Irgendwann Ende 2019 wird Disney seine Streamingplattform endlich öffnen und durch den Kauf von Fox geht die Plattform mit einem gewaltigen Content an den Markt. Dies scheint Disney nicht genug zu sein, im Hinblick auf die beiden kommenden Plattformen HBO und DC Entertainment und auch die Konkurrenz von Netflix, Amazon Prime und Hulu, ein berechtigter Faktor, an dem im Moment auf Hochtouren gearbeitet wird.
Kürzlich wurde der 51-jährige Ricky Strauss zum kreativen und strategischen Leiter aller neuen Serien und Filme für die Plattform benannt. Zu der gewaltigen Aufgabe, die ihm bevorsteht, konnte die New York Times ein kleines Telefon-Gespräch führen, in dem natürlich auch über die neue Star Wars-Serie gesprochen wurde:
Eine Star Wars-Realserie von Jon Favreau, dem Regisseur von Filmen wie Iron Man und The Jungle Book, wird voraussichtlich rund 100 Millionen Dollar für 10 Episoden kosten. "Star Wars ist eine große Welt und Disneys neuer Streaming-Service bietet eine wunderbare Möglichkeit Geschichten zu erzählen, die sich über mehrere Kapitel erstrecken", sagte Herr Favreau in einer E-Mail. Bezüglich Strauss fügte er hinzu: "Im Marketing geht es darum, eine Geschichte zu erzählen und sein Hintergrund in diesem Bereich ermöglicht es uns, zusammenzuarbeiten und neue Inhalte zu erstellen".
Somit wird sich Disney eine Episode im Schnitt 10 Millionen Dollar kosten lassen. Zum Vergleich, eine Episode der letzten Staffel von Games of Thrones wird sich HBO 15 Millionen Dollar kosten lassen (in der ersten Staffel kostete noch eine Episode 6 Millionen), für eine Episode von Stranger Things bezahlt Netflix aktuell 8 Millionen. Zieht man die doch etwas ältere Kriegsserie The Pacific (HBO) heran, die damals 20 Millionen pro Episode verschlang, liegt Star Wars auf einem guten Produktionsniveau.
Natürlich darf man nicht vergessen, dass nicht wirklich jede Episode die komplette Summe verschlingt. Bei einer 100 Millionen Produktion werden meistens 15 bis 18 Millionen für den Pilotfilm verwendet. Der Pilotfilm von zum Beispiel Westworld (HBO) verschlang damals 25 Millionen und die restlichen 100 Millionen Budget wurden auf die anderen 9 Folgen verteilt.
Unterm Strich können sich aber die 10 Folgen der neuen Star Wars-Serie im Internationalen Serienvergleich sehen lassen!
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Puh ich glaube nicht, dass selbst George Lucas nicht daran interessiert war... Als er seine eigene Live-Action-Serie produzieren wollte, war die Auflage, dass jede Episode nicht mehr als 1 Millionen verschlingen soll... Eigentlich war er immer an Kostenminimierung interessiert...
Aber ich glaube für die nächsten paar Jahre wird niemand an die neue Herr der Ringe-Serie von Amazon Prime herankommen, die pro Staffel 250 Millionen verschlingen wird.
Im Moment ist Rekordhalter "The Get Down" von Netflix mit 180 Millionen (aber das hatte andere Gründe, wegen Verschiebungen, Produktionsrückstände usw.)
FreeKarrde
Redakteur
Jacob Sunrider
Darth PIMP
Warum ist Stranger Things so teuer?
Die Stars sind ja eher unbekannt (Ryder hatte auch schon davor bessere Zeiten), und was die Effekte betrifft, ist es auch eher Durchschnitt (quantitativ und qualitativ).
Edit: Gibt's von HBO nicht schon längst einen eigenen streaming-Dienst?
(zuletzt geändert am 06.08.2018 um 19:54 Uhr)
Kaero
10 Folgen sind meiner Meinung nach genau richtig.
Ich finde, dass man aktuell bei vielen längeren Serien genau merkt, wie sehr die Qualität doch unter der Länge der Staffel leidet, wenn diese so um die 20 Episoden umfasst.
Da kann ich mich mit 10 Episoden doch sehr gut anfreunden
"Bei einer 100 Millionen Produktion werden meistens 15 bis 18 Millionen für den Pilotfilm verwendet."
Inwiefern ist das für die neue Serie relevant?
Gibt es denn Infos über einen Pilotfilm?
Ich bräuchte keinen, ich finde das hat bisher noch keine Serie wirklich bereichern können.
@melkor23
"Schon mal die Drachen in Game of Thrones gesehen?"
Ja, und von Staffel 1-6 sahen die absolut furchtbar aus.
Unvergessen die Szene, in der Dany auf dem Drachen am Ende der fünften Staffel reitet - das sah, wie ich finde, einfach nur schlecht gemacht aus.
In Staffel 7 waren die Drachen durchaus schön anzusehen, aber die Aussage "Da können alle Kino-Drachen gepflegt einpacken" halte ich dann doch für sehr überspitzt.
Zudem muss man auch sagen, dass GoT mittlerweile fast doppelt so viel Geld verschlingt wie noch in den ersten Staffeln, in denen das CGI durchaus zu Wünschen übrig ließ und das Budget eher auf Star Wars-Niveau war.
(zuletzt geändert am 06.08.2018 um 20:03 Uhr)
Ayleena Degan
@Kaero
"Warum ist Stranger Things so teuer?
Die Stars sind ja eher unbekannt... "
Und trotzdem verdienen sie so viel, dass diese Gehälter allein schon 10 % der Kosten ausmachen (allein Winona Ryder und David Harbour angeblich jew. 350.000 Dollar pro Episode).
Und was die Effekte angeht finde ich die Darstellung des dunklen Paralleluniversums schon relativ beeindruckend. Vieles ist auch handgemacht, das 80er Jahre Setting (Häuserfassaden, Autos usw.), unterm Strich kommt da schon was zusammen. Aber ich bin ehrlich. Ich habe zunächst auch gestutzt bei 8 Millionen, wobei man sagen muss, dass dies die aktuelle Zahl ist, also für die 3. Staffel, die ja noch niemand gesehen hat. Es ist also zu erwarten, dass wir hier auch verglichen mit z.B. der ersten Staffel mehr Effekte, Action-Szenen oder was auch immer geboten bekommen wo das Geld hingeflossen ist.
(zuletzt geändert am 06.08.2018 um 20:34 Uhr)
Jacob Sunrider
@Ayleena Degan:
In TV-Maßstäben gesehen, sahen die Drachen in Game of Thrones nie furchtbar aus. Natürlich gibt es schwächere Szenen (der erwähnte Flug in 5.9, wobei ich da nicht den Drachen selbst schlecht fand, sondern die Einbindung in die Arena), aber insgesamt sind die Drachen sehr gut animiert.
Generell ist die Qualität der Effekte bei Game of Thrones, den meisten Effekten anderer Serien überlegen (zumindest denen, die ich kenne).
AZ3oS
Pre Vizsla
Ich bin richtig gespannt auf die Serie. Hoffentlich gehen die on Richtung Rogue One meinetwegen auch Solo.
Wegen der 100million ich muss doch öffters stutzig werden wen. Ich daran denke wie viel so ein Schauspieler verdienen kann (sind ja nicht alle)
Aber dennoch 350000 z.b pro folge. Die sagen wir mal in max 3 Monate abgedreht wurde...
Und manche schuften wirklich Tag und Nacht und kommen mal so gerade um die Runde.
Und so ein Hoffnarr unterhält uns nur etwas und ist reicher als der könig (niemand persönlich und auch nicht böse gemeint)
Ich will auch jetzt keine Diskusion anzetteln. Das ganze System ist ja kaputt, im Grunde verstehe ich schon warum so ein Schauspieler verdient wenn man das mit den Einnahmen vergleicht, dennoch ist es irgendwie ungerecht meiner Meinung nach.
Das selbe gilt für viele z.b auch Fussballer aber auch bei vielen Manager... so ich schweife zu weit aus dem Topic
(zuletzt geändert am 06.08.2018 um 21:27 Uhr)
Jedi Nizar
Darth Jorge
@Jedi
Stimmt schon, das ist etwas Off-Topic aber ich denke es ist doch zu erwähnen, dass die meisten von denen nicht zig Millionen sondern geringere aber noch hohe Beträge verdienen und dass da auch ein extremes Risiko mit verbunden ist, denn in beiden Jobs, sowohl Sport als auch Unterhaltung, ist das selten eine feste, sichere Anstellung und gerade im Ausland (allen voran Amerika) ist es ja auch nicht so, dass es eine besodnere Absicherung gibt. Ein Unfall, ein Skandal oder etwas anderes, dann ist vieles vorbei und wenn man dann eben sein Leben lang eigentlich nichts außer Sport oder halt "Kunst" gemacht hat, ist es schwierig irgendwo anders unter zu kommen. Es stimmt schon, im direkten Vergleich erscheint oder ist es auch einfach unfair aber ich denke die Umstände relativieren es doch etwas.
Zur eigentlichen News:
Ich denke es ist ein guter Schnitt, auch wenn ich ja der Meinung bin, man dürfte ruhig mal wieder mehr Folgen drehen aber dass man nicht gleich The Pacific Maßstäbe erreicht, beruhigt mich ja persönlich sogar eher. Ich denke eine Star Wars Serie muss nicht exorbitante Summen kosten um gut zusein, da auch einfach nicht jede Folge vor Effekten nur so strotzen muss.
Parka Kahn
Bin sehr gespannt, insbesondere was Story und Protagonisten anbelangt. 10 Folgen mag sich für eine Serie zunächst wenig anhören, ich halte es durchaus aber für eine angemessene Anzahl - für mich impliziert das eine qualitativ gute Umsetzung. Außerdem bietet es die Möglichkeit einen Plot adäquat - also mit Tiefe, aber dennoch relativ kompakt - umzusetzen. Für Leute wie mich, die eigentlich keine Serien- jedoch SW-Fans sind, ist das eine gute Lösung.
Meine Befürchtung ist indes eine schlechte Realisierung - der Worst Case wäre für mich typisches TV-Billo-CGI in Kombination mit Figuren, die einen nicht abholen. Nun, mal sehen.
(zuletzt geändert am 06.08.2018 um 22:20 Uhr)
DarthOranje
@Jorge
Wenn man Assets aus den Filmen aufgreifen und verwenden kann geht der Preis schon gedrückt. Sicher wird es nicht jede Episode einen neuen abgedrehten Planeten geben. Aber was Firefly und Star Trek (oder auch die Masse an aktuellen SciFi Serien wie Expanse, Lost in Space und und und) da denke ich nicht dass Star Wars mit 10 Mio pro Episode (im Schnitt) Probleme haben sollte.
McSpain
LinQ
Die Streaming Dienste setzen fast ausschließlich auf Serien mit 10 Folgen. Die Erste Staffel Stranger Things, mit 8 Folgen, war wie ein richtig guter langer Spielfilm. Nachdem ich die letzte Folge durch hatte, bin ich direkt noch einmal vorne angefangen. Das kannte ich seit der OT nicht mehr. Leider konnte die zweite Staffel das Niveau aus verschiedensten Gründen nicht halten. GoT hatte ich jahrelang ignoriert. Erst mit einem sehr, sehr günstigen kurzzeitigen Angebot bei Sky habe ich dann angefangen die Serie zu schauen. Die hat mich dann auch sehr in ihren Bann gezogen.
Ich hoffe, dass eine Star Wars Serie ähnlich fesselnd ist. 10.Mio pro Folge sind solide. Je nach Thema werden wir vielleicht sowieso kein, oder nur sehr wenig CGI sehen. Böse wäre ich darum nicht.
Was ich abfeiern würde wäre ein Hauptcharakter, welcher kein Mensch ist. TCW bietet da so viele Modelle zur Auswahl. Das wäre wirklich toll. Aber ich glaube aller höchstens an einen Sidekick. Na, schaun mer mal.
-Mp
Mindphlux
Hmmm ... ich frage mich ja immer, was die Leuts an einer SW Realserie finden ... SW Lebt davon, den Zuschauer zu faszinieren und in eine weit entfernte Galaxis vor langer Zeit eintauchen zu lassen... Das sind gleich mal 2 Schwierigkeitsgrade ... und das geht seit 40 Jahren nur mit State of the Art Tricktechnik. Oder gleich ganz artificial per Animation.Wie das in einer Realserie aussehen soll, kann ich mir nicht so ganz vorstellen. Serien sieht man das geringere Budget immer irgendwann an, das wäre für SW tödlich! Game of Thrones sieht zwar ganz gut aus aber spielt in einer Mittelalter Welt die doch stark nach Erde aussieht, dann fliegen ab und zu mal Paar Drachen durch ... Stranger Things spielt auf der Erde in den 80ies ... vor 30 Jahren sah „Robin of Sherwood“ auch ganz ok aus, aber das spielte auch nur im Wald. Kann mir mal jemand eine SciFi Real Serie nennen, die richtig gut aussehen würde? So im Production Value, in dem man sich gerne Star Wars ansehen würde? Mir fällt da leider keine ein. 45 min Gelaber auf der Toshe Station in einem Wüsten Set brauche ich jetzt nicht so dringend ... Vlt sollte man lieber eine wertige 2D Anime Serie machen ... so in der Art wie dieser Tie Fighter Clip.
Pir Panos
Snaggletooth
@Mindphlux
Ein Hauptcharakter der kein Mensch ist wäre ein echter Traum. Wenn man bedenkt wie einfach es jetzt auch nicht erst seit gestern eigentlich ist tolle Aliens auf die Leinwand zu bringen, mal mehr, mal weniger komplex und wie gut Aliens in Star Wars schon seit jeher ankommen.. ja wie gut halt auch Ahsoka funktioniert und resoniert, frag ich mich immer noch wieso man das Kino mit ziemlich lahmen Menschen vollstopft. Nett wäre es ja, wenn zumindest ein Hauptcharakter ein Alien wäre.
@Pir Panos
Ist ja jetzt nicht so als würde Star Wars oft wirklich außerirdisch aussehen. Tatooine, Hoth, Endor, Naboo, selbst Mustafar ist doch ziemlich ähnlich zu unserer Welt und bislang setzt sich das ja auch so fort mit Jakku, Jedha, Lamu, Eriadu, Takodana und so weiter. Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass Star Wars immer zwanghaft State of the Art sein muss und auch da läuft man Gefahr, dass das sehr schnell nicht mehr plastisch wirkt und zumindest Plastizität war eigentlich mal ein Merkmal von Star Wars gewesen.
Aber eine richtig animierte Serie alà dem Tie-Fighter Filmchen hätte wirklich was und würde viel ermöglichen, ohne dass man viel Geld ausgeben müsste oder das Risiko eingehen würde, dass es nicht richtig wirkt.
Parka Kahn
Rebel247
MasterTea
Erstmal muss man gucken, wie die Serie ankommt. Mandalore ist nicht jedermanns Sache, da würde ich jetzt auch lieber nicht zu sehr in die Vollen gehen, sondern eine Grundsolide Basis schaffen. Wenn die Serie gut angenommen wird, kann man auch das Budget erhöhen. Ich finde diese Vorsicht gar nicht verkehrt.
Ardus Kaine
Also mit Mandos habe ich nun auch nicht gerechnet. Wohl kaum einer hier.
Das scheint wohl von LF beabsichtigt zu sein.
Find ich auch okay mal abseits der Rebellen und Imperialen. Oder was davon noch übrig blieb.
Mandalor war ja faktisch unabhängig gewesen zu Zeiten der Klon Kriege.
Ob dann Mandalor vom Imperium assimiliert wurde,steht nicht im Jedipedia.
Könnte sich jemand vorstellen dass wir dennoch eventuell bekannte Gesichter sehen werden..oder Namen. z.B. einige Klone die die O66 nicht ausführten?
RenKn1ght
@ LinQ
Dabei ist Alarm für Cobra doch so dicht an der Realität dran
Nebenbei, ganz solange dürfte es wohl nicht mehr dauern bis der Titel der Serie angekündigt wird. Ich hoffe auch das wir dann erfahren werden worum es genau in der Serie geht. Wenn Disney clever ist veröffentlichen sie dazu einen kurzen Teaser, ähnlich in der Form wie damals bei Rogue One. Schliesslich ist die SW Serie wohl das Zugpferd des Streaming Dienstes, da sollte schon getrommelt werden um potenzielle Kunden im Vorfeld hungrig zumachen.
Henry Jones Jr
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