Während Star Wars: Die letzten Jedi hierzulande erst ab dem 26. April in den Regalen der DVD- und Blu-ray-Händler zu haben sein werden, bekommen die amerikanischen Fans bereits in weniger als zwei Wochen, nämlich am 13. März die Gelegenheit, ihre Filmsammlung aufzustocken.
Insgesamt 14 geschnittene Szenen wurden uns für die Heimkinoauswertung versprochen. Einige davon stellt uns Entertainment Weekly nun zusammen mit ein paar Kommentaren von Autor und Regisseur Rian Johnson vor.
„Ich liebe jede einzelne dieser Szenen. Ich meine, keine der Szenen wurde herausgeschnitten, weil sie nicht funktioniert hat. Sie wurden herausgeschnitten, weil der Film als Ganzes ohne sie besser war", erzählt Johnson. „Bei jeder von ihnen ist es diese seltsame Kombination, bei der es sich schrecklich anfühlt, sie zu rauszuschneiden, sich aber auch gut anfühlt, sie zu rauszuschneiden, da sich plötzlich das Tempo eines Teils des Films viel besser anfühlt, oder der Film plötzlich auf viele verschiedene Arten sauberer oder klarer ist."
In einer der geschnittenen Szenen kämpft Finn mit der Frage, ob er den Widerstand verlassen soll.
In diesem Moment rollt BB-8 mit einem Hologramm von Rey auf ihn zu, die emotional Abschied von Finn nimmt, als dieser bewusstlos in seiner Genesungskapsel lag, schwer verwundet durch Kylo Rens Lichtschwertangriff.
Laut Johnson war das Hologramm ursprünglich nur eine Möglichkeit, das Publikum an Reys und Finns Freundschaft zu erinnern, da sie den größten Teil des Films voneinander getrennt sind.
"Ich suchte nach jeder Gelegenheit, die ich hatte, um die beiden emotional miteinander zu verbinden", sagt der Regisseur. "Ich dachte, es wäre eine wirklich süße kleine Szene. Ich war begeistert von John Boyegas Leistung darin. Letztendlich sollte es seine Motivation erklären, Rey zu finden und den Widerstand zu verlassen, aber wir haben festgestellt, dass die Zuschauer seine Motivation verstehen, weil er es Rose erzählt. Als uns klar wurde, dass wir ohne diese Szene auskommen können, ist sie ganz natürlich der Schere zum Opfer gefallen."
Sie zeigt auch die schelmische und etwas beunruhigende Persönlichkeit von BB-8.
„Kleine Petze", sagt Johnson. „Man muss aufpassen, was man in BB-8s Anwesenheit sagt. Er könnte alles aufnehmen."
Der große Verlust bestand darin, einen guten Witz auszulassen. „Ich vermisse Johns Zeile ‘Das ist irgendwie unheimlich, dass du das aufgenommen hast."
Nachdem Rey von Luke Skywalker im Tempel über Ahch-To einige Jedi-Lektionen erhalten hat, schaut Rey auf die Küste hinunter und sieht eine Reihe von Lichtern, die sich über das Meer nähern. Sie steuern auf das kleine Dorf zu, das von den Hütern bewohnt wird, den amphibischen Alien-Nonnen, die sich um die alten Jedi-Gebäude kümmern.
Das ist ein kriegerischer Stamm, sagt Skywalker ihr, der gekommen ist, um das Dorf zu überfallen. Er schaut ungestört zu, während es Rey förmlich juckt, ihr Lichtschwert zu zünden.
Aber Moment, sagt Luke, selbst wenn Du gegen sie kämpfst und sie vertreibst, würden sie in einigen Wochen nicht einfach noch wütender und mit noch mehr Kämpfern zurückzukommen. Wird Rey dann noch da sein, sollte es dazu kommen?
Ein Jedi würde nichts tun, sagt er ihr. Sie würden sich aus Angst, es eventuell noch schlimmer zu machen, eher dafür entscheiden, sich nicht einzumischen. Also will sie wirklich ein Jedi werden?
Rey jedenfalls steigt den Berg hinunter und aktiviert ihr Schwert, eine Einstellung, die im Trailer verwendet wurde.
Luke ruft nach ihr, aber sie hört nicht mehr auf ihn.
Einige Fans mögen sich das sehen und annehmen, dass es die geheimnisvolle „dritte Lektion" war, die Luke ihr nie wirklich beigebracht hat, aber Johnson sagt, dass dem nicht so ist.
Wenn überhaupt, dann lernt sie hier nur, dass sie ihm nicht mehr voll vertrauen kann.
„Ursprünglich war dies nur ein Moment der Entscheidung für sie, an dem sie sagt: Okay, er ist zu weit gegangen", sagt Johnson. „Dies ist der Punkt, an dem sie endlich sagt: Okay, wenn Du mir nicht helfen willst, dann habe ich hier zu viel Zeit verschwendet."
Johnson dachte, daß dieser Bruch nötig wäre, um Rey in ihren Machtvisionsgesprächen in Kylo Rens Arme zu treiben.
„In ihrer vorletzten und besonders intensiven Macht-Verbindungsszene mit Kylo, war der Kontext für ihre Intensität, dass sie gerade diesen wütenden Moment mit Luke erlebt hatte", sagt Johnson. „Nachdem wir diesen Abschnitt herausgenommen haben, erlebt sie diese Machtverbindung nun, nachdem sie von Luke nach der Lektion im Tempel einen eher hoffnungsvollen Moment erlebt hat."
Das Entfernen der Überfall-Szene führt damit zu einem ganz anderen Einstieg in die Szene, der Luke vielleicht sogar noch mehr wehtut.
„Es ist für Luke noch viel niederschmetternder, wenn Luke sie nun in der Hütte mit Kylo findet", sagt Johnson. „Man hat das Gefühl, dass sie und Luke tatsächlich Fortschritte gemacht haben, während mit der Szene eher der Eindruck dagewesen wäre, dass alles im Grunde schon schiefgelaufen ist."
Und was die „dritte Lektion" angeht...?
Johnson räumt ein, dass diese nicht direkt angesprochen wird, sagt aber, dass es Dinge am Film gibt, die Fans als Lukes letzte Anweisung an Rey interpretieren können. Er zögert allerdings, noch mehr zu sagen, weil dies etwas sein könnte (oder auch nicht), das in Episode IX näher betrachtet wird.
Mit anderen Worten, das könnte jetzt J.J. Abrams’ Problem sein.
„Es ist nicht sein Problem, sondern eine Möglichkeit", betont Johnson. „Es gibt keine Probleme, es gibt nur Potenzial."
„Wo ist Han", fragt Luke im Film, und in einer geschnittenen Szene sehen wir, was auf diese Frage folgen sollte.
Luke geht alleine zu seiner Steinhütte und sitzt still dort, die Augen quellen vor Tränen über beim Gedanken an den alten Freund, den er nie wiedersehen wird.
Während er trauert, schneidet der Film zu Leia, die in ähnlicher Pose neben einem Fenster auf dem Widerstandsraumschiff Raddus sitzt. Der Schnitt soll darauf hindeuten, dass sie und ihr Bruder einen Moment der Trauer teilen.
„Die Beiden haben eine Verbindung, und das führt dazu, dass man vermuten kann, dass auch Leia in diesem Moment über Hans Tod nachgedacht hat", so Johnson. „Es war ein wirklich schöner Moment."
Allerdings wurde uns klar, dass wir aus Rhythmusgründen in diesem Filmabschnitt bei Rey und Luke bleiben mussten, und wir wollten dafür einfach direkt von dem Moment, wo er die Tür zuschlägt, zur Sequenz mit seinem Tagesablauf schneiden. Das Herausnehmen dieses kleinen Moments sorgte für Schwung in diesen Abschnitt hinein, was sich für den Film einfach viel besser anfühlte."
Der Preis dafür: Ein emotionaler Moment, der nicht nur die Verbindung zu Leia geschaffen hätte, sondern auch langjährige Star-Wars-Fans angesprochen hätte, die noch immer um den Schmuggler trauern, den sie ihr Leben lang kannten.
„Es tut mir sehr leid, dass ich diese Szene aufgeben musste. Ich denke, es ist eine wunderschöne schauspielerische Leistung von Mark Hamill", sagt Johnson. „Aber ich glaube, dass wir einen ähnlichen Moment mit ihm später mit R2 im Falken erleben."
Im Film haben wir gesehen, wie Rose, Finn und DJ Uniformen der Ersten Ordnung stehlen, um tiefer in das Herz des Schiffes vorzudringen, aber in dieser erweiterten Sequenz sehen wir zusätzlich, wie Finn von einem besonders geschwätzigen Sturmtruppensoldaten erkannt wird, der mit den Rebellen in einem Aufzug zu plaudern beginnt. Er ist sich sicher, dass er Finn von irgendwoher kennt.
„Es gibt einige witzige Momente, wenn wir durch den Mega-Zerstörer schleichen", so Johnson. „Ich musste jedesmal lachen, wenn ich sie mir ansah. Aber man kann sehr deutlich sehen, wenn man den Film als Ganzes betrachtet, dass es keine Möglichkeit gibt, in diesem Teil des Films langsamer zu werden, um diese ganzen Szenen zu zeigen."
Die Szene enthüllt jedoch ein interessantes Stück Kanon.
Nachdem der Soldat Finn erkannt hat, wird Finn klar, dass die Erste Ordnung sein Überlaufen zum Widerstand und seine Rolle bei der Zerstörung der Starkiller-Basis verheimlicht hat. Anstatt Alarm auszulösen, reagiert sein alter Kamerad deshalb nur mit einem Lachen darauf, dass FN-2187 vor ihm zum Offizier befördert worden ist.
„Das Gespräch legt nahe, dass Finns Geschichte der Ersten Ordnung offenbar derart unangenehm war und vertuscht werden musste. Die Strecksekunde, erkannt worden zu sein, löst sich dadurch auf, dass Finns alter Bekannter seine Geschichte nicht kennt", meint Johnson.
Johnson beschreibt Phasma als „den South-Park-Kenny von Star Wars", weil sie zurückkehren kann, obwohl sie immer wieder ihr Ende gefunden zu haben scheint.
Tatsächlich ist sie so hart, dass sie in dieser Sequenz zweimal „sterben" musste. Die Version im Film ist das Ergebnis von Nachdrehs.
Ursprünglich hatte Johnson einen anderen Fall für die Sturmtruppenchefin in petto. Anstatt dass Finn endlich die Oberhand über Phasma gewinnt, besiegt sie ihn und lässt ihn von weitren Sturmtruppensoldaten umzingeln.
Dann fangen sie an zu reden. Finn enthüllt die Geschichte ihrer Feigheit in Star Wars: Das Erwachen der Macht, als sie einfach so die Schilde der Starkiller-Basis abgeschaltet hat, um ihr eigenes Leben zu retten. Die anderen Soldaten hören das eher ungern, weil sie nicht wissen, ob es eine gute Idee ist, so viel über die Chefin zu wissen.
Durch das Loch in ihrem halbzerstörten Helm sehen wir Phasmas Reaktion: Sie hat Angst.
Bevor die anderen Soldaten reagieren können, zieht sie blitzschnell ihre Waffe und schießt sie nieder. Dann, als sie und Finn wieder aufeinandertreffen, wird sie selbst von einer Explosion erwischt und in das Inferno der zerstörten Hangarbucht geschleudert.
Warum hat Johnson das geändert? „Aus Zeitgründen. Nur aus Zeitgründen. Ich mag den kurzen Moment, in dem Phasma von John überrascht wird und das kleine Hin und Her zwischen den beiden", so Johnson. „Aber wir brauchten eine viel kürzere Version dieser Szene, die faktisch das exakt gleiche Ergebnis hat."
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Tolle Einblicke in den Schneidevorgang. Kann mir sehr gut vorstellen, das das nicht immer leicht war, gerade bei Phasma deren Ende nochmal gut den Bogen zum Vorgänger gesponnen hätte, aber wie er schon richtig sagt: Es war das selbe Ergebnis. Demnach bin ich auch nicht böse drum. Ein Verlust wäre es wohl wirklich nur dann gewesen, wenn Phasma von den Sturmtruppen für ihren Verrat niedergeschoßen worden wäre.
Die Luke/Leia Szene hingegen ist tatsächlich ein Verlust, aber auch hier kann ich die Überlegungen nachvollziehen. Es ist einfach unglaublich schwer, ein Gesamtwerk zurechtzustutzen (man muß hier nur mal in den Kommentaren nachschauen, wo man schon mal merkt, das manch einer mehr zu sagen hat, aber zb. 4500 Zeichen auf 3000 runterkürzen muß), das tut weh und kann ich als Hobbyschreiber ebenso nachvollziehen. Manchmal muß man selbst die besten Szenen einfach draußen lassen, weil es sonst das Gesamtwerkt stört, aber das ist eben das Los des Autors/Regiesseurs. Da muß man schon manchmal ganz schön hart im Nehmen sein und komplizierte Entscheidungen treffen.
Ardus Kaine
Pepe Nietnagel
Eine Menge Arbeit, all das zu übersetzen. Danke.
Ja, es war sehr aufschlussreich. Bis jetzt muss ich sagen, dass es um keine entfernte Szene schade ist. Alles verkraftbar. Ich denke, dass es noch weitaus mehr geschnittene Szenen geben müsste. Von daher sind diese 14 Szenen das Best-Of-der Schere zum Opfer gefallen.
@Pepe Nietnagel
Ich finde die Porg-Szenen viel wichtiger als Lukes und Leias Trauer um Han. Die sind für Chewies Entwicklung von großer Bedeutung.
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 19:59 Uhr)
StarWarsMan
@ StarWarsMan
Natürlich sind Luke und Leia unwichtiger als Chewbacca.
Was hat sich auch Chewbacca enorm weiterentwickelt von Episode III bis VIII ... Man erkennt ja Chewi kaum wieder als Figur ...
In Episode IV war Chewbacca Co-Pilot und Sidekick. In Episode VIII ist er Co-Pilot und Sidekick.
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 20:01 Uhr)
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
Chewie hat sein Mitgefühl gegenüber den Porg entdeckt, und dadurch verändert sich seine Sichtweise. Also Mitgefühl, das durch den Tod eines Porgs und die Trauer seiner Artgenossen evoziert wurde. Das hat schon fast eine biblische Dimension, wo durch das Leid Jesu das Mitgefühl der Menschen hervorgerufen wurde. Das eben sagt für mich die Grillszene mit dem Porg aus.
Ich finde Figurenentwicklungen wichtiger als z. B. dargestellte Trauer. Dass Luke um Han trauern wird, ist schon in seiner sentimental drängenden Frage: "Wo ist Han?" zum Ausdruck gekommene. Den Rest kann ich mir denken.
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 20:22 Uhr)
StarWarsMan
Lukes Trauer-Szene um Han ist ein Verlust für den Film, sehr schade darum.
Dass Johnson die "fehlende" dritte Lektion zur Auslegungssache und Möglichkeit für Episode IX erklärt, habe ich irgendwie kommen sehen. Klingt aber interessant. Da habe ich gleich einen weiteren Grund, mir den Film noch einmal anzusehen.
- "Es gibt keine Probleme, es gibt nur Potenzial." - Meister Rians erste Lektion für die Fans
(zuletzt geändert am 02.03.2018 um 20:13 Uhr)
George W Lucas
Darth Jorge
George W Lucas
Jemilue
@ StarWarsMan:
Also im Vergleich zu Luke fand ich die gesamte Sache mit Chewi und den Progs überflüssig.
Ich Episode VII hilft doch Finn dem angeschossenen Chewbacca und am Ende des Films hilft Chewbacca dem schwer verletzten Finn. Das war gut gemacht.
Die Luke-Szene hier vermisse ich wesentlich mehr, als Chewi & die Porgs ...
Pepe Nietnagel
@(User) George W Lucas
Zitat:
"Misch dich nicht ins Spiel des Flötisten ein *zwinker*"
Das erinnert mich an das lovecraftsche Äquivalent zum atomaren Chaos "Azathoth" - der blinde und irrsinnige Dämonensultan, durch dessen unwillkürliche Regungen Welten entstehen und vergehen, ohne dass er es überhaupt wahrnehmen würde. In der Mitte der unendlichen Leere des Alls wird er von anderen unbegreiflichen Entitäten umtanzt, während er sich auf seinem Thron zu den Tönen ekstatisch geschlagener Trommeln und monoton heulender Flöten windet...
Darth Jorge
Schade dass die Trauerszene um Han rausfiel. Aber in der Kinofassung ist es auch gut gelöst. Schließlich fragt Luke Rey nach Han und dann kommt der Schnitt nach Luke's geschockten Reaktion. Als Zuschauer weiß man in etwa, dass darauf Trauer folgen musste. Ich hätts gern im Film gehabt, aber ok. TLJ ist schon lang genug.
Kyle07
Hm, ich kann mich mit der Art filmisch zu denken von Johnson nicht anfreunden. Deswegen ließ mich der Film auch so kalt. Es ist alles extrem konstruiert und soll nur zum nächsten Plotpoint führen, aber nichts atmet da, nichts ist wirklich motiviert.
Diese Szene mit dem Angriff, wo Luke der totale Idiot ist und einen Angriff simuliert, ist so ein Moment. Er wurde zwar geschnitten, aber für Johnson war es wichtig, Rey zu entwickeln und wenn Luke dabei ein Idiot wird, der seine Schülerin reinlegt, bitte. Alles wird nur von einer Seite betrachtet. Dabei scheint er vor allem sich selber witzig und toll zu finden.
Lucas kommunizierte immer eine Idee mit der Szene und die ganze Welt, die ganzen Ideen, die große Geschichte, die passte immer sehr ineinander. Sogar die Prequels, die so gehasst werden schaffen das. Da steckte ein Subtext drin, jede Szene enthüllt mehr über die ganze Welt und Figuren und es wird eine Story erzählt, die tatsächlich etwas aussagt.
Ich glaube, für viele ist "Star Wars" nicht nur Unterhaltung, sondern es gab eine Verbindung zwischen den Fans und der Message, die dort drin steckt. Und das ist leider weg. Wie sagte Lucas selber: "Ich möchte dem Zuschauer den Glauben an das Gute im Menschen wiedergeben."
MfLuder
moses
Schade um die Trauerszene, aber das Pacing-Problem war auch wohl eher, dass der gemeinsame Trauerschnitt mit Leia Leute hätte denken lassen können, dass die beiden hier schon eine Verbindung aufbauen, was dann die Wucht des echten Verbindungsmomentes zerstört hätte.
Ich hätte dann aber eher auf Leias Moment verzichtet, da es diese ja schon zwei Trauerszenen in TFA hatte.
McSpain
Die Phasma Variante gefällt mir ganz gut, weil sie das etwas unglückliche Ende von ihr in TFA etwas mehr Bedeutung verliehen hätte, und es hätte auch Finn gut getan etwas aktiver für Zwietracht in der FO zu sorgen, vor allem wenn eine Szene vorher angedeutet hätte, dass sein Seitenwechsel geheim gehalten wurde.. So ist es sehr viel konventioneller. Ein bisschen schade. Die Luke Trauerszene hätte ich auch gerne Film gehabt. Vor allem wegen Hamills Darstellung.
Ach Pepe,Luke wird dich nie lieben. Darf ein Jedi nicht.
Und sicher steht er nicht auf Groupis
Du mit deinem Luke und Sonderwünsche. Schrecklich kindisch.
Als Fan sollte man die Füsse auch mal still halten und für sich endlich akzeptieren dass TFA oder TLJ einem nicht gefiel und damit seinen Frieden machen.
Alles andere ist immer noch Frustbewältigung.
Wie Kiddys im Kindergarten die ständig daheim schmollen dass es keinen Extra Keks gab..
RenKn1ght
Lukes Trauer:
EINE FRECHHEIT!
Wer wissen will, was alles mMn mit "The Last Jedi" schiefgegangen ist, dem seien diese Videos empfohlen:
https://www.youtube.com/watch?v=yFnMMzqjYGw
https://www.youtube.com/watch?v=_gRC4L6lNoc
https://www.youtube.com/watch?v=vw7pcCj0ORk
Unter anderem sagt MauLer zu Lukes im Film fehlender Trauer:
"Sie erlauben uns nicht, zu sehen, wie Luke auf Hans Tod reagiert. Stattdessen haben wir nur Leia allein und Finn und Rey aus dem letzten Film. Das ist mehr als beleidigend. Die Emotionen, die wir durch das Mitfühlen mit den Charakteren und ihren Kämpfen durchleben, binden uns an sie, bei ihnen zu sein, wenn sie scheitern, sie zu bewundern, wenn sie Erfolg haben. Uns Lukes Erkenntnis zu stehlen, dass sein bester Freund über viele Jahre, der Mann seiner Schwester, der Vater seines Neffen, der Mann, an dessen Seite er immer wieder in den Krieg gezogen ist, der sein Leben mehrfach gerettet hatte, (gestorben ist). Du (Rian Johnson) hast dem Publikum nicht erlaubt, mit Luke mitzufühlen, seinen Schmerz zu teilen. Das ist eine so furchtbare Entscheidung als Editor, als Direktor, aber hauptsächlich als Haupt-Drehbuchautor."
Danach Szenen mit Mark Hamill, der genau das in Interviews anspricht.
Und an späterer Stelle:
Nach Lukes "What that's all about?" über Reys Loch in einer Hütte:
"Jede Szene ist eine ständige Erinnerung, dass der Mann, der durch Han Solos Tod am Boden zerstört sein sollte, mürrisch im Hintergrund herumhängt, die Umgebung kommentierend, während Rey um Han Solo trauert."
Und das drückt genau das aus, was ich empfinde.
Johnson, ich schäme mich für dich. Du solltest Star Wars weiterführen und nicht es vernichten!
Ganz ehrlich, schaut MauLers Videos. Er zeigt in 5! Stunden über drei Videos alles auf, was schwach und furchtbar an The Last Jedi war, storytechnisch, chraktertechnisch und tonal, mit Beispielen dafür, wie man es besser hätte machen können.
Bestes Beispiel:
Ab Minute 14:50 erläutert MauLer, warum die Szene zwischen Poe und Hux tonal verunglückt war und erstellt eine hypothetische Szene zwischen Tarkin und Poe, die ähnlich im Ton ist, aber Tarkins Würde bewahrt. So genial!
(zuletzt geändert am 04.03.2018 um 08:51 Uhr)
Jarik Kiray
@RenKn1ght:
Schon ziemlich hart, Leute als "kindisch" zu bezeichnen, nur weil sie mit einem Charakter mitfühlen wollten, siehe meine ersten Post.
Zu Frustbewältigung: NATÜRLICH ist das Frustbewältung, da warten manche Leute 13 Jahre darauf, dass Star Wars weitergeht ( ich auch ehrlich gesagt, mein Traum war die Erste Thrwan-Trilogie, naja ), und Episode 7 war jetzt, naja, es ging, sagen wir mal, und dann wartet man nochmal zwei Jahre auf TLJ und DAS wird uns präsentiert? Da ist es nur verständlich, dass man frustriert war. Und wenn dann auch noch, wie hier, rauskommt, dass es Szenen gegeben hätte, die den Film zumindest ein kleines Stückchen besser gemacht hätten, dass dann das alles wieder hochkocht, ist nur natürlich!
(zuletzt geändert am 04.03.2018 um 08:50 Uhr)
Jarik Kiray
Ich habe nie verstanden, warum überhaupt Hüterinnen auf der Insel wohnen. Porgs okay, die fliegen halt da rum, wie auch die Vögel im realen Vorbild. Aber Hüterinnen?
Am Ende von Star Wars 7 sieht's so aus, als ist die Insel bis auf Luke völlig unbewohnt. Das wäre meiner Ansicht nach auch die bessere Lösung gewesen.
(zuletzt geändert am 04.03.2018 um 19:41 Uhr)
Lord Firewalker
@Lord Firewalker
Zitat:
"Ich habe nie verstanden, warum überhaupt Hüterinnen auf der Insel wohnen. Porgs okay, die fliegen halt da rum, wie auch die Vögel im realen Vorbild. Aber Hüterinnen?"
Ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber mir stellt sich die Frage auch. Sie scheinen diese Hütten einmal die Woche durchzufegen und Reparaturen vorzunehmen, wenn unwillkommene Touristen etwas kaputt machen. Dass da gerade zwei machtsensitive Menschen an dieser Stätte sind, scheinen sie nicht sonderlich toll zu finden. Die Jedi-Bücher interessieren sie auch nicht...
Darth Jorge
@ Lord Firewalker:
Zitat: "Ich habe nie verstanden, warum überhaupt Hüterinnen auf der Insel wohnen. Porgs okay, die fliegen halt da rum, wie auch die Vögel im realen Vorbild. Aber Hüterinnen?
Am Ende von Star Wars 7 sieht's so aus, als ist die Insel bis auf Luke völlig unbewohnt. Das wäre meiner Ansicht nach auch die bessere Lösung gewesen."
So wie es aussieht, hat man die Hüterinnen reingeschrieben, damit ein Rey ein paar Comedy-Momente haben kann und die Progs hat man reingeschrieben, damit man ein paar Fanartikel verkaufen kann.
Hätte mir auch gewünscht, dass die Hüterinnen irgendwie etwas zur Story beitragen ...
Pepe Nietnagel
@Lord Firewalker:
"Ich habe nie verstanden, warum überhaupt Hüterinnen auf der Insel wohnen. Porgs okay, die fliegen halt da rum, wie auch die Vögel im realen Vorbild. Aber Hüterinnen?"
Im Original heißen sie "Caretakers" (d.h. Instandhalter) und sind laut Johnson für die Instandhaltung der Ruinen auf Ahch-To zuständig. Wurde wohl etwas unglücklich aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Mich erinnerten sie an die griechisch-orthodoxen Priester auf einsamen ägäischen Inseln, welche die dortigen Klöster instandhalten.
Scheint aber auch nicht so wichtig zu sein, denn wer interessierte sich schon damals bei TESB, welchen Zweck die Mynocks im Bauch der Weltraumschnecke erfüllten, außer dass sie sich an Fensterscheiben festsaugten?
DerAlteBen
Leute, was wird denn jetzt auch noch aus den Caretakern ein Thema gemacht... die sind auf Ahch-To, um die Ruinen des Jedi-Tempels instand zu halten, sie vor Tieren, Witterung und was weiß ich noch was, vermutlich Porg-Kot, zu schützen. Ein skurriler Einfall von Johnson für´s world building, das haben wir uns doch alle gewünscht, oder nicht. Eigenbrödlerische Kreaturen, die ausgerechnet machtsensitive Individuen als Störenfriede empfinden, das nennt man Ironie. Wird manchmal als Quelle für Humor genutzt. So wie der Ort aussieht, ist Luke auch der erste Jedi, der den Tempel nach Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden, aufgesucht hat. In der Zeit haben die Damen eben ihr eigenes Regime dort aufgebaut. Dass sie sich für die Jedi-Texte nicht interessieren, wird übrigens nirgendwo gesagt. Und selbst wenn sie´s nicht tun, was ist das Problem? Sie sehen ihre Aufgabe und Prioritäten offenbar woanders.
Ich find´s ziemlich absurd, hier irgendwelche Fehler oder Ungereimtheiten zu suchen und nun auch noch die armen Caretaker mit Sarkasmus zu überziehen. Es wird doch alles klar im Film, um Himmels Willen. TLJ muss ja ein ziemliches Trauma gewesen sein, wenn man überall nur noch Fragwürdiges sieht... aber okay, wenn das nächste Mal TESB im Fernsehen läuft, können wir ja hier über die Ugnaughts von Cloud City diskutieren - ein viel zu lange negierter Aspekt dieses Films!
Sachen gibt´s, die gibt´s nur im SW-Fandom...
(zuletzt geändert am 04.03.2018 um 21:59 Uhr)
George W Lucas
Die Hausputzer sind nunmal ein primitives Volk, dass ihre Traditionen hat und darin ihre Aufgabe sieht.
Macht jetzt aus filmischer Sicht natürlich wenig Sinn. Aber dadurch wird "die Lebendigkeit des Universums" zumindest eleganter untersttrichen als durch den Kanji-club. Mehr habe ich darin zumindest nicht gesehen und auch nicht sehen wollen und fands ne charmante Idee. Und mag sie sogar lieber als die Porgs.
(zuletzt geändert am 04.03.2018 um 22:01 Uhr)
OvO
George W Lucas
OvO
George W Lucas
@Lucas:
meine Güte....
Firewalker fragte "Ich habe nie verstanden, warum überhaupt Hüterinnen auf der Insel wohnen. Porgs okay, die fliegen halt da rum, wie auch die Vögel im realen Vorbild. Aber Hüterinnen?"
So wie ich das sehe liegt ihr wesentlicher Zweck darin, dass Universum größer/lebendiger wirken zu lassen. Und viel mehr ist da im Rahmen des Filmes nicht zu finden, weshalb sich die Frage erübrigt. Was gibs daran nicht zu verstehen?
(zuletzt geändert am 04.03.2018 um 22:10 Uhr)
OvO
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