Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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JokinLightus
@JokinLightus
Ich glaube die ST bewirbt eher einen suizidalen Lebensstil!
Ergänzung:
Habe ich gerade gefunden, hat indirekt etwas mit der Übernahme von Teilen 21st Century Fox zu tun.
http://www.bild.de/unterhaltung/tv/simpsons/was-die-gelbe-kultfamilie-vor-allen-anderen-wusste-54206782.bild.html
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 04:48 Uhr)
Darth Traitor
TiiN
@Jorge
Yoda folgt dem Thema des Films und sagt hier etwas doppeldeutiges. Er sagt eben nicht, dass Rey bereits alles weiß was in den Büchern steht sondern eigentlich dass sie eben die Bücher gemobst hat.
Nebenbei hat Rey auch nicht wie Luke ihre Ausbildung abgebrochen sondern da ihr Lehrer nicht wollte einfach die Sache selbst in die Hand genommen und dennoch Kylos Angebot widerstanden.
Davon ab. Yoda durfte Luke ja auch in ROTJ einfach zum fertigen Jedi erklären.
Eine Sache die mich immer nervte.
Jetzt durch TLJ sieht das anders aus. Es zeigt sich, dass für Yoda "Scheitern" die. wichtigste Lektion ist. Und gescheitert ist Luke am Ende von TESB.
Passt auch sehr gut den PT Yoda mit dem der OT zu verbinden.
Generell finde ich alter PT-Hasser, das TLJ sehr gut PT und OT näher rückt. Finde es albern, dass gerade jetzt von der Eine Saga Fraktion ihr Heil in der Spaltung gesucht wird.
McSpain
Nicht patzig gemeint (sag ich mal vorsichtshalber^^), aber kann mir jemand erklären, was genau mit den vielgeachteten "Grautönen" gemeint ist?
Mir ist klar, dass es zwischen Kylo und Rey zu knistern scheint oder dass man unterschiedlicher Ansicht über die Auswirkung von Lukes mitternächtlichem Plan sein kann (wobei er am Ende ja recht zu haben scheint und Kylo an entscheidender Stelle die Dunkle Seite wählt, was ich storytechnisch super finde), aber es wird doch nie die Dunkle Seite/das Böse als moralische Alternative angeboten, Diskussionen wie sie bei Fans der PT aus dem Ruder laufen ("Die Sith wollen nur Frieden" ) kommen doch gar nicht auf?
Oder hab ich da vielleicht was vergessen oder nicht mitbekommen?
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 08:12 Uhr)
TauntaunRider
@TauntaunRider
Grautöne war ja ein Wunsch und eine Erwartung der Fans. StoryGroup Leute haben sich immer schon eher abfällig darüber geäußert, Ergo scheint das nicht so beliebt zu sein sein.
TLJ will glaube ich nicht auf Grautöne hinaus sondern einfach auf Gleichgewicht. Kann ein Böser mit Hang zum Guten und eine Gute mit Hang zum Bösen koexistieren? Zusammenarbeiten?
In einem Poe Comic sagt Lor San Tekka, das die Machtnutzer vor Jedi und Sith noch Dunkel und Hell gemeinsam vereinten. Kann man als Grau sehen muss man aber nicht. Könnte auch genau die Balance sein die hier kurz in greifbarer Nähe schien.
McSpain
Grautöne? Hier ging es eher darum, dass junge Machtnutzer "pubertieren" und sich am Ende für eine Seite nach ihren Erfahrungen entscheiden. Grau ist hier nix. Und Snoke und Kylo Ren sind Sith, wie sie im Buche stehen, da hat die Story Group uns Unsinn erzählt. Regel der 2 - Meister-Schüler-Verhältnis - Schüler tötet Meister und nimmt dessen Platz ein - der neue Meister versucht den nächsten Schüler zur dunklen Seite zu verführen - Sith. Punkt. Kein Hauch von Zweifel. Und Kylo Ren schafft es dabei, so wenig überzeugend den Wechsel zum Sith zu vollziehen wie Vader - das hat Lord Helmchen (aka Kylo) wenigstens vollbracht. Erst nicht die Mama töten können, und dann aber ganz schnell der Wechsel zu "Ich mach jetzt alles und alle platt" - das war so wenig überzeugend wie Anakins Fall in der 3. Episode "Nur ICH kann Deine Frau retten - Echt? Ja, klar, supi, glaube ich, dann trete ich natürlich in den Club ein". Traurig.
Wobei ich mir bei der bisherigen Arbeit der Story Group noch nicht mal sicher bin, dass die das selbst verstanden haben. Diese Story Group hat es immerhin nicht geschafft, eine Story für Episode VII oder gar für die neue Trilogie zu schaffen - das wird alles vor Ort mit heißer Nadel gestrickt (Episode VII) oder dem Regisseur und Drehbuchautor (Episode VIII) überlassen. Mit anderen Worten: Man könnte die Story Group ersatzlos feuern und es käme zu ähnlich wirren Ergebnissen. Da wird nutzlos Geld verpulvert mit dieser story-losen Story Group.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 08:40 Uhr)
Fan1979
@McSpain
Ich habe im Grunde seit den übertriebenen Diskussionen über die Prequels Angst, dass man sich zu sehr in Richtung Ambivalenz bewegt, weil Star Wars auf seinem jetzigen Stand halt auch etwas erzieherisches hat (war sogar Lucas' Plan) und ich nicht damit klarkäme, wenn Kindern gesagt wird "Schon ok, ein Mord hin und wieder macht nix"
EDIT: Wobei es mit der "Balance" natürlich auch in die Richtung gehen könnte. Ich möchte halt einfach nicht, dass ein Massenmörder als positiv dargestellt wird.
Da kann man jetzt natürlich Vaders 5-Minuten-Wandlung ins Spiel bringen aber die OT ist einfach so plakativ, dass es schon passt.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 08:53 Uhr)
TauntaunRider
@TaunTaunrider:
"Ich möchte halt einfach nicht, dass ein Massenmörder als positiv dargestellt wird."
Die Rebellen haben doch massig an Menschen getötet. Die Zerstörung des Todessterns war ja quasi eine Art Genozid. Und am Ende feiern sie alle feuchtfröhlich. Und nicht jeder Imperiale ist böse. Und glaub man, dass Kinder intelligent genug sind, um dies hinterfragen zu können.
Auch Kenobi hackt in einer Cantina Bar jemanden den Arm ab, wo ich mich frage ob das jetzt hätte sein müssen? Hätte es nicht gereicht nur das Lichtschwert zu zünden? Nur die Waffe des Gegners kaputt zu schlagen? Oder den Gegner per Macht wegzustoßen?
Musste Luke dem Eismonster den Arm abschlagen? MUsste Lucas mit der Kamera draufhalten um zu zeigen, wie sehr das Monster darunter leidet was Luke getan hat?
Mal ganz zu schweigen von den Jedi der PT, genauer genommen Yoda, der als die Instanz des Guten und der Weisheit schkechthin, als Schlächter der Klontruppen dargestellt wird.
Ich verstehe schon was du meinst. Aber es geht nbei sowas ja nicht nur um die reine Darstellung sondern auch um den dazugehörigen Kontext und Kinder sind durchaus in der Lage dies zu differenzieren. Wir werden mit Sicherheit niemals einen Protagonisten bekommen, der tötet wegen dem Spaß an der Freude wie es beispielsweise ein Deadppol tut. Das würde ich zumindest auch nicht wollen. Aber die Grenzen waren halt ohnehin immer fließend. Nicht zuletzt weil der Begriff Krieg ja auch im Namen steckt. Und im realen Krieg gibt es keine Helden. Es gibt nur Flammenmeere, Leichenberge und generationsübergreifende Traumatas. Im Fantasy Epos gibt es sie aber schon. Soviel zur Erziehung. Sollte man nicht so ernst nehmen... es ist nur ein Film.
Edit:
Und zum Mörder wird man sowieso wegen ganz anderen Sachen. Den erzieherischen Aspekt von Unterhaltungsmedien sehe ich nicht wirklich. Oder nicht so groß, dass es diskussionsrelevant wäre.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 09:39 Uhr)
OvO
@OvO
Das stimmt schon, aber Star Wars hat da halt auch einen Wandel durchgemacht.
Im Ursprungsfilm war es tatsächlich so: "Imperiale sind alle böse, alle auf dem Todesstern haben's im Grunde verdient" Das wird auch in den Interviews von damals deutlich.
Ein kleines bisschen aufgebrochen wurde es dann durch den nicht ganz unsympathischen Piett und natürlich Vaders Rettung.
Es ist natürlich schwierig, aber Star Wars startete halt als ganz klares Gut-gegen-Böse-Märchen und man kann es nur bis zu einem gewissen Grad hinterfragen, ohne es zu zerstören. Wenn man Unschuldige auf dem Todesstern thematisiert, muss man doch irgendwann an den Punkt kommen, wo man die Filme gar nicht mehr genießen kann.
TauntaunRider
Jacob Sunrider
@TaunTaun:
Ja aber jeder Film endet doch so dass man am Ende sagen kann dass X der Gute und Y der Böse war. In Star Wars wird es immer um die Auseinandersetzung mit sich selbst und den eigenen Werten und Taten gehen und ich kann mir nicht vorstellen, dass das iwann mal derart obsolet werden wird. Da will Star Wars nicht hin. Das ist auch keine Kunst mehr, das wäre trash.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 09:43 Uhr)
OvO
So, eine Nacht 'drüber geschlafen und zu keinem anderen Ergebnis gekommen.
Ich will gar nicht mehr wissen, wie Maz an Lukes Schwert gekommen ist, mich interessiert auch nicht mehr wer Snoke war, was es mit der FO auf sich hat und warum man im TLJ-Lauftext den Eindruck vermittelt bekommen hat, daß die FO einen großartigen Sieg über den Widerstand errungen hat (auch will ich nicht diskutieren, ob RJ nicht doch ein verwegener Schelm ist und insgeheim eine Parodie abgeliefert hat). Über all die Fragen wurde sich im Vorfeld offenbar keinerlei Gedanken gemacht - und die Antworten würden ohnehin nur noch in diesem Haufen von totalem Unsinn untergehen.
Meine persönlicher Film-Kanon wird nunmehr definitiv aus Ep. I bis VI bestehen, denn das ist Star Wars. Die sog. "ST" ist nichts anderes als ein Experiment aus Kommerz und Herumgemache von Leuten, die vorgeben SW-Versteher zu sein, tatsächlich jedoch augenscheinlich überhaupt nichts verstanden haben. Hinzu kommen noch handwerkliche Unzulänglich- und Planlosigkeiten (Regiewechsel, kein trilogieumfassendes Treatment).
Trotzdem freue ich mich sehr auf Ep. IX. Ich denke zum ersten Mal werde ich mir beim Besuch eines "SW"-Films die Riesentüte Popcorn besorgen, damit die ganze Zeit herumknistern und mich über das hilflose Getue auf der Leinwand amüsieren - macht ihr mal. Das erste wirklich entspannte Kinoerlebnis meines Lebens!
So, und jetzt laßt den Solo-Film kommen!
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 09:44 Uhr)
DarthOranje
Also ich sag mal erst mal kurz und knapp, mir hat der Film gefallen.
Das einzige Problem das ich habe ist die weiterhin total blasse FO, da ist so gut wie nichts mehr das ich tatsächlich als diese große mächtige Bedrohung für die Galaxis wahrnehme. Hux ist endgültig nur noch eine lächerliche Witzfigur, zugegeben da war der Spielraum auch klein für RJ er war in TFW schon eine überzeichnete Figur die mehr lächerlich als ernst zunehmend wirkte, aber jetzt ist er endgültig nur noch die totale Lachnummer. In fast jeder Szene wurde er lächerlich gemacht, es wäre ein komplettes Wunder wenn es in der ganzen FO auch nur noch einen Offizier gibt der Respekt vor General Hux hat. Captain Phasma, ach was haben die Leute sich alles zurecht gedacht wie toll die sein muss, ich versteh zwar nicht warum denn TLW lieferte da nicht Anhaltspunkte für, aber ok, an die ist ja nu auch ein Hacken dran gemacht. Zu guter letzt wäre da dann noch der große Oberste Anführer *kopfschüttel* man was musste man 2 Jahre lang über sich ergehen lassen. Der Snoke der zeigts allen und überhaupt der ist der mächtigste aller Sith und der hätte den Imperator einfach kalt machen können und ist überhaupt so viel mächtiger als Palpatine, der war vielleicht sogar sein Lehrer oder ist das unglaubliche Geheimnis der reinen dunklen Seite das Palpatine in den unbekannten Regionen gesucht hat - man was bin ich froh das an den auch ein Hacken dran gemacht wurde, am Ende war er nicht mehr als irgendein dunkler Jedi von gewissem Potantial der sich höchst wahrscheinlich vor allem mangels Konkurrenz durchsetzen konnte und ganz schnell nen Abgang hingelegt hat und der insgesamt nicht mal als olles Panini Abziehbild vom Imperator durchgehen würde.
Die einzige Figur auf Seiten der FO die interessant bleibt und sich auch in diesem Film sehr interessant präsentiert ist Kylo, aber auch wenn er stark ist und sich gut entwickelt, ein interessanter Charakter ist ... ich sehe eben noch nicht wo diese unglaubliche Bedrohung für die ganze Galaxis ist. Bei den alten Filmen wusste ich es, bei den Prequels wusste ich es auch, jetzt weiß ich es nicht.
Das macht mich ein bisschen traurig den alles andere gefällt mir. Die Rebellion ist gut aufgebaut, ist jetzt auch wieder in der Position der Rebellion. Die Charaktere sind gut entwickelt und interessant, das Setting steht, einzig an der Gegenseite mangelt es und es ist auch niemand mehr versteckt der noch fehlt. Die Schuld trifft da wohl vor allem JJ der in Ep7 alles so ohne weiteres Konzept hingestellt und von Anfang Figuren der FO mehr als Witzfiguren inszeniert hat (Hux/Phasma).
Und der größte Held ist, wie schon in Ep7, sowieso wieder der kleine Ball
Palpatine
TauntaunRider
@Oranje
"Meine persönlicher Film-Kanon wird nunmehr definitiv aus Ep. I bis VI bestehen"
Und das ist auch völlig legitim. Ich behandle Lucas-Kanon und Disney-Kanon getrennt und beide haben ihre Berechtigung, ersterer stammt schließlich vom Macher selbst und ist abgeschlossen.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 09:50 Uhr)
TauntaunRider
TauntaunRider
Was in TFA seinen unheilvollen Anfang nahm wird nun hier und jetzt in TLJ fortgesetzt: Planloses Filmemachen ohne Konzept und ohne wirkliche Ideen. Dass die Geheimnisse, die JJ in TFA aufgetürmt hatte, nicht zu lösen waren und auch nie und nimmer etwas wirklich tiefgründiges dahintersteckte (genau wie bei LOST), ist schon ein Schlag ins Gesicht aller treuen Fans. Dem normalen Kinogänger ist das relativ egal und genau für den scheint die ST auch gemacht zu sein: Oberflächliches Blabla, unterwandert mit Pseudophilosophie und einem traurigen Abklatsch des Originals. Als langjähriger Fan habe ich eigentlich schon lange abgeschlossen mit SW, schaue mir aber trotzdem die Filme an und kaufe mir auch die Blurays...aber....so richtig mitfiebern kann ich einfach auch nicht mehr da der Kommerz für meinen persönlichen Geschmack das Hauptkriterium aller Entscheidungen ist/war bei Disney. TLJ ist keine Katastrophe, kann man sich anschauen, aber hängen bleiben tut rein gar nichts. Ich schäme mich fast dafür, vor dem Film prophezeit zu haben, dass RJ abgeliefert haben muss da man ihm ja eine ganze neue Reihe machen lässt. Ich sags ungern, aber ich glaube, Solo wird der Tiefpunkt des Ganzen....
Wilhuff
Darth Vader- Fan
Dass die "Nervenzusammenbrüche" mancher Fans so ausarten überrascht mich dann doch.
Habe den Film gestern Nacht gesehen.
Der bombastischste ,genialste SW Film ever ( neben EP3)!
Eventuell etwas zu überladen,aber hinsichtlich der storyline einfach nur mega geil.
Verlassen er den "sicheren Pfad hat".
Neues er bringt,die Macht ist nicht mehr nur ein starres Konzept!
Einfach genial.
Vieles wurde anders als erwartet , das ist für mich überraschendes Filmerlebnis.
Nichts ist wie es scheint, alles anders.
EINFACH WOW!
sithchris
Wegen Snoke:
Wer war er,wo kommt er her..etc..
Wussten wir von Palpatine auch nicht und keinen hats gestört.
Warum nicht einfach hinnehmen dass Snoke nur ein machtgeiler Wahninniger war?
Warum muss man alles wissen? wann,wie,wo,warum?
Snoke war Snoke,Punkt!
An seiner Arroganz ist er gescheitert,wie einst Palpi!
Finde diesen Kniff einfach legitim und nachvollziehbar!
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 10:31 Uhr)
sithchris
@ sithchris
Aus Interesse: Was fandest Du anders als es scheint?
Dass die eingetretenen Pfade der Jedi verlassen werden, war doch eigentlich schon am Ende von Episode 6 klar.
Ich hab ein bisschen Probleme mit dieser Formulierung, die von vielen Fans kommt. Klingt als würden die alten Filme degradiert.
Am heftigsten wirklich vorgestern "Jetzt wird aufgeräumt" Der entsprechende User hat sich auch noch nicht wieder gemeldet, ich gehe mal davon aus, dass er jetzt auch die OT wegschmeißt?
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 10:37 Uhr)
TauntaunRider
Also bezüglich der zwei großen überbaulichen Konfiikten in Star Wars - die Politik & die Macht - bringt er eigentlich überhaupt nichts Neues. Den Film für sich genommen finde ich trotzdem genial wegen seinen ewigen Wendungen und weil ich ein paar Kritiken halt anders beurteile. Aber wirklich Neues für die das Franchise? Was denn genau?
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 10:37 Uhr)
OvO
"Han shot First" T-Shirt
Erklärter Jar Jar Binks Fan
Ewok Blinzeln
und jetzt das: Ein Film der die Saga in neue Sphären bringt und bei einigen werden dadurch die Prequels zu Meisterwerken.
Ich bin ab jetzt wieder Fan von George Lucas. Einfach genial wie er alle trollt, selbst wenn er gar nicht mehr am Steuer sitzt.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 10:40 Uhr)
Taipan
@TauntaunRider
Ich bin da anders, ich vergleiche nicht mit der OT.
Früher war alles besser,das bringt mir nichts.
Ich fands auch schöner Kind zu sein,aber es hilft nichts,das Leben ist eben nicht verlässlich.
Es geschehen unerwartete Dinge,Helden fallen, werden zu alten Männern ohne Hoffnung.
Ich versuche die Filme als Fortsetzung zu sehen ohne Erwartungen zu haben.
Wie ja auch im Leben,ich stelle mir etwas vor und es kommt anders.
Ich mag diese mutigen Geschichten die eben den Fans NICHT "nach dem Mund reden."
"Wohlfühl Movies" sind nicht meins.
Gute Geschichten haben,imo, auch Wendungen die nicht vorhersehbar sind.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 10:39 Uhr)
sithchris
TauntaunRider
@Snokes Herkunft
Ich finde es mehr als angemessen, dass JJ nun diese Verantwortung (wieder) zufällt, doch noch Erklärungen zu liefern oder es eben zu lassen und dem EU damit die Chance zu geben endlich etwas von Relevanz beizutragen. Es ist schließlich seine und Kasdans Figur. Soll er entscheiden wie er damit umgeht. Viel erwarte ich mir aber nicht. James Luceno reibt sich vermutlich schon die Hände voller Vorfreude auf DEN ultimativen Snoke-Roman, der uns in seinen ersten Kapiteln hundert Jahre vor den Sequels in eine Region weit hinter dem Outer Rim führt, wo ein dunkler Machtnutzer durch ein missglücktes Experiment, das ihn mächtiger machen sollte als alle Sith und co. vor ihm, beinahe vernichtet wird und grässlich entstellt usw. Nun, vielleicht wäre das ja gar nicht so verkehrt. In einem Satz kann man diesen Charakter doch ohnehin nicht angemessen mit Background versehen. Jetzt hat man schon einen verbindlichen Kanon, dann soll man es doch auf dieser Ebene in aller Ausführlichkeit behandeln.
Jacob Sunrider
sithchris
Noch kurz was zu Snoke: Er hat keinerlei Hintergrund, keine Geschichte, null. Das kann man definitiv nicht mit Palpatine vergleichen. Die Hintergrundgeschichte von Palpatine wurde im Roman zu Krieg der Sterne kurz erläutert (machtbesessener Senator der durch Intrigen die Macht an sich riss).Das alleine hätte ja gereicht, aber sogar dafür waren die Autoren entweder zu faul oder einfach unfähig. Die ganze Figur Snoke ist für mich total unglaubwürdig und einfach erfunden zum Selbstzweck. Genauso wie Maz oder dergleichen. Genauso dieses dämliche Ratespiel um Reys Eltern. Wenn es nur normale Leute waren, warum dann so ein Tammtamm machen? Lächerlich von vorne bis hinten. Ich wette, jeder Hilfsschüler hätte solch eine Story zusammenbasteln können....
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 10:47 Uhr)
Wilhuff
Kommt Zeit, kommt Rat. Man kann Werke zumeist erst mit großem Abstand richtig einordnen. So wird es auch mit TLJ sein. Allerdings bleibt für die meisten die OT der Maßstab aus Kindheitstagen, so daß alles weitere immer mehr oder weniger enttäuschend ist.
Sehr viele 80er Jahre Filme (ANH zähle ich einmal mit dem Produktionsjahr 1977 großzügig dazu) gelten bis heute als Kult. Ich meine nicht nur Star Wars oder Science Fiction im allgemeinen, sondern auch Action, Fantasy, usw. Meines Erachtens liegt das daran, daß damals die nichtdigitale Tricktechnik nach 80 Jahren Filmgeschichte den Höhepunkt ihres Könnens erreicht hatte (z. B. Indiana Jones). Kulissen- und Modellbau waren sehr weit fortgeschritten, ebenso die Kunst, diese so abzufilmen, daß sie real wirkten. Natürlich wirkt heute vieles etwas angestaubt, manches aber auch weit wirklicher und charmanter als die heutige Digitaltechnik.
Gerade Modellraumschiffe und aufwendige analoge optische Tricks zur Darstellung von Weltraum, Planeten, Geistererscheinungen (z.B. Ghostbusters) wirken auf mich realer als alle CGI-Welten und -kreaturen. Ein großes, liebevoll detalliert gestaltetes Raumschiffmodell, an dem die Kamera vorbeizieht (ship porn) sieht "echter" aus als CGI-Modelle, auch wenn letztere dynamischer dargestellt werden können. Es ist für den Eindruck durchaus nicht abträglich, wenn man in den Möglichkeiten etwas limitiert ist und die "Kamera" nicht wie ein Wirbelwind durch die Szenerie rasen kann.
Ich finde, man kann deshalb nicht mehr gut in die Geschichten eintauchen, weil heute 80% vor Greenscreens gefilmt wird und man das mehr als deutlich sieht. Niemand baut heute mehr in einem Studio riesige Kulissen. Bestenfalls der Vorder- und Mittelgrund, vor dem die Schauspieler unmittelbar agieren, ist noch Kulisse, der Rest Greenscreen und CGI. Das wirkt in meinen Augen häufig störend und unglaubwürdig. Es ist einfach alles zu viel des Guten. Weniger ist mehr. CGI sollte immer nur unterstützend eingesetzt werden. Heute ist es jedoch umgekehrt. Schauspieler und Kulissen sind in einigen Filmgenres nur noch die letzten Krücken der CGI.
(zuletzt geändert am 16.12.2017 um 10:53 Uhr)
Elim Garak
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