Während in den meisten Ländern Jurassic World: Das gefallene Königreich bereits am vergangenen Wochenende an den Kinokassen durchgestartet ist, kommt Amerika erst nächste Woche in den Genuss der neuen Dinos. Stattdessen konnten sich die Amerikaner aber schon an Ocean's Eight erfreuen. Der Heist-Movie, der in direkter Konkurrenz zu Solo: A Star Wars Story lief, konnte das Star-Wars-Stand-Alone dort bereits nach zwei Wochen vom 1. Platz stoßen, womit jetzt endgültig klar ist: Solo floppt an den Kinokassen und wird Verluste für Disney einfahren!
Gerade mal 15 Mio. Dollar konnte Solo am letzten Wochenende noch in Amerika einspielen. In Deutschland gingen immerhin noch 130.000 Besucher in den neusten Star-Wars-Streifen, womit der Film in Deutschland insgesamt 1,4 Mio. Euro an den Kinokassen umsetzen konnte. Der wachsende chinesische Markt blieb für Star Wars ein hoffnungsloses Pflaster: Dort steht der Film bei gerade einmal 15,5 Mio. Dollar.
In der Rückschau sieht es für Solo sogar noch düsterer aus. Hier ein kleiner Vergleich nach je 17 Tagen im Kino (US-Kinocharts):
Und auch die Gesamtzahlen des Films lassen Depressionen aufkommen: Gerade einmal 312,2 Mio Dollar hat der Film bislang weltweit eingespielt. Um die Marketingkosten und den Produktionsaufwand abzudecken, muss der Film hingegen mindestens 600 Mio einnehmen. Han würde dazu wohl sagen: „Sag mir nie, wie meine Chancen stehen!”, aber hier stehen sie wirklich lausig.
Was genau bei Solo schiefgelaufen ist, wird noch diskutiert. Am häufigsten werden als Gründe für das schlechte Abschneiden die schlechte Presse, die starke Konkurrenz, die Übersättigung der Marke und das Thema des Films genannt. Doug Creutz, ein erfahrener Medienanalyst, gab letzte Woche einen Bericht heraus (via The Cowen Inside - als PDF), in dem als größtes Problem des Films eine für Disney untypisch schlechte Marketingkampagne benannte.
Creutz argumentiert, dass Alden Ehrenreich nicht überzeugend als junger Han Solo verkauft werden konnte. Er vergleicht hier den ersten Teaser für Rogue One, der 247 Tage vor dem Film erschien:
Die ersten 35 Sekunden des Trailers konzentrierten sich fast ausschließlich auf Felicity Jones als Protagonistin Jyn Erso, die hier als neue Franchise-Heldin verkauft wurde, während die zweite Hälfte mit der imperialen Alarmsirene und der Stimme von Forest Whitaker unmissverständlich deutlich machte, was für ein Epos den Zuschauer hier erwarten würde, bevor das Ganze mit einer weiteren Großaufnahme von Jones beendet wird.
Der erste Teaser für Solo kam hingegen nur 108 Tage vor dem Kinostart heraus. Creutz analysierte, dass das Gesicht von Alden Ehrenreich hier kaum 10 Sekunden lang zu sehen war, was viel zu wenig Zeit war, um ihn als neuen Han Solo zu etablieren. Auch die weiteren Trailer waren nicht ansprechend genug, um den jungen Schauspieler als so interessante Wahl zu zementieren, dass die Kinogänger darüber Harrison Ford vergessen würden. Dazu seien die öffentlich breitgetretenen Produktionsprobleme gekommen, zu denen Creutz sich fragt:
Wir sind uns nicht sicher, wieso es dazu gekommen ist, gerade im Vergleich zu Marvel, das eine unglaublich gut geölte Maschine zu sein scheint.
Einen Lichtblick gibt es allerdings: Trotz des negativen Abschneidens von Solo: A Star Wars Story hat selbst Creutz keine Bedenken, dass auch Episode IX an den Kinokassen versagen könnte. Er geht vielmehr davon aus, dass der Film Die letzten Jedi überholen wird.
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Der Film ist ganz einfach gekloppt, weil das Thema so gut wie niemanden interessiert hat.
Mich auch nicht. Ich bin seit 1980 Star Wars Fan und SOLO ist der erste SW Film, den ich bislang nicht gesehen habe. Warum nicht? Weil er mich nicht die Bohne interessiert. Ich brauch einfach kein Han Solo Prequel. Hätten sie das Geld lieber in was Neues investiert.
8D8
Alden Ehrenreich wurde nicht nur nicht überzeugend verkauft, er wurde GARNICHT verkauft. Vieles deutet darauf hin, dass Disney kein Vertrauen in "Solo" hatte und den Film quasi in den Mai "entsorgt" hat.
Wenn ich mir das alles so ansehe, mache ich den Schuldigen bei Disney und dem Festhalten am Mai aus. Wenn man schon Zweifel an einem Film hat, ist es für mich rational nicht nachvollziehbar, dass man ihm mit diesem mit Blockbustern vollgepackten Zeitraum den Todesstoß versetzt. Das war ein seltsamer, fast selbstzerstörerisch anmutender Zug von Disney.
Alle anderen genannten Gründe stufe ich als zweitrangig ein. Von Übersättigung kann man nur wegen des kurzen Zeitraumes sprechen, und der wäre bei einem Dezember-Starttermin ja nicht gegeben gewesen. Schlechte Presse gab´s auch bei RO; und bei "Solo" kam ja noch hinzu, dass die Personalie Ron Howard und seine Art, mit dem Film öffentlich umzugehen, versöhnliche Töne zurück brachte. Zudem glaube ich nicht, dass der Wechsel von L&M zu Howard für den "normalen" Kinogänger von so großer Bedeutung gewesen ist. Das Thema des Films mag nicht aufregend genug sein, aber auch das kann kaum ein Grund sein, denn mit der richtigen Strategie lässt sich alles verkaufen. Ob Coaxium oder Ehrenreich als Solo, mehr Zeit bis zur Premiere hätte mehr Zeit für Marketing bedeutet. Wie man bei dieser Vorlage das Produkt nicht an den Mann bringen kann, ist mir ein Rätsel. Zwei OT-Fanlieblinge, unbeschwerter Spaß in einem Western-Gangster-Abenteuerfilm. Das zu vedaddeln ist schon ein Kunsttück.
Auch fürs Fandom hätte eine bessere Planung einen netten Nebeneffekt bedeutet, denn die "SW ist tot und Kennedy muss weg"-Fraktion hätte keine Gelegenheit, ihren Krieg auf dem Rücken eines unschuldigen Films zu führen. Ich bedaure es zutiefst, dass ein Film wie "Solo" nun mit diesem ökonomischen Tiefpunkt für SW untrennbar verbunden ist, und dass besagte Fan-Fraktion nicht etwa sagt "In die Richtung sollte es trotzdem weitergehen", sondern sich dort blenden lässt wo sie bei TLJ noch aufklärerisch unterwegs war, und den aktuellen Kassenflop als Beleg für ihre Endzeit-Theorien benutzt.
Das ist das zweite Mal, dass SW unter Disneys Terminplanung leidet. Beim ersten Mal qualitativ, jetzt finanziell. Das letzte, was ich sehen möchte, ist ein Konzern, der kein Vertrauen in mein Lieblingsfranchise hat und es lieblos ins Kino "entsorgt". Ist keine schöne Zeit gerade.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 19:26 Uhr)
George W Lucas
@8D8
Diese Argumentation kann ich eben nicht nachvollziehen.
Rogue One:
Basiert auf einem Textschnipsel im opening crawl von Episode 4.
"Oooooh ja, das will ich sehen!"
Solo:
Basiert auf des Schmugglers andeutungen: Kessel-Run, Kartenspiel gegen Lando, "wir kennen uns schon verdammt lange", "wir sind schon in läden reingekommen die wesentlich schwerer bewacht waren"...unzählige teaser die auf interessante und spannende Geschichten hindeuten!
"Meh."
....Erklärung? Erklärung? *Dalek-Voice*
Valern
@ StarWarsCineast
Ich persönlich halte solche Vergleiche für ausgemachten Unsinn. Watto wurde damals auch von einigen Leuten als anti-jüdisch gedeutet, weil er als eine geldgierige Figur angelegt war, die zudem auch noch eine sehr ausgeprägte Nase hatte. Nute Gunray und Konsorten sprachen mit einem stark asiatischen Akzent, auch dies wurde von nicht wenigen Leuten angeprangert. Und diese Liste kann man sicher beliebig fortsetzen.
Letztlich kann man in einer Filmfigur immer das sehen, was man gerne sehen will, bzw. was man selbst in sie hineininterpretiert.
Anakin 68
Valern
@StarWarsCineast:
Halte ich für bloßen Zufall bzw. arg konstruiert. Viel mehr Ähnlichkeit als "junge Frau mit Locken" sehe ich da ehrlich gesagt auch nicht.
Btw sind Palästinenser auch Semiten.
Und selbst wenn man die Politik vom Staat Israel kritisieren oder mit dem Imperium vergleichen würde(was ich hier nicht glaube), heißt das nicht automatisch dass man Israelis/Juden hasst.
DreaSan
@DreaSan
Das Imperium ist ja eindeutig an dem NS-Regime angelegt gewesen. Das geht nicht nur aus den designs hervor, sondern auch aus offiziellen quellen.
Trotzdem gibt es immer so Vögel....Ich habe mal einen kommentar eines ziemlichen Schwachkopfes gelesen der trotzdem felsenfest davon überzeugt war dass Lucas das Imperium an den USA angelehnt hätte....
Da sieht man dass der Wahnsinn keine grenzen kennt!
Valern
@(User) George W Lucas
Zitat:
"Auch fürs Fandom hätte das einen netten Nebeneffekt bedeutet, denn die "SW ist tot und Kennedy muss weg"-Fraktion hätte keine Gelegenheit, ihren Krieg auf dem Rücken eines unschuldigen Films zu führen. Ich bedaure es zutiefst, dass ein Film wie "Solo" nun mit diesem ökonomischen Tiefpunkt für SW untrennbar verbunden ist, und dass besagte Fan-Fraktion nicht etwa sagt "In die Richtung sollte es weitergehen", sondern sich dort blenden lässt wo sie bei TLJ noch aufklärerisch unterwegs war, und den aktuellen Kassenflop als Beleg für ihre Endzeit-Theorien benutzt."
Hast du wirklich das Gefühl, dass die Endzeit-Gruppe größer ist als die, die sagen "In die Richtung sollte es weitergehen"?
Die Endzeitler sind doch gut als solche auszumachen und entsprechend einfach sollte die "Bewertung" ihrer Äußerungen sein. Zudem habe ich eher den Eindruck, dass "Solo" im Fandom recht gut aufgenommen wurde. Fraglich ist nur, was Disney für Schlüsse ziehen wird.
Darth Jorge
Wenn man die Kommentare so liest, dann ist Solo wesentlich besser als TFA und TLJ. Dafür wurde er von der Kritik vernichtet.
Wie hier schon geschrieben wurde, in fast allen Medien wurde dieses "nicht gebraucht" kommuniziert. Klar hätte es ihn nicht gebraucht, ich hätte mir auch andere Themen vorstellen können. Aber da hätte es so einige Filme nicht gebraucht.
Das Problem ist eher, das bei Star Wars scheinbar jeder mitreden kann. Egal was und wo. Wenn sogar schon die SZ von einer Star Wars Müdigkeit schreibt....
Nerdbude
@Valern:
Naja, es gibt durchaus Leute die den heutigen Staat Israel mit dem Dritten Reich vergleichen.
Und die OT kann man durchaus als Reaktion auf die Politik der USA im Vietnamkrieg sehen. Die Nazis waren nur die offensichtlichste, nicht die einzige Inspiration für das Imperium.
Aber wir können wohl festhalten dass der Zusammenhang zwischen Enfys Nest und dieser Palästinenserin arg konstruiert ist und das Politik-Thema damit beenden.
Wenn man will, findet man bestimmt bei jedem Schauspieler irgendeine reale Person die ihm ähnlich sieht.
DreaSan
Vielleicht tue ich dem Film unrecht, aber ich habe ihn nicht gesehen und bin auch nicht sonderlich an ihm interessiert. Und das liegt nicht an TLJ, der mir persönlich sehr viel besser als den meisten hier gefallen hat. Ich finde, es hätte keine Vorgeschichte zu Han Solo geben müssen. Alles, was man über ihn wissen muss, zeigen die Original Filme sehr gut und lassen genügend im dunklen, damit man seine eigene Fantasie benutzen kann.
Darüber hinaus verbinden wahrscheinlich die allermeisten Star Wars mit einem epischen Kampf Gut gegen Böse. Die Geschichte einer einzelnen Figur in einem, sagen wir mal, Action-Movie hat damit wohl relativ wenig zu tun. Rogue One dagegen setzte auf das große Thema.
Wie gesagt, eventuell tue ich den Film unrecht und er wird mir eines Tages im TV sehr gut gefallen. Aber bis dahin hält sich mein Interesse daran wirklich sehr in Grenzen.
LeoBerlin
@Jorge
"Klingt ja so, als ob du doch dem Film die Schuld geben würdest."
Ne. Kein Stück. Es geht mir nur um die Leute die hier sagen schon im Kern war Solo eine dumme Idee von Disney/Kennedy.
@Pepe:
Weil mir alle 4 Filme von ihr sehr gut gefallen haben. Ich die Comics und Romane des neuen Kanon sehr schätze und mich freue das Star Wars ein zweites Leben bekommen hat. Für mich ist das Franchise, dass mich nach der PT verloren hatte wieder spannend und toll geworden.
Zudem verdanke ich Kennedy fast alle Filme meiner Kindheit die mich geprägt haben. Ich bin froh das Star Was weiterhin die moralische Lektion und Instanz seien wird wie sie immer war.
Es stellt sich mir daher eher die Frage wie man sich durch das Internet dazu so radikalisieren lassen kann solche Mengen an Hass und Lügen gegen eine Person zu streuen die nun wirklich über Jahrzehnte verdiente gute Arbeit leistet.
Und damit meine ich auch ausdrücklich bei Lucasfilm. 3 Jahre infolge Einspielrekorde und Solo komplett neu zu drehen (und R1 auf den letzten Metern zu retten) erfordert eine Menge Eier. Ujd Nein. Keiner von uns beiden hätte aus seinem Sofa heraus das auch mit Links geschafft.
McSpain
StarWarsCineast
@ Jorge:
- "Hast du wirklich das Gefühl, dass die Endzeit-Gruppe größer ist als die, die sagen "In die Richtung sollte es weitergehen"?"
Ich finde es schwer, einzuschätzen, wie groß die Gruppierungen sind. Mein Gefühl sagt mir, dass die positiv gestimmten Fans überwiegen. Auf Zahlen kommt es mir hier aber garnicht so sehr an, ich prangere die Haltung an sich an.
@ StarWarsCineast:
Unsinn, weder ist das eine Meinung, die McSpain vertritt, noch ist sie fundiert.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 19:36 Uhr)
George W Lucas
Nerdbude
Valern
Daran ist gar nichts falsch.
Was soll Disney bitte mit Star Wars am Hut haben,ausser dass sie die Rechte kauften? Wo gibt es denn da eine Quelle wo steht dass Bob Iger sich in die Produktion einmischt und diktiert wo es lang geht?
Die Schuldigen sucht man am besten im Spiegel. Schuld dafür dass man Star Wars mag. Schuld dafür dass man jetzt Star Wars nicht mag.
Aber immer sind es die anderen.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 19:46 Uhr)
RenKn1ght
@Valern
Letztendlich braucht es gar keinen Star Wars Film.
Ich bin lediglich der Meinung, dass die allermeisten einen SW-Film mit dem Kampf von Rebellen gegen ein finsteres Imperium verbinden. Solo schlägt andere Pfade ein und ist damit leider nicht so attraktiv und erfolgreich. Ich möchte das gar nicht bewerten Persönlich finde ich es eigentlich interessant, auch Filme abseits des Hauptthemas zu drehen. Nur würden mich dort vollkommen neue Charaktere viel mehr interessieren, als jedes letzte „Geheimnis“ aus der Vergangenheit von Han, Luke, Jango etc aufzudecken. Schon in Rogue One, den ich mag, hat mich diese holzhammerartige Einbindung alter Haupt- und Nebenfiguren („Guck mal, guck mal, wir haben sogar ... im Film) arg gestört.
LeoBerlin
Rebellion
@StarWarsCineast
Enfys Nest soll laut dem jungen Kasdan eine Ahnlehnung an Arya Stark aus GOT sein.
Hab ich irgendwo gelesen, wahrscheinlich hier, find´s nur grad nicht.
Und auch wenn nicht... Man kann fast jeden Character irgendjemand zuordnen, obwohl es nie die Absicht der Macher war.
Fand und finde bisher immer noch nicht das EVI was mit dem Vietnam-Krieg zu tun hat. Diesen Krieg kannte ich damals noch gar nicht! In der Schule war bei uns damals nach dem 2. WK Schluß.
Erst durch Rambo wußte ich etwas über den Krieg. Wird in den USA anders gewesen sein.
Es ist ein Sci-Fi-Fantasy Film.... Imho sollte man es nicht übertreiben mit irgendwelchen zufälligen
Übereinstimmungen mit einer realen Person in einem Film.
Kann natürlich jeder was anderes draus lesen! Ich tue es nicht! Ist ein guter Film und das reicht für mich.
Sar Agorn
@LeoBerlin
ja und es muss auch nicht jedes mal das Schicksal der Galaxis auf dem spiel stehen, denn DANN verliert es erst recht an bedeutung!
In Doctor Who wirds auch nach dem zehnten mal etwas fad... kleinere bedrohungen und einzelschicksale sind da auch mal ganz nett als abwechslung. in den comics ist es ja genauso!
Star Wars ist viel mehr als Rebellen gegen Imperium! seit EP4 bereits geht es dabei um schmuggler gauner und verbrecher. daher passt Solo einfach super da hinein. und trotzdem gibts noch so affen die sagen "das hat mit Star Wars nichts zu tun" ....
gngnnghamm!!!!! DOCH HAT ES!
Valern
@Valern
Zitat:
"Ich habe mal einen kommentar eines ziemlichen Schwachkopfes gelesen der trotzdem felsenfest davon überzeugt war dass Lucas das Imperium an den USA angelehnt hätte.... *rollt mit den Augen*"
Lucas hat in Interviews aber in der Tat das Imperium mit den verschiedensten imperialistischen Systemen verglichen. Neben dem römischen Imperium nennt er u.a. das NS-Regime und ja - auch die USA...
@McSpain
Zitat:
"Es geht mir nur um die Leute die hier sagen schon im Kern war Solo eine dumme Idee von Disney/Kennedy."
OK. Sah so aus, als ob du die Verantwortung an Lucas durchreichen wolltest - die letztliche hatte aber durchaus Disney.
Wir sind uns aber einig und können vielleicht folgendes Fazit aussprechen: "Solo" war nie eine dumme Idee!
Zitat:
"Es stellt sich mir daher eher die Frage wie man sich durch das Internet dazu so radikalisieren lassen kann solche Mengen an Hass und Lügen gegen eine Person zu streuen die nun wirklich über Jahrzehnte verdiente gute Arbeit leistet."
Ich weiß wirklich nicht, wie ich die Leistung von Kennedy einschätzen soll - dafür fehlt mir (und ich denke "uns" ) das Hintergrundwissen. Es gäbe durchaus Dinge, die ich kritisch ihrer Person zuschreiben würde. Da ich es aber nicht genau weiß, halte ich mich mit diesen Bauchgefühlen zurück. Die noch schlimmeren Anschuldigungen Anderer sind natürlich umso absurder. Und imho ist deine Frage bzgl. der Hater einfach zu beantworten: Minderwertigkeitskomplexe gepaart mit einer gewissen Dummheit.
Andersrum wird aber auch ein Schuh daraus. Als hier letztens das Gerücht (!) diskutiert wurde, dass Kennedy bald ihren Hut nehmen müsse, haben einige - nur für den Fall - vorgebracht, dass man dann eher davon ausgehen könne, dass dies dann nichts mit ihrer Führung zu tun haben würde, sondern vielmehr, dass sie dann wohl in den wohlverdienten Ruhestand einträte. Wissen können wir natürlich auch das nicht, aber falls sie tatsächlich bald die Führung abgibt, würde ich es schon als realistischer einschätzen, dass sie gegangen wurde. Und dies heißt nicht, dass ich diese Entscheidung dann richtig fände, denn - wie gesagt - darüber wage ich es in Tat nicht, mir ein Urteil zu erlauben.
@RenKn1ght
Sagt ja auch keiner, dass die Agenda nicht lautet, den Tochterunternehmen größtmögliche Freiheit einzuräumen. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie diese Macht haben und dass diese auch schon von ihnen eingesetzt wurde. Die Treatments wurden (z.B. laut Abrams und im PR-Sprech auch von Kennedy) durch Disney abgesägt. Die TCW-Staffeln, die sich noch in der Produktion befanden, wurden (laut Filoni) auch von Disney gecanceled. Auch die Umstrukturierung von Lucasfilm (z.B. das Abstoßen von LucasArts)...
Welche Einflüsse auf die bisherigen Kinofilme genommen wurden, kann man nicht sagen. Vielleicht wirklich wenig. Aber sie könnten es jederzeit tun - und klar, sie könnten sogar Kennedy entthronen. Nicht umsonst stellt Iger bei den Aktionärs-Konferenzen, die Lucasfilm-Filme als letztlich "ihre" (also Disneys) Produktionen vor.
Und nur um da nicht falsch verstanden zu werden: All dies ist keine Bewertung der Disney-Entscheidungen! Es ging hier nur um den Fakt, dass sie diese Machtfülle besitzen und auch schon angewandt haben.
@(User) George W Lucas
Zitat:
"ich prangere die Haltung an sich an"
Ich auch - insbesondere da es gar garstige Blüten treibt. Aber das ist ja nur für "Star Wars" eher neu. Im Internet hat das bzgl. anderer Bereiche schon eine nicht ganz so kurze Historie. Trotzdem schlimm...
Darth Jorge
Valern
@Enfy Nest:
Für mich sah das Mädel im ersten Moment wie eine weitere uneheliche Tochter von Boris Becker aus
Man muß neben der Einnahmeseite auch die Ausgabenseite beachten. Nahezu den kompletten Film neudrehen, da kann man von 100 Mio Mehrausgaben ausgehen. Dazu dann eine wesentlich bessere und frühere Vermarktung und der Film wäre an der 500 Mio-Grenze bei 150 Mio Kosten. Kein Blockbuster, aber solide. Und das wird man bei Disney auch in der Analyse mit einbeziehen.
CantinaLatina
@Valern
Da hilft kein Augenrollen - eher Hausaufgaben machen...
Hier nur ein Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=Nxl3IoHKQ8c
Darth Jorge
Ich war vorhin endlich bei meiner zweiten SOLO Sichtung. Diesmal in 2D. Was soll ich sagen? Der Film hat mir jetzt noch besser gefallen! Großartig! Die zahlreichen Filmzitate, wie etwa zu Flucht in Ketten, Indy 3 usw. Requisiten am Rand, wie z. B. der Kristallschädel aus Indy 4 oder ein Fathier-Junges. Der gesamte Cast ist allererste Premiumsahne, Ehrenreich allen voran, Clarke, Glover, Harrelson, Bellamy usw. Das geht eigentlich nicht besser. Sie alle haben ihre Rollen sehr gut gespielt. Glover hat den Lando doch noch besser gegeben, als ich bei der ersten Sichtung dachte. Er hat die Lando-Gesten alle draufgehabt. Ehrenreichs Gegrinse habe ich diesmal als Unsicherheits-Überspielung klar wahrgenommen. Der Plot ist nicht gut vorhersehbar, was ich ihm hoch anrechne. Die neue Han-Shot-First Szene ging mir echt nah. Wie Han immer noch Freundschaft für Tobias empfindet und ihn stützt. Grandios!
Ja, es ist schade, dass SOLO so schlecht an der Kinokasse ist, aber dieses Schicksal teilt er sich mit einer ganzen Reihe von Filmen, unter denen sogar Meisterwerke sind. Für einen Genrefilm finde ich SOLO an mehreren Stellen schon meisterhaft. Ein richtiger Spacewestern. Crimson Dawn. So ein kultiger Westernname. "Hey Django, wir treffen uns am Pass von Crimson Dawn!" Sooo cool!
Hier mal eine Liste meisterhafter Flops:
https://www.moviejones.de/news/news-kultige-spaetzuender-filmklassiker-die-im-kino-gefloppt-sind_22271f.html
Wozu ich noch Heavens Gate und Es war einmal in Amerika hinzuzählen würde.
@Darth Jorge
Danke für das tolle Video! 'Clash of Egos'.
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 20:37 Uhr)
StarWarsMan
Valern
@Valern
Dass die Visualität sich zum Teil deutlich daran anlehnt, ist unbestritten. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass Lucas bewusst ein universeller auslegbares Imperium in den Filmen etablierte. Die auch von ihm häufiger angeführte Ära des Kaisers Augustus passt da z.B. ebenso gut. Auch den USA-Bezug hat er immer wieder erwähnt: Noch zu OT-Zeiten hat er den Imperator mit Nixon verglichen - und bei der PT dann mit Bush...
Wie bei vielen Aspekten von "Star Wars" ist es ein universeller Mix. Diesen nur auf einen Aspekt zu reduzieren, würde das Kunstwerk wahrlich schmälern.
P.S.
@PieroSolo
(zuletzt geändert am 11.06.2018 um 21:02 Uhr)
Darth Jorge
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