Star Wars: Die letzten Jedi knackt endlich die goldene Marke von einer Milliarde Dollar und tritt damit einem Club bei, in den es mittlerweile 32 Filme geschafft haben. Dass das passieren würde, war zwar schon allgemein vermutet worden, aber leicht hatte es die neueste Episode der Saga nicht. Zwar lief der Filmstart sehr erfolgreich, aber wohl nicht zuletzt durch die vielen negativen Internet-Reaktionen musste der Film am zweiten Wochenende einen Einnahmeeinbruch von 67,5% verbuchen (zum Vergleich: Bei Das Erwachen der Macht betrug der nur 39,8 %). Eine Ausnahmeerscheinung ist das allerdings nicht: Zum einen lag das Weihnachtswochenende in dieser 2. Woche, zum anderen sind Einnahmerückgänge von 50% und mehr in der 2. Woche bei Blockbustern inzwischen gang und gäbe:
Schaut man sich die gesamte 1. im Vergleich zur 2. Woche an, sehen die Einbrüche wieder anders aus:
Fest steht dabei allerdings: Nach 16 Tagen im Kino hat Die letzten Jedi in den USA 200 Millionen Dollar Rückstand auf Das Erwachen der Macht. Die 2-Milliarden-Marke des Vorgängers wird der Film damit wohl nicht mehr knacken können. Mit nur drei Star-Wars-Filmen ist es Disney andererseits bereits gelungen, den Kaufpreis von Lucasfilm aus dem Jahre 2012 in Höhe von 4,06 Milliarden an den Kinokassen gutzumachen. Star Wars ist inzwischen das nach Marvel erfolgreichste Franchise der Film-Branche, das sowohl Bond, als auch Harry Potter auf die Plätze verweisen konnte.
Zusätzlich erkämpfte sich Disney im zweiten Jahr in Folge den 1. Platz bei den Einspielergebnissen und konnte mit nur 8 Filmen (2. Platz: Warner Bros. mit 20 Filmen) die 6-Milliarden-Grenze knacken. Das sind allerdings 1,6 Milliarden weniger als 2016, was dem generell schlechten Filmjahr 2017 den Spiegel vorhält, in dem es unterm Strich zu einem Einnahmegesamtrückgang von 3,8% gekommen ist.
Was Die letzten Jedi angeht, mag der Film zwar das Rekordergebnis seines Vorgängers deutlich verfehlen, doch die Zahlen von Rogue One - A Star Wars Story, der insgesamt 1,06 Milliarden an den Kinokassen erlöste, wird er übertreffen und so zum erfolgreichsten Film 2017 werden.
In Deutschland haben Die letzten Jedi bisher übrigens knapp 50 Millionen Euro eingespielt, der wichtigste Markt für Star Wars bleiben aber die USA, wo bislang 50% der Gesamteinnahmen erzielt wurden. Der spannendste internationale Kinostart steht allerdings erst bevor: Am 5. Januar läuft der Film in China an, dem Land, in dem es Star Wars bislang durchgehend schwer hatte. Ob es diesmal besser läuft, sehen wir Ende der Woche.
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
« vorherige Seite nächste Seite »
@McSpain:
Ich gebe dir grundsätzlich recht. Ich fand den Ansatz und die Sätze von Luke über Sidious und die Fehler des Jedi-Ordens super spannend. Gerne mehr davon
Nur sehe ich in diesen drei Sätzen keinen "gigantischen Zusammenhang der PT und OT" oder gar "neue Erkenntnisse". Wir haben am Ende von Episode III einen ziemlich simplen Übergang, so dass man in Episode IV keine Probleme hat, die Handlung zu verstehen.
Luke und Leia werden als Babys vorgestellt, es gibt ein bösen Imperium mit Vader und dem Imperator an der Spitze und die Rebellion wird vorgestellt (obwohl ich es immer noch sehr schade finde, dass die Szenen über die Gründung der Rebellion mit Padme & Co. rausgeschnitten wurden).
So ein Übergang zwischen Episode VI und VII fehlt mir bis heute. Das sind auch die vielen offenen Fragen, für die Episode VIII kritisiert wird.
Damit du meine Sicht der Dinge bessere verstehst, will ich mal folgendes Beispiel wagen: Was wäre, wenn die Handlung der Sequel-Filme die Prequels gewesen wäre? Nach der OT haben wir uns immer gefragt, was die Episode I bis III erzählen würden.
Und jetzt folgendes Gedanken-Experiment:
1. Anakin = Kylo Ren. Ein ehemaliger Jedi, der schon in Episode I auf der dunklen Seite ist. Er zerrissen ist zwischen heller und dunkler Seite ohne dass wir je etwas über seine Motive erfahren werden.
2. Padme = Rey: Statt einer Politikerin wäre die Mutter von Luke und Leia eine tapfere Jedi gewesen ohne nennenswerten Background.
3. Snoke = Imperator: Statt Snoke würde einfach der Imperator schon in den Prequels das Imperium beherrschen. Woher das Imperium kommt oder der Imperator, wird nie angesprochen.
4. Background zum Bürgerkrieg: Auch das erzählen diese Prequels nicht. Der Bürgerkrieg zwischen guten Rebellen und bösen Imperium wird nie wirklich erläutert. Er besteht einfach auch schon in Episode I. Das muss reichen.
Die Frage ist, ob man persönlich mit diesem Inhalt als Prequels zur OT zufrieden gewesen wäre. Das ist die große Frage.
Was mir persönlich einfach fehlt, ist so ein Übergangsfilm zwischen Episode VI und VII. Warum nicht den Wandel von Luke zwischen Episode VI und VII näher erläutern? Warum nicht den Wandel von Ben Solo besser erklären?
Ich finde auch, dass Rogue One der Film-Reihe als Nebenteil sehr gut tut. Ich finde diese Inhalte viel spannender, als Filme über Han Solo oder über Obi Wan. Solange aber Disney die Lücke zwischen Teil 6 und 7 nicht irgendwie logisch schließt, werden Teile der Zuschauer immer weiter motzen.
Pepe Nietnagel
Und ist man nun mit einer ehrlichen Kritik besser oder schlechter an dem Film dran?
Es ändert sich nichts daran,daß man den Film entweder gut oder weniger gut befindet.
Star Wars hatte noch nie wirklich eine starke Story gehabt. Die Saga lebte mehr von den Figuren und von dem was sie sagen und woraus man dann zwischen den Zeilen herauslesen kann. Hier liegt viel Interpretationsspielraum.
In TLJ wurden viele Nebenfiguren präsentiert,die eigentlich nicht sein mussten und auch deplatziert oder verschwendet wirkten. Doch das macht den Film ja etwas runder,dass nicht alle Nebendarsteller nur doof in einer Ecke stehen.Dass man für diese Rollen teils bekannte Gesichter nahm,stieg damit die Erwartungen der Fans,dass diese Rollen doch nur "cool" sein können.
Grosse Namen in Star Wars spielen bedingt eine grosse Rolle.
*Es wurde mal hier irgendwo erwähnt,ob Han oder jedes Lebewesen mit der Macht verbunden sei. Ich habe hier nähmlich eine "Top Trump's" Star Wars Sammelkarte mit Tarkin drauf. Und darauf steht:
Größe (m) - 1.8
Intelligenz - 19
Dunkle Seite - 24
Jedi Power - 48
Kampfkraft - 23
Macht - 1
Seltsam,oder? Kennt die jemand?
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 18:05 Uhr)
LightandDark
@Lord Firewalker:
Kein Fan geht unbefangen in einen neuen SW-Film. Auch ich nicht. Befangenheit wäre auch nicht weiter schlimm, problematisch wird's nur dann, wenn der Wunsch zum Meister des Gedankens wird und dadurch die nötige Distanz abhanden kommt.
@GWL:
Es sind nicht dieselben Leute, die TFA damals klasse und TLJ heute mies finden. Da müsste man jeden Einzelnen fragen, weshalb er seine Meinung geändert hat. Ich vermute mal, dass TFA deswegen besser beim Gros des Publikums ankam, weil der Vergleichsmaßstab und die Erwartungshaltung bei TFA ein einer anderer war als bei TLJ.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 18:34 Uhr)
DerAlteBen
@Pepe
Ich hab in meinem TLJ weit mehr als zwei Sätze gehört und gesehen die die Saga verbinden und bereichern. Aber ich hab ja mir auch alles schön geredet.
Ansonsten haben wir keinen Film in der Zeit zwischen ROTJ und TFA bekommen weil der Cast zu halt dafür war und weil man so eben ein paar Unsicherheiten und Wendungen hatte und nicht alles wie zwischen PT und OT eingefroren ist. Und zum Glück gab es auch mal knapp 20 Jahre echten und beständigen Frieden. Das nervte in den Legends irgendwann sehr.
@All:
Ein schöner Artikel:
TLJ is a movie about Fandom and Myth.
https://slate.com/arts/2018/01/the-last-jedi-is-a-star-wars-movie-about-fandom-and-the-lure-of-myth.html
McSpain
@ McSpain:
Solange Disney die Lücken zwischen Episode VI und VII nicht schließen wird, solange wird es immer um "offene Fragen" bei den Filmen gehen. Das mittelfristig zu ignorieren, wird meiner Meinung nach nicht funktionieren.
Aber ich will auch nicht der "große Hater" der neuen Filme sein. Bin heute sehr froh, dass ich eine komplette Backstory für Vader und den Imperator bekommen habe. So ein Background werden Kylo "ich töte meinen Vater ohne Grund" und Mr. "Ich komme aus dem Nichts" Snoke vielleicht nie bekommen
Bin ich damals froh, dass Lucas bei den Prequels noch was erklären wollte
Pepe Nietnagel
@Pepe: Es ist doch schon im positiven Sinne bezeichnend, dass Luke ausdrücklich von Darth Sidious und eben nicht vom "Imperator" spricht. Dies zeigt, dass die großen Weichen eben nicht in der OT sondern bereits - äußerst eindrucksvoll und (wenn man sich die Hose nicht mit der Kneifzange anzieht) schlüssig - in der PT gestellt wurden.
RANRW
@ franz wars
Ja, so einfach kann Glück geschaffen sein.
@Lord Firewalker
Das Wort Erwartung impliziert oft einen konkreten Ablauf der Dinge. So als würde man sagen "ich erwarte folgende Story, das z B x,y und z passiert" und wenn nicht "geliefert" wird "kündige" ich!
So als würde man in der linken Hand das Ticket halten und unterm anderen Arm sein eigenes Drehbuch mit ins Kino nehmen.
Vielleicht sollte man eher von Anpruch sprechen! Das beinhaltet eine vorbestimmte Haltung mit der ich ins Kino gehe.
Mein Anspruch an die ST war von Anfang an nicht allzu hoch, aber trotzdem oder gerade deswegen stieg die Vorfreude ins unermessliche.
Ist das paradox? Nein, es ist eine entspannte Haltung/Anspruch gegenüber der ST!
Als die Nachricht über den 4Mrd Deal über den Ticker lief, meinte ein Kollege zu mir "wird wahrscheinlich genauso Scheiße wie die PT".
Meine Antwort: "Is mir egal Hauptsache keine verchromten Weltraumfalter mehr"!
So einfach kann es sein, nicht entäuscht zu werden, denn die ST bietet so viel mehr als "nur" Raumschiffe im OT Style.
Ich hatte ja zwischenzeitlich auch die Hoffnung, es wird ein Meisterwerk und Meilenstein der Filmgeschichte auf mich zukommen, aber ich brauchte nur Sekunden nach TFA um mich von meiner cineastischen Eierlegendenwollmilchsau zu verabschieden und zu meiner ursprünglichen Haltung zurückzukehren, um richtig Spaß zu haben!
Dazu kommt, dass die ST von mir die Lizenz zum experimentieren erhalten hat.
Für mich ist es die "Experimental-Trilogie"!
Sie darf Dinge tun, die ich zuvor vielleicht auch mit Stirnrunzeln quittiert hätte.
Diese Freiheit, welche ich der Trilogie gewähre, gibt mir selbst ein gutes Gefühl und bewahrt mich vor Stress und StarWars Depression
@car loath
Hatte beim lesen deines Beitrags gerade glänzende Äuglein, weil du mir aus der Seele schreibst
Wir sind der Funke, der das Feuer entfacht...
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 19:00 Uhr)
Rebellion
@Pepe Nietnagel
"Also meine Erwartung an die neue Filme war, dass sie mit den Episoden I bis VI eine einheitliche Geschichte erzählt. Das erwartet man eigentlich von jeder 0/8/15-TV-Serie auch, dass die Staffel 1 bis 9 zusammen Sinn ergeben. "
Eine total legitime Erwartung. Die hatte ich mit VII auch und wurde keineswegs enttäuscht.
"Inhaltlich hatte ich keine große Erwartungen und kann auch mit einem Jar Jar Binks leben "
Jar Jar? Aber wir haben doch Finn.
Deine Erwartungen waren also nicht sehr hoch, und trotzdem wurdest Du noch enttäuscht. Das ist natürlich umso bitterer. Echt schade. Wie oft hast Du TLJ jetzt gesehen? Könnte Dir eine Zweitsichtung helfen? Bei einigen hier hat die Zweitsichtung den Film deutlich aufgewertet.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 19:20 Uhr)
StarWarsMan
TFK
Kann gut sein, dass die Jahre zwischen VI und VII als Serie vermittelt werden, aber ich denke, das es sich auf Bücher beschränken wird, da man für die Serie ja dann doch irgendwie die großen 3 für die ein oder andere Szene bräuchte ...
Aber ich brauche da keine Bilder für diese Zeit ... die habe ich auch damals für die OT nicht gebraucht ... in E4 war der böse Imperator im Hintergrund (und mich interessierte es NULL wo der herkam er war an der Macht und gut) sein Handlanger der coolste Bösewicht ever ... auch da interessierte mich (noch) nicht, woher er kam (bzw. wer er war) und da war die Prinzessin (und mich interessierte es äusserst wenig, wer ihre Eltern waren) ... erst nach E6 wurde ich ein wenig neugierig wie es dazu kommen konnte, dass Lukes Vater zu Vader wurde ... die Antwor erhielt ich ja dann später mit der PT .... die ich zwar auch kurzweilg fand, aber bei weitem nicht so interessant wie nun die ST, da die Story bzw. das Ende der PT vorhersehbar war
Neugierde auf nicht gezeigtes Vergangenes verspüre ich aktuell für die ST noch gar nicht ... die "Vergangenheit" der neuen 3 Helden reicht mir bislang aus (ein Teil kommt ja noch) und die 3 alten Helden sind für mich auch genug beleuchtet worden um im groben zu wissen, was mit ihnen in den vergangenen 30 Jahren passierte ... über Snoke muss ich auch nicht mehr Wissen, ist doch so gesehen egal, wer er ist äh ...war und wie er genau an die Spitze kam, bei seinen Fähigkeiten ist es ja fast logisch, dass er da steht ... äh stand - bevor da irgendein "Kaninchen aus dem Hut gezaubert wird, welches wieder eine Angriffsfläche bietet, sollen sie es gut sein lassen (und eben in Büchern erläutern)
Sir Tom
@TFK:
Vielleicht dreht sich auch die "Real Action TV Serie" Ende 2019 um die Lücke zwischen Episode VI und VII
Insgesamt bin ich mal gespannt, ob dieses Reddit-Gerücht vor ein paar Monaten gestimmt hat, dass Abrams bei Episode IX aus alle neun Episoden eine einheitliche Saga machen will. Wahrscheinlich auch nur wieder "heiße Luft" im Internet gewesen
Pepe Nietnagel
TFK
Sir Tom
DerAlteBen
TFK
Sir Tom
Rebellion
"Die letzten Jedi" holten am Silvesterwochenende 848.989 Zuschauer und liegen damit sogar über dem dritten Wochenende von "Das Erwachen der Macht" (847.949). Gegenüber dem Weihnachtswochenende steigerte Episode VIII seine Besucherzahlen um 18 %. Insgesamt zählten "Die letzten Jedi" bis Silvester 4.392.646 Zuschauer.
9.018.037 Das Erwachen der Macht
8.044.788 Die dunkle Bedrohung
8.021.000 Eine neue Hoffnung
5.699.608 Angriff der Klonkrieger
5.620.503 Die Rache der Sith
5.054.635 Die Rückkehr der Jedi-Ritter
5.052.176 Das Imperium schlägt zurück
4.392.646 Die letzten Jedi
3.985.956 Rogue One
502.304 Ewoks – Kampf um Endor
197.530 Ewoks – Karawane der Tapferen
Quelle: INSIDEKINO
Das bedeutet: Am Sonntag werden "Die letzten Jedi" an "Das Imperium schlägt zurück" und "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" vorbeigezogen sein und bei ungefähr 5.325.000 Zuschauern stehen.
SamRockwell
@Sam Rockwell
Fehlt da nicht noch Clone Wars? Der lief doch im Kino oder nicht?
Naja, das Wertungsgewichse find ich sowieso BS, je länger man darüber nachdenkt. Keinem käme in den Sinn einen VanGogh zu quantifizieren. Bei einem interaktiven Medium wie Videospielen erschliesst sich mir das noch eher, finde es heute aber auch überholt wie nur was, weil eine Vergleichbarkeit suggeriert wird, die gar nicht vorhanden ist.
Anders sieht das bei Reviews aus. Leider ist in dem Wust manchmal kaum noch auszumachen, wo man Qualität findet. Vermute mal auf einschlägigen Seiten eher nicht.
Bei Logikfehlern seh ich das ähnlich wie einige hier, macht für mich jetzt noch nicht ein Do or Die Kriterium aus, immer sofern einem die Dummheit der Logik nicht bis zum Exzess unter die Nase gerieben wird. Fand den Punkt in TFA etwas grenzwertig mit der Starkiller-Base, aber SW hatte da noch nie den Anspruch, Technologien fundiert abzustützen auf physikalische Gegebenheiten. Star Trek nimmt das zuweilen für sich in Anspruch, aber so genau hat mans damit auch meist nicht genommen. Man denke nur an Phasenverschiebung, bei der man durch Wände gehen kann, aber die Füsse bleiben immer auf dem Boden.
Problematisch wird es, wenn strunzdumme Logik Bestandteil der Dramaturgie ist, der klassische Deus Ex Machina Plot oder das Pacing nicht aufgeht. Bei TLJ kam mir die Rumreiserei schräg rüber, Ahch-Toh hin und zurück, aber die Flotte im Schneckentempo Richtung Crait. Canto Bight hin und zurück, inkl. einiger Zeit, die dort verbracht wurde. Irgendwie fügt sich das nicht so richtig. Das wirkte mMn merkwürdig, hatte aber auf die Dramaturgie nur marginalen Einfluss.
In einer Review könnte so eine Feststellung viel mehr Raum einnehmen, als man dann aber gewichtet. Das verfälscht dann das Bild. Generell ist eine Review nach einmaligem Ansehen als Ersteindruck zu werten. Würde man das professionell machen, würde ich min. zwei Sichtungen erwarten. Denn bei einem Profi geh ich ja nicht davon aus, dass er sich in einem Forum darüber erst ausgiebig austauscht.
Wookiehunter
Also ein Erfolg ist dieser Film ganz sicher nicht hat er doch das Fandom gespalten. Ich habe noch nie soviele negative Rezensionen auf You Tube gelesen, ganz zu schweigen die Rotten Tomatoes.
Da glaube ich doch eher den SC Reviews https://youtu.be/-0OLyjdmBhg.
Übrigens die Petition: Have Disney strike Star Wars Episode VIII from the official canon liegt bei 80315 Unterschriften. https://www.change.org/p/the-walt-disney-company-have-disney-strike-star-wars-episode-viii-from-the-official-canon
Also ich brauche keinen weiteren Star Wars Film von RJ
True Star Wars
Hmm was heisst hier glauben? Ich glaube erst mal an das, was ich sehe und nicht was mir irgendwelche Youtuber erzählen.
Das Fandom ist genauso gespalten wie bei der PT, wie bei TFA usw. Es wird kein SW-Film mehr eine maximale Schnittmenge erreichen. Dass es dennoch die erfolgreichsten Filme von Disney geworden sind, spricht ja auch eine Sprache.
Sry, aber der Nick verrät doch schon, dass die Deutungshoheit annektiert und an Trollhausen übergeben wurde.
Es wäre einfach hilfreich, auf Grundlage des Films zu argumentieren und nicht immer mit diesen Rezensionen, die weder repräsentativ sind noch in den meisten Fällen differenziert.
Wookiehunter
Rebellion
@ wookiehunter
Ich stimme dir zu, Zuschauerzahlen sagen nichts über Qualität aus. In der Regel sind es gerade die kleinen Filme, die den stärksten Eindruck im Kinojahr hinterlassen. Für mich sind „Die letzten Jedi“ herausragend. Ich habe den Film mittlerweile fünfmal gesehen und bin immer noch fasziniert davon wie mit den Seherwartungen des Zuschauers auf der Basis eines Blockbusters gespielt wird. Ich gehe davon aus, dass „Die letzten Jedi“ für Jahre der Referenzfilm im Bereich des Blockbusterkinos sein wird. Ich habe seit „Das Imperium schlägt zurück“ im Star Wars-Bereich nichts Besseres gesehen. Der Film besitzt eine unglaubliche Informationsdichte, bricht mit Sehgewohnheiten, ist mit Herzblut gemacht. Im Blockbusterbereich ist der Film eine Rarität.
9.018.037 Das Erwachen der Macht
8.044.788 Die dunkle Bedrohung
8.021.000 Eine neue Hoffnung
5.699.608 Angriff der Klonkrieger
5.620.503 Die Rache der Sith
5.054.635 Die Rückkehr der Jedi-Ritter
5.052.176 Das Imperium schlägt zurück
4.392.646 Die letzten Jedi
3.985.956 Rogue One
502.304 Ewoks – Kampf um Endor
255.983 The Clone Wars
197.530 Ewoks – Karawane der Tapferen
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 22:41 Uhr)
SamRockwell
Anakin 68
@Anakin
Die Dunkle Seite machts möglich. Sehr stark sie ist in ihm.
@Rebellion
@Sam Rockwell
Oh my god. Clonewars hat schlechter abgeschnitten als die Ewoks-Fortsetzung.
Ich würde TLJ vor TFA einsortieren in meiner Beliebtheitsskala aber hinter RO. Aber ich würde jetzt RO nicht mal attestieren, dass es der bessere Film ist. Nur ist das eine eher eine Ansicht, die objektivere Massstäbe anführt und das andere halt das subjektive Gefallen/Nicht Gefallen ist.
Ich fand gerade das Fehlen von Machtnutzern in RO eine der Stärken des Films. Hier ist die Macht wieder das Mysterium ohne konkretisierende Manifestierung, sieht man mal von Vaders Auftritt ab.
Aber ich verstehe deine Ansicht und warum du TLJ eine Ausnahmestellung im Bereich der Blockbuster einräumst. Wären einige Handlungsstränge angepasst worden, hätte er leicht einer meiner Favoriten der SW Filme werden können.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 22:55 Uhr)
Wookiehunter
"vor allem deshalb, weil ja die Rufe nach mehr Mut vor dem Erscheinen von TLJ ja besonders laut waren."
Ich denke, man sprach dabei von einer anderen Art von Mut. TLJ war inszenatorisch/filmisch sehr mutig. Inhaltlich hingegen weniger. Er baute öfters die Situtationen auf in der er Mut beweisen konnte, machte dann aber oft wieder den Schritt zurück. Besonders verherrend daran war, dass die Trailer schon sehr stark suggerierten, dass der Film mutiger sein würde, was das betrifft.
Das hier Erwartungshaltungen aufgebaut und nicht erfüllt wurden, kann man am Film ganz zu recht kritisieren. Bedauerlicherweise geht dies bei Vielen aber mit einer prinzipiellen Ablehnung einher, weshalb ihnen die meisterhaft-gelungenen Aspekte anscheinend abhanden kommen. Ich persönlich hoffe, dass dieser endgültige Schritt noch in Episode 9 zu sehen sein wird.
Eine weitere Sache wäre, dass es immer hieß, der Film werde düsterer. Meinem Empfinden war dem eigentlich nicht so. Und dies ist vor allem dem Klamauk zuzuschreiben, der jeden ernsten Moment "auflockert". Das muss nicht schlecht sein. Ich kann mich damit anfreunden. Andere anscheinend nicht, was ich aber eben auch vollkommen nachvollziehen kann.
Wie auch immer... der Film hat deutliche Schwächen die man auch klar benennen kann (ich könnte da durchaus eine Liste machen) und einen das Erlebnis vermiesen können. Und diese sind auch nicht nur oberflächlicher Natur. Aber ebenso auch Stärken, die selbst im Vergleich mit anderen Star Wars und Hollywoodfilmen klar herausstechen. Am Ende läufts darauf hinaus ob für einen das Glas eher halb voll oder haalb leer ist.
Edit:
Allerdings darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass wir hier von Rian Johnson sprechen. Johnson ist nicht dafür bekannt, Filme nach Format oder Mainstream-Anspruch zu machen. Ganz im Gegenteil... deshalb wasr die Idee einen "normalen Star Wars Film" bekommen zu können auch absurd.
Neu oder anders ist nicht gleich falsch oder schlecht
Edit 2:
Meine Vermutung ist übrigens, dass Johnsons fehlender Mut an besagten Stellen auf Abrams zurückzuführen sind, da er ja quasi die Vision vorgab die Johnson nur weiterführen musste/sollte. Das kann bei einer eigenständigen Trilogie ganz anders werden. Daher erwarte ich den ersten Trailer jetzt schon mit großer Sehnsucht. Das wird richtiges EU-KIno-Feeling.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 23:14 Uhr)
OvO
@Wookiehunter:
"Ich würde TLJ vor TFA einsortieren in meiner Beliebtheitsskala aber hinter RO. Aber ich würde jetzt RO nicht mal attestieren, dass es der bessere Film ist."
Jepp, das kommt ziemlich gut hin. TLJ bringt die Eigenständigkeit ins Spiel, die TFA missen ließ, hadert allerdings etwas mit dem Handlungsverlauf. RO wurde hingegen konsequent durchgezogen und lässt niemanden mit Ratlosigkeit zurück.
@OvO:
Ich persönlich hatte mit dem Humor in TLJ eigentlich überhaupt kein Problem. Anscheinend ist der Klamauk der PT, der am laufenden Band dargeboten wurde, bei manchen Leuten in Vergessenheit geraten.
DerAlteBen
Also das mit dem düsterer ist mMn oftmals ein anderer Ausdruck für mehr Betroffenheit unter den Charakteren. Aber das trifft auf TLJ eigentlich absolut nicht zu. Da war der Tod von Han der deutlich emotionalere Moment. Auch ist das Ende eher von Hoffnung gezeichnet.
Glaube, dass oft mit diesen Begrifflichkeiten versucht wird, eine gewisse Gravitas zu erzeugen. Ein Feelbad Film ist es ja nun nicht geworden und einen Schlag in die Magengrube hab ich auch nicht verspürt. Genau sowas erwarte ich aber wirklich von einem Film, bei dem man in einen Abgrund schaut. SW hatte aber eigentlich schon immer eine eher lebensbejahende Grundhaltung und keinen innewohnenden Zynismus. Damit hob er sich ja mit ANH ja auch wesentlich von anderen Sci-Fi-Programmen jener Zeit ab.
Das würde ehrlich auch nicht zu der Reihe passen. Sogar die mMn traurigste Szene der Reihe, das Begräbnis von Padme, wurde mit einer hoffnungsvollen Note beendet mit der Übergabe der Kinder an ihre Adoptiv-Eltern.
Vielleicht hätte es sogar gut getan, wenn man im Mittelteil etwas mehr Hoffnungslosigkeit gehabt hätte, alleine der Dramaturgie wegen. Ich seh das losgelöst vom Humor, der hätte nicht weichen müssen deswegen.
Wookiehunter
@Ben:
"Anscheinend ist der Klamauk der PT, der am laufenden Band dargeboten wurde, bei manchen Leuten in Vergessenheit geraten."
Weiß nicht wie du das jetzt meinst. In beiden Fällen war es für viele zuviel des Guten. Und nur weil die PT nun 10 Jahre her ist, bedeutet es nicht, dass Klamauk nun akzeptabler geworden ist. Insgesamt empfinde ich die Gagdichte aber noch als höher als in der PT.
Wookiehunter:
Düster beschreibt für mich einfach erstmal nur eine Grundstimmung von Bedrohung, Angst, Verwirrung, Verwerfung. All das war in TLJ natürlich auch vorhanden, die Gesamtstimmung fühlte sich für mich aber nicht unbedingt so an. AOTC; ROTS, TESB und ROTJ empfand ich unterm Strich als deutlich düsterer. Aber gerade der Humor verhindert ja stets, dass die Stimmung in solche Gefilde abdriften kann. Johnson sagte ja sinngemäß selbst, dass dies ein Motiv für ihn war.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 23:51 Uhr)
OvO
@Sam:
Mir tun die armen Seelen weh die sich in Kampf um Endor verirrt haben.
Wo wir bei Kampf um Endor waren. Das ist mal ein Filme der Welt, Logik, Plot und Figuren aus dem ersten Teil in die Tonne wirft.
@OvO:
Beim ersten schauen fand ich es schon als "Düster". Nicht das Düster das man von aktuellen Blockbustern kennt und auch nicht das "Düster" das manche mit Brutalität und Splatter verwechseln und dann "Erwachsen" nennen.
Düster ist der Film weil eben alle Figurentheater aus ihrer Komfortzone geworfen werden und alle im Film Niederlagen einstecken (selbst Rey weil ihr Plan Ben zu bekehren scheitert). Die Konstante Flucht. Das Ausbleiben der Verstärkung auf Crait.
Klar der Film endet auf einer hoffnungsvollen Note, aber dafür ist er ziemlich hart. Und ohne den Humor wäre das ganze wirklich ein unerträglicher Zustand 2 Stunden Hoffnungslosigkeit und Niederlagen zu sehen für einen kleinen Funken Ausblick in die Zukunft.
Gestern im Kino schnappte ich von einem Zuschauer als erste Reaktion "Wow. Ganz schön viele Tote in dem Film" auf. (Nur zum Kontext: Kleineres Independent-Kino, dass Primär Festival und Oscar Filme zeigt und ein sehr "gehobenes" und älteres Publikum hat. Habe damit TLJ zur Premiere mit vielen Jugendlichen, an Weihnachten mit vielen Kindern und Familien und mit eher Älteren gesehen. Letzteres war deutlich weniger lautes Lachen bei den humorigen Szene (nicht KEINE, einige Szenen kamen auch hier funktionierend an) dafür gefühlt mehr Reaktion und Anspannung in den starken Charaktermomenten. Und eben die erste Reaktion des Abstand auf dir ganzen Verluste an Figuren im Film.
McSpain
Seite 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare