MakingStarWars hat nach einiger Zeit mal wieder eine mögliche Enthüllungsnews parat. Unter Berufung auf mehrere unabhängige Quellen, die ihre Glaubhaftigkeit in der Vergangenheit beweisen konnten, berichtet MSW nun nämlich von der Thematik, die Jon Favreaus geplante Realserie zugrunde liegt.
Diese Quellen glauben, dass sich Jon Favreaus Star-Wars-Realserie, die drei Jahre nach Die Rückkehr der Jedi-Ritter angesiedelt ist, um den Planeten Mandalore dreht. Es hört sich so an, als verfalle Mandalore nach dem Fall des Imperiums in einen chaotischen Zustand. Die Serie dreht sich dann darum, Mandalores früheren Zustand wiederherzustellen und dass Mandalores Wanken große galaktische Auswirkungen hat.
Zurecht wird die Frage aufgeworfen, welcher frühere Zustand gemeint ist: Der des pazifistischen Mandalore unter der Herrschaft von Satine, oder eher das Mandalore, das sich die Death Watch und Pre Vizsla vorgestellt haben (letzterer wurde übrigens von... Jon Favreau gespielt)?
Auch zur technischen Seite der Serie gibt es einige sehr schlüssige Gerüchte. Erstmalig tatsächlich zum Einsaz kommen soll eine Technologie von ILMxLAB, von der wir bereits 2013 zum ersten Mal hörten und 2015 erstmalig demonstriert bekamen.
Durch die Grundlagen, die oben erwähnte Technologie zur Verfügung stellt und die in der Zwischenzeit deutlich weiter gereift sein dürften, werden dabei die visuellen Effekte in Echtzeit während der Dreharbeiten bereits auf dem Monitor des Regisseurs mit den Realaufnahmen verschmolzen und eingeblendet. Auf diese Weise soll es für den Regisseur auch deutlich einfacher ersichtlich sein, ob die jeweilige Aufnahme den Anforderungen entspricht, so dass weitere, unnötige Aufnahmen eingespart werden können.
Genau dieser Weg war - unabhängig von den aktuellen Gerüchten - schon seit Jahren vorgezeichnet. Die Realserie als Feldversuch für den künftigen Einsatz bei der Produktion der Kinofilme? Durchaus vorstellbar, dass Lucasfilm diesen Weg mit ILM beschreiten will. Eine kleine Revolution wäre dieser Schritt definitiv und passt somit hervorragend zu Star Wars und seiner Historie.
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@ detoo:
Das EU war sehr wohl Kanon, Sue Rostoni und ihr Team haben über alle Aspekte sehr genau gewacht und dies stringent gesteuert. Die Storyline wurde über Trilogien und Serien genau geplant. Dies war schon in den 90ern in Interviews zu lesen. Was stimmt ist, dass GL himself kein Interesse hatte und das EU weitestgehend laufen ließ. Allerdings wurden ihm wesentliche Punkte [zum Beispiel die Kinder und wie sie starben] zur Kenntnis gebracht. Wie viel Einfluss er geltend gemacht hat, ist eher Legende als Tatsache. Auch über das (un)glückliche Händchen von Rostoni und Shelly Shapiro kann man sicher diskutieren...
@ Topic: Ich hatte mir auch eine andere Ära gewünscht, aber wenn die lokale Handlung vernünftig eingebaut ist und die Galaxis eine gute neue Post-Endor-Geschichte bekommt, dann lasse ich mich gerne überraschen.
Aidan Savo
@ Snakeshit
Sollte das Szenario so kommen wird es speziell eine Serie für eingefleischte SW Fans werden. Wird schwirieg sein neue Fans damit zulocken. Persönlich hätte ich eher eine Serie erwartet, die sich mit den Anföngen der FO beschäftigt. Ich denke aber mal das es nicht bei dieser einen Realserie bleiben wird.
Henry Jones Jr
@Henry Jones Jr
Kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn diese ersten Infos erst mal danach klingen. Star Wars ist ein Massenprodukt, und gerade die erste Realserie wird sich kaum nur an echte Kenner richten. Zumal ja auch unter denen bestimmt genug vertreten sind, die mit den Mandos nicht viel anfangen können.
Generell um sowas einschätzen zu können, ist es noch zu früh.
LinQ
@detoo das ist falsch, das EU war kanon, nur auf einer geringeren stufe als die filme und serien. außerdem, dass deine behauptung über georges interesse am eu nicht stimmt, zeigen die interviews, die filoni über seine arbeit mit lucas gegeben hat und das einbinden von eu material in seine eigenen sachen. z.b. aayla secura in den prequels und sehr viel in tcw, von vos über das delta squad bis hin zu cyborg maul
Darth Keks
@Keks
Das Problem liegt hier wie unterschiedlich der Begriff "Kanon" gedeutet wird.
Wenn sich Comic und Romanautoren grob an anderen Werken orientieren und sich Fakten und Elemente aus Videospiele übernehmen und Lucas sich dann Figuren und Namen rauspickt die er mag, dann ist das noch kein "Kanon". Es ist ein rauspicken und Nutzen von Dingen die man mag und verwenden möchte. Lucas und die Mandos sind ein gutes Beispiel dafür wie schnell da Dinge geändert und selektiert werden können.
Das ist nicht annähernd vergleichbar mit dem "Kanon" der aktuell angestrebt wird.
Wenn für mich Kanon etwas ist wenn sich wirklich jeder daran halten muss was im fiktiven Raum Fakt ist, dann war das alte EU nie Kanon. Wenn man den Begriff Kanon lockerer sieht, dann waren natürlich auch damals Teile Kanon.
McSpain
@McSpain
Das stimmt so nicht ganz, im alten EU gab es sehr wohl eine Einheit und Canon,
das GL sich nicht immer daran 100% gehalten hat das ist was anderes, dennoch war zumindest was die EU angeht so ziemlich 90% einheitlich, es gab da so ein Team as alles was erschienen wurde in einer riesigen encyclopedia rein geschrieben hatten, bzw konnte/musste jeder Autor sich daran bedienen. das alles wie gesagt nicht 100% über ein stimmte war schon richtig. aber das grobe und ganze schon.
die Ausrede das jetzt mit Disney man eine Einheit erstellen wollte ist völliger quatsch bzw stimme das nur zum teil. Der haupt Grund ist und bleibt das Disney mehr und neue Möglichkeit/Freiheit bekommen hat, mehr SW zu produzieren bzw Geld zu machen, wären die auf das alte EU beschränkt gewesen so hätten die viel weniger Spielraum und Möglichkeiten.
und was GL angeht so hat er nicht gepickt was ihm Gefallen hat, er war offen für viele Ideen solang die nicht mit seiner ursprüngliche ausgedachte Story in die Quere kam, da geht es von Coruscant bis zu aayla secura und viel viel weiter
Jedi Nizar
Das stimmt, wie gesagt, so nicht ganz. Du hast schon recht damit das es bei Lucasfilm ein Team gab das sich darum gekümmert hat das die ganzen Stories irgendwie einheitlich sind. Aus diesem Team ist ja dann auch die Story Group hervorgegangen.
Aber Lucas hat das alles nie als Bestandteil seiner Geschichte gesehen. Er konnte damit gut Geld verdienen, deshalb war es wohl für ihn auch okay. Aber es war nie sein Star Wars und seine Geschichte. Wir als Fans haben daraus den Kanon und unsere ultimative Bibel daraus gemacht. Nicht aber Lucas. Wenn Lucas selber die Geschichte weitererzählt hätte dann wäre das EU auch komplett für die Tonne gewesen. Der Mann hat nämlich auch Milliarden mit Dingen gemacht hat die er nicht mal vertreten konnte und deshalb, nur am Rande, wäre es schön wenn mal dieses ständige “Disney will nur Geld verdienen” aufhört.
“Kanon (Fiktion), Handlungen und Ereignisse, die innerhalb einer fiktiven Geschichte und insbesondere bei fortlaufenden Serien als „wahr“ oder „tatsächlich so geschehen“ anerkannt sind.” So lautet die Definition des Wortes Kanon. Und da Lucas ganz klar gesagt hat das das EU eben nicht “wahr” oder “tatsächlich so geschehen” ist kann es nicht Kanon sein.
detoo
Sue Rostoni koordinierte die EU-Werke miteinander und mit dem Kanon, aber der Kanon selber gehörte nun mal George Lucas, und der hatte spätestens 2008 beschlossen, die EU-Kontinuität zu ignorieren (da hat er das in einem Interview gesagt). TCW hat dann zwar verschiedene EU-Erfindungen aufgegriffen, aber den Figuren ganz andere Schicksale verpaßt.
Die neue Kontinuität begann also de facto schon mit TCW, nur hat Lucas das leider nicht ordentlich kommuniziert, nur immer wieder angedeutet, und damit für unnötige Verwirrung gesorgt.
McSpain
Ja die ganzen Fragen um historische Einbettung und Kanon sind mir persönlich nicht so wichtig, insbesondere weil die Dehnbarkeit von letzterem ja nun schon länger offensichtlich ist. Wie Aidan schreibt, kann man einfach nur auf einen packenden Plot hoffen.
Prickelnd finde ich als VFX-Spezi die Hinweise auf die Technik die verwendet werden soll. Bei unserem aktuellen Fanfilmprojekt verwenden wir auch etwas Mocap und bei den Greenscreen-Shootings fertig gerenderte Einzelbilder zur Live-Vorschau, was allein schon sehr toll ist, weil es Perspektiven- und Stellungsfehler ganz ausschliesst. Aber das ganze virtuelle Modell inkl. Mocap-Actors in Echtzeit auf dem Monitor zu haben, das muss pure Extase sein
BigT
@BigT
Kennst du diese Making-Of-Aufnahmen von Rogue One in denen gezeigt wird wie Edwards die Einstellungen für die Weltraumszenen festlegt? Da hatte ILM auch die kompletten Szenerien kreiert und Edwards konnte sich dann mit einem Tablet frei bewegen und die besten Einstellungen finden. Das war auch die pure Extase und man wünschte sich diese Technik auch zuhaben um mit einer freien Kamera immer wieder den Kampf über Scarif zu erleben.
detoo
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