Morgen erscheint für alle Fans in Deutschland und Österreich Solo: A Star Wars Story endlich auf DVD, Blu-ray, 3D-Blu-ray und als 4K-Auswertung:
In freundlicher Zusammenarbeit mit Disney durften wir uns die verschiedenen Blu-rays vor ihrer Veröffentlichung genauer ansehen.
Die DVD-Version enthält nur den Film, d.h. keinerlei Bonusfeatures. Die gibt es dafür auf allen Blu-ray-Varianten, die inhaltlich identisch sind und das komplette Bonusmaterial mit einer Gesamtlaufzeit von über 100 Minuten enthalten. Die normale Blu-ray kommt im HD-Keep-Case daher, die limitierte Version in einem Steelbook, welches zusätzlich noch die 3D-Version des Films auf einer Extra-Disk enthält.
Zusätzlich bekommen wir von Disney eine 4K-Auswertung präsentiert. In dem schicken schwarzen HD-Keep-Case finden sich neben einer Ultra Blu-ray Disk auch der komplette Film auf Blu-ray und die oben erwähnte Bonusdisk. Wer also noch keinen 4K-Ultra-HD-Player besitzt, aber in naher Zukunft umsteigen möchte, kann sich den Film auf der herkömmlichen Blu-ray ansehen, ohne Solo doppelt kaufen zu müssen.
Der zweite A-Star-Wars-Story-Film brachte leider nicht den erwünschten Erfolg an den Kinokassen. Bis heute konnte Solo weltweit gerade einmal 392,8 Millionen Dollar einspielen (Platz 279 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten) und ist damit mit Abstand der Star-Wars-Streifen nach der Übernahme von Disney, der am schlechtesten abgeschnitten hat. Ob überhaupt die Kosten des Films eingespielt werden konnten, ist leider nicht bekannt, da Disney die Produktionskosten bis jetzt nicht veröffentlicht hat.
Solo: A Star Wars Story war bereits nach dem Rauswurf der beiden Regisseuren Phil Lord und Christopher Miller schwer vorbelastet, doch Ron Howard gab sein Bestes, um den Film noch für Lucasfilm zu retten.
Der Inhalt des Films ist schnell erzählt und soll hier nicht ausführlich behandelt werden. Der Namensgeber des Films, der junge Han Solo, startet hier seine Karriere als Gauner und stößt dabei auf Chewbacca, Lando und natürlich auf den Rasenden Falken, während er sich mit seiner Jugendliebe Qi’ra in ein riskantes Abenteuer stürzt.
Das Bild liegt im Format 2.39:1 (16:9) vor. Nach drei Star-Wars-Auswertungen hat man sich an die Disney-Qualität gewöhnt, doch leider fällt bei Solo in einzelnen Szenen eine sehr leichte Unschärfe auf. Diese ist zum einen auf ein gewolltes Stilmittel von Bradford Young zurückzuführen, zum anderen wird der etwas unsaubere Transfer die Ursache sein. Der Schwarzwert ist in der HD-Version gut, aber auch nicht ganz referenzwürdig.
Ron Howard wählte in den unterschiedlichen Phasen des Films bewusst ein tiefes Farbspektrum. Die Außenaufnahmen leuchten vor Kontrast, die Innaufnahmen wirken etwas glanzlos und sind deutlich von den Greenscreen-Aufnahmen zu unterscheiden. An manchen Stellen wurde etwas unsauber animiert, aber dies ist nicht die Schuld der Blu-ray-Auswertung, sondern Fehlern im Ausgangsmaterial zuzuschreiben. Dazu gibt es hier und da Unschärfen am Bildrand.
Dass der 3D-Film immer mehr ausstirbt, brauchen wir hier nicht zu thematisieren. Trotzdem waren die 3D-Konvertierungen in der Disney-Ära sehr solide und sehenswert. Leider ist bei Solo in dieser Beziehung vieles schiefgelaufen. Häufig mindern störende Ghost-Effekte das 3D-Vergnügen. Das war in einigen Kinos auch schon bei Rogue One der Fall, wurde damals aber auf der Blu-ray wieder behoben. Bei Solo treten die Ghost-Effekte nicht nur im dunklen Bereich auf, sondern auch in hellen Bildbereichen. Dies wirkt sich gerade in den Schneeszenen sehr störend auf das Sehvergnügen aus. Ein zweiter Faktor sind die Pop-Out-Elemente, die (wie bei den anderen Star-Wars-Filmen) nicht extra modelliert wurden und bei Solo nie für Hauptelemente verwendet werden. Auf Mimban und Kessel fliegen die Trümmerteile nur so umher, die gewünschte 3D-Tiefe wird allerdings nie erreicht. Weite Teile des Films kommen sogar komplett ohne solche Effekte aus, sodass man es faktisch mit einer 2D-Version zu tun hat. Hier wurde viel Potenzial verschenkt.
Solo: A Star Wars Story wurde komplett digital mit Kameras der Arri-Serie aufgenommen. Das Ausgangsmaterial liegt damit in 3.4k bis 6.5k vor, wodurch eine fast nahtlose native Real-4K-Auflösung erreicht wird. Im Gegensatz zur Blu-ray von Die letzten Jedi kam allerdings kein Dolby Vision zum Einsatz, mit dem das teils schlechte Ausgangsmaterial aufgewertet worden wäre.
Wie bereits oben schon erwähnt, hat Bradford Young ein neues, für Star-Wars-Filme untypisches Stilmittel benutzt. Viele Szenen wurden am Set nicht extra ausgeleuchtet (zum Beispiel die Sabacc-Szene oder die Proxima-Szene), sondern verwendet wurden nur die Beleuchtungseffekte, die am Schauplatz „natürlich” vorkamen. Auf einige Zuschauer wirkte der Film deshalb extrem finster, da normalerweise auch dunklere Szenen stärker ausgeleuchtet werden. Doch während dieses Stilmittel im Kino besonders gut zur Geltung kommt, verschluckt das dunkle Schwarz im „kleinen” Heimkino das Bild und es entsteht ein Clipping, das bis hin zur Unkenntlichkeit des Hintergrunds geht. Durch die UHD-Konvertierung scheint im Gegensatz zur BD noch ein Graufilter dazugekommen zu sein, der sogar helle Bilder dunkel wirken lässt.
Wie bereits Die letzten Jedi bekommt der deutsche Ton wieder nur eine Dolby-Digital-Plus-Spur spendiert. Hier macht sich Disney wieder die einfache Umwandlung zu nutzen und verzichtet auf eine HD-Master-Spur.
Im Raumklang fehlt es dem Film an Aktivitäten im Hintergrund. Der Raumklang wird so nicht ganz genutzt. Zwar explodiert beim Korsalflug die 8.1-Anlage, aber genau diese Szenen zeigen deutlich, wie schwach andere Szenen im Klang erfasst werden. Merkwürdig ist auch die Basis-Lautstärke, die deutlich leiser als bei anderen Produktionen wirkt und auch den normalen Fernsehlautstärken-Zuschauer veranlassen wird, zur Fernbedienung zu greifen. Wenn es zu Subwoofer-Einsätzen kommt, lässt es das Han-Solo–Abenteuer auch krachen und der Soundtrack ist zum größten Teil gut abgemischt.
Die 4K-Auswertung kommt zumindestens mit einer englischen Dolby-Atmos-Abmischung daher, die vor allem mit der tollen Filmmusik punkten kann. Hier kommen die Themen der Musik im Raumklang deutlicher rüber und sorgen für viel Hörspaß. Viele Veränderungen zum Blu-ray-Sound sind aber leider nicht festzustellen, sodass auch hier die Möglichkeiten des Mediums nicht voll ausgeschöpft werden.
Auf der zweiten Blu-ray befindet sich das komplette Bonusmaterial zum Film. Die über 100 Minuten liegen komplett im HD-Format vor. Damit ordnet sich Solo vom Umfang des Bonusmaterials hinter den 122 Minuten von Das Erwachen der Macht und vor den 73 Minuten von Rogue One ein. Nach einem Audiokommentar sucht man hingegen leider vergebens. Die einzelnen Specials können auf der Blu-ray nicht mit einer Funktion im Gesamtumfang abgespielt werden, obwohl nach „In den Mahlstrom” sogar eine Minute die Credits laufen. Die Vermutung liegt nahe, dass dies schlicht und einfach vergessen wurde.
Im Gegensatz zum Making-Of von Rogue One, welches sich hauptsächlich an den Charakteren entlanghangelte, hat man hier versucht, auch die Schauplätze und weitere Themen einzubauen. Das erste Video ist ein für Ron Howard typisches Special, welches bei keinem Film von ihm fehlen darf: Der „Runde Tisch”. Hier sitzen alle Schauspieler zusammen und beantworten mehr oder weniger interessante Fragen von Ron Howard. Wie waren die Vorsprechen? Wie würde Lando Han beschreiben? Leider sind es mehrheitlich oberflächliche Fragen, sodass es erst zum Schluss der 21 Minuten interessant wird. Positiv hervorzuheben ist die Chemie unter den Schauspielern, die man im Video beobachten kann.
Viele Extras werden mal wieder nach dem üblichen Making-Of-Schema abgehandelt. Zu Anfang wird sehr oft der Besuch von George Lucas hervorgehoben und die sehr gute Regieleistung von Ron Howard. Die Extras über die Familie Kasdan, dem Millennium Falken und L3-37 bieten leider keine neuen Erkenntnisse. In Flucht von Corellia und Der Zugüberfall wird versucht, tiefe Einblicke in die Produktion zu vermitteln. Besonders bei den Actionszenen wird den verschiedenen Ideen des Films Raum geboten, und zum ersten Mal sehen wir wirklich, was hinter dem Einsatz der verwendeten Stilmittel steckte. Auch das Special über Fort Ypso und die Ausleuchtung des Films zeigt einen interessanten Aspekt.
Ein wiederkehrendes Element (und damit fast ein roter Faden) ist das Sound Department. Die Sound-Kreationen wurde bei den anderen Filmen im Bonusmaterial meistens vernachlässigt, hier aber sind die kleinen Informationsschnipsel sehr interessant präsentiert und spielen gerade in dem Special Team Chewie eine große Rolle, welches nicht nur den sympathischen Joonas Suotamo als Chewbacca näher beleuchtet, sondern auch erklärt, was ein Grizzlybär mit einem Seelöwen gemeinsam hat.
Zu den geschnittenen Szenen, von denen einige den fertigen Film aufgewertet hätten, wäre eine Begründung von Ron Howard wünschenswert gewesen, wieso man sich für den Schnitt der jeweiligen Szene entschieden hat.
Am Ende wird man wie zuvor schon bei Rogue One mit gemischten Gefühlen entlassen. Man hat zwar ein Stück des Kuchens gesehen, aber die wirklich interessanten Teile schlummern wahrscheinlich irgendwo in den Archiven von Lucasfilm und werden nie das Licht der Welt erblicken. Christopher Miller und Phil Lord werden komplett totgeschwiegen, nicht ein einzelnes Bild der Beiden ist in den 103 Minuten Bonusmaterial zu sehen. Die Musik von John Williams und John Powell wird ebenfalls nicht erwähnt, Charaktere wie Dryden Vos oder auch Darth Maul werden nicht beleuchtet, und auch interessante Szenen wie der Droiden-Aufstand fallen unter den Tisch. Darüber hinaus fehlen selbst einfache Specials wie zu den vielen Easter-Eggs oder zu der Substanz Coaxium, um die sich der Film immerhin dreht.
Neben der oben erwähnten DVD ohne Bonusdisk erscheint die normale Blu-ray in einer Amaray-Version. Eigentlich will ich es nicht mehr schreiben, aber auch der vierte Film aus dem Hause Disney verzichtet wieder auf ein Wendecover, sodass man das FSK-Zeichen leider immer auf dem schönen Coverbild anschauen muss.
Die Steelbook-Variante steckt in einem abgeschnittenen Pappschuber, auf dem sich das FSK-Zeichen sowie Angaben zur Ausstattung finden. Entfernt man diesen Schuber, sehen wir auf der Vorderseite den heimlichen Star des Film, den Rasenden Falken, und auf der Rückseite unsere Helden vor einem sonnendurchtränkten Hintergrund. Auf der Innenseite der limitierten Edition sehen wir das Cockpit des Falken.
Das Menü aller Disks ist gleich gestaltet und beginnt mit einem Sonnenaufgang, der sich als Millennium Falke entpuppt. Auf der rechten Seite wird eine typische Bildfolge abgespielt, die sich, untermalt vom Han-Thema, alle 30 Sekunden wiederholt.
Auch wenn sich Solo: A Star Wars Story für Disney als Flop entpuppt hat, hat er seine Fangemeinde gefunden, die den jungen Han Solo in ihr Herz geschlossen hat. Die ansatzweise genutzten neuen Stilmittel sind Segen und Fluch zugleich. Einerseits ist es schön, dass Disney ein wenig Mut beweist, anderseits werden Filme nicht mehr nur fürs Kino gemacht, sondern auch für den Heimkinomarkt.
Die Bildqualität leidet gerade im 4k-Bereich besonders, und selten haben ich einen so schlechten Schwarzwert gesehen. Die 4K- und auch 3D-Auswertung sind leider einfach schlecht transferiert. Die Tonqualität kann sich gerade in Action-Szenen hören lassen, der Ton insgesamt könnte aber gerne einen Ticken lauter erklingen.
Das Bonusmaterial enttäuscht mich zum dritten Mal bei einem Star-Wars-Film (Die letzten Jedi hat neue Maßstäbe gesetzt) und wird leider sehr schnell in Vergessenheit geraten. Im Großen und Ganzen verschenkt die Blu-ray des neuen Star–Wars-Streifen ihr Potenzial, und das hat der Film wirklich nicht verdient.
Aktuell gibt es die DVD bei Amazon für 12,99 €, die Blu-ray (2-Disk-Set) für 17,99 €, das Blu-ray - Limited Edition Steelbook (3-Disk-Set inkl. 3D) für 28,99 € und die 4K Ultra HD Blu-ray (3-Disc-Set) für 32,99 €.
Seite 1 2
nächste Seite »
Ich freue mich auf die Blu Ray! Will mir dann am Freitag den Film zum zweiten Mal ansehen.
Das mit den Schwarzwerten klingt ja schade! Ich bin mal gespannt, ob mir die Problematik überhaupt auffallen wird, ich bin ehrlich gesagt nicht der Kenner in solchen Dingen.
Aber schlimmer als die Special Editions kann es wohl nicht sein, oder? Dort ist nämlich die Farbkorrektur schlimm, welche auch viele (unnötige) schwarze Szenen, beinhaltet.
Die Indiana Jones Blu Rays sollen einen guten Schwarzwert haben, hab ich gehört. Ich hoffe Solo überzeugt mich trotzdem!
Zur deutschen Tonspur: Ich fand die Dolby Digital Plus Tonspur bei TLJ nicht störend. Habe garnichts bemerkt. Aber ich habe wahrscheinlich am PC garnicht das Equipment um dies herauszuhören. Ich habe eine einfache 200 € 5.1 Teufel Anlage. Dürfte ich 2011 oder 2012 gekauft haben.
Kyle07
LinQ
CmdrAntilles
Kyle07
Nachdem ich mir den Film jetzt noch einmal auf BR angesehn habe und mir die geschnittenen Szenen angeschaut habe finde ich, dass gerade "Verfolgunsjagd auf Corellia" und "Die Schlacht von Mimban: Erweitert" im Film fehlen. Die anderen Szenen sind zwar nettes Beiwerk, bei den beiden von mir genanten wirkt der Cut, an dem sie hätten stehen sollen auf mich recht grob, die 3 1/2 Minuten mehr hätten dem Film in meinen Augen durchaus gut getan.
calberto
> Morgen erscheint für alle Fans in Deutschland und Österreich Solo: A Star Wars Story endlich auf DVD, Blu-ray, 3D-Blu-ray und als 4K-Auswertung
Den Film gibt es seit gestern bereits im Media Markt - zumindest hier in Trier, wo ich mir auch gleich die Blu-ray gekauft habe.
(zuletzt geändert am 26.09.2018 um 14:11 Uhr)
thomreu
Auch hier:
Die Bluray sollte morgen früh auch eintreffen.Freue mich sehr darauf.
Ich hoffe, dass sich die Streaming-/Downloadverkäufe sowie die DVD-/Bluray - Auswertung positiv auf weitere mögliche SOLO - Fortsetzungen auswirken.
Der Film war wirklich gut, nur zu kurzfristig - überhastet vermarktet und in direkter Konkurrenz zum eigenen Schlachtschiff "Avengers: Infinity War".
Cantina Fun
Kyle07
Der maue Sound in Deutsch ist ein erheblicher Wermutstropfen. Ansonsten sind die Bildproblematiken natürlich auch ärgerlich, aber wenn so starke Stilmittel zum Einsatz kommen bleibt das nicht aus. Immerhin gibt es im Vergleich zu RO eine Steigerung beim Bonusmaterial.
Naja, mein Steelbook ist unterwegs und wird morgen pünktlich da sein.
- "Christopher Miller und Phil Lord werden komplett totgeschwiegen, nicht ein einzelnes Bild der Beiden ist in den 103 Minuten Bonusmaterial zu sehen. Die Musik von John Williams und John Powell wird ebenfalls nicht erwähnt, Charaktere wie Dryden Vos oder auch Darth Maul werden nicht beleuchtet, und auch interessante Szenen wie der Droiden-Aufstand fallen unter den Tisch. Darüber hinaus fehlen selbst einfache Specials wie zu den vielen Easter-Eggs oder zu der Substanz Coaxium, um die sich der Film immerhin dreht."
Es geht gar nicht an, dass all diese Punkte fehlen. Wenn ich mir die Rezension so durchlese, glaube ich, dass das interessante Bonusmaterial bereits von Jon Kasdan getwittert wurde.
Schade, dass sich der mit Blick auf Extras eh schon nicht hohe Standard der Heimkinoveröffentlichungen von Disney fortsetzt. Auf den Film freue ich mich trotzdem; erst ein Mal gesehen, es wird wieder Zeit.
Der Griff zur Steelbook-Variante war erneut ein guter Entschluss. Dass die Disney-BD´s kein Wendecover haben, war mir nämlich garnicht bewusst, und die sonstigen Pluspunkte dieser Verpackung sind hinlänglich bekannt. Da werde ich auch das unterwältigende Cover verkraften.
- "Auch wenn sich Solo: A Star Wars Story für Disney als Flop entpuppt hat [...]"
Was wir ja noch nicht mal wissen, wenn die genauen Produktionskosten nicht veröffentlicht wurden. Aber vermutlich stimmt es.
(zuletzt geändert am 26.09.2018 um 16:15 Uhr)
George W Lucas
Von einer Dokumentation über den gesamten Produktionsverlauf kann bei dem angekündigten Bonusmaterial wohl leider nicht die Rede sein, aber das würde ich mir tatsächlich wünschen. Wenn ich da etwa an die Erstveröffentlichung von Ep. I auf DVD denke, die vom Drehbuch und Casting bis zur Premiere alles mit einbezog. Oder das Bonusmaterial der HdR-Extended Editions.
Ich habe fasst das Gefühl, die aktuelle Marktforschung zeigt auf, dass die Fülle und Qualität von Bonus Material auf einer bluray einen nur geringen Einfluss auf Verkaufszahlen hat. Jedenfalls keinen, der im Verhältnis zu dem Aufwand steht. Vielleicht hat es damit auch gar nichts zu tun. Es könnte speziell bei den SW-Filmen unter Disney schlicht an der nötigen Zeit gefehlt haben.
Dass man den Wechsel der Regisseure nicht unbedingt thematisieren will, kann ich sogar noch irgendwo verstehen, auch wenn gerade dieser Aspekt natürlich sehr interessant gewesen wäre.
Bzgl. der Versionen: Ich habe mich wie schon bei RO für die normale BD-Version entschieden (anders als bei TFA und TLJ), da das 3D im Kino schon absolut keinen Mehrwert für mich hatte.
Das Design des Steelbook wäre zwar schöner, aber das allein ist mir den Preis nicht wert.
(zuletzt geändert am 26.09.2018 um 16:41 Uhr)
Jacob Sunrider
Jake Sully
Also das TLJ Bonusmaterial habe ich bis heute nicht angesehen. Ich will jetzt nichts falsches sagen, aber ich denke ich habe in 2017 ebenfalls bei RO komplett verpeilt, dies zu tun. Nunja, das TFA Bonusmaterial war halt recht seicht. Ich muss aber zugeben, dass mir das geringe Bonusmaterial doch gefällt. Bei HdR wars mir ehrlich gesagt zuviel, weswegen ich ab Die Zwei Türme irgendwann ausgestiegen bin.
Kyle07
"Doch während dieses Stilmittel im Kino besonders gut zur Geltung kommt, verschluckt das dunkle Schwarz im „kleinen” Heimkino das Bild und es entsteht ein Clipping, das bis hin zur Unkenntlichkeit des Hintergrunds geht. "
Habe mir gerade den digitalen Download auf Amazon Prime auf dem TV angesehen und kann diesen Eindruck nicht bestätigen. Trotz schwächerer Ausleuchtung sind auch Charaktere und Einzelheiten im Hintergrund in den genannten Szenen "Lady Proxima" und "Sabacc" noch gut zu erkennen und "verschwinden" nicht im schwarz. Und das, obwohl ich am TV einen hohen Schwarzwert eingestellt habe.
Deerool
TiiN
@Deerool:
Ich habe die Blu-ray, 3D-Blu-ray und die UHD rezensiert. Ein digitaler Download weicht nochmal von einer Master-Spur ab. Durch die Komprimierung eines digitalen Download, wird das Bild meistens hoch oder runter gerechnet und verändert sich.
Außerdem rechnen viele Fernseher das Bild selbstständig hoch oder runter, diese Funktion muss man ausstellen, um das Original-Bild zu beurteilen...
FreeKarrde
Redakteur
Cantina Fun
Deerool
Ich finde es eine Frecheit, wie schon damals bei der DVD von TFA, daß nur der Film enthalten ist und nichts weiter sonst.
Ansonsten sehe ich den Start von Solo eher mit gemischten Gefühlen entgegen. Kann mir nicht wirklich vorstellen das der Streifen sich erfolgreich verkaufen wird. Das hat nichts mit der Qualität des Films selbst auf sich eher weil das Thema des Films vielleicht nicht ankommt. Ich habe mir bisher auch keine Kritiken zum Heimkinostart durchgelesen, da würde mir wahrscheinlich wieder übel werden.
Ich wünsche das der Film gut laufen wird, bin aber skeptisch.
Henry Jones Jr
@ Cantina Fun:
"Zudem Pappaufsteller in Lebensgroesse zu Han und Chewie neben den Eingangstueren."
Noch hilfreicher für den Film wäre ein Pappaufsteller, auf dem "nur" Chewie abgebildet ist.
Brauchbare Verkaufszahlen wird es wohl nicht vor Dezember geben. Mal gucken, ob "Solo" sich an die Verkaufszahlen von Rogue One (zum damaligen Verkaufsstart) anschließen kann ...
Pepe Nietnagel
FreeKarrde
Redakteur
LeoBerlin
Film gerade zum zweiten Mal gesehen ( 1xmal Kino).
Wirklich ein toller Film. Ein toller Star Wars Film. Die Zugszene, die Schlacht am Anfang, die Verfolgenungsjagt.. wow. Macht einfach irre Spaß. Wie schon bei R1 sind Leute am Werk, die verstanden haben, was Star Wars ist, und was man damit machen kann und was nicht.
Man fühlt sich sofort wie Zuhause.
Die Sound und Bildqualität gefallen mir sehr gut, geht aber noch besser. Wie oben schon steht, die 3D Version ist eher naja. Kann man Mal machen, aber nächstes Mal 2D. 3D bei Marvel funktioniert deutlich besser.
Positiv:
Setdesign + Aliens
Han Solo ( + die obergeile Synchrostimme.. passt sooooo perfekt)
Lando
Falken
Chewie hat endlich was zu tun
Aktion
Humor
Die Szenen mit Zug, Verfolgungsjagd, Schlacht, Kartespiel, Kesselflug
CGI (den Kran - AT AT sieht man wirklich kurz)
Neutral:
Qira
Bakett
Das Finale (bisschen durcheinander)
Enfys Nest ( Hätte ein Alien bleiben sollen)
Etwas mehr Imperium wäre cool gewesen
Negativ:
Etwas zu sehr Liste abhaken
L3 + Gerechtigkeitshit ( Politischer Mist was ich in einen SW Film nicht brauche)
3D ist fast unötig.
Rogue One ist klar immernoch mein Favorit von den 4 neuen Filmen, aber Solo ist knapp dahinter.
Und ja ich will definitiv ein Solo 2. Und ein Obi Wan Film ..
KyloRey
Guten Morgen
Danke für die Testergebnisse.
Technisch ist es so wie die Redaktion von SWU schriebt, es ist extrem dunkel gehalten bei der UHD Fassung. Etwas heller ist die BD Fassung und es gibt dadurch ein paar Details mehr.
Das Stilmittel macht die Stimmung düster wurde vielleicht gedacht, doch kann das als Zuschauer anstrengend sein, wenn es wenig "Aufhellung" gibt rein Bildtechnisch.
Wer Vergleiche mit Bildern sehen möchte:
https://blu-ray-rezensionen.net/solo-a-star-wars-story-4k-uhd/
Ich kaufte mirt die UHD Fassung für 30 Euro beim Münchener Müller Markt.
Als Gerät benutzte ich die X Box One S.
Ich denke das Abspielgerät spielt bei dem Test keine so grosse Rolle, oder ?
Vom Inhalt macht der Film Laune, doch die Details wären schön betrachtet werden zu können.
Akman
Snaggletooth
@FreeKarrde
Zitat:
"Das Bild liegt im Format 2.39:1 (16:9) vor."
Was hat denn 2:39:1 mit 16:9 zu tun? Widescreen oder 21:9 würde ich ja noch verstehen, aber 16:9 paßt ja nun garnicht. Ich denke ja nicht, dass Du den Film auf 16:9 aufziehst (Solo - A Conehead Story). Solltest Du korrigieren.
Ansonsten aber Danke für die Rezension.
@Pepe Nietnagel
Schau Dir lieber mal paar Mädels an - macht, meiner Meinung nach, mehr Spaß, als Verkaufszahlen zu beschauen. Aber jedem seinen Fetisch...
smith
Kyle07
@Pepe:
"Brauchbare Verkaufszahlen wird es wohl nicht vor Dezember geben. Mal gucken, ob "Solo" sich an die Verkaufszahlen von Rogue One (zum damaligen Verkaufsstart) anschließen kann ..:"
Natürlich werden sie das nicht. Seit R1 sind die Gesamtumsätze an BluRays um knapp 53% eingebrochen, da Streamingdienste den Markt deutlich ausgedünnt haben.
McSpain
"Eigentlich will ich es nicht mehr schreiben, aber auch der vierte Film aus dem Hause Disney verzichtet wieder auf ein Wendecover, sodass man das FSK-Zeichen leider immer auf dem schönen Coverbild anschauen muss."
Das sollte nun wirklich niemanden mehr überraschen. Es gibt 2 Dinge die Disney einfach nicht unterstützt:
1. Wendecover und
2. Ultraviolett (Gratis-Codes für eine digitale Version des gekauften Films).
"Die Bildqualität leidet gerade im 4k-Bereich besonders, und selten haben ich einen so schlechten Schwarzwert gesehen. Die 4K- und auch 3D-Auswertung sind leider einfach schlecht transferiert. Die Tonqualität kann sich gerade in Action-Szenen hören lassen, der Ton insgesamt könnte aber gerne einen Ticken lauter erklingen.
Das Bonusmaterial enttäuscht mich zum dritten Mal bei einem Star-Wars-Film (Die letzten Jedi hat neue Maßstäbe gesetzt) und wird leider sehr schnell in Vergessenheit geraten. Im Großen und Ganzen verschenkt die Blu-ray des neuen Star–Wars-Streifen ihr Potenzial, und das hat der Film wirklich nicht verdient."
Zumindest bleibt sich Disney treu und verbockt den an sich grossartigen Film vom Marketing bis zur 4K-Disk. Wenn schon, denn schon!
Ich habe mir heute die DVD (für meinen Kumpel zu Weihnachten) und die normale BD (für mich) beim Müller Markt gekauft. Da ich auf jede Disk auch noch 2 € Coupon-Rabatt bekommen habe war das auch preislich OK. Die Coupons gab es letzte Woche im Müller-Prospekt.
(zuletzt geändert am 27.09.2018 um 19:12 Uhr)
Dark Yoda FDS
Seite 1 2
nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare