Wie auch schon bei Das Erwachen der Macht und Rogue One hat BLIND LTD. die graphischen Benutzeroberflächen für die Computerschirme in Die Letzten Jedi erstellt und gibt uns lässt uns jetzt einen genaueren Blick auf eben diese werfen. Außerdem hat Wired mit Andrew Booth, dem Creative Director, der die Erstellung dieser Grafiken überwacht hat, gesprochen.
"Wo immer möglich, wollte Rian [Johnson], dass wir geeignete Grafiken nutzen, um die Erzählung zu stärken", sagt Andrew Booth. "Es stand sogar im Skript, dass man einen Bildschirm sehen würde und ein tieferes Verständnis dafür bekommen würde, was vor sich geht. Die Herausforderung war immer: Was können wir tun, um etwas zu erschaffen, das sich real und glaubhaft anfühlt?"
Anders als im echten Leben mussten Booth und sein Team die Grafiken nicht nur für den Nutzer entwerfen, sondern für gleich drei verschiedene Personen: Den Charakter, den Schauspieler und den Zuschauer. Beispielsweise zeigt ein Fortschrittsbalken in Poes X-Wing-Cockpit dem Publikum, dass sein Gespräch mit Hux nur dazu dient Zeit zu schinden, bis der Booster aufgeladen ist.
"Für uns ist das ein perfektes Stück Geschichtenerzählen", sagt Booth. "Man hat Exposition, Drama und Spannung zusammen in dieser Nahaufnahme eines Fortschrittbalkens." [...] Tatsächlich hat jedes einzelne Display in Poes Cockpit mehrere Aufgaben: Das Obere zeigt den Geschützturm, den Poe angreift; das Mittlere zeigt den Status der Antriebe seines X-Wings; und das Untere, welches nicht ganz in Ordnung ist, visualisiert das defekte Zielsystem seines Schiffs, das BB-8 während des Großteils der Sequenz zu reparieren versucht.
Diese Details schaffen es nicht immer in den Film und selbst wenn sie es tun, bemerkt das Publikum sie oft gar nicht. Zumindest nicht bewusst. "Für uns geht es bei diesen Grafiken mehr um Formen als darum Dinge tatsächlich darzulegen - aber sie erlauben es den Leuten ein Gefühl dafür zu bekommen, was in einer Szene passiert und sie helfen die Leistung des Schauspielers zu unterstützen", sagt Booth.
Gleichzeitig dienen die Displays dazu die verschiedenen Welten des Films zu zeigen: Das Design des Schiffs, das DJ und BB-8 stehlen, ist geschmeidig und luxuriös, im Gegensatz zur scharfen, sauberen und systematischen Ästhetik der Ersten Ordnung. Und auch die Farben spielen eine Rolle. Die Anzeigen der Ersten Ordnung sind ganz in rot, grau, schwarz und weiß gehalten, während der Widerstand Farben wie Orange, Grün oder Braun nutzt.
Und wer genau hinschaut kann einiges an Details erkennen, z.B. Craits Topographie, die Schutztür des Widerstands oder die AT-ATs auf den Schirmen von Kylos Shuttle.
"Das gibt euch eine Vorstellung davon, wieviele Details wir in diese Nutzeroberflächen stecken", sagt Booth. "Es ist eine dieser Sachen auf die wir stolz sind: Du siehst es vielleicht nicht immer, aber du fühlst es definitiv."
Weitere Detailbilder der Benutzeroberflächen von Die Letzten Jedi findet ihr direkt bei BLIND LTD. in der Gallerie.
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Interessant wie viel Details in den Benutzeroberflächen stecken.
Gerade unter dem Aspekt, dass man vieles nur kurz oder sogar manches gar nicht im Film zu Gesicht bekommt, ist es beachtlich, dass so viel Mühe und Arbeit hineingesteckt wird.
Das ist eines der Gründe, warum ich Star Wars so großartig finde.
Billy Dee
Schade nur, dass dann woanders wichtigere Details nicht stimmig sind. Wie z.b. dass die Evakuierungs Shuttles von Raumjäger Piloten gesteuert werden (im Vergleich zu den Transporter Piloten in Episode 7 die mehr wie Bodensoldaten aussehen), die trotz Poes Degradierung weiterhin unter seinen direkten Kommando stehen würden, da er Commander aller Raumjäger des Widerstands ist. Es würde bedeuten, dass Holdo Poe den Plan sowieso hätte erklären müssen, damit die Shuttles Piloten haben.
Da hätten die Bildschirme meiner Meinung nach lieber zufällige Punkte und Striche zeigen können wie sonst auch.
Sarlacc
@Sarlacc
normalerweise lege ich auf militärische akkuratheit hohen wert, aber abgesichts der tatsache dass im Clone Wars Zeichentrickfilm von 2003 Obi-Wan den ARC-Trooper Fordo erst als Sergeant, später als Commander und dann als Captain anspricht....
Ich erkläre mir das Plothole damit, dass Holdo nicht ausgeschlossen hat, dass die First Order sie aufgrund eines Spiones durch den Hyperraum verfolgen können und daher nur den Stab eingeweiht hat. Die Piloten hätte sie auch selbst in letzter sekunde einteilen können. Dank Luke wissen wir ja dass es keine schwierigkeit ist einen dahergelaufenen fix hinter den Steuerknüppel zu klemmen
Valern
@Valern
@Sarlacc: Nein. Und es waren auch nie nur wahllose Punkte und Striche.
@Plotholes: Bitte aufhören. Wenn man will findet man die überall. Dieses verkrampfte etwas nicht gut finden wollen langweit, vor allem wenn es nicht mal ansatzweise mit dem Thema zutun hat. Hier gehts es ums Interface und nicht darum das Lichtgeschwindigkeit absoluter Humbug ist und deshalb das ganze Star Wars Universum.
detoo
@detoo
AAABER wenn wir schon dabei sind:
ich fands schon immer ätzend dass in der ach so geliebten Thrawn-Trilogie (welche mir z.b. gar nicht gefallen hat ) Timothy Zahn irgendwie auf die idee gekommen ist dass Lichtgeschwindigkeitsreisen zwischen den Planetensystemen mehrere Tage dauern würden!
WIE kommt man bitte auf sowas, wo doch Han in Episode 4 innerhalb von MINUTEN vom Arsch der Galaxis (Tatooine) zum Kern der Galaxis (Alderaan) geflogen ist?
aber das nur...am Rande ^^ Back to Topic.
(zuletzt geändert am 26.02.2018 um 19:40 Uhr)
Valern
loener
Redakteur
@loener
nur wäre das mit den mehreren tagen sehr unlogisch, weil die galaxis extrem vernetzt zu sein scheint. echtzeitkommunikationen über die ganze galaxis sind ja scheinbar möglich, aber Zahn meinte ja das imperium bräuchte irgendeine "zauberwaffe" des Imperators für Schlachtenkoordination über Hyperraum... der mann denkt zu Trekkig...
wie dem auch sei, ich finde solche "kleinigkeiten" gar nicht so unwichtig!
Valern
@Valern: Also ich hab das in Ep4 immer als etliche Stunden wenn nicht einige Tage wahrgenommen. Es scheinen sich ja alle die Zeit zu vertreiben: R2 und Chewie spielen Dejaarik, Luke wird von Ben in der Macht unterwiesen und trainiert mit der Drohne, Han verlässt das Cockpit...
Das spricht alles gegen wenige Minuten.
Ich glaub im Galaktischen Atlas(Legends, also dem umfangreichen) gab es mal eine Angabe dazu, wie lange die Reise gedauert hat.
DreaSan
Kyle07
@Kyle07
was dagegen spricht? der fakt dass Han aus dem Cockpit kommt und sagt "so, keine Sorgen mehr wegen dieser imperialen Schnecken. Sagte ich nicht ich häng sie ab?"
...damit spricht er etwas an was gerade erst über Tatooine passiert ist. Er kommt aus dem Cockpit als wären seitdem höchstens minuten vergangen! Dann folgt eine durchgehende ungeschnittene szene, enend mit einem Piepsen: "Das muss jetzt bald Alderaan sein." also sorry, nichts in dieser szene ruft Tage oder Stunden. Gut, vielleicht stunden.
@DreaSan
uhm...sorry diese aufzählung findet alles parallel onscreen statt ^^ das heißt es spricht SEHR WOHL für minuten! diese szene ist keine Montage, es ist alles echtzeit. oder willst du mir weiß machen han wäre ein paar tage im cockpit gesessen bis er sich mal dazu entscheidet bescheid zu geben dass er die imps abgehängt hat?
Aber erinnern wir uns auch mal an diese TCW folge wo Anakin und Mace in dem wrack auf irgendnem gottverlassenen Planeten festhängen und R2 "mal eben so" BIS nach coruscant in den Jedi-Tempel fliegt und hilfe holt! ja, etwa so plausibel wie wenn Lessie bis nach China reist um den Ranger zu retten ^^... aber dennoch ein weiterer beweis für die schnelligkeit des hyperraum.
(zuletzt geändert am 26.02.2018 um 21:07 Uhr)
Valern
@ Valern zu den Hyperreisen Zeiträumen
Ich glaube, dass das bei Star Wars immer schon ein Problem war, nahezu in jeder Trilogie, in den Büchern, vermutlich auch in den Spielen. Man denke nur z.B. an Episode 3.
Ich glaube das wurde bei Star Wars nie wirklich komplett stimmig gelöst.... ich hab das tatsächlich einfach akzeptiert, das stört mich nicht.
Und ich glaube zu den Plotholes, dass hier augenscheinlich wirklich bei einigen ein anderer Maßstab angelegt wird als bei den anderen Star Wars Filmen. Logikfehler, auch Fremdschäm-Momente... die gab es doch immer schon bei Star Wars und auch bei jeder Episode.
Finde da ähneln sich alle Star Wars Episoden und das muss man irgendwo einfach akzeptieren, denke ich mir. Bei so einem Genre gehört es wohl irgendwie dazu, bei Star Wars halt auch immer.
(zuletzt geändert am 26.02.2018 um 21:38 Uhr)
BorleiasVisitor
DarthSeraph
@Valern: Ich weiß, dass das Training und das Dejarik-Spiel (teilweise) gleichzeitig stattfinden. Ich meinte nur, dass sich offensichtlich alle einen Zeitvertreib gesucht haben.
Man beginnt kein Schachspiel, wenn man nach ein paar Minuten wieder landet.
Ich weiß nicht was Han noch im Cockpit gemacht hat. Vielleicht hat er den Deflektorschild repariert, den sie über Tattooine verloren haben. Oder er musste irgendwelche Systeme checken.
Vor dem Schnitt ist Chewie jedenfalls noch bei ihm, er hat seine Pilotenhandschuhe an und sagt: Schnallt euch an, wir machen jetzt den Sprung durch die Lichtmauer.
Nach dem Schnitt ist niemand angeschnallt, Chewie scheint schon länger in das Dejarik-Spiel vertieft zu sein, Luke und Ben haben auf diesem fremden, relativ unordentlichen Schiff einen Remote-Droiden gefunden und trainieren damit.
Laut Wookiepedia dauert ein Flug von Alderaan nach Coruscant etwa 16 Stunden, weil man den Tiefkern umfliegen muss und man aufgrund der größeren Dichte von Sternensystemen mehr Systemen ausweichen muss, wohingegen man die eigentlich deutlich weitere Strecke von Tattoine nach Alderaan in kürzerer (aber eben nicht deutlich kürzerer) Zeit fliegen kann.
Ich würde also von einigen bis zu knapp 16 Stunden ausgehen.
DreaSan
Warum zeigen sie im Film nicht mehr von solchen Details? Da sie ja eh von den Setdesignern gebaut werden, ist das doch echt schade. Ein kurzer, aber langsamer Kameraschwenk in Nahaufnahme über die Kontrollelemente inklusive daran arbeitendem Personal bei erstmaligem Besuch/Eintritt in den Kontrollraum eines Kreuzers wäre doch was, bevor man zum Kommandeur/whatever schwenkt.
Sowas setzt für mich dann zu Beginn eines Films schon mal die Grundstimmung für den restlichen Film (+).
ilikesand
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