Sie ist noch nicht gänzlich vorbeigezogen, die Welle an Hintergrund-Berichterstattung zu Episode VIII: Die letzten Jedi. Die Person, die dabei am Wesentlichsten im Vordergrund steht, bleibt natürlich Autor und Regisseur Rian Johnson.
Die renommierte Empire hat auf ihrer Website nun eine Aufstellung von zehn weiteren „Geheimnissen“ bezüglich der Produktion veröffentlicht, welche sie im Rahmen einer Podcast-Sitzung von Johnson erfahren hat.
Gänzlich neu ist der komplette Inhalt allerdings nicht; hat man das eine oder andere hieraus doch schon in anderer Form an anderer Stelle zu lesen/hören bekommen. Dennoch sind einige sehr lesenswerte Kurzstatements zu wichtigen Punkten des Films zusammengkommen.
(So unnötig es an dieser Stelle eigentlich sein sollte – alles was folgt, enthält natürlich massive Spoiler zum Film!)
Von Beginn an wird das Thema des „Lass die Vergangenheit sterben“ sehr stark durch Kylo verkörpert. Und dies scheint sich, für einen Großteil des Films, auf Luke zu erweitern – es gehört zu den interessanten Aspekten des Films dass diese zwei gegenseitigen Pole zum selben Ergebnis gelangen. Ich denke immer, wer sich von der Vergangenheit abkapselt, hält sich selbst zum Narren, indem er sie an einem Ort begräbt, von dem aus sie zurückkehren wird. Der einzige Weg nach vorne ist dort, wo Rey landet, was auf der Vergangenheit aufbaut, sich aber nicht darin suhlt, wie es bei Luke der Fall ist. Es ist Yodas Lektion bezüglich der Jedi-Schriften an ihn, nicht in ihnen oder ihrer Vernichtung zu verweilen, sondern das Beste aus ihnen zu nehmen, darauf dankend zu bauen und nach vorne zu blicken.
Er hat sich aus dem Kampf zurückgezogen, hockt im Exil auf dieser Insel. Ich weiß dass der Luke, mit dem ich aufgewachsen bin, kein Feigling ist und sich nicht da draußen versteckt, also musste ich mit einem Grund aufwarten, der aktiv und positiv war, und von dem ich glauben konnte, dass er zu ihm passt.
Und was für mich am meisten Sinn ergab war, dass seine Feststellung ist, sein Heldentum und das der Jedi sei nachteilig für die Galaxie. Das Universum hat sein Vertrauen in den falschen Gott der Jedi gesteckt und sie müssen diese Religion vergessen um wieder zu Gott zu finden, damit sich das Licht aus einer würdigeren Quelle erheben kann. Und da er der letzte Jedi und ein Symbol dafür ist, wird es zu diesem Opfer, welches er bringen muss, indem er sich selbst herausnimmt wenn er weiß, dass seine Freunde sterben, wenn er weiß, dass er am liebsten zurück in den Kampf will. Er hat das Gewicht der Welt auf seine Schultern genommen indem er sich selbst aus der Gleichung streicht, damit die Jedi aussterben können. Das Ende des Films zeigt, wie er den Teil der Vergangenheit umarmt, den die Gegenwart braucht, was zu diesem Zeitpunkt die Legende des Luke Skywalker ist; sie brauchen etwas, an das sie glauben können, sie brauchen diese Actionfigur von Luke Skywalker an der sie sich festhalten, diese Inspiration um hoch zu den Sternen zu sehen und daran zu glauben dass sie zu Helden werden können.
Ich wollte einen friedlichen Tod für Luke, zu seinen Bedingungen, es sollte ein Sieg für ihn sein. Ich wollte es so, dass er gerade einen großen letzten Auftritt vollbracht hat, welcher den Funken der Hoffnung wieder in der Galaxis entfacht hat. Ich zögere, dass was er am Ende tut mit Worten zu beschreiben, aber es ist vollständig.
Das war etwas, an dem ich wirklich festhang, und glauben Sie mir, wir sind im Schneideraum vor und zurückgegangen. Im Drehbuch, in der Szene auf dem Falken, schrieb ich die Worte „die scheint das perfekte Bild für das Ende zu sein“. Für mich war es wirklich wichtig, diese finale Szene zu haben, weil es für mich den Akt Lukes von einer Rettung von 20 Leuten in einen Akt transformiert, der die Galaxis inspiriert. Die Vorstellung, dass das was wir hier vorbereiten etwas Großes im nächsten Kapitel ist. Und wenn Leia sagt „Wir haben alles was wir brauchen“, spricht sie von jedem auf dem Falken, aber auch über das, was wir als nächstes sehen, nämlich eine Galaxie die dieses Leuchtfeuer der Hoffnung gesehen hat und dazu inspiriert wurde dem Kampf der Guten zu führen.
Um diese Figuren zu schreiben, musste ich immer in ihre Köpfe rein. Ich neige dazu hineinzutreten und die größtmögliche Deutung eines jeden Charakters Motivation herauszuholen. Ich sage so viel – der Augenblick in dem Kylo sie darum bittet, sich ihm anzuschließen, und Adam das so gut in seinem kleinen „Bitte“ einfängt, da war es mir wichtig dass dies keine Schachpartie ist, es war nicht einfach nur Manipulation. Es ist krankhaft, und da ist so viel Furchtbares an der Art wie er manipulativ ist. Aus seiner Sicht der Dinge, ist es eine sehr unverhüllte, offene emotionale Bitte. Es ist seine Version von „Ich bin nur ein Mädchen, dass vor einem Kerl steht“ … Genau wie wenn er seine Version der Geschichte mit Luke erzählt, ist dies seine Wahrnehmung des Moments.
Ich ging all die Möglichkeiten durch, wer ihre Eltern sein könnten. Ich habe eine Liste gemacht, mit den Vor- und Nachteilen. Hierbei gab es zwei Dinge an dieser Option, welche es sich richtig anfühlen ließen für mich.
Zuerst mal mochte ich die Idee, dass wir von dem Gedanken loskommen dass die Macht diese genetische Sache ist, mit der man verknüpft sein muss um sie zu haben. Es ist die Idee von „Jeder kann Präsident werden“. Welche ich mochte vorzustellen. Das vorrangigste war, dass es einfach dramatisch, geschichten-erzählend weise war. So wie ich es gerne sage, ist die große Enthüllung von Das Imperium schlägt zurück der „Ich bin dein Vater“-Moment. Es ist eine heftige Überraschung, aber ich denke, der Grund warum es ankommt ist nicht deswegen, sondern weil es die am schwersten zu glaubende Sache ist, die Luke, und deswegen das Publikum, zu diesem Zeitpunkt hören können. Man hat einen bösen Kerl den man hassen kann, auf den man sauber seinen Schatten projizieren kann, er ist bösartig. So einfach ist das. Mit dieser einfachen Zeile wird einem plötzlich die einfache Antwort weggenommen, und er ist etwas mit dem unser Protagonist eine Verbindung hat und nun in komplexeren Sachverhalten überdenken muss, in Begriffen von Stufen der Erlösung.
Für mich wäre es das simpelste überhaupt gewesen, wenn Rey erfahren hätte, dass sie mit dem-und-dem verwandt ist und ihren Platz in der Geschichte erfahren hätte. Das Schlimmste zu hören ist „Nein, dies wird dich nicht definieren.“ Und tatsächlich benutzt Kylo dies um dein Selbstvertrauen zu untergraben damit du denkst du musst dich ihm zuwenden, um deine Identität zu finden. Und du musst die Wahl treffen um deine Rolle in dieser Geschichte zu finden.
Nichts hat sich geändert. Wir haben es kurz besprochen, und ich sprach mit Kathy [Kennedy] als wir nach Sylvester zurückgekehrt waren. Wir haben ihre Szenen betrachtet und flüchtig bedacht „Gott, sollen wir etwas abändern um ihr eine Art von Ende in diesem Film zu bescheren?“ Mir war stark danach, dass wir das aus einer Vielzahl an Gründen nicht tun sollten.
Wir haben eine wunderschöne, vollständige Performance von ihr, und dieser finale Moment ist so kraftvoll für sie, und wir können sie verabschieden. Und außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass wir in der Lage wären ohne Carrie so etwas zu bewerkstelligen, das emotional zufriedenstellend wäre. Ich habe definitiv keine Ahnung wie man mit der Szene zwischen ihr und Mark gleichziehen könnte, oder mit derjenigen auf dem Falken. Also haben wir entschieden es so zu belassen. Ich weiß, dass JJ mit einem Weg aufwarten wird, die Angelegenheit um sie im nächsten Film aufzulösen.
Ich glaube, dass eine Menge Fans darüber nachgedacht haben, was Han über die Kalkulationen gesagt hat, ohne die man durch einen Stern fliegen könnte … Schon immer wollte ich sehen, wie so etwas ausschaut, und irgendwann kam einer der Jungs von ILM mit der enthüllenden Idee dass alles ganz still wird. Wir haben überlegt, wie wir das visuell beeindruckend hinbekommen und als wir darauf stießen, haben wir es geliebt.
Ich mag Snoke als den Charakter, den Andy (Serkis) darstellt. Er ist vorzüglich, böse und macht Spaß. Aber Kylo stellt für mich den interessanten Stoff dar. Und der Gedanke daran, das Deck von der Vader/Imperator-Dynamik zu befreien, so dass alle Karten auf dem Tisch liegen und zeigen wie sich die Schurkerei auszahlen wird; das kam mir wie das weit interessantere Thema vor. Und es scheint einfach natürlich zu sein. Hätte er in der Mitte einer Szene gestoppt und einen Monolog gehalten, hätte das dies ausgebremst, und wir hätten es im Schneideraum rauseditiert. Das ist nicht Snokes Geschichte.
Das war ein zweischneidiges Schwert. Zuerst einmal ist es hart, denn zu diesem Zeitpunkt zwischen Das Erwachen der Macht und sogar den Videospielen hat sich der Level der Machtkräfte nur langsam erhöht. Ich habe noch immer das Gefühl dass wir ein Quäntchen von Zurückhaltung dargeboten haben, weil wir niemanden gezeigt haben, der Sternenzerstörer vom Himmel holt. Und glaubt mir, es kamen Überlegungen auf mit Luke, der auf dem Schlachtfeld eintrifft, da war ich wie „soll er mit der Hand wischen und all die Läufer zerfallen zu Staub?“
Die Machtmomente, die da sind, kamen größtenteils aus dem Dramatischen. Aber die Sache mit Leia ist ein interessantes Beispiel. Das war etwas, mit dem Kathy immer wieder angekommen ist, was ich für interessant hielt. Sie sagte „Ich war schon immer fasziniert von dem, was Luke zu Leia in Episode VI sagt; dass sie ebenfalls diese Macht in sich hat, warum haben wir das noch nie gesehen?“ Und die Idee hinter Leias großem Moment war, dass er nicht unglaublich mächtig war, weil sie im Weltraum ist und das nicht viel Widerstand zulässt, es braucht nicht viel um sie zurück hinein zu ziehen. Aber auch, dass es instinktiv ist. Das ist wie mit den Eltern dessen Kleinkind unter einem Auto feststeckt und sie heben den Wagen mit der Kraft eines Hünen an. Die Idee davon, dass dies nicht heute enden wird, dass sie noch nicht am Ende ist.
Ich war ein großer Fan von The Young Ones als ich in der Highschool war, und von Bottom war ich noch größerer Fan. Ich befand es als das lustigste Etwas in der Welt und habe die Eröffnungsszene des Bottom-Piloten für einen Studentenfilm sogar nachgedreht. Nachdem ich aus der Film-Schule raus war, habe ich eine 16mm-Version davon mit meinen Freunden gedreht. Er [Edmondson; er spielt im Film Captain Peavey] war die ganze Zeit über am Set, und ich versuchte nur cool zu bleiben.
Wenn Sie Ihre Augen in jeder Szene wo er mitspielt auf ihn halten, ist es ein komplett anderer Film, denn er rollt dauernd irgendwie mit seinen Augen …
Wer mag und die Zeit übrig hat, kann sich bequem über den Empire-Internetauftritt jenen Podcast mit Johnson selbst anhören.
Sonst noch offene Fragen bezüglich des Mittelteils der Sequel-Trilogie?
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@George W Lucas
"TFA hatte ein Konzept, insofern dass Abrams und Kasdan sich auch Gedanken über die Zukunft z.B. von Rey gemacht haben. Keine davon waren jedoch bindend für Johnson und seinen Film. Daher ist TLJ der Film ohne Konzept, nicht TFA, und Johnson musste dieses erst erarbeiten. Wobei wir im Einzelnen nicht wissen, was er verworfen, modifziert, neu erfunden bzw. übernommen hat.
Dass es schlecht sein soll, dass er TFA nicht vollständig ignoriert hat... kann ich nur als Sarkasmus verstehen."
Wen soo diese Theorie denn überzeugen?
Glaubst du ernsthaft, LF, Disney sowie Abrams und Kasdan entwickeln ein überzeugendes Trilogiekonzept und dann lassen LF und Disney Ryan Johnson dieses Konzept für den zweiten Film verwerfen? Da muss man schon sehr Naiv sein.
Keine Ahnung, was Abrmas, Kasdan und LF und Disney sich bei TFA für die Zukunft gedacht haben. Sicher ist aber, dass Johnson sie überzeugen konnte, dass seine Änderungen zu akzeptieren. Wenn man ihm glaubt (seinen aktuellen Aussagen) lagen ihm scheinbar die Konzepte von Abrams und Kasdan nicht vor (so sie denn existierten). Er musste die Motivation für Rey, Kylo Luke und Co. sowie die Bedeutung von Figuren wie Snoke praktisch neu entwickeln. Da ist völlig unerheblich, ob das TFA Konzept unausgegoren oder nicht existent war oder ob Disney, LF oder RJ die Entscheidung (vielleicht auch gemeinsam) getroffen haben. Was immer aus TFA hervorging war offensichtlich für eine Trilogie ungeeignet und musste verworfen werden.
Sicher ist aber, dass Disney und LF Johnson nicht unkontrolliert alle Freiheiten gelassen haben. Das war letztlich eine Entscheidung der Geldgeber. Johnson konnte bestenfalls den Vorschlag unterbreiten. Aber dieser Vorschlag hätte genausogut von Disney, LF oder Abrams gekommen sein können.
Grossmoff Nase
@Jarik Kiray
Das die Starkillerbase gesprengt wurde, hat vielleicht gar niemand mitbekommen?
Oder es ist einfach nichts Neues in der Galaxy far far away das eine Superwaffe gesprengt wird. Kommt ja mal alle Jubeljahre vor .
Ne, bei Luke ging es ja eher darum die neue Generation zu inspirieren, so dass sie womöglich eines Tages selbst was verändern könnne.
(zuletzt geändert am 17.01.2018 um 21:36 Uhr)
Darth PIMP
@Sam
"Es gibt halt Leute, die diese Konstruktionsschwächen massiv stört, so dass die positiven Eindrücke in den Hintergrund treten. Das ist völlig normal, wie es auch normal ist begeistert zu sein und über Schwächen hinweg zu sehen."
Das ist völlig legitim. Aber ich will nur drauf hinweisen, dass man nicht immer die gleichen Massstäbe anwendet und man darum durchaus ausgewogener sein kann in der Beurteilung. Zumal sich auch kein einheitliches Bild abzeichnet. Ich finde, wie einige andere auch, dass der Film genügend Erklärungen liefert und überdies keine Auseinandersetzung in Form des Lesens von RJs Kommentaren bedingt.
Zum Thema Snoke. Wie man in den vergangenen Monaten hier auf SWU gesehen hat, war auch dieses Thema extrem beliebt und es wurde hier fleißig spekuliert - genau so wie auf Fan Events, in Interviews etc.
Als die Beiträge der EW rauskamen, hatte auch die Diskussion um den Beitrag zu Snoke hier auf SWU extrem viele Beiträge.
TFA hat es geschafft, Snoke extrem interessant wirken zu lassen - und wir haben alle mitgezogen, genau so wie bei der Frage nach Reys Eltern. Diese Frage war in jedem zweiten Interview mit dem Cast zu hören.
Dass jetzt einige sagen: Gut, dass er weg ist, andere Geschichten sind wichtiger und interessanter: Schön!
Andererseits sollte es nachvollziehbar sein, dass es Leute extrem stört, dass die Faszination um Snoke in TLJ rapide und ohne Backstory abgewürgt wurde.
Ok, ich seh das anders, nach TFA fand ich Snoke leider sowas von gar nicht interessant. Interessanter wurde er durch TLJ. Und dass ein Fan-Forum in anderer Weise eine Auseinandersetzung mit einzelnen Gegebenheiten sucht, ist auch keine Seltenheit, sondern die Norm. Das Problem hierbei ist, dass auf Snoke sehr viel projeziert wird, namentlich Erwartungen, die er gar nicht erfüllen konnte, weil RJ es richtig sagt, das nicht Snokes Geschichte ist. Mir gefällt die Analogie zu den Bondfilmen am besten, dort wird so gut wie nie ein Schurke gross erklärt oder gar eine Origins-Abhandlung dazu veröffentlicht.
Punkto Beliebtheit glaub ich, wird Snoke überschätzt. Wobei, hier mag ich mich irren, denn der letzte halbe Sithlord war auch so beliebt, dass er mit neuem Unterbau wieder vorkam. Halt ich auch heute noch für den grössten Schwachsinn, den man hätte machen können. Freu mich trotzdem schon diebisch auf die TCW Episoden. Bin ja grad dran.
Wookiehunter
@Sam
Werde dich dran erinnern.
@Jarik
LUKE Skywalker hat dafür gesorgt, dass die Galaxie nicht endgültig die Hoffnung verliert, hat den neuen Anführer der FO vor seinen eigenen Leuten bloßgestellt und das alles ohne seine Jedi-Ideale und seine Moral zu verraten.
@Wookiehunter
Werde dir morgen auf deine Mail antworten.
McSpain
Darth PIMP
Was mir nicht in den Kopf will, ist das Erwähnen der Plotholes. Der Film ist nicht perfekt, aber wirkliche Plotholes fallen mir nicht ein.
Leia überlebt durch die Macht. Einfach, aber klar zu erkennen, wieso sie es kann. Realismus in der Szene? Star Wars ist immernoch ein Märchen. Zudem kann man in Star Wars im Weltall überleben, indem man sich einfach eine lüttige Atemmaske aufsetzt. Siehe Empire. Warum ist das plötzlich ein riesen Problem?
Wieso springt die First Order nicht vor die Flotte der Rebellen? Antwort: Wieso sollte sie? Hux hat doch Zeit und er weiß, dass er die Rebellen im Sack hat. Es gibt keinen Grund solche Manöver durchzuführen.
Wieso hinterlässt Luke eine Karte? Antwort: Hat er nicht. Es ist eine Karte, die zum ersten Jedi-Tempel führt. Da Luke Gerüchten zufolge dorthin gegangen ist, wird das nur im übertragenen Sinn eine Karte zu Luke.
Ich weiß nicht, aber die Antworten sind eindeutig da und widersprechen der Saga nicht. Johnsons Aussagen kann ich so unterschreiben. Absolut nachvollziehbare Begründungen und genau so ähnlich hab ich es auch im Kino wahrgenommen.
Die Idee, dass Johnson von einer FanFiction abgeschrieben hat, als die Dreharbeiten schon liefen? Völlig unrealistisch. Zumal sowas niemand mehr rechtlich riskieren würde. Ungefragt eingesandte Drehbücher werden ja auch nie mehr berücksichtigt und landen direkt in der Tonne, weil sonst das Studio in arge rechtliche Schwierigkeiten kommen könnte.
Skeletor
@McSpain
Nur keine Eile.
@Darth Pimp
Tun sie das wirklich? Bezüglich Rey bin ich mir da nicht so sicher. Ich seh sie eigentlich noch so, wie sie bislang dargestellt wurde, stark und entschlossen. An ihrer Haltung spür ich weder Entwicklung noch Änderung. Bei Kylo spürt man hingegen die Sehnsucht, sich mit seinesgleichen abzugeben, deutlich. Er erinnert da irgendwie an Magneto, der sich von den Menschen abgegrenzt hatte aufgrund seiner Fähigkeiten. Kylo würde Rey gern auf seiner Seite wissen, denn er weiss, dass in der FO ihm niemand mehr ebenbürtig ist.. Hat auch was von Kahn und seinen eugenischen Menschen. Immerhin eine Thematik, die Abrams nur zu gut kennen dürfte.
Teil 9: a Jedi into Darkness.
@Skeletor
Na weil Leia zumindest in der fetten Weltraumschnecke in TESB noch auf ein Atemgerät angewiesen war.
Nur Plotholes sind nicht das gleiche wie physikalischer Dummfug. Man kann den Figuren vorwerfen, dass sie nicht akkurat oder logisch handeln, aber auch das hat nichts mit der Logik der Geschichte zu tun, im Gegenteil. Menschliches Versagen ist ein Thema des Films und da wäre es sogar unpassend, wenn nur korrekte Entscheide getroffen würden.
Was komisch war, war das ganze Pacing, sprich die Reiserei von Rey, während am anderen Ende vom Arsch der Galaxie sich die FO und Rebellen ein Rennen liefern. Dazwischen noch fett einen Selbstfindungstrip hingelegt. Aber Kontinuitätsprobleme bezüglich Szenenfolge hat man in vielen Filmen. Am schlimmsten fand ich das im neusten Mad Max Streifen.
Wenn also diese ganzen Plotholes da sind, sollte man sie auch ausdeutschen können und dabei eben die feinen Unterschiede berücksichtigen. Nicht alles, was nicht den Gesetzmässigkeiten entspricht, ist ein Plothole.
(zuletzt geändert am 17.01.2018 um 22:32 Uhr)
Wookiehunter
Wenn ich seine Aussagen für ehrlich halte und nicht PR Geschwafel, komm ich zu dem Schluss, dass er Star Wars nicht verstanden hat.
Die Jedis und ihre Religion nicht gut für die Galaxy? Geht's noch?
Reys Mutti und Vati? Es wär doch kein Problem wenn sie No Names wären. Dann macht Rey aber doch nicht so extrem stark. Stärker als alles, was wir bisher gesehen haben.
Holdo. Is ok. Aber warum kein Ackbar als Held sterben lassen. Fanservice? Na und!
Nicht Snokes Geschichte. Auch ok. Aber Rey ist stärker in der Macht als Ben. Snoke macht mit ihr was er will. Sie ist zu schwach um gegen Snoke zu bestehen. Snoke ist ergo noch stärker als die stärkste Jedi seit Anakin Skywalker. Wer also ist Snoke?
Darth Orko
@Darth Orko: Reys Stärke in der Macht ist gerade ohne eine Blutlinie extremst spannend. Das in TLJ angesprochene Ying und Yang zwischen ihr und Kylo ist doch perfekt und braucht da keine Erklärung. Das ist auch für weitere Filme gut, die über 9 hinausgehen.
Luke hatte lediglich das Problem, dass er extreme Probleme hatte sich wirklich der Macht hinzugeben. Rey hat die Blockaden nicht. Sie muss nicht alles verlernen, was sie jemals gelernt hat. Mir reicht das völlig aus.
Skeletor
@Onko
Du meinst "Jedi" sicherlich und nicht "Jedis". Die gibt es nähmlich nicht. Singular sowohl auch Plural.
Wer hier was nicht versteht.
@Skeletor
Genau so ist es aber das Offensichtliche passt einigen halt nicht. Selbst wenn man es mit bunten Malbüchern versucht zu erklären.
Aber dann kommt das wie und warum hat man das nicht so oder so gemacht.
WEIL!
RenKn1ght
@Wookiehunter:
"Na weil Leia zumindest in der fetten Weltraumschnecke in TESB noch auf ein Atemgerät angewiesen war. *zwinker* "
Du hast noch die Winterjacke vergessen, wegen der Kälte im Weltraum.
Was die Szenenabfolge angeht, so hatte ich nicht das Gefühl, dass alle Handlungen parallel verlaufen. Auf der Insel war für mich deutlich mehr Zeit vergangen, als beim Widerstand. Die Verknüpfung kam erst später. Das kann eine Montage ja leisten. Film ist ja immer eine Konstruktion von Zeit und nur selten wirklich ein genaues Abbild von zeitlichen Abläufen.
Mein Kritikpunkt am Film ist die Länge. Er kam mir an einigen Stellen träge vor.
Skeletor
@McSpain
Alles was Luke tat war ein.. Taschenspielertrick. Wie bringt das die Hoffnung zurück? Die Zerstörung des Todessterns, DAS war eine neue Hoffnung aber aufzutauchen und dann eigentlich nicht mehr zusein als ein Hologramm? Ich finde seine Machtprojektion an und für sich ja toll aber die Story mit der Hoffnung in der Galaxis macht keinen Sinn. Es macht keinen Sinn, dass die Galaxis die Hoffnung verliert, es macht keinen Sinn dass sie die Hoffnung durch diese Aktion zurückgewinnt. Im Übrigen würde ich sogar soweit gehen, dass diese immense Bedeutung Lukes ein Problem ist, nicht nur weil Luke früher nicht von zentraler Bedeutung für die Galaxis war (außer wenn er halt den Todesstern gerade sprengt - dank Han), sondern auch weil einerseits soll man eben nicht mehr an Luke dem "Gott" hängen, nur um ihm dann doch genau diese Bedeutung zu geben, dass ER Billionen oder Billiarden die Hoffnung zurück gibt.
Irgendwie ist es regelrecht unfair den normalos gegenüber, wie Paige oder Finn, die ihr Leben opfern (wollen) und großes leisten (wollen), denn die Aussage "Niemande können alles ändern", ist doch viel besser als "Der Typ war mal legendär, kommt nach dreißig Jahren aus seinem Loch gekrochen, nachdem der ganze Widerstand dezimiert wurde und verschwindet wieder, kaum dass der sich verpieseln konnte, ohne auch nur einen einzigen Kratzer bei den Unterdrückern angerichtet zu haben". Zu Mal Luke ja auch nicht gekommen ist um zu bleiben, der erscheint ja nur um direkt im Anschluß zu sterben - na wenn das mal keine Hoffnung macht. Wobei seit Rogue One ja auch die Normalos sobald sie mal was leisten sofort abtreten müssen, siehe Paige. Also selbst wenn man mal annimmt, die Galaxis wäre hoffnungslos, wofür es keinen Grund gibt, wäre all das wirklich kein Grund plötzlich an Hoffnung zu gewinnen.
@Skeletor
Wieso sollte ich eine Flotte stundenlang verfolgen, wenn ich einfach vor sie springen und sie zusammenschießen kann? Macht doch keinen Sinn, mir die Beine völlig unnötig sechs+ Stunden in den Bauch zu stehen. Anzunehmen ist, dass eine Flotte die in eine Richtung fliegt diese Richtung wählt, weil sie sich davon irgendwas langfristig verspricht. Also schon allein aus dem Grund heraus zu verhindern, dass man einen Plan entwickelt oder in die Tat umsetzt, macht es Sinn vorzuspringen. Dass das Manöver Sinn macht, erklärt sich aber auch ganz an und für sich schon am Umstand. Es ist eine Verfolgungsjagd und da macht es absolut keinen Sinn, dem den man verfolgt nicht den Weg abzuschneiden, wenn man genau dieses Mittel zur Verfügung hat. Ich weiß nicht ob es jemals zuvor einen Film gab, wo die Antagonisten nicht etwa einfach nur darin versagten, sondern trotz offensichtlich vorhandener Mittel ohne jede Erklärung darauf verzichteten die Protagonisten einzuholen/den Weg abzuschneiden, um sie dran zu kriegen.
Parka Kahn
Jarik Kiray
@Skeletor
Da magst du irgendwo recht haben bei Rey, aber wie erklärt sich der Canto Bight Arc? Bei SW wars aber halt schon seit jeher so, dass wir oft parallele Handlungsstränge hatten und es da zeitlich keinen formalen Konflikt gab, einfach weil Zeit in der Galaxie keine Rolle zu spielen scheint, sieht man mal von der Umrundung des Todessterns um Yavin ab.
Ich sags mal besser so, für mich fühlte sich das irgendwie ein bisschen wie Puppenhaus an. Ein Kind kürzt sein Spiel damit auch ab, wenn es ihm in den Kram passt, ohne Rücksicht auf Plausibilität. Da fehlt es mir an Konsequenz in der Umsetzung. MMn hätte eine Rettung durch Luke gereicht. Warum musste Rey dorthin fliegen und war auch noch rechtzeitig? Ein Wiedersehen hätte man auch in Teil 9 haben können.
Mich hat das ein wenig gestört, gerade weil der Film auch Längen hatte. Je mehr Kurzweil geboten wird, desto eher wird man davon eben abgelenkt.
Wookiehunter
@Parka Kann: Das macht nur Sinn, wenn man weiß, dass man den Verfolgten anders nicht erwischen wird. Hux ist sich aber sicher, dass er die Rebellen im Sack hat. Springen sie weg, dann ist die First Order hinterher und flüchten sie mit Sublicht, dann geht ihnen innerhalb kürzester Zeit der Sprit aus. Wieso er da einen Plan entwickeln sollte, der völlig überflüssig ist, ist mir ein Rätsel. Zumal Hux jetzt auch nicht als erfahrener und gewiefter Taktiker gezeichnet wird. Frag mal Captain Cannady, wann man die Jäger hätte starten sollen!
Im Film ist die Szene absolut logisch aufgebaut. Ob die First Order hätte noch andere Dinge versuchen können, ist eigentlich unwichtig.
@Kiray: Das ist kein Problem, da es nur eingrenzen, wie lang in etwa die Szenen des Rebellen-Handlungsstrangs gehen. Die parallel dazu montierten Szenen auf der Insel können einen deutlich längeren Zeitraum stark verkürzt zeigen. Zwischen dem ersten Treffen zwischen Luke und Rey und der ersten Verbindung zwischen Rey und Kylo können Tage oder gar Wochen vergangen sein.
@Wookiehunter: Auf Canto Bight passiert jetzt nicht soviel, dass es nicht in das Zeitfenster des Widerstand-Plots passt. Sie kommen an und suchen kurz, werden verhaftet und fliehen praktisch sofort mit DJ. Das ist nicht viel Zeit, die dort vergeht. Auf der Insel ist es anders. Da passiert mehr. Vielleicht einen Tick zu viel nachdem Kylo und Rey sich verbinden, aber ich fand es eigentlich noch im Rahmen. Yoda und Luke sollen ja auch drei Wochen trainiert haben, während parallel dazu gefühlt nur Stunden auf dem Falken vergangen sind.
Und ja, es ist dann natürlich filmisches Erzählen, die dann alle wichtigen Handlungsstränge auf einen gemeinsamen Über hinauslaufen lässt. Das ist ganz normales filmisches Erzählen. Sehe da kein Problem.
Auf die Konfrontation Rey/Kylo/Snoke hätte ich in diesem Film nicht verzichten können. Viel der Bedeutung der Figuren zieht sich aus der Szene. Das müsste in diesem Film kommen.
Skeletor
@ Skeletor
Ich denke nicht, dass die Verfolgungsszene logisch aufgebaut ist. Wer verfolgt, will fangen, und zwar ohne Ressourcen zu verschwenden oder das Risiko einzugehen, dass der Fang entgeht. Es ist völlig albern, stundenlang hinterherzusegeln und ab und zu einen Schuss abzugeben, wenn Verstärkungen der ach so dominanten First Order die Sache schnell erledigt hätte.
Was den Zeitrahmen angeht: Ich glaube, dass der wirklich 18 Stunden beträgt.
Die First Order hatte ja in TFA schon die Rebellenbasis anvisiert und konnte gerade noch gestoppt werden. Die Lage von D´Qar war bekannt. Dass die First Order die Basis angreift ist auch klar - ebenso, dass die Rebellen ja schon fast alles zusammengeräumt hatten, als der Feind eintraf.
Und der Rest ist ziemlich geradlinig erzählt. Es werden 2 Nächte auf Ahch - To gezeigt. Nach Lukes Visite auf dem Falken beschließt er Rey Lektionen zu gewähren. Er kontaktiert Leia durch die Macht, öffnet sich dabei nach langer Zeit zum ersten Mal der Macht, wodurch (in meinen Augen) es Snoke möglich war, die Verbindung zwischen Kylo und Rey herzustellen. Lektionen am zweiten Tag, abends Erlebnis in der Höhle - das war es dann auch schon fast.
Eine geradlinige Verfolgungshandlung mit einem Handlungsstrang zu kombinieren, der Wochen dauert, ohne dass auch nur ansatzweise ein Hinweis darauf im Film gegeben wird, das kann ich nicht glauben.
Sam the Learner
Pir Panos
Porghunter
Ich hänge mich in die Diskussionen nicht mehr rein, weil ich nach den ganzen vorangegangenen Threads davon übersättigt bin. Zwei Sachen möchte ich nur anmerken, die mir aufgefallen sind. Erstens hat Rian Johnsen offenbar einen recht hohen Druck sich zu rechtfertigen. Ständig lese ich Interviews von ihm, bei denen er seine Entscheidungen im einzelnen verteidigen muss. Das spricht Bände, dass er einen hohen Rechtfertigungs-Druck hat. Außerdem kann bei einem Film etwas nicht stimmen, den man dem Publikum erst mal erklären muss und bei dem man so viel rechtfertigen muss.
Das zweite was mir auffällt ist, dass ich quer durchs Internet ein anderes Meinungbild als hier vorfinde. Egal ob Youtubevideos von Fans, Filmforen, Rotten Tomatoes etc. Offenbar sind etwa die Hälfte aller Fans der Meinung, dass der Film ein Totalausfall war und können das auch bis ins Einzelne begründen. Hier findet sich hingegen ein komplett anderes Meinungsbild. Überwiegend ist bei euch The Last Jedi super, Rian Johnsen super, Kathleen Kennedy super und jeder der diese Meinung nicht teilt wird von allen Seiten angefeindet, persönlich beleidigt und dazu gebracht sich aus der Diskussion zurück zu ziehen. Ich bin jetzt dazu übergangen auf anderen Foren zu diskutieren, bei denen die User etwas erwachsener miteinander umgehen. Für mich ist Star Wars mit diesem Film zu Grabe getragen worden. Die Diskussionskultur hier übrigens auch. Wenn hier ein Redakteur die Diskussion eröffnet mit "The Last Jedi Bashing ist sowas von 2017", dann bedeutet das "Negative Meinungen sind hier nicht erwünscht." So etwas einseitiges und unprofessionelles hab ich auf anderen Diskussionsplattformen noch nicht erlebt.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 00:43 Uhr)
Neutrum
@Darth Orko:
Zitat: "Wenn ich seine Aussagen für ehrlich halte und nicht PR Geschwafel, komm ich zu dem Schluss, dass er Star Wars nicht verstanden hat.
Die Jedis und ihre Religion nicht gut für die Galaxy? Geht's noch?
Reys Mutti und Vati? Es wär doch kein Problem wenn sie No Names wären. Dann macht Rey aber doch nicht so extrem stark. Stärker als alles, was wir bisher gesehen haben.
Holdo. Is ok. Aber warum kein Ackbar als Held sterben lassen. Fanservice? Na und!
Nicht Snokes Geschichte. Auch ok. Aber Rey ist stärker in der Macht als Ben. Snoke macht mit ihr was er will. Sie ist zu schwach um gegen Snoke zu bestehen. Snoke ist ergo noch stärker als die stärkste Jedi seit Anakin Skywalker. Wer also ist Snoke?"
Das Gefühl habe ich bei Rian Johnson und seine ganzen Aussagen seit dem Kinostart von Episode VIII.
Wenn sich Episode VIII nicht an die "bisherigen Regeln der SW-Reihe" halten will, ist das "NICHT voll krass modern", sondern in den Augen der Fans "unlogisch" ... Bei den Star Wars Filmen hat sich über die Jahre immer mehr Regeln eingeschlichen. Das sagte z.B. Lucas selbst in einem Interview von 1999: Wenn er sich für etwas entscheidet in den Filmen, muss er sich daran auch in anderen Filmen halten.
Damals nannte Lucas als Beispiel, was die Lichtschwerte durchschneiden können und was nicht. Wenn Rey dann in Episode VIII beim Training diesen fetten Felsen durchschneidet, hat das zu der Logik auch nicht gepasst. Nur sowas ist halt Johnson egal. Der hält Star Wars für ein "Fantasy Land" und "jeder Autor" stellt sich seine eigenen Regeln auf.
Natürlich dürfen die Figuren neue Sachen können, aber das muss in der Star Wars Logik stimmen. Wenn Luke am Ende von Episode VIII als Projektion erscheint, ist es von der Handlung logisch, dass Luke solche Dinge in den letzten 30 Jahren als Jedi-Meister gelernt hat. Bei Leia fehlt einfach die Logik.
Genauso unlogisch war auch der Machtblitz von Yoda. Warum erscheint dann nicht Obi Wan als Machtgeist neben Vader und grillt ihn mit dem Blitz? Aber dafür interessiert sich Rian Johnson einfach nicht.
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Noch ein Satz zur Fan-Fiction: Im Grunde ist es ja egal, ob Rian Johnson sich davon hat inspirieren hat lassen oder nicht.
Fakt ist nur, dass die Rahmenhandlung von Rey und Kylo 1:1 Fan-Fiction ist. Auf die gleiche Idee kamen dann eben drei Mädels im Netz. Sollte Rian Johnson als Drehbuchautor nicht was besseres hinbekommen? Wo mehr Spannung vorhanden ist, als wenn zwei Teenager miteinander skypen über 30 Minuten im Film? Das ist doch keine Handlung für einen Film ...
Pepe Nietnagel
@Skeletor
Logisch aufgebaut ist da gar nichts, da ist nur etwas aufgebaut aber eine Logik existiert nicht, wenn ich jemanden verfolge und ihn verfolge und verfolge und keinerlei Anstalten mache ihn nicht nur zu verfolgen, sondern mein Ziel zu erfüllen, nämlich ihn auch zu zerstören, zu fangen oder ähnliches. Die Ausnahme davon ist natürlich die Hetzjagd aber die macht Sinn, wenn die Beute direkt zu konfrontieren zu risikoreich ist und ich mir sicher bin, dass sie irgendwann an den Strapazen krepiert. Das ist in diesem Fall aber nicht so, weil wir aus diesem Universum wissen, dass es den Überlichtantrieb gibt und wie wir sehen, entkommt ja auch ein Schiff einfach und fliegt ANS ENDE DER GALAXIS (man schaue sich einfach mal an wo Canto ist). Da die Beute hier Raumschiffe sind und da eine direkte Konfrontation kein Risiko darstellt, gibt es auch keinen Grund für eine Hetzjagd, sie aber trotzdem zu zeigen ist im Umkehrschluß daher unlogisch.
(zuletzt geändert am 18.01.2018 um 00:40 Uhr)
Parka Kahn
@ Neutrum
"Wenn hier ein Redakteur die Diskussion eröffnet mit "The Last Jedi Bashing ist sowas von 2017", dann bedeutet das "Negative Meinungen sind hier nicht erwünscht." "
Ja, das sehe ich leider auch so. Kombiniert mit einem klassischen McSpain a la
"Allein heute wird mir klar, dass RJ mehr Intelligenz und Empathie erwartet hat als Leute zu leisten fähig sind."
bleibt Enttäuschung zurück ob der Tatsache, dass keinerlei Akzeptanz vorhanden ist hinsichtlich gefestigter negativer Meinungen über den Film.
Insofern: Abwarten, was die BluRay so hergibt...
Sam the Learner
Neutrum: "Ich hänge mich in die Diskussionen nicht mehr rein, weil ich nach den ganzen vorangegangenen Threads davon übersättigt bin. Zwei Sachen möchte ich nur anmerken, die mir aufgefallen sind. Erstens hat Rian Johnsen offenbar einen recht hohen Druck sich zu rechtfertigen. Ständig lese ich Interviews von ihm, bei denen er seine Entscheidungen im einzelnen verteidigen muss. Das spricht Bände, dass er einen hohen Rechtfertigungs-Druck hat. Außerdem kann bei einem Film etwas nicht stimmen, den man dem Publikum erst mal erklären muss und bei dem man so viel rechtfertigen muss.
Das zweite was mir auffällt ist, dass ich quer durchs Internet ein anderes Meinungbild als hier vorfinde. Egal ob Youtubevideos von Fans, Filmforen, Rotten Tomatoes etc. Offenbar sind etwa die Hälfte aller Fans der Meinung, dass der Film ein Totalausfall war und können das auch bis ins Einzelne begründen. Hier findet sich hingegen ein komplett anderes Meinungsbild. Überwiegend ist bei euch The Last Jedi super, Rian Johnsen super, Kathleen Kennedy super und jeder der diese Meinung nicht teilt wird von allen Seiten angefeindet, persönlich beleidigt und dazu gebracht sich aus der Diskussion zurück zu ziehen. Ich bin jetzt dazu übergangen auf anderen Foren zu diskutieren, bei denen die User etwas erwachsener miteinander umgehen. Für mich ist Star Wars mit diesem Film zu Grabe getragen worden. Die Diskussionskultur hier übrigens auch. Wenn hier ein Redakteur die Diskussion eröffnet mit "The Last Jedi Bashing ist sowas von 2017", dann bedeutet das "Negative Meinungen sind hier nicht erwünscht." So etwas einseitiges und unprofessionelles hab ich auf anderen Diskussionsplattformen noch nicht erlebt."
Volle Zustimmung.
Porghunter
@ Neutrum
"Das zweite was mir auffällt ist, dass ich quer durchs Internet ein anderes Meinungbild als hier vorfinde. Egal ob Youtubevideos von Fans, Filmforen, Rotten Tomatoes etc. Offenbar sind etwa die Hälfte aller Fans der Meinung, dass der Film ein Totalausfall war und können das auch bis ins Einzelne begründen."
Das könnte damit zusammenhängen, daß in der gegenwärtigen Zeit die Leute, die am lautesten ihren Hass - ganz gleich gegen wen oder was - hinausbrüllen, am schnellsten und leichtesten Gehör finden. Und nebenbei bemerkt, wer am lautesten krakeelt, ist damit nicht automatisch im Recht.
"Hier findet sich hingegen ein komplett anderes Meinungsbild. Überwiegend ist bei euch The Last Jedi super, Rian Johnsen super, Kathleen Kennedy super und jeder der diese Meinung nicht teilt wird von allen Seiten angefeindet, persönlich beleidigt und dazu gebracht sich aus der Diskussion zurück zu ziehen."
Mein Gott, wie konnte das passieren? Auf einer Star Wars-Fan-Seite gibt es positive Kommentare über einen Star Wars-Film, wer wagt sowas nur? Wir sind wirklich nur noch einen Schritt von Sodom und Gomorrha entfernt.
"Ich bin jetzt dazu übergangen auf anderen Foren zu diskutieren, bei denen die User etwas erwachsener miteinander umgehen. Für mich ist Star Wars mit diesem Film zu Grabe getragen worden."
Mein zutiefst empfundenes Beileid.
"Die Diskussionskultur hier übrigens auch. Wenn hier ein Redakteur die Diskussion eröffnet mit "The Last Jedi Bashing ist sowas von 2017", dann bedeutet das "Negative Meinungen sind hier nicht erwünscht." So etwas einseitiges und unprofessionelles hab ich auf anderen Diskussionsplattformen noch nicht erlebt."
Dieser kleine humoristische Anflug meinerseits wurde von einem Ausspruch eines geschätzten Redaktionskollegen inspiriert, der einst sagte, Jar Jar-Bashing sei sowas von 1999.
Leider ist Humor nicht jedermanns Sache, wie es dein Kommentar dazu leider beweist.
Ich werde aber zukünftig ein wachsames Auge auf all jene werfen, die es wagen, positiv über TLJ zu schreiben. Ganz, ganz ehrlich.
Und jetzt mal völlig ohne Ironie: Glaubst du ernsthaft, daß wir uns Sorgen machen, wenn einigen Usern TLJ tatsächlich gefallen hat? Was sollten wir deiner Meinung nach unternehmen? Alle sperren, die Spaß an TLJ hatten? Eine positive Diskussionskultur unterbinden und alles in eine negative Richtung lenken?
Und übrigens sind hier entgegen deiner Darstellung alle Meinungen erlaubt, solange sie sachlich und argumentativ nachvollziehbar vorgetragen werden.
EDIT:
@ Porghunter
Gleiches gilt selbstredend auch für dich.
Anakin 68
leuchtmittel
Ich sehe es eher umgekehrt. Es herrscht so eine Negativität gegenüber dem Film, dass man sich tatsächlich fragt, ob der andere einen völlig anderen Film gesehen hat. Da wird sich dann schnell mal über diejenigen lustig gemacht, die nicht in das Negativhorn blasen. Das ist dann kein Fandom mehr. Schon gar keins was Spaß macht. Einige Kritikpunkte gehe ich mit, einige sind Geschmacksache und andere machen schlicht keinen Sinn, weil Sachen kritisiert werden, die so im Film nicht vorkommen.
Rian Johnson hat sich einiges beim Film gedacht. Vieles von dem, was er sagt, habe ich beim Schauen des Filmes oder beim Nachdenken darüber ähnlich empfunden. Der Film muss also nicht erklärt werden, aber es ist cool zu sehen, mit welchen Gedankengängen er daran gegangen ist. Das ist alles was ich hier sehe. Und ja, manchmal ist es auch gut, wenn der Regisseur gewisse Dinge bestätigt, weil die sonst ja nicht geglaubt werden.
@Sam the Learner: Es ist nicht unlogisch was die First Order macht. Hux wird zu keinem Zeitpunkt als Figur gezeichnet, die total ungeduldig darauf wartet, dass der Widerstand sofort und diese Minute besiegt werden soll. Er hat ja seinen Plan und der ist aus seiner Sicht wasserdicht. Er legt es nicht darauf an, dass die Rebellen sofort und auf der Stelle vernichtet werden müssen.
Dir mag das nicht gefallen, weil du vielleicht anders vorgegangen wärst, aber unlogisch ist das nicht. Es passt zu Hux und zur Situation. Er hat es schlicht nicht eilig, weil er ein von seinem Plan verdammt überzeugter Typ ist und völlig unerfahren.
Zum zeitlichen Ablauf: Also ich kann dir da nicht zustimmen. Zwischen Reys Aufbruch auf der Basis und dem Beginn von TLJ ist einige Zeit vergangen. Mindestens Tage, vielleicht auch ein paar Wochen. Schließlich müsste die First Order sich nach der Vernichtung von Starkiller Base auch erstmal sammeln.
Skeletor
Anakin 86: "Auf einer Star Wars-Fan-Seite gibt es positive Kommentare über einen Star Wars-Film, wer wagt sowas nur?"
Der Riss in der Beurteilung dieses "Films" zieht sich ja gerade durch das Fandom. Wenn die Hälfte von (einst) glühenden Krieg der Sterne Fans ihn als misslungen und gescheitert ansehen, sollte sich das auf einer Fan Seite eigentlich wiederfinden können. Radio Tatooine hat es mit einer begeisterten und einer kritischen Sendung gut geschafft, diesen Widerspruch aufzuzeigen, ohne dass man sich an die Kehle ging. Hier hingegen wird der Totalausfall von Episode VIII und das Versagen Rian Johnsons mit einem agressiven Aufwand schöngeredet, mit dem man auch die Transformers-Reihe in ein epochales Filmmeisterwerk umdichten könnte. Von den andauernden persönlichen Beleidigungen wie durch McSpain mal ganz abgesehen.
Porghunter
Bzgl dem Diskussionsverhalten hier: Ich habe nichts gegen harte Diskussionen, solange sie in der Sache und mit Respekt vor Gegenmeinungen geführt werden. Alles persönliche dagegen ist ein No-Go. Das hat sich hier im Vergleich zu vor ein paar Wochen zwar schon gebessert, aber es gibt immer noch Ausreißer.
Zum Thema:
Hier wird ja viel über Plotholes, Humor und Stilbrüche (im Vergleich zu den bisherigen Filmen) gesprochen. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, dass TLJ hier in einigen Bereichen neue Wege geht, sofern sie einen tieferem Zweck/Sinn dienen würden. Das sehe ich aber nicht.
Einige Beispiel:
1. Humor: Dieser ist in TLJ wahrscheinlich so oft eingesetzt wie in keinem anderen SW-Film. Ich frage mich doch "warum?". Zu gegebener Maßen, fast alle Gags haben bei mir beim ersten Mal gezogen, aber nur für einen kurzfristigen Lacher/Schmunzeln. (Zumindest beim ersten Sehen.) Diese Gags sabotieren jedoch in vielen Szenen die Grundstimmung der Szene. (Ein Beispiel: Der Frisur-Witz bei dem eigentlich epischen Wiedersehen von Luke und Leia.) Für mich wirken die Gags meist Fehl am Platze und versauen mir die Stimmung - ungefähr so wie wenn man einen super lustigen Clown auf einer Beerdigung auftreten ließe. Seine Gags mögen sogar lustig sein und trotzdem würde man am Ende gehen und den Kopf schütteln, was das hier sollte.
2. Plotholes: Ich denke hier hat TLJ (mindestens) genauso viele wie viele andere Filme. Die Frage ist für mich letztlich, ob mich die übergeordnete Story überzeugt und ich deshalb darüberhinweg sehen kann. Und das ist bei TLJ leider nicht der Fall.
Beispiel: Luke-Exil: Was treibt er auf dieser Insel? Wenn er sich selbst einfach aus der Macht/Schicksal der Galaxie entfernen will, warum geht er dann ausgerechnet an den symbolhaften Ort des ersten Jedi-Tempel? Wieso verhält er sich so widersprüchlich zu seinem bisherigen Charakter aus Ep 4-6 oder den Lektionen der Jedi? Wenn er sich auf diese Insel zurückgezogen hätte, um die Jedi-Religion weiterzuentwickeln, okay. Aber nein er ist einfach zynisch und will mit allem nichts mehr zu tun haben.
Auch die Idee, dass sein finales Eingreifen auf Craight der Galaxies wieder Hoffnung zurückgeben soll, überzeugt micht überhaupt nicht. (Wie schon erwähnt, wieso sollte die Galaxies überhaupt hoffnungslos sein? Was macht seine Tat so herrausragend im Vergleich zur Zerstörung der Starkiller-Base? Wie soll sich diese Geschichte überhaupt verbreiten? Da müssen die paar Hansele auf dem Falken aber ganz schön viel Story-Telling betreiben.) Was ist eigentlich die Funktion von Luke in der ST? Ich erkenne sie nicht.
profSW
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