Star Wars: Die letzten Jedi knackt endlich die goldene Marke von einer Milliarde Dollar und tritt damit einem Club bei, in den es mittlerweile 32 Filme geschafft haben. Dass das passieren würde, war zwar schon allgemein vermutet worden, aber leicht hatte es die neueste Episode der Saga nicht. Zwar lief der Filmstart sehr erfolgreich, aber wohl nicht zuletzt durch die vielen negativen Internet-Reaktionen musste der Film am zweiten Wochenende einen Einnahmeeinbruch von 67,5% verbuchen (zum Vergleich: Bei Das Erwachen der Macht betrug der nur 39,8 %). Eine Ausnahmeerscheinung ist das allerdings nicht: Zum einen lag das Weihnachtswochenende in dieser 2. Woche, zum anderen sind Einnahmerückgänge von 50% und mehr in der 2. Woche bei Blockbustern inzwischen gang und gäbe:
Schaut man sich die gesamte 1. im Vergleich zur 2. Woche an, sehen die Einbrüche wieder anders aus:
Fest steht dabei allerdings: Nach 16 Tagen im Kino hat Die letzten Jedi in den USA 200 Millionen Dollar Rückstand auf Das Erwachen der Macht. Die 2-Milliarden-Marke des Vorgängers wird der Film damit wohl nicht mehr knacken können. Mit nur drei Star-Wars-Filmen ist es Disney andererseits bereits gelungen, den Kaufpreis von Lucasfilm aus dem Jahre 2012 in Höhe von 4,06 Milliarden an den Kinokassen gutzumachen. Star Wars ist inzwischen das nach Marvel erfolgreichste Franchise der Film-Branche, das sowohl Bond, als auch Harry Potter auf die Plätze verweisen konnte.
Zusätzlich erkämpfte sich Disney im zweiten Jahr in Folge den 1. Platz bei den Einspielergebnissen und konnte mit nur 8 Filmen (2. Platz: Warner Bros. mit 20 Filmen) die 6-Milliarden-Grenze knacken. Das sind allerdings 1,6 Milliarden weniger als 2016, was dem generell schlechten Filmjahr 2017 den Spiegel vorhält, in dem es unterm Strich zu einem Einnahmegesamtrückgang von 3,8% gekommen ist.
Was Die letzten Jedi angeht, mag der Film zwar das Rekordergebnis seines Vorgängers deutlich verfehlen, doch die Zahlen von Rogue One - A Star Wars Story, der insgesamt 1,06 Milliarden an den Kinokassen erlöste, wird er übertreffen und so zum erfolgreichsten Film 2017 werden.
In Deutschland haben Die letzten Jedi bisher übrigens knapp 50 Millionen Euro eingespielt, der wichtigste Markt für Star Wars bleiben aber die USA, wo bislang 50% der Gesamteinnahmen erzielt wurden. Der spannendste internationale Kinostart steht allerdings erst bevor: Am 5. Januar läuft der Film in China an, dem Land, in dem es Star Wars bislang durchgehend schwer hatte. Ob es diesmal besser läuft, sehen wir Ende der Woche.
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@OvO
Allerdings haben von Vader über Dooku alle Bösewichte in SW eine Gemeinsamkeit. Sie sagen immer die Wahrheit und die "Helden" lügen. Auch Luke beginnt in TLJ mit einer Teilwahrheit von einem gewissen Standpunkt aus.
@All
Ich bin zu 99% sicher, dass Ben nicht gelogen hat. Dafür hat passt die Auflösung zu perfekt zum Thema der beiden Filme und rundet ihre Identitätsfindung sehr ab.
Und wie soll der arme JJ das nur lösen? Indem Luke's Machtgeist sie am Ende als würdig einer Skywalker erklärt und sie sich daraufhin irgendwem als Rey Skywalker vorstellt. Ende des ganzen Arcs und dabei alles drin.
@Pepe
Kurze ernstgemeinte Frage:
Was denkst du würde es dem Plot, Themen und Charakterentwicklungen von TFA und TLJ bringen Rey irgendwie zu einer Palpatine/Kenobi/Luke/Han oder Lando Tochter zu machen?
Gibt's da irgendwas aus den konkreten Filmen TFA und TLJ heraus oder ist es nur die olle "Skywalker-Saga" und "Ich brauch eine Blutslinienbasierte Erklärung dafür warum das Mädchen in den Filmen so mächtig seien darf" die seit zwei Jahren rotiert?
Weil die beiden Filme haben eine ziemlich gut greifende Sache mit Rey gemacht die sehr schön eine weitere Variante des klassischen Erwachsenwerdens behandelt.
Edit:
Was ist eigentlich aus Cindel und dem bärtigen alten Kerl von Endor geworden? Die könnten doch Reys Eltern sein. Dann wären die Filme auch endlich mal wichtig für den Kanon.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:07 Uhr)
McSpain
@OvO:
Zitat: "Was mir grad dazu noch einfällt ist, dass Rey sowieso niemandes Tochter sein kann, da zwischen Episoded 6 und 7 ja 30 Jahre liegen, sie aber wohl definitiv jünger ist. Na gut, Luke, Leia und Han kämen natürlich noch in Frage. Aber da keiner von Ihnen eine verlorene Tochter zu haben scheint bzw, sie sie auch nicht als Tochter identifizieren, kann man das wohl ausschließen."
Eben. Und deshalb bin ich ja auch so angefressen, weil sie zuerst in Episode VII zig Sachen andeuten, die dann in Episode VIII völlig unwichtig waren.
Ich komme mir da - wegen der Skywalker-Lichtschwert-Szene - in Episode VII ziemlich veräppelt vor. Im Nachhinein hätten sie auch ein "neues Lichtschwert" nehmen können.
Und war das alles zufall? Wenn Mark Hamill in Interviews erzählt, dass beim dem ersten Gruppen-Foto zu Episode VII von der Drehbuch-Lesung Daisy Ridley extra zwischen Harrison Ford und Carrie Fisher gesetzt wurde, damit die Fans glauben, das ist die Tochter von Han und Leia?
Als Fan ist man die letzten Jahre von Disney ganz schön getrolled worden. Und nicht nur einmal ...
Pepe Nietnagel
Anakin 68
Wenn uns die Trilogie wirklich nicht erklärt, wieso Rey solche Fähigkeiten hat, von denen sie ja in TFA selbst überrascht ist (Überrascht, dass sie den Falken fliegen kann und wie sie Daniel Craig beeinflusst), dann ist das einfach nur (mal wieder) schwach bzw. lazy writing. Die Macht erwacht, aha ok. Snoke dachte erst, das wäre Skywalker gewesen, war aber Rey. Aber wie, wo, was? Erklärung bitte. Ja, ist jetzt halt erwacht und sie kann einfach alles. Das ist mir zu dünn.
gufte
@Pepe:
"Für mich ist die Auflösung von Reys Eltern ziemlich eindeutig. Wie soll denn Abrams das hier noch vernünftig ändern können? Hätte da jemand eine Idee?"
Die einzig mögliche und halbwegs plausibelste Erklärung wäre aus meiner Sicht, dass Rey die Schwester von Ben Solo und damit die Tochter von Han und Leia ist.
Ich habe mir immer vorgestellt, dass sie, wie Ben, Mitglied an Lukes Jedi-Akademie war und er seine Schwester verschont hat, als er den Tempel zerstörte und die anderen Schüler getötet hat. Er hätte sie dann auf Jakku ausgesetzt und ihr Gedächtnis gelöscht. Sie würde seitdem als vermisst gelten und sowohl ihre Eltern, als auch Luke, wären davon ausgegangen, dass sie tot sei.
Das wäre eine Theorie, die die starke Verbindung zwischen Rey und Kylo erklären könnte. Außerdem würde es ihre Machtfähigkeiten erklären und den Konflikt zwischen den beiden auf eine andere Ebene hieven. Er hätte zwar ihren Vater getötet, aber er könnte ihr gegenüber auch argumentieren, dass ihre Eltern sie beide einfach zu Luke abgeschoben hätten und somit schlechte Eltern waren. Letztlich hätte man dann in der ST den Konflikt Bruder gg. Schwester statt Sohn gg. Vater wie noch in der OT.
Persönlich glaube ich aber nicht, dass es so kommen wird. Ich denke, man bleibt bei der Version, dass Rey die Tochter von Nobodies ist. Wenn das im Hinblick auf die Gesamtsaga schlüssig erklärt wird in Ep. IX, ist es vllt. sogar die bessere Entscheidung.
Kanjiklub89
@Pepe:
Bei den ersten Fotos war auch jeder sicher das Domhall Gleeson sicher Luke's Sohn spielen wird und Finn nur der Sohn von Lando seien kann.
Das ganze war schon Monate vor dem Kinostart so albern und absurd, dass ich es keine übel nehmen kann aus so absurden Dingen einen Spaß zu machen.
Mal im Ernst. Nur weil TESB mal einen spontanen und ungeplanten Twist hatte der überraschend Familienbeziehungen zwischen zwei Figuren aufbaute und dem Schöpfer dann im nächsten Teil nix besseres eingefallen ist als das ganze nochmal zu machen (und es Jahre später noch um einen Roboter ergänzen musste), versteift sich ein Teil dieses Fandoms so dermaßen seit 4 Jahren darauf überall einen Familientwists nicht nur zu erwarten sondern geradezu zu verlangen.
Eigentlich mehr als logisch, dass man ein so dressiertes Publikum nur damit überraschen kann, das mal zufällig eine wichtige Figur nicht automatisch wichtige Eltern haben muss.
Fast schon traurig, daß man dann so eine Überraschung nicht genießen kann, weil man lieber recht gehabt hätte als überrascht worden zu sein.
@gufte:
Die Erklärung hatten wir schon mehrfach. Es gibt diese Weltraummagie namens Macht und die macht kosmische Dinge und Schicksale. Die hat auch einen Anakin aus dem nichts erschaffen und dann die Wege von ein paar Jedi zu ihm geführt.
Es ist beeindruckt wie locker das "lazy writing" sitzt wenn man selbst nicht mal hinterfragt ob das Drehbuch überhaupt einen Pfifferlinge darauf gibt was die Herkunft ihrer Fähigkeiten ist sondern stattdessen zwei Filme bereits damit füllt wie man mit dieser Macht, Bestimmung umgeht. Das ist doch der Fokus und das ist doch ein viel spannender Teil der Geschichte als die Wikipediaseite die genau erklärt warum jetzt die Macht die schon immer als Deus Ex Machina verwendet wurde einfach so sich in einer Person manifestiert.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:23 Uhr)
McSpain
Rebellion
@ McSpain:
Wichtiger als die Frage nach der Identität von Reys Eltern ist die nach dem Ursprung ihrer Machtfähigkeiten. Dass viele Theorien zu ihren Eltern aufgestellt wurden, hängt auch damit zusammen, dass es naheliegend ist, diese beiden Rätsel miteinander zu verbinden. Und mal ganz ehrlich: die Eltern können Niemande sein, kein Problem. Aber mal dir bitte aus, was es für SW bedeutet, wenn Reys außergewöhnliche Fähigkeiten - und dass sie außergewöhnlich sind, macht TFA deutlich - einfach so als gegeben vorausgesetzt werden. Und zwar auch, was es rückwirkend für die Saga bedeutet: da haben wir einen Luke, der der Sohn des mächtigsten Jedi aller Zeiten ist, eines von der Macht gezeugten Menschen, und selbst er musste ein langjähriges Training durchlaufen. Und nun, in TFA, taucht einfach so jemand auf, und kann das alles. Das kann doch nicht ernsthaft eine zufriedenstellende Auflösung sein!
Und: "Olle Skywalker-Saga", wirklich? Die SW-Saga ist eine Skywalker-Saga. Das denke ich mir nicht aus, das hat auch nicht nur Lucas gesagt. Das sagt Kathleen Kennedy selbst, und nicht vor drei oder vier Jahren, sodass die Pläne wieder geändert wurden, sondern noch bei der letzten Celebration. Da kann man schon erwarten, dass die ST das auch einhält. Ob nun über Rey oder nicht.
@ Snakeshit:
Ich kann schon verstehen, dass man das Jedi-Training nach der OT nicht noch einmal durchgehen will. Nur geht das dann ja auf Kosten der Konsistenz, des Zusammenhalts des filmischen Universums. Was sagt uns das denn bitte, wenn Rey diese Dinge einfach so kann? Ohne Mühen, ohne Training... sowas ist doch das Ende allen Geschichtenerzählens. Wenn Abrams und Kasdan es schon etabliert haben, dann müssen sie dazu auch etwas liefern.
@ OvO:
Zum Thema "Bösewichte lügen":
In SW zeichnen sie sich eher dadurch aus, die Wahrheit zu sagen. Dooku ("Der Senat steht unter der Kontrolle eines Sith-Lords" ), Palpatine (Plagueis-Legende: nicht explizit, aber auch keine Lüge) Vader ("ICH bin dein Vater" ). Aber vielleicht ist Kylo da ja eine Ausnahme.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:32 Uhr)
George W Lucas
@McSpain & Lucas:
Böse Menschen sagen die Wahrheit, legen sie aber zu ihrem Vorteil aus. Die Grenze zwischen Lüge, Irreleitung und Auslegung ist da erfahrungsgemäß oftmals sehr fließend (teilweise auch subjektiv empfunden.) Ihr Motiv ist dabei seltener die Aufklärung sondern die Verführung. Insofern bleibt auch immer ein gewisser Spielraum für Zweifel, Skepsis, Klärungsbedarf vorhanden.
Dementsprechend wurde es auch in SW immer inszeniert. Die Aufklärung musste der Protagonist dann an anderer Stelle fortführen. Aber so funktionieren Plottwists ja nunmal. Aber ja, Star Wars war schon immer sehr perspektvisch erzählt. Das ist ja gerade das, was seine Drehbücher so gut macht... dachte ich zumindest immer. ^^
@Nietnagel:
"Ich komme mir da - wegen der Skywalker-Lichtschwert-Szene - in Episode VII ziemlich veräppelt vor."
Ich verstehe garnicht, mit welchen Ansprüchen du in einen Mittelteil einer Trilogie gehst. Mir scheint, du stehst dir da nur selbst im Weg und kannst den Film deshalb nicht genießen. Ein Mittelteil ist in keinsterweise dazu verpflichtet irgendeine Frage zu beantworten. Johnson hat es aber verstanden, mögliche Varianten von Antworten auf viele Fragen zu bieten. Manche sind offensichtlicher als Andere. Aber insgesamt bietet er Abrams so die beste Vorlage, die man sich als Autor wünschen kann und sich als Fan wünschen sollte.
Dass es soviele Fans gibt, die offenbar unter den vermeintlich halbgaren Antworten leiden irritiert mich extrem. Der erste Teil muss viele Fragen aufwerfen, der zweite Teil gibt am Besten nur eine Richtung vor und der dritte Teil macht den Deckel zu. So funktioniert eine Trilogie. Und ob dafür zb. dann ein Konzept existiert oder nicht ist vollkommen irrelevant. Denn auch in einem Konzept kann es vorgesehen sein, dass man mit aufgeworfenen Fragen so umgeht, wie man es hier getan hat, um das dramaturgische Potential fürs Finale zu steigern. Also wenn das die Kritik ist, dann versteh ichs nicht.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:36 Uhr)
OvO
@Rebellion:
Und ich sage mal so. Ein Drehbuch, dass erklärt wieso Han und Leia ihre zweite Tochter die sie mach Ben bekommen haben vergessen haben und die den 90% die nicht hunderte Hinweise in TFA gesehene haben, dass Han und Leia diese geheime Tochter haben. Dieses Drehbuch kann ich mir nur gruselig vorstellen.
Nebenbei. Klärt Kylo ja genau diese vermeintlichen Hinweise in TLJ selbst auf. Er wirft ja Rey das gleiche an den Kopf wie den Zuschauern:
Erst Han Solo, dann Luke Skywalker. Du willst dazu gehören. Du willst deine Bestimmung über sie erlangen. Du bildest dir Dinge ein die nicht da sind, die sie nicht sind, weil du diese Vaterfiguren suchst.
Wie eben gesagt. Die bösen Machtnutzer sind immer am effektivsten wenn sie die unbequeme Wahrheit aussprechen. Und Rey als Figur belügt sich selbst weil sie mit der Ungewissheit nicht klar kommt. Fast schon gruselig wie viele Parallelen man zu den Konsumenten ziehen kann.
Daher wundert es mich und andererseits auch nicht, dass viele sagen TFA bzw TLJ hätten keine starken Themen oder tiefere Ebenen. Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass es ein Problem ist wenn man sich wie Rey der Wahrheit in der Botschaft nicht stellen mag.
@Lucas:
Sehe ich nicht so.
Wir sehen abseits vom EU und von eigenen Vorstellungen effektiv nur ein paar Tage Luke mit Yoda trainieren. Und wenn wir nur ANH nehmen, dann spielt Luke für ein paar Stunden mit dem Lichtschwert und hat 5 Minuten den Helm auf und "beinahe etwas gesehen" und sprengt danach einen Todesstern indem er ohne Zielcomputer den Schacht trifft?
Ne. Ich sehe da keine gefährliche Inkonsistent, da auch der Oberkrasse Anakin dessen DNA Luke zu einem würdigen Machtnutzer machte ist auch einfach aus der Macht entstanden und hat diese auch schon ohne Training benutzt bei den Podrennen.
(Nebenbei und jetzt kommt gleich wieder ein EU-Diss von irgendwer benutzt auch Leia im neusten Buch von Claudia Gray in einer Notsituation die Macht und weiß nicht einmal von der Macht. Rey hingegen ist mit den Geschichten um Luke Skywalker und die Macht großgeworden).
Und selbst wenn es vor Rey noch keine Machtvergenz gegeben hat. Es ist ein Sequel. Wie auch bei der Debatte um das HoldoManöver ist eine legitime Antwort warum es das nicht schon vorher gegeben hat: Vielleicht passiert es gerade zum ersten Mal. Einfach so. Weil es gerade das erste Mal passiert.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:42 Uhr)
McSpain
@McSpain
DIR reicht das, MIR nicht. Deine Erklärung reicht mir auch nicht aus, denn dafür betonen die Filme eben nicht genug, dass es egal ist, woher ihre Macht kommt. Ein Film muss sowas schon deutlich ansprechen, damit diese Message wirkt. Wieso haben denn sonst so viele Leute diese Frage? Alle den Film nicht verstanden? Mag sein, aber dann muss auch das Urteil erlaubt sein, dass die Macher es vielleicht falsch präsentiert haben.
gufte
@McSpain:
Kann ich dir gerne erklären: Es würde einfach die drei Trilogien runder machen.
Die Prequels zeigen, wie aus einer Person ein Sith wird.
Die OT zeigt, wie aus einer Person ein Jedi wird.
Die Sequels zeigen, wie aus einer Person ein Sith und aus der anderen Person ein Jedi wird.
Und das alles innerhalb drei Generationen in einer Familien. Bisschen wie bei "Die Buddenbrocks" von Thomas Mann, wo sich die Story sogar über vier Generationen so hinzieht.
Dass Rey ohne irgendwelchen Background als Nobody so stark ist, wie der Enkel von Darth Vader, macht das ganze Konzept kaputt.
Als im Juli im "Behind-the-Scenes" Video am Ende Carrie Fisher sagt: It´s about family. And thats what so powerful about it". Und ich sah das schon als halbe Bestätigung ...
Ich hätte auch Luke gerne Frau und Kind gegönnt. Alle haben sich immer über das Jedi-Zölibat aufgeregt. Das ist irgendwie das einzige aus den Prequels, was noch in den Sequels bestand hat. Alles andere ist "weg": Von geklonten Sturmtruppen bis hin zur "Regel der Zwei" der Siths ...
Insgesamt ist die gesamte Sequel-Trilogie für mich persönlich eine Enttäuschung:
- Warum nochmal Rebellen gegen Imperium? Hatten wir doch schon. Reicht das nicht?
- Ohne Motiv funktioniert für mich die Kylo Ren Figur nicht (ich halte die Figur immer noch für völlig fehlbesetzt!)
- Immer noch die gleichen Raumschiffe und Waffen.
- Kaum etwas neues zu Macht (obwohl die Szene mit Luke und Rey gut gefallen haben).
Ich habe nie ein EU-Buch gelesen, aber ich habe mir immer Luke als "schlauen Jedi-Meister", Leia als "Kanzlerin" und Han Solo als "Rebellen-General" vorgestellt.
Ich hätte gerne viel mehr über die Macht gelernt. Deshalb hätte ich mir auch eine richtige Ausbildung von Rey bei Luke und von Kylo bei Snoke gewünscht.
Liest man sich alte Aussagen von George Lucas über die Sequel-Trilogie durch, dann hätte es ursprünglich viel mehr Spirituelle und philosophische Themen geben sollen. Stattdessen bekommen wir Rebellen vs Imperium 2.0 ...
Ich fand auch die Handlung der PT nie schlecht, obwohl sie völlig anders war als die OT. Früher hat man über Separatisten gelacht, heute haben wir solche Bewegungen vom Brexit bis zu Katalonien. Heute ist ein Trump US-Präsident, der keine "Normalverdiener zu Minister" ernennen will. Und die erste Reaktion von Californien auf die Wahl von Trump war, dass sie abspalten wollen.
Wenn man OT und PT guckt, kann man auch ein bisschen was lernen. Den Ansatz fand ich nie so schlecht.
Man hätte auch ein paar beliebte OT-Figuren in die Filme holen können. Mara Jade oder Thrawn. Thrawn statt Hux. Hätte ich besser gefunden.
Was ich mir aktuell wünschen würde wäre, wenn man ein SpinnOf über Luke, Kylo, Snoke und die Ritter von Ren machen würde. Die drei Flashbacks waren zu wenig. Da könnte man nochmal Mark Hamill als Luke zeigen, wie er sich zwischen dem Luke von Episode VI und dem vom Episode VII entwickelt.
Pepe Nietnagel
@McSpain:
Rey geht also offensichtlich selbst davon aus, dass sie einen besonderen Vater haben muss, um selbst was besonderes zu sein. Ein Weltbild, welches die SW Community offenbar schon zu lange mit sich trägt, obwohl es nie der Wirklichkeit entsprach.
Aber daneben gab es ja noch viel mehr, wo man sagen könnte, dass das Fandom direkt adressiert war. Es ist wirklich gruselig und ich frag mich ob das Absicht war oder Johnson einfach so sehr Fan ist, dass er mit seinem Film sozusagen intuitiv Selbstreflektion ausgeübt hat.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:45 Uhr)
OvO
Ja, Identität und Zugehörigkeit sind zentrale Thema in TFA. Bei Rey stellt der Film aber ZWEI Fragen: Wo gehört sie hin? UND: wer ist sie? Letzteres schwingt deutlich mit. Wo sie hingehört, haben beide Filme soweit geklärt: Resistance, aber mehr noch Weitergabe des Jedi-Wissens nach Lukes Ableben. Die Frage nach ihrer Identität ist nicht, noch nicht, oder nicht zufriedenstellend geklärt. Die Antwort "sie ist niemand" ist NICHT zufriedenstellend, weil das dann bedeutet, dass ein Niemand in einem Moment "göttlichen" Eingreifens plötzlich all das kann, was sie kann, und wofür andere in der Saga durch schwere rituelle und persönliche Prüfungen gehen mussten. Ich frage mich, warum deuten Abrams und Kasdan so eine Geschichte an, wenn sie dann nicht entsprechend aufgelöst wird? Es kann in IX ja noch passieren, aber man kann das Thema doch nicht ernsthaft jetzt schon als abgehakt betrachten. Wo ist denn da der Respekt gegenüber SW an sich, aber mehr noch gegenüber sich selbst als Rezipient?
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:51 Uhr)
George W Lucas
@Anakin
Ich hab meine Gefühle erforscht und wusste das schon immer.
@Lügen
Wenn man danach geht, dann stimmt Kylos Version des Vorfalls und nicht Lukes. Die Idee gefällt mir.
Die Theorie mit Kylos Schwester funktioniert halt nicht, weil wenn es so wäre, dann hätte Kylo das schon lange gesagt und sei es nur, um seine Haut zu retten.
@McSpain
Das ist genau wie das Voraussetzen bei jedem Shyamalan-Film, das Ende müsse einen Twist haben. Am Ende verkams zur Selffullfilling Prophecy Problematik. Ich hoffe davon werden wir hier verschont und es wird wirklich kein Fan-Wunschkonzert bei den Filmen geben.
@Pepe
Die PT erzählt den Aufstieg von Erdogan und dem vereitelten Anschlag auf ihn. Die Parallelen sind erschreckend. Einzig Leia Skymerkel stellt sich ihm entgegen.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:51 Uhr)
Wookiehunter
@gufte
Ich schrieb bereits warum so viele Leute diese Frage haben haben und ich sagte nicht, daß Leute den Film nicht verstehen. Ich glaube nur das viele auch nach dem zweiten Teil der Reihe noch nicht so recht bereit sind sich auf das einzulassen was Abrams und Johnsons mit ihren Filmen wirklich zeigen (wollten) sondern immer noch eine Checkliste mit den Dingen vor sich liegen haben mit den Dingen die sie zeigen sollten und bisher nicht gezeigt haben.
Und das es so ist sehe ich hier an den wieder formulierten Hoffnungen, das sich Episode 9 genau diese Checkboxen abhaken kann. Nein. Muss.
@Lucas
Das schöne ist aber das die Frage "Wer ist Rey" eben wie Maz schon sagte nicht in der Vergangenheit sondern in der Zukunft liegt.
Wer sie ist und warum sie diese Kräfte hat, haben viel mehr Wichtigkeit in der Zukunft und wie sie sich und diese Macht einsetzt.
@OvO
Ja. Er hat ja selbst gesagt, daß er quasi viele Reaktionen auf TFA schon antizipiert hat und dass er selbst jahrelang im Fandom war. Da ich weiß, dass er auch die Prequels ganz gut fand, wird er auch aus diesen ewigen Debatten einiges Mitgenommen haben.
@Pepe
"Die Prequels zeigen, wie aus einer Person ein Sith wird.
Die OT zeigt, wie aus einer Person ein Jedi wird.
Die Sequels zeigen, wie aus einer Person ein Sith und aus der anderen Person ein Jedi wird."
In der PT wird jemand zum Jedi und scheitert an der Versuchung der Dunklen Seite aus Furcht um geliebte Menschen.
In der OT wird jemand zum Jedi und übersteht die Versuchung der Dunklen Seite aus Furcht um geliebte Menschen.
In der ST sehen wir eine geballte Helle Macht mit Drang zur Dunkelheit und eine Dunkle Macht mit drang zum Licht. Wir haben zwei Menschen mit Narben und Konflikten, die nicht einmal traditionelle religiöse Strukturen und Regeln haben um sich abzugrenzen oder zu identifizieren.
Davon ab, dass es ja nicht mal zuende erzählt ist: Ich finde komplexe neue Geschichten irgendwo besser als nach Sith und Jedi jetzt Sith & Jedi zu sehen. Das ist doch kein rundes Ende. Das ist ne Kopie. Die Balance die Kylo im letzten Moment zerstört hat in TLJ. Das war ne Chance für eine richtig großen Abschluss.
Für den Rest siehe den ersten Abschnitt an gufte. Zu viel Checkboxen.. Ich habe das alte EU verschlungen und gelebt. Aber Präsidentin Leia, Großmeister Luke und Papa Han sind keine wirklich brauchbaren Figuren gewesen. Eigentlich auch nur entstanden aus der Vorschrift für die Autoren Han, Luke und Leia in einer Sicherheitsmaßnahmen zu lassen.
Und wie platt es dann wurde, wenn Luke über die Jahreszeit knapp 10 Schüler an die Dunkle Seite verlor, sie dann umbrachte (oder andere dies Taten) um dann weiter zu machen als wäre nix gewesen. Das war oft aus Mangel an alternativen eine schöne Zeit, aber die neue Version ist so viel dreidimensionaler und dramatischer.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 01:06 Uhr)
McSpain
gufte
@GWL
Luke, Anakin und co wurden auch nicht so frühzeitig mit solchen Prüfungen konfrontiert. Es gibt dafür keinen Präzedenzfall, außerdem befindet sich die Macht in einer noch nie da gewesenen Situation. Es gibt außer Luke keinen Jedi mehr und der letzte bekannte Jedi verweigert sich.
Bekanntlich sucht die Macht immer nach dem Ausgleich zwischen gut und böse und da das böse Oberhand zu bekommen droht, fährt die Macht in Rey!
Warum Rey? Die Macht sucht einen Menschen mit besonders reinem Herzen, so wie das Wasser was sich automatisch den tiefsten Punkt sucht um dort hineinzufließen! In frühere Zeiten brauchte die Macht nicht selbst "tätig" werden, weil die die Begabung von Generation zu Generation weitergetragen wurde.
Moment mal! Eigentlich dürfen Jedi doch keine Kinder bekommen! Die Skywalkers bilden da eine skandalöse Ausnahme
Wer sind eigentlich die Elter n von Obi Wan, Yoda oder Mace?
Jetzt verstehe ich garnichts mehr
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 00:55 Uhr)
Rebellion
@ McSpain:
- "Ich glaube nur das viele auch nach dem zweiten Teil der Reihe noch nicht so recht bereit sind sich auf das einzulassen was Abrams und Johnsons mit ihren Filmen wirklich zeigen (wollten)"
Was wollten sie denn - mit Blick auf Rey - zeigen?
EDIT:
Grad gesehen dass du das beantwortet hast.
Ich verabschiede mich dann mal. Bin müde von dem ganzen Rumgedenke und die Kommentare fliegen hier durcheinander.
Ich weiß nur: man hätte die bisherige ST schnittig und sauber erzählen können. Dass sich so viele Fragen zu den Filmen stellen, liegt teilweise daran dass sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen - aber auch daran, dass die Filme an so einigen Stellen zerfranst wirken. Und das in einer Reihe, die nicht immer gelungen und wasserfest, aber doch klar und stringent erzählt hat. Ich gehöre nicht zu den Leuten, die alles auf dem Silbertablett präsentiert bekommen müssen, aber ich möchte den Figuren und auch den Autoren hinter ihnen folgen können. TFA hat ganz klar eine Frage in den Raum gestellt, von deren Antwort abhängt, ob diese ST und ihre Protagonistin durchdacht sind und entsprechend eine Daseinsberechtigung als Teil der Saga haben. Wenn es so bleibt, wie bisher, ist dies leider nicht erfüllt.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 01:02 Uhr)
George W Lucas
Rebellion
@GWL
Dass obschon ihre Eltern Taugenichtse waren, jeder von der Macht gesegnet sein kann.
Das wird auch schön mit dem Ende und dem Besenjungen gezeigt. Die Botschaft hat man zweimal in dem Film drin.
Jedi und Sith sind lediglich Annäherungsversuche an die Macht und der Versuch sie zu kontrollieren. Hierbei stehen sich Chaos und Ordnung gegenüber. Aus der Sichtweise gibts kein Gut und Böse, lediglich zwei prinzipielle Sichtweisen. Genau davon soll man sich nun lösen. Die Ambivalenz von Kylo zeigt eigentlich genau das auf. ME war das sogar ein Thema von RO. Die Rebellen tun Dinge, die nicht als gut bezeichnet werden können. Cassio sagt ja, der Zweck heiligt die Mittel.
MMn passt das hervorragend in die Entwicklung der Saga. Allein schon zwei Versionen zu zeigen, was zwischen Luke und Kylo vorgefallen war, unterstreicht das.
Wookiehunter
@Pepe Nietnagel
Zitat OvO:
"Zitat: "Was mir grad dazu noch einfällt ist, dass Rey sowieso niemandes Tochter sein kann, da zwischen Episoded 6 und 7 ja 30 Jahre liegen, sie aber wohl definitiv jünger ist. Na gut, Luke, Leia und Han kämen natürlich noch in Frage. Aber da keiner von Ihnen eine verlorene Tochter zu haben scheint bzw, sie sie auch nicht als Tochter identifizieren, kann man das wohl ausschließen."
Zitat Pepe Nietnagel
"Eben. Und deshalb bin ich ja auch so angefressen, weil sie zuerst in Episode VII zig Sachen andeuten, die dann in Episode VIII völlig unwichtig waren.
...
Als Fan ist man die letzten Jahre von Disney ganz schön getrolled worden. Und nicht nur einmal ... *rollt mit den Augen*"
Dann muss man aber auch sagen, dass du ein klein wenig selbst schuld an deiner Entäsuchung bist, weil du dich hast trollen lassen.
Die zeitliche Diskrepanz zwischen Reys Alter und dem Ende von EP VI war auch schon vor TFA gegeben und scheint dir auch selber ziemlich einzuleuchten, da du es ja bestätigst. Also hätte dir vom rein logischen eigentlich schon bei TFA klar sein können, dass Rey keine Skywalker ist, völlig unahängig von dem, was dir Trailer und Promointerviews im vorraus für einen Eindruck vermittelt haben. Du hast dich aber einwickeln lassen von diesen ganzen Fake Hinweisen und bist jetzt sauer, weil Disney es so einfach gehabt hat dich zu blenden. Mehrfach sogar, wie du ja selber zu gibst.
Vielleicht rührt ein Teil dieser Entäuschung eben auch daraus, weil du entgegen jeglicher Logik andere Schlüsse aus dem Promomaterial gezogen hast, die jetzt ad adsurdum geführt wurden.
Deerool
@ Rebellion:
Vielleicht ist die Selbstregulierung ja eine dieser Einsichten zur Macht, die die ST liefert. Der Vergleich mit dem Wasser ist eigentlich ziemlich gelungen. Aber ich weiß nicht... wie findest du das denn, wenn etwas in einer Geschichte, noch dazu in einem so zentralen Punkt, "einfach so ist weil es so ist"?
@ Wookieehunter:
Ich gehe sowieso davon aus, dass grundsätzlich jedes Lebewesen von der Macht gesegnet ist (ihre Energie umgibt uns, bringt das Leben zur Entfaltung...). Bei Rey ist es allerdings so, dass die Macht sie geradezu führt, vom Cockpit des Falken bis hin zum Schwingen des Lichtschwerts. Es fällt mir schwer, so eine Erzählung, die mir sagt "das ist einfach so" zu greifen und ihren Sinn zu erkennen.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 01:11 Uhr)
George W Lucas
Wookiehunter
@gufte
Ich kann es schwer beurteilen, da ich bisher keine Verdauungsprobleme hatte. Ich glaube aber auch nicht, dass der Großteil der Zuschauer damit ein großes Problem hat. Gerade der oft verschriene Casual-Zuschauer kann natürlich leichter einfach sehen was er gezeigt bekommt weil er keine Checkliste hat oder 2 Jahre Theorien gebastelt hat die er für sehr viel wichtiger hält als sich Dinge anzuschauen, die ein Film bereit hält.
Im Gegensatz zur PT sehe ich weit weniger Probleme an dem Gericht der Filme als bei den Gourmets. Sonst wäre die ST beim breiten Publikum deutlich stärker gescheitert als sie es tut. Daher gibt's wenig grund zur Annahme das das Problem in der Küche liegt.
Ansonsten gibt es aber auch hilfreiche Gewürzen wie das EU oder Besteck in Form von konstruktiven Debatten im Fandom in Kommentaren, Artikeln oder Podcasts die einem dabei helfen können wenn man keinen Zugang zur Mahlzeit findet. Aber es ändert ja nichts am Grundproblem. Kann oder will man sich drauf einlassen.
Und es ist ja überhaupt kein Problem sich nicht darauf einlassen zu können oder zu wollen. Was habe ich mich bei den Legacy Comics dagegen gewehrt das ganze zu akzeptieren oder zu tolerieren. Aber das muss man ja nicht dann immer bei anderen suchen. Das kann man und da sind wir bei einem starken Motiv von TLJ einfach eingestehen und sich dann mit Dingen beschäftigen die einem Freude machen.
McSpain
@Wookiehunter
"Das ist doch das Wesen der Magie, dass man sie nicht erklären kann."
Magie ist vielleicht das richtige Stichwort.
Bei eine Bühnenshow eines guten Magiers fragt sich auch jeder :"Verdammt, wir hat der das gemacht?" Aber man wird darauf keine Antwort bekommen. Trotzdem geht man nicht entäuscht aus der Vorstellung raus, obwohl einem keine Antworten auf offene Fragen geliefert wurde, sondern eher freudig erregt mit dem Vorsatz, sich die Show noch mal anzuschauen, um hinter den Trick zu kommen.
Die Situation ist vergleichbar. Mit TFA wurden Fragen aufgeworfen, die auch in TLJ noch nicht beantwortet wurden, sondern weiter gereicht wurden an EP IX. Warum sollte TLJ als Mittelteil schon beantworten, was man auch sehr gut mit einem Knall in EP IX auflösen kann? EP IX braucht ja auch noch Stoff für die Story.
@gufte
"wenn sich die Leute nicht drauf einlassen können, kann dies nicht auch daran liegen, dass es nicht verzehrfertig zubereitet wurde?"
Nicht die Leute. Nur ein Teil der Leute. Ich lese hier genügend andere, denen das Rezept und die Zubereitung offensichtlich nicht auf den Magen schlägt.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 01:22 Uhr)
Deerool
@GWL
Die Macht ist doch so eine Art Religion. Bekanntlich "zeichnen" sich Religionen dadurch aus, das die Dinge so sind wie sie sind! In unserer Welt hab ich so meine Probleme damit, aber in der Galaxie kann ich mit diesen Dogmen gut leben!
Und wie oben gefragt: Wie zum Geier kommt die Macht in all den Jedi, die wir aus der PT kennen?
Yodas Jedikindergarten zB die kleinen Steppkes waren doch keine Nachkommen von Jedi, denn die dürfen doch bekanntlich nicht!
Die Saga bietet noch so viel weißes Blatt Papier, da werden wir uns wohl noch auf einiges gefasst machen können.
In all den Jahrenvor Disney schliefen all diese Fragen, doch nun sind sie wohl erwacht!
DAS ERWACHEN DER FRAGEN
So und ich muss jetzt auch mal in die heier, bis denne!
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 01:32 Uhr)
Rebellion
McSpain
@Reys Besonderheit & GWL & Wookiehunter:
Die Problematik liegt darin, dass Lucas es so eingeführt hat, dass es eben besonders mächtige Jedo geben kann, die allen anderen überlegen sind. Diese Besonderheit war aber immer auch mit einer dramaturgischen / inhalltichen Besonderheit verbunden. Anakins Besonderheit wird mit Auserwähltentum hervorgehoben. Anakin war also was Besonderes wegen irgendeiner nicht näher beleuchteten Prämisse. Luke war etwas Besonderes wegen der Prämisse ein Nachfahre Anakins zu sein. Welche Prämisse Rey zu etwas Besonderem macht ist unklar. Aber dass das geklärt werden muss, gehört eigentlich zum dramaturgischen Regelwerk. Denn sonst können ja überall irgendwelche Super-Jedi rumlaufen, wodurch Rey dann nichts bespnderes mehr ist und alle Vorgänger wie Schwächlinge darstehen.
Aber auch hier: TFA als auch TLJ deuten ausreichend genug an, dass das ein Thema, wenn nicht DAS Thema, des ganzen Plots ist. Das wird sehr offensichtlich für Episdoe 9 aufgebaut. Verstehe nicht, warum man da sone Panik schiebt,
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 01:29 Uhr)
OvO
Über alles meditieren ich werde. Von Silvester noch kaputt ich bin.
Am Ende ist Rian Johnson schlauer als wir alle hier zusammen, und sein Film hat in-universe und meta so viele Bedeutungsebenen, dass die Aufmerksamkeitsspanne und Lebenszeit des Durchschnittsfans garnicht dafür ausreicht. Naja, es wäre nicht das erste Mal, dass Anerkennung erst sehr, sehr, sehr viel später folgt.
@ topic:
Wir können fest davon ausgehen, dass TLJ in den Top Ten der erfolgreichsten Filme aller Zeiten landen wird.
Möge die Nacht mit euch sein.
(zuletzt geändert am 02.01.2018 um 01:33 Uhr)
George W Lucas
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