Während in den meisten Ländern Jurassic World: Das gefallene Königreich bereits am vergangenen Wochenende an den Kinokassen durchgestartet ist, kommt Amerika erst nächste Woche in den Genuss der neuen Dinos. Stattdessen konnten sich die Amerikaner aber schon an Ocean's Eight erfreuen. Der Heist-Movie, der in direkter Konkurrenz zu Solo: A Star Wars Story lief, konnte das Star-Wars-Stand-Alone dort bereits nach zwei Wochen vom 1. Platz stoßen, womit jetzt endgültig klar ist: Solo floppt an den Kinokassen und wird Verluste für Disney einfahren!
Gerade mal 15 Mio. Dollar konnte Solo am letzten Wochenende noch in Amerika einspielen. In Deutschland gingen immerhin noch 130.000 Besucher in den neusten Star-Wars-Streifen, womit der Film in Deutschland insgesamt 1,4 Mio. Euro an den Kinokassen umsetzen konnte. Der wachsende chinesische Markt blieb für Star Wars ein hoffnungsloses Pflaster: Dort steht der Film bei gerade einmal 15,5 Mio. Dollar.
In der Rückschau sieht es für Solo sogar noch düsterer aus. Hier ein kleiner Vergleich nach je 17 Tagen im Kino (US-Kinocharts):
Und auch die Gesamtzahlen des Films lassen Depressionen aufkommen: Gerade einmal 312,2 Mio Dollar hat der Film bislang weltweit eingespielt. Um die Marketingkosten und den Produktionsaufwand abzudecken, muss der Film hingegen mindestens 600 Mio einnehmen. Han würde dazu wohl sagen: „Sag mir nie, wie meine Chancen stehen!”, aber hier stehen sie wirklich lausig.
Was genau bei Solo schiefgelaufen ist, wird noch diskutiert. Am häufigsten werden als Gründe für das schlechte Abschneiden die schlechte Presse, die starke Konkurrenz, die Übersättigung der Marke und das Thema des Films genannt. Doug Creutz, ein erfahrener Medienanalyst, gab letzte Woche einen Bericht heraus (via The Cowen Inside - als PDF), in dem als größtes Problem des Films eine für Disney untypisch schlechte Marketingkampagne benannte.
Creutz argumentiert, dass Alden Ehrenreich nicht überzeugend als junger Han Solo verkauft werden konnte. Er vergleicht hier den ersten Teaser für Rogue One, der 247 Tage vor dem Film erschien:
Die ersten 35 Sekunden des Trailers konzentrierten sich fast ausschließlich auf Felicity Jones als Protagonistin Jyn Erso, die hier als neue Franchise-Heldin verkauft wurde, während die zweite Hälfte mit der imperialen Alarmsirene und der Stimme von Forest Whitaker unmissverständlich deutlich machte, was für ein Epos den Zuschauer hier erwarten würde, bevor das Ganze mit einer weiteren Großaufnahme von Jones beendet wird.
Der erste Teaser für Solo kam hingegen nur 108 Tage vor dem Kinostart heraus. Creutz analysierte, dass das Gesicht von Alden Ehrenreich hier kaum 10 Sekunden lang zu sehen war, was viel zu wenig Zeit war, um ihn als neuen Han Solo zu etablieren. Auch die weiteren Trailer waren nicht ansprechend genug, um den jungen Schauspieler als so interessante Wahl zu zementieren, dass die Kinogänger darüber Harrison Ford vergessen würden. Dazu seien die öffentlich breitgetretenen Produktionsprobleme gekommen, zu denen Creutz sich fragt:
Wir sind uns nicht sicher, wieso es dazu gekommen ist, gerade im Vergleich zu Marvel, das eine unglaublich gut geölte Maschine zu sein scheint.
Einen Lichtblick gibt es allerdings: Trotz des negativen Abschneidens von Solo: A Star Wars Story hat selbst Creutz keine Bedenken, dass auch Episode IX an den Kinokassen versagen könnte. Er geht vielmehr davon aus, dass der Film Die letzten Jedi überholen wird.
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@YodasEnkel
Och BITTE es kommen sogar meistens MEHR Marvel-Filme raus! Allein dieses Jahr haben wir schon 3!
@OverMarz
Ich hoffe nicht dass sie sich das aus dem Kopf schlägt. Howard und Kasdan sind super, und ich will Ehrenreich und Glover UNBEDINGT wieder in ihren Rollen sehen! Diesmal vlt mit Boba Fett und Jabba. Auch Maul könnte eventuell einen Platz in der Story finden
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 16:50 Uhr)
Valern
RenKn1ght
OverMarz
Man man man ... was ist bloss los mit der Welt? Irre werden Präsidenten der mächtigsten Weltmacht und der mit Abstand beste Star Wars Film seit 1984 floppt an den Kinokassen? Muss man das verstehen? Ist das noch normal? Wie der Film schlechte Kritiken bekommen kann, während TLJ gute Kritiken bekommen hat ist auch ein Rätsel für sich.
Ich bin trotzdem happy, denn mich hat der Film wenigstens abgeholt und ich fand ihn wunderbar. Allerdings wird man jetzt wahrscheinlich mal wieder die falschen Rückschlüsse ziehen und wohl nicht in der Art weitermachen, so dass der nächste gute SW Film wieder 30 Jahre lang auf sich warten lassen wird.
Das Marketing war schuld? Ja, wie immer eigentlich. Eigentlich wirkt es fast, als hätte man nach dem Regisseurs-Debakel mit Miller/Lord und den total blödsinnigen Pressemeldungen über ein "Abschreiben" des Films durch Disney den Film tatsächlich ungünstig bzw. vorsichtig positioniert, damit man im Misserfolgsfall eine Ausrede parat hat. Self fulfilling Prophecy würde ich das mal nennen.
Was aus meiner Sicht Star Wars schwer geschadet hat, war die fatale Entscheidung, irgendwelche jungen, kaum bewährten Fanboy-Regisseure auf Star Wars loszulassen, damit diese "Star Wars erneuern" bzw. diesem "ihren kreativen Stempel aufdrücken" oder was da geredet wurde. Gut, der Meister selbst hat es 1999 auch nicht gebacken gekriegt, weil er alles selber machen wollte, das war schon die erste post OT-Enttäuschung damals.. Die Idee mit den Regisseuren hörte sich ja irgendwie gut an, aber weder hat Star Wars jemals eine Veränderung des Markenkerns gebraucht, noch hat irgendeiner dieser Regisseure dem Druck wirklich standhalten können und solide liefern können. Bei Gareth Edwards mussten es massive Nachdrehs retten (ja, ich weiß, die sind gaaanz normal), und trotzdem hat Rogue One, den ich noch recht gut finde, einige Längen behalten, die einen ab und zu mal gähnen ließen. Trank hat sich gleich schon vorher abschossen, und Rian Johnson ... tja ... wenn wir mal ganz ehrlich einen recht teuren Rian Johnson Film gemacht, aber keinen Star Wars Film. Lord und Miller haben es gleich zu Anfang verbockt, so dass Howard die Sache retten musste (und nebenbei den besten SW Film der letzten Jahre hinbekommen hat).
Wie aber einige auf die Idee kommen, die wunderbare Darstellung von Ehrenreich herabzuwürdigen indem sie die steile These verbreiten, mit dem Imitator Ingruber als Solo hätte sich ein Erfolg eingestellt, ist mir ein Rätsel... Hätte Ingruber die Rolle übernommen, hätte sich zu dem schlechten Abschneiden an der Kasse noch ein Imageschaden gesellt und die Marke Star Wars wäre vollends der Lächerlichkeit preisgegeben worden.
Pir Panos
Valern
@Valern
"Wieso jeder Meilenstein? Wir haben hier nur die Geschichte wie er Chewie getroffen und den Falken erlangt hat. Das sind nur zwei punkte."
Ich meinte damit u.a.
- Han Solo erhält seinen Namen (völlig überflüssig, warum IST das nicht einfach sein Name?)
- Hans imperiale Vergangenheit
- Han erhält seinen Blaster
- Han trifft Lando
- Han trifft Chewie
- Han erhält den Falken
- die goldenen Würfel im Falken
- Kessel-Run
- der Falke erlangt quasi sein bekanntes Aussehen aus der OT
Bis auf den "fehlenden" Part mit Jabba hat Han in diesem einen Film quasi seinen Ist-Zustand von ANH erreicht. Der Film beginnt, vieles ist anders als in ANH, aber am Ende ist quasi alles genau so, wie es in ANH sein soll. Was soll ein "Solo 2" da überhaupt noch zeigen?
Ich bezweifle, dass Fans sonderlich daran interessiert sind ein Kinoticket zu kaufen, nur um zu sehen wie eine Checkliste abgearbeitet wird. Schlechtes Marketing ist das letzte, woran der Film gescheitert ist. Es ist nicht ein "Abenteuer des jungen Han Solo" sondern "Schau dir an wie ein Nobody zu dem Schmuggler wird, den du aus ANH kennst". Aha. Schön, er ist zu ihm geworden. Toll. War vorhersehbar. Nächster Film bitte. Wie hat Darth Maul seine Tattoos, sein Doppelschwert und seinen Namen bekommen? Und in welchem Waschsalon hat er seine Kleidung schwarz eingefärbt?
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 17:10 Uhr)
MasterOfForce
Lord Driemo: „Eine Freundin von mir (eher Casual Fan) meinte sie
hätte keine große Lust mehr nach TLJ.“
Pir Panos: „Rian Johnson ... tja ... wenn wir mal ganz ehrlich einen recht teuren Rian Johnson Film gemacht, aber keinen Star Wars Film.“
Das ist der springende Punkt.
Disney dachte mit einem unsympathischen, arroganten, aber engagierten Nerd wie Rian Johnson, das Star Wars Publikum begeistern zu können. Das funktionierte aber nur bei einem kleinen Teil der Fanbase (teilweise bei jenen, die auch noch als Erwachsene jede Kinder SW-TV-Serie und jedes SW-Comic verschlingen).
Bei dem Großteil des Kinopublikums und auch der Fans, die noch Wert auf ein durchdachtes Drehbuch, spannende Charakterentwicklung und gutes Storytelling legen, ist der Filmversuch Johnsons aber durchgefallen. Das hatte direkte Auswirkungen auf den eigentlich nicht so schlechten „Solo“, der deshalb floppte.
Bezeichnend, dass Rian Johnson gerade verkündet hat, dass er jetzt erst einmal ergründen wolle, was die Essenz des „Star Wars-Feelings“ eigentlich ausmacht.
Soll er gerne einen zweiten Versuch starten, wenn ihm Disney tatsächlich noch die Mittel zur Verfügung stellen will. Aber bitte nicht unter dem Namen „Star Wars“.
StarWarsCineast
@MasterOfForce
-Der Name ist jetzt echt kein Problem. Außerdem wärs ja auch etwas arg klamaukig wenn der notorische einzelgänger auch noch zuuuufällig Solo heißt. Ich finds cool dass der Name jetzt einen Hintergrund hat!
-Die imperiale Vergangenheit ist ein prolog die mit dem treffen mit Chewie einhergeht!
-Der Blaster ist nun ECHT kein Meilenstein! -.-
-Chewie s.o.
-Lando geht mit dem Falken und dessen aussehen einher!
Die meisten der Punkte die du hier ansprichst sind keine Meilensteine von Solos leben sondern gimmicks. Kleinigkeiten die ihn aber besonders machen. Oder soll Solos Blaster und der Würfel nen eigenen Film kriegen?...
Der Rest deines Kommentars ist einfach nur zynisch und negativ. -.-
Es geht bei einem Spin Off NICHT darum wichtige Infolücken der hauptstory zu schließen, sondern darum nebengeschichten zu erzählen! die müssen nicht unbedingt wichtig sein, das war Rogue One auch nicht.
Valern
Finde es schade, dass es so krass ist. Ich hoffe, das es deswegen keine Konsequenzen im Line-Up, Ausrichtung gibt.
Wenn ich sehe, was da im DCEU passiert ist...
SOLO hat es sicher nicht verdient, aber die Mischung aus Prequel, bekannter Charakter, und viel Trouble im Vorfeld machen es nicht einfacher. Leider.
Nerdbude
RenKn1ght
Muss ein Film heutzutage immer gleich Rekorde brechen?! Denke mal, Gewinn macht man auch hier, wenn eben nicht so viel wie bisher zuvor oder andere Film Firmen.
Ob Disney oder sonst wer, ab und an kann man auch mal was für die "Fans" machen. Da "Die Letzten Jedi" so zwei schneidig bei den Zuschauern ankam, denke ich, dass viele keine Lust haben wieder eine Enttäuschung hinnehmen zu müssen. Mir hat der Film sehr gut gefallen, alleine die Zug Szenen waren das beste im Film und die geniale Musik dazu. Hatte teils was von Mad Max finde ich. Gerne könnte man hier einen Zwei Teiler machen, muss ja nicht gleich eine Trilogie werden.
Jurassic World interessiert mich zwar auch, aber irgendwie nicht ganz so wie Solo es tat.
Sidious Imperator
@ StarWarsCineast:
Volle Zustimmung. Mich erinnert das "Episode VIII Problem" auch stark an "Batman vs Superman".
Auf das große Aufeinandertreffen von "Batman vs Superman" haben die Filmfans jahrzehntelang gewartet wie auf die Rückkehr von Luke Skywalker.
Dann waren beide Filme schlecht und davon hat sich zumindest das D.C.-Franchise bis heute nicht mehr erholt. Justice League ist dann gefloppt, weil die Batman-Fans das Vertrauen in die aktuelle Marke verloren haben.
Und das befürchte ich auch bei Star Wars und das Solo-Einspielergebnis zeigt leider in diese Richtung. Und wenn Episode IX dann auch noch qualitativ in den Brunnen fällt, hat das Star Wars Franchise ein ziemlich großes Problem
Pepe Nietnagel
Ich kann nicht anders als den Gegenpart zu spielen zu "Solo hat das nicht verdient". Also für mich ist das Ergebnis absolut gerechtfertigt. Ja, es gibt viele Gründe für den Misserfolg, aber all die aufgezählten Gründe wären egal, wenn der Film gut gewesen wäre. Titanic wurde damals von den Kritikern vernichtet und wurde dann zum erfolgreichsten Film aller Zeiten, weil die Werbung über Mundpropaganda lief. Wäre Solo so gut gewesen wie bei SU in den Kommentaren beschrieben, dann wäre der Film nicht so abgekackt. Der Film ist vor allem deshalb nicht erfolgreich, weil es nichts zu bewerben gab. Der Film ist Mittelmaß. Und für Mittelmaß gehen die Leute einfach nicht mehr ins Kino, bzw. es gehen deutlich weniger dafür ins Kino. Ich bin gespannt wie Disney mit den Zahlen umgehen wird. Vlt machen sie es wie EA und Dice und ignorieren das Echo oder vlt gibt es doch endlich ein Sinneswandel und sie lassen die Zeit der OT`s in Ruhe und bauen komplett auf neuer Stories und neue Charaktere. Bin gespannt.
jeremeier
Sehr schade. Mir hat Solo gefallen - was ich auf Grund der ganzen Vorgeschichte (Probleme beim Dreh...) nicht wirklich erwartet hätte. Gibt sicherlich viele Gründe warum der Film so schlecht läuft, die Analyse könnte durchaus ins Schwarze treffen.
Schade finde ich es auch, da in Zukunft wohl weniger Experimente eingegangen werden.
Es gibt so viele Faktoren, die das Ergebnis beeinflusst haben. Ein so krasser Unterschied zu den anderen Filmen kann nicht nur einen Grund geben, auch wenn das die Boykott-Fraktion gerne hätte. In Deutschland hat allein das Wetter viele Leute abgehalten. Auch Mehrfachgänger gingen so höchstens einmal ins Kino. Ich hab alle vorherigen drei SW-Filme zwei bzw dreimal gesehen, SOLO nur einmal und dafür kann der Film nichts.
1.) Ich hatte gerade erst 15€ für einen Besuch von AVENGERS: INFINITY WAR ausgegeben, der wirklich ein Eventfilm war, keine zwei Wochen später noch mal dasselbe für SOLO und nächste Woche für JURASSIC WORLD 2. Das sind 45€ für Kinotickets innerhalb eines groben Monats. DEADPOOL 2 ist dem schon zum Opfer gefallen. Den werde ich frühestens auf DVD sehen. Im Dezember hätte SOLO sicher mindestens noch einen zweiten Besuch von mir bekommen, weil mir der Film sehr gefallen hat.
2.) Sind es hier bei mir seit Wochen über 30°C. Da geh ich lieber baden, als mehrmals ins Kino. Ich bekomme auch einfach niemanden überredet, mit mir ins Kino zu gehen und alleine ist es auch doof.
Das sind jetzt individuelle Gründe, aber ich bin sicher nicht der einzige. Der Otto-Normal-Kinobesucher bleibt erst recht weg. DEADPOOL 2 und auch JURASSIC WORLD 2 schreiben in Deutschland zwar Zahlen, die in Ordnung sind, aber beide nicht an die ihrer jeweiligen Vorgänger rankommen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist eine Summe vieler unglücklicher Faktoren, die SOLO zu fallen gebracht haben. Einen großen Teil davon hätte man sicher mit einem Start im Dezember beseitigen können und die Entscheidung, den Film trotz all den Problemen am Set im Mai zu zeigen, werde ich nie verstehen. Nichtsdestotrotz wäre SOLO auch im Dezember nicht auf die Zahlen vorheriger Filme gekommen, ganz gleich was die Fans dazu sagen. Ich glaube aber, dass es dann zumindest kein finanzieller Flop geworden wäre wie nun der Fall.
Genau. Der Film scheitert am Trailer. Als ob jemand wegen der Figur Erso und der schwachsinnigen deutschen Übersetzung "Rebellion entsteht aus Hoffnung" in RO gegangen wäre...Bin der Meinung noch mehr Ehrenreich (und damit weniger Chewbacca) hätte den Ergebnis noch stärker nach unten beeinflusst. Habs mit dem ersten Castingfoto vorrausgesagt.
Disney und Lucasfilm sind momentan was Star Wars betrifft unglaublich schlecht beraten. Wer sonst als Kennedy sollte zur Verantwortung gezogen werden.
JokinLightus
Damit hätte ich in dieser Form nicht gerechnet. "Solo" ist ein guter, unterhaltsamer Film. Ich denke es mag daran liegen, daß er für die breite Masse schlichtweg nicht interessant genug war/ist. Hätte man Vader auf's Plakat gepappt, wären vielleicht ein paar Leutchen mehr 'reingegangen.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 17:43 Uhr)
DarthOranje
Ob an dieser Analyse nun was dran ist oder nicht, kann ich schlecht beurteilen, da kenn ich mich zuwenig aus, da mir diese ganze Marketing/Werbebranche per se zutiefst zuwider ist.
Allerdings hab ich ohnehin das Gefühl, dass Solo primär ein Opfer zweier Dinge wurde.
1.) TLJ, ein Film der aus nachvollziehbaren Gründen polarisiert, der aber in Verbindung mit 2. den Weg für Solo überproportional steinig werden ließ
2.) das Internet, wo jeder Hinz und Kunz seine Meinung in die Welt setzen kann. An und für sich nichts Schlechtes, leider geht die Tendenz immer mehr dazu, persönliche Meinungen und Empfindungen unreflektiert als allgemeingültige Wahrheit zu proklamieren, gerne auch noch mit Pseudofakten garniert. Und wenn man dann die richtigen Multiplikatoren trifft, verbreitet sich das ganze ruck-zuck mit einer unheimlichen Eigendynamik und die verbreiteten Thesen/Pseudofakten/Verschwörungstheorien, die normalerweise milde belächelt werden, stehen ob der scheinbaren Masse an Zustimmung in einem halbwegs glaubwürdigen Licht da und beeinflussen dadurch überproportional das allgemeine Stimmungsbild. Und schon beginnt die Spirale der Selbstbestätigung und es geht immer weiter...
Und wenn ich dann hier lese, dass Solo ja nur eine Checkliste abarbeitet, da frag ich mich langsam schon was diese Leute gerne hätten sehen wollen. Eine zweistündige Doku darüber, wie eine Harrison Ford Double die Sabacc Regeln lernt? Oder einen Film über einen noch jüngeren Han und seine Zeit im Corellianischen Kindergarten samt seiner ersten Besuche im Wahlfach "Shyriiwook für Menschen"?
Man kann ja gerne seine Probleme mit Disney und der Welt haben, die neuen Filme nicht mögen und traurig darüber sein, dass Star Wars sich gerade anders entwickelt, als man es sich selbst gewünscht hätte. Aber solche Vorwürfe sind imo einfach nur rumstänkern um des stänkerns willen.
Darth Nash
@ Pepe Nietnagel
BvS war aber kein schlechter Film. Mit Ecken und Kanten und Schwächen. Justice League dann aber schon. Weil vom eigentlichen Plan abgewichen wurde und von "oben" zu viel eingegriffen wurde.
Vielleicht hätten sie Solo auch laufen lassen sollen, so wie es Lord und Miller wollten.
Aber hinterher ist man immer etwas... Schlauer?
Nerdbude
Bin überrascht wie selbstsicher hier einige Disney und Kennedy Solo als Projekt ankreiden wollen. Leute Lucas hat das Script in Auftrag gegeben.
Mich wundert auch das kaum einer erwähnt, dass eine abgefilmte Version noch vor Start in den USA durchs Netz lief. Gräbt zusätzlich am kleineren Zielgruppen Rahmen.
@YodasEnkel:
"Erscheint jedes Jahr ein Marvel-Film und das 6 oder 7 Jahre in Folge?
Und das immer zum selben Thema oder Francise?
Ich denke eher nicht!!!!"
Recherchier mal. Das Ergebnis wird dich überraschen.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 18:07 Uhr)
McSpain
JokinLightus
Aus einigen Kommentaren (hier und anderen Orts) lese ich immer mehr das der Wunsch nach einen möglichst simplen, niedrigschweligen Film, voller eindimensionaler, klischeschwangerer Charaktere das aller Größte wäre. Quasi das Pornoprinzip, 5 Minuten Dialog auf Grundschulniveau, und dann zwei Stunden ordentlich mit dem Schwert fuchteln.
Ach und ich sags gerne wieder: Edwards hat bis jetzt nicht einen einzigen Star Wars Film zu ende gebracht. Nur mal so als Info, für alle die RO immer so hoch in den Himmel loben. Der Film den ihr gesehen habt stammt nich von Edwards. Der Film den ihr gesehen habt, den habt ihr Disney und Kennedy zu verdanken, die Gilroy an Board holten um, nach ihren Vorstellungen, den Schlamassel noch zuretten. Fakt.
detoo
@ McSpain:
Zitat: "Bin überrascht wie selbstsicher hier einige Disney und Kennedy Solo als Projekt ankreiden wollen. Leute Lucas hat das Script in Auftrag gegeben."
Und wer hat das fertige Drehbuch abgesegnet? Wer hat dem Projekt grünes Licht gegeben? Wer hat den Hauptdarsteller eingestellt? Wer hat die Regisseure ausgetauscht? Wer hat quasi zwei Filme drehen lassen?
Also das jetzt einem George Lucas anzukreiden, ist ziemlicher Schwachsinn. Wenn das neue Iphone flopt, ist ja auch nicht Steve Jobs heute schuld ...
Warum bist du eigentlich so ein Kennedy-Fanboy? Man kann die Filme ja mögen, aber Produktionstechnisch läuft seit Rogue One bei Lucasfilm fast alles schief !!!
Pepe Nietnagel
@Pepe
Dir bewusst dass Kennedy der Boss von LucasFilm ist und nicht von Disney? Und das Disney quasi der FOX Nachfolger ist und höchstens da Druck macht WANN die Filme aus deren Sicht in den Kinos laufen sollten.
Für alles andere sind LucasFilms verantwortlich was und welche Geschichten sie herausbringen.
Hast du auch mal deine eigene Meinung oder bist du nur ein Ja Sager und der sich die Meinungen von anderen holt um überhaupt noch etwas sagen zu können?
PS. Falls es dich schockt. Lucas selbst wollte dass Kennedy der Boss wird,sonst hätte er nicht unterschrieben. Das war die Voraussetzung. Er hat Vertrauen in sie. Was man von einigen Pseudo Fans nicht behaupten kann.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 18:32 Uhr)
RenKn1ght
Sind schon interessant, diese Der-Film-ist-schlecht-Aussagen. Mir hat der Film gefallen. Ich FAND ihn (wenn auch nicht uneingeschränkt) gut. Ich hatte Spass im Kino (und ich war vergangenen Donnerstag ein zweites Mal alleine drin). Bin ich in den Augen der Der-Film-ist-schlecht-Schimpfer jetzt pfui/blöd/böse? Kommt mir bei manchen Kommentaren jedenfalls so vor.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 18:34 Uhr)
Tlana
Solo war jedenfalls besser als TFA und TLJ.
An Rouge One kam er zwar nicht ran, mußte er aber auch nicht, ist halt doch ne ganze andere Art von Film.
Es hat halt nur niemanden intressiert... daran war nicht nur Disney schuld
Am schlimmsen waren am Tag des Releases all die unfähigen Radio Moderatoren die um sich wichtig zu machen ständig erzählt haben wie überflüssig der Film doch sei.
Wenn du das all die Tage hörst, im Fernseh siehst usw. glaubts du das auch und gehst nicht ins Kino.
Ich hatte Spaß an Solo. Hätte mir zwar auch die düstere erste Version gewünscht. Aber ist jetzt halt Disney, geht nicht anders.
Wer Solo nicht gesehen hat ist halt selber schuld.
Am Ende ist ein ungeliebeter Star Wars Film ja doch noch besser als all der andere Ramsch im Kino.
Weiß auch nicht wo das Prob ist. Geht man halt in Solo und Deadpool 2...
Sam Jones
Ich bin sehr traurig, dass dieser tolle Film an der Kinokasse so arg durchfällt...
Zitat:
"Einen Lichtblick gibt es allerdings: Trotz des negativen Abschneidens von Solo: A Star Wars Story hat selbst Creutz keine Bedenken, dass auch Episode IX an den Kinokassen versagen könnte. Er geht vielmehr davon aus, dass der Film Die letzten Jedi überholen wird."
Wird wohl so sein. Denn selbst wenn man vorhaben sollte, eine weitere Trilogie folgen zu lassen, so wird man mit Ep.9 zunächst einmal die "Finale"-Karte ziehen, die zumeist sticht. Wenn man mich also zu einer Positionierung zwingen würde, wäre ich geneigt, der Einschätzung des Zitats zuzustimmen. Allerdings würde ich inzwischen kein Geld mehr darauf wetten.
Zu den vorgebrachten Gründen...
- Schlechtes Marketing
Ja, das wurde wohl wirklich nicht optimal umgesetzt.
- Unzureichende Etablierung von Ehrenreich
Weiß nicht. Dass die Fallhöhe zu Ford ein Manko sein würde, war klar. Aber ob da mehr Szenen mit ihm im Trailer Abhilfe geschaffen hätten?
- Zu große Konkurrenz
Spielt sicher eine Rolle, aber wenn Filme wie der FSK16er "Deadpool 2" einem "Star Wars"-Film dermaßen gefährlich werden können, muss man sich fragen, mit wem man überhaupt noch in den Ring steigen darf.
- Übersättigung aufgrund der schnellen Nachfolge zu TLJ
Nicht wirklich ein Grund. Das MCU zeigt, dass eine höhere Schlagzahl kein Problem sein muss.
Und wenn dies auch alles mehr oder weniger relevante Gründe sind, so bleibt doch die Frage, ob sie einen derartigen Erdrutsch erklären können?
Wenn das Kinopublikum wirklich eine Sättigung bzgl. "Star Wars" verspürt, so wird dies nicht an dem Mehr an "Star Wars" liegen, denn - wie schon gesagt - wenn die Speise schmeckt, dann nimmt man sehr gerne einen Nachschlag - selbst wenn das Hemd schon spannt. Die Frage ist also nicht, ob vielleicht kein Platz mehr im Magen war - sondern vielmehr, warum dem Publikum der Appetit vergangen ist. An "Solo" ist das nicht festzumachen, denn von diesem Gericht haben viel zu wenige gekostet.
@McSpain
Zitat:
"Bin überrascht wie selbstsicher hier einige Disney und Kennedy Solo als Projekt ankreiden wollen. Leute Lucas hat das Script in Auftrag gegeben."
Klingt ja so, als ob du doch dem Film die Schuld geben würdest.
Aber um hier nur mal die Fakten geradezurücken. Richtig, noch in seiner Ära hat Lucas die Themen-Wundertüte geöffnet, aber es war Kasdan, der sich diesen Titel ausgesucht hat. Und es ist ja nun nicht so, dass Disney das Projekt deshalb durchziehen musste. Hat man bei anderen schon laufenden Prozessen ja auch nicht getan.
Hätte ich auch nicht. Ist ja ein toller Film daraus entstanden!
@RenKn1ght
Zitat:
"Und das Disney quasi der FOX Nachfolger ist und höchstens da Druck macht WANN die Filme aus deren Sicht in den Kinos laufen sollten. Für alles andere sind LucasFilms verantwortlich was und welche Geschichten sie herausbringen."
Das ist faktisch falsch.
Darth Jorge
Wenn leute schon sagen "ich fand den Film scheiße", dann will ich zumindest auch ne begründung hören!
Ich kann elendslang ausformulieren warum der Film gut war, aber kritik wird meistens total haltlos und ohne argumentationsstruktur in den raum geworfen und so etwas hasse ich einfach!
Mir hat Solo fast schon etwas besser gefallen als Rogue One. Zum einen weil er militärisch korrekter war als dieser Star Wars Kriegsfilm, zum anderen weil die Charaktere so viel mehr tiefgang hatten und authentischer wirkten als die Rogue One Mannschaft. Gerade Chiruut und Baze tragen nichts zu der Story bei und sind einfach nur....da. Krennic war eine einzige enttäuschung und seine Dialoge -gerade bei der letzten konfrontation- reichen im leben nicht an Solo und Dryden heran...
Valern
@RenKn1ght:
"Dir bewusst dass Kennedy der Boss von LucasFilms ist und nicht von Disney? Und das Disney quasi der FOX Nachfolger ist und höchstens da Druck macht WANN die Filme aus deren Sicht in den Kinos laufen sollten.
Für alles andere sind LucasFilms verantwortlich was und welche Geschichten sie herausbringen."
Das stimmt so nicht. Fox hat die SW-Filme nur ins Kino gebracht, Lucasfilm war damals aber eigenständig. Bei ANH hatten sie noch recht viel Mitspracherecht, weil sie den Film auch mitfinanziert haben. Bei TESB bis ROTS hatte Lucas aber schon genug Eigenkapital um auf Fox nicht mehr angewiesen zu sein, somit waren die Filme quasi die teuersten Indipendent-Filme der Welt.
Jetzt hingegen gehört Lucasfilm zu Disney, ist also eine Unterabteilung von denen. Somit hat Disney auch mehr Mitspracherecht.
DreaSan
@StarWarsCineast
das halte ich für SEHR weit hergeholt....
und für die marke Star Wars die ihre hauptzielgruppe in den USA hat wäre das ein absoluter Genickbruch.
Ich fänd das ebenfalls untragbar...terroristen (nennen wir diese "Freiheitskämpfer" beim Namen) unterstützen. Was als nächstes? Die Kurden? Die YPG? Die RAF, die dem bösen Kapitalismus den Kampf angesagt hat?
Aber lasst uns hier lieber nicht politisch werden. Ich halte das für einen Zufall. Allein schon dass "Antisemitic" hier mit einem fetten Hakenkreuz versehen ist zeigt mir schon, wie dumm dieser Clown war der das image zusammengeschustert hat....
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 18:48 Uhr)
Valern
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