Kurz vor Jahresende gibt es ein kleines Update zum Soundtrack von Solo - A Star Wars Story. Gegenüber Variety gab der 85-jährige John Williams bekannt:
Der gegenwärtige Plan ist, dass ich das Thema für Han Solo schreibe und John Powell wird den restlichen Score schreiben, was er brilliant machen wird. Seine Aufgabe ist etwas, worüber ich mich sehr freue. Was ich tun werde, ist John und Ron Howard das Thema anzubieten und wenn alle Parteien damit zufrieden sind, dann bin ich auch glücklich. Anschließend wird John den restlichen Score vervollständigen. Er wird den Rest der Themen und das gesamte andere Material schreiben, worauf ich sehr gespannt bin es zu hören.
Der englische Filmkomponist John Powell erhielt 2011 für den Soundtrack Drachenzähmen leicht gemacht seine erste Oscar-Nominierung und gewann schon mehrere andere Preise für seine Werke. Als Filmkomponist macht er mit Im Körper des Feindes zum ersten Mal auf sich aufmerksam in Hollywood. Unter anderem schrieb er die Musik der kompletten Bourne-Reihe und war auch bei allen Blue Sky Animations-Filmen (Ice Age, Rio, Ferdinand, usw.) als Komponist tätig.
Danke an alle Hinweisgeber!
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DarthOranje
Rieekan78
StarWarsMan
John Powell ist ne gute Wahl. Er kann den Ton eines Films bzw. von Szenen gut treffen und kann vor allem auch gut das Adventure Feeling rüberbringen. Und sein Sound hat etwas rohes an sich im Gegensatz zu den häufig halbtodproduzierten Sachen heutiger Blockbuster.. Da bin ich mal gespannt.
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 19:13 Uhr)
OvO
Hmm... Schade! Hatte nach dem großartigen Rogue One gehofft, dass Giacchino weiter macht.
@DarthOranje
Ich merke immer wieder, wie oft wir ähnlicher Meinung sind. Im Fall von Epi VII & VIII gebe ich dir fast ebenfalls wieder einmal Recht. Bis auf Rey´s & Kylo´s Theme und dem Resistance March, war da nicht viel. Fand fast alles austauschbar und belanglos.
LordDDoubleM
Wenn die Scores weiterhin so belanglos eingesetzt werden wie in den bisherigen neuen Filmen, ist es fast egal, wer sie macht. Die meiste Zeit dudelt die Musik so im Hintergrund rum, ohne einen wirklichen Bezug zum Bildmaterial aufzuzeigen. Ich hab gerade einen kleinen Episode 4-6 sowie Indy 2+3 Marathon hinter mir, und der Unterschied ist extrem: Wie die Musik hier mit dem Bild zusammenarbeitet, ist ein Meisterwerk für sich. Man braucht meist nicht mal hinschauen und weiß trotzdem, in welche Richtung sich die Szene gerade entwickelt. Ich finde es sehr schade, dass diese Kunstform so nicht mehr existiert bzw. nur noch selten zu bestaunen ist.
gufte
DarthOranje@
Ja, die Musik vom Trailer hängt mir jedenfalls im Ohr, die Musik des Films, ähem nichts.
Allerdings ist der Trailer kurz und ich habe ihn mir etliche mal reingezogen. Bestimmt 30X.
Vielleicht muss ich TLJ auch mehrmals glotzen.
Kann schon gar nicht mehr zählen wie oft ich die klassische Trilogie schon in jedweder Version angeschaut habe, da ist es kein Wunder, dass die Musik Eindruck hinterlässt, bzw. sich auf der Gehirnfestplatte einbrennt.
Die neuen Filme habe ich noch nicht oft gesehen, den neuesten sogar erst einmal.
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 20:19 Uhr)
Flummy64
@Gufte:
Ja, so sieht es aus. Ich habe mich auch schon mehrfach gefragt, warum - insbesondere die Williams - Kompositionen nicht mehr derart prägnant sind wie sie es vor allem in der OT waren. Ich empfinde die aktuellen Klangerüste ebenfalls als recht verflacht und nur wenig bis gar nicht ausdrucksstark. Ich denke, es liegt - für mein Empfinden daran -, daß Williams z. B. bei Ep. IV sehr opernorientiert komponiert hat. So gab es szenebezogene, kurze musikalische Spitzen wie längere, getragene Sequenzen und eben die herausstechenden Themen zu einzelnen Figuren - diese Idee hatte sich Williams ja quasi bei Richard Wagner entliehen. Aber selbst diese Themen waren seinerzeit unglaublich einprägsam. Ich bin damals in der Tat aus dem Kino gekommen und habe diese noch die ganze Zeit vor mich hingesummt, weil sie so hängengeblieben sind und ich sie nicht vergessen wollte. Wenn man mich heute fragen würde, könnte ich nicht mal sagen, ob es ein Rey- oder Kylo-Thema gibt.
Ich kann mir aber vorstellen, daß Williams für den Solo-Film (und gerade weil er nun die Möglichkeit hat, sich auf ein Thema zu konzentrieren) nochmal richtig einen 'raushaut.
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 20:36 Uhr)
DarthOranje
Han Solo ist tot. Es lebe Han Solo!
Jetzt hat man sich schon seit ca. 40 Jahren gefragt, warum Williams nie ein eigenes Thema für Han Solo geschrieben hat, sondern nur für Luke und für Leia und Yoda und Darth Vader. Sogar die Jawas hatten ihre eigene Musik.
Es gab ja nur dieses "Han Solo and the Princess" Thema von dem die erste Hälfte immer etwas nach Leia's Theme klang. Vielleicht kriegt Han ja die zweite Hälfte.
Ich denke, John Powel hätte (im Gegensatz zu Michael Giacchino) auch alleine einen brillianten Soundtrack hinbekommen. Aber ich bin trotzdem sehr neugierig auf die Zusammenarbeit.
Snaggletooth
TiiN
Ich bin der Meinung, man hätte Powell ruhig zutrauen können den Score ganz allein zu stemmen, aber gut. Zumindest darf er noch andere Themen hinzufügen und muss nicht nur das Hauptthema von John Williams einzig verarbeiten. Ein Han Solo -Thema ist natürlich eine tolle Sache, es kann aber auch gründlich schiefgehen. Ich hoffe es wird gelingen und das Star Wars - Musikrepertoire würdig ergänzen.
Ich finde es sinnvoll bei den spinoffs unterschiedlichen Komponisten jeweils eine Chance zu geben um vielleicht langfristig (für weitere Sagafilme bzw. RJs Trilogie) DEN neuen Star Wars Komponisten zu finden. Ich war zwar mit dem Score zu RO zufrieden aber dennoch ...
Jacob Sunrider
Das generelle Problem sehe ich eher darin, daß es im Laufe der Jahrzehnte immer schwieriger wurde, eingängige Melodien zu komponieren, und vor dieser Problematik ist selbst ein Musikgenie wie John Williams nicht gefeit. Selbst er kann ikonische Tracks wie das Star Wars Main Theme, den Raiders March oder Flying aus E.T. nur einmal erschaffen.
Als kleine Parallele möchte ich mal die Musik aus meiner Jugend (ja, lang ist's her ) mit den aktuellen Charts vergleichen.
Was ist mir in diesem Jahr im Ohr hängengeblieben? Spontan fallen mir eigentlich nur Despacito, Skin und Shape of you ein. Für weitere Titel müßte ich wahrscheinlich sehr lange nachdenken.
Jetzt gehe ich zurück ins Jahr 1984, in dem es eine derart massive Ansammlung von Welthits gab, die bis heute ihresgleichen sucht. Ein paar Beispiele, ebenfalls spontan zusammengetragen:
Talk Talk - Such a Shame, It's my Life
Alphaville - Big in Japan, Forever Young
Queen - Radio GaGa, I want to break free
Duran Duran - Wild Boys
Laura Branigan - Self Control
Ultravox - Dancing with Tears in my Eyes
Bronski Beat - Smalltown Boy
Real Life - Send me an Angel
Eurythmics - Sexcrime 1984
Pat Benatar - Love is a Battlefield
Billy Ocean - Caribbean Queen
Alan Parsons Project - Don't answer me
George Michael - Careless Whisper
The Cars - Drive
Ray Parker Jr. - Ghostbusters
Cyndi Lauper - Time after Time
Tina Turner - What's Love got to do with it
etc.
Wie gesagt, das war nur eine kleine Zusammenfassung. Danach nahm die Hit-Dichte objektiv betrachtet von Jahr zu Jahr ab, zuerst langsam, dann stetig schneller.
Aber warum eigentlich? Waren die Komponisten einfach nur schlechter oder unkreativer geworden, oder wurde es schlicht und einfach im Laufe der Jahre immer schwerer, Songs zu finden, die den Leuten unmittelbar ins Ohr sprangen? Mit letzter Gewissheit kann ich es nicht beantworten, tendiere aber sehr stark in Richtung der zweiten Alternative.
Anakin 68
Also, natürlich ist es immer schön, wenn der Meister persönlich irgendwo mitwirkt. John Williams ist ein Gott und je länger er uns Stücke liefert, desto besser.
Muss aber auch gestehen, dass ich imposante Stücke in der Sequel Trilogie echt vermisse. Mir ist nämlich auch absolut nichts im Ohr hängen geblieben. Ja, es klingt wie Star Wars. Aber... *shrug* Einfach kein Vergleich zur OT. Und selbst die Prequels haben etliche geniale Stücke gehabt.
Bin mal sehr gespannt auf den Solo-Film und darauf, was man mit dem Soundtrack macht. Bei Rogue One war ich jedenfalls recht zufrieden.
Sashman
@Anakin 68
Die Möglichkeit Hits zu schreiben hat gewiss nicht abgenommen, wenn es um Töne und Melodien geht. Der Mainstream, die Unternehmen dahinter, machen sich ihre Vormachtstellung zu nutze und kreieren dass, was die Kids hören wollen sollen, gezielt. Dann gibt es Copy/Paste und schon haben wir sowas wie z.B. Anfang der 90er diesen Einheits-Dancefloor. Oder, mal eine nette, süße Blondine mit Gitarre und schwupps, drei Wochen später hat man noch 7 weitere Blondinen mit Gitarre.
Erschreckend finde ich die Entwicklung allerdings auch. Während man früher noch Pop-Songs mit einer Botschaft hatte, oder sie zumindest noch fantasievoll romantisch waren, so appellieren die Lieder heute an primitivste Urinstinkte .. "isch hau dir in die Fresse und dann f!(k isch deine Mudda". Schöne, neue Welt.
Tatsächlich gibt es noch etliche tolle Bands, die sogar eigene Lieder schreiben, die sinnig sind, individuell, ja sogar kreativ und orhwurmig. Allerdings sollte man das nicht so sehr in den Mediacontrol-Charts oder den Top 100 suchen.
Was Filmmusik angeht, da hat eben auch eine gewisse Entwicklung stattgefunden. Weg von ikonischen Standalone-Melodien, hin zu eher Gesamtkunstwerken. Dabei ist es ja nicht so, dass z.B. TFA ganz ohne markante Melodien auskam, Rey, Poe, Kylo, Jedi Steps um einige zu nennen, sind schon hängen geblieben. Wer nun erwartet, bei TLJ nach 1x gucken gleich den ganzen Soundtrack mitträllern zu können, der hat mal wieder eine viel zu vermessene und überzogene Erwartungshaltung.
Ich kann mich jedoch daran erinnern dass, während ich im Kino saß, durchaus ein paar Stücke recht imposant klangen.
-Mp
Mindphlux
@Anakin 68:
Das liegt aber auch daran das 1984 so ein tolles Jahr war das so viele tolle Dinge hervorgebracht hat.
@Mindphlux
Bei mir hat es zwei Runden TFA gedauert und ich bekam weder Reys Theme, Kylos Theme noch Jedi Steps aus meinem Kopf. March of the Resistance und das Stück bei der Vernichtung von Hosnian Prime dauerten bis Runde 3-4 und hängen auch inzwischen.
Bei R1 brauchte es bis Runde 3 und das Krennic Theme brannte sich ein. Und bei TLJ hatte ich nach Runde 2 überraschender Weise Roses Theme im Kopf als ich wieder zuhause war.
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 23:44 Uhr)
McSpain
@ Anakin68:
Man mag dem Gedanken verfallen, dass früher alles besser war (oder zumindest einiges). Ich ertappe mich auch dabei, aber den eigenen Reflexen sollte man manchmal misstrauen. Die bilden selten die ganze Wahrheit ab.
Vor einigen Jahren ist eine Liste der beliebtesten bzw. finanziell erfolgreichsten Filme in den vergangenen etwa 20 Jahren erschienen, die darlegte, dass es sich bei ihnen zunehmend um adaptierte Stoffe handelt (Sequels, Prequels, Remakes, Reboots, Comic- und Romanadaptionen). Originalkreationen fürs Kino sind verschwunden. Diese Liste nahm ein Artikel zum Anlass, über die Einfallslosigkeit des Kinos zu klagen. Tatsächlich zeigte die Liste aber nur, welche Filme die beliebtesten sind; ein Urteil über die Kreativität des Kinos an sich war das nicht.
So ist es auch mit der Musik. Wer nur in den Top Ten der Singlecharts sucht, wird sich in seinem Kulturpessimismus öfter bestätigt als widerlegt finden. Kreative, großartige Musiker gibt es trotzdem nach wie vor. Warum viele davon keinen vergleichbaren Erfolg haben, könnte man jetzt auseinandernehmen. Ein Kurzabriss würde vermutlich ergeben, dass Konzerne und Medien eine Rolle dabei spielen (Streamingdienste z.B.)... und nicht zu vergessen der Konsument selbst. Es ist tatsächlich so, dass das Niveau der Populärkultur gesunken ist, sowohl was Originalität in der Idee als auch Qualität in der Ausführung angeht. Im Film und in der Musik. Was schon komisch ist, da uns doch so viele Kanäle und Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wie noch nie zuvor, und also niemand von uns gezwungen ist, im Mainstream mitzuschwimmen.
Kurz gesagt: es gibt sicher viele ungehörte Hits da draußen. Denen fehlt dann das Publikum, um zu Welthits zu werden. Ich glaube auch nicht, dass es an den Musikern liegt. Es liegt am Publikum!
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 23:52 Uhr)
George W Lucas
@ Mindphlux
Leider ist es weitgehend so, wie du es beschreibst. Und ich streite ja auch gar nicht ab, daß es heute keine eingängigen Melodien mehr gibt, jedoch haben sie gegenüber früher deutlich abgenommen. Auch der Mainstream-Danceflor der 90er hat massiv zu dieser Entwicklung beigetragen. Und was HipHop und Gangster-Rap angeht, da höre ich generell nicht hin, für mich ist das die akkustische Höchststrafe.
Der Score zu TFA gefiel auch mir, die von dir angesprochenen Themen hatten sich relativ schnell in meinen Ohren festgebissen, und sind bis heute auch nicht wieder verschwunden. Ich bin auch ziemlich sicher, daß es mir mit dem Soundtrack zu TLJ ähnlich gehen wird, nur hatte ich aus zeitlichen Gründen bis jetzt noch nicht die Möglichkeit, ihn mir losgelöst vom Film anzuhören. Bis jetzt ist mir aber gleich bei der ersten Sichtung des Films das Rose-Thema positiv in Erinnerung geblieben.
@ McSpain
Das kann ich nur unterschreiben, ein geiles Jahr von vorne bis hinten.
@ George W Lucas
Da sprichst du einige sehr interessante Punkte an. Meditieren darüber ich werde.
Anakin 68
George W Lucas
Es liegt an beidem, denn hier findet ja logischerweise eine Wechselwirkung statt. Im Kino ist einfach so, dass man mehr denn je nur noch das produziert, was kassenträchtig sein könnte. Alles andere wird zu Hobby-Projekten degradiert, bei denen die Darsteller oft aus der eigenen Tasche finanzieren. Der Spagat zwischen Blockbuster mit Big Budget und Indie-Überraschungshit wird immer grösser. Filme mit einem Budget dazwischen realisiert zu kriegen, wird immer schwieriger.
Ist bei der Musik und Spielen recht ähnlich zu beobachten. Während Unternehmen immer häufiger sich komplett auf den Markt ausrichten, wird der Kunde auch immer mehr dazu konditioniert, sich das zu geben, was er kennt.
Leider, und das soll nicht eine generelle Pauschalisierung sein, ist die Alterskohorte der Generation Z diejenige, die mit die geringsten Ansprüche hat, was die Qualität einer Erzählung betrifft. Das bedeutet ja auch nicht, dass Qualität nicht geschätzt würde, aber wenn man sich auch mit weniger zufrieden gibt, warum sollten die Macher da überhaupt angespornt sein, besseres zu leisten?
Aber wie die meisten hier festhalten, man findet vieles abseits des Mainstreams. Nur muss man heute aktiver danach suchen, als damals.
Wookiehunter
@Anakin68:
Natürlich auch nicht zu vergessen sind die fabelhaften Pop-Alben, die das Jahr 1984 hervorgebracht hat:
Ultravox (Lament)
Howard Jones (The Human's Lib)
Depeche Mode (Some Great Reward)
The Human League (Hysteria)
OMD (Junk Culture)
Sade (Diamond Life)
Thompson Twins (Into the Gap)
Nik Kershaw (Human Racing)
The Alan Parsons Project (Ammonia Avenue)
(zuletzt geändert am 31.12.2017 um 00:48 Uhr)
DerAlteBen
@ DerAlteBen
Stimmt, dazu sag ich jetzt einfach mal:
http://images6.fanpop.com/image/photos/39800000/darth-vader-thumbs-up-star-wars-39851378-422-500.jpg
Anakin 68
Muss mich der kulturpessimistischen Analyse hier anschließen: Bis auf Rey's Theme ist bei mir aus der ST bisher leider garnichts hängengeblieben.
Es mag natürlich sein, dass es in der populär Kultur einen Abwärtsstrudel gibt zwischen risikoscheuen Nummer sicher Großproduktionen nach Schem F und einem immer anspruchsloser werdenden Publikum, dem die Gruppenbestätigung per Social Media ausreicht um etwas gut zu finden.
Die Frage ist aber schon, warum ein John Williams im Alter derlei uninspiriert runterkurbelt. Wahrscheinlich, weil es ja auch so reicht.
Pir Panos
Ich habe den Eindruck, John Williams versucht krampfhaft, mit der Zeit zu gehen.
Also daß er sich vielleicht sogar wesentlich mehr Mühe gibt, als damals.
Daß er es immer noch lang drauf hat (warum sollte sich das auch ändern), beweisen Rey's Theme und Jedi-Steps.
Ich find's schade, da wär für viele ne Menge mehr drin gewesen.
Man muß die Sachen halt öfter ohne den Film hören, und in-und-auswendig kennen.
Hoffentlich macht er noch lange weiter, setzt sich wieder mehr durch, und schei*t auf Zielgruppen und ähnlichen Unsinn.
Cruzador
Das ist definitiv eine gute Nachricht, auch wenn John Powell das sicherlich auch alleine hinbekommen hätte.
Ist auf jeden Fall interessant.
Solche Sprüche wie "die ST hat bislang nur belanglose Musik hervorgebracht" kann ich echt nicht nachvollziehen und stimmen mMn auch einfach nicht. Solche Behauptungen stammen vorwiegend von Leuten, die TFA und/oder TLJ generell äußerst ablehnend gegenüberstehen (und somit die Filme nur sehr wenig gesehen haben) und sich demzufolge auch mit der Musik - wenn überhaupt - eher oberflächlich befasst haben.
Der Vergleich mit der OT-Musik ist - wenngleich naheliegend - auch in mancher Hinsicht schlicht unfair, da man mit diesen Melodien aufgewachsen ist und sie zigfach gehört hat. Kein Score könnte damit - schon gar nicht sofort - mithalten.
Auch jetzt gibt es noch gute Filmmusiken, nur nicht mehr so häufig im Mainstream-/Blockbuster-Kino. Den Score z.B. zu "Phantastische Tierwesen..." fand ich klasse.
Ansonsten wäre sicherlich noch "La La Land" zu erwähnen.
Swenoda Felmar
DerAlteBen
@Swenoda
Sehr richtig.
Viele moderne Soundtracks haben die gleichen Ohrwurmqualitäten und auch erzählerische Wucht. Aber man muss halt wie früher einen Film oft sehen und sich darauf einlassen. Das ging natürlich früher einfacher, als man offener war und vorallem noch nicht Vergleichs und Bewertungsrahmen für alles besessen hat.
(zuletzt geändert am 31.12.2017 um 10:40 Uhr)
McSpain
@Swenoda Felmar:
Ich kann sehr wohl zwischen den bewegten Bildern und dem was ich dabei höre unterscheiden - auch, wenn ich dabei gerade im Kino sitze und der Handlung folge. Und ich wage mal zu behaupten, daß ich gerade in filmusikalischen Dingen gute persönliche Antennen habe. Fakt ist, daß in meinem Fall von der "ST" nichts hängengeblieben ist. Und nochmal: Die Musik des TLJ-Trailers hat mich hingegen beim ersten Ansehen/Hören sofort gepackt - das war im wahrsten Sinne des Wortes/Tones großes Kino (daß für meinen Geschmack auf der Leinwand dann später nur Mumpitz gezeigt wurde, steht auf einem anderen Blatt).
Und es nützt auch nichts, wenn ich mir den Film zig Mal (nacheinander) anschaue (diese Argumentation - auch und gerade auf die Gesamtbeurteilung von TLJ bezogen - finde ich übrigens ohnehin recht seltsam ... entweder es fängt mich bereits beim ersten Mal sofort ein oder eben gar nicht, gerade bei einer Kategorie wie SW). Wie andere erlebe ich es auch so, daß wir uns mittlerweile offenbar in einem generellen Soundtrackeinheitsbrei befinden. Und der Williams von heute ist im Gesamten nicht mehr der von damals, warum auch immer. Wie gesagt/geschrieben, für mich hat es u. a. etwas mit der Art zu tun wie heuer die Musik in Bezug zu Szenen gesetzt wird (oder eben auch nicht). Hinzu kommen vermeintliche Modeerscheinungen wie das Pizzicato oder akzentuiert eingesetzte Streichinstrumente - das nahm irgendwann in Horrorfilmen seinen Anfang und endete dann in den Blockbustern; Elemente, die mir durchaus sehr gut gefallen, die aber nunmehr recht beliebig geworden sind.
Aber ich glaube, daß Williams im Solo-Fall diesem noch ein würdiges Thema schenken wird, eben weil es das bislang nicht gab.
(zuletzt geändert am 31.12.2017 um 11:04 Uhr)
DarthOranje
RebelAlliance89
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