Die größte Überraschung in Solo: A Star Wars Story war wohl der Auftritt von Darth Maul. Schauspieler Ray Park kehrte zurück zu Star Wars und schlüpfte zum zweiten Mal in seine ikonische Rolle, aber die ursprüngliche Synchronstimme von Darth Maul in Episode I: Die dunkle Bedrohung kehrte leider nicht zurück, sondern wurde durch Sam Witwer (Synchronstimme von Darth Maul in The Clone Wars und Star Wars Rebels) ersetzt.
Peter Serafinowicz, die Original-Stimme von Darth Maul, brach jetzt sein Schweigen im Collider Podcast:
Ich nahm diese Szene auf und war auch am Set in den Pinewood Studios, damals sprach ich mit Ron Howard eine halbe Stunde über die Figur und was aus ihr werden würde, was etwas 29 Minuten mehr war, als ich vor 20 Jahren mit George Lucas über die Figur gesprochen habe. Nach dem Gespräch nahm ich die Rolle auf.
Ein Tag später kam Ray Park ans Set, um das eigentliche physische Ding zu filmen, und sie mussten ihn in einer verdunkelten Limousine vorfahren. Alles sollte ein Geheimis bleiben, es wurde auch in einem Bereich des Sets gedreht, der für alle gesperrt war, denn es war alles geheim, geheim, geheim. Ich habe mich schon gefreut, meine Kinder zu überraschen, dass sie mich im Film hören würden.
Auf Twitter sah ich dann, dass Leute zur Premiere des Films gingen und ich dachte: "Huh, ich war nicht eingeladen". Danach bekam ich eine E-Mail mit dem Inhalt: "Es tut uns leid, aber wir haben den Synchronsprecher tatsächlich in Sam Witwer geändert, da es besser sei für die Kontinuität der Sache." Natürlich war ich ein wenig enttäuscht und habe auch bisher den Film nicht gesehen, weil es nicht mein Maul war...
Ob die Entscheidung richtig war oder nicht, wollen wir an dieser Stelle nicht beurteilen, aber nartürlich ist es schade für Peter Serafinowicz. Wer sich nochmal den Ausschnitt anhören möchte, hier das passende Video dazu:
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Das ist interessant. Ich hatte ja mal ein Podcast Interview mit Peter Serafinowicz gehört, in dem er ziemlich über Episode 1 und die Arbeit daran abgelästert hat. Ich hatte immer gemutmaßt, dass seine Lästereien daran Schuld waren, dass er nicht mehr für Maul engagiert wurde. War wohl doch nicht so.
Ist aber gut so. Peter Serafinowicz's Darth Maul, also der echte, ist ja in Episode 1 gestorben. Keine Ahnung, wer dieser Typ ist, der danach in Rebels und Clone Wars und Solo auftauchte und immer erzählte, er hasse Obi Wan.
Snaggletooth
Olli Wan
Ich persönlich kann die Kontinuitätsbegründung gut nachvollziehen, zusätzlich kann ich auch gut ohne jemanden leben, der den Film aufgrund seiner eigenen Nichtbeteiligung nichtmal angeschaut hat. Witwer machte mMn in seinen diversen Star Wars Rollen stets einen guten Job und ist mit echtem Herzblut bei der Sache.
loener
Redakteur
Der Unterschied zwischen Serafinovicz und Witwer fällt in meinen Ohren nicht ins Gewicht, was auch daran liegt, dass Maul in Episode I kaum etwas sagt. Wenn er länger spricht, und das nach vielen ereignisreichen Jahren, kann er eben so klingen wie in "Solo". Zudem habe ich gegenüber produktionsbedingter Evolution (von Figur, Darsteller, oder anderer filmischer Aspekte) eine ziemlich hohe Toleranzschwelle - es muss im Film nicht alles perfekt auf absolut wasserdichte Kontinuität abgeklopft sein.
Maul für TCW zurück zu holen war Fanservice pur, aber seine Rückkehr ist erzählerisch, visuell und tonal so eindringlich geworden, dass dies für mich eine dieser Entscheidungen ist, bei denen auf eher profanem Boden etwas künstlerisch Wertvolles wächst. Sich für die Kontinuität am TCW-Maul zu orientieren macht Sinn.
George W Lucas
Sylend
Ich verstehe ehrlich gesagt die Sache mit der Kontinuität nicht. Sicher, Sam Witwer war toll, aber Serafinowicz war der Erste, der Maul synchronisiert hat. Wäre es da nicht konsequenter ihn von vornherein zu nehmen? Wieso hat man ihn nicht auch in Clone Wars und Rebels genommen?
(zuletzt geändert am 05.04.2019 um 21:21 Uhr)
Cosan Alrai
Kyle07
Kaero
AZ3oS
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