Das Startwochenende ist vorbei, die perfekte Zeit auf die Zahlen von Solo: A Star Wars Story zu schauen. In Amerika ist das Wochenende wegen des heutigen Feiertag (Memorial Day) noch nicht ganz vorbei, trotzdem wagen wir einen Blick:
Die Zeichen standen gut für Solo: A Star Wars Story, nachdem der Film am Donnerstag in den USA mit 14,1 Mio. Dollar startete und den Rekord von Fluch der Karibik 3: Am Ende der Welt (13,2 Mio. Dollar) eines Vor-Memorial-Day-Donnerstag brach. Die Branche sprach von einem 105-112 Mio.-Dollar-Wochenende alleine in den Staaten. Fandago verlautet bereits im Vorfeld, dass die Vorverkäufe sehr gut liefen, doch anscheinend nicht gut genug.
Solo konnte in den USA gerade einmal 83,3 Mio. Dollar umsetzten und international noch mal 65 Mio. Dollar (in Deutschland liegt bei 4,3 Mio. Dollar) hinzufügen. Unterm Strich sind das 148,3 Millionen Dollar am ersten Wochenende.
Star Wars ist und bleibt eine Marke, die im Gegensatz zu vielen anderen Produktionen in Amerika stärker läuft als international. Aus diesem Grund hier an der Stelle ein kleiner Vergleich der Startwochenenden mit den Ergebnissen aus den USA:
Die letzten drei Filme aus dem Hause Disney starteten fast konkurrenzlos im Dezember. Das Abenteuer des jungen Han Solo hatte mit Avengers: Infinity War und Deadpool 2 starke Konkurrenten im Rücken. Alle zwei Blockbuster wurden in der Filmbranche als eine der meisterwarteten Fortsetzung im Jahre 2018 angesehen und die Zahlen bestätigen dies. Deadpool 2 konnte am zweiten Wochenende starke 53,5 Mio. einnehmen und Infinity War am fünften Wochenende solide 20,1 Mio. Zusammen sind das 73,6 Millionen Dollar an Einnahmen, die nicht an Solo gehen.
Warum sich Disney dazu entschied, einen so stark negativ medienbelasteten Film (Regiewechsel, Boykottierungen, schlechte Schauspieler-Entscheidung) mit so einer Konkurrenz mitten im Mai starten zu lassen, wird wohl ein Rätsel bleiben. Vielleicht wäre ein Start im Spätsommer, der von der Filmbranche dieses Jahr sehr vernachlässigt wird, sinnvoller gewesen.
Disney-Vertriebschef Dave Hollis sagte gestern gegenüber Deadline.com:
Es ist überraschend, dass der Film nicht das Geschäft gemacht hat, das wir uns erhofft hatten. [...] Doch uns steht der Memorial Day bevor, der ein großes Geschäft für die Branche bedeutet, zusätzlich waren die letzten vier Wochen wirklich groß. Klar, Deadpool 2 springt vor die Veröffentlichung [Anmerkung: Deadpool 2 sollte eigentlich erst im Juni erscheinen, Ende März hat Fox entschieden, den Film auf den 17. Mai zu legen], dadurch mussten sich die Zuschauer verteilen und haben Solo ausgebremst. Mit Solo haben wir einen Film, der gut ankommt und wir haben an zwei Wochenenden nichts vor uns [Anmerkung: Kein großer Blockbuster startet]. Wir werden den Erfolg von Solo am Ende messen.
Ob sich der Erfolg wirklich einstellt, wird sich zeigen. Solo muss heute ordentlich Umsatz in Amerika generieren und sollte die nächsten zwei Wochenenden voll ausnutzen, denn dann steht auch bereits Jurassic World 2 in den Startlöchern und die Prognosen liegen im Moment bei über 300 Mio. Dollar Einspielergebnis international am Startwochenende und da bleibt für Star Wars nicht mehr viel übrig...
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@Anakin 68
Ich finde es sehr wichtig, deutlich zu machen, dass paranoides, rassisitisches, frauenfeindliches Gedankengut im Fandom keinen Platz haben sollte.
Und das hat mit dem Topic zu tun, weil es dieser Personenkreis ist, der sehr laut vom Untergang der Franchise redet und zu einem regelrechten Wir-müssen-StarWars-durch-Boycott-retten" - Kreuzzug aufruft. Diese sind jetzt sogar noch ermutigt worden. Aber, wie gesagt, dies hat meiner Meinung nichts oder nur sehr wenig mit dem Ergebnis von Solo zu tun. Da gibt es andere Gründe.
Lord Veteranus
Anakin 68
Demir
@Demir
Na?
"Der Film müsste jetzt 557, 4 Millionen einnehmen, um nicht als Flop zu gelten."
Woher kommt die Zahl 557, 4 Millionen?
@Doldgi
"Auch ich verstehe was du meinst,"
Schön.
"halte es aber für absolut unwahrscheinlich, den dann gäbe es 10 Mil. Mehrfachgänger, wenn man dein Fallbeispiel mit meinen (theoretischen) Daten bei TLJ durchrechnet, gegen 70 Mil. Einzelgänge."
Die SW Fanbase ist ganz schön groß. Auch mal ganz locker in die Runde gefragt bzw. an die Freunde der Statistk: Wie viele SW Fans sehen wohl die Filme? Ein paar Millionen Fans halte ich gar nichr mal für ausgeschossen. Und darunter dürften etliche Mehrfachgänger (ich liebe dieses hässliche Wort!) sein. Es kann sogar sein, dass es ein Maximum bei Dreifach- oder gar Vierfach-Gängern gibt. Auch alles nur Annahmen.
"Und so hoch schätze ich den Anteil nicht. 1/8 Merhfachgänger halte ich für unwahrscheinlich. Aber ich es bleibt dabei ich kann TOTAL falsch liegen."
Ich halte die Zahl auch für zu hoch, Es ging mir erstmal um die Abhängigkeit von der Anzahl der Mehrfachgänger. Bei 100% Mehrfachgänger-Tickets würden die Einnahmen um 66.666Periode% sinken, wenn man daraus Einfachgänger machte. Bei 30% Mehrfachgänger-Tickets fielen die Einnahmen um 20% bei Umwandlung. Daraus erkennt man ja sofort den Trend. Und bei Deinen ursprünglichen 1% Mehrfachgänger-Tickets würden die Einnahmen um 0.6666Periode sinken, ja, quasi vernachlässigbar.
"Aber im Endeffekt ist diese ganze Diskussion um die Rechnung egal, da wir keine genauen Einblick haben."
Aber nun haben wir wenigstens die Formel: Prozentsatz der Dreifachgänger-Tickets*[66,666Periode/100]
"Ich wollte wie sie schon geschrieben nur ein Eindruck vermitteln, wie groß die Gruppe sein muss, damit diese durch ein "nur" Einmalschauen einen spürbaren Impact hat."
Kommt auch darauf an, was man als "spürbar" empfindet. Ich würde mal sagen 5%. Umgestellt auf den Prozentsatz der Einfachgänger-Tickets: 5%*100/66.66666Periode= 7.5% Dreifachgänger-Tickets.
@McSpain
"Das ist ne Menge Rechnerei dafür, dass du mit einer völlig aus der Luft gegriffenen 1% Zahl daher kommst."
Dolgi hat es echt sauber ausgerechnet, und ja, die 1% sind selbstredend aus der Luft gegriffen. Aber es ging auch darum, ein Gefühl für den Einfluss der Mehrfachgänger zu bekommenm und das haben Dolgi und auch ich jetzt gemeinsam erreicht.
(zuletzt geändert am 31.05.2018 um 21:36 Uhr)
StarWarsMan
Demir
OvO
@Demir
"192, 6* + 557,4 = 750"
Ja, kommt knapp hin.
"Der Film muss 500 M einnehmen. Inklusive 250 M, wegen dem Budget."
Die Marketingkosten sind 500 M? 250 M Produktion?
"Dazu kommt noch Promo und Marketing (Merchandise)."
Ja richtig, als Einnahmen.
Gestern las ich was über angepeilte Werbeeinnahmen von 9 Milliarden Dollar für die (nun abgesetzte) Serie Roseanne. Das sind Zahlen!
@OvO
Die Zahlen aber stimmen.
(zuletzt geändert am 31.05.2018 um 21:53 Uhr)
StarWarsMan
DerAlteBen
@StarWarsMan
"Mehrfachgänger (ich liebe dieses hässliche Wort!)"
Spaß? Ich benutzt es aus Mangel meines Wissens über alternative Wörter.
"Es ging mir erstmal um die Abhängigkeit von der Anzahl der Mehrfachgänger. Bei 100% Mehrfachgänger-Tickets würden die Einnahmen um 66.666Periode% sinken, wenn man daraus Einfachgänger machte. Bei 30% Mehrfachgänger-Tickets fielen die Einnahmen um 20% bei Umwandlung. Daraus erkennt man ja sofort den Trend. Und bei Deinen ursprünglichen 1% Mehrfachgänger-Tickets würden die Einnahmen um 0.6666Periode sinken, ja, quasi vernachlässigbar."
Da hast du natürlich recht.
"Aber nun haben wir wenigstens die Formel. Prozentsatz der Dreifachgänger-Tickets*[66,666Periode/100] "
"Kommt auch darauf an, was man als "spürbar" empfindet."
Stimmt.
"Ich würde mal sagen 5%. Umgestellt auf den Prozentsatz der Einfachgänger-Tickets: 5%*100/66.66666Periode= 7.5% Dreifachgänger-Tickets."
Bei der Rechnung stehe ich grade auf dem Schlauch, sry. Klär mich mal bitte auf.
Ich meine 5%*100/66.66666Periode= 7.5% ist schon richtig ausgerechnet, aber wieso diese Rechnung?
Also wie hast du umgestellt?
*Spar dir das. Ich bin dahinter gekommen. War einfach zu viel Mathe für heute
(zuletzt geändert am 31.05.2018 um 22:22 Uhr)
Dolgi
Auf lange Sicht sollte "Solo" genug Profit generieren, um noch als Erfolg zu gelten. Wenn nicht im Kino, dann auf dem Heimkinomarkt. Ich sehe in ihm das Potenzial angelegt, zu einem langsam wachsenden Liebling zu werden, einer späteren Wiederentdeckung.
Das Problem ist nur, dass ein Kinoflop haften bleibt, erst recht beim erfolgsverwöhnten SW. Heimkinobilanzen sind nicht so öffentlichkeitswirksam bei einem Franchise, das traditionell auf der großen Leinwand zuhause ist. Und da heute Gefühle und Eindrucke mit Fakten gleichgesetzt werden und Kurzsichtigkeit sowie Schnellschüsse jederzeit erwartet werden müssen, bleibt nur zu hoffen, dass Disney das kleine Juwel, das es uns da hingelegt hat, erkennt und zu schätzen weiß, und aus dem bedauerlichen Umstand, dass viele es links liegen lassen, nicht die falschen Schlüsse zieht.
George W Lucas
@Dolgi
"Spaß? Ich benutzt es aus Mangel meines Wissens über alternative Wörter."
Das seltame Wort "Mehrfachgänger" klingt einfach mal lustig. Irgendwie österreichisch.
"War einfach zu viel Mathe für heute"
Für mich bis Ende des Jahres. ,-) Aber ich fand es wirklich gut, dass Du diese Berechnung auf den Plan gebracht hast, denn man über- oder unterschätzt oft den Einfluss bestimmter Größen. Schade eigentlich, dass man nicht mehr darüber weiß, wer wie oft ins Kino gegangen ist, etwa bei TFA.
StarWarsMan
@GWL
Bisher bin ich sehr sicher, dass Iger und Kennedy die Ruhe und Professionalität haben um nicht jedem Fangewese und Trend zu folgen (sieh die Fehler die Warner mit DC jedes Jahr macht).
Vielleicht mag ich mich da auch mal in den Leuten irren, aber um auf den Ingruber Thread einzugehen: Nur weil sich Macher auf Twitter und Co bewegen heißt es nicht, dass die professionelle Welt näher an der Öffentlichkeit ist als früher (und umgekehrt). Ich bin weiter guter Dinge.
Und nach dem Bashing in den deutschen Medien fühlte sich das doch alles sehr vertraut an. So bin ich doch zum Fan geworden. Belächelt von anderen und nicht ernstgenommen von "Kultur" Definierern.
Und wenn man ganz fies ist kann man auch sagen oft wird zum Kult was an den Kassen unterging.
Hier wird grade im Umgang mit den ersten nicht tollen Zahlen nach 3 Jahren Rekordumsätzen auch deutlich wie verschoben das Weltbild ist wenn man mit Star Wars sozialisiert wurde. SW als Kult und Kassenschlager war und ist nun nie die Regel sondern immer schon ein Sonderweg.
McSpain
Bei all der "Schwarzmalerei" über den ersten Flop des Star Wars Franchise in Form von Solo vergessen in meinen Augen viel zu viele, das Clone Wars auch ins Kino gebracht wurde und mit 68.282.844 Einspiel mal so richtig baden gegangen ist. Auch George Lucas hat sich demnach "verzettelt" und hat eigentlich den ersten Flop zu verantworten, wenn man rein die Zahlen betrachtet. Solo und Clone Wars haben aber eins gemeinsam: Beides sind Neuansätze und die tun sich bei Star Wars bekanntlich immer schwer. Dennoch: Wir wissen ja was nach Clone Wars kam.
(zuletzt geändert am 01.06.2018 um 08:24 Uhr)
Ardus Kaine
@Ardus
Jein.
Das TCW Beispiel zeigt Parallelen darin, dass es wenig Interesse und Motivation zum Film gab. Die Fallhöhe war aber geringer, da es ja nur 3-4 Serienepisoden waren die man halt als Promo ins Kino warf. Das dürfte weniger gekostet und auch weniger erwartet haben als Solo (und auch weniger verdient haben, als der eigentlich wirklich gute Solo). Solo hingegen war ja quasi ein doppelter TripleA Kinofilm der hier investiert wurde.
Ich bin dennoch froh, dass man die Überschüsse in Lucas-Tradition auch in Experimente steckt.
McSpain
@McSpain
Das ist mir natürlich bewußt, aber schon hier sieht man halt, dass da nicht so das Interesse vorhanden war obwohl die CloneWars Serie sehr erfolgreich wurden danach. Wenn man bei Solo jammert und den Untergang propheizeit, weil der nicht soviel einspielt muß man eben auch mal Clone Wars ansehen, der halt "nur" 68 Mio gemacht hat. Was nach Argumentation einiger Leute hier einfach Star Wars "unwürdig" ist. Das der seine Kosten "höchstwahrscheinlich" reingeholt hat, ist mir klar, aber für mich gibts da dennoch eine Verbindung und die ist einfach, dass man es abseits von Saga-Teilen wohl tatsächlich schwerer hat. Wäre Rogue One kein direkten Prequel zu Ep. IV gewesen, hätte der es wahrscheinlich auch schwerer gehabt.
Ardus Kaine
"Bei all der "Schwarzmalerei" über den ersten Flop des Star Wars Franchise in Form von Solo vergessen in meinen Augen viel zu viele, das Clone Wars auch ins Kino gebracht wurde und mit 68.282.844 Einspiel mal so richtig baden gegangen ist."
Selbst wenn ich hier sonst immer damit argumentiere, dass,das Einspielergebnis im hohen Maße von den Zuschauerreaktionen des Vorgängers abhängt (und RotS hatte diese wenn man RT glauben darf) gibt es bei TCW ein paar ausnahmen.
1. TCW hatte ein enorm kleines Budget, mit $8,5 Mil. Das ist etwas, was man dann tatsächlich mal auch anhand eines Trailers erkennen konnte, weil die Animation dann doch nicht "so gut waren", zumindest was man damals im Kino schon gewohnt war. Im selben Jahr kamen WALL-E und Kung Fu Panda raus. Egal wie man zu den Filmen steht, die Animationen waren deutlich besser.
2. Diesen Punkt kann ich leider nicht belegen, aber wenn ich mich recht entsinne, gab es auch kein allzu großes Marketing um den Film. Kann mich natürlich irren. Im vergleich dazu hat Disney immer das "gleiche" gemacht. 2-3 Monate vor dem Film, den finalen Trailer rausgehauen und ab ungefähr 1 Monat vorher Tag für Tag neue Werbespots rausgehauen.
3. TCW war mutig, aber auf eine "man sieht es sofort im Trailer"-Art mutig. Den der Animationsstyle ist nichts für jeden, mit seinen Ecken und Kanten. Auch das dürfte zu dem "niedrigen" Einspielergebnis geführt haben.
Zuletzt möchte ich noch sagen: TCW hat $68.282.844 eingespielt, damit hat es ca. das 7fache seine Budgets eingespielt. Die Faustformel lautet es muss wenigstens das doppelte eingespielt werden (manchmal lese ich auch von 2,5fache) um kein Flop zu sein. Wir sehen also TCW war auch kein Flop.
Dolgi
@McSpain
"Ich habe nirgends behauptet, dass es ein alleiniger Grund wäre oder das meine These validiert wäre. Ich sage nur, dass in meiner Twitter-TL aus primär amerikanischen SW-Fans die Meinungen zu Solo aus weiblichen Accounts deutlich schlechter wegkommt als bei den Männlichen. Da wird Solo zum Teil bei AOTC eingeordnet. Und es gibt eben viel Kritik an der Darstellung der weiblichen Figuren und das Plot und Co. zu dröge und ausgelutscht sind.
Natürlich haben die Leute den Film gesehen, aber denkst du die Ergebnisse von Star Wars 1-8 sind entstanden weil so viele Leute 1x im Kino waren? SW ist immer so erfolgreich, weil Fans 3-10 mal in den gleichen Film rennen. Ich kenne Leute die waren in TPM 20x und welche die TLJ 15x im Kino geschaut haben. Das macht am Ende auch eine Delle in die Gesamtzahlen.
Und noch etwas: In TFA und TLJ war spätestens in der zweiten Vorstellung die ich sah alles voll mit Familien und Kindern. Bei R1 waren es zum Teil noch Familien mit etwas älteren Kindern. Bei Solo habe ich bisher in Preview und Regulärer Vorstellung nur Männergruppen oder Päarchen gesehen. Solo ist nunmal auch kein Familienfilm und das Interesse an der Figur Solo wohl bei jungen Leuten nicht besonders groß."
Sehr interessanter Gedanke.
Man könnte das jetzt fast so betrachten das der Film quasi nur die alten männlichen Star Wars Fans anspricht. Also von einem gewissen Standpunkt aus betrachtet die Leute die ihre Kindheit in gefahr sehen. Was weiter gedacht aussagen könnte das sich für Disney eine Orientierung an den alten Fans absolut nicht lohnt. Die breite Masse, Kinder, Familien, Frauen wären also relevanter als die alten Fans. Die sich dann durch ihren Boykot quasi ins eigene Fleisch schneiden das sie aufzeigen das sie an der Kinokasse eine irrelevant kleine Nummer sind. Also wirklich nur so als Gedankenspiel. Weitergeführt, auch mit der Annahme das Disney sich bewusst mit dem Film an die alten männlichen Fans orientiert hat, war das ganze möglicherweise ein Test über die Relevanz des Fandoms im Vergleich zur breiten Masse. Und dieses Gedankenspiel zu Ende gebracht würde mich nur zu einem Punkt führen: Star Wars wird sich weiter von dem Entfernen was sich die Boykott-Bewegung der überwiegend alten männlichen Fans erhofft. Die schießen sich also ins eigene Fleisch.
Wie gesagt nur ein Gedankenspiel.
detoo
Pellaeon123
McSpain
Es ist fast egal wieviel der Film jetzt noch einspielen wird. Es wird nicht mehr wahnsinnig viel werden. Dem Film bricht das Genick, dass er eben auch weltweit katastrophal läuft.
Ich bin bisher auch nur einmal drin gewesen, aber nach Deadpool und Infinity War war dann irgendwann auch mal Ebbe was das Kinogeld anging. Gehe nochmal am 11. Juni in mein kleines Ein-Saal-Kino um die Ecke. Die werden am meisten darunter leiden, dass sie drei Wochen einen Film zeigen, der nicht die Massen anzieht wie erhofft.
Skeletor
Mindphlux
Pellaeon123
McSpain
Mindphlux
Ich stimme den Meinungen in dem Video zu. Besonders die Art und Weise, wie Skywalker in Episode VIII dargestellt wurde, hat mich am meisten geärgert. Und natürlich wie er und Solo weggetötet wurden. (Obwohl das bei Solo wohl nicht JJAs Schuld ist, da ja jeder weiß, daß Ford von Solo die Schnauze voll hatte.) Warum der Film (wahrscheinlich) so floppt, wird wohl eine Mischung aus allen Fakten sein: da gibt es die Boykottierer, die so sauer auf Disney sind, daß sie Star Wars erstmal ignorieren. Dann gibt es die, die nur Ford in der Rolle akzeptieren und deswegen den Film links liegenlassen. Und es gibt die Fans, die die tolle Trilogie über Solo gelesen haben und denen das genügt bzw. solche, die sowieso nie etwas über seine Vergangenheit wissen wollten. Daß Disney mal eine finanzielle Backpfeife bekommen hat, ist am Ende gar nicht mal so schlecht. So wird vielleicht mal wieder etwas ernsthafter bei Disney diskutiert, an welcher Art von Filmen Star Wars-Fans interessiert sein könnten. Daß das der Solo Solo-Film jetzt ausbaden muß, ist zwar ein wenig unfair, aber nach dem von Kennedy und Johnson vermurksten achten Teil, wurden sie bestimmt nun wieder bei Iger zum Rapport bestellt. Und er wird sich fragen müssen, ob Star Wars bei denen noch gut aufgehoben ist, bzw. er die Zügel wieder fester zieht. Zuviel freie Hand kann manchmal nach hinten losgehen. Jedenfalls scheint die Zeit endgültig vorbei zu sein, in welcher man den Fans den größten Mist vorsetzen konnte und die alles schluckten. Darüber kann man froh sein.
Earthcrawler
Naja, schon lustig, wie sich das Thema "Solo-Boycott" entwickelt hat. Vor zwei Wochen noch ein Mythos und heute quasi schon ein anerkannter Fakt
Selbst die Disney-Fanboys - wie die Leute von Collider - sprechen inzwischen heute von einem Boycott, von verärgerten Fans und dass Johnson die Fangemeinde entzweit hat. Mit so einer Meinung war man bis Mitte Mai "noch ein Hater". Sogar bei Collider
https://www.youtube.com/watch?v=RlIEVAgGWSU
Angeblich will Disney als Reaktion auf die Solo-Einnahmen auch keine zwei Star Wars Filme pro Jahr mehr zeigen (war wohl bis vor kurzem angedacht). Und somit haben wir aktuell quasi NEUN Filme angekündigt:
1. Episode IX
2. Kenobi Film
3. Boba Fett Film
4. - 6. Rian Johnson Trilogie
7. - 9. David Benioff & D.B. Weiss Trilogie
Also wenn diese Filme alle produziert werden, würde das bis einschließlich 2027 reichen. Aber vielleicht wird auch noch ein Projekt gecancelt. Hoffentlich kann Rian Johnson weiterhin gut schlafen
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 18:00 Uhr)
Pepe Nietnagel
Darth PIMP
Im Grunde ist das Ergebnis vielleicht auch folgerichtig für einen Film, der wenig Emotionen auslöst. Okay, gut, solide, unterhaltsam, sind die positiv gemeinten Beschreibungen die SOLO begleiten. Klar muss nicht jeder Star Wars Film ein Eventspektakel werden, aber ich denke es ist vielleicht auch kein gutes Zeichen, wenn ein Film mit so einem großen Fandom so kaum eigene Reaktionen provoziert. SOLO ist nicht der Film den das Fandom gebraucht hat, SOLO wird der Star Wars Film sein, den im Grunde niemand gebraucht hat. Und das ist das Problem. Gewohnheitsmäßig steht SOLO bei vielen Leuten auf dem Zettel für einen Kinobesuch, und doch hat niemand das Gefühl diesen Film unbedingt sehen zu müssen (was übrigens jetzt gar nicht mehr für ein potentielles Sequel gelten muss).
Dies ist nicht das Ergebnis einer toll organisierten, viralen Boykottorganisation, von der der größte Teil des Publikums eh nichts mitgekriegt hat. Und auch nicht die Reaktion auf einen Star Wars Film der gemischt aufgenommen wurde (gab es ja vorher auch), sondern SOLO hat es selbst ganz allein geschafft dieser Film zu werden. Auch wenn das wehtut, und ich gehöre ja auch zu denen die den Film mögen, aber SOLO hätte eigentlich diese kleinere Star Wars Produktion sein sollen, die nicht dieses Gewicht hat, aufgrund seines Budgets, seiner Probleme, dieser Erfolg zu werden.
Vielleicht ist SOLO der Gradmesser eines Star Wars Films, der anzeigt was es bedeutet, wenn die Welt zu Hause bleibt, und nur die Fans pflichtgemäß ins Kino rennen.
Ich habe keine Ahnung welche Schlüsse man für die nächsten Ableger daraus ziehen sollte. Weniger Fanservice? Mehr Originalität? Nun, es ist einfach nach dem zu verlangen von dem man glaubt das es momentan am meisten fehlt. Aber ich denke was ein Star Wars Film braucht, ist die persönliche Agenda. Den Wunsch wirklich eine Geschichte zu erzählen, auf eine ganz bestimmte, eigene, und erkennbare Art. Und gerade die Ableger brauchen das. Rian Johnson hat das getan und J.J. Abrams hat das getan. Beides wurde gespalten aufgenommen, aber es hat auch Begeisterungen ausgelöst. Und ich denke das liegt an der persönlichen Art wie diese Geschichten erzählt wurden, und nicht weil Darth Vader am Ende Rebellen tötet, oder weil die Macher mit dem Tod der Hauptfiguren "Mut" beweisen.
(zuletzt geändert am 03.06.2018 um 19:22 Uhr)
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