Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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LightandDark
Zweiter Durchgang gewinnt sehr dazu. Canto Bight kommt mir beim zweiten mal gar nicht mehr so störend vor.
Dafür hat mich diesmal Yoda und seine Stimme nicht mehr abgelenkt und ich konnte mich mehr drauf einlassen. Und die Szene hat mich diesmal voll abgeholt und echt umgehauen.
Nebenbei senkt Luke nicht nur die Fackel, nein als Yoda den Baum bereits angezündet hat will Luke in das Feuer stürzen um die Bücher zu retten!
McSpain
Genau wie Sean Connery in der Name der Rose. Toller Film übrigens. Bin sicher, da könnte man SW noch mal gründlich auf andere Filmzitate abklopfen und würde so einiges finden.
Ich kann mich jetzt nicht so sehr erinnern, aber was ist eigentlich aus DJ geworden? Die Figur hat nämlich durchaus Potential, sollte sie nochmals auftauchen. Aber wie gesagt, kann mich echt nicht mehr daran erinnern.
Wookiehunter
Hallo hatte mich ja eine ganze weile rausgehalten ( seit drehbeginn zu TLJ) trotzdem habe ich fleissig mitgelesen und muss jetzt mal trotzdem meinen Senf dazu geben. An alle Kritiker, oder soll ich lieber Hater sagen, die den Film ja so schlimm finden sag ich folgendes:
Man vergisst das Lucas ürsprünglicher Gedanke war die verschwundenen Helden aus Western, Sandalenfilmen und Mytologie zurück auf die Leinwand zu bringen und Sie an ein neues aber sehr junges Publikum ranzuführen über die Syfi Schiene. Das der Erfolg damals auch bei Erwachsenen gut ankam lag wahrscheinlich auch an den damals herrschenden Zeitgeist und wahr sicherlich auch für Lucas eine große Überraschung.
Will sagen, Star Wars wird von allen die nicht voreingenommen sind gefeiert. Die einzigsten Kritiker sind die " Hardcore Fans" die sich Star Wars als Religion auf die Fahne geschrieben haben und jeder der daher kommt und diese "Religion" reformieren will oder Sie nicht so darstellt wie man es sich wünscht, gnadenlos nieder gemacht wird.
Um meine These zu untermauern hab ich einige Kinder aus meinem Umfeld gefragt ob Sie TLJ gut fanden, darunter auch meine 7 Jährige Tochter. Die Aussagen waren von Hat mit gut gefallen bis Super!!! Der Filme ist bei den meisten jungen Zuschauer sehr gut angekommen. Also nochmal, man darf nicht vergessen es sind am Ende nur Filme, aber meiner Meinung nach die besten Filme die es je gegeben hat, weil es eben Star Wars filme sind.( Meiner Meinung nach )
Ich bin auch Star Wars Fan der ersten Stunde und bin mit der OT groß geworden. Denoch finde ich die neuen Filme, ob PT oder ST, sehr gut gemacht und erweitern das Star Wars Universum auf Ihre eigen Art, auch wenn es nicht jeder man Geschmack ist. Ich muss gestehen das ich auch anfangs meine schwierigkeiten hatte mit einigen Entscheidungen bezüglich der Helden ( Han´s Tod in TFA oder Luke´s...sagen wir mal verschwinden in TLJ) weil es eben die Helden meiner Jugend waren und nicht die meiner Tochter die jetzt mit Helden wie Rey, Finn oder Poe gross werden. Nach reiflicher überlegung ist es der einzigste und richtige Weg eine neue Generation von Helden einzuführen und die alten zu Legenden werden zu lassen.
Stellt euch mal vor die PT wäre vor der OT da gewesen! Wieviele wären stingsauer das Obi Wan in EP IV von Darth Vader nieder gestreckt wird? ich denke mal die meisten hier die es gestört hat was mit Luke jetzt in TLJ geschehen ist. Aber so ist es nunmal und man muss damit leben ob man will oder nicht.
Star Wars Filme sind Filme die mit der Zeit reifen und zu klassikern werden, abhängig von der jeweiligen Generation die mit Ihnen aufwächst.
Den Star Wars Fans der ersten Stunden wird man es nie recht machen, egal wer Regie führt. Man sollte sich einfach zurücklehnen und die Filme als solches geniesen ohne jedes nur kleinste Detail zu analysieren oder irgendwelche logigfehler zu suchen und an zu prankern.
Rechtschreibfehler sind Eigentum Ihres Finders und werden nicht zurückgenommen
Obi Bel Kenobi
franz wars
TFK
@Franz wars Danke und ich hoffe das es die meisten auch so sehen.
Gerade auf Youtube von Flips News,dass Snoke angeblich neben Kylo einen weiteren Schüler hatte.
Ist das Neu oder wurde das schon mal thematisiert?
Hab auch gelesen das es die Ritter von Ren sein sollen. Aber warum sollte man Sie so nennen? Ich vermute eher das Sie eine folgschafft oder eine Art Kult/Sekten Gemeinschaft um Kylo Ren und seinem Erbe sind.
@wookiehunter
DJ hat soweit ich mich erinnern kann das ganze überlebt. Kann mir gut vorstellen das er in Episode IX noch auftaucht. Obwohl er Fin und Rose verraten hat fand ich seine Sicht auf die Dinge äußerst interessant und spiegelt auch irgendwie die wirkliche Welt wieder. Nicht das ich das gut heiße aber ist es den nicht so?
Obi Bel Kenobi
@Bel Kenobi
Das Gerücht geht auf einen Satz im TLJ Magazin zurück. Würde ich aber noch nicht zu viel beimessen.
@TLJ
Was mir gestern noch beim zweiten Durchgang aufgefallen ist:
Die Anzahl an Gags ist überschaubar. Nicht mehr als bei TESB. Sie sind nur ziemlich gebündelt am Anfang des Films. Nach den ganzen Debatten hier hatte ich aber ein völlig falsche Erinnerung an das Humor-Element.
Und zum Thema Hux ist mir noch was aufgefallen: Die Anfangssequenz in der Poe ihn verarscht indem er ihn Ablenkt hat nicht nur einen thematischen Anschluß. Am Ende wenn Luke sich der FO stellt, ist Hux derjenige der als erstes Luke's Plan durchschaut. Er sagt explizit, dass Luke ihn nur Ablenken will und bekommt dafür von Kylo aufs Maul. Hier zeigt sich aber, dass Hux die Lektion des Films (siehe Yoda) nutzt und aus seinem Versagen am Anfang des Films gelernt hat.
Was sonst noch auffiel: Luke verbindet sich mit der Macht um Leia aus dem Koma zu holen. Ab da sieht er, dass Rey mit Ben redet und Ben sieht erstmals Luke in den Projektionen und natürlich freut sich Yoda Luke wiederzusehen weil Luke sich ein paar Jahre bis zu diesem Zeitpunkt von der Macht abgewandt hatte und "unsichtbar" war.
Ein paar meiner Theorien musste ich auch revidieren. Z. B. dass das Ende dem Stalljungen per Macht gezeigt wurde. Es ist nämlich ein anderer Stalljunge der von Luke erzählt.
(zuletzt geändert am 25.12.2017 um 13:16 Uhr)
McSpain
Hab TLJ jetzt endlich auch gesehen und wie zu ewarten, hab eher gemischte Gefühle. Leider haben mich doch leider ziemlich viele Sachen gestört. Ich weiß nicht, ob es die nach meinem Gefühl übertrieben herbei gedrückten Konflikte waren (Warum erklärt Holdo Poe nicht einfach ihren Plan? Die ganze Auseinandersetzung, weil da der Chef nicht mit seinem Untergebenen die Informationen teilen möchte, aber absolut sinnlos. Oder Lukes eigentlich nicht nachvollziehbare Resignation. Obi Wan hat, obwohl sein Schüler zum ultimativen Bösewicht wurde, Luke ohne mit der Wimper zu zucken als neuen Schüler genommen. Und selbst der, an den er nicht mehr glaubte, Vader, war in Lukes Augen noch zu retten. Warum er jetzt bei Ben Solo so leicht umkippt, ist eigentlich von Lukes Charakter her nicht nachvollziehbar. Man Bedenke, das ist Lukes wirklicher erster Einsatz seit "Die Rückkehr der Jedi-Ritter". Tolle Rückkehr. Warum müssen die beiden Machtbomben Kylo und Rey gegen Snokes Wachen sich so prügeln anstatt sie mit geballter Macht einfach zu entwaffnen oder auszuschalten.). Oder ob es die fast peinlich anmutenden 1:1 Zitate. Warum auf Crait eine Schlacht mit Walkern, Schützengraben und Gleitern wie auf Hoth, warum sagt Snoke zu Rey das gleiche wie der Imperator in Ep. 6 zu Luke?
Ansonsten kam ich mir teilweise mehr vor wie in einer Folge "The Clone Wars". Das Ganze schien so Motto-getrieben, als Stünde am Beginn so ein Leitsatz wie "Nichts ist wie es scheint" oder "Abkehr vom Bösen für sich ist noch lange nicht gut" oder "Die Hoffnung stirbt zuletzt".
Außerdem fiel mir auf, dass Johnson den gleichen Konflikt wie in Looper wieder verarbeitet hat. Hat Luke mit seinem Misstrauen in Ben ihn erst endgültig auf die dunkle Seite gestoßen? So wie in Looper die Hauptfigur am Ende merkt, dass er mit dem Versuch den Regenmacher als Kind zu stoppen, diesen überhaupt erst zu dem Monster machen würde, dass er später wurde. Das scheint so seine Story zu sein. Recht halt auch immer nur für einen Film.
Ich muss gestehen, jetzt ist diese Trilogie für mich so ein bisschen gelaufen.erwartungen nach TFA nicht erfüllt.
Ansonsten, Rey und Kylo Ren haben mir ausgesprochen gut in dem Film gefallen. Die Geschichte mit Poe un dRose war ziemlich überflüssig. Trotz einiger guter Ideen und Wendungen insgesamt wieder zuviel Retro-Zitiererei. Fazit: Schade.
Snaggletooth
George W Lucas
franz wars
Lukes Resignation finde ich schon nachvollziehbar.
Die Frage mit Holdo und Poe habe ich mir aber auch gestellt. Klar kann man sagen, dass Holdo keinen Plan hatte. Das dachte ich zu dem Zeitpunkt auch. Aber dann hätte sie ja froh darüber sein können, dass Poe einen hat. Stattdessen machte sie ein Egospiel daraus. Okay, passiert im realen Leben auch. Selbst dann, wenn es unpassender nicht sein könnte. Warum sich Leia dann aber auf Holdos Seite stellte, in dem sie Poe einfach lahmlegte ohne ihm eine Frage zu stellen, verstehe ich nicht. Leias risikohaftes Handeln scheint mir auch ein wenig Out Of Character zu sein.. Wenn Poe recht hatte und Holdo keinen Plan hatte, dann kann man ihm sein eigenmächtiges Handeln nur schwer vorwerfen und die Strafe(n) dafür erscheinen extrem unverhältnismäßig. Ich musste mir in dem Moment tatsächlich so erklären, dass Leia sich einen größeren Plan" erdacht hat, in dem Holdo mitspielt um Poe entsprechend zurecht zu stutzen. Da diese Situation aber unter unvorhersehbaren Umständen entstand, ist das natürlich nicht befriedigend.
Möglicherweise hat Holdo hier Leia gegen Poe ausgespielt. Aber ich frage mich schon auch im Bezug auf die generelle Situation des Widerstandes zu dem Zeitpunkt, ob es nicht etwas übertrieben ist, den besten Piloten in so einem Moment auszuschalten.
Vllt habe ich hier was übersehen. Meine Aufmerksamkeitsspanne brach langsam ein aber mir scheint das hier alles ziemlich schlecht gelöst worden zu sein. Auch im Zusammenhang mit der Finn Story. Das Johnson Probleme mit dem Ende hatte, merkt man dem Film scheinbar an. Wo ich mich dann schon frage, welche Ratschläge er vom LF Team bekommen hat, als er sich diesbezüglich an sie wandte.
Leider habe ich hier auch eher das Gefühl, dass dies nicht wieder aufgegriffen wird. Aber selbst dann ist es für den Film selber ziemlich problematisch.
(zuletzt geändert am 25.12.2017 um 19:27 Uhr)
OvO
@Snaggletooth: Finde die Situationen Obi-Wans und Lukes nicht hundertprotzentig miteinander vergleichbar. Obi-Wan hatte den Jediorden verloren, darunter Anakin, der wohl der einzige war, für den er sich direkt verantwortlich fühlte.
Luke hat seinen Jediorden selbst neu aufgebaut und dürfte mit jedem einzelnen Mitglied persönlich vertraut gewesen sein, sich für jeden einzelnen verantwortlich gefühlt haben. Er fühlte sich mitschuldig am Fall Bens, der außerdem der Sohn seiner besten Freunde und sein Neffe war.
Obi-Wan brauchte schon 19 Jahre, bis er, nach dem Verlust seines alten Lebens, die Ausbildung Lukes begann. Die 'Geburt' Kylo Rens liegt in TLJ glaube ich erst sechs Jahre zurück. Luke verlor nicht nur sein altes Leben, sondern vor allem sein Lebenswerk.
Lukes filmische 'Rückkehr' ist nunmal Bestandteil der Geschichte von Kylo und Rey, der neuen Generation. Um die neuen geht es jetzt, daher blieb ein heldenhafter Auftritt Lukes zu ihren Gunsten aus.
Parallelen in Sachen Thronsaalszenen sind mir persönlich nicht negativ aufgefallen. Wir haben jetzt in jeder Trilogie eine Thronsaalsequenz für jede Generation. Anakin, Luke, Kylo und Rey stehen alle vor ähnlichen Herausforderungen, und alle entscheiden sich anders: Anakin besiegte Dooku in ROTS, tötete ihn und unterwarf sich Palpatine. Luke besiegte in ROTJ Vader, ließ sich nicht vom Imperator verführen, Vader besiegte letztlich ihn und schloss sich den Guten an. Kylo ließ sich verblüffenderweise ebenfalls nicht von Snoke verführen, tötete ihn, ähnlich wie Vader einst den Imperator. Dann jedoch nahm er selbst dessen Platz ein!
Luke und Snoke blieben in dieser Trilogie im Hintergrund, jetzt sind sie tot. Die neue Generation ist über die alte hinausgewachsen. Darum ging es nach meinem bisherigen Verständnis.
Nach erster Sichtung war ich auch etwas skeptisch, da der Film eben nicht direkt das liefert, was man die letzten zwei Jahre nach TFA erwartet hat. Aber nach einiger Zeit und einer weiteren Sichtung stieg er enorm in meiner Gunst. Derzeit gehört er zu meinen beiden liebsten der Saga.
(zuletzt geändert am 25.12.2017 um 19:35 Uhr)
kakulukiam
McSpain
George W Lucas
@ Lightanddark
Es gibt doch reichlich erfolgreiche Filme und Serien, bei denen das Ende und die Story bekannt waren. Game of Thrones ist da ein schönes Beispiel oder Herr der Ringe. Den Fans war fast alles bekannt und es war jedem egal den Ablauf schon zu kennen. Verfilmungen von Harry Potter, da war sicher auch jedem klar was passieren würde und es war enorm erfolgreich. Dein Argument befindet sich also auf ganz dünnem Eis 😉
Bei der EU Fangemeinde wäre ein Erfolg garantiert gewesen und genügend andere wären dem Hype ins Kino gefolgt.
JadenSkydancer
@franz wars
Wenn du mit Backup Erwartungen meinst, muss ich sagen ja ich hatte welche!
Diese spielen für mich aber keine Rolle mehr, wenn ich den realen Film gesehen habe. Bin da flexibel und meine Erwartungen sind nicht in Stein gemeißelt. Außerdem lasse ich mich gern vom "Künstler" (Regisseur) überraschen bzw überzeugen.
Rebellion
@McSpain & Lucas:
Das habe ich in meinem Kommentar doch schon angeführt. Aber selbst wenn dem so ist, dann wirkt es angesichts der ernsten Situation seltsam und zweitens erklärt es nicht Leias Verhalten, welche ja eher Holdo zur Rede stellen müsste. Wenigstens hätte sie aber Poe erstmal fragen können was überhaupt los ist. Leia wachte ja überraschenderweise aus einem kurzzeitigen Koma auf und findet sich in einem Personalkonflikt wwieder, von dem sie nichts mitbekommen hat. Und das erste was sie tat war, Poe niederzustrecken. Es ist natürlich anzunehmen, dass Holdo ihr irgendwas erzählt hat, was Leia dazu bringen sollte aber das hätte man zumindest im Film zeigen müssen um Leias knallharte Handlung zu verstehen. Leia handelt doch nicht vorschnell, unüberlegt und impulsiv o.O
OvO
@OvO
Vielleicht ging es Leia auch darum Poe zu schützen, damit er sich nicht in einer heldenhaften aber sinnlosen Aktion umbringt. Was nützt einem der beste Pilot, wenn er tot ist? Poe wird noch gebraucht. Vielleicht vertraute Leia darauf, das Poe ein besserer Nachfolger für sie wird, als es Holdo trotz aller Freundschaft je sein könnte.
Deerool
@Deerool:
Vielleicht existiert ja auch noch der Weihnachtsmann.
Es geht nicht ums vielleicht sondern darum, ob der Film selbst zu verstehen gibt, warum Leia handelt wie sie es tut und in dem Zusammenhang auch warum Holdo so handelt wie sie es tut. Warum Poe so handelt wie er es tut ist mir schon klar. Holdo könnte man mit narzistischen Tendenzen erklären. Aber diese Erklärung würde ja nur greifen, wenn der Film sie auch als eine Solche identifiziert. Und das wäre eigentlich Leias Part gewesen. Über die Szene in der sie Poe dann aber umgehauen hat, bin ich für nen Moment ins Stolpern gekommen. Ist aufgrund der ganzen Eindrücke dann später wohl in Vergessenheit geraten, aber jetzt wo Snaggletooth es ansprach...
Ich mein Leia hat Poe dafür bestraft, dass er einen Plan hatte und Holdo keinen hatte. Macht ja nicht unbedingt viel Sinn.
(zuletzt geändert am 25.12.2017 um 21:20 Uhr)
OvO
@kakulukiam: Danke für deine Sicht. Mich stört ja nicht die Thronsaalszene an sich. Aber wo Du es erwähnst. Wie hat es George Lukas geschafft, mehrere solche Szenen in seinen Filmen zu haben und jedes Mal komplett andere Dialoge zu haben und Rian Johnson, ein neuer Autor es aber nur schafft, den Dialog aus Ep. 6 zu übernehmen (abgesehen von den Handlungsbedingten Varianten).
Mir war zu viel zitiert. Und in Canto Bight, wo etwas neues kam, da hat er abgesehen von komischen Alien-Masken, sah mir das zu irdisch aus, wenn ich ehrlich bin. Zu wenig außerirdisch. Fand ich ziemlich fantasielos, wenn ich ehrlich bin.
Na, ich geb dem Film noch mal eine Chance. RO hat mir beim zweiten Mal auch wesentlich besser gefallen.
Snaggletooth
Wookiehunter
Es gab aber keine weiteren Rettunsschiffe/Bojen/Mülleimer,what else. Und keinen Scotty zum beamen. Und was den Autopiloten angeht,da müsste erst auch jemand diesen da aktivieren.
Und was ist jetzt daran so schlimm? Ein Held ist draufgegangen. Und? Holdo war auch nichts weiter als diverse X Flügler die Hops machten. Nur mit mehr Speech.
Viel zu viel Aufmerksamkeit wird dem Bedeutungslosen geschenkt.
War das Kleid was sie an hatte von Prada oder Gucci?
(zuletzt geändert am 25.12.2017 um 21:57 Uhr)
franz wars
@GWL
"Ich habe die Abläufe auch nicht mehr genau in Erinnerung, aber kann es nicht sein, dass Holdo ihren Plan aus Mangel an Vertrauen nicht an Poe weitergegeben hat?"
Vor allem, als Ergänzung, in der Szene wo es vielleicht Sinn gemacht hätte, dass Holdo ihn ins Vertrauen zieht, geht er sie vor versammelter Brückenmannschaft an, und tritt Stühle um, zerlegt die halbe Brücke. Ist halt kein Verhalten das man belohnen sollte.
(zuletzt geändert am 25.12.2017 um 21:46 Uhr)
@OvO
"Leia handelt doch nicht vorschnell, unüberlegt und impulsiv o.O"
Natürlich nicht. Auf Endor war es natürlich auch ein lange vorbereiteter durchdachter Plan, sich auf das Speederbike zu schwingen und dem flüchtenden Scouttrooper hinterher zu jagen und sich von den anderen zu trennen. War ja auch überhaupt nicht vorschnell, unüberlegt und impulsiv, oder?
Wenn jemand so handeln würde, dann doch eher Leia als irgendjemand anders.
Und selbstverständlich gibt es einen Weihnachtsmann. Bisher wurde noch nicht das Gegenteil bewiesen.
[Nachtrag][
Und auch auf dem ersten Todesstern war es bestimmt nicht wirklich vorraus geplant ein Loch in die Müllschachtabdeckung zu schiessen und in einen unbekannten Schacht zu springen.
(zuletzt geändert am 25.12.2017 um 22:00 Uhr)
Deerool
franz wars
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