielerfassung hatte ich ab und an meine Probleme, aber das mag auch an mir gelegen haben. Am Ende kann man sich meistens nur selbst die Schuld geben, wenn man mal wieder besiegt wurde. In dem Fall wird man an den letzten Speicherpunkt zurückgesetzt und verliert alle Erfahrungspunkte, die man seitdem gesammelt hat. Sobald man dann aber dem Gegner von dem man besiegt wurde Schaden zufügt, erhält man die Erfahrungspunkte zurück und zusätzlich werden noch die Lebens- und Machtpunkte aufgefüllt. Ganz anders als im Jedi-Kodex vorgeschrieben ist Rache hier also eine durch und durch gute Sache.
Insgesamt ist das Kampfsystem eines bei dem man nicht nur durch das Erlernen neuer Fähigkeiten besser wird (wobei die durchaus helfen), sondern auch dadurch, dass man als Spieler selbst dazulernt. Es ist einfach ein wirklich befriedigendes Gefühl, wenn man anfangs noch seine Probleme mit ein, zwei Scouttrupplern hatte und diese später fast schon im Dutzend niedermäht ohne Schaden zu erleiden. Das Gleiche gilt auch für die Bosskämpfe, die in den meisten Fällen doch deutlich mehr als einen Versuch brauchen. Und selbst mir, der in Spielen Dinge selten gerne mehrfach versucht, hat es Spaß gemacht das Verhalten der Bossgegner zu lernen und dann meine Taktik entsprechend anzupassen. Da zu pausieren und später weiterzumachen wollte ich dann auch nicht. Wenn ich einmal an einem Bosskampf angekommen war, wollte ich ihn dann auch direkt schaffen, selbst wenn es länger gedauert hat.
Für die Kämpfe gibt es insgesamt vier Schwierigkeitsstufen. Der erste ist für diejenigen gedacht, die nur die Geschichte erleben wollen und hat entsprechend sehr einfache Kämpfe. Die anderen drei haben unterschiedlich starke Gegner. Ich habe auf dem zweitniedrigsten Grad gespielt und fand das Spiel dadurch angemessen herausfordernd aber nicht frustrierend. Da kommt es aber auch sicherlich auf die eigene Präferenz an.
Zwischen den Kämpfen geht es daran die verschiedenen Planeten aus Fallen Order zu erkunden. Jeder Planet besteht dabei aus einem großen Gebiet, das wir prinzipiell frei erkunden können. Allerdings sind viele Wege in klassischer Metroid-Art anfangs verschlossen und können erst geöffnet werden, wenn wir die richtige Fähigkeit besitzen, wie zum Beispiel das Hacken von Türen mit BD-1. Dadurch bekommen wir im Lauf der Zeit Zugang zu weit verzweigten Arealen mit den unterschiedlichsten Wegen zum Ziel. Diese Weitläufigkeit bekommt man allerdings nur dann wirklich mit, wenn man später zu einem Planeten zurückkehrt, sei es für eine neue Mission oder um ihn frei zu erkunden. Wenn man während der Missionen ein neues Gebiet durchquert ist dieses in der Regel sehr linear. Es gibt zwar kleinere Abzweigungen, die zu Sammelgegenständen oder Ähnlichem führen und der Weg führt auch teilweise zu alten Pfaden zurück und schaltet eine Abkürzung für den nächsten Besuch frei, aber der Weg vorwärts ist immer linear. Dadurch geht leider ein bisschen das Gefühl der Entdeckung verloren, denn die Missionen bestehen oftmals in der Suche nach einem bestimmten Ort, tatsächlich suchen muss man aber nie. Stattdessen folgt man dem (in der Regel einzigen) vorgegebenen Pfad.
Dazu rennen, hüpfen, klettern, schwingen und rutschen wir in mal mehr, mal weniger actiongeladenen Passagen durch die Level. Das alles geht wie die Kämpfe sehr flüssig von der Hand. Sollte man doch mal abstürzen kostet das nur ein paar Lebenspunkte und man steht wieder direkt vor der verbockten Stelle. Da außerdem fast immer klar erkennbar ist an welchen Oberflächen man beispielsweise klettern kann kommt es selten zu Situationen in denen man den weiteren Weg suchen muss oder in den Tod springt weil man dachte, dass es dort weiter ginge. Zusätzlich gibt es noch die Holokarte, die alle bisher erkundeten Gebiete zeigt. Ebenfalls klar markiert sind Durchgänge zu unerkundeten Orten (gelb) sowie "Türen", die durch neue Fähigkeiten freigeschaltet wurden (grün) oder noch freigeschaltet werden müssen (rot). Dadurch ist immer klar erkenntlich wo es weitergehen könnte und wo man durch die eben erlernte Fähigkeit neue Wege zur Verfügung hat.
Diese neuen Wege führen in der Regel zu Kisten oder Machtechos. Erstere enthalten meistens Skins für Cal, BD-1 oder die Mantis oder alternativ Lichtschwertteile, die allerdings auch nur kosmetischer Natur sind. Die Machtechos erlauben einen Blick in die Vergangenheit des jeweiligen Ortes und enthüllen so die Vorgeschichte von dem was aktuell passiert. Wirklich spielverändernd sind nur zusätzliche Stim-Kanister für BD-1, die in seltenen Kisten vorkommen sowie stärkere Machtechos, die Cals Lebens- oder Machtpunkte dauerhaft erhöhen. Nur an einer Stelle habe ich ein wirklich Gameplay-relevantes Objekt gefunden bei dem ich mir aber nicht sicher bin, ob mich die Kampagne nicht später sogar dazu gezwungen hätte, es zu suchen. Alles in Allem bieten die Nebenpfade also größtenteils Sammelgegenstände. Neue Fähigkeiten, Aufgaben oder Ähnliches sucht man hier vergebens.
Die oben genannten Puzzles haben mich stark an die Umgebungspuzzles aus beispielsweise Tomb Raider erinnert. Hier müssen wir meistens durch geschickten Einsatz von Cals Machtfähigkeiten die Umgebung so manipulieren, dass neue Wege geöffnet werden. Dabei ist das Ziel in der Regel sofort ersichtlich, nur der Weg dorthin muss dann noch gefunden werden. Die Ausführung der Lösung ist dann meistens kein Problem. Es kommt selten darauf an Aktionen genau zu timen oder Ähnliches. Die Puzzles als solche hatten einen angenehmen Schwierigkeitsgrad und waren nicht zu trivial aber auch nicht frustrierend schwierig. Für den Fall, dass man gar nicht weiterkommt, gibt es außerdem noch ein Hilfesystem bei dem man von BD-1 Tipps zur Lösung bekommt.
Gespeichert wird in Fallen Order nicht wie heutzutage üblich automatisch, sondern nur wenn man an einem vorgegebenen Platz meditiert. Dort erfolgt dann auch der Respawn wenn man im Kampf besiegt wird. Und dort können auch neue Fähigkeiten freigeschaltet werden, die Cal entweder einfach verstärken oder auch ganz neue Angriffe und Kampffertigkeiten ermöglichen. So kann man sich ein wenig auf die Macht, das Lichtschwert oder die Verteidigung fokussieren. Allerdings sind nicht alle Fähigkeiten von Anfang an verfügbar, sodass man, sofern man seine Skillpunkte nicht aufbewahrt, gezwungen ist relativ ausgeglichen zu skillen. Am Spielende hat man dann auch tatsächlich fast alle Fähigkeiten freigeschaltet.
Wie eingangs erwähnt spielen wir in Fallen Order den ehemaligen Jedi bzw. Padawan Cal Kestis, der die Order 66 überlebt hat und sich seitdem auf Bracca versteckt. Dort arbeitet er in der Verschrotter-Gilde und zerlegt alte Kriegsschiffe aus den Klonkriegen damit das Imperium daraus neue Schiffe bauen kann. Zu Beginn des Spiels kommt es zu einem Unfall bei dem Cals bester Freund Prauf abzustürzen droht. Um ihn zu retten nutzt Cal die Macht, eine Tat die auch von den Inquisitoren, den Jedi-Jägern Darth Vaders, nicht unbemerkt bleibt. Als diese, angeführt von der zweiten Schwester, auf Bracca auftauchen, muss Cal fliehen. Dies gelingt ihm nur dank der Mithilfe von Cere Junda, einer ehemaligen Jedi und ihrem Piloten Greez Dritus. Cere hat das Ziel den Jedi-Orden wieder aufzubauen und nimmt Cal deshalb mit nach Bogano, wo dieser ein Holocron finden soll, dass genau das ermöglichen könnte. Dort trifft Cal auch auf den Droiden BD-1, der für den Rest des Spiels sein treuer Begleiter wird.
Es beginnt eine Reise durch die Galaxis bei der die Inquisitoren und allen voran die zweite Schwester Cal und seinen Begleitern stets dicht auf den Fersen sind. Diese Reise führt an bekannte Orte wie Kashyyyk und auf gänzlich neue Planeten.
Einen Rollenspielaspekt oder die Möglichkeit Entscheidungen zu treffen gibt es in Fallen Order nicht. Zwar kann man ab und zu zwischen zwei Dialogoptionen wählen, hat damit aber keinen Einfluss auf die Handlung. Und auch wenn es anfangs anders erscheint, muss man die Planeten in einer bestimmten Reihenfolge spielen. Teilweise kann man sie auch schon früher besuchen, endet dann aber relativ schnell an einem Durchgang, den man nur mit einer Fähigkeit passieren kann, die man erst später in der Geschichte erlernt.
Insgesamt ist die Geschichte von Fallen Order zwar gut geschrieben, aber nicht bahnbrechend. Das muss sie aber auch gar nicht sein, denn der Fokus liegt weniger auf der Geschichte als solcher und mehr auf den Charakteren. Denn nicht nur Cal, sondern auch seine Begleiter und Widersacher haben mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Daraus ergeben sich vielschichtige Charaktere mit denen man gut mitfühlen kann, die aber auch alle ihre Fehler und Schwächen haben, die sie im Lauf des Spiels immer wieder einholen und gegen die sie ankämpfen und die sie überwinden müssen. Entsprechend sind es die Charaktermomente, die die Geschichte von Fallen Order stark machen wohingegen die eigentliche Handlung und leider auch ihr Ende etwas enttäuscht.
All das spielt sich vor dem Hintergrund der Klonkriege ab, die insbesondere in Form von Order 66 nicht nur den Hauptcharakteren noch sehr präsent sind. Auch auf den ehemaligen Schlachtfeldern wie z.B. Bracca oder Kashyyyk finden sich Überreste dieses Konflikts, die ihre eigene Geschichte erzählen. Damit fügt sich Fallen Order sehr gut in das Universum ein und verbindet die Prequels und die klassische Trilogie. Dazu kommen viele Elemente oder Anspielungen auch aus The Clone Wars und Rebels, die das ganze Universum verbinden sowie eine Darstellung des Imperiums wie wir es aus den Spin-Offs kennen. Und selbst gewisse Elemente der Sequeltrilogie werden aufgegriffen oder angedeutet. Dazu gibt es aber auch neue Aspekte der weit, weit entfernten Galaxis, die wir vorher noch gar nicht kannten. So ergibt sich insgesamt ein Spiel, dass sich nahtlos ins Star-Wars-Universum einfügt, aber gleichzeitig auch Neues mitbringt.
Beendet habe ich die Kampagne in insgesamt ca. 17 Stunden und das Spiel in dieser Zeit zu 83% komplettiert. Jetzt besteht noch die Möglichkeit den Planeten ihre letzten Geheimnisse und Gegenstände zu entlocken. Damit sollten noch einige weitere Stunden Spielzeit dazu kommen. Großen Wiederspielwert bietet das Spiel leider nicht, da die Geschichte eben doch komplett linear verläuft und es auch nicht möglich ist auf komplett andere Fähigkeiten zu setzen. Aber natürlich besteht die Möglichkeit auf einem höheren Schwierigkeitsgrad neue Herausforderungen zu suchen oder die Geschichte einfach so ein zweites Mal zu erleben.
Ein Bild von der Grafik des Spiels habt ihr euch dank einiger Trailer und Gameplay-Videos ja wahrscheinlich schon selbst machen können. Kurz gesagt sieht das Spiel einfach wirklich gut aus. Technisch ist es vielleicht nicht auf dem allerhöchsten Niveau, das aktuell möglich ist, aber das fällt kaum auf. Insbesondere die Haupt- und wichtigeren Nebencharaktere sehen echt großartig aus. Besonders beeindruckt hat mich die Darstellung der Kleidung aller Charaktere, die dem Fotorealismus schon sehr nahe kommt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist Cere mit ihren ungewöhnlich weit geöffneten Augen, aber auch das ist in Ordnung. Dazu kommen die wirklich guten Animationen in Cutscenes, die die Charaktere zum Leben erwecken. Während des Spiels selbst sind die Animationen zwar immer noch gut, aber auch nicht mehr. Deutlich schlechter sieht es bei unwichtigen Charakteren aus. Deren Gesichter wirken sehr unnatürlich und statisch, sowohl im Aussehen als auch in der Animation. Am Auffälligsten waren dagegen die Wookiees, die einfach schlecht aussehen. Das sind aber alles Ausnahmen, die den insgesamt positiven Eindruck der Grafik nicht trüben. Denn auch die Level als solche sind toll gestaltet und fühlen sich sofort nach Star Wars an, sodass man sich hier als Fan direkt heimisch fühlt. Das haben auch die Entwickler bemerkt und präsentieren ihre Planeten immer wieder in schönen Shots, wie man sie auch aus den Filmen kennt.
Dabei hilft auch die sehr zurückhaltende Benutzeroberfläche, die einerseits sehr klar zu lesen ist und alle Informationen immer parat hat, andererseits aber auch nie stört. Das Gleiche gilt für die Menüs, die in perfekter Star Wars Manier gleichzeitig antik und modern wirken und damit auch super zum Spiel passen.
Klanglich fühlt man sich in Fallen Order auch direkt zuhause wenn TIEs durch den Himmel kreischen oder Sondendroiden vorbeifliegen. Ebenfalls gut gelungen ist sowohl die englische als auch die deutsche Synchronisation, die auch beide in fast allen Fällen die Originalsprecher für bekannte Rollen zurückbringen. An der Stelle auch positiv hervorzuheben ist das Sounddesign von BD-1, der sich auch dank seiner niedlichen Animationen sofort in einen meiner Lieblingsdroiden verwandelt hat.
Technisch lief das Spiel schon in der Vorabversion sehr rund. Auf meinem PC (i5-7600k & GTX 1080) lief das Spiel in WQHD (2560x1440px) mit fast konstant mehr als 60 FPS. Nur wenn neue Teile der Karte geladen wurden kam es öfters zu starken Einbrüchen in der Framerate, insbesondere wenn man sich schnell über die Karte bewegt und viel geladen werden muss und das obwohl das Spiel auf einer SSD installiert war. Ähnlich sieht es auf der PS4 aus. Auch dort läuft es außer beim Laden flüssig. Grafikoptionen sind am PC natürlich auch vorhanden und fallen einigermaßen ausführlich aus, auch wenn es Spiele gibt, die an dieser Stelle deutlich weitreichendere Möglichkeiten bieten. Abstürze konnten wir fast keine beobachten. Nur an einer Stelle hat der Respawn partout nicht funktioniert und das Spiel ist eingefroren, sodass ich es beenden und neustarten musste. Ein Patch für PS4 und XBox One, der das Spiel in diesen Situationen verbessern soll ist allerdings bereits gestern erschienen. Außerdem soll kurz nach Launch ein weiterer Performance-Patch folgen. Davon abgesehen gab es nur einige kleinere grafische Fehler bei denen man beispielsweise durch Löcher in der Levelgeometrie schauen kann oder die Beleuchtung unregelmäßig flackert. Beides ist beim Spielen aber kaum aufgefallen.
Wie weiter oben schon erwähnt funktioniert die Steuerung mit dem Controller nach ein wenig Eingewöhnung wunderbar und sehr intuitiv. Alle Funktionen sind gut erreichbar und wem die Steuerung nicht gefällt, der kann die meisten Aktionen auch auf andere Controllertasten umlegen. Etwas anders sieht es da bei der Steuerung mit Maus und Tastatur aus. Diese ist zwar kein Totalausfall, aber man merkt schon deutlich, dass das Spiel für Controller entwickelt wurde (es gibt sogar einen entsprechenden Hinweis beim Spielstart). So liegt Ausweichen beispielsweise standardmäßig auf "Y", einer Taste, die man während der Bewegung im Kampf natürlich kaum erreichen kann (möglicherweise sollte es eigentlich "Z" sein und kam durch meine Sprachwahl durcheinander, aber auch "Z" ist eher unpraktisch zu erreichen). Das Wechseln der Zielerfassung erfolgt unnatürlich durch Bewegung der Maus (auf dem Controller ist es der rechte Analogstick). Natürlich lässt sich hier viel umbelegen, aber ich würde sagen, dass zumindest eine Maus mit mehr als drei Tasten oder im Idealfall wirklich ein Controller vorhanden sein sollte, um das Spiel zu spielen.
Und damit kommen wir zum Fazit:
Kurz gesagt: Das Spiel hat einfach richtig Spaß gemacht. Es ist tatsächlich einige Zeit her, dass mich ein Spiel wirklich fesseln konnte und natürlich war in dem Fall auch die "Pflicht" das Spiel rechtzeitig zur Rezension fertig zu spielen dabei, aber ich wollte auch einfach weiterspielen und in diese fantastische weit, weit entfernte Galaxis eintauchen. Das Kampfsystem wurde für mich zur perfekten Mischung aus fordernd aber nicht frustrierend. Dazu kommen interessante Charaktere, eine durchaus interessante Geschichte und ganz viele Verbindungen zum Rest von Star Wars. Ich hätte mir zwar eine etwas relevantere Geschichte gewünscht, aber dieses Manko machen die Charaktere und ihre Entwicklung definitiv wett. Größtes Manko des Spiels war für mich die Linearität der Level. Klar, es gibt Abzweigungen zu versteckten Kisten und Geheimnissen und am Ende, wenn alle Wege freigeschaltet sind, hat man eine tolle Welt zu erkunden. Aber während der Missionen folgt man eben doch nur blind einem Schlauch. Da wäre meiner Ansicht nach mehr drin gewesen denn von der jetzt vorhandenen Weitläufigkeit der Level habe ich wenig. Natürlich könnte ich jetzt noch jedes Lichtschwertteil sammeln, aber dazu fehlt mir ehrlich gesagt der Anreiz, da ich hier nichts finden kann, das einen wirklichen Mehrwert bringt. Nichtsdestotrotz hatte ich wirklich viel Spaß mit Fallen Order und gebe dem Spiel auf einer recht arbiträren Skala vier von fünf Punkten.
Hach, ein herrliches Spielerlebnis! Nachdem ich zwar auf dem Preview-Event für Star Wars Jedi: Fallen Order in Anaheim bereits zum ersten Mal Hand anlegen durfte, war ich im Rahmen des Reviews gespannt, ob sich dieser positive Eindruck von damals bestätigt und auf das ganze Spielerlebnis übertragbar ist, oder ob ich mich vom Drumherum vor Ort (Galaxy’s Edge! Lichtschwertbau! Flug im Millenium Falken!...) habe zu sehr beeindrucken lassen. Und ich kann erleichtert feststellen: Nein, meine Wahrnehmung war nicht verzerrt, es ist tatsächlich ein tolles Spiel geworden! Für mich ist Star Wars Jedi: Fallen Order das lang ersehnte Einzelspielererlebnis mit toller Story und packendem Gameplay. Selten hatte ich in einem Videospiel so viel Freude, denn als echter Star Wars Fan habe ich da so viele kleine Details zu entdecken, dass ich mich nicht satt spielen konnte.
Für unser SWU-Review habe ich die PlayStation 4 Version gespielt und kann berichten, dass es auf der Konsole ebenso viel Spaß macht, wie Kexikus von der PC-Version berichten kann. Einziger Wermutstropfen, welcher für mich das Spiel nicht zur einer Perfektion werden lässt, ist der technische Zustand. Nein, das Spiel ist nicht verbuggt, nein es sieht nicht schlecht aus, aber die Grafikbombast anderer gleichwertiger Triple-A-Spieleproduktionen erreicht es nicht. Dies wird vor allem bei den Wookies auf Kashyyyk deutlich. Davon ab ist das Spiel trotzdem ausreichend hübsch und macht vor allem in Punkto Gameplay richtig viel Spaß! Ich freue mich über viel Lore, interessante Charaktere und überraschende Storywendungen. Electronic Arts: Bitte mehr davon! Ich vergebe nicht repräsentative 4 von 5 Auslöschungstrupplerhelme.
Wir hoffen wir konnten euch mit dieser Rezension einen Eindruck von Jedi: Fallen Order verschaffen und euch hoffentlich bei eurer Kaufentscheidung helfen.
Wenn ihr Lust auf das Spiel bekommen habt, könnt ihr es zum Beispiel bei Amazon.de in der Standard- und der Deluxeedition bestellen.
Und falls ihr es selbst bereits besitzt, lasst uns doch in den Kommentaren wissen was ihr vom Spiel haltet.
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Kyle07
Hmm... bestätigt mein so lala Gefühl seit erste Bilder und Trailer. Wird eher so eine Veranstaltung aus Pflichtbewusstsein für mich die ich irgendwann mal angehen werde, aber der große Wurf ist "Fallen Order" für mich jetzt nicht. Eher wird im Dezember BFII nochmal auf die Festplatte zurück wandern mit den neuen Inhalten.
Ich habe es vorher schon mal geschrieben, solche Art Spiele mit dem Gameplay reizen mich überhaupt nicht mehr. Grafisch, Soundtechnisch sicherlich top. Aber dieses Spielprinzip mit linearem Storyablauf ist für mich nicht mehr zeitgemäss. Warum zieht man sowas nicht als Open World Spiel mit völliger Bewegungsfreiheit auf?
Gazzman
@Gazzman
Weil es auch Spielerinnen und Spieler gibt, die genau das abschreckt.
Aus einer Storyidee macht man auch nicht so einfach ein Open World Spiel. Dieses muss man als solches von Anfang an so produzieren und ich gehe davon aus, dass dies auch die Kapazität von Respawn übersteigt.
Dein Wunsch kann ich jedenfalls nachvollziehen. Ich wünsche mit in Zukunft ebenfalls ein Open World Spiel für Star Wars in der Qualität eines The Witcher 3.
Kurze Frage an die Redakteure: was genau macht eurer Meinung nach den Sprung von USK 12 auf USK 16 aus? Gibt es irgendwelche besonders brutalen Elemente oder ist das eher auf die Komplexität des Games zurückzuführen? Also was genau war der Grund, dass es kein USK 12 bekommen hat?
Frage nur, weil ich es gerne mit meinem Sohn spielen würde und vorab wissen möchte, warum es so hoch eingestuft wurde (im Vergleich zu den Filmen).
Danke euch!
Darklander
Eine Frage an die, die es schon gespielt haben, Ich habe den Eindruck, von den ganzen Gameplay videos und trailer, das es so eine Art Force Unleashed Gameplay hat.
Auch wenn viele FU mögen, ich habe es gehasst nicht wegen den super Force Power aber die Bossgegner waren für mich einfach nur...
Ich sehe in einen Video wie der Bossgegner (Riesen Droide) einfach nur da steht und seine Kampfanimation durch rattert; mit den Fuss Stampfen (Attacke), warten auf Gegenattacke, wieder irgend eine Kombi Attacke und wieder warten etc... Und der Spieler muss ihn halt zisch mal treffen bis sein Lebensbalken erlöscht und ... fertig
Ich finde so eine art zu kämpfen überholt und langweilig, deswegen vermeide ich solche Spiele.
bei SW ist das was anderes, der wird pflicht geholt nur wenn es wirklich so ist wie ich befürchte werde ich halt warten bis der Preis runter geht.
Linear Level hingegen schreckt mich nicht ab, die können auch sehr gut gemacht werden und eine illusion vermitteln von ein Open World siehe die Uncharted Reihe oder Last of US
(zuletzt geändert am 15.11.2019 um 10:54 Uhr)
Jedi Nizar
@ Darklander:
Das ist eine echt gute Frage. Ich denke es liegt nicht an der explizit gezeigten Gewalt, da man zwar Tiere zerteilen kann aber keine Menschen. Aber es gibt einige Szenen, die emotional ziemlich heftig sind. Das waren alles Flashback-Szenen im späteren Verlauf des Spiels. Da könntest du überlegen, ob du sie dir erstmal alleine anschaust (aber bitte nicht jetzt schon, da sind Spoiler drin). Und es gibt ein paar Mal ziemlich kaltherzig brutale Gewalt von Seiten des Imperiums, aber ich glaube nicht, dass die für die USK 16 veranwortlich ist.
@ Gazzman:
Wie in der Rezension geschrieben hätte ich mir auch mehr Freiheit gewünscht, aber in diesem Fall ist die Tatsache, dass es nicht Open World ist, auch ein zentraler Aspekt des Metroid-artigen Gameplays. Und mir ist ein lineares Spiel hundert mal lieber als eine Ubisoft-Open-World mit langweiligen, lieblos dahingeklatschten Nebenquests. Eine Star Wars Open World mit der Qualität eines The Witcher 3 wiederum wäre wirklich ein Traum.
@Jedi Nizar:
Das Spiel spielt sich überhaupt nicht wie TFU, nicht mal ansatzweise. In TFU ging es immer darum Kombos aufzubauen und nicht aus dem Angreifen herauszukommen. Und im Zweifel hat man halt einfach wild mit dem Lichtschwert rumgefuchtelt oder so. In Fallen Order muss man viel tatktischer vorgehen und wirklich wissen wann man blocken oder ausweichen muss und wann man angreifen kann. Denn auch die Gegner können blocken und sogar kontern. Im falschen Moment anzugreifen kann also auch echt wehtun. Dadurch erinnern die Kämpfe natürlich mehr an die Originaltrilogie in der ja auch immer viel gewartet wurde zwischen den Lichtschwertschlägen und das mag in Videos etwas langsam und langweilig wirken, ist es im Spiel aber (in der Regel) nicht.
(zuletzt geändert am 15.11.2019 um 10:56 Uhr)
Kexikus
Administrator
Naja... Trotzdem war TFU geiler! Es sieht alles bissle verwaschen aus... Sieht eher nach Free to Play aus für 30€ okay aber net für 60€! Kann aber sein das mich die zwar die Story interresiert aber nicht auf der Hellen Seite... Also für 2019 ist die Grafik mies da nützt auch nicht das rumgeflattere des Ponchos
DominikEngel
Darth Klon
Die Musik die am Startbildschirm spielt ist grandios. Ich begebe mich jetzt mal auf die Reise. Bis später.
Edit: Es ist definitiv kein TFU. Es fühlt sich nicht nach Schläuchen an. Es ist der Hammer.
Es ist Star Wars. Ich bereue jetzt schon nicht, dass ich nicht bis zum Black Friday gewartet habe.
Viel Spass!!
(zuletzt geändert am 15.11.2019 um 14:41 Uhr)
KOELSCH
Jake Sully
Ich hab's heute morgen schon angezockt. Spätschicht sei Dank!
An alle TFU-Vergleicher!
Jaaa es sieht aus wie TFU und es spielt sich auch so, aber nur vom Prinzip und auf den ersten Blick. Von dem Standpunkt her könnte man es auch mit einigen Levels von Lego-Star Wars vergleichen. Man spielt einen Typen mit 'nem Lichtschwert in 3rd-Person, zerhackt alles mögliche, kann die Macht benutzen und löst Rätzel.
Ein aktuellerer Vergleich wäre eher zu God of War von 2018.
Um bei dem Vergleich von TFU zu bleiben. JFO zocke ich auf 'ner PS4 Pro mit 'nem Full HD TV. Die Grafikeinstellung hab ich auf Performance gestellt, heißt, die Anzeige wird limitiert auf 1080p, mehr kann meine Glotze nicht. Da gehts dann auch schon los, TFU lief nur mit 720 und sah nie und nimmer so toll aus. Viel besseres Lighting und VIEL mehr Details. Die Gegner machen auch viel mehr Spaß. TFU war auch viel linearer, bei JFO hat mach noch ein gewisses Maaß an Entscheidungsfreiheit. Das Upgrade-System ist auch umfänglicher. Zum Raumklang kann ich nicht viel sagen, da ich Kopfhörer bzw. die TV-Lautsprecher verwende.
Mein Fazit.
Es ist ein technisch aktualisiertes God of War im Star Wars-Gewand und das macht es für mich zum aktuellen Zeitpunkt zum geilsten Spiel des Jahres.
Cmdr Hoepfnse
Pellaeon123
Jedi: Fallen Order läuft nicht so rund bei mir. Es gibt beim 60 FPS und 45 FPS Cap immer Ruckler bei mir. 30 FPS laufen dann gut. Und es ist egal ob die Grafieinstellungen auf "Niedrig" oder "Episch" sind.
Ich schließe darauf, dass mein Core i5-2500k bremst, da die Grafikeinstellungen irrelevant sind. Werde glaube nen Lüfter holen und mal ausprobieren die CPU zu übertakten.
Ich zock heut einfach mit 30 FPS. Hilft ja nix.
Edit: 45 FPS sind bei mir doch stabil. Toller Kompromiss. Also ich bin dann mal zocken.
(zuletzt geändert am 15.11.2019 um 18:09 Uhr)
Kyle07
Puuuuh, ich bin wirklich ALLEM was irgendwie Star Wars ist sehr positiv gegenüber eingestellt.... aber das hier? Ich hab nun die erste Stunde hinter mir und dieses wilde sinnlose Rumgehopse zwischen fliegenden (?) Felsen (wo die Mantis landet und man zu diesem "Tempel" soll) ist mir echt zuwider. Die Steuerung finde ich alles andere als ideal und ich fühle mich in dem Spiel wie ein Mario mit Lichtschwert - aber wie ein Jedi fühle ich mich mal nicht. An einigen Wänden kann man langlaufen, an anderen nicht - so richtig Sinn ergibt das alles nicht und übersieht man eine Wand mit Lianen (WTF?), dann sucht man auch mal ein paar Minuten sinnlos den Weg. Alles sieht gleich aus und man erkennt kaum, wo man schon war... eine falsche "Seilbahn" und man darf den Weg nochmal laufen... technisch auch eher buggy. Ein großes Monster gekillt, was Minuten später dann wieder zu sehen war, nur um sich in Luft aufzulösen kurz bevor ich ankam...
Ich bin bisher echt enttäuscht. Ich sehe da keinen Star Wars Zusammenhang bisher... dazu finde ich dass die Charaktere sehr dusselig aussehen. Der Hauptdarsteller sieht auch nicht wirklich wie ein Jedi aus - und die dunkelhäutige Frau - was haben sie denn bitte mit deren Augen angestellt? Fürchterlich...
Ebenso finde ich die Animationen sehr fragwürdig... recht stockend, beim Kleitern in Lianen sind es exakt die gleichen Animationen wie beim Klettern an Stahlwänden - und hin und wieder ruckelt es sogar - auf ner XBox One X...
Also ich weiß ja nicht.... da muss storymäßig noch einiges kommen. In alten Wertungs-Kriterien gesprochen würde ich das Ding bisher bei ner 60% sehen.
Ich hatte da sogar bei Battlefront II ein viel größeres Star Wars Feeling... von Knights of the old Republic etc fang ich gar nicht erst an.
Mir ist klar, dass ich meine Meinung offensichtlich relativ exklusiv habe... aber ich habe 90er Wertungen gesehen - das wäre dann ganz nah dran an einem Red Dead Redemption. Letzteres ist um ein viel- viel- vielfaches besser, als diese komische Hüpforgie hier...
SaschaHL
DomiWan Kenobi
Also ich habe nun an die 3 Std. Spielzeit zusammen und ich bin aus dem Häuschen. Ich bin begeistert wieviel Metroid (Prime) da drin steckt! Ich mag ja die Metroid Reihe. Und dann die Atmosphäre und die kleinen Details! Herrlich!
Und die angesprochenen, nicht vorhandenen Ladezeiten/-balken. Fantastische Star Wars Atmosphäre! Da wurde meiner Meinung nach eine neue Referenz geliefert!
Das Kampfsystem gefällt mir. Habs noch nicht ganz raus, aber es ist fordernd.
Ich bin gespannt was da noch so auf mich warten wird. Vermisse z. B. The Mandalorian gerade null. Wäre mir sogar etwas zu viel, neben dem Spiel noch eine ganze Serie zu haben.
Kyle07
Habs nun weiter gespielt und verstehe es wirklich nicht... von fantastischer Star Wars Atmo keine Spur. Das Teil ist weit mehr Uncharted und Indiana Jones, als Star Wars. Ich kapier es echt nicht... in diesem Grab muss ich irgendwelche Kugeln hin und her schieben - komplett sinnentleert und auch nicht nachvollziehbar. Die Karte sagt, kehre zur Mantis zurück - also suche ich den Weg zurück... den gibt es aber gar nicht. Nein, ich muss eine weitere Kugel irgendwo hin schieben, damit sich irgendwas bewegt, damit ich plötzlich eingeschlossen dastehe und dann irgendwann durch Zufall zu erkennen, dass ich mich auf irgendeine Bodenplatte stellen muss, damit der Fahrstuhl sich in Gang setzt...
Echt: Tauscht die Sturmtruppen gegen Banditen, das Lichtschwert gegen ne Peitsche, BD1 gegen ein Äffchen und tadaaaa.. haste ein astreines Indiana Jones. In meinen Augen hat das nichts mit Star Wars zu tun... mir wirklich rätselhaft, warum alle so begeistert sind.
SaschaHL
Schade, dass du mit dem Spiel nicht so viel Spaß hast! Manchmal ist etwas einfach nicht für den eigenen Geschmack geeignet oder entspricht nicht den eigenen Vorlieben.
Ich bin inzwischen auf dem Weg zur Platin Trophäe auf der PS4. Dafür muss ich alle Winkel und Ecken der Planeten erkunden. Darauf freue ich mich richtig
Freue mich für jeden dem das Spiel Spaß macht.
Persönlich würde ich mir eine Neuauflage eines X-Wing Spiels wünschen, ein Shooter mit Tiefgang. Hoffe das Fallen Order ein Erfolg wird und es mindestens 4 Mio mal verkauft wird. Dann dürfte es vielleicht weitere Spiele geben, die für Einzelspieler ausgelegt werden.
Henry Jones Jr
Ich muss leider sagen, so richtig begeistert bin ich nicht. Das liegt aber nicht unbedingt am Spielinhalt. Star Wars Feeling kommt schon auf, obwohl ich das Jedi Szenario nicht sonderlich orginell finde. Schon wieder ein Jedi, der die Order 66 überlebt hat. Als ob wir da nicht schon mit Rebels genug hatten. Sind mir wirklich viel zu viele Jedi, die noch unterwegs sind.
Was mich viel mehr stört ist die schlampige Umsetzung des ganzen in technischer Hinsicht.
In den Zwischensequenzen flattern Cals Schnallen an der Kleidung im Wind, obwohl man sich im Inneren der Mantis befindet. Gleiches gilt für die Weste von Cere Junda. Die macht sich quasi selbstständig und sieht aus als wolle sie gleich davon fliegen. Die sehr merkwürdigen Augen von Cere hat SaschaHL ja schon erwähnt. In manchen Momenten sehen die aus, als ob sie gleich aus den Augenhöhlen ploppen wollen. Auch der Umhang der zweiten Schwester scheint irgendwie ein Eigenleben entwickelt zu haben. Erinnert mich eher an den Mantel von Dr. Strange.Von Viechern, die plötzlich durch Wände glitchen oder über den Rand eines Bereichs rutschen, dann aber nicht abstürzen sondern zurück auf festen Boden switchen, will ich gar nicht erst anfangen. Oder von Blasterschüssen, die so langsam sind, das ich sie quasi im Laufen überholen kann (und nein, ich habe nicht Machtverlangsamung gedrückt).
Ich finde es Jammerschade, das sich ein Triple A Studio wie EA nicht die Zeit nimmt eine vernünftige Qualitätsprüfung durch zu führen. Ansonsten wären solche Bugs bestimmt sicherlich jemanden ins Auge gefallen. Mich stören solche Sachen einfach und ziehen mich aus dem Spielerlebnis raus. Deshalb kann ich mich den Begeisterungsstürmen im Moment noch nicht uneingeschränkt anschliessen. Da muß EA auf jeden Fall noch nachbessern. Und zwar erheblich.
Deerool
Ein paar Patches weiter und die technischen Probleme sind egal. Merke, in der heutigen Zeit kaufe nie ein Spiel am Erscheinungstag. In den ersten Wochen folgt meist Patch auf Patch und dann kann man das meist fehlerfrei spielen wenn man ein bisschen Geduld aufbringt. Bin bisher sehr gut mit dieser Strategie gefahren.
Kyle07
Da ist sie wieder, die Gretchenfrage, wie viel originales SW darf es sein. Entfernt man sich zu weit davon (allerhand neue Charaktere) entspricht man wohl zu wenig den Erwartungen. Die Kehrseite der Medaille ist dann der Ruf nach Neuem, wenn man nur Altbekanntes aufwärmt.
Nach einer etwas längeren Videospielauszeit ist das sicher ein Titel, der auf der Liste steht. Lustigerweise finde ich einige Kritikpunkte, z.B. mehr Indiana Jones/Uncharted als SW sogar sehr reizvoll. Immer sofern die Umsetzung gelungen ist. Das letzte Spiel dieser Art, welches ich gespielt habe, fand ich allerdings sehr enttäuschend. Die Rede ist von Shadow of the Tomb Raider. Das Spiel hat man nach allen Regeln der Kunst ruiniert.
Von EA hab ich schon seit Jahr und Tag nichts mehr gekauft. Nicht aus Prinzip, sondern weil mich absolut nichts davon gereizt hat.
Ich halts da übrigens wie Snakeshit, Dayone kauf ich so gut wie gar nichts mehr. Ich warte da jetzt nicht zwingend aufn Preisdrop, finde dieses Kaufverhalten in Teilen sogar problematisch, aber Beta-Tester zu spielen, darauf hab ich auch keinen Bock. Nervig sind dann insbesondere Verschlimmbesserungen bei Patches. Bei Days Gone hab ich irgendwann auf offline gestellt, weil spätere Patches gemäss Netz Probleme verursacht haben. Habs mit 1.7 oder so aber einigermassen sauber beenden können.
Zum Thema OW. Da kann ich mich immer weniger damit anfreunden. Und sowas wie Witcher 3 machts auch nicht besser für mich. Am Ende hab ich eher halbgares Gameplay welches mit zig Zwischensequenzen übertüncht wird, die einzeln zwar interessant sein mögen, man aber nach einer gewissen Zeit nur noch wegdrücken möchte. Nein, brauch ich nicht. Aber jedem das Seine. Und genau da sehe ich das grösste Potenzial. SW bietet ein so reichhaltiges Universum, dass praktisch jede Spielart bedient werden kann. Warum sich die Industrie, die alles andere als arm an Zitronenauspress-Modellen ist, sich so schwer mit SW tut, verstehe wer will. Persönlich kann ich nicht verstehen, warum es keine Umsetzung der Rogue-Squadron Spiele in Next Gen Optik gibt. Oder warum man Jahre braucht, um sowas wie TFO zu produzieren und es dann als Schnellschuss mit div. Bugs macht. Wenn mans ein wenig clever anstellt, ist SW eine Lizenz zum Geld drucken. Persönlich wünsche ich mir, dass die Lizenzvereinbarung mit EA nicht verlängert wird. Disney sollte da wieder die Dinge selber in die Hand nehmen und die Lizenzen an fähige Entwicklerteams vergeben, die ihrerseits interessante Ideen pitchen sollen.
Von TFO erwarte ich mir zumindest ein solides Spiel, den Hype-Wertungen traue ich grundsätzlich nicht, aber bei meiner skeptischen Natur auch nicht weiter verwunderlich.
Und @Kyle07
Das hängt stark von der Version ab, die normale XBox Fassung hat mE nach bislang die schlechteste Resonanz betreffend Performance.
(zuletzt geändert am 17.11.2019 um 12:38 Uhr)
Wookiehunter
KOELSCH
@ Wookiehunter: Neue Charaktere sind super. Ich will echt nicht die PT- oder OT-Charaktere zum x-ten Mal sehen. Das nutzt deren Auftreten in den Filmen ab. Ich muss ehrlich sagen, ich fand in TFU II Yoda richtig unterwältigend. Keine Logik, keine Atmosphäre. Einfach nur da damit Star Wars verkauft wird.
Die XBox One ist bekanntlich schwächer als die Standard PS4. Und da die UE4 auch Power braucht, wundert mich dies nicht. Das betrifft Optimierung, welche vielleicht nichtmal machbar ist. Damit muss man leider rechnen.
Die Jungs von Digital Foundry analisieren jede Konsolenfassung und geben ihre Meinungen zu aktuellen Spielen heraus. So auch bei Jedi: Fallen Order:
https://www.youtube.com/watch?v=PASZONr4-5k
Edit: Mist grad den Spoiler von KOELSCH gelesen. Aber mei, war halt ein random Blick von mir von Handy auf den Monitor. Passiert. ^^' Ist auch kein schlimmer Spoiler und ist genug gekennzeichnet.
(zuletzt geändert am 17.11.2019 um 18:48 Uhr)
Kyle07
Seite 1
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