Neuigkeiten zur Weiterführung, Beendigung oder Neubelebung von Indiana Jones sind momentan in etwa so rar gesät wie mit X markierte Punkte, hinter denen sich ein Schatz verbirgt. Umso überraschender ist das, was die Variety behauptet, von Harrison Ford vergangene Woche bei der Galaxy's-Edge-Eröffnung erfahren zu haben. Das Portal schreibt Folgendes:
Ford sprach ferner über den den bevorstehenden Neustart eines anderen seiner erfolgreichen Franchises, Indiana Jones. Laut Indy höchstpersönlich sollen die Dreharbeiten des mit Spannung erwarteten Films von Steven Spielberg „irgendwann nächste Woche anfangen” [d.h. bereits diese Woche, Anm. d. Red.] Ford weiter: „Ich freue mich darauf, die Dinge entwickeln sich gut.”
Wenn euch diese Aussage auch spanisch vorkommt, schon allein weil „irgendwann nächste Woche” und „die Dinge entwickeln sich gut” nicht so recht zusammenpassen wollen, liegt ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig, denn diese Woche beginnen zwar tatsächlich Dreharbeiten zu einem Steven-Spielberg-Film, aber nicht zu Indiana Jones. Stattdessen will Spielberg am kommenden Samstag mit dem Dreh zu seiner Neuauflage von West Side Story beginnen.
Sofern sich der nächste Indy-Film also nicht gerade mit Jugendgangs in New York befasst, und nach Indy 4 könnte er das an sich sogar recht gut, dürfte die Variety hier einem Missverständnis aufgesessen sein und Indy 5 nach wie vor in der Drehbuchhölle feststecken.
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Teil 1 zu düster? Hmm, also in Teil 2 werden Kinder misshandelt, Herzen herausgerissen und am Anfang gleich mal aus einem Gegner Shishkebap gemacht.
Teil 1 hatte neben reichlich lustigen Momenten, z.B. viele Szenen mit Sallah, z.B. die zweckentfremdete Naziflagge, auch einen wirklich originellen Schluss, der sehr ironisch rüberkam. Das erinnerte eher an Horrorstreifen aus den 80ern denn an Abenteuer- oder Actionfilme.
Spielberg hält die Tonalität aufrecht, ohne dass der Film zu bierernst wäre. So durchbricht er immer wieder die Szenerie mit Humor. Beispw. auch in den Szenen mit Belloq und Marion.
Wookiehunter
IONENFEUER
@IONENFEUER:
Spielberg hat mal erzählt, dass Lucas insgesamt "drei Indiana-Jones-Filme" machen wollte.
Man sollte auch nicht vergessen, dass "Indy 1" damals mehr Geld eingespielt hat als "Empire strikes back"
Übrigends hat Indiana Jones 5 heute etwas Konkurrenz bekommen: So soll nun der Uncharted-Kinofilm im Dezember 2020 in die Kinos kommen. Also 7 Monate vor "Indy 5" ...
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
Ah Danke für die Info!
Das "Raiders" mehr einnahm als TESB (ohne Wh.) überrascht mich ja ein bisschen.
Aktuell liegt Empire ja deutlich vor Indiana Jones1 und dieser wiederum nur knapp hinter A. Endgame.
Dieser Uncharted Film von dem du schreibst, läuft deinen Angaben zufolge, ja sieben Monate vorher im Kino und ist somit ja keine direkte Konkurrenz.
Außerdem rechne ich ja ohnehin, bei Indiana5 mit unterdurchschnittlichen Ergebnissen.
IONENFEUER
Darth PIMP
@Darth Pimp
Richtig! Wenn eines Tages das Ticket 50$ kostet, werden Filme 700 und mehr Mio einspielen, von denen man es nicht glauben würde.
Ich empfehle dringend die inflationsbereinigte Liste, dann wird klar welche Filme wirkliche Zugkraft hatten bzw. haben. Die einzige aussagekräftige Aufstellung, alles andere ist Wettbewerbsverzerrung.
IONENFEUER
Es gibt auch immer wieder Kritik an inflationsbereinigten Listen. Ist also nicht ein Allerweltsheilmittel. Davon ab interessiert mich finanzieller Erfolg insofern nicht, weil er keine Aussage über Zuspruch und Qualität ist.
Und Uncharted, das wird der nächste Videospiel-Rohrkrepierer. Die Fanbase ist für Blockbuster-Verhältnisse eher gering und unbedeutend. Zumal dann die Spieler auch noch Bock auf einen solchen Film haben müssten. Ein Grossteil der Nichtspieler dürfte bei der nächsten Videospielverfilmung eh mit der Nase rümpfen. Trotzdem wird der Film ein ordentliches Budget brauchen, um Mindesterwartungen zu erfüllen. Ich vermute mal, dass man nicht mal mit Tomb Raider wird konkurrieren können, da diese Marke dann doch deutlich bekannter ist.
Wookiehunter
StarWarsMan
Darth PIMP
@SWM
Ja, die amerikanische Bevölkerung ist seit den 80ern stark gewachsen, von ca 260 auf über 300 Mio Einwohner.
Das macht die Ergebnisse von 80er Blockbuster noch uneinholbarer.
@Darth Pimp
Von welchen Faktoren schreibst du?
Es ist ja wohl klar, dass niemand alle Faktoren herausrechnen kann, man muss sich da schon (auch wenn einem der wirtschaftliche Erfolgt am A. vorbeigeht) auf eine Größe einigen, sonst hat man keine Grundlage.
Da ist der Dollar nun mal die Wahl der Mittel und der unterliegt nun mal einem Wertverlust und wenn man diesen herausrechnet, kommt man auf die Besucherzahl bzw. Zugkraft eines Filmereignisses.
Insofern relevant, wenn ich ich heute 3 Kinokarten kaufe, für den Preis konnte man früher ne halbe Schulklasse durchs Kino schleusen.
Deshalb hat man ja auch dieses großartige 3D erfunden und schafft es aus gleichem Grund auch nicht wieder ab. Toll!
IONENFEUER
@Star Wars Man
Auch das genügt nicht. Schliesslich müsste man genau wissen, in wie vielen Kinos wie lange ein Film gelaufen ist.
Es hat aber jede Dekade ihre Filmevents, die andere überragen, egal ob gerechtfertigt oder nicht.
Scheinbar ist Disney mittlerweile so dreist, dass es Beteiligung an den Einnahmen von Popcorn will während Aufführungen von Avengers Endgame.
Hier mal ein generell kritischer Artikel zu den Allmachtsphantasien von Disney und was das für Kinobetreiber bedeutet.
https://www.moviepilot.de/news/der-erfolg-von-avengers-4-endgame-ist-eine-katastrophe-furs-kino-1118327
Je mehr sich Disney unter den Nagel reisst, desto unsympathischer wird mir der Verein.
Wookiehunter
@IONENFEUER
Stimmt. Die 80er hatten schon krasse Blockbuster.
@Wookiehunter
" Auch das genügt nicht. Schliesslich müsste man genau wissen, in wie vielen Kinos wie lange ein Film gelaufen ist."
Muss man nicht. Filme laufen so lange, wie sie Zuschauer signifikant anlocken. Auch das damalige Kino entsprach den Regeln des Marktes.
Was noch ein Punkt wäre: die Form der Altersverteilung innerhalb der Bevölkerung. Demografie.
Zur Disney Kritik: Das kann man durchaus kritisch hnterfragen. Es geht hier aber ums Multiplexkino und den Blockbusterbereich. Wäre ja jetzt nicht so, wenn Disneys Filme über Nacht verschwänden, dass die Kinos dann zu Autorenfilmen greifen würden. Diese Sparte bedienen die kleinen Kinos. Die kann und darf man auch weiterhin besuchen.
Also ja, im Blockbusterbereich hat sich Disney breitgemacht und sie geben mehr und mehr die Regeln vor. Ohne Disney wäre es gewiss ein anderer Konzern, der dies versuchte. Die Frage ist also, was können kleinere Filmstudios und die Kinos tun, um dem entgegenzuwirken?
(zuletzt geändert am 08.06.2019 um 09:53 Uhr)
StarWarsMan
@IONENFEUER
Damals gab es z.B. noch überhaupt keinen Heimkinomarkt, (illegales) Streaming was ein sehr signifikanter Faktor sein dürfte, geschweige denn etliche TV Sender wo dauernd Hollywood Filme liefen. Dementsprechend hatten viele Filme eben auch eine viel längere Laufzeit Im Kino. Heute dauert es meistens nur 3-4 Monate bis es den Film zu kaufen gibt, digital meist schon noch früher oder noch früher im PayTV. Zudem ist die Konkurrenz im Kino direkt auch um einiges größer als führer, weil eben auch etliche, Zielgruppen ähnliche Filme produziert werden.
Anderseits haben Filme heutzutage eine größere Reichweite und mehr potentielle Kunden, und die wirtschaftliche Kaufkraft des Kunden ist höher. Das sind alles sehr wichtige Faktoren unabhängig vom Umrechnungskurs des Geldes.
Wichtig ist zudem nicht nur was ein Film einspielt sondern was drumherum noch alles passiert. Star Wars hat zum Beispiel seit der Disney Übernahme über 12 Milliarden in die Kassen gespült, da sind die Filme nur ein Teil des Produkts einer rießen Maschinerie.
Das Einspiel eines Filmes lässt sich am ehesten noch im selben Jahrzehnt miteinander vergleichen. Aber ab einer gewissen Zeitspanne ändert sich meist sehr viel, so dass eine bloße Umrechnung des Geldwertes unzureichend ist.
Deshalb kann man meiner Meinung nach das Einspiel solcher Filme nicht wirklich miteinander vergleichen.
(zuletzt geändert am 08.06.2019 um 09:10 Uhr)
Darth PIMP
Muss man nicht. Filme laufen so lange, wie sie Zuschauer signifikant anlocken. Auch das damalige Kino entsprach den Regeln des Marktes.
Sry, aber du bist nicht grad gut informiert. Die Verleiher diktieren den Kinos oft, wie lange ein Film zu laufen hat, oft auch weit über wirkliches Interesse hinaus. Kinofilme funktionieren da eher nicht nach dem Prinzip Angebot und Nachfrage.
Unterm Strich, nimmt man alle Faktoren zusammen, ist ein Vergleich zwischen weit auseinander liegenden Jahrzehnten kaum vernünftig. Darth Pimp ergänzt noch weitere Faktoren, die einen Einfluss haben.
Die Frage ist also, was können kleinere Filmstudios und die Kinos tun, um dem entgegenzuwirken?
Die können gar nichts tun, die Zuschauer sollten sich nicht jeden Blockbuster-Kram im Kino ansehen und vielleicht auch anderen Filmen den Vorzug geben. Solange jeder mittelmässige Streifen zig 100 Mio einspielt, wird sich daran auch nicht viel ändern. Wie sehr die Geldfrage die Strategie eines Studios bestimmt, sieht man nirgends so gut wie bei Star Wars.
Wookiehunter
@Wookiehunter
Das ist einfach das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Niemand wird dazu gezwungen, immer in die Multiplexe zu rennen und Marvel zu gucken. Es gibt eben auch kleinere Kinos mit anderem Angebot. Und das ist ja auch der Aufhänger der Kritik aus dem verlinkten Artikel. Ja, da müssen sich die Konsumenten eben auch mal an die eigene Nase fassen, reflektieren, was sie selbst so schauen. Zu argumentieren, dass die großen Filmkonzerne bzw. Verleiher diktieren, wie lange die Filme zu laufen haben und damit die immensen Besucherzahlen quasi kleinzureden, finde ich argumentativ jetzt nicht so stark. Eine künstlich verlängerte Laufzeit in den Kinosäalen macht ja nicht mehr Besucher. Die Nachfrage ist klar da. Und wer diese Art Filme nicht schauen möchte, findet andere Kinos oder kann zu Hause streamen oder DVDs und BDs schauen.
(zuletzt geändert am 08.06.2019 um 12:17 Uhr)
StarWarsMan
Puuh... Hier wird's dann kompliziert.
Man kann natürlich noch die Neigung der Erdachse als Faktor hinzuziehen ( ), ich habe ganz simpel, wie ich nun mal bin, 2 Dinge in Relation gesetzt.
1. Das Geld und 2. die Kinobesucher!
Als Dollar Gläubiger geht man davon aus, dass die reine Kohle, welche in der Kasse landet etwas über die Anziehungskraft bzw. Mobilisierung eines Filmes aussagt.
Für mich "rechnet" sich der quantitative Erfolg mehr in Menschen, welche ihren Allerwertesten in die Lichtspielhäuser bewegen. Ganz einfach!
Die Deutschen Kinocharts weisen zum Glück ihre Aufstellungen in Besucherzahlen auf und deshalb ist, glaube ich, immer noch Schneewittchen oder Dschungelbuch ganz vorne.
Sicher, man kann die "Leistung" von Filmen verschiedener Generationen NIE 100% vergleichen, aber der Dollar eigenet sich da viel weniger als die Liste mit den "Zweibeinern".
Letztere ist als Solches unveränderbar, wohingegen der Dollar eine geradezu weiche Währung ist.
Fakt ist:
"Raiders" hat mit einigem Abstand mehr Menschen veranlasst ins Kino zu gehen als "Skull"!
Egal was gleichzeitig im PayTV, Internet und Netflix lief!!!
Indiana4 kommt NUR wegen exorbitanten Ticketpreisen an Indiana1 ran.
Übrigens: Der erfolgreichste Film aller Zeiten ist "Gone with the Wind" und an die Massenmobilisierung von Star Wars (Krieg der Sterne) wird niemals etwas heranreichen.
So jetzt guck ich mal was es Neues von der Erdachse gibt.
IONENFEUER
Wookiehunter
Die größten Anteile der Änderung der Erdachse passiert in einem Zeitraum von nur ca. einem Jahr (Chandler-Schwingung). Die umfasst aber auch nur wenige Meter. Alles andere, was sich in Zeiträumen von Jahren oder Jahrzehnten abspielt, ist demgegenüber sehr gering. Also wird die Erdachse keinen merklichen Einfluss auf Besucherzahlen in verschiedenen Jahrzehnten haben.
Der Hinweis auf Skandinavien ist dennoch nicht ganz abwegig, da hier die Sonneneinstrahlung in ihrer jährlichen Menge und Verteilung eine ganz andere als bei uns oder in Nordamerika ist. Daher gibt es für den skandinavischen Markt z. B. auch modifizierte Medikamente. Keine Ahnung, ob Skandinavier aufgrund ihrer hohen Lage auf der Erde, durch andere Medikamente etc. jetzt z. B. weniger oder mehr Disneyfilme konsumieren. Da ist wohl eher die soziokulturelle Prägung ausschlaggebender.
In skandinavischen Ländern wird tatsächlich wesentlich häufiger ins Kino als in D gegangen, gemessen an der Bevölkerung
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/299668/umfrage/kinomaerkte-mit-den-meisten-besuchern-in-europa/
Norwegen ist Spitzenreiter.
(zuletzt geändert am 09.06.2019 um 10:47 Uhr)
StarWarsMan
@SWM
Hihi... Geil!
Einen hab ich noch
Definition des Wortes Blockbuster: Menschen welche Schlangen um einen Häuserblock bilden um ins Kino zu kommen.
Erstaunlich dabei:
Der Pate - 79 Millionen Kinogänger
Black Panther- 75 Millionen Kinogänger
Dark Knight - 74 Millionen Kinogänger
Infinity War - 73 Millionen Kinogänger
Einer dieser o.a. Filme gilt nicht unbedingt als ÜberMegaBlockbuster!
Welcher könnte das wohl sein und warum?
Wie gesagt, Erstaunlich und irgendwie auch schade, weil der "betroffene" Film garnicht mal so übel ist!
IONENFEUER
StarWarsMan
IONENFEUER
StarWarsMan
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