In wenigen Tagen ist es soweit und Solo: A Star Wars Story kommt in die Kinos. Ich hatte heute Gelegenheit mir den Film vorab in englischer Originalsprache und 2D anzusehen. Es folgt meine spoilerfreie Rezension. Einzig wer wirklich gar nichts über den Film wissen will und wem auch die geringsten Handlungsansätze zu viel sind, der sollte nicht weiterlesen.
Wenn man mich vor seiner Ankündigung gefragt hätte, ob es einen Han-Solo-Film braucht, hätte ich vermutlich nein gesagt. Nicht, dass ich dem Film ablehnend gegenüber stand, aber es war auch kein Film, den ich unbedingt sehen wollte.
Jetzt ist Solo: A Star Wars Story Realität geworden und es ist Zeit, diese Antwort neu zu evaluieren. Solo ist, wie hier vermutlich jeder weiß, nach Rogue One der zweite Ablegerfilm, der Star Wars außerhalb der Skywalker-Saga erweitert. Und so viel sei vorweg genommen, auch Solo unterscheidet sich eindeutig von den Saga-Filmen, aber auch von Rogue One.
Die Handlung möchte ich natürlich nicht spoilern, deswegen nur so viel: Solo zeigt uns die von Ben Kenobi angesprochenen "dunklen Zeiten", wie kein Star-Wars-Film zuvor. Das Imperium regiert mit eiserner Faust und überall dort, wo sein langer Arm nicht hin reicht, sind mächtige kriminelle Organisationen an der Macht. Es ist wahrlich eine düstere Zeit, oder um den Film zu zitieren, eine "gesetzlose Zeit". Das spürt auch Han Solo, der zu Beginn des Films noch weit davon entfernt ist, der abgebrühte Schmuggler aus der Cantina in Eine Neue Hoffnung zu sein. Aufgewachsen als Straßenkind auf Corellia, wo er bereits jetzt für kriminelle Organisationen arbeitet, träumt Han davon, an sein eigenes Schiff zu kommen und mit seiner Freundin Qi'Ra zu fliehen. Natürlich kommt es nicht so einfach und Han ist gezwungen, sich durch Allerlei Widrigkeiten zu kämpfen, um diesem Ziel näher zu kommen.
So viel zu den Hintergründen der Handlung. Im Zuge dieser Schwierigkeiten werden zu Beginn des Films nach und nach viele Charaktere eingeführt und teilweise auch gleich wieder fallen gelassen. Es ergibt sich dadurch ein etwas holpriger und vielleicht übereilter Start, der sich erst glättet, wenn sich endlich die aus den zahlreichen Trailern bekannte Crew findet und das große Abenteuer beginnt.
Ab dann ist Solo ein wunderbar unterhaltsamer und spaßiger Abenteuerfilm, über dessen weiteren Verlauf ich an dieser Stelle schweigen möchte, um nichts vorweg zu nehmen. Es sei aber gesagt, dass der Film trotz einiger vorhersagbarer Ereignisse gerade im Bezug auf diese definitiv für die eine oder andere Überraschung gut ist. Action und Humor stehen klar im Vordergrund und auch, wenn sich alles vor einer bedrückenden Kulisse abspielt, ist Solo weit davon entfernt, selbst ein düsterer Film zu sein. Vielmehr gaunern sich die Helden durch allerlei nahezu auswegslose Situationen, oft mit einem coolen, aber nie unpassenden Spruch auf den Lippen. Positiv überrascht hat mich danach insbesondere der dritte Akt, der das Tempo wieder etwas zurückschraubt und den Figuren, bzw. deren Beziehungen, Zeit gibt, sich auszuspielen. Auch die emotionalen Szenen bleiben nicht auf der Strecke, sind aber sicherlich auch weit davon entfernt im Fokus zu stehen.
Denn diese Charaktere sind es auch, die Solo ausmachen. Es geht hier nicht um den großen Krieg für die Freiheit der Galaxis, es geht um eine Gruppe von Personen, die versucht, sich durchs Leben zu schlagen, und aus der untersten Schicht der Gesellschaft auszubrechen. Zwar wird Solo sicherlich keine Preise für außergewöhnlich vielschichtige Charaktere gewinnen, aber die Charaktere leben und entwickeln sich weiter. Aber man muss an dieser Stelle auch differenzieren. Es sind die Hauptcharaktere wie Han und Qi'Ra, die die größte Entwicklung durchmachen. Die Nebencharaktere bleiben zwar nicht unbedingt blass, bei ihnen ist es eher so, dass neue Schichten ihres Charakters zutage treten, als dass sie sich tatsächlich weiter entwickeln. Grund hierfür ist vermutlich einfach die fehlende Zeit. Ich jedenfalls hätte mir mehr Zeit gewünscht, in der sich die Gruppendynamik des Films entwickeln kann.
Nichtsdestotrotz macht es Spaß, die Geschichte dieser so unterschiedlichen Figuren mitzuerleben. Highlights sind hier sicherlich Lando (gespielt von Donald Glover) und L3-37 (gespielt von Phoebe Waller-Bridge), die für einen großen Teil des Humors im Film verantwortlich sind und den Hauptfiguren damit stellenweise die Show stehlen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass der Humor insgesamt wirklich gut funktioniert. Die Kasdans haben hier nahtlos an den Humor der klassischen Trilogie anknüpfen können.
Ebenso hervorzuheben sind die beiden Schurken Enfys Nest und Dryden Vos, die sich als interessanter erweisen, als man zu Beginn vielleicht denken mag. Gerade Dryden Vos als Mafia-Boss hebt sich positiv von den Hutt-Gangstern, die wir sonst aus Star Wars kennen, ab und erinnert dabei ein wenig an Prinz Xizor.
Natürlich kommt es aber auch auf den Hauptcharakter an. Die Frage bleibt also: Ist Han Solo noch Han Solo? Die Antwort lautet hier ja und nein. Der Han, den wir in diesem Film sehen ist noch nicht der berühmte Schmuggler und auch nicht der Held der Rebellion, aber vielleicht ist er irgendwo dazwischen. Er hat bereits das gute Herz und auch wenn er dieses im Lauf des Films zu verstecken lernt, so erfahren wir hier doch, dass es nur eines kleinen Schubses bedürfen wird, um dieses freizulegen.
Und natürlich ist Alden Ehrenreich auch nicht Harrison Ford. Das ist in der Tat etwas ungewohnt, aber wenn man mich fragt, ist das gut so. Denn wie bereits geschildert, ist auch Han in diesem Film noch eine andere Person. Es gibt im Lauf des Films dennoch immer wieder Abschnitte, in denen der Ford-Han durch das Drehbuch und Ehrenreichs Spiel zu sehen ist.
Es sind, wie eingangs erwähnt, dunkle Zeiten in denen dieser Film spielt und das spiegelt sich auch in seiner Inszenierung wieder. Der Film ist dunkel und dreckig. Leider gibt es dadurch trotz der sehr zahlreichen Schauplätze nur wenig Abwechslung. Es bleibt bei einer größtenteils braun-grauen Farbpalette. Zwar sind Orte wie die Schiffswerften von Corellia interessant, doch der Film gibt ihnen keine Zeit sich zu entfalten. Visuell wirklich beeindruckende Momente, wie sie The Last Jedi oder Rogue One aufweisen konnte, gibt es eher selten. Das liegt an einem Charakter-fokussierterem Kamerastil und mag zur Handlung passen, ist aber gleichzeitig schade, denn Star Wars lebt nun mal auch durch seine großartige Visualisierung, die ich hier leider vermisst habe.
Untermalt wird der Film von John Powells Soundtrack, der neue Themen (darunter das von John Williams geschriebene Han-Thema) mit altbekannten Themen mischt. Ein abschließendes Urteil zu den neuen Themen fällt mir schwer. Bei mir ist nichts hängen geblieben, andererseits war das bei den letzten Filmen nach dem ersten Schauen nicht anders und hat sich erst im Laufe der Zeit entwickelt. In keinem Fall war der Score aber störend oder unpassend und zumindest die bekannten Themen wurden gut und teilweise sogar unerwartet eingesetzt.
Positiv aufgefallen ist mir außerdem der Fanservice. Im Laufe des Films gibt es immer wieder, teils überraschende, Anspielungen und Verweise auf den Rest des Universums. Anders als bei The Force Awakens oder auch noch Rogue One sind diese jetzt aber angenehm versteckt und springen dem Zuschauer nicht förmlich ins Gesicht.
Bevor wir damit zum Fazit kommen, noch eine Kleinigkeit. Ich hatte das Glück den Film spoilerfrei genießen zu können und kann jedem nur empfehlen es mir gleich zu tun. Es gab Überraschungen mit denen ich nie gerechnet hätte und die den Film auf jeden Fall aufgewertet haben.
Zurück also zur Ausgangsfrage: Braucht es einen Han-Solo-Film? Braucht es Solo: A Star Wars Story? Die Antwort hat sich nicht geändert. Nein, es braucht diesen Film nicht. Aber genauso wenig hätte es die anderen Star-Wars-Filme gebraucht. Die bessere Frage ist also vielleicht: Freue ich mich, dass es Solo gibt? Und da ist die Antwort ein klares Ja. Zwar hat mich der Film nicht so vom Hocker gehauen, wie das beispielsweise Rogue One getan hat, aber nach einem holprigen Start hat er Spaß gemacht und dabei gezeigt, dass Star Wars auch weit weg von galaktischen Konflikten auf der Leinwand funktioniert. Natürlich bleibt es aber auch hier eine Frage der Erwartung: Wer beispielsweise Harrison Ford erwartet und Alden Ehrenreich keine Chance gibt, der wird mit diesem Film nichts anfangen können. Wer dagegen offen an die ganze Sache herangeht, der bekommt zumindest einen spaßigen Film, wenn auch vielleicht nicht den besten Star-Wars-Film aller Zeiten.
Ich freue mich jedenfalls darauf den Film erneut zu sehen und auf all die anderen Winkel der Galaxis in die uns die Ableger-Filme in Zukunft noch entführen.
Und ganz zum Schluss nochmal die Erinnerung: Auch die Kommentarsektion dieser Rezension ist bis zum offiziellen Kinostart eine Spoiler-freie Zone. Seid so fair und behaltet eventuelle Informationen für euch bis alle die Gelegenheit hatten den Film zu sehen.
Danke!
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DarthOranje
Danke für das schöne Review. Ich freu mich schon wie bolle. Alles in allem klimgt das ja auch wie ein die von viele gewünscht Verfilmung eines EU-Romans. Am Ende hat man ein tolles Abenteuer erlebt das man zwar nicht braucht, das auch nicht großartig ist aber einiges wird für immer in unseren Köpfen bleiben und ein fettes Grinsen in unsere Gesichter zaubern. Mittwoch 19. Uhr!
detoo
Boah, ist das fies! ... Wie soll ich denn jetzt, nach dieser tollen Rezension, die eine Woche, bis ich mir den Film anschaue, nur überstehen?
Diese Rezension stimmt mich wieder positiver. Die Rezensionen, die über die Goog** News eingeblendet werden, sind leider zumeist negativ. Ich vertraue da jedoch mehr @Kexikus.
(zuletzt geändert am 18.05.2018 um 19:32 Uhr)
StarWarsMan
Danke für die Rezension!
Der Film wird von Kexikus im Tenor zwar deutlich positiver und freundlicher rezensiert als es in anderen Filmkritiken der Fall war, dennoch habe ich den Eindruck, dass hier sehr ähnliche Kritikpunkte angesprochen wurden, die für mich und mein Filmvergnügen ein großes Gewicht haben:
- "holpriger und vielleicht übereilter Start"
- "keine Preise für außergewöhnlich vielschichtige Charaktere"
- "Ich jedenfalls hätte mir mehr Zeit gewünscht, in der sich die Gruppendynamik des Films entwickeln kann."
- und Nebendarsteller, die "den Hauptfiguren damit stellenweise die Show stehlen."
Diese Kritikpunkte, die auch schon in anderen Filmkritiken genannt wurden, finde ich doch schmerzlich. Denn immerhin trägt der Film den Titel "Solo" und verspricht damit, einen Charakter in den Fokus zu stellen - zumal einen Charakter, der bereits im SW-Universum etabliert ist. Und offenbar schafft es der Film nicht, diesen Charakter wirklich Leben einzuhauchen oder zumindest mehr Tiefe einzuhauchen, als es andere Blockbuster tun. Dass dann auch noch der Hauptdarsteller, der den Protagonisten spielt, von anderen stellenweise an die Wand gespielt wird, klingt auch nicht gut. Schade, nachdem ich sehr positiv gestimmt war, befürchte ich nach all den Filmkritiken, dass Solo "Popcornkino" wird... mehr aber auch nicht. Aber vielleicht ist meine momentane Ernüchterung auch von Vorteil, weil ich noch immer positiv überrascht werden kann vom Film.
PingPong
Danke ebenfalls für die schöne Rezension!
Dass der Film optisch etwas "monochrom" wirkt, war ja eigentlich schon aus den Trailern erkennbar. Auch die von PingPong oben aufgezählten Kritikpunkte waren ja schon in den kritischen Tweets erkennbar, erscheinen mir persönlich jetzt aber nicht dermaßen gewichtig zu sein. Insgesamt darf man wohl mit Zuversicht ins Kino gehen, schätze ich mal.
DerAlteBen
Sei froh das du von diesem Spoiler nichts gelesen hast, das geistert ja wirklich schon ein paar Tage im Netz herum..... leider . Aber es sei dir gegönnt das du es nicht wusstest und so sehr überrascht warst .
Dürfte ich trotzdem eine Frage stellen,in meinen Augen ist das kein Spoiler:
Startet der Film eigentlich wie rogue one oder wie die Saga Filme, also von der "Eröffnung" her ?
Darth Ranck
StarWarsMan
Klingt auf den ersten Blick so, als könnte der Film ähnliche Fehler machen, wie dieses eigentlich unsägliche aber sehr prominent besetzte Remake von "The Magnificient Seven". Das wäre aber wirklich der Worst Case. Viel action, chaotische und teils nichtssagende Charaktereinführung.
Aber noch bin ich halbwegs optimistisch.
Snaggletooth
Ob man diesen Film braucht oder nicht. Star Wars hat man 1977 auch nicht gebraucht. Was daraus geworden ist, das muss ich hier ja niemandem zu erzählen. Natürlich wird Solo keinen solchen Impact auf die Filmindustrie haben. Aber im Kreise der unzähligen CGI Blender, welche aktuell in den Kinos laufen, traue ich es Solo durchaus zu, ein klein wenig Abwechslung in den müden Kinoalltag zu bringen.
Ich hätte zwar auch lieber etwas anderes verfilmt gesehen, aber man kann es sich halt nicht immer aussuchen.
Ich freue mich jedenfalls auf die Sondervorführung am Mittwoch.
-Mp
Mindphlux
Kexikus
Administrator
Danke für die tolle Rezension und die zusätzliche Obacht auf Spoiler! Bin wirklich sehr gespannt auf den Film und erhoffe mir eine spaßige Reise in die weit, weit entfernte Galaxis, wo mal nicht das Schicksal aller Lebewesen des Universums auf dem Spiel steht. Bei nahezu allen (selbst den negativen) Kritiken scheint man sich zumindest in den Punkten einig zu sein.
Was den angesprochenen Spoiler betrifft, befürchte ich, dass ich ihm schon zum Opfer gefallen bin. Hab wie immer versucht, Foren, spoielerhafte Rezensionen oder Ähnliches zu vermeiden, aber ich hab definitiv Etwas gesehen, was durchaus jener Spoiler sein könnte. Vielleicht war es aber auch nur ein Gerücht und wir reden von zwei völlig unterschiedlichen Dingen. Was ich gesehen habe, hätte ich jedenfalls njcht mal im Traum in diesem Film erwartet. Meidet auf jeden Fall Youtube! Einige Vorschaubilder dort könnten schon zu krassen Spoilern werden.
Freue mich schon sehr! Mittwoch geht's los!
Darth PIMP
Ja, ich bin da was die Spoiler auf YT angeht auch sehr enttäuscht, diesmal.
Bei TFA und TLJ war ich sehr stolz auf die Community, selbst 1-2 Wochen nach Kinostart wurde ich nicht gespoilert wer sterben wird.
Jetzt ist es halt schon eine Woche davor
Wenigstens haben die Videos nur so 800-1000 Klicks, scheint sich für die Ersteller also nicht auszuzahlen
DreaSan
Den Vorabeindruck den ich vom Film habe festigt sich durch diese Review. Mich stimmt es auf jeden Fall positiv, dass der Regiewechsel dem Film offensichtlich nicht eklatant geschadet hat.
Den Spoiler konnte ich bisher vermeiden, auch wenn ich schon starke Vermutungen habe, wohin die Reise gehen könnte.
Ich war selten so wenig aufgeregt, oder positiver ausgedrückt, so entspannt vor einer Star Wars Premiere. Das hat natürlich auch mit dem Setup des Films zu tun, aber bestimmt auch mit der Tatsache, dass es halt jetzt der vierte Film in nicht mal drei Jahren ist. Das wird bei IX aber auch wieder anders sein.
Tolle Rezension.
@Kexikus:
Wird beim Titel der gleiche Font benutzt wie bei Rogue One, also so? Und steht nur "Solo" oder auch der Zusatz "A Star Wars Story"?
https://caps.pictures/201/6-rogueone/full/rogue-one-movie-screencaps.com-852.jpg
Übrigens kannte ich diese Seite nicht, ist aber toll:
https://starwarsscreencaps.com/
Kaero
Die meisten Kritiken, welche ich zu Solo bislang gelesen habe gehen eher in die Richtung: Ordentlich gemachter Unterhaltungsfilm aber nichts besonderes.
Die SWU Rezension ist ähnlich wie bei den Filmen zuvor. Gelassen, ruhig und in gewisserweise auch neutral.
Ich bin gespannt was wir alle nächste Woche sagen und vor allem wie sich der Film über die Zeit hinweg einordnen wird.
TiiN
Kexikus
Administrator
Noch ein paar Impressionen von der Solo Premiere in Cannes:
https://timedotcom.files.wordpress.com/2018/05/solo-cannes.jpg
https://shawetcanada.files.wordpress.com/2018/05/2018-05-15t163108z_675768883_rc112ba756b0_rtrmadp_3_filmfestival-cannes-solo-a-star-wars-story.jpg?quality=80&strip=all&w=605
https://www.traunsteiner-tagblatt.de/cms_media/module_img/1647/823583_1_teaserlarge_der-ehemalige-finnische-basketballnationalspieler-joonas-suotamo-verkoerpert-in-solo-a-star-wars-story-chewbacca-foto-joel-c-ryan-invision-ap.jpg
https://i0.wp.com/insidethemagic.net/wp-content/uploads/2018/05/775164309CL00026_Solo_A_Sta-e1526479553142.jpg?ssl=1
Ich finde, dass Ehrenreich zu Solo passt wie Ars** auf Deckel. Kommt richtig gut rüber!
Und noch ein Punkt, der mich sehr positiv stimmt: Chewie! Wie der jetzt immer mehr in den Mittelpunkt der Filme rückt, sagt mir ungemein zu. In TLJ und in TFA hat er mir richtig gut gefallen, und nun ist er als wichtiger Sidekick, wenn nicht gar als Hauptfigur, mit in Solo. Diese Figur hat immer noch viel Potential, das man ausbauen könnte. Warum nicht mal einen 'Chewie - A Star Wars Story' Film? Ich würde mir das ansehen - mit deutschen Untertiteln.
Oder sogar ohne Untertitel. Damit käme es fast rüber wie ein Stummfilm.
Diese Szene aud TESB fällt mir dazu ein, die man auch ohne Worte vollkommen versteht (Körpersprache, Betonung von Chewies Gurgeln, Kontext):
https://www.youtube.com/watch?v=AwxfjEK5CqE
Oder diese wunderbare Szene:
https://www.youtube.com/watch?v=Iramh3yVLhk#t=1m57s
@Kexikus
War das Intro überraschend anders? So wie das Intro z. B. einer 60er/70er Jahre Actionserie? Ein sich drehendes Solo-Logo? Oder schon konservativ-klassisch? Könnte man da etwas spoilerfrei erfahren?
@TiiN
Und Solo bringt uns hier wieder neuen Gesprächsstoff. Auch dahingehend, wie sich das mit dem Franchise insgesamt so entwickelt.
(zuletzt geändert am 19.05.2018 um 14:26 Uhr)
StarWarsMan
TiiN
@TiiN
Das SW Holiday Special gehört zu meinen SchleFaZ-Highlights! - gleich nach Austin Powers - Teil 2.
Aber mal im Ernst: So ein Film könnte tatsächlich gut funktionieren. Man muss sich ja nicht an der billigen Machart des Holiday Specials orientieren, sondern an Chewies besten Szenen aus den bisherigen SW Filmen. Auch die Porg-Grillszene z. B. gehört schon jetzt zu meinen absoluten Lieblingen. Das ist für mich ganz großes Kino. Solche Kleinigkeiten am Rand, die aber viel über die Figuren aussagen.
(zuletzt geändert am 19.05.2018 um 13:56 Uhr)
StarWarsMan
Samstag geht's los um 17 Uhr. Unser Kino halt Saal 1 und 2 vor kurzem mit neuen Sony 4K Projektoren ausgestattet. Angeblich eines von 10 Kinos in ganz Deutschland wo diese neuen Projektoren nutzen. Das 3D Bild und auch normale 2D Bild soll angeblich nun ohne "verschwommene" und "unscharfe" Bilder auskommen, womit doch viele Kinos ihre Probleme haben.
Bin mal gespannt wie der Film letztendlich wird. Gehe ohne Erwartungen rein. Einfach mal ein Star Wars Film wo unterhalten soll, ohne das man sich Hoffnungen macht wie bei den Saga Filmen.
Sidious Imperator
@TiiN
"Die meisten Kritiken, welche ich zu Solo bislang gelesen habe gehen eher in die Richtung: Ordentlich gemachter Unterhaltungsfilm aber nichts besonderes."
Ja, wir müssen auch weg von der Denke, dass jeder neue Star Wars Film dieser große Mega-Hype-Eventfilm ist. Auch da könnte Marvel ein Vorbild sein. Immerhin haben wir jetzt gerade de große Sause mit "Infinity War", aber kaum jemand wird in einigen Monaten vor einem Kino zelten, um "Ant Man and the Wasp" zu sehen. Der Film wird natürlich sehr viel weniger Aufmerksamkeit und Geld generieren, und das muss er auch gar nicht.
Und bei Star Wars werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass sich dort ein Wandel voll zieht. Nicht jeder neue Film muss automatisch die Vorgänger übertreffen. Und nicht jeder Film muss für jeden konzipiert sein. RO war mit seiner groß angelegten Art und Weise vielleicht auch noch nicht das beste Beispiel für die Zukunft von Ableger-, Einzelfilmen die wir demnächst erwarten können. SOLO wird da vielleicht schon eher dieser Film sein.
@Kexikus:
Danke für die Antwort. Das habe ich befürchtet, dass sie beim Titel nicht einheitlich vorgehen.
Oder aber RO war ein Ausrutscher (das Logo im Film sah tatsächlich so aus, als hätte dies der After Effects-Praktikant zusammen geschustert, wobei dies irgendwer ja trotzdem abgesegnet haben muss...seis' drum) und nun haben sie ein brauchbares Logo.
@Cyper:
Hätte man im dt. sprachigen Raum die Wahl zwischen 2D und 3D, wäre 3D relativ bedeutungslos und am absteigenden Ast wie in den USA seit Jahren, denn dort hat man die Wahl, bei uns leider nicht und wenn, dann sind die 2D-Vorstellungen in den kleinsten Sälen und zu den schlechtesten Zeiten leider.
https://www.hollywoodreporter.com/behind-screen/is-golden-age-3d-officially-1025843
https://qz.com/1039936/imax-says-no-too-the-reign-of-3d-movies-is-over-in-us-cinemas/
(zuletzt geändert am 20.05.2018 um 08:14 Uhr)
Kaero
Flobi Wan
@Kaero: Ich bin inzwischen der Meinung dass die Ablegerfilme dringender einen Lauftext gebrauchen könnten als die Episoden.
Denn die Episoden kann man durch die Nummerierung und wiederkehrende Schauspieler noch ganz gut einordnen, aber Nicht-Fans haben bei den Ablegern einfach Probleme mit der zeitlichen Einordnung.
Ich kenne tatsächlich 2-3 Leute die bei Rogue One dachten es wäre die Fortsetzung von Episode VII, einer sogar noch ein Jahr nach dem Film
Für viele Nicht-Fans ist es einfach nur "der neue Star Wars".
Was 2D und 3D angeht: Also ich weiß nicht in welcher Stadt du wohnst, aber bei uns hat man eigentlich immer die Wahl. Dass ein Film nur in 3D angeboten wird ist die absolute Ausnahme und das liegt dann meistens nicht am Kino sondern am Studio, das den Film einfach nicht in 2D verleiht.
Ich persönlich bin sehr glücklich über die Möglichkeit Filme in 3D sehen zu können, denn es gibt immer mal wieder 3D-Filmperlen wie Hugo Cabret, The Walk oder Titanic 3D.
Faustregel: Je mehr Action ein Film beinhaltet, desto weniger lohnt sich 3D. 3D ist hauptsächlich für ruhigere Szenen gedacht, und für Regisseure und Kameramänner die wissen damit etwas anzufangen.
In Avengers: Infinity War bin ich z.B. direkt in 2D reingegangen.
Bei Solo werde ich wohl beide Varianten probieren und dann vergleichen.
@Flobi Wan: Ist jetzt eigentlich schon bekannt wer der finale Synchronsprecher von Ehrenreich ist? Bei den allerneusten deutschen TV-Spot fand ich die Stimme seeehr gelungen und es wird gemunkelt dass die Figur von der deutschen Synchronisierung gegenüber dem Orginal profitiert.
Wäre dann ähnlich wie bei Im Geheimdienst ihrer Majestät, wo der Synchronsprecher einfach gegenüber dem Orginal noch sehr viel rausgeholt hat
DreaSan
@DreaSan
"Faustregel: Je mehr Action ein Film beinhaltet, desto weniger lohnt sich 3D. 3D ist hauptsächlich für ruhigere Szenen gedacht, und für Regisseure und Kameramänner die wissen damit etwas anzufangen."
Genau das. 3D verwirrt bei Actionsequenzen eher, als dass es irgendeinen Mehrwert hätte. Zu 3D hat sich bis heute noch keine echte Filmsprache entwickelt. Das 3D wird, so zumindest mein Eindruck, einfach nur eingesetzt, weil es da ist oder irgendwie cool ist, aber es wird nicht organisch integriert, weil es gerade sinnvoll wäre. Beim Einsatz von 3D werden immer noch eklatante Fehler gemacht, wo ich nicht verstehe, dass das dem Regisseur nicht auffällt.
Ich ziehe 2D ganz klar vor. Leider läuft 2D eher in kleineren Sälen oder zu spät. Ich musste hier bei uns lange suchen, bis ich eine gerade noch akzeptable 2D Vorstellung für Solo fand.
StarWarsMan
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