Das Startwochenende ist vorbei, die perfekte Zeit auf die Zahlen von Solo: A Star Wars Story zu schauen. In Amerika ist das Wochenende wegen des heutigen Feiertag (Memorial Day) noch nicht ganz vorbei, trotzdem wagen wir einen Blick:
Die Zeichen standen gut für Solo: A Star Wars Story, nachdem der Film am Donnerstag in den USA mit 14,1 Mio. Dollar startete und den Rekord von Fluch der Karibik 3: Am Ende der Welt (13,2 Mio. Dollar) eines Vor-Memorial-Day-Donnerstag brach. Die Branche sprach von einem 105-112 Mio.-Dollar-Wochenende alleine in den Staaten. Fandago verlautet bereits im Vorfeld, dass die Vorverkäufe sehr gut liefen, doch anscheinend nicht gut genug.
Solo konnte in den USA gerade einmal 83,3 Mio. Dollar umsetzten und international noch mal 65 Mio. Dollar (in Deutschland liegt bei 4,3 Mio. Dollar) hinzufügen. Unterm Strich sind das 148,3 Millionen Dollar am ersten Wochenende.
Star Wars ist und bleibt eine Marke, die im Gegensatz zu vielen anderen Produktionen in Amerika stärker läuft als international. Aus diesem Grund hier an der Stelle ein kleiner Vergleich der Startwochenenden mit den Ergebnissen aus den USA:
Die letzten drei Filme aus dem Hause Disney starteten fast konkurrenzlos im Dezember. Das Abenteuer des jungen Han Solo hatte mit Avengers: Infinity War und Deadpool 2 starke Konkurrenten im Rücken. Alle zwei Blockbuster wurden in der Filmbranche als eine der meisterwarteten Fortsetzung im Jahre 2018 angesehen und die Zahlen bestätigen dies. Deadpool 2 konnte am zweiten Wochenende starke 53,5 Mio. einnehmen und Infinity War am fünften Wochenende solide 20,1 Mio. Zusammen sind das 73,6 Millionen Dollar an Einnahmen, die nicht an Solo gehen.
Warum sich Disney dazu entschied, einen so stark negativ medienbelasteten Film (Regiewechsel, Boykottierungen, schlechte Schauspieler-Entscheidung) mit so einer Konkurrenz mitten im Mai starten zu lassen, wird wohl ein Rätsel bleiben. Vielleicht wäre ein Start im Spätsommer, der von der Filmbranche dieses Jahr sehr vernachlässigt wird, sinnvoller gewesen.
Disney-Vertriebschef Dave Hollis sagte gestern gegenüber Deadline.com:
Es ist überraschend, dass der Film nicht das Geschäft gemacht hat, das wir uns erhofft hatten. [...] Doch uns steht der Memorial Day bevor, der ein großes Geschäft für die Branche bedeutet, zusätzlich waren die letzten vier Wochen wirklich groß. Klar, Deadpool 2 springt vor die Veröffentlichung [Anmerkung: Deadpool 2 sollte eigentlich erst im Juni erscheinen, Ende März hat Fox entschieden, den Film auf den 17. Mai zu legen], dadurch mussten sich die Zuschauer verteilen und haben Solo ausgebremst. Mit Solo haben wir einen Film, der gut ankommt und wir haben an zwei Wochenenden nichts vor uns [Anmerkung: Kein großer Blockbuster startet]. Wir werden den Erfolg von Solo am Ende messen.
Ob sich der Erfolg wirklich einstellt, wird sich zeigen. Solo muss heute ordentlich Umsatz in Amerika generieren und sollte die nächsten zwei Wochenenden voll ausnutzen, denn dann steht auch bereits Jurassic World 2 in den Startlöchern und die Prognosen liegen im Moment bei über 300 Mio. Dollar Einspielergebnis international am Startwochenende und da bleibt für Star Wars nicht mehr viel übrig...
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@Pepe
"Dafür sollten dann die Saga-Filme konservativer ausfallen."
Nein, wie geschrieben auch das möchte ich nicht. Denn Star Wars darf sich auch in den Saga Filmen entwickeln. Eine Revolution wird es bei Star Wars ja sowieso nicht mehr geben. Dafür ist die Marke zu sehr das was sie ist.
Ich weiß viele vertreten die Meinung, dass Star Wars sich nicht dem modernen Entwicklungen des Kinos anpassen darf, damit es zeitlos bleibt. Sozusagen als Metapher nur A und B Kameraeinstellungen bei Dialogen (wie in den Prequels), weil Kameraschwenks oder interessante Perspektiven könnten morgen ja schon wieder out sein. Das wäre meine Interpretation von konservativ, und konservativ ist Star Wars in seinem tiefsten Kern schon genug. Nein, auch die Saga Episoden sollten nicht diese Fesseln auferlegt bekommen, gerade weil sie es nach mittlerweile acht Beiträgen nötig hätten, ihre Formeln neu aufzustellen. Und natürlich muss man auch inhaltlich beginnen. TLJ ist da für mich auch noch nicht das Paradebeispiel wie es sein sollte. Vielleicht wird irgendjemand auch nochmal eine ganz andere Herangehensweise finden. Und dann steht es natürlich in den Sternen ob mir das dann auch gefallen wird.
"Hätten sie das bei Episode VIII berücksichtigt, hätten wir das ganze gespaltene Fandome nicht."
Ach, die PT hat das Fandom gespalten. TFA hat das Fandom gespalten. TLJ hat das Fandom gespalten. Ganz ehrlich, die Spaltung ist ein Nebeneffekt, und das TLJ nur noch lauter war als zuvor, dürfte auch mit äußeren Gegebenheiten zu tun haben, und nicht immer nur mit dem Werk selbst. Denn das es immer schlimmer wird, mit den Reaktionen, ist keine Entwicklung die Star Wars für sich allein gepachtet hat. Das ist leider eine zutiefst bedauerliche Entwicklung der Internetkultur an sich.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 19:58 Uhr)
Völlig verrücktes Szenario:
Disney haut Solo deswegen in so eine Konkurrenz Zeit um ein Minusgeschäft zu machen und den vermeintlichen Boykott der Fans "erfolgreich" dastehen zu lassen. Dann spielen sie "Reue" vor und bringen den viel geforderten und auf zig Arten bereits angeteaserten Obi-Wan Spin-Off und machen den Reihbach. Die Boykott Aufrufer glauben sie haben gewonnen und Kennedy lehnt sich im Imperator Sessel zurück weil der Pöpel ruhig gestellt ist.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 20:01 Uhr)
Ardus Kaine
Ich habe mir noch einmal die ganze Diskussion hier angeschaut. Wenn ich mir vorstelle, was SW noch alles sein kann und wahrscheinlich auch wird, dann ist so eine Umsatz-Diskussion über einen Einzelfilm eigentlich unwichtig. LF und Disney planen da viel weiter. SOLO ist nur EIN Film, da kommt aber noch viel mehr. Es sind doch goldene SW Zeiten angebrochen, oder?
StarWarsMan
@ "Braucht man den Solo-Film?"
Existenzialismus im SW-Gewand
Im Ernst: vor dem Film habe ich mir diese Frage auch gestellt. Beantwortet hat er sie mir nicht, aber dafür ist die Frage für mich unbedeutend geworden. "Solo" ist zwei Stunden beste Unterhaltung. Mehr Daseinsberechtigung braucht es nicht. Wäre dies ein Saga-Film oder hätte er, wie RO, eine stärkere erzählerische Gewichtung im SW-Universum, müsste man strenger urteilen, aber all das trifft hier nicht zu. Die Frage "braucht man das?" trägt eine quasi-philosophische Schwere in einen lockeren und dafür völlig ungeeigneten Film.
Man kann sich natürlich fragen, ob die Figur Han Solo in irgendeiner Weise dazugewonnen hat. Die Antwort lautet: kaum bis garnicht. Das ist aber gar kein Problem. Ich habe mir "Solo" überhaupt nicht als Biopic angesehen, sondern als weiteres, neues Abenteuer von Han Solo - mit eingestreuten biographischen Infohappen. Mehr hatte ich nicht erwaret, mehr vermisse ich nicht.
Sicher kann man auch ohne "Solo" leben - aber es lebt sich nun mal schöner mit.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 20:09 Uhr)
George W Lucas
Ardus Kaine
@Kaero
Abrams
http://www.indiewire.com/2018/02/jj-abrams-star-wars-last-jedi-women-1201929593/
Freddie Prince Jr.
https://twitter.com/RealFPJr/status/983370936970657793
Pablo Hidalgo hat seinen Tweet gelöscht aber es gibt noch Screenshots
https://pbs.twimg.com/media/DdGSSjnWkAElqZZ.jpg
Parka Kahn
Noch mal zum Inhalt der News: Externe Faktoren wie das Wetter würde ich jetzt für die weltweiten(!) Einnahmen über zig Länder hinweg keinen großen Einfluss einräumen. Auch die USA an sich bestehen schon aus mehreren Klimazonen, das wäre also zu pauschal für die Erklärung dessen mickrigen Ergebnisses. Die Positionierung neben Blockbustern wie Deadpool könnte eine Teilursache sein. Avengers sind wohl schon zu lange im Kino als dass die noch einen signifikanten Einfluss auf die Entscheidung "FilmA oder FilmB besuchen" nehmen könnten (der Schwall der Besucher ist halt schon durch).
Ich glaube aber, dass die Hauptursache des Wegbruchs der Einnahmen eine nachgelagerte/verzögerte Schlussfolgerung aller Leute sind, die VII und VIII nicht mochten. Hier trifft es dann halt den nächsten Film im Franchise, der an sich ja gar nicht mal schlecht sein muss. Die unzufriedenen Leute, die spätestens wohl mit VIII noch die Hoffnung der Wiedergutmachung hatten, setzen jetzt halt jetzt mal ein Statement in Form von ausbleibenden $.
Persönlich sehe ich das positiv, um Lucasfilm noch einmal auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen und vielleicht überdenken zu lassen, was an den neuen Filmen nicht so gut war. Ich fand die zwei bisherigen Hauptteile nämlich auch eher schlecht bis mittelmäßig.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 20:18 Uhr)
ilikesand
@Parka Kahn
Abrams hat u.a. auf den "Fancut" reagiert, bei dem aus TLJ nahezu alle Frauenrollen herausgeschnitten wurden. Und das ist eine mehr als angemessene Reaktion für diesen Schwachsinn. Die Überschrift tut da ihr Übriges, weil es so aussieht als würde Abrams alle Kritiker in einen Topf werfen. Was er aber mit seiner Aussage nicht getan hat, zumal Indiewire ihn auch direkt auf das Frauenthema anspricht.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 20:16 Uhr)
StarWarsMan
@Social Medias:
Es gab ja immer viel Unzufriedenheit bei neuen Star Wars Filmen. Dass man diese jetzt durch Social-Media Gossip- und Grabenkämpfe ausleben kann, ist kein Beweis dafür, dass die Lage wirklich so schlimm ist, dass man sich irgendwas eingestehen müsste.
Man kann den Machern in den Tweets zwar unprofessionelles Verhalten vorwerfen, aber dies relativiert sich arg, wenn man weiß, wie penetrant und einfältig die Leute in diesen Netzwerken agieren. Da kann man schonmal die Fassung verlieren. Und sie werden es nicht einfacher haben, als Lucas seinerzeit.
Entscheidend können hier am Ende nur die langfristigen Zahlen sein. Wenn der Trend, der sich zurzeit einstellt, so beibehalten wird, wird es mit Star Wars ohnehin bald ein jähes Ende finden. Glauben tu ich daran aber nicht.
Solange die Zahlen am Ende stimmen, bleibt nur zu hoffen, dass sie sich von der dunklen Seite des Fandoms nicht zu sehr demoitiveren lassen, denn es gibt ja auf Conventions und co auch noch die andere Seite der Medaillie.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 20:35 Uhr)
OvO
Oder man könnte aufhören Kritiker als "dunkle Seite" zu beleidigen und ähnliche Angriffe auf sie zu unternehmen. Es ist natürlich unzweifelhaft, dass es auch eine wirklich dunkle Seite gibt, tatsächliche Rassisten und Sexisten, wozu im Übrigen auch der Cut gehörte aber das ist nicht repräsentativ für die Kritik, die bedeutend komplexer ist. Abrams hätte auch sagen können "Moment, die meiste Kritik ist so und so", tut er aber nicht, er nimmt den gespielten Ball an und dann geht es nur noch darum. Die Überschrift ist dabei auch so eine Sache, auch auf die könnte man Bezug nehmen und sagen "indiewire zitiert mich falsch", passiert aber auch nicht. Und der Eindruck der aus solchen Kommentaren durch Lucasfilms Riege an Köpfen entsteht ist eben ziemlich eindeutig und mit Sicherheit ebenso gewollt, wer die Filme nicht mag hat keine guten Gründe dafür. Ist doch hier auch nicht anders, wer unzufrieden ist, ist nicht unzufrieden, hat keine guten Gründe, nein die Person hasst und nölt, ist eben ein Hater, jemand von der dunklen Seite. All solche Angriffe haben Konsequenzen und werden sicher nicht zu einer Normalisierung des Miteinanders führen.
Parka Kahn
Mich stören Boykottaufrufe nicht und ich denke, es ist jedem selbst überlassen, ob er/sie einen Film boykottieren möchte oder nicht.
Aber ich glaube, dass es schon ein neues Phänomen ist, dass Filme boykottiert werden - und zwar nicht, weil sie in irgendeine Weise rassistisch, geschmacklos o.ä. sind -, sondern weil man sich emotional verletzt fühlt und meint, jemand Fremdes hätte für alle Ewigkeit sein Hobby ruiniert. Wie man ein solches Verhalten und die Personen hinter solchen Boykottaufrufen bewertet, kann jeder für sich entscheiden. Ich möchte dazu nichts sagen - und sage damit vermutlich schon genug.
Ich verstehe auch nicht, wie man den Disney- und LF-Verantwortlichen vorwerfen kann, nicht offen zu ihren (vermeintlichen wie tatsächlichen) Fehlern zu stehen oder die Fans ständig up to date über interne Abläufe zu halten. Klar, jeder mag Menschen, die zu ihren Fehlern stehen. Und auch ich bin über jede kleine Info über Star Wars dankbar, die nach außen dringt. Aber man muss doch realistisch sein: Disney ist ein multimilliardenschweres Unternehmen und kein Kindergarten oder gar eine Demokratie. Da kann man nicht einfach vor das Mikrofon treten und sagen: "Hey, ja, wir sind die Star Wars Filme völlig falsch angegangen" oder "Ja, wir haben einen völlig falschen Starttermin angepeilt, sorry" oder "Ja, wir haben keinen Plan und entschuldigen uns dafür" usw. Dann können die bei Disney den Laden gleich zumachen. Ich bin mir sicher, dass Disney und LF sich sehr wohl Gedanken machen und sich ihre Köpfe zerbrechen, was man in Zukunft besser machen kann und welche Kritkpunkte zutreffen und welche nicht. Ob die Filme dadurch besser werden, ist allerdings nicht garantiert. Aber genausowenig ist garantiert, dass zukünftige Filme durch Boykotte besser werden.
Ich frage mich immer wieder, welche Geisteshaltung, welches Ego und welche Wertvorstellungen hinter dem Verhalten von Personen stehen, die für sich per Boykott ein Recht darauf erkämpfen wollen, dass ihnen ein Unternehmen der Unterhaltungsbranche Rede und Antwort steht und ihnen ein Entscheidungsrecht zugesteht.
PingPong
Das Problem an der Frage ist schon, dass niemand sich ein Recht darauf erkämpfen will, dass ihm ein Unternehmen der Unterhaltungsbranche Rede und Antwort steht und ihnen Entscheidungsrecht zugesteht. Wie schon gesagt, das hier ist Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage. Du produziert Mist, es gibt Feedback. Du produzierst immer wieder Mist und greifst deine eigenen Konsumenten an? Es gibt stärkeres Feedback. Ganz gewöhnliche Vorgänge, zumindest dort wo man sich frei äußern kann und es eben auch noch eine freie Unterhaltungsbranche gibt.
Parka Kahn
@Parka:
„Oder man könnte aufhören Kritiker als "dunkle Seite" zu beleidigen und ähnliche Angriffe auf sie zu unternehmen.“
Tue ich zumindest nicht. Ich versuche nur mich in die Leute reinzuversetzen, die sich dem täglich aussetzen (müssen?) und für deren Empfinden einen übergeordneten Begriff zu finden. Das muss man nicht attackierend auffassen.
Nichts desto trotz sehe ich nicht, wie deine Beispiele hier für irgendetwas repräsentativ sein könnten. Die Social-Media Welt hat relativ wenig bis garnichts mit der Realität zutun. Beispielsweise auch daran zu erkennen, wie politisch aufgeladen das Internet zurzeit ist, auf den Straßen aber verhältnismäßig nur sehr vereinzelt und wenig wirklich etwas los ist.
Hierauf nun innerhalb der Planung und Umsetzung der Filme zu reagieren könnte von LF nicht fahrlässiger sein. Reagieren macht erst Sinn, wenn die Zahlen diese Eindrücke unzweifelhaft, also mit Berücksichtigung aller anderen Faktoren, bestätigen. Und das taten sie bisher absolut nicht.
Man wird sehen, was Episode 9 und der nächste Spin Off für Ergebnisse bringen.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 21:11 Uhr)
OvO
Ich hab in meinem Freundeskreis noch mal ordentlich Werbung gemacht. Es haben tatsächlich noch sehr viele vor, den Film zu sehen. Das sind auch alles Leute, die bei TFA, RO und TLJ in Mitternachtsscreenings oder zumindest am ersten Wochenende im Kino waren. Viele gehen diese Woche rein. Aber das Hauptargument war immer:
"Hast du mal aus dem Fenster geguckt? Es sind über 30°C, wer weiß, wie der Sommer wird. Ich geh lieber jetzt nach draußen, statt mich später im verregneten Sommer darüber zu ärgern, dass ich im Kino saß, als es endlich mal sommerlich war"
Wenn man sich bei BOX OFFICE MOJO mal die Veränderungen der US-Zahlen von Tag zu Tag ansieht, dann fällt er deutlich weniger als die bisherigen Filme. Er hat also noch eine Chance, die nächsten beiden Wochen Zuschauer zu sammeln. Es gibt noch Hoffnung für SOLO Hier der direkte Link:
http://www.boxofficemojo.com/showdowns/chart/?view=daily&id=starwarsdisney.htm
@ Ping Pong
"Ich frage mich immer wieder, welche Geisteshaltung, welches Ego und welche Wertvorstellungen hinter dem Verhalten von Personen stehen, die für sich per Boykott ein Recht darauf erkämpfen wollen, dass ihnen ein Unternehmen der Unterhaltungsbranche Rede und Antwort steht und ihnen ein Entscheidungsrecht zugesteht."
Nun, wir die Fans sind die Kunden, die im Gegensatz zum normalen Kinogänger Bücher, Comics, Spiele, Lego und weiteres Merchandise erwerben. Wir führen unsere Kinder an diese Saga heran. Muss auch kein Boykott sein, aber ich für meinen Teil war auch lediglich einmal im Kino für TLJ und Solo.
Pellaeon123
Ich bin nicht überrascht.
Mit Star Wars Episode 8 wurde einfach zu viel zerstört und das lassen die Fans jetzt Disney wissen.
Ich rechne mit 600 Mio. Gesamteinspielergebnis und das ist auch okay.
Der Über Knaller ist auch Solo nicht. Ein solider Action Film den bei dem einmal ansehen vollkommen reicht.
Ich kann nur hoffen das Disney den Abwärtstrend erkennt und Sie Rian Johnson keine neuen Episoden drehen lassen
Nach Episode 9 würde Star Wars auch eine Pause gut tun.
Darth Serious
Schade, diese Einspielergebnisse. Aber ich hoffe dennoch, dass Lucasfilm mit der Richtung weitermacht. Wohl gemerkt: ich!
Ich denke viele Fans haben damals unter Schmerzen die Prequels ausgehalten, viele haben sie sehr enttäuscht. Man musste es akzeptieren. Genauso sollte man es jetzt andersrum wohl akzeptieren.
Ich jedenfalls mochte die PT gar nicht und habe mit den neuen Film jetzt wieder das Begeisterungslevel der OT, was mich freut. Solo ist bisher mein viertliebster Film von neuen, aber ich mag ihn durchaus auch. Es ist eigentlich was gutes, das verschiedene Star Wars Trilogien verschiedene Menschen ansprechen. Geschmack halt. Ist doch schön, wenn jemand was in der PT was tolles für sich entdeckt, wenn er das in der OT, der ST, den Ablegerfilmen tut... vielleicht sollte man weg davon, dass man in einer Lebenskrise ist, wenn einem ein Film oder meinetwegen eine Reihe mal weniger gefällt. In absoluten dealt eben nur ein Sith.
Was man natürlich wirklich merkt ist wie politisch aufgeladen das Internet ist. Egal ob es Youtube ist, Facebook, Tinder (kleiner Scherz am Rande), oder die Kommentare von Nachrichtenportalen. Überall wird um die Deutungshoheit mit teilweise krassen Ausreißern gerungen. Schade, dass das mittlerweile auch so bei SWU Einzug erhalten hat, aber da SWU keine Filterblase ist musste das ja passieren.
Gerade auch die Star Wars Diskussion wird teilweise sehr idealistisch geführt. Oftmals kommt da auch dieses moderne Vorurteil gegenüber Großkonzernen und ähnlichen Gebilden zu tragen, welche dann so undifferenziert sind, dass sie sich für eine qualitative Debatte nicht eignen. Schade, derzeit ist das Diskussionsklima wirklich wieder mies. Die Emotionen scheinen sich nicht gelegt zu haben.
Was mich persönlich extrem (!) nervt ist dieses selbst begeben in die Opferrolle. Das ist ja wirklich eine sehr moderne und echt ätzende Form der Diskussionsführung. Sich immer selbst devot in die Opferrolle des untedrückten Kritikers, des unterdrückten Fans, der unterdrückten politischen Meinung begeben. Absolut unanständig und eine absolute Unsitte. Ich glaube SWU braucht vielleicht doch eine Ignore-Funktion, so traurig das ist.
Zurück zu Solo: klar gibt es Gründe für die Werte. Aber ich denke Disney kann diesen einen Film durchaus von den Besuchern auch als Ausrutscher werten, vorerst. Deutlicheres werden dann die Einspielergebnisse von E9 und dem nächsten Spin-off zeigen.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich für jeden dem es genauso geht.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 21:27 Uhr)
BorleiasVisitor
@OvO
Also sind die Entwicklungen die wir im Arabischen Raum gesehen haben, beim Brexit, mit der AfD, Trump und zuvor Obama alle nur ein böser Traum? Versteh mich nicht falsch, das was im Internet passiert kann durchaus größer erscheinen als es ist, gutes Beispiel wären da bei Civey bspw. Rohdaten im Vergleich zu den aufgearbeiteten Daten, wodurch sich dann auch bspw. so Unterstützung wie mit der Afd wieder ein Stückweit relativiert aber es wäre kurzsichtig zu glauben, Reaktionen die man im Internet sieht wären nur ja nur eine laute Minderheit und man müsse darauf ja nicht reagieren. Vor allem dann nicht, wenn die Kritikpunkte eben doch etwas komplexer und nicht so einfältig sind wie "Frauen in Führungsrollen sind doof!". Reagieren kann (und sollte man) nämlich auch dann, wenn es noch nicht zu spät ist. Für gewöhnlich bremst man ja auch ab um einen Unfall zu verhindern und nicht erst, wenn man schon in die Wand gefahren ist.
Und Anzeichen für einen Unfall zeigen sich schon längst. TLJ hat deutlich geringere Umsätze gemacht, Solo deutet sich ein noch deutlicherer Rückgang ab. Abseits der Filme sehen wir - wie übrigens schon gesagt - ebenso Rückgänge und Schwächen. Star Wars insgesamt erlebt also bereits dass der Pfeil nach unten zeigt und nicht etwa auf Wachstum und sowas sollte zu denken geben. Dazu kommen die nun seit Jahren anhaltenden Probleme. Jeder Film bisher hat sie in der ein oder anderen Form, in fast allen Fällen außer TLJ in der Produktion. Das sind 6 von 7 Filmen. Es gibt hier mehr als genug Warnleuchten, die ein Handeln rechtfertigen.
Parka Kahn
@ Parka Kahn
Zitat: "Das Problem an der Frage ist schon, dass niemand sich ein Recht darauf erkämpfen will, dass ihm ein Unternehmen der Unterhaltungsbranche Rede und Antwort steht und ihnen Entscheidungsrecht zugesteht. Wie schon gesagt, das hier ist Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage. Du produziert Mist, es gibt Feedback. Du produzierst immer wieder Mist und greifst deine eigenen Konsumenten an? Es gibt stärkeres Feedback. Ganz gewöhnliche Vorgänge, zumindest dort wo man sich frei äußern kann und es eben auch noch eine freie Unterhaltungsbranche gibt."
Gebe dir mal wieder völlig recht. Aber du siehst ja auch, wie das hier aufgenommen wird bei solchen Aussagen wie von PingPong ...
Zitat: "Ich frage mich immer wieder, welche Geisteshaltung, welches Ego und welche Wertvorstellungen hinter dem Verhalten von Personen stehen, die für sich per Boykott ein Recht darauf erkämpfen wollen, dass ihnen ein Unternehmen der Unterhaltungsbranche Rede und Antwort steht und ihnen ein Entscheidungsrecht zugesteht."
Und genau das ist es: Ich erwarte mir von Star Wars gar nichts mehr. Weder einen (guten) Film, noch einen fairen Umgang mit Kritikern noch sonst irgendwas. Von mir aus kann morgen auch Bob Iger Lucasfilm dicht machen oder an einen Scheich verkaufen.
1999 gab es ein großes Interview von George Lucas nach Episode 1. Da wurde auf vieles eingegangen. Auch auf mögliche Filmfehler. Warum Qui Gon Jinn kein Machtgeist wurde nach seinem Tod, etc. und George Lucas hat überall Stellung bezogen und vereinfacht überall gesagt, dass sich die Filme in den nächsten zwei Filmen noch zusammenfügen werden.
Lucasfilm hätten mit ein paar Interviews enorme Schadensbegrenzung betreiben können: Eine Kennedy, die mal in einem Interview den Satz fallen lässt, dass noch offene Mysteryboxen in Episode IX beantwortet werden. Oder ein Abrams, der irgendetwas besonderes für Episode IX ankündigt.
Muss Lucasfilm nicht machen, wäre mir aber als Ex-Fan etwas wert gewesen. Kam halt nicht. Von Kennedy kam sowieso so gut wie keine Aussage mehr nach dem Kinostart von Episode VIII ...
Und ein Rian Johnson hat in jedem Interview deutlich gesagt, das kein Kritiker irgendwo recht haben könnte. Teilweise saß Mark Hamill daneben und hat sogar zitiert, wie Rian Johnson bei den Dreharbeiten gesagt hat, dass man auf die Fans keine Rücksicht nehmen darf.
Und da frage ich mich als potentieller Kunde in einer Marktwirtschaft, ob ich solchen Leuten noch etwas abkaufen soll. Und meine Antwort ist "nein". Das Solo schlechte Zahlen haben wird, hätte ich nie gedacht. Ich habe mit einem ähnlichen Ergebnis wie bei Rogue One gerechnet.
Ich sehe eben die "mäßigen Zahlen" als Weckruf für Disney, dass es mit einer "anderen Ausrichtung" besser laufen könnte für Star Wars. Schon Episode VIII blieb ja 200 Millionen unter den Erwartungen von Disney.
Jetzt im Jahr 2018 könnte man noch etwas ändern und die dritte Trilogie retten. Ab 2020 ist es dafür zu spät.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 21:30 Uhr)
Pepe Nietnagel
"Ich glaube SWU braucht vielleicht doch eine Ignore-Funktion, so traurig das ist."
Ich mag mich irren, aber ich habe den Eindruck, dass die Auseinandersetzung vom Umgangston her von Film zu Film eigentlich kultivierter wird. Die Ausreißer zu SOLO kann man, glaube ich, an einer Hand abzählen. Und Mods mussten auch nicht eingreifen. Wenn ich da an die PT Diskussionen zurückdenke, kann ich im Gesamtfazit schon einen riesigen Fortschritt vernehmen.
OvO
Sollte Episode 9 (Der bestimmt wieder 1Mrd+ einspielt) nicht ein wirklich guter Star Wars Film werden, der sehr viele Fans auch wieder gutmütiger stimmt (bei der Ausgangslage kaum vorstellbar) kann Disney sich Ableger Filme wie: Obi-Wan oder Boba-Fett gleich knicken. Das Ergebnis würde noch schlechter ausfallen. Die Marke ist halt nachhaltig beschädigt worden mir EP8.
Darth Serious
@OvO
Ich würde mich sehr freuen, wenn das so ist. Ich geb zu, dass ich zu Prequel-Zeiten weniger die Diskussion verfolgt habe. Da hatte ich mich eher etwas zurückgezogen von Star Wars.
Aber wenn du es sagst, dann finde ich das sehr gut zu wissen.
@Darth Serious
Also das würde ich bezweifeln. Wenn E9 1 Million + Zuschauer erspielen würde, dann kann man doch prima so weitermachen, das wäre doch eher eine Bestätigung. Dann wird gar nichts geknickt, glaube ich.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 21:45 Uhr)
BorleiasVisitor
@Pepe
Stimme dir hier auch absolut zu.
GL hat sich der Kritik soweit ich weiß immer gestellt
und zB. auch JarJar in Episode II stark zurück gefahren,
da ihm klar wurde, dass die meisten Fans ihn nicht so doll fanden.
Von JJ (den ich immer noch sehr achte), KK und RJ (Kommentar zu den
beiden schenke ich mir jetzt) kamen da jedoch nur sehr dürftige bis
dumm-dreiste Reaktionen.
Lange können sie so definitiv nicht weiter machen.
Spätestens wenn Bob Iger die Notbremse zieht und KK ein Fax schickt,
auf dem "You´re fired" steht, ist da Schicht im Schacht
Lord Driemo
@Pepe
"1999 gab es ein großes Interview von George Lucas nach Episode 1. Da wurde auf vieles eingegangen."
Nicht dein Ernst. Link wäre schön.
Auf Anhieb habe ich nur das gefunden, und da macht Lucas nichts Anderes als die Macher von heute. Jar Jar Binks Kritikern wirft er vor, sie wollen nur "Terminator" sehen usw., oder sollen sich halt was Anderes ansehen.
"There's a group of fans who don't like comic sidekicks. They wanna see The Terminator, they wanna see a different kind of movie. But this isn't that movie. That same group of fans absolutely hated R2 and C3PO in the first film;
(...)
"I'm sorry if they don't like it. They should go back and see The Matrix or something."
https://www.empireonline.com/movies/features/star-wars-archive-george-lucas-1999-interview/
Ja, der gute Schorsch war sehr viel kommunikativer und ist auf die Bedürfnisse seiner Fans eingegangen. Einmal hat er sogar jemanden geraten sich ein Leben zuzulegen. Nett von ihm.
Mal ernsthaft, es ist beängstigend wie sich hier Phantomargumente zurecht gelegt werden. Ich weiß nicht ob das Strategie ist, oder einfach nur eine ganz andere Art von Wahrnehmung. Wahrscheinlich ne' Mischung aus beidem.
@ Parka Kahn und Pellaeon:
Ich meinte mit meinem Kommentar nicht diejenigen, die für sich ganz persönlich entscheiden, nicht ins Kino zu gehen, sondern diejenigen Fans, die einen Boykottaufruf machen.
Und in diesem Punkt bin ich anderer Meinung als du, Parka Kahn: Es geht eben nicht um Angebot und Nachfrage, sondern darum, das diese Fans ihren "Willen" durchsetzen wollen. Die Disney-SW-Filme gehören zu den finanziell erfolgreichsten Filmen der Geschichte. Dein Angebot-Nachfrage-Argumente geht also nicht auf: Wenn deiner Logik entsprechend die Nachfrage etwas über die Qualität eines Films aussagt, dann müssen die Star Wars Filme der Disney Ära demnach sehr gute Filme sein. Denn sowohl RO als auch TFA und TLJ gehören zu den erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Wenn die letzten SW-Filme schlecht gewesen wären, hätten sie deiner Logik nach keiner Erfolg haben können.
Das Angebot-Nachfrage-Schema funktioniert so einfach ohnehin nicht...
Und ich bleibe dabei, dass es ein neues Phänomen und kein "gewönhlicher Vorgang" ist, wenn Filme boykottiert werden - eben nicht nur, weil man sie schlecht findet, sondern, weil man mit dem aktiven Boykott Einfluss auf die Gestaltung kommender Filme nehmen möchte. Dieses boykottieren ist etwas ganz anderes als einfach mal nicht ins Kino zu gehen, weil man einen Film nicht mag oder ihn im Nachhinein kritisiert. Es ist doch ein Unterschied, ob man sagt "Hey, Schatz, weißt du, ich gehe heute doch nicht ins Kino. Ich hörte der Film soll nicht so gut sein" oder "Hey, Schatz, ich gehe nicht ins Kino, weil mir der Vorgängerfilm nicht gefiel. Der neue Teil soll zwar besser sein, ich will aber ein Statement setzen und den Film boykottieren."
Und ich wollte hier auch niemandem vorwefen, zu einem Boykott aufgerufen zu haben. Das Thema Boykott stand einfach im Raum und ich wollte es aufgreifen.
PingPong
@Parka:
Ein Abfall beim zweiten Teil einer Trilogie sind vollkommen normal bei beinahe jeder Filmreihe zu erkennen. TLJ hat trotzdem keine schlechten Ergebnisse gebracht.
Und SOLO fällt eben raus, weil es unzählige Umstände gab, die diesen Abfall fast schon vorhersehbar machten. Ich dachte, dass hätte man in den Kommentaren nur ausführlich ausdiskutiert, so dass du das zumindest auch mal mit einberechnen würdest, wenn es dir darum geht die Fakten zu sammeln und auszuwerten und nicht nur nachdem gehst, was dich bestätigt.
Was genau meinst du mit abseits der Filme? Das EA bei den Videospielen versagt, ist ja nichts Neues. Hat aber nicht wirklich was mit den Filmen zutun oder? Sondern ja wohl eher mit EA..
Zum literarischen Bereich kann ich nichts sagen. Aber wenn du Zahlen hast, dann her damit.
„Dazu kommen die nun seit Jahren anhaltenden Probleme. Jeder Film bisher hat sie in der ein oder anderen Form, in fast allen Fällen außer TLJ in der Produktion. Das sind 6 von 7 Filmen. Es gibt hier mehr als genug Warnleuchten, die ein Handeln rechtfertigen.“
Oh, da bin ich ganz auf deiner Seite, dass es bei Disney oder LF einige Baustellen gibt, die endlich fertig werden müssen. Und ja, das betrifft die Filme, aber auch andere Bereiche.
Mir geht es darum, dass dies nicht aus unreflektiertem Reaktionismus von Social-Media Hatespeech geschehen sollte in dem man willkürlich alles verwirft, sondern besonnen und auf Basis von Erfahrungen und Fakten aus den letzten Jahren. Sowie jedes Unternehmen nach einer gewissen Zeit ein Fazit zieht und sich dementsprechend neujustiert.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 21:49 Uhr)
OvO
@Pingpong
Den eigenen Willen durchsetzen zu wollen ist das gute Recht eines Konsumenten. Mir gefällt etwas nicht, ich sage das. Anderen gefällt es nicht und sie diskutieren darüber. Und nach allem was hier geschehen ist, folgt eben eine Extreme aber völlig legitime Art wie Verbraucher ihre Unzufriedenheit zeigen. Seien es Petitionen oder eben Boykott-Aufrufe. Niemand muss einem Boykott-Aufruf folgen, hab ich auch nicht und bereue es auch nicht. Andere tun es eben. Es ist doch absurd, auf der einen Seite alles positive gelten zu lassen aber sobald es ins gegenteil geht auf ein mal zusagen "nein das geht nicht!". Entweder geht beides oder gar nichts.
Was übrigens meine Logik angeht, so hast du sie nicht verstanden. Zahlen sagen gar nichts darüber aus ob etwas gut ist oder nicht. Würde ich diese Logik vertreten, dann würde ich sagen, Solo ist ein beschissener Film. Ich habe hier nicht nur mit dem Finger auf die Entwicklung gezeigt, sondern regelrecht die Entwicklung auf ein riesiges Schild geschrieben. Es ist kurzsichtig und realitätsfremd, einfach nur zusehen dass etwas sich gut verkauft und das erfoglreichste Produkt ist. Ich verweise dafür immer wieder auf Thomas Gottschalk, dessen Quoten mit seiner neuen Sendung nach Wetten, dass? gigantisch waren. Nach der einfachen Logik müsste also diese neue Sendung absolut großartig sein. Ich aber zeige auf wie wichtig es ist Reaktionen zu beachten und die Entwicklung, dann sieht man nämlich schnell dass hohe Zahlen gar nichts bedeuten, wenn das Produkt nicht nachhaltig ist.
Natürlich ist es ein Unterschied, einfach nur so nicht ins Kino zu gehen oder um ein Statement zu setzen. Beides ist aber gleichwertig legitim.
Parka Kahn
@Parka Kahn:
Ich finde es etwas befremdlich, dass du anhand von rückläufigen Umsatzzahlen und Produktionsproblemen in der Vergangenheit gleich eine veritable Krise bei Disney attestierst. An dieser Stelle sei in Erinnerung gerufen, dass beides wirklich nichts Neues ist. Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass die Umsätze sowohl bei TESB als auch bei AOTC gegenüber ihren Vorgängern stark rückläufig waren, ihre Nachfolger hingegen wieder zulegten. Ganz zu schweigen von den alten Kino-Spin-Offs (Endor-Filme, TCW-Pilot), die umsatzmäßig alles andere als ein Ruhmesblatt waren. Was die Probleme bei der Produktion anbelangt, möchte ich an das Kapitel "Ein Epos in der Krise" aus der Empire of Dreams-Doku erinnern. Die Probleme bei ANH waren dermaßen groß, dass man seitens Fox ernsthafte Zweifel daran hatte, ob der Film überhaupt jemals in die Kinos kommen würde. Der Rest ist Geschichte...
Ich sehe daher beim besten Willen keinen Grund für einen Alarmismus, wonach alles den Bach runtergehen könnte und frage mich, woher du diesen Pessimismus hernimmst.
@PingPong:
"Und in diesem Punkt bin ich anderer Meinung als du, Parka Kahn: Es geht eben nicht um Angebot und Nachfrage, sondern darum, das diese Fans ihren "Willen" durchsetzen wollen."
Das würde ich wohl auch meinen. Genau deshalb wird Disney auch keinen Grund sehen, alle Unkenrufe seitens des Fandoms - seien sie auch noch so laut - ernst zu nehmen. Und selbst wenn sich im SW-Portfolio irgendwann einmal ein Film als Gurke erweisen sollte, ist das auch nicht der Untergang des Abendlands. Sollte ein Film tatsächlich mal durchfallen, schickt man halt den nächsten ins Rennen. Je größer die Vielfalt im SW-Universum wird, desto weniger gibt es einen Grund für die Unkenrufer, sich aufzuregen und alles boykottieren zu müssen.
(zuletzt geändert am 28.05.2018 um 22:17 Uhr)
DerAlteBen
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