Bevor wir in diese Meldung so richtig eintauchen, ein paar einleitende Worte vorweg. Vermutlich würden wir die folgenden Gerüchte gar nicht als Meldung bei uns bringen, schreit der Rahmen doch zunächst nach einem klassischen Fake. Was bewegt uns doch dazu, sie euch zumindest mit einer riesigen Portion Skepsis zu präsentieren? Eine der Personen, die nun angebliche Informationen über Episode IX haben wollen, hat bereits am 22. Dezember 2015 Informationen über einen frühen Entwurf von Die letzten Jedi veröffentlicht. Letztlich stimmen diese nicht 1:1 mit dem Film überein, was angesichts des frühen Zeitpunktes nicht verwunderlich ist, dennoch sind einige Eckpunkte ziemlich gut getroffen. Dazu gehören z.B. die Tatsache, dass Kylo Snoke tötet oder Finn sich auf ein Abenteuer auf einen "Las-Vegas-Planeten" begeben würde. Besagten alten Beitrag könnt ihr hier auf Reddit nachlesen.
Okay, nun also der Reihe nach. Die ersten angeblichen Informationen, die nicht nur Episode IX betreffen, sondern in Teilen vermutlich auch die Zukunft der Saga, stammen von einer anderen Person auf 4Chan:
Lucasfilm castet gerade eine Figur, die so geheim ist, dass das Casting noch nichtmal unter deren Namen stattfindet. Gesucht wird nach einem kaukasischen Kind, nicht viel älter als ein Kleinkind.
Dieses "Fake-Unternehmen" castet außerdem fünf Personen jeglicher Ethnizität gleich welchen Geschlechts im Alter von 13 - 40. Die Darsteller müssen in guter körperlicher Verfassung sein, um ein Martial-Arts-Training zu absoliveren.
Inzwischen gebe es nur noch drei Optionen als Titel für IX, der Favorit scheint dabei "The New Empire" zu sein.
Die vielleicht größte News: Lucasfilm versucht insgeheim, die Verträge von Adam Driver, John Boyega und Daisy Ridley zu verlängern. Sie sind bereit, Unmengen an Geld in die Hand zu nehmen, um sie für zukünftige Filme zu gewinnen. Übersetzt heißt das: Episode IX wird nicht das Ende dieser Geschichte sein.
Einer der Drehorte, die sich Lucasfilm versucht zu sichern, sind die Malta Film Studios, wo einige der größten Wassertanks für Unterwasser-Dreharbeiten stehen.
Die Geschichte wird etwa 5 Jahre nach den Ereignissen aus Die letzten Jedi stattfinden. Ich weiß nicht mehr über die Geschichte als das Folgende: Die Galaxis befindet sich seit 5 Jahren unter Kylo Rens Herrschaft und blüht zumindest oberflächlich auf. Große Teile der Bevölkerung sind sich unsicher, ob sie überhaupt eine Revolution wollen. Ein großer Teil der Geschichte findet auf einem Wasserplaneten mit einer Unterwasser-Zivilisation statt.
Falls Luke Skywalker in diesem Film vorkommt, hat bislang niemand davon gehört, mit dem ich gesprochen habe. Leia wurde neu besetzt, ich konnte aber nicht herausfinden, ob die Gerüchte über Meryl Streep stimmen. Mir wurde aber gesagt, dass die Ankündigung bald erfolgen solle.
Kommen wir wieder zurück zu der Person, die zumindest durch ihre Episode-VIII-Infos ein kleines Stückchen Glaubwürdigkeit besitzt - und die oben stehenden Infos auf Reddit zugleich bestätigt und ergänzt:
Ich weiß, dass es es hier gefühlt Millionen gefälschter Leaks im Monat gibt, ich verstehe also die Skepsis und die Reaktionen, die ich vor gut zwei Jahren bekam, als ich die frühe Story für Episode VIII veröffentlicht habe.
Ich war mir nicht sicher, ob ich meine Infos so früh verbreiten soll, doch aufgrund des 4Chan-Leaks (dessen Infos korrekt sind!), dachte ich, ich teile euch mit, was ich weiß, damit Leute andere schützen können, die nicht gespoilert werden möchten. [...]
Handlungsstrang A würde so ablaufen:
[Warnung: Möglicherweise Spoiler] markieren:
5 Jahre nach Die letzten Jedi ist der Widerstand nicht mehr zentralisiert und in der Galaxis auch nicht mehr populär. Kylo Rens Herrschaft über die Galaxis wird von den meisten wohlwollend betrachtet. Viele im Widerstand selbst fragen sich, warum sie überhaupt noch kämpfen sollten.
Es verwundert nicht, dass Rey, Poe, Finn und Leia immer noch an der Idee festhalten, dass die Galaxis nicht unter der Herrschaft eines Imperiums stehen sollte.
Sie werden von einem Maulwurf innerhalb der Ersten Ordnung kontaktiert, der ihnen verspricht, dass sie, wenn sie seinen Informationen folgen, die schreckliche wahre Natur der Ersten Ordnung entdecken werden.
Der Hinweis führt sie zu einem Planeten in den Unbekannten Regionen. Dort müssen sie eine Kommandozentrale der Ersten Ordnung infiltrieren, um ein junges außerirdisches Wunderkind zu finden, das der Schlüssel zur Navigation in diesen Regionen ist.
Nach der erfolgreichen Rettung des Mädchens, das im Wesentlichen eine Gefangene der Ersten Ordnung ist, entdecken sie einen Planeten, der vollständig von Wasser bedeckt ist. Unter seiner Oberfläche liegt das Geheimnis der unbegrenzten Ressourcen der Ersten Ordnung, eine alte Produktionsstätte, die buchstäblich von den Bewohnern der eroberten Welten in den Unbekannten Regionen angetrieben wird.
Diese ganze A-Handlung dreht sich darum, die Gefangenen zu befreien, bevor sie ermordet werden, und die Galaxis auf dieses grausame Verbrechen aufmerksam zu machen. Diese Handlung endet mit der Vereinigung der Unbekannten Regionen und der Vorbereitung auf einen Krieg mit den bekannten Regionen.
Die B-Handlung dreht sich um Kylo Ren, der mit den Rittern von Ren im Geheimen andere Machtnutzer jagt und versucht, den Maulwurf in seinen Reihen zu entdecken. Am Ende des Films wird sich zeigen, dass Hux der Maulwurf ist, der versucht, die Galaxis zum Aufstand gegen Rens Imperium zu bewegen. Er glaubt, dass er den Thron nach diesem Kampf für sich beanspruchen kann.
Viele Machtnutzer haben Rey um Schutz gebeten, sowohl wirklich junge als auch wirklich alte.
Rey und Kylo unterhalten sich immer noch durch die Macht, sie können sich sogar voreinander manifestieren. Es wird langsam enthüllt, dass sie sich heimlich lieben.
Die große Enthüllung im Film ist, dass einer von Reys "Schülern" tatsächlich ihr Kind ist. Als Kylo das herausfindet, wird er so wütend, dass er Rey fast umbringt. Erst in letzter Minute wird sie von Leia gerettet.
Wie beim letzten Mal werde ich den Disclaimer hinzufügen, dass dies ein früher Entwurf der Geschichte ist. Im Kern geht es aber um das heimliche Kind und ein Imperium, dessen Größe einen schrecklichen Preis fordert, bzw. auf einem Verbrechen aufgebaut ist. Man kann davon ausgehen, dass die Geschichte sich letztlich nah an dieser Fassung orientieren wird.
[Spoiler-Ende]
Nach einem Finale der Trilogie (oder Dann-nicht-mehr-Trilogie) und einem Abschluss der Saga als Ganzes klingt diese Geschichte wahrlich nicht.
Wir möchten noch einmal ausdrücklich betonen, dass hier eine große Portion Skepsis angebracht ist und die Chancen durchaus nicht schlecht stehen, dass sich alles als Unfug herausstellt. Spekulationen können ja aber auch Spaß machen, deshalb sind wir gespannt, was ihr von dieser Variante haltet...
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@GWL:
"Die Geschichten enden einfach nicht, bzw. man kann sich keines Endes sicher sein. Das wirkt sich negativ auf die Qualität der Erzählungen aus, weil gute Geschichten enden MÜSSEN, und zerstört auch jede Dramaturgie und Spannungsbögen."
Ganz so radikal würde ich das nicht sehen. Und zwar aus folgendem Grunde: Bisher war seitens Kennedy einerseits von der ST als "Skywalker-Saga" und andererseits von zwei weiteren Trilogien die Rede, die offenbar nur sehr lose mit der ST in Verbindung stehen dürften. Ich sehe daher durchaus die Möglichkeit, die Skywalker-Saga einerseits zu einem finalen Abschluss zu bringen (mit Leia als verbliebene Skywalker und ihrem Vermächtnis gegenüber Rey), andererseits aber auch die Möglichkeit, die Saga in zeitlichen und räumlichen Nebensträngen weiterzuerzählen, worin die Skywalker-Ära keine Rolle mehr spielt. Somit hätten wir einen Abschluss einer bisher etablierten Familien-Saga, der gleichzeitig auch den Neubeginn eines viel größeren Universums darstellt. Wie groß dieses erzählerische Universum tatsächlich ausfällt, dürfte maßgeblich von der Akzeptanz des Publikums abhängen.
"Ein Recast wurde nicht explizit ausgeschlossen, nur CGI und die Verwendung von Archivmaterial."
Expressis verbis wurde eine Recast nicht ausgeschlossen. Ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass ein Recast von Fisher beim Publikum auf sonderlich große Gegenliebe stoßen würde. Mir persönlich wäre die Verwendung von verbliebenen Schnittmaterial am liebsten, das auch vorhanden sein dürfte.
@Kaero:
Eine gesplittetes Ende wie bei HP oder bei TvP wäre natürlich auch eine Möglichkeit, allerdings sehe ich dafür nur dann eine zwingende Notwendigkeit, falls Abrams sich nicht darüber hinaussehen sollte, die ST im geplanten Trilogie-Rahmen abzuschließen, was ich nicht unbedingt glaube.
(zuletzt geändert am 03.05.2018 um 22:25 Uhr)
DerAlteBen
@Leia:
Ich kann mir einen Recast garnicht vorstellen.
Meine favorisierte Lösung wäre, den Film ner Beerdigung zu beginnen und ihren Tod auf irgendeine Art und Weise nachzuerzählen. Dies könnte man auch in den Plot einweben, wenn es um Rey und Kylo geht und dafür ließen sich natürlich auch nicht verwendete Szenen verwenden im Sinne von visionstechnischen Rückschaus.
Ich würde mich auch mit einem wirklich gutgenachten CGI Machtgeist anfreunden können oder etwas in Richtung Motion Capture.
Aber ein Recast... ich habe keine Ahnung ob ich mich so überhaupt auf den Film einlassen könnte, weils einfach Unsinn ist.
(zuletzt geändert am 03.05.2018 um 22:24 Uhr)
OvO
DerAlteBen
Rebellion
Ob es einem persönlich passt oder nicht, man muss zwischen Rolle und Darsteller unterscheiden. Auch dann, wenn ein Darsteller seine Rolle geprägt hat. Das ist schwierig und unbequem und daher auch verständlicherweise eine Frage, der man lieber aus dem Weg gehen möchte. Nur genau das ist das Problem: ein Umschreiben des Drehbuchs z.B. mit einer Beerdigungsszene, oder die Verwendung von Archivmaterial stellen nichts anderes dar, als ein solches Aus-dem-Weg-gehen. Das Problem ist damit nicht gelöst, sondern nur notdürftig maskiert. In der Regel stellt sich die Frage nach dem Unterschied zwischen Rolle und Darsteller nicht, weil die gewohnten Darsteller meistens zur Verfügung stehen. Aber wenn sie sich dann doch mal stellt, sollte sie auch konsequent - und das heißt: im Sinne der Kunst, der Geschichte - beantwortet werden. Die Geschichte hat absoluten Vorrang, und wenn sie Leia vorsieht und braucht, dann gehört Leia neu besetzt. Es nicht zu tun, weil es unbequem ist und man negative Folgen fürchtet, wäre ein Abwendung von der Kunst, und das möchte ich nicht erleben. Wenn eine Neubesetzung bei Lucasfilm überhaupt auf dem Tisch ist, dann wünsche ich ihnen den Mut, sie zu realisieren, sowie die Geduld, den vorprogrammierten Shitstorm in Kauf zu nehmen.
Ein Wort noch, da in dem Zusammenhang ja häufig von Respekt und Respektlosigkeit die Rede ist: Respekt gegenüber Carrie Fisher zeigt man, indem man ihre Rolle würdig beendet, und das heißt in dem Fall: so, wie es vor ihrem Tod vorgesehen war. Da es jedoch Querelen bei Lucasfilm gab und Trevorrow durch Abrams und Terrio ersetzt werden musste, und ich vermute, dass dies auch mit Carries Tod zusammenhing, gehe ich nicht von einer Neubesetzung aus. Eher sind die Drehbuchänderungen, die ich mir eigentlich nicht wünsche, bereits erfolgt.
(zuletzt geändert am 03.05.2018 um 23:29 Uhr)
George W Lucas
@OvO:
"Dem kann ich da in diesem Falle absolut nicht zustimmen."
Ich auch nicht. Wahren Respekt zollt man einem Darsteller nur dann, wenn man ihm die Rolle, die ihm gebührt, auch wirklich zuteil werden lässt. Vor allem bei Carrie Fisher gewichtet dies in ganz besonderem Maße, da Prinzessin Leia die Rolle ihres Lebens war, mit der sie - wie sie auch selbst immer wieder in ihren Autobiografien beteuerte - zeitlebens verwachsen war.
(zuletzt geändert am 03.05.2018 um 23:52 Uhr)
DerAlteBen
Ich habe da auch meine Probleme mit einer Neubesetzung von Carries Rolle.
Weil es StarWars ist.
Man stelle sich mal vor, sie hätten Luke neubesetzen müssen... Man mag es sich garnicht vorstellen! Oder Han! Mir stockt der Atem bei dem Gedanken.
Ich möchte Leia so in Erinnerung behalten, wie ich sie kannte und nicht Mrs. Streep oder sonst Jemanden vor die Nase gesetzt bekommen!
Sie wäre für alle Zeiten ein Fremdkörper im Gesamtwerk (bei aller Wertschätzung der Schauspielerin gegenüber).
Deshalb möchte ich ein neues/modifiziertes Drehbuch mit einer würdevollen Wendung für Leia. Denn das ist auch eine Kunst!
Gerade bei der ST, bei der man ohnehin keinen Masterplan hat und man sich offensichtlich von Film zu Film hangelt sollte das möglich sein.
Rebellion
@GWL:
Sry aber ich kann mich dem nicht anschließen.
„Ob es einem persönlich passt oder nicht, man muss zwischen Rolle und Darsteller unterscheiden. Auch dann, wenn ein Darsteller seine Rolle geprägt hat.“
Also der Zuschauer muss das nicht und der Künstler auch nicht, wenn er in ihrem Ableben auch eine Chance sieht bzw. diese Situation ihn zu etwas Neuem inspiriert, was sich auch umsetzen lässt.
„Nur genau das ist das Problem: ein Umschreiben des Drehbuchs z.B. mit einer Beerdigungsszene, oder die Verwendung von Archivmaterial stellen nichts anderes dar, als ein solches Aus-dem-Weg-gehen.“
Es wäre genau das, was Star Wars eigentlich schon immer war. Improvisation aus unvorhergesehen misslichen Lagen.
„Die Geschichte hat absoluten Vorrang, und wenn sie Leia vorsieht und braucht, dann gehört Leia neu besetzt. Es nicht zu tun, weil es unbequem ist und man negative Folgen fürchtet, wäre ein Abwendung von der Kunst, und das möchte ich nicht erleben.“
Eine feste Geschichte gab es kurz vor Carries Tod ja nicht. Und wenn dann hat sie Abrams wahrscheinlich ohnehin in seinem Sinne umgeschrieben. im Sinne der Kunst wäre es meiner Meinung nach, aus der Situation das Beste zu machen. Etwas zu machen, dass aus der Situation einen Mehrwert für die Geschichte macht. Der Neucast wäre der bequeme Weg weil man dafür nicht besonders kreativ sein muss. Bei einer Beerdigungsszene hätten hingegen alle Zuschauer nochmal die Möglichkeit von der Figur als auch vom Schauspieler Abschied zu nehmen. Und ein Szenario in der ihr Tod von inhaltlicher Relevanz ist, wäre genau das, was ihre Figur am Ehesten in Ehren hält, weil sie dann als Figur eben immernoch das Gewicht haben könnte, dass sie ursprünglich haben sollte. Wenn nicht gar noch mehr.
„Wenn eine Neubesetzung bei Lucasfilm überhaupt auf dem Tisch ist, dann wünsche ich ihnen den Mut, sie zu realisieren, sowie die Geduld, den vorprogrammierten Shitstorm in Kauf zu nehmen.“
Und wer hätte dadurch gewonnen? Weder die Zuschauer, noch die Macher, noch der Film. Und Carries Ansinnen wäre es doch sicherlich gewesen, eine Lösung zu finden, mit der alle zumindest leben können.
@Ben:
Sry ich musste das nochmal ausführlicher machen.
(zuletzt geändert am 04.05.2018 um 00:22 Uhr)
OvO
@Kaero
Zitat:"
"Man kann es aber auch anders sehen: Dass sie quasi einen letzten Teil aufsplitten, wie bei Harry Potter, Panem etc. (Episode IX.I und IX.II)."
Wenn sie wirklich nur einen Film ergänzen würden, könnte man das so sehen, auch wenn die beiden Filme dann immer noch beim Bingen wie einer wirken müssten, um den Trilogie-Charakter zu erhalten.
Aber das Gerücht spricht ja von Filmen (Plural) und ich könnte mir auch in der Tat vorstellen (siehe mein "Star Wars Land"-Argument), dass man das entsprechende Setting noch mehrere Jahre aktuell und lebendig halten möchte.
@(User) George W Lucas
Zitat:
"Davon können wir fest ausgehen. Allerdings stelle ich mir die Frage, wieviele Episoden die SW-Saga potenziell so hergibt, will sie noch als Saga erkennbar sein."
Meine konzeptionellen Vorstellungen für eine ideale ST kennst du ja. Und wie ich auch schon häufiger ausgeführt habe, könnte ich mir noch eine weitere vorstellen, die jedoch einen gewissen Epilog-Charakter hätte: In dieser würde die Skywalker-Blutlinie enden und ein profaner Machtnutzer würde zum Held, der am Ende den Titel "The Skywalker" verliehen bekommt. R2 & 3-PO gehen endgültig in Rente und erzählen den Whills die Geschichte der ursprünglichen Skywalker-Familie. Dies würde den Handlungsblock der Saga genau umreißen: Die Geschichte dieser Familie hat den Nullpunkt bei Anakin, und mit dem "Aussterben" der Blutlinie würde ein absoluter Endpunkt gesetzt. Sinnbildlich ist die Saga dann, was die Droiden den Whills zu dieser Familie erzählen und was die Whills darüber in ihren Aufzeichnungen für die Nachwelt bewahren. Aber das wäre nur die Saga. Andere SW-Filme, TV-Serien etc.pp. könnte es extrem viele geben.
Zitat:
"In der Regel stellt sich die Frage nach dem Unterschied zwischen Rolle und Darsteller nicht, weil die gewohnten Darsteller meistens zur Verfügung stehen. Aber wenn sie sich dann doch mal stellt, sollte sie auch konsequent - und das heißt: im Sinne der Kunst, der Geschichte - beantwortet werden. Die Geschichte hat absoluten Vorrang, und wenn sie Leia vorsieht und braucht, dann gehört Leia neu besetzt. Es nicht zu tun, weil es unbequem ist und man negative Folgen fürchtet, wäre ein Abwendung von der Kunst, und das möchte ich nicht erleben. Wenn eine Neubesetzung bei Lucasfilm überhaupt auf dem Tisch ist, dann wünsche ich ihnen den Mut, sie zu realisieren, sowie die Geduld, den vorprogrammierten Shitstorm in Kauf zu nehmen.
Ein Wort noch, da in dem Zusammenhang ja häufig von Respekt und Respektlosigkeit die Rede ist: Respekt gegenüber Carrie Fisher zeigt man, indem man ihre Rolle würdig beendet, und das heißt in dem Fall: so, wie es vor ihrem Tod vorgesehen war."
Volle Zustimmung - was dich aber sicher nicht verwundern wird...
@OvO
Zitat:
"Es wäre genau das, was Star Wars eigentlich schon immer war. Improvisation aus unvorhergesehen misslichen Lagen."
Das kommt auf den Einzelfall an. Wenn sich in RotJ herausgestellt hätte, dass Han die Einfrierung nicht überlebt hätte, wäre dies immer noch sinnbringend umsetzbar gewesen. Aber stellen wir uns mal vor, dass Hamill zwischen Ep.5 und 6 gestorben wäre. Was hätte man tun sollen? Yoda hätte Schwester Leia in die Verantwortung nehmen können - aber Lukes Weg in den Vorgängerfilmen wäre dann nie mehr sinnig in die Trilogie einzubetten gewesen. Um die Trilogie in RotJ befriedigend zu beenden, hätte man Luke neu besetzen müssen.
Zitat:
"Und Carries Ansinnen wäre es doch sicherlich gewesen, eine Lösung zu finden, mit der alle zumindest leben können."
So wie ich Carrie einschätzen würde, hätte sie wohl gewünscht, dass ihre Figur mit einem wertvollen Beitrag für die Geschichte von der Bühne geht. Ach, ich würde sogar denken, dass sie es gutgeheißen hätte, wenn eine CGI-Carrie (alt & jung) noch diverse SW-Filme bereichern würde. Und imho ist es auch nur deshalb weise, dies nicht zu tun, da dies zur Zeit noch nicht ausreichend überzeugend umzusetzen ist - zumindest wenn die Rolle bedeutsamer und umfänglicher ist, als das, was "in Rogue One" gefordert war.
Darth Jorge
Bin ich hier eigentlich der Einzige, der spätestens seit E8 gemerkt hat, daß sich da zwischen
Rey und Kylo was anbahnt?
Geheimnisvoll, geheimnisvoll.
Zur Neubesetzung:
Auf der einen Seite wäre es wohl für so ziemlig jeden Fan ein Schlag mitten in die Fresse,
auf der anderen Seite bin ich ziemlig sicher, daß Carrie genau das gewollt hätte, anstatt
das Drehbuch über den Haufen zu werfen.
Schwierig, schwierig.
Ich hätt's an deren Stelle gelassen, um ihr Gesamt-Werk zu wahren.
Solln'se sie halt ab und an mal aus nichtgenutzten Scenen einblenden, und aus dem Off erzählt ihre Stimme die Geschichte (so wie beim 'Werwolf von Tarker Mills').
Die Stimme läßt sich inzwischen am Rechner gut immitieren, im Gegensatz zu Gesichtern.
Nur so'ne Idee.
Cruzador
@GWL
"Wie stehst du denn zu einer möglichen Neubesetzung, wenn ich fragen darf?"
Ich würde es sehr begrüßen. Es ist die einzige Möglichkeit die Kontinuität der Story zu gewährleisten, auch wenn es eine seltsame Erfahrung sein wird, jemand Anderes in der Rolle zu sehen. Aber ich finde auch, durch eine würdevolle Leistung einer anderen Darstellerin kann man Carrie Fishers Erbe doch gerechter werden, als wenn man sie, Gott bewahre, im Lauftext sterben lässt, oder einen lahmen Dialog konstruiert, dass Leia ja momentan am anderen Ende der Galaxis irgendwelche Verhandlungen führt. Dazu ist sie auch für Kylo und Rey(?) noch irgendwie zu wichtig, als das man sie einfach so aus der Story schreibt, oder?
(zuletzt geändert am 04.05.2018 um 06:46 Uhr)
Raven Montclair
@Rebellion
"Man stelle sich mal vor, sie hätten Luke neubesetzen müssen... Man mag es sich garnicht vorstellen! "
Unbestätigten Gerüchten zur Folge, schaut sich da Lucas Film sogar ein wenig um, um einen "jungen Luke Skywalker" zu casten. Bei einigen Leuten ist dabei Sebastian Stan (spielt in Marvel den Winter Soldier) ganz oben auf der Liste. Verblüffende Ähnlichkeit besteht definitiv:
https://cdn.movieweb.com/img.news.tops/NEqRDoedwq7vtv_2_b/Sebastian-Stan-Young-Luke-Skywalker-Look-Alike.jpg
Da Solo und Lando bereits neu besetzt sind, wer weiß was da aufgrund der Funkstille noch im Hinterzimmer geplant wird.
Ardus Kaine
@Jorge:
„Aber stellen wir uns mal vor, dass Hamill zwischen Ep.5 und 6 gestorben wäre. Was hätte man tun sollen? Yoda hätte Schwester Leia in die Verantwortung nehmen können - aber Lukes Weg in den Vorgängerfilmen wäre dann nie mehr sinnig in die Trilogie einzubetten gewesen. Um die Trilogie in RotJ befriedigend zu beenden, hätte man Luke neu besetzen müssen.“
Vielleicht. Da kann ich dir auch nichts zu sagen. Ich weiß auch nicht, was das mit dem aktuellen Fall zutun hat. Die Alternativen mit Leias Umgang sind ja da und umsetzbar. Warum sollte mich da nun ROTJ interessieren? Den Posten von Luke übernimmt nun Rey oder auch Ben. Und ja, die müsste man wohl neu besetzen. Hoffen wir das es nicht dazu kommt.
„So wie ich Carrie einschätzen würde, hätte sie wohl gewünscht, dass ihre Figur mit einem wertvollen Beitrag für die Geschichte von der Bühne geht.“
Was vermutlich ja eben im Sinne aller wäre. Aber dafür ist man nicht auf Neubesetzung angewiesen. Das ist nur die einfachste und zugleich sicher auch die umstrittenste Lösung. Hat mit Mut und Kreativität imho weniger zutun als mit eingerostetem Mindset.
„Ach, ich würde sogar denken, dass sie es gutgeheißen hätte, wenn eine CGI-Carrie (alt & jung) noch diverse SW-Filme bereichern würde. Und imho ist es auch nur deshalb weise, dies nicht zu tun, da dies zur Zeit noch nicht ausreichend überzeugend umzusetzen ist. zumindest wenn die Rolle bedeutsamer und umfänglicher ist, als das, was "in Rogue One" gefordert war.“
Das ist wohl richtig. Deswegen beschränkte ich es in meinen Vorschlägen ja auch als Machtgeist.
DerAlteBen hat es eigentlich am Treffendsten formuliert:“Ein Begräbnis zu Beginn des Films mit einem Vermächtnis, dass Leia hinterlässt, damit Rey die alles entscheidende Wende herbeizuführen kann, wäre natürlich die sauberste Lösung.“
und wie ich weiter unten noch hinzugefügt hätte. wäre dies ein Moment wo alle Zuschauer nochmal vom Schauspieler und von der Figur abschied nehmen können.
Was für ein Vermächtnis könnte das sein? Rey war ja nach TLJ eigentlich noch genauso orientierungslos wie vorher. Vielleicht eine Vision, eine Videobotschaft oder Holocron die Rey einen Weg aufzeigen, der ihr ein größeres Bild vermitteln kann. Darüber wer sie ist, wer Ben ist, wer Snoke ist, wer Leia und Luke ist und was sie in den Jahren vor TFA zu dem gemacht hat, was sie nun sind. Denn allzuviel wissen wir ja bis heute eigentlich nicht.
Was genau das sein sollte, weiß ich aus dem Stehgreif nun natürlich auch nicht, aber da gäbe es viele Möglichkeiten und nach wie vor viel Potential. Und das Gefühl, dass Rey auf Leias Weisung und Vertrauen einen Weg der Selbstffindung einschlägt, nachdem sie alle bisher missachtet haben, gefällt mir sehr. Vergleichbar mit Jedi Knight. Wo Kyle Katarn seinen Weg ja auch nur durch Morgan Katarns Weisung findet. Oder natürlich auch die Anfangsszene zwischen Luke und Kenobi aus Epi 5.
Wie man da einen Recast vorziehen kann, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Und eben gerade das Argument, an einer ursprünglichen Fassung der Geschichte festzuhalten könnte bei Star Wars nicht mehr Fehl am Platz sein. Und darüber hinaus halte ich sowieso nichts davon, wenn verklärten Dogmen den kreativen Lösungen vorgezogen werden. Das hat mit meinem Kunstverständnis jedenfalls nicht viel zutun. Aber vielleicht auch ein Generationsding (obwohl ANH ja bereits diesen Weg gehen musste.).
Die besten Storys sind in der Regel jene, die einen möglichst direkten und authentischen Bezug zur Realität haben und denen man durch die Geschichte eine weitere Meta-Ebene und einen höheren Sinn und damit auch Wertschöpfung und Wertschätzung zu Teil werden lassen kann und dadurch der Zuschauer auch emotional viel mehr involviert wird. So sehe ich das zumindest. Eine gute Umsetzung natürlich vorausgesetzt: Aber da würd ich mir bei Abrams weniger Sorgen drum machen.
(zuletzt geändert am 04.05.2018 um 09:19 Uhr)
OvO
Vielleicht führen sie auch eine neue Figur ein, die lediglich die Funktion übernimmt, die man für Leia in IX vorgesehen hatte.
Ich erinnere mich auch vage an eine offizielle Aussage, dass Fisher bzw. Leia nicht in IX sei. Weiß da jemand noch etwas Genaueres zu? Auch gab es ein Dementi von KK kurz nach Fishers Tod. Das war zu einer Aussage von Fishers Bruder.
StarWarsMan
@StarWarsMan:
Die offizielle Stellungnahme nach dem Tod von Fisher und des Meetings über das weitere Vorgehen war immer "Kein CGI, kein Recast" und Andeutungen, dass man auch kein "Tod zwischen den Filmen" machen will.
Aber ich bin geneigt zu sagen, dass man mit Abstand und dem Wechsel in Autor und Regie evtl. alle Karten neu gemischt hat und vielleicht doch CGI oder Recast überlegt werden könnten.
McSpain
Ich hatte eh den Eindruck, dass diese Aussagen von damals eher dazu dienten, das Fandom zu beruhigen. Irgendetwas musste man ja sagen.
Ich habe immernoch sehr klar die Aussage von Kennedy in Erinnerung, dass man eine andere Lösung in TLJ gefunden habe, da die Dreh- oder Schnittarbeiten, noch nicht gänzlich zu Ende geführt waren.
Was daraus wurde wissen wir ja. Es gab diese Gespräche aber man wollte nicht auf die Luke/Leia Szene verzichten und hat die Aufgabe nun auf Episode 9 übertragen.
Dann gab es die Aussage von Fishers Bruder, aus der hervorging, dass Lucasfilm sich mit Ihnen geneigt habe, ungenutztes Bildmaterial aus TLJ wiederzuverwerten. Kennedy dementierte aber das man dies machen werde. Ich kann mir vorstellen, dass man damit auf der Leinwand überraschen wollte. Eine Überraschung war es danach natürlich nicht mehr.
Und zuletzt kam eben die Sache mit dem Regiewechsel. Seitdem kam diesbezüglich nichts mehr.
(zuletzt geändert am 04.05.2018 um 10:52 Uhr)
OvO
@McSpain
Danke.
" Aber ich bin geneigt zu sagen, dass man mit Abstand und dem Wechsel in Autor und Regie evtl. alle Karten neu gemischt hat und vielleicht doch CGI oder Recast überlegt werden könnten."
Ja, das ist auch mein Eindruck. Und für mich wäre jetzt ein Recast auch kein Tabu.
(zuletzt geändert am 04.05.2018 um 11:02 Uhr)
StarWarsMan
@OvO:
Naja. Man muss auch bedenken, dass zu dem Zeitpunkt auch darüber gesprochen wurde und es zum Bruch mit Trevorrow kam. Er wollte ja z.b. Luke überleben lassen und RJ und Kennedy bestanden darauf Leia nach dem Tod von Fisher nicht in TLJ sterben zu lassen sondern den Film unberührt zu lassen. Denke die meiste Diskussion wird es direkt nach ihrem Tod eher darüber gegeben haben ob man aus dem Grund TLJ nochmal ändern sollte.
McSpain
Rebellion
@Rebellion:
"Ich meinte auch mehr die Neubesetzung in einer laufenden Produktion"
Auch das kann gut enden. Man denke da an Dumbledore oder dem Orakel aus Matrix. Es kommt da auf sehr unterschiedliche Aspekte an, die inidividuell zu betrachten sind. Beispielsweise wie groß die Rolle bisher war und wie groß sie noch werden soll oder wie es in die Geschichte eingeflochten wird. Im Zweifel kann auch ein Recast eine Figur sogar aufwerten und gut tun. Aber im Falle von Leia sehe ich das einfach nicht. Aus vielerlei Gründen. In erster Linie deswegen, weil es eben keine Vorlage gibt, an die man verplichtet ist sich zu halten (wie bei HP) und weil es genug Zeit gab, sich eine gute,würdige, kreative Lösung zu überlegen.
(zuletzt geändert am 04.05.2018 um 14:10 Uhr)
OvO
@OvO
Stimme dir zu und möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, das eben die 3 Großen bei SW etwas Besonderes sind und nicht ganz vergleichbar mit HP, Batman oder Irgendwas.
Ich bin zwar heute noch ein wenig betrübt über die Tatsache, dass die weibliche Hauptrolle (Name fällt mir gerade nicht ein) in Nolans Dark Knight neu besetzt werden musste, kann aber ganz gut damit leben. HP muss ich zugeben hat mich nie interessiert.
Aber ikonenhafte Charaktere wie Han, Luke und Leia sind für mich nicht auswechselbar!
Rebellion
OvO
@McSpain
Also dementiert wurde bisher doch nur eine CGI Leia
https://www.starwars-union.de/nachrichten/17919/Offiziell-Eine-digitale-Leia-wird-es-nicht-geben/
oder Carrie Fisher selbst, was durch Episode VIII Material arrangiert werden sollte
https://www.starwars-union.de/nachrichten/18197/Kennedy-Leia-nicht-in-Episode-IX/
Ein Recast Dementi ist mir bisher nicht untergekommen. Hab ich da was verpasst?
George W Lucas
Einem Neucast von Leia stand ich von Anfang an positiv gegenüber. Was ner den Handlungsspoiler betrifft, bin ich jetzt sehr verwundert, dass er den Großteil der Ereignisse von 8 wieder negiert.
Zwischen 5 und 6 ist ja auch einige Zeit vergangen. So richtig viel ist aber nicht passiert, außer, dass Luke seine Ausbildung weiter verfolgt hat: die Rebellion läuft weiter, Han schlummert im Carbonit.
Wenn aber nach Episode 8 ein Zeitsprung erfolgt, in dem Kylo seine Herrschaft ausbaut und eigentlich niemand mehr einen Grund zum Rebellieren hat, ist das schon ein Kontrapunkt zu Leias letzten Worten, dass sie jetzt alles haben was sie brauchen, um den Funken der Rebellion weiter zu tragen. Da würde ich mich schon fragen, wenn ich Teil 8 später vor 9 sehe, wieso jetzt der Funke einfach so erloschen ist, wo doch dies die Hinterlassenschaft von Luke war, der Grund seines Opfers. Und wieso Rey jetzt mit Kylo verbandelt ist und sogar ein Kind hat, obwohl er sie am Ende von 8 töten wollte und sie ihm die Tür vor der Nase zuschlug. Wie konnte das denn passieren? Da würde mich die lapidare Erklärung „ist jetzt halt so“ ziemlich frustrieren und Teil 8 im besten Fall völlig überflüssig machen, weil es vielen Ereignissen widerspricht.
Raven Montclair
Rebellion
General
Jaxxon
@Rebellion
"Ich bin zwar heute noch ein wenig betrübt über die Tatsache, dass die weibliche Hauptrolle (Name fällt mir gerade nicht ein) in Nolans Dark Knight neu besetzt werden musste, kann aber ganz gut damit leben."
Ist aber auch ein sehr gutes Beispiel dafür, dass eine "Neubesetzung" besser funktioniert als die ursprüngliche Besetzung, jedenfalls fand ich die Rolle von Rachel Denvers durch Gyllenhaal deutlich besser umgesetzt als die Interpretation von Katie Holmes. Ebenso stielt Mark Ruffolo als Hulk Edward Norten die Show und auch Don Cheadle find ich als Warmachine besser als Terence Howard. Demnach: Richtig gemacht, geht das echt top in Ordnung und da hab ich mal einfach Vertrauen in Lucasfilm, dass das gut geht.
(zuletzt geändert am 05.05.2018 um 08:16 Uhr)
Ardus Kaine
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