Jede Generation hat ihre Legende, hieß es 1998 im Episode-I-Teaser. Die größte Legende der Sequel-Generation ist wohl George Lucas' ursprüngliche Vision für Episode VII, VIII und IX, über die bislang viele Spekulationen und wenige Fakten im Umlauf sind. Im Gespräch mit James Cameron für James Cameron's Story of Science Fiction enthüllte Lucas einige Teilaspekte seines Plans für die Sequels. Lucas' Kerninteresse dabei: Molekularbiologie.
Lucas: Alle haben es gehasst, als wir in Die dunkle Bedrohung anfingen, über Midi-Chlorianer zu sprechen. Ein ganzer Aspekt dieses Films dreht sich um symbiotische Beziehungen. Es geht darum, zu erkennen, dass wir nicht der Boss sind. Es gibt da ein ganzes Ökosystem.
Cameron: Es gibt in unserem Innern ein ganzes Ökosystem namens Mikrobiom, das wir gerade erst begonnen haben kennenzulernen.
Lucas: [In den nächsten drei Star-Wars-Filmen] sollte es um eine mikrobiotische Welt gehen. Eine Welt voller Wesen, die anders handeln als wir. Ich nenne sie die Whills. Und die Whills sind diejenigen, die das Universum in Wahrheit kontrollieren. Sie ernähren sich von der Macht.
Cameron: Du warst dabei, eine Religion zu erschaffen, George.
Lucas: Damals habe ich immer gesagt, es bedeutet, dass wir nur die Autos, die Fahrzeuge der Whills sind, in denen sie herumreisen. Wir sind die Gefäße der Whills. Und die Verbindung erfolgt über die Midi-Chlorianer. Die Midi-Chlorianer sind diejenigen, die mit den Whills kommunizieren. Die Whills, im allgemeinen Sinne, sind die Macht.
Cameron: Aber Du ziehst damit faktisch nur eine Oberfläche, eine Fassade der Wissenschaft um eine Idee, die zeitlos ist, nämlich den Geist, die Seele, den Himmel, die Ursache allen Seins. In Deiner Welt greifst Du dazu auf den grundlegenden Archetypus zurück, also den Geist, eine Gottheit und all das.
Lucas: Dieses ganze Konzept mit der Macht, den Jedi und allem hatte ich von Anfang bis Ende ausgearbeitet. Ich hatte nur nie die Chance, es zu beenden und den Leuten davon zu erzählen.
Cameron: Es ist ein Schöpfungsmythos, und ohne einen Schöpfungsmythos kann man keine Welt errichten. Jede Religion, jede Mythologie fußt darauf.
Lucas: Hätte ich die Firma behalten, hätte ich es machen können, und dann wäre es beendet gewesen. Viele Fans hätten es natürlich gehasst, genau wie Die dunkle Bedrohung und all das, aber zumindest wäre die gesamte Geschichte von Anfang bis Ende erzählt gewesen.
Cameron: Und jetzt arbeitest Du nicht mehr für sie.
Lucas: Jetzt arbeite ich für niemanden mehr. Ich bin ein freier Mensch. Ich habe meinen eigenen Willen.
[…]
Lucas: Ich habe mit vielen Wissenschaftlern gesprochen, und der Bereich, der mich interessiert, ist der Übergang von einer Zelle zu zwei Zellen. Sie arbeiten noch daran. Sie haben gerade erst begonnen, die DNS von Bakterien zu analysieren und haben erkannt, dass es Milliarden von ihnen gibt, verschiedene Arten, die verschiedene Dinge tun. Ich denke, das wird die größte Veränderung im Bereich der Medizin sein, die wir je erlebt haben. Und aus meiner Sicht waren es Bakterien, die ursprünglich zur Entwicklung der Mitochondrien beigetragen haben, und die Mitochondrien haben wiederum dabei geholfen, mehrzellige Lebewesen zu erzeugen.
Cameron: Es ist also kein Zufall, dass sich Mitochondrien und Midi-Chlorianer phonetisch ähneln.
Lucas: Midi-Chlorianer sind Mitochondrien.
Cameron: Mitochondrien sind zweifellos erstaunliche Wesen. Aber schau mal, jetzt nimmst Du Mythos und Religion und Spiritualität und setzt ihnen wissenschaftliche Begriffe auf.
Lucas: Sie sind eine Mischung aus Mitochondrien und Chlorophyll. Chlorophyll funktioniert wie Mitochondrien des Pflanzenlebens. Wenn man die beiden zusammen nimmt, ist das die Quelle aller Energie.
Cameron: Und Du hast behauptet, dass du kein Science-Fiction-Typ bist, aber das ist klassische Science-Fiction.
Lucas: Ich bin nur ein Bauer, der in meinem Maisfeld sitzt und sich fragt: Was wäre, wenn? Wenn diese Mitochondrien genug Energie haben, um zwei Zellen zu machen, dann kann man, sobald man diese zwei Zellen hat, eine ganze Welt erschaffen.
Cameron: Und dann kann man alles machen. Man kann uns machen. Jede Art von Komplexität, die einem einfällt.
Lucas: Wobei ich darüber Einzeller nicht diffamieren möchte. Es gibt schließlich mehr von ihnen. […] Das war dieses eine Thema, mit dem ich mich vor dem Verkauf der Firma beschäftigt habe. Alle hatten die Midi-Chlorianer an den Prequels so sehr gehasst, und ich versuchte einfach, eine Methode zu finden, das alles zu erklären, ohne deshalb jeden auf die Palme zu bringen. Denn mir war schon klar, dass man das alles nicht sehen konnte. Man kann die Macht nicht sehen. Sie ist ein kraftvolles Ding, aber sehen kann man sie nicht.
[…]
Letztlich dreht sich alles um symbiotische Beziehungen. Ich finde, einer der wichtigsten Werte, den wir überhaupt haben sollten und den unsere Kinder lernen sollten, ist Ökologie. Nur so können wir verstehen lernen, dass wir alle miteinander verbunden sind. Der mythische Aspekt ist komplett nachrangig. Die Sache ist ganz einfach: Wir alle sind miteinander verbunden. Wenn ich hier jemandem etwas antue, hat das Auswirkungen auf irgendwen dort, da drüben oder irgendwo anders. Und alles fällt auf einen zurück. Man muss begreifen, dass man nur ein Teil eines sehr großen Ganzen ist. Man selbst ist nur ein kleines Teilchen, ein Zahnrad in einem riesigen Gesamtkonstrukt.
Cameron: Aber es ist etwas Schönes in dieser Verbindung. Etwas machtvolles.
Lucas: Was mir an diesem ganzen Gedanken so gefiel war, dass wir zwar alle beherrscht werden, aber die Eroberer des Universums sind diese kleinen Einzeller. Sie brauchen uns, und wir brauchen sie. Und die Idee war, dass die Macht keine Einbahnstraße ist: Sie umgibt uns, sie beherrscht uns... Und wir beherrschen sie.
Das gesamte Gespräch findet ihr bei Interesse im sendungsbegleitenden Buch von Randall Frakes.
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@Jawa
Der liegt noch bei mir auf Halde. Aber ich gebe zu bedenken, dass die Filmromane nur in den Dingen Kanon sind, die auch im Film sind. Sie sind quasi Nacherzählungen während der Film die Realität ist. Daher z. B. auch das Treffen von Rey und Poe in TFA was soweit ich weiß "nicht Kanon" ist obwohl es im Roman zu TFA passiert.
McSpain
@McSpain
Zitat:
Aber ich gebe zu bedenken, dass die Filmromane nur in den Dingen Kanon sind, die auch im Film sind. Sie sind quasi Nacherzählungen während der Film die Realität ist. Daher z. B. auch das Treffen von Rey und Poe in TFA was soweit ich weiß "nicht Kanon" ist obwohl es im Roman zu TFA passiert.
...und der wer soll das noch verstehen? Der Filmroman zu TLJ wird sogar explizit als offizielle Literatur vermarktet. In Kapitel 13 werden Erklärungen zu Rey abgeliefert, die bestimmt nicht jedem Fan gefallen können. Richte ich mich nach deiner durchaus plausiblen Aussage, sind diese Erklärungen im Filmroman nichts als eine wertlose Bleiwüste. Wen wundert da noch die Spaltung des Fandoms? Am besten wäre es, wenn Lucasfilm zukünftig eine Fußnote auf die Romane druckt. "Attention, this book is canon until further notice!"
Jawa Juice
@Vermisste user
Wo wir schon dabei sind, was ist eigentlich aus Psychotikus geworden? (Hatte als Avatar immer einen Yoda im Weihnachtsmann-Kostüm). Auch von Darth Pevra würde ich gern mal wieder was hören.
@Jawa Juice
Könntest du die interessanteren Ergänzungen zu Rey und Snoke, die du erwähnt hast, ganz kurz zusammenfassen? Ich lese die Filmromane in der Regel nicht, kannst mich also ruhig spoilern.
@Umgang mit hate-Kommentaren hier auf SWU
Wenn ich merke in welche Richtung das ganze bei einem neuen user geht, schallte ich unmittelbar in den ignore-Modus. Falls es dann doch mal von diesem user etwas Vernünftiges zu lesen gäbe ist es leider zu spät, das kriege ich dann nicht mit, denn sehe ich den Namen, wird der Kommentar ohne zögern weitergewischt. Ich kann nur allen hier empfehlen, dies auch so zu handhaben, DENN, reagiert man immer wieder auf solche Kommentare, erzeugt man nur eine Multiplizierung. Dass ist im wahrsten Sinne Öl ins Feuer. Die Motivation evtl. etwas "zu erreichen", mit Argumenten und so .... ist nachvollziehbar, aber meist führt sie nur zu Frustration oder Resignation. Ich meine, unterhaltsam sind v.a. McSpains Antworten stets zu lesen, aber es passiert schnell mal, dass ein Kommentar-Strang zu irgendeinem Thema (dieser hier gehört rein vom topic her zu den interessantesten seit langem) zugekleistert wird. Wenn dann noch sämtliche hate-Kommentare als Zitate in den Antworten aufgeführt sind, werden diese gleich noch mit verdoppelt. Es nimmt immer mehr und mehr Raum ein. Etliche user die eigentlich etwas zum Thema schreiben wollten, sehen das und winken ab, wodurch noch weniger topic-Kommentare geschrieben werden. Der Hater bemerkt das, sieht sich evtl. bestätigt und legt nach etc. .....
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 10:34 Uhr)
Jacob Sunrider
@Sunrider:
Ich bin Psychotikus. Mit Pevra kann ich aber leider nicht dienen. Denke aber mal, dass sie die Diskussionskultur hier nicht mehr ertragen hat. Sie hat sich ja öfters wegen des "Mobbings" aufgeregt.
Wenn man sich vergangene Threads anschaut, fallen einem aber viele User auf oder ein, die damals recht aktiv waren und heute nicht mehr da sind. Und es ist auch lustig zu lesen, was man damals so von sich gegeben hat. Macht Spaß da rumzustöbern.
OvO
@OvO
What?! Das hätte ich jetzt nicht gedacht, im Ernst?
Irgendwas hat sich an deiner Art zu schreiben aber seit deinem Namenswechsel gleich mitgeändert, oder ich bilde mir das nur ein.
Jedenfalls warst du damals als ich anfing nicht mehr nur mitzulesen sondern auch zu posten einer der user, die sehr viel auf meine Kommentare reagiert haben. Das ist mir positiv in Erinnerung geblieben.
Trotzdem ists schade um den Christmas-Yoda ....
Ich starte hiermit eine Petition diesen umgehend wieder zurückzuholen!
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 10:44 Uhr)
Jacob Sunrider
Die Gedanken die George Lucas sich zu dem Thema gemacht hat, finde ich zwar schon interessant, allerdings bin ich dennoch ganz froh das Disney jetzt das sagen hat und nicht mehr er. Ich glaube ich wäre wahrscheinlich von meinem Lego Todesstern gesprungen, wenn Lucas in einer eigenen ST angefangen hätte die Midichlorianer in den Fokus zu rücken und die Macht wissenschaftlich zu erklären. Manche Dinge sollten einfach ein Mysterium bleiben und viel Interpretationsmöglichkeiten für den Zuschauer übrig lassen.
Natürlich kann die Idee äußerst packend sein, wenn jemand versuchen würde, die Macht wissenschaftlich zu erklären, dafür die Midichlorianer her nimmt und dann am Ende doch scheitert, weil man es einfach nicht erklären kann. Jedenfalls graut es mir einfach vor den Gedanken, gezielt "machtsensitive" Klone oder mit Brutprogrammen den perfekten Machtnutzer erschaffen zu können. Das sind so Themen die für mich einfach recht daneben wären und das wäre nun mal in dem Moment möglich, in dem man die Macht von einer mystischen Macht auf biologisches Erbgut und ähnliches reduziert. Bin ganz glücklich damit wie es derzeit ist.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 10:43 Uhr)
Ardus Kaine
@Sunrider
Spoiler
In Kapitel 13 des Filmromans erklärt der Autor, wie Rey in der Lage ist, die Macht zu nutzen. Dabei macht die Geschichte einen Zeitsprung zur ersten Begegnung zwischen Rey und Kylo. Während Kylo versucht mithilfe der Macht die Informationen von Rey zu extrahieren, kommt es zu einer Art Gedankenverschmelzung. Es findet ein Machtkampf auf gedanklicher Ebene statt, den Rey für sich entscheiden kann. Rey dringt in Kylos Gedanken ein, verschafft sich Zugang und macht sozusagen einen Download seines Wissens über die Macht. Fortan ist Rey fähig die Macht zu nutzen, wie ein ausgebildeter Machtnutzer. Bester Beweis ist die Szene in TFA, als Rey den Sturmtruppler per Machtnutzung dazu bewegt, sie zu befreien.
Snokes ultimativer Plan ist schwierig zusammenzufassen. So wie ich es vestsanden habe, hat Snoke Luke motiviert eine Jedi Akademie zu gründen, weil der eigentlich keine gründen wollte. Gleichzeitig wollte er Ben Solo korrumpieren, damit er Lukes Akademie zerstört. Mit der Zerstörung der Jedi Akademie wollte Snoke Lukes Versagen unterstreichen und ihn sozusagen in den Wahnsinn bzw. auf eine einsame Insel treiben. Man Muss Snoke zugestehen, dass dieser Plan aufging. Aber warum er diesen Aufwand betrieben hat, wird nicht weiter erklärt.
Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich TLJ nicht verstanden habe. Nachdem ich das Buch gelesen habe, erscheinen mir einige Dinge (vor allem die Motivation der Figuren) etwas klarer. Allerdings finde ich die Logik der Erklärungen teilweise absurd. Aber hey, es ist Sci-Fi. Da darf man die Logik-Messlatte nicht so hoch legen.
Und wie User McSpain festgestellt hat, sind nur die Teile eines Romans Kanon, die auch im Film vorkommen.
@SWC
Zitat:
Meines Wissens wurde 2014 festgelegt, dass nur die Filmadaptionen zu Episode I - VI (inklusive des The Clone Wars-Romans) mit der Einschränkung soweit sie 1:1 dem Film entsprechen, nominell zum Kanon zählen. Die Roman- und Comicadaptionen zu den neuen Filmen danach sollten voll kanonisch sein.
Das ist sehr interessant und würde bedeuten, dass die Erlärungen im TLJ-Roman dann volle Gültigkeit haben.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 11:11 Uhr)
Jawa Juice
@Jawa
Erstmal heißt es nur, dass es nicht bindend seien muss. Gerade beim TLJ Roman denke ich war die Zusammenarbeit mit der Story Group vorhanden und das bewerben als Extended Version eindeutig genug. Da gehe ich nicht von aus, dass dort etwas mal aus dem Kanon fällt.
Das Problem mit Adaptionen ist aber eine Sache die sich mit einem Kanon nie unkompliziert lösen lässt. Der Comic von Thrawn weicht an Stellen vom Roman ab. Der Lost Stars Manga weicht an Stellen vom Lost Stars Roman ab. Der TLJ Comic weicht vom Roman und der vom Film ab.
Daher muss man bei einer Mehrzahl an "Versionen" eine Leitversion bestimmen. Und da dürfte es nach "kommt zuerst" gehen.
Aber es war nur eine Randbemerkung. Da wird schon keiner alles aus dem Roman verwerfen.
Danke für die Infos aus dem Buch! Das war nun aber auch etwas, dass Abrams schon zu TFA Zeiten so erklärt hat. Schön, dass es der Roman verbaut.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 11:13 Uhr)
McSpain
@McSpain
Also ich bin gerade ähnlich verwirrt wie nach dem Abspann von TLJ. Ist der Roman zum Film nun Kanon oder nicht? Denn was in dem Buch erklärt wird, stellt mMn alles in Frage, was in den alten Saga-Filmen zu einer ordentlichen Jediausbildung gehört.
Um wieder zum Topic zurückzukehren, finde ich in dieser Hinsicht Lucas Sequel-Idee immer attraktiver.
Jawa Juice
@Sunrider:
„What?! Das hätte ich jetzt nicht gedacht, im Ernst?“
So ernst wie Vader Lukes Vater ist.
„Irgendwas hat sich an deiner Art zu schreiben aber seit deinem Namenswechsel gleich mitgeändert, oder ich bilde mir das nur ein.“
Das hat vermutlich weniger mit dem Namen zutun. Sondern eher damit, dass ich irgendwann angefangen habe mir bzgl. Ausdrucksweise und sozialem Umgang im Internet an Darth Jorge und GWL ein Beispiel zu nehmen. Da fühlt man sich manchmal wie bei einer Star Wars Tea Time (könnte man eigentlich ein Klasse Youtube-Format draus machen!).
Ich würde mir wünschen, der eine oder andere Internetnutzer würde sich davon ebenfalls ne Scheibe abschneiden.
„Trotzdem ists schade um den Christmas-Yoda .... Ich starte hiermit eine Petition diesen umgehend wieder zurückzuholen!“
Mir gefiel das Lichtschwert im Sand aber besser. Es war so schön bedeutungsschwanger. Aber du kannst mich ja im Dezember dran erinnern.
Es gibt da übrigens auch noch eins mit Schnee:
http://1.bp.blogspot.com/-9nb2TYFiRFM/Uvw-S6lNgMI/AAAAAAAAAY8/GJv_h18eIFQ/s1600/Luke+ANH+snow+2014.jpg
Würd mich freuen, wenn ein Mod das in die Gallerie integrieren würde.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 11:25 Uhr)
OvO
Jetzt mal saublöd gefragt- gab es hier nicht einen User (ich meine Deerool?), der hauptberuflich im Bereich (internationale) Sicherheit unterwegs ist? Meine bei den Diskussion um Solo einen entsprechenden Beitrag, bei dem es um organisiertes Verbrechen und Gangs ging, gelesen zu haben.
Falls mich meine Erinnerung nicht trügt und derjenige hier mitliest- kann es sein dass die "Argumentation" eines gewissen Users hier (namentliche Nennung denke ich überflüssig) doch sehr dem gleicht, was weltweit allgemein nur zu gern von Populisten mit zweifelhafter Geisteshaltung und speziell auch hierzulande von diversen Parteien und Gruppierungen (ich hoffe es ist klar welche ich meine, möchte diese durch namentliche Nennung nicht auch noch bewerben) angewandt wird, wenn es darum geht die öffentliche Meinung im eigene Sinne zu beeinflussen, obwohl die echten Fakten eine andere Sprache sprechen?
Über eine Einschätzung würde ich mich -auch aus beruflichem Interesse heraus- freuen!
@JawaJuice: Danke für die Zusammenfassung! Gerade das mit Rey und Kylo finde ich interessant. Man sieht zwar finde ich in TFS recht gut (bzw. kann man es sich denken), dass die beiden ein geistiges Duell ausfechten, aber dass das Ergebnis dann kausal für Reys weiteren Umgang mit der Macht ist, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Darth Nash
Hm, ein recht seltsamer Inhalt... fachlich auch nicht unbedingt korrekt.
Ob mir dieser Ansatz von George Lucas in welcher Form auch immer gefallen hätte... wer weiß...
Dabei fand ich die "wissenschaftlichen Aspekte", die im Roman "Plagueis" aufgebracht wurde einerseits ganz ganz interessant, andererseits passend zur Philosophie der Sith, die Macht und das Leben zu beherrschen.
"Alle hatten die Midi-Chlorianer an den Prequels so sehr gehasst..."
Stimmt doch gar nicht.
"Das hört sich nach einer weiteren konstruierten Ausrede an, um zu verschleiern, dass Rian Johnson oder die Lucasfilm Story Group mit dem scheinbar ersten Treffen Reys und Poes im Falken am Ende des Kinofilms Episode VIII noch einen riesigen Bock geschossen und einen gewaltigen Kontinuitätsfehler produziert haben. Wieso treffen sie sich hier das erste Mal, wenn sie sich schon im Roman zu Episode VII kennengelernt haben...???"
Bitte? Die Romane sind abseits der Filme nicht kanonisch und somit als Ganzes "Legends", das ist schon seit langer Zeit bekannt. Da sie sich in Ep. 7 nicht persönlich getroffen haben, treffen sie eben in Ep. 8 das erste Mal aufeinander. Der riesige Bock, den du aufführst, entspringt deiner falschen Annahme. Aus Falschem folgt Beliebiges...
"Auch von Darth Pevra würde ich gern mal wieder was hören."
Dann musst du dich im Forum von "theforce.net" umgucken, dort schreibt sie hin und wieder (was ich zumindest überblicke).
"Wenn man sich vergangene Threads anschaut, fallen einem aber viele User auf oder ein, die damals recht aktiv waren und heute nicht mehr da sind."
Was mich neben der aufzubringenden Zeit (von der einige wohl recht viel übrig haben) abhält, hier mehr zu schreiben, ist u. a. die sich etablierte Sprache (neben einigen inhaltlichen Ergüssen bzw. Verhaltensmustern von Schreibern und Moderatoren).
Man geht eben mit der Zeit nicht mehr gerne in das sonst gute Restaurant, wenn neben einem ein Großteil der Leute mit der Zeit immer mehr herumschmatzt... selbst wenn einem das Essen sonst mundet.
Chrissi
@Darth Nash
Wir brauchen da nun wirklich nicht die "Sturmtruppen" wegen solchen Leuten rufen. Das beste was man machen kann, ist diese Leute einfach zu ignorieren. Dann hören die von ganz alleine auf. Nur wenn diese Leute Aufmerksamkeit bekommen, können sie ihre fragwürdigen Ergüsse auch unter die Leute bringen.
Ardus Kaine
@Jawa Juice
Danke für die Ausführungen. Snokes Masterplan gefällt mir sogar ganz gut. Was den "Download" angeht, das bringt mich eher zu der Einschätzung zurück, die ich bzgl. Rey zu TFA-Zeiten hatte, nämlich dass sie ursprünglich als Kind ausgebildet wurde und nur alles vergessen hat. In dem Fall hätte sie sich beim Kontakt mit Kylo wieder erinnert. Aber so wie es jetzt aussieht, ist Rey einfach eine Art Auserwählte der Macht. In diesem Fall hat sie von Geburt an eine extreme Veranlagung zur Machtnutzung die lediglich einmal angeregt werden musste. Auf keinen Fall würde ich eine Übertragung von Fähigkeiten als Kanon akzeptieren, bevor dies nicht durch die Filme bestätigt würde.
@OvO
"Aber du kannst mich ja im Dezember dran erinnern. *zwinker* "
Das werde ich, verlass dich drauf.
Jacob Sunrider
@Ardius Kane
"Wir brauchen da nun wirklich nicht die "Sturmtruppen" wegen solchen Leuten rufen. Das beste was man machen kann, ist diese Leute einfach zu ignorieren. Dann hören die von ganz alleine auf. Nur wenn diese Leute Aufmerksamkeit bekommen, können sie ihre fragwürdigen Ergüsse auch unter die Leute bringen."
Das war gar nicht meine Intention, sollte das so rübergekommen sein, war das nicht beabsichtigt. Ich bin auch schon zum Ignorieren übergegangen, da der User offensicht keinerlei Interesse an einem ernsthaften Austausch hat.
Mir geht es viel mehr darum, eine Einschätzung meines eigenen Eindrucks von fundierter Stelle zu bekommen Wie gesagt, auch aus beruflichem Interesse.
@OvO
"Das hat vermutlich weniger mit dem Namen zutun. Sondern eher damit, dass ich irgendwann angefangen habe mir bzgl. Ausdrucksweise und sozialem Umgang im Internet an Darth Jorge und GWL ein Beispiel zu nehmen."
Dafür meine Hochachtung!
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 11:37 Uhr)
Darth Nash
@Nash:
Soweit ich richtig verstanden habe, war Deerool Polizeibeamter (um das Wort Bulle an dieser Stelle zu vermeiden ).
Ob er es zum internationalen Sicherheitsdienst geschafft hat, weiß ich nicht.
Zu deinem Anliegen:
Nur um die Begrifflichkeiten geklärt zu haben: Populismus bedeutet ja nichts Anderes als das auszusprechen, was eine gewisse Masse an Menschen sich denken oder wünschen. Und da Politiker sich als Vertreter ihrer Nation verstehen und Wahlkämpfe betreiben ist jeder Politiker per Definition eigentlich ein Populist (ganz wertneutral gesehen).
Und mit Parteien zweifelhafter Gesinnung meinst du vermutlich die AfD. Deren Parteiprogramm ist aber nicht viel weiter rechts als das ehemalige Programm der CDU. Und ich finde das im Großen und Ganzen eigentlich legitim und kann darüber auch offen sprechen. Was die Medien dann wieder daraus machen ist eine ganz eigene Geschichte.
Und ebenfalls eine ganz andere Geschichte ist das respektlose Verhalten im Internet. Provokativ, respektlos und unterschwellig beleidigend bis rassistisch aber nur soweit, wie man jemanden nicht eindeutig dafür belangen kann. Die Grauzone der Netiquette wenn man so möchte. Vermutlich meinst du das. Und das ist das klassische Handwerk eines Internet-Trolls. Die sind genau dadurch definiert. Auch wenn sich einige sicherlich geschickter anstellen als Andere.
Der Wikipeida Artikel dazu ist sehr erhellend: https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 12:44 Uhr)
OvO
Populimus ist zumindest in der heutigen Zeit (und den wir erleben) mehr als das, was du anbringst, OvO. Dieses vorgetragene Wir-gegen-die-(da-oben)-Gefühl, die Einfachheit der zum Teil angebrachten Lösungen für recht komplizierte Sachverhalte oder die gezielte Provokation sind Kernelemente davon.
Und ein Problem (von einigen) der AfD ist nicht unbedingt das Programm (über das man sicherlich sehr gut streiten kann), sondern die Spitzenpersonen, deren Aussagen und ihre Anbiederung an Gruppen von Menschen, die lieber im dunklen Vorgestern leben wollen.
Aber ach... darüber möchte ich mich eigentlich gar auslassen...
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 11:55 Uhr)
Chrissi
@Chrissi:
„Populimus ist zumindest in der heutigen Zeit (und den wir erleben) mehr als das, was du anbringst, OvO.“
Dieses "mehr als das" würde ich dann aber eben nicht mehr als Populismus bezeichnen sondern eben als das was dann ist. Um das differenzieren zu können gibt es ja Definitionen und auch Sprachwissenschaften. Und ich weigere mich, mich des verzerrten Mediensprechs anzupassen und halte eine sachgerechte Aufklärung solcher Dinge für ziefführender.
„Und ein Problem (von einigen) der AfD ist nicht unbedingt das Programm (über das man sicherlich sehr gut streiten kann), sondern die Spitzenpersonen, deren Aussagen und ihre Anbiederung an Gruppen von Menschen, die lieber im dunklen Vorgestern leben wollen.“
Ich muss oder möchte da auch nicht ins Detail gehen, kann dir aber versichern, dass es unzählige Aussagen anderer Politiker aus etablierten Parteien gibt, die nicht weniger menschenfeindlich ausfallen. Zumal Politiker sowieso nach Gutdünken von einer Position und auch von einer Partei in die Andere wechseln. Geld und Macht korrumpiert nunmal grundsätzlich. Egal auf welcher Seite man angeblich steht. Die Frage ist bloß, warum man es bei dem Einen mitbekommt und bei dem Anderen nicht und da kommen die Medien dann wieder ins Spiel.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 12:03 Uhr)
OvO
@Chrissi
"Und ein Problem (von vielen) der AfD ist nicht unbedingt das Programm (über das man sicherlich sehr gut streiten kann), sondern die Spitzenpersonen, deren Aussagen und ihre Anbiederung an Gruppen von Menschen, die lieber im dunklen Vorgestern leben wollen."
Ich würde das gar nicht so sehr in diese Richtung schieben. Populismus ist in erste Linie erst mal eine Form der Rhetorik die ein klares Ziel hat. Dieses Ziel kann aber nur dann erreicht werden, wenn es auch einen Nährboden hat. Ich würde daher gar nicht sagen, dass man sich hier vor allem an Menschen richtet, die im Vorgestern leben wollen, sondern vor allem Nutzen aus der Unzufriedenheit oder Begeisterung zieht, egal ob jetzt politisch oder wie hier bei Star Wars. Man greift halt Themen und Schlagworte auf, die derzeit problematisch oder besonders gut sind und versucht sich dadurch gehör bei der breiten Masse zu verschaffen um seine eigene Position zu stärken. Viele Youtuber arbeiten zb. auf diese Weise. Populismus geht nämlich tatsächlich in beide Richtungen, sowohl fürs Gute als auch fürs Schlechte, es wird nur allgemein derzeit als "schlecht" angesehen, weil dieser Begriff häufig im Zusammenhang mit "negativ" wirkenden oder wahrgenommenen Fraktionen/Personen genannt wird.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 12:08 Uhr)
Ardus Kaine
@Chrissi
Zitat:
Dabei fand ich die "wissenschaftlichen Aspekte", die im Roman "Plagueis" aufgebracht wurde einerseits ganz ganz interessant, andererseits passend zur Philosophie der Sith, die Macht und das Leben zu beherrschen.
Und mit Lucas Sequel Idee hätte sich der Kreis dann geschlossen. Die Handlung von "Plagueis" ist mMn der Urknall der SW Saga. Einen ähnlichen Knall hätte ich mir auch für den Abschluss der Saga gewünscht.
@SWC
Zitat:
Das erklärt ja auch Reys Mary-Sue-Hafftigkeit (ihr gelingt ohne ersichtlichen Grund alles und sie kann alles).
Dank der Erklärungen im TLJ-Roman ist sie gar keine Mary Sue. Ihre Fähigkeiten beruhen schließlich auf eine Gedankenverschmelzung. Ist zwar sehr weit hergeholt, aber immerhin eine Erklärung. Wie ich bereits geschrieben habe, so etwas muss nicht jedem Fan gefallen.
Zitat:
Ich habe auch irgendwie das Gefühl, dass sie durch die Handberührung mit Kylo in der Hütte schwanger wurde (mikrobiotische Whills-Samen?)...
Wenn es Machtfähigkeiten per Download gibt, warum nicht auch eine Empfängnis per Handberührung.
@Sunrider
Zitat:
Auf keinen Fall würde ich eine Übertragung von Fähigkeiten als Kanon akzeptieren, bevor dies nicht durch die Filme bestätigt würde.
Hier gibt es bereits verschiedene Meinungen, ob dieses Buch kanonisch ist. Auf jeden Fall ist es der offizielle Roman zum Film und somit muss man mit dem Inhalt auch erstmal leben.
Jawa Juice
Topic:
Die Ideen von George Lucas erinnern mich entfernt an Die Königsmörder Chroniken von Patrick Rothfuss. Hier ist die Magie im Grunde eine Form der Wissenschaft. Es werden u.a. Bindungen hergestellt wodurch dann ein Magier mithilfe seiner eigenen Körperwärme ein Feuer entzünden kann usw. Diese Bindungen erinnern stark an Quantenverschränkung. Es wird auch immer wieder mal Bezug auf eine Art wahre Natur der Dinge genommen (ähnlich einer subatomaren, mikrobiologischen Welt). In keinem Buch habe ich bisher ein so gut ausgearbeitetes Magie-Konzept erlebt. Man merkt, dass der Autor sehr viel Ahnung von verschiedenen Wissensbereichen hat.
Es geht in der Erzählung aber weniger ganz konkret um Ursachen und wahre Gründe, warum etwas so funktioniert wie es funktioniert. Die Magier (Arkanisten) lernen einfach damit umzugehen, ohne dabei stets ganz genau zu wissen, warum das alles so möglich ist.
Übertragen auf Star Wars würde das bedeuten, lediglich bei der Ausbildung von Machtnutzern und bei der Machtausübung etwas mehr Hintergrundwissen einzubeziehen. Bisher wurde in den Filmen die Macht meist im Affekt gebraucht (Yoda hält den Felsen auf, der ansonsten auf Anakin und Obi-Wan gefallen wäre), oder auch mit mehr Ruhe, was die Sache dann leichter macht (Lukes Schiff aus dem Sumpf zu ziehen scheint leichter zu gehen, als den Felsen aufzufangen). Worauf es dabei dann stets nur anzukommen scheint ist, Konzentration!!!
"Konzentriere dich ..... ! Beherrschung, lernen musst du Beherrschung zu üben! "
Wenn Kvothe (aus den erwähnten Romanen) seine Fähigkeiten nutzt, kommt es auf etwas mehr an als nur Konzentration. Entmystifizierend wirkt dies dann aber keineswegs, einfach nur komplexer.
So könnte bei der Anwendung der Macht etwa (ganz subtil) aufgezeigt werden, dass eine Verbindung zu den Whills hergestellt wird. Ein bewusstes Spüren (wir sind zwar immer mit ihnen verbunden, nehmen dies aber in der Regel nicht wahr. Nur wenn dies, ähnlich einer Meditation, absichtlich angestrebt wird, mit viel Training und entsprechender Veranlagung).
Ich denke bei der Verfilmung von Rothfuss' Büchern würde man da auf diverse Schwierigkeiten stoßen. Das wäre bei Star Wars nicht anders. Daher würde es sich auf gelegentliche Erklärungen (zur Information des Zuschauers) und bei der Anwendung der Macht auf eher nonverbale Vermittlung beschränken. Nehmen wir als Beispiel Chirrut Imwes Vertrauen auf die Macht, durch welches er im Stande war den Hauptschalter zu erreichen ohne vom Laserfeuer getroffen zu werden. Rein visuell vermittelte Hinweise auf die Präsenz der Whills und dass Chirutt sie wahrnimmt, sie ihm die Angst nehmen, ihn lenken oder gar Laserstrahlen ablenken usw. würden schon ausreichen. Wie gesagt, subtil.
Fortsetzung...
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 13:11 Uhr)
Jacob Sunrider
@ Kanonfrage
Um das Off-Topic mal zu beenden.
Die Filmromane von VII und VIII sind 100% Kanon und auch alle Zusatzinfos sind Kanon, es sei denn es widerspricht nicht was man im Film sieht.
Ein Beispiel: Im Buch würde stehen Lukes Lichtschwert ist rot im Film ist es grün = Film hat Kanonstatus/ Lichtschwert ist grün.
Aber wenn das Buch schreiben würde Luke hat Vaders Lichtschwert in einer Kiste auf Ach-To, dann ist das Kanon und auch ohne das man es im Film gesehen hat.
Ein reales Beispiel wäre für das TLJ-Buch die Erklärung des Hyperraum-Trackings, welche im Film ja nicht erklärt wird.
Tyularik
Redakteur
Fortsetzung:
Während es bei der hellen Seite v.a. um Vertrauen geht (die Whills lenken und, sind uns wohlgesonnen) wollen die dunklen Machtnutzer sie kontrollieren und ihnen ihren Willen aufzwingen. Dass dies auch möglich ist sorgt verständlicherweise für ein Überlegenheitsgefühl. Jedoch, die Whills wehren sich auch, wodurch der dunkle Machtnutzer langsam verzehrt wird. Der Unterschied zwischen heller und dunkler Seite könnte so noch präziser dargestellt werden.
Geht man sogar so weit wie Darth Plagueis, könnte ein Schicksal wie dessen Tod auch wiederum als gelenkt und von den Whills beeinflusst dargestellt werden, je nach dem.
Überhaupt lässt ein solches Konzept die Möglichkeit zu, bei der Anwendung der Macht "Regeln und Grenzen" besser zu erläutern. Auch der Begriff des Gleichgewichts könnte wieder ganz auf der hellen Seite stehen, denn die Macht ist natürlicherweise im Gleichgewicht, woran die Jedi auch ja nichts ändern wollen. Die Sith (usw.) wollen in erster Linie Macht um jeden Preis. Daher missachten sie derartige kosmische Gesetze. Dass die Sith im Zustand des Ungleichgewichts in der PT so viel stärker waren könnte dadurch erklärt werden, dass die Whills geschwächt waren, sich ihnen kaum wiedersetzen konnten und das Schöpfen von Stärke aus Lenkung und Vertrauen für die Jedi auch im geringeren Maße möglich war.
Ich verstehe durchaus George Lucas' Standpunkt bzgl. all dieser Gegebenheiten ein erklärendes Konzept einzuführen. Ich bin mir aber selbst auch bewusst, was die Nachteile dabei sind (Entzauberung, Entmystifizierung, zu viel Wissenschaft/Sciene-Fiction usw.)
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 13:21 Uhr)
Jacob Sunrider
@Kanon/nicht Kanon
Wenn etwas Kanon ist, dann nur das was in den bis jetzt bekannten 10 Filmen zu sehen und zu hören ist.
SW ist im Unterschied zu HDR in erster und zweiter Linie Film!
Die Bücher und Comics dazu mag man als "Bedienungsanleitungen" hinzuziehen, aber nichts von dem was da steht gilt für alle Zeiten.
Selbst die Filme sind ja bekannter Maßen nicht vor Kanonmodifizierungen geschützt! Man vergleiche die Macht der OT, mit der Macht der PT, als ein Faktor aus der Blutbahn 💉 !
In der SW Galaxie gibt es seitdem in galaktischen Apotheken, Nahrungsergänzungmittel zur Förderung der Midiclorian-Werte 💊
Rebellion
Wenn man es mit dem Kanon nun so ernst nimmt und Widersprüche nur durch Flüchtigkeitsfehler entstehen, würde ich das audiovisuelle Medium höher werten. Da der Aufwand einer Korrektur bei einer Neuauflage eines Buches wesentlich geringer ausfallen dürfte als bei einem Film oder einer Serienfolge.
Wenns zu inhaltlichen Widersprüchen kommt, muss man diese in nachfolgenden Werken entweder auflösen oder das Werk entkanonisieren. Im Zweifel sehe ich solche Sachen aber immer nur als ungelöste Knoten, die sich früher oder später jemand annehmen wird oder eben nicht.
Als Fan nehme ich es mit dem Kanon auch garnicht mehr so ernst. Viel wichtiger ist mir, dass die Werke Spaß machen und in sich funktionieren. Da muss man dann nicht unbedingt kleinlich sein.
Edit: Und das was Rebellion sagt.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 14:19 Uhr)
OvO
@Darth Nash
"Jetzt mal saublöd gefragt- gab es hier nicht einen User (ich meine Deerool?), der hauptberuflich im Bereich (internationale) Sicherheit unterwegs ist? Meine bei den Diskussion um Solo einen entsprechenden Beitrag, bei dem es um organisiertes Verbrechen und Gangs ging, gelesen zu haben.
Falls mich meine Erinnerung nicht trügt und derjenige hier mitliest- kann es sein dass die "Argumentation" eines gewissen Users hier (namentliche Nennung denke ich überflüssig) doch sehr dem gleicht, was weltweit allgemein nur zu gern von Populisten mit zweifelhafter Geisteshaltung und speziell auch hierzulande von diversen Parteien und Gruppierungen (ich hoffe es ist klar welche ich meine, möchte diese durch namentliche Nennung nicht auch noch bewerben) angewandt wird, wenn es darum geht die öffentliche Meinung im eigene Sinne zu beeinflussen, obwohl die echten Fakten eine andere Sprache sprechen?
Über eine Einschätzung würde ich mich -auch aus beruflichem Interesse heraus- freuen! "
Bis zur internationalen Sicherheit habe ich es bisher nur bedingt gebracht. Hauptsächlich eher zur nationalen und inneren Sicherheit.
Das macht mich aber leider noch nicht zu einem Experten in Sachen politischer Agitation, Populismus, Propaganda politischer Natur oder ähnlichem. Zu dem Thema kann ich leider nicht viel sagen.
Es ist halt nur auffällig, dass bestimmte Gruppierungen eine gewisse Gleichheit in ihrer Selbstdarstellung und ihrem verbalen Ausfluss aufweisen, in dem sie ähnliche oder sogar identische Floskeln, Phrasen und Kampfbegriffe nutzen. Zu dem wird oftmals eine Art Bedrohungsszenario kreiert oder heraufbeschworen und die Gruppierung stellt sich dann als „Retter“ da. Die einzigen, die etwas gegen diese Bedrohung oder das Problem unternehmen und dies dann auch mit entsprechend blumigen Formulierungen unterstreicht. ( „ Der Funke, der die Flamme des Widerstandes entzündet....“ )
Aber das beruht nicht auf meiner beruflichen Einschätzung oder Erfahrung mit solchen Gruppen. Das das kann man in jedem Lehrbuch für Politikwissenschaften für Erstsemester nachlesen. Meine Erfahrungen sind da doch eher begrenzt.
Was mir an der Agitation des nicht näher genannten Users eben nur besonders aufgefallen ist, ist die beinahe identische Wortwahl, die auch die Gruppe „GiveUsLegends“ nutzt und sich brüstet Kelly Marie Tran aus dem Netz vertrieben zu haben. Auch sie stellen sich als Retter des einzig wahren Star Wars dar und schießen dann auch gleich noch gegen KK und Frauen allgemein und Personen anderer Ethnien. Ekelhaftes Zeug eben.
Und der, dessen Name nicht genannt werden sollte, nutzt ähnlich pathetische Floskeln.
Aber lass uns das Thema lieber beenden, denn es gehört so gar nicht mehr zum Ursprungsthema und ich habe auch keine Lust mehr mich mit dem Namenlosen und seinen geistigen Ergüsse weiterhin zu beschäftigen.
Deerool
Demir
Mir scheint zuviel Internet ist ein generelles Grundübel geistiger Verwirrung dieser Zeit. Ich kann da als Ansatz empfehlen sich einen Tag in der Woche zu nehmen und dort jegliche Bildschirme auszulassen. Gerade in den Sommerwochenenden könnte man mal mehrere Stunden ohne alles in ein Naturgebiet fahren. Langer Spaziergang mit Picknick für 3-5 Stunden. Augen schließen und der Umgebung lauschen. Ist zwar heut nicht mehr so angesagt aber hat einen spürbaren Effekt auf die Psyche. ^^
Intellektuelle haben früher auch sich einfach mit Stift und Papier an den See oder in den Wald gesetzt und Gedanken literarisch oder zeichnerisch illustriert. Haben sie bestimmt nicht umsonst gemacht.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 14:27 Uhr)
OvO
Rebellion
SPOILER SPOILER
Zum TLJ Roman (den ich nicht gelesen habe):
Wenn darin die Rede davon ist, dass Rey eine Art Fähigkeitsdownload machen kann, dann ist das so, und es ist kanonisch. Es widerspricht ja nicht den Filmen, sondern ergänzt sie sogar. Kylo hat ja mit dem Lesen von Rey angefangen ("Ich sehe eine Insel" usw.). Warum sollte dann Rey diese Fähigkeit nicht haben? Zudem ist diese Info so essentiell, dass die schon bewusst im Buch aufgenommen wurde.
@Rebellion
""Ich habe 10 Mio. Gründe gefunden, warum SW scheiße ist"
"Alexa, zeige mir die Gründe, warum so viele Leute TLJ nicht mögen!"
- und Alexa spielt den ganzen Film ab.
@Darth Nash
"doch sehr dem gleicht, was weltweit allgemein nur zu gern von Populisten mit zweifelhafter Geisteshaltung"
Denke ich nicht, dass das hier der Fall war. Würde so jemand derart plump vorgehen? PR (früher nannte man das 'Propaganda') läuft doch viel smarter und vor allem sympathisch ab.
(zuletzt geändert am 16.06.2018 um 15:41 Uhr)
StarWarsMan
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