Star Wars: Die letzten Jedi knackt endlich die goldene Marke von einer Milliarde Dollar und tritt damit einem Club bei, in den es mittlerweile 32 Filme geschafft haben. Dass das passieren würde, war zwar schon allgemein vermutet worden, aber leicht hatte es die neueste Episode der Saga nicht. Zwar lief der Filmstart sehr erfolgreich, aber wohl nicht zuletzt durch die vielen negativen Internet-Reaktionen musste der Film am zweiten Wochenende einen Einnahmeeinbruch von 67,5% verbuchen (zum Vergleich: Bei Das Erwachen der Macht betrug der nur 39,8 %). Eine Ausnahmeerscheinung ist das allerdings nicht: Zum einen lag das Weihnachtswochenende in dieser 2. Woche, zum anderen sind Einnahmerückgänge von 50% und mehr in der 2. Woche bei Blockbustern inzwischen gang und gäbe:
Schaut man sich die gesamte 1. im Vergleich zur 2. Woche an, sehen die Einbrüche wieder anders aus:
Fest steht dabei allerdings: Nach 16 Tagen im Kino hat Die letzten Jedi in den USA 200 Millionen Dollar Rückstand auf Das Erwachen der Macht. Die 2-Milliarden-Marke des Vorgängers wird der Film damit wohl nicht mehr knacken können. Mit nur drei Star-Wars-Filmen ist es Disney andererseits bereits gelungen, den Kaufpreis von Lucasfilm aus dem Jahre 2012 in Höhe von 4,06 Milliarden an den Kinokassen gutzumachen. Star Wars ist inzwischen das nach Marvel erfolgreichste Franchise der Film-Branche, das sowohl Bond, als auch Harry Potter auf die Plätze verweisen konnte.
Zusätzlich erkämpfte sich Disney im zweiten Jahr in Folge den 1. Platz bei den Einspielergebnissen und konnte mit nur 8 Filmen (2. Platz: Warner Bros. mit 20 Filmen) die 6-Milliarden-Grenze knacken. Das sind allerdings 1,6 Milliarden weniger als 2016, was dem generell schlechten Filmjahr 2017 den Spiegel vorhält, in dem es unterm Strich zu einem Einnahmegesamtrückgang von 3,8% gekommen ist.
Was Die letzten Jedi angeht, mag der Film zwar das Rekordergebnis seines Vorgängers deutlich verfehlen, doch die Zahlen von Rogue One - A Star Wars Story, der insgesamt 1,06 Milliarden an den Kinokassen erlöste, wird er übertreffen und so zum erfolgreichsten Film 2017 werden.
In Deutschland haben Die letzten Jedi bisher übrigens knapp 50 Millionen Euro eingespielt, der wichtigste Markt für Star Wars bleiben aber die USA, wo bislang 50% der Gesamteinnahmen erzielt wurden. Der spannendste internationale Kinostart steht allerdings erst bevor: Am 5. Januar läuft der Film in China an, dem Land, in dem es Star Wars bislang durchgehend schwer hatte. Ob es diesmal besser läuft, sehen wir Ende der Woche.
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@Pepe:
Weil du Star Trek Generations erwähnst. Ich fand den Film damals großartig, aber schau dich mal um. In Star Trek Fankreisen und in der allgemeinen Internet-Stimmung wird der Film als absolut mieser Dreck bezeichnet. Gerade Hardcore-Fans von Kirk empfanden es als absolute Todsünde wie man Kirk behandelt hat. Für sie was es unwürdig, dass Kirk ohne seine Freunde einfach im Nexus verschwand und dann sich ausgerechnet von einem Random-Bösewicht töten lässt und der doofe Picard überlebt.
Eigentlich ein sehr sehr gutes Beispiel.
McSpain
Kleine Wasserstandsmeldung zum Thema umsatzstärkstes Franchise:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18516364.html
Damit ist Star Wars hinter dem MCU, wobei man natürlich berücksichtigen sollte, dass nur die tatsächlichen Umsatzzahlen genommen wurden. Unter Berücksichtigung der Inflation müsste Star Wars natürlich weit vorne liegen.
Davon ab hat das MCU auch 17 Filme benötigt für diese Summe, womit man auf ungefähr 794 Millionen Dollar im Durchschnitt pro Film kommt, während Star Wars hier bei ca. 867 Millionen pro Film liegt.
Sehr viel interessanter:
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18516363.html
Im Grunde wie wir es schon vermutet haben. Unter Berücksichtigung der problematischen Jedi Vergangenheit soll mit den Jedi nicht endgültig Schluss sein, sondern Rey könnte eher die Rolle eines Reformators zu kommen.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 13:39 Uhr)
@Snakeshit @George W Lucas:
I) Zu den professionellen Kritikern:
1) Wie viele Kritiker haben nach Episode I die Ring-Theory erkannt, die Lucas nachträglich in die SW-Reihe eingebaut hat?
Genau eine Filmwissenschaftlerin, die 2000 dazu einen Essay geschrieben hat.
2) Wie viele Kritiker haben nach Episode I erkannt, dass Jar Jar Binks sich in allen wichtigen Szenen "fragwürdig verhält", worauf dann die "Darth Jar Jar Theorie" aufgebaut wurde?
99,9% der Kritiken von Episode I haben beides nachträglich nicht erkannt. Es waren Fans, die diese Sachen später gesehen, erkannt und bearbeitet haben.
Vor diesen "Fans" habe ich Respekt. Die haben sich die Filme mit Verstand angesehen und Dinge entdeckt, die mir nicht aufgefallen sind.
II) Zu den Plotholes:
In Episode VIII ergibt vieles keinen Sinn. Sieht man ja ganz schön, wie man sich als Fan nun irgendwelche Bedeutungen und Zusammenhänge konstruieren muss.
Dass, was die Episode-VIII-Fans den ganzen You-Tubern vorwerfen (ihr baut euch Luftschlösser, die nicht existieren) machen die Fans genauso.
Bei VIII ist ja keine wirkliche Substanz da. Was haben Snoke, Leia und Luke in diesem Filme zur Handlung beigetragen?
Wenn Rey nicht zu Luke geflogen wäre, wenn Finn nicht mit Rose auf seine Reise gegangen wäre und wenn Poe Dameron nicht Holdo misstraut hätte, hätte sich an der Story nichts geändert. Rey kann die Felsen am Ende auch ohne das Training von Luke hochheben. So what?
Rian Johnson wollte eine Film erzählen, in dem alle drei Helden scheitern und daraus lernen. Nur das hat dem Film nicht wirklich gut getan. Leider.
@McSpain:
Man kann es doch ganz objektiv bewerten (egal ob man den Film mag oder nicht): Die zwei Filme widersprechen sich einfach. Nun gibt es zwei Varianten von Zuschauern:
a) Die es gewohnt waren, von den Star Wars Filmen eine halbwegs schlüssige Geschichte präsentiert zu bekommen (von Episode I bis VIII) oder
b) Die Star Wars mehr als Fantasy verstehen und Erklärungen eher abgeneigt gegenüberstehen.
Wenn ich zur Gruppe a) gehöre, kann ich über Episode VIII nur den Kopf schütteln. Wenn ich zur Gruppe b) gehöre, dann bekomme ich einen tollen Fanatsy-Film mit vielen überraschenden Wendungen.
Jetzt ist die Frage, wie Disney damit umgehen wird. Sie wollten es um jeden Preis verhindern, dass die Fans nochmal gespalten werden wie durch die Prequels und haben genau das Gegenteil erreicht.
Als Ausgleich für die Prequels gab es dann Rogue One, den ich als Film auch sehr schätze. Meine Idee: Ein SpinnOf Film über Luke und Kylo, der zwischen Episode VI und VII spielt für Fans, die gerne ein paar Erklärungen haben.
Somit könnte man den Riss bei den Fans wieder kitten. Geht aber nur, solange Mark Hamill noch glaubwürdig einen "älteren Luke" spielen kann
Pepe Nietnagel
Rieekan78
@Pepe
"Genau eine Filmwissenschaftlerin, die 2000 dazu einen Essay geschrieben hat."
Nun, es gibt genügend Kontroverse darum, ob George Lucas sie ganz bewusst eingebaut hat (er hat sich nie dazu geäußert), und ob die Ringtheorie überhaupt in Gänze so funktioniert. Aber ja, sie ist etwas was man aus den Filmen heraus ziehen kann. Frage ist auch ob sie dadurch besser werden. Unterm Strich ist auch das umstritten, und diese Frage muss sich jeder selbst beantworten. Bei mir lautet die Antwort klar, Nein.
Ich kenne die Darth Jar Jar Theorie nicht. Vielleicht irgendjemand anderes dazu...
"Die haben sich die Filme mit Verstand angesehen und Dinge entdeckt, die mir nicht aufgefallen sind. "
Dagegen sagt auch keiner was. Selbst nach dem zweiten Sehen habe ich das mit den Jedibüchern auch erst durch Beobachtungen anderer entdeckt.
Und darum sich den Film mit Verstand anzusehen, dafür werbe ich ja auch. Genau darum geht es mir bei der Plothole Diskussion. Und es zeigt sich, dass gerade einige Kritiker das in vielerlei Hinsicht nicht getan haben.
"Sieht man ja ganz schön, wie man sich als Fan nun irgendwelche Bedeutungen und Zusammenhänge konstruieren muss."
Muss man in den meisten Fällen gar nicht. Es ist IM Film zu finden. Klar, manches wird etwas subtiler sein als das andere. Aber ich versuche mir da nie was aus den Fingern zu saugen, sondern argumentiere anhand des Films. Und andere tun das hier auch. Du plädierst ja selber dafür.
"Was haben Snoke, Leia und Luke in diesem Filme zur Handlung beigetragen?"
Sehr viele User hier haben dazu fundierte Erkenntnisse geschrieben.
"Wenn Rey nicht zu Luke geflogen wäre, wenn Finn nicht mit Rose auf seine Reise gegangen wäre und wenn Poe Dameron nicht Holdo misstraut hätte, hätte sich an der Story nichts geändert."
Das ist falsch. Rey hat durch ihren Besuch bei Luke erst erkannt, dass sie ihre Antworten selber finden muss. Nicht durch eine Mentorenfigur. Ohne Reys Besuch hätte Luke am Ende auf Crait nicht eingegriffen und den Widerstand gerettet.
Ohne Poes Insubordination wäre die Erste Ordnung nicht hinter Holdos Plan gekommen. Finns Reise führt dazu, dass er seine egoistischen Motive ablegt. Poe lernt in größeren Zusammenhängen zu denken, nicht nur in einzelne Missionsziele, was darin gipfelt, dass er den verzweifelten Angriff auf die Walker abbricht, und am Ende dadurch mehr Menschen vor der FO rettet. Leia unterstützt seine Entwicklung in diese Richtung am Stärksten.
Ich bin sicher es gibt noch mehr Faktoren die vielleicht noch jemand ergänzen möchte. Das ist aber hier und natürlich auch im großen Thread schon sehr oft angesprochen worden. Deswegen halte ich mich da mal kurz.
"Rian Johnson wollte eine Film erzählen, in dem alle drei Helden scheitern und daraus lernen. Nur das hat dem Film nicht wirklich gut getan. Leider. "
Das mag dir Geschmacksmäßig nicht gefallen, ist aber genau das was Autor und Regisseur erzählen wollte.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 14:16 Uhr)
Ich finde es bei professionellen Kinokritikern oftmals ganz wohltuend, dass die nicht mit dem Fanblick an die Sache herangehen.
Hier eine kritische Rezension von The Last Jedi, die mir sehr aus dem Herzen spricht.
https://www.musikexpress.de/star-wars-die-letzten-jedi-kritik-planlos-im-weltall-982193/
Insbesondere der Satz, dass Johnson zwar fast alle von Abrams aufgeworfenen Fragen beantwortet, aber auf recht unbefriedigende Weise. Es erzeugt eben doch nicht automatisch Spannung, die Erwartungen des Zuschauers nicht zu erfüllen bzw. zu konterkarrieren. Es kommt darauf an, wie man sie nichit erfüllt.
Snaggletooth
@Pepe:
Moment. Wir kritisieren in einem Atemzug, dass sich Fans TLJ und TFA "schönreden" und dann Kritiker dafür, dass sie keine Darth Jar Jar oder Ringtheorie bei ihrer Bewertung haben einfließen lassen? Wow. Just. Wow.
"Man kann es doch ganz objektiv bewerten (egal ob man den Film mag oder nicht):"
Ja. Kann man.
"Die zwei Filme widersprechen sich einfach."
Nein.
"Nun gibt es zwei Varianten von Zuschauern:"
Nein. Es gibt unzählige Varianten von Zuschauern und wer diese scheinbar objektiv in Kategorien einteilt, der will damit Urteilen und im letzten Schritt würdiges von unwürdigem trennen. Was soll das bringen?
Edit: Rest gelöscht, weil man nicht jeden Trollversuch belohnen sollte.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 14:14 Uhr)
McSpain
@ McSpain:
Du siehst Reys Vorsprung gegenüber Luke also darin begründet, dass sie bereits in jungen Jahren ein praktisches Verständnis des Lebens (Selbstversorgung und Eigenständigkeit in allen Bereichen) sowie einen simplen, aber klaren moralischen Kompass (Entscheidung für BB-8 zu eigenem unmittelbaren Nachteil; helfende Hand für Finn als völlig Fremden) entwickelt hat. Und da, laut Luke, die Macht im Kern eine Moralphilosophie ist und keine Aneignung von Tricks, weiß Rey, wie Yoda sagt, auch schon "alles, was sie wissen muss". Rückbesinnung auf intuitives Verständnis im Gegensatz zu den Dogmen und Lehren eines Ordens-Kodex... an sich kein schlechtes Motiv. Mir bleibt trotzdem, eine fehlende Eleganz bei dessen Vermittlung festzustellen. Gerade, wenn man verdeutlichen möchte, dass die Anlagen zur Macht in jedem bereits vorhanden sind, ist alles, was in Richtung "Wunderkind" geht der eigenen Intention eher schädlich. Wäre es nicht schneller verständlich gewesen - und zwar auch beim breiteren Publikum - wenn Rey eben keine Tricks angewendet hätte, die man mit weiter fortgeschrittenen Jedi verbindet? Wenn es eigentlich nicht um praktische Fähigkeiten geht, warum werden sie dann bei Rey so herausgestellt? Oder sind sie ein Nebenprodukt, das von alleine kommt, wenn man einmal einen Kanal zur Macht hat?
Man könnte Rey ja als ungeschliffenen Diamanten verstehen. Nur braucht es jemanden, der sie dann schleift, oder sie muss es selbst machen ***... dass man das Heil nicht in der Vergangenheit suchen und in sich selbst Vertrauen haben soll, ist eine schöne Botschaft, aber ist es nicht gleichzeitig auch problematisch, einen völligen Verzicht auf Mentoren zu propagieren? Alleinsein, auf sich selbst gestellt sein, ist eigentlich eine tragische Geschichte, keine hoffnungsvolle... folgte man klassischen Mustern, käme die Emanzipation erst nach den Lehrjahren. Man kann nun sagen, dass die Jedi ein gescheiterter Weg waren, nur was ist die Lösung, ein anderer Orden oder garnichts? Das wäre eine seltsame Botschaft...
***) ich muss grad selber grinsen und bitte das nicht misszuverstehen
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 14:17 Uhr)
George W Lucas
Was ist denn hier los.
@Pepe:
"1) Wie viele Kritiker haben nach Episode I die Ring-Theory erkannt, die Lucas nachträglich in die SW-Reihe eingebaut hat?"
Ich lach mich schlapp. Wie sagte schon mein Deutschlehrer? "Man kann auch in jeden Mist was reininterpretieren." Was gabs denn da zu erkennen? Jeder Depp sieht, dass die Filme untereinander Parallelen haben bzw. Einstellungen und Szenen spiegeln oder wiederholen. Das macht selbst die ST, ist also alles konsistent .
Dass aber sonst keiner diese konstruierte Lucas-der-Gottvater-Ring-Theorie aus dem Hut gezaubert hat, sagt doch reichlich mehr über die Fantasie besagter Filmwissenschaftlerin aus.
Und wie das Wiederholen und Spiegeln von Szenen an sich überhaupt aus drei eher mauen Filmen wie durch Zauberhand gute Filme machen soll, bleibt ein Rätsel.
"2) Wie viele Kritiker haben nach Episode I erkannt, dass Jar Jar Binks sich in allen wichtigen Szenen "fragwürdig verhält", worauf dann die "Darth Jar Jar Theorie" aufgebaut wurde?"
Du willst mich wohl auf den Arm nehmen.
"Plotholes"
Wer an der ST Plotholes kritisiert, aber jene aus der PT ignoriert, belegt doch klar seine selektive Wahrnehmung.
"a) Die es gewohnt waren, von den Star Wars Filmen eine halbwegs schlüssige Geschichte präsentiert zu bekommen (von Episode I bis VIII) oder b) Die Star Wars mehr als Fantasy verstehen und Erklärungen eher abgeneigt gegenüberstehen."
Das ist bereits seit der PT so, teilweise auch seit ROTJ. Wie man ernsthaft behaupten kann, die PT erzähle eine schlüssige Geschichte...
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 14:18 Uhr)
mcquarrie
@Lucas:
Die Zusammenfassung würde ich aktuell so unterschreiben.
Ich denke schon, dass diese Tricks (die wir und Rey ja von den Jedi her kennen) als erstes kommen und sie die eigentliche Philosophie erst später lernt macht in TFA und auch in TLJ einen Reiz der Figur aus. Sie kann zwar das Werkzeug bedienen (z.b. das Lichtschwert wie ein Jedi schwingen, aber durch das mangelnde Fundament gibt es eine Gefahr (siehe das Zerschlagen des Felsen beim Training, das Eingehen auf die Höhle bei der ersten Meditation). In der vermeintlichen Perfektion und den selbstbewussten Momenten von Rey liegt ja auch eine immense Gefahr. Ähnlich wie Anakin der PT (nur halt nicht sehr oberflächlich sondern völlig im Hintergrund.).
Und Yoda meint natürlich nicht das Rey bereits alles kann sondern er sagt Luke von einem Standpunkt aus, dass sie die alten Texte und Lehren aus dem Baum gestohlen hat. Leider eben in der Synchro etwas verhunzt.
Edit zum Edit:
Rey hat ja von Luke gelernt. Sie hat auch die Bücher dabei. Luke und Yoda sind ja auch nicht aus der Welt oder aus ihrem Leben. Das mit dem "ohne Mentoren, ohne Vergangenheit alles besser können" ist ja Kylos Vorgehen und Ideal.
Rey wird eher die Balance sein. Aus den Fehlern und dem Scheitern und den Lektionen der Vorfahren lernen, aber auch sich nicht ihnen Unterwerfen.
Zumindest ist das meine Erwartung an Episode 9.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 14:13 Uhr)
McSpain
@Rieekan78:
Wenn man sich die TLJ-Bashings der vergangenen Wochen so ansieht, gewann man nicht gerade den Eindruck, dass dabei objektive Bewertungskriterien, wie du sie hier aufzählst, eine sonderlich gewichtige Rolle gespielt hätten. Selbst viele sachliche Einwände erweisen sich bei näherer Betrachtung als äußerst zweifelhaft, zumal die meisten davon entweder die persönliche Enttäuschung über den unerwarteten Wechsel im Handlungsverlauf widerspiegeln oder auf Unklarheiten verweisen, die noch in Episode IX beantwortet werden können.
Ich habe bislang nie sonderlich viel von Filmkritikern gehalten, zumal diese die SW-Filme eher schlecht aussehen ließen (siehe SPIEGEL). Mittlerweile gebe ich diesen (von den Stimmen der Vernunft einmal abgesehen) gegenüber der Meinung des Fandoms den Vorzug.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 14:23 Uhr)
DerAlteBen
@McSpain
"In der vermeintlichen Perfektion und den selbstbewussten Momenten von Rey liegt ja auch eine immense Gefahr."
Ergänzend dazu. Natürlich soll die Zugänglichkeit Reys zu den Kräften auch ihre Stärke verdeutlichen. Rey und auch Kylo sind beide diese ungeschliffenen Diamanten die in ihrer Stärke allem überlegen sind, was wir bisher kennen. Gleichzeitig sind sie von Unsicherheit geprägt, von der Vergangenheit belastet (Kylo), oder erhoffen sich von der Vergangenheit Erlösung und Antworten (Rey). Das macht sie gleichzeitig angreifbarer, zerbrechlicher.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 14:25 Uhr)
@George W Lucas
" Wenn es eigentlich nicht um praktische Fähigkeiten geht, warum werden sie dann bei Rey so herausgestellt? Oder sind sie ein Nebenprodukt, das von alleine kommt, wenn man einmal einen Kanal zur Macht hat?"
Was Luke Rey mit "Alles in diesem Satz war falsch!" sagt, ist, dass sie die Macht nicht auf die "Jeditricks" wie Dinge anheben und Mindtricks reduzieren kann. Die Macht ist also viel mehr als nur (!) das. Natürlich sind die Jeditricks immer noch Teil der lebendigen Macht. Das stellt Luke ja auch gar nicht infrage. Luke hat lediglich Reys beschränktes Bild von der Macht kritisiert.
StarWarsMan
Ich habe selbst an mir und anderen festgestellt, dass bedinungslos positive Reviews eher selten und schwierig zu formulieren sind (so erscheint es mir), weil der Film einem diesen Gefallen nicht tut. Entweder man winkt völlig ab, ringt mit sich und dem Gesehenen, oder muss entscheiden, was mehr und was weniger wiegt. Ein sofortiges "Ja! Das ist ein Triumph" lese ich selten, und das hat tatsächlich auch damit zutun, dass kein Triumph vorliegt. Zumindest kein sofort erkennbarer.
Trotzdem will ich auch feststellen, dass die Behauptung, es gäbe keine fundierten positiven Besprechungen zu TLJ, mich sprachlos macht. Das war es ja auch, was einige User, nachdem sie lang und breit ihren Standpunkt ausgeführt haben, kürzlich auf die Palme gebracht hat. Und ich muss zustimmen: diese Behauptung ist an Arroganz, Anmaßung und Ignoranz kaum zu übertreffen. Die eigene, willkürliche und subjektive Entscheidung, dass es fundierte positive Reaktionen einfach nicht gibt, als Beleg dafür zu verwenden, dass der Film objektiv schlecht sei... es wäre eine geniale Taktik, wenn sie nicht so durchschaubar wäre.
@ DerAlteBen:
Man muss eigentlich niemandem den Vorzug geben. Eigentlich ist es einfach: die Stärke der Argumentation - sei sie auch subjektiv geprägt - entscheidet darüber, wie gut oder schlecht, wie lesenswert oder vernachlässigbar eine Kritik ist. Und da gibt es sowohl bei Profis als auch bei Laien positive wie negative Beispiele. Was die Sache (für mich) erschwert ist, dass ich mich im aktuellen Fall erstmal durch all die Ein-Stern-Reviews und Endzeitklagen kämpfen muss, bevor ich etwas Konstruktives und Lesenswertes finde. Die bloße Quantität an vernichtenden Reviews vermittelt mir den Eindruck, dass die Reaktionen vergleichbar irrational sind, wie beim Hype um TFA - nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Es wäre ein Trugschluss, auf der Grundlage zu beweisen, TLJ sei objektiv schlecht... denn das müsste ja im Umkehrschluss - und wenn man Onlineportale heranzieht - bedeuten, dass TFA nahezu ein Meisterwerk war.
Und da frage ich mich: nach welchen Kriterien entscheidet man, wann das Publikum im Recht ist und wann nicht? Wenn man es ihm grundsätzlich zugesteht, dann hatte es auch schon vor zwei Jahren recht...
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 14:44 Uhr)
George W Lucas
@StarWarsMan
Bei Rey in TFA fehlt uns, erstmals bei Star Wars, beim Gebrauch der Machtfähigkeiten die Mentorenfigur. Han spielt dort eine andere Art des väterlichen Vorbilds. Ansonsten hatten wir in der OT immer Ben und Yoda, und in der PT Qui Gon, Obi Wan und co. um den Machtnutzer herum, die dem jeweiligen Treiben die Bedeutung und Erdung verliehen ("wenn Obi Wan das wüsste wäre er sehr verärgert.").
Das hat Rey in TFA nicht. Sie wendet die Macht erst mal als den Hokus Pokus an, von dem sie gehört hat. Als Werkzeug um voran zu kommen. Erst in TLJ lernen wir dann wieder mit ihr, dass das so nicht funktioniert. Somit könnte man die Glorifizierung ihrer Fähigkeiten in TFA auch als Teil dieses Lernprozesses interpretieren, den sie in TLJ durchläuft.
So haben wir im ersten Teil Spaß mit Rey an der Sache, während wir im nächsten Teil im wahrsten Sinne dafür erst mal auf die Finger kriegen.
@GWL
" Es wäre ein Trugschluss, auf der Grundlage zu beweisen, TLJ sei objektiv schlecht... denn das müsste ja im Umkehrschluss - und wenn man Onlineportale heranzieht - bedeuten, dass TFA nahezu ein Meisterwerk war."
Es ist doch so. Seit 1983 haben alle Star Wars Filme mit erzählerischen Schwächen zu kämpfen gehabt, und TLJ fällt auch in dieses Muster. Es gab die leise Hoffnung an die Personalie Johnson das ihm das nicht passiert. Aber es ist ihm beim Händeln von dem Figurenensemble und verschiedenen Handlungssträngen nicht ganz geglückt. Nur sollten wir nicht härter auf ihn drauf hauen, weil ihm etwas passiert ist, was den fünf Filmen vor ihm genauso passiert ist (und das ist ja der Fall wenn TLJ als schlechtester Star Wars Film aller Zeiten bezeichnet wird). Vielleicht ist es auch ein übergeordnetes Problem. Vielleicht ist es mittlerweile für eine Sagaepisode nicht mehr möglich all den etablierten Elementen gerecht zu werden, ohne dabei ein Teil erzählerischer Eleganz opfern zu müssen.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 15:16 Uhr)
StarWarsMan
Zwei Aspekte spreche ich noch an, danach gebe ich es auch auf:
1. Zur Ring- und Darth-Jar-Jar-Theorie:
Ich weiß nicht, ob sie stimmen. Ich finde die Ideen ganz interessant. Ich fand auch manche Fan-Theorien interessant zu Episode VIII.
Ist doch interessanter, wie die meisten Kritiken von irgendwelchern Kritikern die halt eine Seite zum Film schreiben, was i.d.R. nur an der Oberfläche kratzt.
2. Was mir nach der Ernüchterung von Episode VIII auf den Zeiger geht, ist das ganze "schön-reden" worin beispielsweise McSpain oder George W Lucas (obwohl ich beide User sehr schätze) gerade zu "wahre Meister" geworden sind.
Was will uns Episode VIII indirekt für Weisheiten mitteilen? Intuitives Wissen ist besser als irgendwelche Dogmen? Rey erkennt durch Luke die Weisheit, dass sie keinen Mentor braucht! Alles wird in den Filmen irgendwie "nonverbal" vermittelt. Man muss nur genau hinschauen.
Das ist halt leider "Kaffee-Satz-Leserei". Warum soll ich mir jetzt zwei Jahre lang den Film wieder schön reden, wenn Abrams dann wieder alles über den Haufen werfen könnte?
Ich könnte das jetzt auch machen und mir meine Wunsch-Story irgendwie zusammenbasteln:
- Luke verwendet das alte Wissen der Whills (die Qui Gon wiederentdeckt hat) um sich am Ende als Machtgeist erscheinen zu können um Rey und den Rebellen zu helfen, auch wenn er sich dafür opfern muss.
- Finn lernt erst durch "DJ" als Verräter, dass er sich wirklich für eine Seite entscheiden muss und entschließt sich endgültig, den Rebellen anzuschließen.
- Poe Dameron lernt in seiner Geschichte, dass er Verantwortung für sein Handeln als Anführer übernehmen muss.
- Kylo Ren lockt Rey in eine Falle, nutzt sie dann aber nur aus um Snoke zu töten. Kylo, der beste Sith aller Zeiten
- Rey ist keine Skywalker / Solo etc, damit aus Kylo und Rey am Ende ein Paar werden kann. Wäre Rey eine Skywalker, wäre so eine Love-Story schlecht möglich.
Nur jetzt kommt der Punkt: Das kann man als Fan so machen mit der Gefahr, dass Abrams Ende 2019 über die eigenen Ideen wieder mit der Abrissbirne kommt. Das gleiche hat Johnson mit Episode VIII gemacht.
Und das finde ich als Fan eben doof: Film ist raus. Erfüllt nicht die Erwartungen. Neue Erwartungen sich ausdenken. Warten bis der nächste Film die Erwartungen nicht erfüllt.
Ich habe mir mal Episode VII "schön geredet". Warum soll ich das bei Episode VIII wieder tun?
Die ganze Disney-Episoden haben keinen "roten Faden". Vielleicht ist ja Rey am Ende doch wieder eine Skywalker. Oder Snoke wird in der ersten Szene von Episode IX wiederbelebt.
Wenn ein Film grundsätzlich zu wenig Infos liefert, dass man ihn versteht, fängt man doch auch nicht an, sich irgendwas auszudenken, nur um nicht zugeben zu müssen, dass der Film eigentlich nicht funktioniert.
Steht "Star Wars" drauf, drehen alle wieder durch und machen sich zwei Jahre einen Kopf, warum was passiert. Das hatte man bei der OT und den Prequels nicht nötig.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 15:52 Uhr)
Pepe Nietnagel
franz wars
Darth PIMP
@Pepe Nietnagel
"Erwartungen"
Vielleicht solltest Du Deine Erwartungen weniger hoch werten. Das könnte helfen, sich relativ unvoreingenommen den Film anzusehen. Ich zumindest habe diese positive Erfahrung gemacht, indem ich einfach nur einen unterhaltsamen Film mit TLJ erwartete, ohne dezidierte Ansprüche an den konkreten inhaltlichen Fortgang der ST Filmreihe.
"Dinge schönreden"
Dass motiviert mich nicht gerade, hier weiterzudiskutieren, wenn so ein Diskussionsabwürger kommt.
StarWarsMan
Darth PIMP
Bei der OT und den Prequels hat man keine Theorien gesponnen, die Filme zerlegt, interpretiert und sich darüber gezankt was da passierte und wieso und was es für den nächsten Teil oder die Saga bedeuten könnte?
Was haben den die Leute alle die Jahre vor Disney gemacht? Den jeweiligen Film geguckt sich in glückselig vor dem Kino in den Armen gelegen und fröhlich die perfekten völlig noch nie dagewesenen und sofort eingeprägten Melodien von Williams gesummt?
McSpain
@ StarWarsMan:
Also meine Erwartung an die neue Filme war, dass sie mit den Episoden I bis VI eine einheitliche Geschichte erzählt. Das erwartet man eigentlich von jeder 0/8/15-TV-Serie auch, dass die Staffel 1 bis 9 zusammen Sinn ergeben.
Die Erwartungen hatte ich auch an die Prequels und war zufrieden. Inhaltlich hatte ich keine große Erwartungen und kann auch mit einem Jar Jar Binks leben
Ob diese Erwartungen an Episode VII und VIII zu hoch waren, würde ich verneinen.
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Und noch zu den Fan-Theorien: Den Episode-VIII-Kritikern wird vorgeworfen: Ihr habt euch mit euren eigenen Ideen und Fan-Theorien auf YouTube verrannt.
Dann schreiben aber selbst die Fans von Episode VIII selbst "Kilometerlange Begründungen", was so toll ist an Episode VIII. Nur das sind genauso Fan-Theorien. Es ist genau das Gleiche
Da wird jetzt genauso aus jedem Satz ein Weltbild aufgebaut. Ich würde hier auch manchen Kommentatoren zutrauen, dass sie über die vier-Minuten-Yoda-Szene eine Doktorarbeit mit 400 Seiten schreiben können.
Und da sehe ich die Gefahr: In zwei Jahren kommt Episode IX und dann kann man die Yoda-Dissertation vielleicht wieder in die Tonne werfen.
Pepe Nietnagel
George W Lucas
@Pepe:
Zum einen hat für mich TLJ erstmals PT und OT näher aneinander gebracht als es bei mir persönlich bisher möglich war. Daher mag es sein, dass die ST sich in deinem Empfinden nicht mit OT und PT vereinen lässt. Aber woher nimmst du dir her, dass es für jeden so ist und das es objektiv nicht dazu passt? Für mich hat nie die PT zur OT gepasst. Wo legen wir da jetzt die Wahrheit fest?
Und hast du nicht vorhin die Fantheorie Darth Jar Jar und Ringtheorie gelobt?
Und natürlich können meine Interpretationen von TLJ durch Episode 9 verstärkt oder komplett anders aussehen. Das war aber bei Star Wars und jedem anderen fiktiven oder realen Umstand schon immer so.
Wie kann man den so künstlich ein Problem beschwören, dass Filme oder Geschichten mal machen was man sich so vorstellt und mal was völlig anderes. Das ist doch der normalste aller Zustände. Natürlich kann ein umwerfen von Gewohntem oder Erwartungen einem absolut nicht oder viel besser gefallen als gedacht. Bei mir war es bei der PT für mich eine negative Abweichung und bei der ST bisher eine mehr als gute.
Wieso fällt es eigentlich so schwer zu sagen: "Mir gefällt es nicht". Warum muss immer der andere Schuld sein oder etwas objektiv und unumgänglich "mies" sein?
@Lucas:
Hehe.
Ich hatte aber wirklich mehr. Zum Glück war ich auch noch kein Internet.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 17:24 Uhr)
McSpain
@GWL:
"Und da frage ich mich: nach welchen Kriterien entscheidet man, wann das Publikum im Recht ist und wann nicht? Wenn man es ihm grundsätzlich zugesteht, dann hatte es auch schon vor zwei Jahren recht..."
Ganz einfach: Fans beurteilen einen Film meist gemäß ihren Erwartungen, Filmkritiker sehen die Dinge deutlich unbefangener und meiden in der Regel den Soll/Ist-Zustandsvergleich. Besonders problematisch wird es, wenn Filmkritiker zugleich Fans sind, denn dann exponiert sich die Befangenheit zur Meinungshoheit, der sich andere enttäuschte Fans anschließen.
DerAlteBen
Also, ich kann für mich behaupten, dass ich ziemlich unbefangen ins Kino bin. Aber wenn ich mich mitten im Film des Öfteren selbst frage, was da eigentlich gerade auf der Leinwand passiert, hat das nichts mit enttäuschten Erwartungen zu tun. Ich habe mir im Vorfeld keine Star-Wars-Story in meinem Kopf gespinnt.
Aber wenn Handlungsbögen unverständlich, viele Einzelszenen atmosphärisch fragwürdig und gewisse Entscheidungen für Figuren in meinen Augen misslingen sind, kann und darf ich diese sehr wohl kritisieren.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 17:37 Uhr)
Lord Firewalker
Ach, ich freue mich noch immer über TLJ und schaue ihn mir am Samstag zum fünften Mal an, auf dass sich irgendwer einen Geldspeicher bauen und da drin wie ein Seehund umhertollen möge.
Sicher hat TLJ Schwächen, aber die fand ich bisher in jedem SW-Film. Das "eigentliche" Star Wars findet bei mir dann eh nach dem Kinobesuch statt, das Rätseln, Weiterspinnen und Schwelgen. Die ST hat die Galaxis nicht kleiner gemacht, im Gegenteil, vieles scheint wieder ungewiss, und das vor allem deshalb, weil es TFA und TLJ geschafft haben, die Geschichte auf eine Art weiterzuspinnen, die zumindest für mich nicht vorhersehbar war und interessante Charaktere eingeführt haben, die, und das mag ich ganz besonders an TLJ, Fehler machen und sich entwickeln.
Die einzige Sorge, die ich habe, ist, was in Episode IX noch passieren soll, denn TFA und TLJ wirken zusammen wie eine sehr lange Exposition... Aber mal sehen, die Vorfreude überwiegt auf jeden Fall.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 17:57 Uhr)
Car Loath
Ich weiß zwar nicht wo und warum die Darth Jar Jar-Theorie aufgetaucht ist und hab auch keine Muße nachzuschauen, aber zu diesem Thema kann ich nur eines sagen:
Amüsant und garnicht unschlüssig argumentiert. Hat aber trotzdem nichts mit den Filmen zutun. Lucas hat etwas anderes erzählt. Comic relief über eine Disney-artige Figur mit character arc für die Kleinsten. Anschließend Verbannung in den Hintergrund mit zwischenzeitlicher Funktion als naivem Steigbügelhalter für Paplatine. Das war´s. Alles Weitere ist fan fiction.
@ DerAlteBen:
Mir ging es um die Benutzung des "Publikums" als Kronzeugen für die Objektivität der eigenen Meinung. Bei TFA haben sich viele Kritiker gewundert, warum der Film so gute Wertungen vom Publikum bekommt. Da war die Lesart die übliche: anspruchslose, oberflächliche Masse, die nur unterhalten werden will. Und die selbe Masse soll jetzt auf einmal Träger der Wahrheit und grundsätzlich zuverlässiger als Berufskritiker sein. Ich sage bewusst "selbe Masse", denn obwohl es sich natürlich um andere Individuen handelt, spielt das für uns und jeden, der mit ihr argumentiert, eigentlich keine Rolle, wer genau da schreibt. Es ist halt immer die Menge, die vermeintlich überzeugend sein soll.
(zuletzt geändert am 03.01.2018 um 18:04 Uhr)
George W Lucas
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