Die neuen Bilder aus dem Empire Magazine zu Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers sind inzwischen wohl hinlänglich bekannt, doch über die neuen Bilder hinaus bietet die November-Ausgabe auch einige inhaltliche Einblicke in die Enstehung des Films. Hier die entsprechenden Auszüge:
Am 10. September 2017 saß Drehbuchautor Chris Terrio gerade in einer ausverkauften Wiederaufführung von Jane Campions Film Das Piano, als er ein Dutzend oder mehr Kurznachrichten von J. J. Abrams erhielt. „Ich habe gerade für Episode IX unterschrieben. Wir schreiben ein neues Drehbuch. Könntest Du Dir vorstellen, es mit mir zu schreiben?”
Terrio stimmte sofort zu und wollte Abrams in Kalifornien treffen, sobald in seinem Terminkalender Zeit dafür wäre. Doch die Kurznachrichten hörten nicht auf: Den ganzen Nachmittag hindurch hagelte es Gedanken, Ideen und Fragen, während Abrams die ersten Pläne für die Handlung in sein Handy tippte und nach New York sandte.
„In IX verwickelt zu werden, war schon ein Schock”, erinnert sich J. J. Abrams. „Ich hatte VII gemacht, Rian machte VIII, und ich war nicht für die IX vorgesehen. Aber die Gelegenheit, nicht nur die Trilogie abzuschließen, sondern die Geschichte, die George zu erzählen begonnen hatte – diese Trilogie aus Trilogien – war zu interessant und verführerisch, um abzulehnen. Und es ist um ein Vielfaches das schwierigste Projekt, mit dem ich je zu tun hatte. Vor allem aber war es aufregend.”
Genau wie Abrams selbst weder Karte noch Kompass für seinen Nachfolger Rian Johnson hinterlassen hatte, begann er seine Arbeit an Der Aufstieg Skywalkers mit keiner anderen Hilfe als seinem eigenen Verstand. Abrams selbst gibt zu, dass er so auch am liebsten arbeitet. Als von Natur aus instinktgetriebener Erzähler neigt er dazu, zu tun, was je nach Situation impulsiv richtig scheint, anstatt sich sklavisch an eine Art gottgegebenen Masterplan zu halten.
„Man kann nicht alles im Vorfeld planen. Das Plakat mit der Aufschrift Die Rache der Jedi beweist das. Wenn man eine bessere Idee hat, setzt man sie auch um. Ich müsste lügen, wollte ich behaupten, dass ich alles gewusst hätte, was in VIII und IX passieren würde, als ich an VII arbeitete. Ich hatte einige Vorstellungen, aber das vorgegebene Startdatum machte es erforderlich, uns auf VII zu konzentrieren.”
Abrams und Terrio begannen also bei Null. Am Tage spielten sie Ideen-Ping-Pong, nachts schrieben sie sich Kurznachrichten, in denen sie sich Schritt für Schritt den Kernfragen zuwandten, die der letzten Filme beantworten muss, darunter nicht zuletzt die Auswirkungen von Die letzten Jedi, hatte Rian Johnson doch in Fortsetzung von Abrams' Geschichte einige entscheidende Änderungen vorgenommen.
Ein altbekanntes dramatisches Prinzip, das meist Anton Tschechow zugerechnet wird, besagt, dass eine Pistole, wird diese im ersten Akt eines Theaterstücks gezeigt, bis zum dritten Akt losgegangen sein muss. Andernfalls verschwende man die Zeit seiner Zuschauer. Das gleiche scheint für die dunkle Seite zu gelten, denn auch die im ersten Akt gezeigten Ritter von Ren können in Der Aufstieg Skywalkers endlich abgefeuert werden.
Die Ritter, denen Kylo Ren seinen Nachnamen verdammt, sind eine albtraumhafte Gruppe von Häschern im Dienste des früheren Ben Solo. Die zusammengewürfelte Truppe aus schwarzgekleideten Schlägern und Mördern tauchte erstamsl in Reys Vision auf Takodana auf und schien eine wichtige Rolle in Kylos Sündenfall zu spielen. Zumindest bis Johnson die Idee fallenließ und die Vergangenheit sterben ließ.
„Über diesen Satz haben wir viel nachgedacht”, meint Chris Terrio. „Rian hat etwas getan, das jeder gute zweite Akt tut: Er hat eine Antithese aufgestellt. In Das Erwachen der Macht ist Luke Sykwalker ein Mythos, von dem Rey besessen ist, und insgesamt erscheint die Vergangenheit in einem rosigen Licht. Rian hat die Gegenthese geliefert, wonach die Vergangenheit ein deutlich facettenreicherer Ort ist, die einem auf der Suche nach einer Zukunft keine Hilfe bietet. In Episode IX liefern wir nun die Synthese dieser beiden Gedanken.”
Und so scheint Abrams nicht nur die Suche nach Reys Familie neu aufzurollen, sondern auch die Ritter von Ren, wobei Abrams den Gedanken ausdrücklich ablehnt, er würde eine Kurskorrektur vornehmen.
„Ich habe nie versucht, etwas zu reparieren. Hätte ich VIII gemacht, wäre der Film anders ausgefallen, und Rian hätte wiederum VII anders gemacht. Aber ich habe an Fernsehserien gearbeitet und weiß, wie es ist, wenn man Geschichten und Figuren entwickelt, die dann von anderen Leuten weitergeführt werden. Wenn man bereit ist, anderen sein Werk anzuvertrauen und glaubt, es in guten Händen zu wissen, muss man akzeptieren, dass Entscheidungen gefällt werden, die nicht die sind, die man selbst getroffen hätte. Und wenn man irgendwann zurückkommt, hat man anzunehmen, was in der Zwischenzeit geschaffen wurde.”
Und das ist Einiges: Luke Skywalker ist tot, der Widerstand so gut wie vernichtet, Snoke ist tot, und Kylo Ren ist zwar Oberster Anführer, aber auch so gebrochen wie niemals zuvor. Johnsons Entscheidungen haben die Figuren auf dem Spielbrett kühn und entschlossen weiterbewegt und mit all ihren scharfen Wendungen größtmögliche Begeisterung und nicht minder großen Zorn ausgelöst.
„Man kann keine Geschichte erzählen, die Menschen zutiefst bewegt, ohne Diskussionen und Kontroversen auszulösen”, meint Kathleen Kennedy. „Das war schon immer ein Wesenszug von Star Wars.”
Für Abrams und Terrio bietet das veränderte Bild allerdings auch neue Möglichkeiten.
Zu den interessantesten Szenen von Die letzten Jedi zählen die Gespräche von Rey und Ren”, so Terrio. „Wir haben uns bemüht, diese komplizierte Beziehung aufzugreifen, die es faktisch seit der Verhörszene in VII gibt. Dort nimmt er seine Maske ab und entblößt sich damit vor Rey wie vor niemandem sonst. Rian hat das auf faszinierende Weise aufgegriffen, und wir spinnen es nun noch weiter.”
Nachdem er in Die letzten Jedi bewusst maskenlos dargestellt wurde, ist er nun zurück in der Maske, was, wie Abrams betont, nicht nur eine Frage der Ästhetik ist.
„Sehr bewusst trägt er wieder die Maske, und sehr bewusst ist diese Maske sichtbar aus Bruchstücken neu zusammengesetzt. Es ist wie im klassischen japanischen Prozess des Zerbrechens von Keramik und des neu Zusammenfügens: Die Bruchkanten sind so sehr Teil der Schönheit des Stücks wie das Original, und so bildet die Maske die Zerbrochenheit Rens visuell ab. Etwas daran erzählt seine Geschichte: Seine Maske verbirgt ihn nicht mehr, sondern entblößt sein Verhalten.”
In Die letzten Jedi flossen Rens Verführung durch das Licht und Reys Verführung durch das Dunkle ineinander, und auch in Der Aufstieg Skywalkers wird diese moralische Ambiguität beibehalten, wie die Szene mit „Darth Rey” bewies, die seit dem August-Teaser für Debatten sorgt.
„Darüber würde ich mich lieber ausschweigen”, so Abrams. „Aber ich möchte sagen, dass der Film einige Dinge tut, die man nicht erwarten würde, und dass wir bei einigen Figuren auch unerwartete Verhaltensweisen sehen werden. Überraschungen erwarten uns allerorten, und ja, das ist eine davon.”
Eine der Welten in Der Aufstieg Skywalkers ist Pasaana, gedreht im Wadi Rum nahe dem jordanischen Hafen Akaba, wo sowohl der filmhistorische, als auch der realhistorische Lawrence von Arabien unterwegs waren. Der Ort diente außerdem als Geburtsort der Aliens in Prometheus, wird kommendes Jahr in Denis Villeneuves Dune als Wüstenplanet Arrakis zu sehen sein und war in Form von Jedha in Gareth Edwards' Rogue One Testgelände des Todessterns.
In Der Aufstieg Skywalkers ist der Ort als Pasaana Heimat der walrossartigen Aki-Aki-Nomaden und Treffpunkt der Helden, die wir in den vergangenen zwei Filmen kennengelernt haben.
„Für mich ging es in Star Wars immer um eine Gruppe von Helden, die nicht so wirklich zusammenpassen und die mit Affenzahn ein wildes Abenteuer erleben”, so Abrams. „In Der Aufstieg Skywalkers treffen wir auf die größte und gemeinste Gefahr, die die Galaxis je gesehen hat. Uns bot sich hier die Gelegenheit, diese Helden-Gruppe, die füreinander eine Art Ersatzfamilie geworden ist, mit diesem massiven Schrecken zu konfrontieren: Dem Krieg, der allen Kriegen ein Ende machen soll und das nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich, d.h. die Herausforderung ist auch eine persönliche.”
In Abrams Krieg der Kriege zieht die Erste Ordnung mit einem neuen Offizier (Richard E. Grant als Loyalitätsgeneral Pryde), dolchförmigen TIE-Dagger-Jägern und einer blutrot gekleideten Legion neuer Sith-Truppen. Auf Seiten des Widerstands ist Billy Dee Williams nach 36 Jahren wieder als Lando Calrissian zu sehen, und Carrie Fisher kehrt in Form bereits vor ihrem Tod gedrehten Materials zurück. Nichts aber sorgte für mehr Debatten als die Rückkehr von Imperator Palpatine, einmal mehr gespielt von Ian McDiarmid.
„Einige Leute waren der Auffassung, wir sollten uns nicht noch einmal mit dem Konzept von Palpatine befassen, und das verstehe ich absolut”, meint Abrams. „Aber wenn man diese neun Filme als eine Geschichte betrachtet, so kenne ich nicht viele Bücher, die in ihren letzten paar Kapiteln etwas erzählen, das nichts mit den vorangegangenen zu tun hat. Sieht man sich die ersten acht Filme an, liegen die Anknüpfungspunkte für das, was wir in IX machen, offen zutage.”
Einen Endpunkt für eine Saga zu liefern, die seit Generationen Kindheiten und Erwachsenenerlebnisse prägt, ist etwas, das weder Abrams, noch Produzentin Kathleen Kennedy mit Blick auf die mögliche Zukunft von Star Wars auf die leichte Schulter nehmen.
„Wir haben keine Kristallkugel”, so Kennedy. „Wir haben uns Solo angesehen und getestet, ob wir zwei Filme im Jahr bringen können, nur um festzustellen, dass das nicht klappt. Deshalb haben wir davon etwas Abstand genommen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht über verschiedene Geschichten nachdenken. Das gerade macht dieses Universum ja so interessant. Es war eine Ehre, das Erbe dieser legendären Saga anzutreten und diese Geschichte, die ihr Publikum seit so vielen Jahren berührt, weiterzuführen. Jedesmal, wenn wir darangehen, diese Geschichten zu erzählen, spüren wir diese Bürde aufs Neue.”
Und während die erweiterte Geschichte z.B. in Form von The Mandalorian oder in Gestalt der bereits in Entwicklung befindlichen Kinofilme weitergeht, geht die Kerngeschichte, die für so viele Leute Star Wars ausmacht, nun zuende.
„Ich habe Anfänge immer geliebt”, bekennt Abrams. „Anfänge sind ein Versprechen. Enden sind eine Herausforderung. Ein großartiges Ende muss nicht nur das in Ehren halten, was vorher gekommen ist, sondern sich auch so anfühlen – und das gilt gleichermaßen für Romane, Serien oder Filme –, als gäbe es keine andere Option. Diese Geschichte lebt, und man muss ihr förmlich zuhören. Wenn man etwas findet, das einem Gänsehaut bereitet, weiß man, dass es genau das Richtige ist. Man kann das abstrahieren, wie man will, und versuchen zu analyisieren, wie man dieses gewisse Etwas gefunden hat, aber am Ende findet es einen.”
„Es war ein verrückter Ritt”, meint Terrio. „Als Kind habe ich Die Rückkehr der Jedi-Ritter praktisch in Dauerschleife gesehen, und es fühlte sich immer an, als spräche Yoda zu mir persönlich. All die Jahre später saß ich dann in einem Zelt in Jordanien und arbeitete an diesem Film. Man hat diese persönliche Beziehung zu Star Wars, und plötzlich steckt man mittendrin. Dieses Gefühl ist unbeschreiblich.”
Das komplette Heft findet ihr beim internationalen Zeitschriftenhändler eures Vertrauens oder überall, wo E-Magazine verkauft werden.
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@Henry Jones Jr : Ich hoffe, dass man ihnen Tiefe, Unberechenbarkeit, und Bedrohlichkeit verleiht.
Das sind Eigenschaften, die ich bei Phasma leider vermisst habe.
Das wäre eine riesen Enttäuschung, wenn sie einfach nur schnell verheizt werden würden. Wenn man sie schon so lange im Voraus ankündigt, erwarte ich mehr als nur Pretorian Guards 2.0
Cosan Alrai
Dass das ursprüngliche Konzept von RJ verworfen wurde, das missfällt mir, da möglicherweise Informationen, die es in Kanon Bücher geschafft haben, nun nicht mehr stimmig sind. Der Nur-Kinogänger wird das noch nicht einmal bemerken, aber den Fans, die sich intensiver mit der Materie beschäftigen, fällt es halt auf.
Das trifft aber auch auf GLs Widersprüchlichkeiten zu, die stören mich auch.
Wenn sich die KoR jetzt als Schlägertrupp entpuppen und die Schüler von Lukes Akademie, die Kylo mitnahm nirgends mehr erwähnt werden, dann fände ich das sehr enttäuschend. Diese Konstellation hätte imo sehr viel Potential geboten. Wäre sie in TLJ aufgetaucht hätte es ja auch sein können, dass sich beispielsweise einige von ihnen Rey angeschlossen hätten. Da hätte es unglaublich viele Möglichkeiten gegeben.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 12:29 Uhr)
Raven Montclair
Mal eine Frage in die Runde.
Ist es so wichtig,dass jeder Furz in Star Wars Universum nun eine Backstory braucht?
Warum können die Ren Rittern nicht einfach belangloses Kanonenfutter sein,was man in Ruhe verheizen kann. Was haben die Ren Ritter mit der Geschichte der Skywalker zu schaffen,um sie so hoch zu stellen?
Nur weil man wegen Merchandising Zwecken die Figuren presentiert,müssen die keine gewichtige Rolle inne haben. So wie auch kein bekannter Schauspieler,der einfach nur eine Minirolle haben wollte udn mehr nicht. Aber einige Fans wollen das so nicht sehen und stehen lassen.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 12:14 Uhr)
L0rd Helmchen
@L0rd Helmchen:
Zitat: "Ist es so wichtig,dass jeder Furz in Star Wars Universum nun eine Backstory braucht?
Warum können die Ren Rittern nicht einfach belangloses Kanonenfutter sein,was man in Ruhe verheizen kann. Was haben die Ren Ritter mit der Geschichte der Skywalker zu schaffen,um sie so hoch zu stellen?"
Weil Nebenfiguren (wie die Ritter von Ren) sinnlos sind, wenn sie KEINE FUNKTION in der ST-Story haben.
Da fragt sich doch der Zuschauer "warum die Figuren überhaupt da sind"
In einem "guten Song" gibt es doch auch "keine Töne", die nicht in "die Melodie" passen ...
Überlegt dir doch mal, wie deine "Lieblings-Songs" sich anhören würden, wenn 25% der Töne überhaupt nicht zu restlichen Melodie passen würde
Pepe Nietnagel
@L0ord Helmchen: "Vielleicht nahm Kylo die Jedi die ihm folgten einfach nur mit,weil die ihm zur Flucht verhalfen und möglicherweise brachte er oder Snoke sie dann um,da sie nicht wichtig waren.
Und die Ren Ritter gab es schon vorher,die wohl Snoke unterstellt waren.
Okay,Ben hatte sie umgebracht,um seine Loyalität zu beweisen und um der Anführer der Ren zu werden.
Eine Möglichkeit."
Möglicherweise sind auch nur ein Teil der Jedi beigetreten. Ein Initiationsritus könnte sein, dass man alte Weggefährten umbringen muss um seine absolute Loyalität zu beweisen. Dann würden vielleicht nur 2 oder 3 beitreten und der Rest wäre tot. Existieren kann der Orden dann auch entsprechend schon vorher.
"Dass aber die Ren's nun machbegabt sind,glaube ich weniger. So wie in etwa beschrieben,eine Mörder/Killer Elite."
Muss das ein Widerspruch sein? In meinem letzten Kommentar htte ich Mara Jade als Beispiel erwähnt. Machtbegabte können durchaus ein rudimentäres Training durchlaufen, sodass sie Fähigkeiten haben, die ihnen einen Vorteil verschaffen. Weiterführendes Wissen über die Macht wird ihnen dann entprechend verwehrt.
"Warum können die Ren Rittern nicht einfach belangloses Kanonenfutter sein,was man in Ruhe verheizen kann. Was haben die Ren Ritter mit der Geschichte der Skywalker zu schaffen,um sie so hoch zu stellen? "
Diese Erwartungshaltung wurde in TFA geweckt. Kylo hat den Namen Ren angenommen und Snoke ist es immerhin eine Erwähnung im Gespräch wert. Irgendwas besonderes muss als an ihnen dran sein. Scheinbar waren sie ja auch an der Zerstörung des Jedi-Tempels beteiligt.
@Cosan Alrai: Volle Zustimmung!
chaavla
Die KoR sind keinesfalls belanglose Nebenfiguren. Sie tauchen in Reys Vision auf, es wird von Snoke erwähnt, dass Kylo ihr Meister ist, was anscheinend nicht unwichtig ist und es wird ein Zusammenhang mit den Schülern von Lukes Akademie suggeriert.
Da darf ich mich doch schon fragen, wer sie sind, und mich, wenn sich die Angaben widersprechen, Not Amused fühlen.
Raven Montclair
Also das die Hintergründe der Rens erläutert werden, halte ich für zwangsläufig wichtig. Schließlich handelt es sich ja nicht um belanglose und austauschbare Sturmtruppler, sie nehmen ja schon eine wichtige Rolle ein. Klar könnte man das im EU auch erwähnen, aber das wäre dann einfach schlechtes Story Telling, denn TROS muß schon dazu gewisse Informationen geben. Davon ab klammern kommende Sachbücher die Geschichte und die Namen der Knights bewußt aus, auch bei den bisherigen Toys fehlen Informationen und das hat auch einen guten Grund. Denn LF hat diese Informationen bewußt nicht weitergegeben, bis auf einen Leak der sich als Fake herausgestellt hat, bleibt diese Gruppierung weiterhin im dunklen. Was wäre denn die Reaktion der meisten Fans, wenn der Orden plötzlich auftaucht und sie nur als anonyme Handlanger auftauchen?In diesem Fall würde ich die Reaktion von den SW Anhängern verstehen, die sich in diesem Fall verarscht vorkommen würden.
@ Cosan Alrai
Zustimmung.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 12:55 Uhr)
Henry Jones Jr
@ HJJ
Ich würde mir wünschen, dass die KoR aus den unbekannten Regionen stammen und mit Snoke gekommen sind, sprich keinerlei Verbindung zu dem uns bekannten haben. Nichtsdestotrotz könnten sie machtintensiv sein, jeder von Ihnen mit individuellen Stärken und Fähikeiten.
@ L0rd Helmchen
Nun ja, der Ren Orden ist in meinen Augen nicht unwesentlich insbesondere da Ben (Solo/Skywalker) diesem beigetreten ist und somit ein Skywalker diesen anführt. Insofern wird den Rens oder dem Orden schon eine gewisse Bedeutung beigemessen, die in meinen Augen erklärt werden sollte. Die KoR scheinen ja die Gründungsmitgleider zu sein. Ein paar mehr Infos zu denen als jetzt wäre mir persönlich wichtig. mag aber ajeder anders sehen.
Dessel
Zu den Knights of Ren gibt es meines Wissen bisher aber eigentlich keine Unstimmigkeiten und kein verworfenes Konzept (von dem wir wissen). Es gibt die Infos aus der Sekundärliteratur. Dann gibt es die Aussage von Snoke, dass Kylo ein Meister der Knights of Ren ist. Und dann gibt es die Aussage, die meiner Erinnerung nach auch schon in TFA gefallen ist und nicht erst in TLJ, also auch nicht von RJ geändert wurde, das Kylo nach der Zerstörung des Tempels gemeinsam mit "einer Hand voll " von Lukes Schülern geflüchtet ist.
Ob es sich dabei um die Knights of Ren handelt wurde bisher nirgenwo offiziell gesagt. Das sind bisher nur, wenn auch nachvollziehbare, Schlussfolgerungen der Fans. Doch nach allem was wir bisher wissen, scheint es doch viel logischer wenn diese Schüler gar nicht die Knights of Ren sind. Oder sie mussten sich einem bestehenden Orden anschließen und sich deswegen Regeln, Waffen etc. unterordnen. Aus meiner Sicht gibt es da keine unterschiedlichen Aussagen von offizieller Seite, sondern nur vorschnelle Schlussfolgerungen von Fans.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 13:03 Uhr)
CmdrAntilles
DarthCoyote
"Ist es so wichtig,dass jeder Furz in Star Wars Universum nun eine Backstory braucht?"
Absolut "Ja"! Genau das macht für mich Star Wars aus.
Und wenn im Film kein Platz ist,dann kann man die KoR gerne noch in Büchern oder Comics behandelt werden.
Bei den KoR wünsche ich mir, dass sie gefallene Jedi-Schüler/innen sind, die dann Kylo gefolgt sind.
Während EP7 und 8 könnten sie vielleicht auf der Suche nach dem Weg in die Unbekannten Regionen (Pathfindersuche?) gewesen sein.
@ CmdrAntilles
Zitat:
DATE FOUNDED
" Sometime before the destruction of Luke Skywalker's Jedi Temple. "
Quelle: Wookiepedia mit Angabe aus offizieller Sachliteratur.
Zitat:
" Die Ritter, denen Kylo Ren seinen Nachnamen verdammt, sind eine albtraumhafte Gruppe von Häschern im Dienste des früheren Ben Solo. Die zusammengewürfelte Truppe aus schwarzgekleideten Schlägern und Mördern tauchte erstamsl in Reys Vision auf Takodana auf und schien eine wichtige Rolle in Kylos Sündenfall zu spielen. Zumindest bis Johnson die Idee fallenließ und die Vergangenheit sterben ließ."
Siehe entsprechende Passage im oberen Text.
Damit ist von offizieller Seite bestätigt das sich die Geschichte und die Ursprünge der Knights of Ren geändert haben.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 13:27 Uhr)
Henry Jones Jr
..warum waren die 2 Offiziere nicht so wichtig gewesen,da sie ja den Schuss vom Todesstern abgefeuert hatten? Helden des Imperiums,hätten eine ordentliche Backstory vertragen können. Oder wo wäre da der Unterschied? ach ja,man hatte sie vorher nicht vorgestellt.
Kylo ist der Bösewicht. Die Ren nur seine Schläger. Tony Montana war der Boss und keiner fragte nach seinem Ohrfeigenverteiler. Ich sehe da keine Relevanz in "KoR". Nur Schläger ,die machen was man ihnen sagt. Und mehr wird auch wohl nicht im Film zu sehen sein. Nur weil JJ selber von seinen Rens fasziniert ist.
Selbst Johnson wird sich gefragt haben,was er mit denen machen sollte.
Dann sind es halt ehemalige Jedi. Von mir aus auch irgendwelche Schäger.
So wie es @HJjr beschrieben hatte. 2 sterben zu Beginn recht unspektakulär,vielleicht auch spektakulär,und der Rest gibt sich wieder ein Fight für's Auge und geht drauf.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 13:26 Uhr)
L0rd Helmchen
@ L0rd Helmchen
Ein guter Vergleich zu den Rens sind die Nazgul aus " Herr der Ringe ". Der Film liefert kurze und aussagekräftige Informationen wer sie sind und wie sie zu diesen dunklen Gesellen wurden.Auch ihr Motivation wird eindeutig klar. Im Prinzip reichen solche Erklärungen aus. Das es aber, wie bei Star Wars nicht unüblich, mögliche Querverbindungen zu anderen Figuren geben könnte, würde ich zur Zeit nicht ausschließen.
Henry Jones Jr
Pepe Nietnagel
@DarthCoyote:
Backstory Finn halte ich nicht für wichtig genug, um es in einem Film rüber zu bringen. Er wurde als Kind entführt und dann ausgebildet. Für mich reicht das erstmal. Backstory FO und Snoke dürfte über weite Strecken aufs gleiche Hinauslaufen. KoR brauchen auch keine detaillierte backstory. Ein grober Abriss sollte für TROS reichen. Also ob es gefallene Jedi sind, ob Snoke sie mitgebracht hat oder so. Das kann man in 1-2 Sätzen abhandeln. Der gemeine Kinogänger wäre vin mehr wahrscheinlich gelangweilt.
Reys Herkungt und Anakins Lichtschwert sollten schon vernünftig aufgeklärt werden.
Alles auf TROS bezogen. Für Comics, Romane etc. erwarte ich da durchaus mehr
@L0rd Helmchen: Ich sehe da schon einen Unterschied zu 2 austauschbaren Offizieren. Wäre es die Nachtschicht gewesen, hätten 2 andere gefeuert.
Die KoR wurden da doch ganz anders eingeführt. Zerstörung des Jedi-Tempels, Skywalkers "Erbe" tritt ihnen bei und nimmt ihren Namen an. Haben wahrscheinlich Jedi im Zweikampf getötet (wird zumindest bisher suggeriert). Alles außergewöhnlich. Ein, zwei kleine Informationshappen, woher sie kommen und wie sie ihre Fähigkeiten erworben haben, wären da schon ganz nett.
Der Nazgul-Vergleich von HJJ ist da ganz treffend glaube ich. Details über jeden einzelnen kennt man nicht, aber so ganz grob wo sie herkommen und warum sie das tun, was sie eben tun. Weil es eben nicht nur "hirnlose Orks" sind.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 13:44 Uhr)
chaavla
@Pepe
Warum sollte ich mich denn beschweren? Ich bin einer der wenigen hier,die sich fast an nichts stören.
Ich lass die ihr Ding machen. Bisher hatte man mich nicht enttäuscht in vollen Massen.
@Henry jones jr.
Sowas ist auch denkbar. kurzer Rückblick aber das war's auch. Aber es kommt mir so vor,als ob es vielen damit nicht recht wäre. Da muss mehr sein
L0rd Helmchen
@Henry
Bei Wookiepedia findest du aber auch folgende Aussage aus einem Interview mit Comicbook:
According to Rian Johnson, writer and director of the 2017 film Star Wars: Episode VIII The Last Jedi, the reason why the group do not appear in the film is that the movie was already full and there was no room for them. Johnson mused that they could have been used in place of Snoke's Elite Praetorian Guards, but it would have been a waste because all the guards had to die and Kylo's connection to the Knights would have added unwanted complications to the scene.
Klingt für mich eher so, als hätte er bewusst die Finger von den Knights of Ren gelassen und nichts geändert, damit der nächste Film wieder mit ihnen arbeiten kann.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 13:50 Uhr)
CmdrAntilles
@ chaavla
Zustimmung.
Zu Finn haben wir genau das erfahren was wir brauchten. Das Konzept hinter dieser Figur ist ja, das ein gewöhnlicher Stormtrooper desertiert und eine Heldenreise durchläuft.
Und ja, die Rens sind keine austauschbaren Gesellen, sie haben eine Sonderstellung innerhalb der FO. Bei den Sith Troopern brauche ich keine weitergehenden Informationen, da reicht es schon aus zuerfahren das sie eine Eliteeinheit sind die Kylo Ren treu ergeben sind.
@ CmdrAntilles
Dafür hat Rian Johnson die Information gebracht das Kylo mit einer Handvoll von Lukes Schülern den zerstörten Jedi Tempel verlassen hat. Folglich konnte, wie es vor angedacht war, kein Orden vorher gegeben haben, denn nun ist die offizielle Information dazu das Kylo diese erwählt hat. Wenn ich jetzt 1 und 1 zusammenzähle müssten es in dem Fall ehemalige Padawana sein, vielleich auch Schüler die von der dunklen Seite befallen waren, daraufhin wurden diese weggesperrt. Snoke scheint ja ein richtiges Gift gewesen zu sein, dazu sehr stark in der mentalen Verbindung und Beeinflussung gegenüber anderen Machtnutzern.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 13:58 Uhr)
Henry Jones Jr
@CmdrAntilles
Das hatte Johnson auch. Vielleicht bisschen zu viel Respekt vor den Figuren,dass er deswegen die Finger wegliess. Es war auch so gesehen,nicht wichtig sie im Mittelteil der Saga zu zeigen. Die sollen im Finale draufgehen. Wie üblich
Aber wer weiss,,,vielleicht gehen nicht alle drauf und falls es ehemalige Jedi waren,kehren sie zurück. ich glaube immer noch für mich selbst,dass die dunkle Macht wie eine Art Virus ist. Alle Sith sind doch nicht ganz bei Sinnen. Oder dunkle Machtnutzer.
Nur Vader war weniger Agro. Also in den Filmen kam es kaum rüber. Einmal in Episode 3 sein "NOO"..verständlich irgendwo und dann in Empire,als Luke ihm am Arm verletzte und er kurz die Wildsau rausliess. Das war es aber schon.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 13:56 Uhr)
L0rd Helmchen
CmdrAntilles: Wobei, die Knights of Ren verschonen, aber Snoke, den neuen Oberbösewicht killen, bevor klar war, wo der überhaupt herkommt und in der gesamten Galaxis steht, ist schon eine nicht ganz konsistente Entscheidungslage.
Aber letztlich ist es mehr als gerecht, dass JJA den Schlamassel, den er angezettelt hat, auch abschließt. Und ich meine das noch nciht mal unbedingt negativ. Ist halt eine komplexe Aufgabe, die eine komplexe Auflösung verlangt, und das kann uns als Fans ja nur recht sein.
Snaggletooth
CmdrAntilles
Vielleicht hatte ja auch Trevorrow ein anderes Konzept der Knights im Sinn und bat Johnson deswegen einen Satz dazu zubringen.
@ CmdrAntilles
Der Twist war gut, ob es allerdings sinnvoll war sei dahingestellt. Habe hier mal vor kurzem aufgezeigt das die Rückkehr Palpatine und seine Rolle in TROS der Ersatz für Snoke sind, denn die beschriebenen Szene machen nmM deutlich, das die Rolle des Imperators angeklammert worden ist. Persönlich hätte ich Snoke bevorzugt, Kylo hätte sich trotzdem weiterentwickeln können, und im Hintergrund Fäden gezogen um Snoke aus den Weg zuräumen.
(zuletzt geändert am 08.10.2019 um 14:20 Uhr)
Henry Jones Jr
StarWarsMan
Henry Jones Jr
Anakin 68
Henry Jones Jr
@L0rd Helmchen
"Nur Vader war weniger Agro. Also in den Filmen kam es kaum rüber. Einmal in Episode 3 sein "NOO"..verständlich irgendwo und dann in Empire,als Luke ihm am Arm verletzte und er kurz die Wildsau rausliess. Das war es aber schon."
Das hat man dann aber sehr eindrucksvoll in "Rogue One" nachgereicht.
Deerool
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