Jede Generation hat ihre Legende, hieß es 1998 im Episode-I-Teaser. Die größte Legende der Sequel-Generation ist wohl George Lucas' ursprüngliche Vision für Episode VII, VIII und IX, über die bislang viele Spekulationen und wenige Fakten im Umlauf sind. Im Gespräch mit James Cameron für James Cameron's Story of Science Fiction enthüllte Lucas einige Teilaspekte seines Plans für die Sequels. Lucas' Kerninteresse dabei: Molekularbiologie.
Lucas: Alle haben es gehasst, als wir in Die dunkle Bedrohung anfingen, über Midi-Chlorianer zu sprechen. Ein ganzer Aspekt dieses Films dreht sich um symbiotische Beziehungen. Es geht darum, zu erkennen, dass wir nicht der Boss sind. Es gibt da ein ganzes Ökosystem.
Cameron: Es gibt in unserem Innern ein ganzes Ökosystem namens Mikrobiom, das wir gerade erst begonnen haben kennenzulernen.
Lucas: [In den nächsten drei Star-Wars-Filmen] sollte es um eine mikrobiotische Welt gehen. Eine Welt voller Wesen, die anders handeln als wir. Ich nenne sie die Whills. Und die Whills sind diejenigen, die das Universum in Wahrheit kontrollieren. Sie ernähren sich von der Macht.
Cameron: Du warst dabei, eine Religion zu erschaffen, George.
Lucas: Damals habe ich immer gesagt, es bedeutet, dass wir nur die Autos, die Fahrzeuge der Whills sind, in denen sie herumreisen. Wir sind die Gefäße der Whills. Und die Verbindung erfolgt über die Midi-Chlorianer. Die Midi-Chlorianer sind diejenigen, die mit den Whills kommunizieren. Die Whills, im allgemeinen Sinne, sind die Macht.
Cameron: Aber Du ziehst damit faktisch nur eine Oberfläche, eine Fassade der Wissenschaft um eine Idee, die zeitlos ist, nämlich den Geist, die Seele, den Himmel, die Ursache allen Seins. In Deiner Welt greifst Du dazu auf den grundlegenden Archetypus zurück, also den Geist, eine Gottheit und all das.
Lucas: Dieses ganze Konzept mit der Macht, den Jedi und allem hatte ich von Anfang bis Ende ausgearbeitet. Ich hatte nur nie die Chance, es zu beenden und den Leuten davon zu erzählen.
Cameron: Es ist ein Schöpfungsmythos, und ohne einen Schöpfungsmythos kann man keine Welt errichten. Jede Religion, jede Mythologie fußt darauf.
Lucas: Hätte ich die Firma behalten, hätte ich es machen können, und dann wäre es beendet gewesen. Viele Fans hätten es natürlich gehasst, genau wie Die dunkle Bedrohung und all das, aber zumindest wäre die gesamte Geschichte von Anfang bis Ende erzählt gewesen.
Cameron: Und jetzt arbeitest Du nicht mehr für sie.
Lucas: Jetzt arbeite ich für niemanden mehr. Ich bin ein freier Mensch. Ich habe meinen eigenen Willen.
[…]
Lucas: Ich habe mit vielen Wissenschaftlern gesprochen, und der Bereich, der mich interessiert, ist der Übergang von einer Zelle zu zwei Zellen. Sie arbeiten noch daran. Sie haben gerade erst begonnen, die DNS von Bakterien zu analysieren und haben erkannt, dass es Milliarden von ihnen gibt, verschiedene Arten, die verschiedene Dinge tun. Ich denke, das wird die größte Veränderung im Bereich der Medizin sein, die wir je erlebt haben. Und aus meiner Sicht waren es Bakterien, die ursprünglich zur Entwicklung der Mitochondrien beigetragen haben, und die Mitochondrien haben wiederum dabei geholfen, mehrzellige Lebewesen zu erzeugen.
Cameron: Es ist also kein Zufall, dass sich Mitochondrien und Midi-Chlorianer phonetisch ähneln.
Lucas: Midi-Chlorianer sind Mitochondrien.
Cameron: Mitochondrien sind zweifellos erstaunliche Wesen. Aber schau mal, jetzt nimmst Du Mythos und Religion und Spiritualität und setzt ihnen wissenschaftliche Begriffe auf.
Lucas: Sie sind eine Mischung aus Mitochondrien und Chlorophyll. Chlorophyll funktioniert wie Mitochondrien des Pflanzenlebens. Wenn man die beiden zusammen nimmt, ist das die Quelle aller Energie.
Cameron: Und Du hast behauptet, dass du kein Science-Fiction-Typ bist, aber das ist klassische Science-Fiction.
Lucas: Ich bin nur ein Bauer, der in meinem Maisfeld sitzt und sich fragt: Was wäre, wenn? Wenn diese Mitochondrien genug Energie haben, um zwei Zellen zu machen, dann kann man, sobald man diese zwei Zellen hat, eine ganze Welt erschaffen.
Cameron: Und dann kann man alles machen. Man kann uns machen. Jede Art von Komplexität, die einem einfällt.
Lucas: Wobei ich darüber Einzeller nicht diffamieren möchte. Es gibt schließlich mehr von ihnen. […] Das war dieses eine Thema, mit dem ich mich vor dem Verkauf der Firma beschäftigt habe. Alle hatten die Midi-Chlorianer an den Prequels so sehr gehasst, und ich versuchte einfach, eine Methode zu finden, das alles zu erklären, ohne deshalb jeden auf die Palme zu bringen. Denn mir war schon klar, dass man das alles nicht sehen konnte. Man kann die Macht nicht sehen. Sie ist ein kraftvolles Ding, aber sehen kann man sie nicht.
[…]
Letztlich dreht sich alles um symbiotische Beziehungen. Ich finde, einer der wichtigsten Werte, den wir überhaupt haben sollten und den unsere Kinder lernen sollten, ist Ökologie. Nur so können wir verstehen lernen, dass wir alle miteinander verbunden sind. Der mythische Aspekt ist komplett nachrangig. Die Sache ist ganz einfach: Wir alle sind miteinander verbunden. Wenn ich hier jemandem etwas antue, hat das Auswirkungen auf irgendwen dort, da drüben oder irgendwo anders. Und alles fällt auf einen zurück. Man muss begreifen, dass man nur ein Teil eines sehr großen Ganzen ist. Man selbst ist nur ein kleines Teilchen, ein Zahnrad in einem riesigen Gesamtkonstrukt.
Cameron: Aber es ist etwas Schönes in dieser Verbindung. Etwas machtvolles.
Lucas: Was mir an diesem ganzen Gedanken so gefiel war, dass wir zwar alle beherrscht werden, aber die Eroberer des Universums sind diese kleinen Einzeller. Sie brauchen uns, und wir brauchen sie. Und die Idee war, dass die Macht keine Einbahnstraße ist: Sie umgibt uns, sie beherrscht uns... Und wir beherrschen sie.
Das gesamte Gespräch findet ihr bei Interesse im sendungsbegleitenden Buch von Randall Frakes.
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Ich denke, da die Saga eh schon recht technikaffin ist, sollte man den einen mystischen Gedanken nicht auch noch in ein naturwissenschaftliches Feld führen.
Laser, Hologramme, Roboter, Raumschiffe, schwebende Speeder, Bacta-Tanks, Cyborg-Implantate, usw usw.
Der mystische Gedanke der Macht, ist wertvoll für Star Wars, diese Zugabe, die wahrscheinlich von Lucas selbst erdacht wurde, hatten Flash Gordon, Buck Rogers und Star Trek nicht.
Die Richtung, die R1 einschlug, mit dem Planeten Jedah und den Wächtern der Whills, Chirrut und Baze, war mMn eine große Idee, die das Machtthema in die richtige Richtung lenkte.
Die Macht ist mir. Ich bin eins mit der Macht.
Rieekan78
@StarWarsCineast:
"aber Bluttests für Midi-Chlorianer sind sowieso etwas fraglich, da der Hauptbestandteil der Blutzellen, die Erythrozyten, überhaupt keine Mitochondrien enthalten."
Gut zu wissen. Dann sollten wir vielleicht doch lieber froh sein, dass Lucas nie die Gelegenheit bekam, sein Verständnis von Zellbiologie unter Beweis zu stellen.
DerAlteBen
@StarWarsMan:
"Es hängt wieder einmal am Ruck - zu Englisch: Jerk."
Subtil, aber gefällt mir.
@Rieekan78:
"Die Richtung, die R1 einschlug, mit dem Planeten Jedah und den Wächtern der Whills, Chirrut und Baze, war mMn eine große Idee, die das Machtthema in die richtige Richtung lenkte."
Der Seltenheit wegen betonen ich mal, dass ich hier komplett deiner Meinung bin.
Dieser Stil findet sich aber auch in TFA, TLJ und auch indirekt in Solo. Alte Tempel und Kulturen, das in Herr der Ringe sehr präsente schöne Gefühl in einer Welt zu leben mit einer alten und reichen Geschichte. Gleichzeitig es aber so vage zu lassen, dass man sich melancholisch bewusst wird, dass man nie alles erfassen und lernen wird was tausende Jahre vorher wirklich passiert ist und dahinter steckt.
Das war für mich auch immer der Reiz der Macht. Man versteht und interpretiert einen Teil und fasst sich eine Idee davon, aber sicher ist es nicht. Daher ist es für mich als "Glauben" (auch eben als Art Religion in R1) spannender als als Kernmysterium und/oder Protagonist oder aktiver Teilhaber.
Auch im Kanon wird mit Aphra sehr viel an Mythologie und Worldbuildung zur Vorgeschichte gemacht. Das gefällt mir derzeit glaube ich sogar fast am meisten von den Dingen die aktuell so dazu kommen. Dieses Gefühl und diese Stimmung im Bezug auf die Macht und die SW-Welt wieder zu haben (die für mich in der PT mit Midis und Yodas Jünglingen beim Luke-Schwerttraining verloren gegangen ist.) macht mich unheimlich froh.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 12:13 Uhr)
McSpain
@Riekaan78
"Die Richtung, die R1 einschlug, mit dem Planeten Jedah und den Wächtern der Whills, Chirrut und Baze, war mMn eine große Idee, die das Machtthema in die richtige Richtung lenkte."
Das hat mir auch gut gefallen. Auch schön, dass hier die Whills zumindest namentlich aufgegriffen wurden. Ich bin generell auch froh, dass das Post-Lucas Star Wars eher wieder mystischer wurde.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 12:05 Uhr)
CmdrAntilles
Bzgl. Holdo-Manöver:
George Lucas erschließt sich akribisch und detailliert sein Universum, wie man anhand der Erklärung der Macht in dem Interview schön erkennt.
Rian Johnson legt hingegen viel mehr Wert auf die künsterlische Form für den Moment - ohne Rücksicht auf Funktion, Logik, Erklärung und Folgen für den Rest der Geschichte.
Hier noch ein Beispiel anhand zweier gleichsam identischer Szenen, die aufzeigen, wie anders Rian Johnson im Vergleich zu George Lucas arbeitet:
- In der geschnittenen Anfangsszene in ANH beobachtet Luke den Sternenzerstörer am Himmel mit einem Fernglas.
- In der Anfangsszene bei TLJ kann man die Sternenzerstörer in ähnlicher Höhe plötzlich vom Boden aus mit bloßem Auge sehen (und natürlich auch hören,...) als ob sie sich in Flugzeughöhe in 10 Kilometer Höhe befinden würden. Schnitt, und sie sind plötzlich sehr viel weiter entfernt, mehrere Hundert Kilometer im Orbit.
Im Gegensatz zu Lucas sind diese Widersprüche Johnson aber völlig egal. Sie erklären zu wollen, macht gar keinen Sinn.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 12:24 Uhr)
StarWarsCineast
@StarWarsCineast:
Ich habe noch eine Szene für dich:
Han und Leia fliegen nach dem Asteroidengürtel ohne Hyperantrieb nach Bespin. Wie lange sind sie von Hoth nach Bespin dann unterwegs (wenn wir nicht davon ausgehen können, dass Bespin und Hoth Planeten im gleichen Sonnensystem sind?
Zudem vergisst du bei der Luke Szene eine wichtige Sache: Lucas ging es immer auch nur um das Storytelling und verwendete es nach belieben für eine bessere Story. Wie sonst kommt ein Tentakelmonster in den Müllschacht einer neuen Kampfstation?
Und du hast mir noch nicht erklärt wie in Episode 3 Anakin die Invisible Hand auf Coruscant landen konnte. Ich würde mich da sehr drüber freuen.
Um bei deinem Fernglas zu bleiben: Luke sieht die Schlacht und rennt zu seinen Freundin, die dann Anschließend ihn für einen Lügner und Träumer halten. Daher braucht man aus Erzählperspektive einen Filter für die Information. Das ist das Fernglas. Luke kann es sehen weil er im richtigen Moment hinschaut und die anderen schauen später durch den Informationsflaschenhals und sehen etwas anders.
Währen die Schiffe mit bloßem Auge zu sehen, dann müssten natürlich alle auf Tatooine davon wissen.
In TLJ geht es nicht darum, dass eine Person es sieht und andere darüber informiert. Es geht nur darum in wenigen Sekunden ein "Oha Wir sind in Gefahr" zu etablieren.
Klar hätte man für Freunde der über-korrekten Darstellung auch erst jemanden auf einen Scanner oder ein Fernglas zugreifen lassen können und sich dann umdrehen und sagen "Ich sehe drei bis vier Sternenzerstörer die aus dem Hyperraum kommen". Wäre günstig. Wäre dafür aber kein "Show don't tell" gewesen.
Ergo hat man für Stimmung und Pacing auf 10-20 Sekunden Befriedigung für Fernglas-Freunde verzichtet.
Nebenbei kann Jeff Goldblum in Filmen vom Stümper Spielberg sogar Ferngläser falsch rum benutzen:
https://twitter.com/McSpain84/status/1000104390571720709
Und wo bleibt die Kritik an Abrams für die Zerstörung von Hosnian Prime die man auf Takodana in Echtzeit sieht? Die Kritik an Edwards für den Sternenzerstörer der sich durch den anderen bohrt? Für den Todesstern am Himmel von Scariff der in der nächsten Szene viel weiter weg ist?
Und eben die Kritik an Lucas für Großkampfschiff-Notlandungen? Für Raumspaziergänge ohne Schutzanzüge?
Und warum regt sich niemand darüber auf wie wenige Geländert die Leute in SW verbauen. Kein Architekt hält diese Bilder aus.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 12:35 Uhr)
McSpain
@StarWarsCineast:
Die ganzen technischen in-universe Ungereimtheiten sind für mich gar nicht das Hauptproblem.
Ich sehe bei RJ z.B. größere Probleme bei der Gestaltung der Charakterentwicklung.
Dass am Ende von TLJ, Rey als letzte Jedi und Kylo als Imperator der FO dastehen, empfinde ich als langweiligste Möglichkeit, für ein Cliffhanger-Ende im Mittelteil ziemlich lahm.
Auch DJ und Rose sind recht schlecht geschrieben.
Die temporeich-witzige Freundschaft zwischen Finn und Poe wurde leider auch nicht weitergeführt.
Die ganzen anderen, hier schon oft beschrieben, Schwierigkeiten in der Story, erwähne ich erst gar nicht.
Rieekan78
@Midis
Ich hatte mit diesen noch nie ein Problem.
Die Jedi in der PT hatten sich relativ weit vom ursprünglichen Gedanken der Macht entfernt. Dazu zählen auch so technische Hilfsmittel wie ein Bluttest, der feststellen sollte wie viel Potenzial jemand in der Macht hat ( wohlgemerkt Potential). Dass das aber mindestens nicht die ganze und einzige Wahrheit sein kann, stellten sie ja dann auch umgehend selbst fest, gerade eben durch Anakin.
Chronologisch macht so ein Wissenschaftler Bluttest also durchaus aus. Die Jedi und ihr Orden durchlaufen ja eine Entwicklung von der PT zur OT und dann auch zur ST ( + der Aufarbeitung der Vergangenheit und selbst Reflexion dieser ).
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 13:03 Uhr)
Darth PIMP
@ McSpain:
"Ergo hat man für Stimmung und Pacing auf 10-20 Sekunden Befriedigung für Fernglas-Freunde verzichtet."
Und auf Kontinuität, Funktion, Logik, Erklärung und Folgen für den Rest der Geschichte.
Das gilt nicht nur für kleine und unwichtige Details, sondern vor allem auch, wie Rieekan78 erwähnte, für die Charakterentwicklung. Und auch für die Handlung an sich. Die langweiligste Weltraumverfolgungsjagd der Filmgeschichte macht keinen Sinn. Wie gesagt, Im Gegensatz zu Lucas sind diese Widersprüche Johnson völlig egal. Sie für ihn aufwendig erklären zu wollen, macht auch keinen Sinn.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 12:40 Uhr)
StarWarsCineast
@StarWarsCineast:
"Und auf Kontinuität, Funktion, Logik, Erklärung und Folgen für den Rest der Geschichte."
Ja. Vermutlich wird in Episode 9 auch keiner mehr ein Fernglas benutzen. Nach der Logik war es aber Abrams der mit Hosnian Prime das Fernglas in der ST verabschiedet hat.
Also gehst du auf keinen Punkt ein, generalisierst deine Aussage noch mehr.
Schade. Da besteht also wohl kein Diskussionsbedarf.
Wir hatten schon eine spannende Diskussion darüber warum bei RJ-Bashing oft so etwas reflexartiges mitschwingt. So explizit wie bei dir ist es hier auf SWU bisher selten gewesen. In Situationen und in einer Sache wo es nicht einmal um TLJ oder RJ geht und die Debatte gerade wieder sehr genau beim Topic angekommen ist feuerst du einen völlig unpassenden Vergleich rein. Es wirkt als wäre es ein Verteidigungsmanöver um weitere Debatten über Lucas zu verhindern Warum geht bei dir kein Post ohne RJ oder TLJ zu erwähnen?
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 12:46 Uhr)
McSpain
@ Jorge:
-„"From a certain point of view" ist das sicher richtig, denn er wird stets eine Vorstellung davon gehabt haben, aber der mikrobiotische Ansatz wird ihn garantiert nicht schon 1977 beschäftigt haben.“
Da Lucas in einem Interview zum Start von ANH, in dem er seine Ideen zum SW-Lore darlegt, bereits von Midi-Chlorianern spricht, wird er den wissenschaftlichen Ansatz in Machtfragen schon damals zumindest in Erwägung gezogen haben.
-„Wir müssen also nicht davon ausgehen, dass seine ST sich in Jedi-Labors abgespielt hätte, in denen wissenschaftliche Grundsatzdiskussionen geführt worden wären.“
Ich weiß es nicht, aber ich vermute, dass du hier auch meinen Kommentar („Laborkittel“) im Blick hattest. Also, um es gesagt zu haben: ich habe das natürlich nicht wörtlich, sondern im übertragenen Sinne gemeint.
-„Das klingt alles nicht nach mikrobiotischen Wesen - und ich muss gestehen, dass mir die ursprüngliche Version als Geschichtsschreiber besser gefällt. Aber nun, da die Whills in den Filmen bei Lucas nicht etabliert wurden, hätte er diesen Begriff natürlich - und wie es auch seine Art ist - entsprechend recyceln können.“
Mir gefällt die ursprüngliche Version auch besser. Und all dies zeigt, wie mindestens fragwürdig Lucas erneute Aussage ist, er habe alles so geplant und es hätte nur noch verfilmt werden müssen. Ich will darauf nicht weiter herumreiten, es ist ja ein bestens bekannter Zug unseres George. Ich frage mich nur, warum er das macht; ob ihm bewusst ist, dass die Entstehungsgeschichte von SW recht gut dokumentiert ist und er somit leicht widerlegt werden kann.
-„Wie oben bereits erläutert, glaube ich nicht, dass es so gekommen wäre. […] Und selbst wenn es etwas wissenschaftlicher geworden wäre - eine "causa finalis" kann auch die Wissenschaft nicht erbringen. Ergo bleibt das Unerklärliche immer erhalten und das ist dann im erweiterten Sinne Magie.
Ein Vordringen in Zellbiologie entspricht gefühlt schon einer fundamentalen Erklärung. Im Rahmen von SW wäre das so rübergekommen – dass auch die Zellbiologie in unserer Welt nicht der Weisheit letzter Schluss ist, ist zwar wahr, hätte in meinem Fall aber nicht mehr zu einer Aussöhnung mit so einem Ansatz an die Macht geführt. Ich würde mich nicht mit einem SW arrangieren wollen, in dem das magische Element auf dem Rückzug ist und sich nur noch auf seiner letzten Bastion behaupten kann.
-„ Zudem wäre es ja auch nur eine Orientierung an Naturgegebenheiten, wie sie auch in Naturreligionen praktiziert wurde - und ein Jeditum, dass eher einer Naturreligion ähnelt als den etablierten Weltreligionen, macht für mich durchaus Sinn.“
Das Jeditum als Naturreligion macht absolut Sinn. Aber war dies nicht schon vor Midi-Chlorianern gut etabliert? Schon in der OT wird klar, dass Jedi und Macht keine Begriffe einer Religion sind, die sich der Transzendenz/dem Jenseits verschrieben hat. Es ist ziemlich deutlich eine Diesseitige Religion, die realweltliche Phänomene einschließt. Welchen Mehrwert hat also die Verknüpfung der Macht mit Zellbiologie? In meinen Augen doch nur den, dass die „Mechanik“ der Macht auseinander genommen wird. Und für Machtfragen – ich spreche hier auch aus der Perspektive des Rezipienten – ist das ebenso vernachlässigbar, wie für irdische Naturreligionen die allgemeine Relativitätstheorie, wenn sie die Gestirne und ihre Bewegungen zu ihrem Gegenstand machen. TLJ macht vor, wie die Macht als Naturreligion herausgestellt wird…
-"Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden."
Interessant, dass das Zitat in diesem Zusammenhang fällt. Dazu sollte man vielleicht in Erinnerung rufen, dass Clarke aus der Science-Fiction kommt, Lucas mit seinem SW aber nicht (woran Cameron ihn erinnern möchte, was Lucas aber anscheinend nicht merkt). Entsprechend verstehe ich die Magie in SW nicht bloß als noch unerforschte Technologie. Dieses Zitat bekräftigt ja das Primat der Wissenschaft, und Magie ist nur ein Platzhalterbegriff für dasjenige, was noch nicht wissenschaftlich verstanden wurde. Soll so die Macht in SW ausgelegt sein, würde das noch der Natur des Stoffes gerecht werden?
-„In diesem Zusammenhang vielleicht diese kleine Video-Empfehlung, die allerdings nichts mit Mikrobiologie oder "Star Wars" zu tun hat...“
Dem Link werde ich bei Gelegenheit folgen. Damit triffst du aber auch echt einen Nerv bei mir
Zur Diskussionskultur unter dieser News:
Ich bedaure, dass bei TLJ kaum möglich ist, was bei Lucas offenbar noch geht. Selbst, wenn man unaufgeregt über diesen Film sprechen möchte, wird es einem durch Störfeuer nicht gerade leicht gemacht. Aber egal, zurück zu Lucas und den Reaktionen auf das Interview: dich erfreut, dass seine Ideen mit Wohlwollen und sogar Zustimmung aufgenommen werden. Mir fällt zusätzlich dazu auf, dass selbst Kritik relativ unaufgeregt vorgebracht wird. Das erfreut mich wiederum sehr, und meine Hoffnung ist, dass das bald auch bei anderen Themen möglich sein wird...
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 13:34 Uhr)
George W Lucas
@ McSpain
Mich interessiert vielmehr, warum TLJ-Fans bei sachlicher und detaillierter Kritik, die ja nur mal nebenbei in einem Nebensatz erwähnt wird, sofort reflexartig, überheblich und besserwisserisch ausflippen, ausschweifend und kompliziert mit ausweichenden Beispielen von gravierenden Fehlern ablenken wollen und sich prinzipiell viel mehr persönlich angegriffen fühlen als Rian Johnson selber...
Ich erkenne durchaus an, was Rian Johnson versucht hat und dass er dies mit viel Hingabe, Mühe und Liebe getan hat. Aber sachliche Kritik wird man ja wohl noch äußern dürfen.
(Sachliche Kritik: https://youtu.be/7KRTEK6N65E?t=4s )
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 13:21 Uhr)
StarWarsCineast
Ich gehe auch davon aus, so abstrakt wie das jetzt alles klingt, wäre es nie geworden. Das wäre trotzdem innerhalb der erzählerischen Regeln eines Star Wars Films gelaufen, und kein Biologie Unterricht.
Interessant und kontrovers hätte das werden können. Die Midi-Chlorianer waren an sich auch keine schlechte Idee, die Lucas aber nicht an den Mann bringen konnte. Aber es ist nur ein weiteres Mikro(!)-Puzzleteil des großen "Was wäre wenn in der ST" Bildes. Die Widersprüchlichkeiten innerhalb diese Interviews sind dabei Lucas-typisch. Für mich daher eine Randnotiz. Interessant, aber es löst bei mir auch keine wirklichen Emotionen aus.
@ Snakeshit:
- "Ich gehe auch davon aus, so abstrakt wie das jetzt alles klingt, wäre es nie geworden. Das wäre trotzdem innerhalb der erzählerischen Regeln eines Star Wars Films gelaufen, und kein Biologie Unterricht."
Das denke ich auch. Aber auch eine Nebenhandlung oder nur ein Nebensatz kann den Charakter einer Filmreihe wesentlich verändern. Da kommst es tatsächlich auf den Inhalt der Idee an, nicht darauf, wieviel Raum sie im Film einnimmt.
George W Lucas
Na vielleicht macht Lucas ja einen Dokumentarfilm (ala "Es war einmal...") darüber.
Hätte er diesen Urgedanken schon immer,warum thematisierte er es kurz in ANH oder TESB nicht?
Wäre die Erklärung Midi-Chlorianer damals bereits kurz erwähnt gewesen,wäre das heute kein Problem.
So fühlt es sich für mich an,als ob es nun einen 2 Urknall gab und die Karten neu gemischt wurden.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 13:59 Uhr)
RenKn1ght
Sachliche Kritik sieht also wie:
"kieksenden Kugelkopf-Nerd Johnson."
"plappert vor sich hin wie ein Kind, das die Zusammenhänge überhaupt nicht verstanden hat. Man muss mühsam selber herausfinden, was das Kind eigentlich meinte..."
Ja so sieht sachliche Kritik im Internet-Zeitalter aus.
Zurück zum Thema:
Ich finde die Midichlorianer Geschichte ist leider wie vieles in der PT: sehr viel verschenktes Potenzial. Es war eventuell eine gute Idee, aber leider war die Ausführung irgendwie sehr unglücklich, um es mal so zu formulieren. Vielleicht auch, weil es wieder die Holzhammer Methode war um den Fans zu zeigen wie bedeutend Anakin doch ist.
Ich frage mich allerdings auch, ob Star Wars eventuell doch ein recht konservatives Franchise ist. Gerade die OT (die ich sehr liebe!) hat diesen Legendencharakter. Das scheint der Fixpunkt zu sein und es scheint schwer zu sein gerade bei den älteren Fans erfolgreich neue Elemente zu etablieren. (nehme mich da nicht aus...)
Interessieren würde mich ob man bestimmen kann, wieviel neues TLJ wirklich etabliert hat. Ich finde nämlich tatsächlich, dass sich die ST wesentlich stärker an der OT Logik orientiert als an der von der PT. Was ich dann aber gut finde.
Ich finde man hat hier z.B. mit Kylo Ren einen äußerst gut ausgearbeiteten Bösewicht, welcher eine ähnlich starke Hauptfigur ist wie Darth Vader. Gut finde ich, dass Rian Johnson in TLJ aber stark von der OT abgewichen ist und der Bösewicht aus der zweiten Reihe der Hierachie nun der erste Mann ist. Damit weicht man ab und ich finde, dass das einen sehr starken Reiz.
Und ich finde in der Mythologie geht man auch auf alten Pfaden, die aber sehr gut ausgearbeitet sind. Das Gleichgewicht wird ja nur angedeutet in TLJ. Ich frage mich ob da in einer neueren Trilogie noch was kommt. Vielleicht findet man einen Weg die unterschiedlichen Ansichten der Fans zu versöhnen. Aber da es die Star Wars Fans sind, die echt schweres Publikum seien können (also die Hardcore-Fans) wird das wohl kaum passieren. Schade. Die PT hat die Fans sehr stark gespalten, die ST auch. Ist ja mittlerweile fast der Markenkern von Star Wars... ob man das überhaupt noch ändern kann?
Glaube dafür braucht man einen guten Filmemacher, George Lucas Stärke war die Vermittlung bei solchen Themen definitiv nicht (mehr).
Der Ansatz die Skywalker Saga zu verlassen und etwas losgelöstes zu erschaffen könnte schonmal ein guter Anfang sein. Vielleicht könnte gerade Rian Johnson eine Wiederzusammenführung der Fans gelingen... das wäre die Ironie schlechthin. Aber ich habe Hoffnung.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 14:02 Uhr)
BorleiasVisitor
@SWC
"Mich interessiert vielmehr, warum TLJ-Fans bei sachlicher und detaillierter Kritik, die ja nur mal nebenbei in einem Nebensatz erwähnt wird, sofort reflexartig, überheblich und besserwisserisch ausflippen, ausschweifend und kompliziert mit ausweichenden Beispielen von gravierenden Fehlern ablenken wollen und sich prinzipiell viel mehr persönlich angegriffen fühlen als Rian Johnson selber..."
Könnte daran liegen, dass die Dinge die kritisiert werden a) oft eben nicht sachlich kritisiert werden sondern einfach nur subjektive Empfindungen als allgemeingültige Fakten deklariert werden und b) Dinge kritisiert werden, die sich ohne weiteres 1:1 in der OT ebenfalls wieder finden, dort aber anscheinend völlig in Ordnung sind.
Und da kann ich gut verstehen, wenn mancher hier deswegen "ausflippt". Hat dann auch nichts mit "TLJ Fans" zu tun, sondern eher mit "erst denken, dann schreiben".
Übrigens, ein kleiner Vorschlag für ein Experiment: schau dir doch einfach die OT (oder wenigstens ANH) noch einmal in Ruhe an, aber versuche dabei das wohlige nostalgische Gefühl, dass sich dabei bei den meisten automatisch einstellt, auszublenden. Achte statt dessen einmal ganz bewusst auf solche Dinge, wie du sie hier der ST vorwirfst. McSpain hat dir ja schon ein paar Beispiele genannt. Und dann denk mal drüber nach, wie du den Film bewerten würdest, wenn du ihn heute zum ersten Mal gesehen hättest. Wenn dich die Dinge, die du hier permanent kritisierst, wirklich so sehr stören und du bei diesem Experiment ehrlich zu dir selbst bist, wirst du über das Ergebnis erstaunt sein.
Darth Nash
@McSpain:
„Dieser Stil findet sich aber auch in TFA, TLJ und auch indirekt in Solo. Alte Tempel und Kulturen, das in Herr der Ringe sehr präsente schöne Gefühl in einer Welt zu leben mit einer alten und reichen Geschichte. Gleichzeitig es aber so vage zu lassen, dass man sich melancholisch bewusst wird, dass man nie alles erfassen und lernen wird was tausende Jahre vorher wirklich passiert ist und dahinter steckt.“
In meinem persönlichen Filme-Kanon ist die Herr der Ringe Trilogie ja sowas wie eine Origin-Story von Star Wars. Quasi die Zeit in der es noch nicht diese ganzen Technologien gab und wo Coruscant ein ganz normaler Planet war, bis dessen Ressourcen dann soweit abgebaut waren, dass nur noch die Stadt übrig blieb. =D
@Rieekan:
„Dass am Ende von TLJ, Rey als letzte Jedi und Kylo als Imperator der FO dastehen, empfinde ich als langweiligste Möglichkeit, für ein Cliffhanger-Ende im Mittelteil ziemlich lahm.
Auch DJ und Rose sind recht schlecht geschrieben.
Die temporeich-witzige Freundschaft zwischen Finn und Poe wurde leider auch nicht weitergeführt.
Die ganzen anderen, hier schon oft beschrieben, Schwierigkeiten in der Story, erwähne ich erst gar nicht.“
Dem stimme ich voll zu. Die größte Enttäuschung war für mich hier Kylo. Denn während Rey zwar nur eine kleine aber kontinuierliche Entwicklung machte, indem sie verstehen lernte, dass es eigentlich niemanden gibt, der ihr sagen kann, wer sie ist und wo sie hingehört, schien Kylo erst einen recht großen Sprung zu machen, ging dann aber sozusagen wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Nachdem er Snoke tötete und mit Rey über ihre Eltern sprach wirkte er ruhiger, reflektierter, reifer, befreiter. Mir hätte so ein Bösewicht sehr gefallen, der mal nicht nur reaktionärr und boshaft handelt sondern überlegt und ernstnehmbar.
Als er ihr dann zu verstehen gab, dass er sich für etwas besseres hielt als sie, war diese Illusion wieder dahin und als er Luke gegenüber stand war er wieder der gleiche Teenager, der in TFA mit dem Lichtschwert vor Wut die Elektronik zerstörte. Ich verstehe zwar, was Johnson damit bewirken wollte (rwartungen unterlaufen usw). Aber das macht nicht jede Entscheidung zu einer guten Entscheidung. Denn wenn ein Film letztlich nur daraus besteht kurzzeitige Effekte zu generieren um mit den Gefühlen des Zuschauers zu spielen, aber sich in der Tiefe verhältnismäßig wenig weiterentwickelt, dann verkommt er zu einer reinen Show.. Und letztlich ist TLJ genau das. Er bietet sozusagen schöne Schauwerte auf erzählerischer Basis (Stichwort: Yoda, Jedi-Baum, PT usw), die die Geschichte und ihre Hauptcharaktere aber eigentlich kaum weiterbringen. Und man muss sich am Ende vielelicht sogar noch fragen, warum der Film, der im Prinzip am wenigsten Neues zu erzählen hat, die längste Lauflänge braucht. Da haben einen TESB und AOTC inhaltlich wesentlich mehr bieten können. Aber das nur nebenbei.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 15:01 Uhr)
OvO
@BorleiasVisitor/SWC:
"Sachliche Kritik" sagen und verlinkt ein Video mit dem Titel:
"The Brutal Truth About The Last Jedi - Language Warning"
Hab es jetzt nicht geschaut, aber der Titel verheißt schon sehr sachliches.
@SWC:
"Mich interessiert vielmehr, warum TLJ-Fans bei sachlicher und detaillierter Kritik, die ja nur mal nebenbei in einem Nebensatz erwähnt wird, sofort reflexartig, überheblich und besserwisserisch ausflippen, ausschweifend und kompliziert mit ausweichenden Beispielen von gravierenden Fehlern ablenken wollen und sich prinzipiell viel mehr persönlich angegriffen fühlen als Rian Johnson selber..."
1. Ausschweifend. Weil ich diese Argument seit einem halben Jahr immer wieder höre und weiß, dass ein Widerlegen ohne exakte Formulierung und Beispiele aus der OT genau dafür dann kritisiert werden.
2. Reflexartig. Jein. Ich reagiere ja auf deine Posts. Reflexartig ist es eine Diskussion über Lucas Idee vom Machtkonzept und eine Debatte die gerade bei den Implikationen dieser Idee auf die OT und PT war immer wieder mit quergeschossenen Beispielen aus TLJ zu verbinden? Welchen Sinn hat es dies zu tun? Meine Reaktionen haben den Sinn klar zu stellen das deine Beispiele auf dem gleichen Level der OT stehen und auch Lucas die Physik in Star Wars als Medium für die Geschichte genommen hat. Genau wie er es auch mit den Midis und den Whills gemacht hätte, wäre er am Ruder der ST.
3. Besserwisserisch und Übeheblich: Achso. Moment. Hast du nicht dem Film "wissenschaftliche Fehler" unterstellt und den Macher mehrfach angegriffen? Ich kann mich kaum an einen deiner Punkte erinnern der nicht mit diesen Adjektiven zusammen gefallen wäre.
4. "gravierenden Fehlern": Die eben weder gravierend sind noch sind sie Fehler. Sie sind im Kanon der Filmsprache von Star Wars. Und darum geht es. Du denkst du greifst TLJ an, aber greifst das Design, den Stil und die Bildsprache von Star Wars an die RJ nicht anders aufgreift als alles vor ihm. Nur in ungewohnten (weil nicht schon mal so gemachten) Bahnen.
5. "viel mehr persönlich angegriffen fühlen als Rian Johnson selber" Weil Rian Johnson deine Kommentare ja auch nicht liest. Ich hingegen muss da durch.
Generell finde ich es aber schon auffällig, dass du ziemlich offtopic gehst in jedem deiner Posts ein-zwei Punkte aus dem "Fehler in TLJ"-Playbook zitierst, aber auf keinen der Punkte die ich dann anspreche hinterher eingehst. Stattdessen nimmst du dir einfach für jeden Post eine neue Rose aus dem Bouquet.
Das verstärkt doch nur den Eindruck, dass es dir im Kern nur um das Provozieren und reflexartige (hier treffend) Ablenken auf das Thema TLJ während andere hier über die Inhalte der News sprechen und wirklich diskutieren wollen.
Ich kann dir auch Videos empfehlen:
Sachliches Lob: https://www.youtube.com/watch?v=GVlicj-JwnI
Und sachliche Kritik: https://www.youtube.com/watch?v=zK89gzasoGw&t
Schaue ich beide sehr gern. Und die schaffen Sachlichkeit ohne Beleidigungen vorzutragen.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 15:42 Uhr)
McSpain
Raven Montclair
@OvO:
Das HdR-Star Wars-Crossover kommt erst wenn Disney Warner kauft. Oder die Konkursmasse von Warner.
Aber du triggerst bei mir grade eine alte Erinnerung. Kennt jemand noch den Episode 2 Fake-Teaser-Trailer in dem am Anfang die Kamerafahrt über den Anduin mit einem Courscant-Raumschiff überblendet wurde und am Ende Szenen aus Braveheart mit reingebastelten Lichtschwertern zu sehen war?
Ich will jetzt ganz dringend den Tales-From-The-Jedi-Film.
McSpain
Wie wenig Impact "Solo" auch auf die Fancommunity hatte, merkt man daran, dass der Film praktisch schon nicht mehr stattfindet, und stattdessen Episode VIII ÜBERALL immer noch Thema ist. Mit denselben Angriffen und denselben Verteidigungen (wobei "Kugelkopf" da nochmal eine tiefere Niveaustufe erschlossen hat).
George W Lucas
McSpain
@GWL:
Spricht für mich aber weder für noch gegen SOLO oder TLJ. Ich sehe das eher als erwartbare Eigenschaft der Anthologies. RO war ja nun auch nicht der große Platzhirsch. Es ist doch vollkommen klar, dass die epischen Geschichten, die die Galaxis bewegen, viel mehr Diskussionsstoff bieten als die kleinen Geschichten des Alltags einzelner Figuren.
OvO
@ McSpain:
Ich hätte sicher etwas zur RT-Folge geschrieben, aber offen gestanden hatte ich diesmal keinen Bedarf, reinzuhören. Vielleicht aus Sorge, dass mir eine Problemliste für einen Film vorgelegt wird, der mir im Kino puren Genuss ermöglicht hat.
@ OvO:
Das war nur eine Feststellung, als Qualitätsmesser für den Film verstehe ich das ganz sicher nicht. Mir ist die Situation trotzdem relativ neu, nach RO war TFA gefühlt etwas in den Hintergrund geraten, was aber wohl auch mit dem damals noch anstehenden TLJ und den Spekulationen dazu zutun hatte. Bleibt zu hoffen, dass "Solo" nach Heimkinorelease vielleicht in ein paar Jahren wiederentdeckt wird.
Der Meister soll ihn ja mit seinem "Gefällt mir"-Stempel versehen haben.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 16:05 Uhr)
George W Lucas
StarWarsMan
George W Lucas
@McSpain
„Nachdem er Snoke tötete und mit Rey über ihre Eltern sprach wirkte er ruhiger, reflektierter, reifer, befreiter. Mir hätte so ein Bösewicht sehr gefallen, der mal nicht nur reaktionärr und boshaft handelt sondern überlegt und ernstnehmbar.“
Ich sehe das etwas anders. Kylo fällt innerhalb der ST Schritt für Schritt endgültig auf die dunkle Seite. Der von dir umschriebene Charakter wäre er vermutlich gewesen, hätte Rey sein Angebot angenommen. Ihre Ablehnung hat wohl wieder etwas in ihm zerstört, Lukes Erscheinen dann ebenso deutlich seine dunkle Seite hervorgelockt. Kylo schwankt und verhält sich ohnehin unberechenbar. Da tue ich mich schwer, überhaupt Schlüsse zu ziehen.
Jacob Sunrider
@GWL:
Spätestens wenn sie ins deutsche Fernsehen kommen, werden auch sie wieder ordentlich diskutiert werden.
@SWM:
Mit Finn wurde ich ja ohnehin nie so richtig warm, weil ich das ständige Klischee-Overacting von Schwarzen als albern und entwürdigend empfinde. Sowas kann gut in einem Actionstreifen wie Bad Boys funktionierren (den ich übrigens genau dafür abgöttisch liebe, weils hier einfach gut gemacht ist) aber Star Wars hatte schon mit Lando und Windu gezeigt, dass sie das besser können. Von daher war mir der Reset hier schon wieder egal.
Da möchte ich auch wieder ein Lob an SOLO aussprechen, denn auch wenn Val (Becketts Freundin) nur einen recht kurzen Auftritt hatte, empfand ich ihre Figur als am Gelungensten nach Chewie und kann die Kritik an ihr dann wieder nicht verstehen. Ihr Einsatz, ihr Tod und ihre Opferungsbereitschaft, die ich bis dato garnicht so von ihr erwartet hätte, haben für mich die Zugszene extrem aufgewertet.
Edit:
Von Glovers Lando natürlich mal ganz zu schweigen.
Edit2
Und Erin Kellyman (Enfys Nest) war da ja auch noch.
Edit3:
Komisch das die SJW'ler und Möchtegern-Nazis damit kaum Probleme hatten.
(zuletzt geändert am 15.06.2018 um 16:40 Uhr)
OvO
StarWarsMan
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