Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@DerAlteBen:
Dass Abrams unter den Bedingungen nichts "mutigeres" Erschaffen könnte, mag ja stimmen,
ändert aber nichts am Resultat.
Wenn ich sagen muss: "Och, dafür dass der Film im Notlauf entstanden ist, ist er aber noch ganz nett geworden.", dann verzichte ich lieber.
Will sagen, dass das Kind schon im Brunnen war, als man Abrams und Kasdan eine Notfall-Story hat schreiben lassen, das hat den Start der neuen Trilogie stark geschadet.
Rieekan78
DomiWan Kenobi
Rebellion
@DerAlteBen
"Es überrascht daher kaum, dass TLJ dieser Erblast nicht in vollem Umfang gerecht werden konnte. Mich würde daher interessieren, ob TLJ zumindest die essentiellsten Fragen beantworten konnte, denn woher Maz Kanata ihr Lichtschwert hatte, interessiert mich herzlich wenig."
Ich denke oder hoffe, dass es in TLJ Antworten oder implizite Hinweise geben könnte. RJ ist kein Mystery-Boxen-Typ. Er hat in Looper schön gezeigt, wie das Spiel aus dramatischen Fragen, falschen Hinweisen und überraschenden Auflösungen funktioniert. Das mag ich an RJ. Ich bin wirklich voller neuer Hoffnung für TLJ.
" Wer sich die Entstehungsgeschichte vom TFA-Drehbuch vor Augen hält, dem sollte klar sein, dass es nicht Abrams Schuld war, dass die Story von TFA eher kurzweilig ausgefallen ist."
"Kurzweilig" trifft den Nagel auf den Kopf. Ja. das war TFA. Hatte einen sehr schönen Kinoabend und mehrere ganz schöne danach. Ich finde es ja erstaunlich, wie es JJ dennoch geschafft hat, so einen noch guten Film abzuliefern. JJ hat ein paar Mystery-Boxen eingebaut, die durchaus Sinn machen und einladen, diese weiter auszubauen und hineinzusehen. TFA schafft Räume für Interpretationen, Ideen. Das ist vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass JJ es nicht auflösen konnte oder wollte bzw. gerne in mysteriösen Andeutungen verharrt. Wenn man JJ Absicht und weiterreichende Kenntnisse der Inhalte unterstellt, dann hat er es sehr gut gemacht, diese sehr seltsamen "Ungereimtheiten" (?) oder Mysterien einzusetzen. Ja, Rey war irgendwo auch eine Mary Sue. Sehe ich wie die Autoren dieser News. Aber warum ist sie das? Das z. B. kann RJ etwas auflösen.
(zuletzt geändert am 12.12.2017 um 21:22 Uhr)
StarWarsMan
Praetorianer
DerAlteBen
@DerAlteBen:
"Ist das oben eigentlich ein TLJ-Review oder ein TFA-Bashing? "
fifty-fifty würde ich sagen.
"Ich vermisse hier etwas die redaktionelle Unbefangenheit."
Es sind Fans. Sogar vom richtigen Schlag. Wie soll man da unbefangen sein?
Abgesehen davon, haben sie mit jeder Silbe recht.
@Review:
Ist natürlich ungünstig, wenn der Finn-Rose Bogen uninspiriert ist und Längen hat, der Film insgesamt aber Überlänge hat, wahrschenlich hätten Finn oder Poe tatsächlich besser sterben sollen, in TFA.
(zuletzt geändert am 12.12.2017 um 20:54 Uhr)
Rieekan78
Ayleena Degan
FOCUS's Kritik macht mir Sorgen
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/star-wars-die-letzten-jedi-so-gut-ist-episode-8_id_7973920.html
niqbert
@Rieekan 78
"Ist natürlich ungünstig, wenn der Finn-Rose Bogen uninspiriert ist und Längen hat, der Film insgesamt aber Überlänge hat, wahrschenlich hätten Finn oder Poe tatsächlich besser sterben sollen, in TFA."
Ich finde einen ruhigeren Handlungsstrang gar nicht mal so schlecht. Das verschafft ein bisschen Luft zum Verschnaufen von der Haupthandlung. Hat mir schon in EPI 2 gut gefallen, diese ruhige Kenobi-Private Investigator-Passage.
@Ayleena Degan
"Ja, das finde ich auch absolut fehl am Platz. Aber gut, es sind nun einmal äußerst subjektive Fan-Reviews."
Auch wenn ich die Härte der "SWU" (Aaron und Darth Duster) Kritik an TFA nicht teile, so freue ich mich, dass auch mal von "offizieller" Seite so ein TFA Verriss kommt. Gab ja gestern und heute wieder eine recht selbstbeweihräuchernde Diskussion zu "Kritiker", "Kritiker gegen Kritiker" und "Kritiker gegen Kritiker der Kritiker". +
@Anakin 68
Immer diese Lügenpresse!
Bei der Kritik im Focus muss man aufpassen: Deutliche Spoiler!
(zuletzt geändert am 12.12.2017 um 22:19 Uhr)
StarWarsMan
DerAlteBen
McSpain
DerAlteBen
Phew! Das klingt doch alles schonmal recht gut. Andere meiner Lieblingsseiten sehen es genau so.
Endlich Mut, eigene Wege zu gehen. Endlich mehr als bloßes kopieren.
Ich bin so unendlich gespannt. Und jetzt hab ich eigentlich nur noch Bammel, dass J.J. den Karren mit Episode 9 doch noch in den Sand setzt.
Sashman
darkcomsh
Danke @Aaron und @Darth Duster für die ehrliche und tolle Kritik zu "Die letzten Jedi". Nach dem ich beide Kritiken durchgelesen haben, wünsche ich mir ehrlich gesagt eine Spoiler Variante von euch. In jeden Fall wurde meinen Vorfreude gesteigert und ich bin gespannt was mich in 26 Stunden erwartet.
Bin echt gespannt, habe mir auch schon den ein oder anderen Spoiler durch gelesen, der Themen betroffen hat, welche ich Kritisch gesehen habe und bin froh, dass es doch so kommt, wie ich es mir erhofft hatte.
(zuletzt geändert am 12.12.2017 um 22:06 Uhr)
ARC A-001
Danke für die tollen Reviews! Das macht doch Hoffnung - und darum geht es ja bei Star Wars
Allgemein ist wohl zu sagen, dass Star Wars so viele Menschen an verschiedenen Stellen abholt (Sci-Fi, Abenteuer, Humor, Mystik, Politik, Geschichte, Action, Erschaffung von Welten & Charakteren, Raumschiffe & Technik, ...), dass jeder ganz eigene Elemente hat, die einem besonders wichtig sind oder auf die man eher verzichten könnte. Dazu kommt dann noch die persönliche Geschichte, wie man an Krieg der Sterne herangeführt wurde, also mit welcher Trilogie man aufgewachsen ist und wie sehr man sich ins EU vertieft hat oder ganze andere Aspekte spannender findet. Und genau daher sind wir hier auch, oft leidenschaftlich, ganz anderer Meinung bezüglich der Filme und vieler ihrer Kernelemente. Das ist in Ordnung und gehört zu Star Wars dazu, dadurch ist diese Galaxie ja so groß und wunderbar
Bezüglich der Recht harschen TFA-Kritik noch einige Worte: Ich kann die Autoren verstehen und teile die meisten der Kritikpunkte, hab aber mittlerweile trotz zwischenzeitlichem Bauchweh dich sehr Spaß, wenn ich TFA (wieder) anschaue, so wie übrigens auch beim ganz ersten Mal. Die Charaktere find ich lebendig, Action und Witz funktionieren, das Screenplay ist toll und einige Szenen sind durchaus episch (Duell im verschneiten Wald!). Was mich - und ich denke auch viele andere Kritiker - wohl am meisten stört ist, dass jede kohärente und vernünftige Erklärung der 30 vorangegangen Jahre und Anbindung an die OT fehlt (bzw. wenn dann nur über die OT-Charaktere auf der persönlichen Ebene passiert, aber null bezüglich Zustand der Galaxis als solche). Das ist in gewisser Weise ein Trümmerhaufen, trotz all der Stärken die TFA durchaus auch hat und hatte. Hoffen wir nun einfach darauf, dass Rian in TLJ und eventuell sogar JJ in Ep. IX gute Wege finden, diese Leerstellen zu füllen.
Würd mich freuen, wenn diese Überlegungen einige Brücken bauen könnten zwischen Fans und Kritikern von TFA, und noch mehr, wenn TALK uns alle wieder ein Stück weit versöhnt.
benny
@Rieekan78
"Abgesehen davon, haben sie mit jeder Silbe recht. *lächelt*"
Nein, haben sie nicht. Zumindest nicht in meinen Augen. Wo wir wieder bei "eine Frage des persönlichen Geschmackes" sind. Es gibt kein richtig und falsch bei der Beurteilung eines Films. Entweder man mag ihn oder man mag ihn nicht. Viele der angebrachten Kritikpunkte an TFA sehe ich nicht so oder empfinde sie anders. Deshalb würde ich nicht behaupten, dass die Autoren des Reviews "Recht" haben. Sie haben bloss Punkte genannt, mit denen du übereinstimmst. Mehr nicht.
Deerool
Der Film scheint sich jedenfalls massiv von Episode 7 zu unterscheiden, wenn man die Reviews so liest. Da stellt sich mir automatisch eine Frage: Kann es sein, dass eine einige Leute einfach alles "schlucken" und schönreden, solange nur Star Wars drauf steht? Ich möchte es niemandem unterstellen, aber ich finde es einfach seltsam. Der Betreiber von Making Star Wars feiert den Film extrem ab und sagt, dass er um einiges besser sei als TFA. Diesen hatte er aber seinerzeit und bis heute auch abgefeiert. Schaut man sich beispielsweise die Jedi Council Talks von Collider an, bekommst Du fast das Gefühl, es sei der verlängerte Arm der Star Wars Show. Da wird wirklich fast ALLES gefeiert, was vor die Nase gesetzt wird. Ich sage nicht, dass das nicht möglich ist, aber es passt für mich nicht ganz zusammen, wenn man betrachtet, wie sich die Produkte unterscheiden (Stand heute und nur anhand der Reviews).
(zuletzt geändert am 12.12.2017 um 23:42 Uhr)
gufte
@Deerool:
" Es gibt kein richtig und falsch bei der Beurteilung eines Films."
Och komm schon, nicht dieses uralte Internetforumsthema, das hat es doch schon tausendmal gegeben.
Natürlich gibt es Stil-und Inhaltsaspekte, die persönlich gefallen oder nicht.
Man kann aber auch Dinge wie: schlecht durchdachte Story, Kopiervorwurf, etc., objektiv feststellen und das ist dann eben keine Geschmacksfrage, sondern ne Tatasache.
Rieekan78
Vielen Dank für die spoilerfreien Rezensionen! Ich kann leider erst Freitagabend in den Film - freue mich aber schon wie bolle!
Was mir leider (mal wieder) massiv auf den mandalorianischer Zeiger geht ist die unerbittliche Schärfe, die einige TFA-Kritiker in jeden ihrer Beiträge kotzen müssen. Leute, ich gestehe euch völlig zu, dass euch TFA nicht gefallen bzw. euch richtig enttäuscht hat. Aber a) geht es lange nicht allen so (wohl eher im Gegenteil, aber egal), und b) sind wir hier doch alle SW-Fans. Mich nervt es einfach, ständig von "Trümmerhaufen", "maximal erbärmlich" etc. lesen müssen. Ich fand auch nicht alles perfekt an TFA, aber hey, mir hat der Film trotzdem gefallen! Und damit meine ich auf SW-Niveau gefallen und nicht nur einfach so. Könnt ihr eure Kritik (die euch selbstverständlich zusteht) nicht sprachlich ein wenig abrüsten? Muss es immer Starkiller sein?
Michse das zumindest würde freuen super-heftig.
(zuletzt geändert am 13.12.2017 um 00:20 Uhr)
Dominator77
gufte
@ Riekaan & Gufte
Gehts nur mir so oder habt ihr auch das Gefühl, dass ein großer Teil erst jetzt sein Schweigen über die wahre Meinung zu TFA bricht? Bisher hatte ich immer den Eindruck das 90% den gefeiert haben und ich damals mit einer nicht repräsentativen Gruppe depressiver Menschen im Kino war.
(zuletzt geändert am 13.12.2017 um 01:53 Uhr)
JokinLightus
gufte
@JokinLightus
Hast mich zwar nicht direkt angesprochen, aber es ist wie so oft bei Filmen, sie erscheinen, sind "neu" und werden von einer Welle getragen. Manche Sachen sind einem Film besonders gelungen und andere wiederum nicht. Das ist auch bei TFA der Fall und hier hat man in den letzten Monaten durchaus gemerkt, dass sich auch mehr kritische Stimmen zu Wort gemeldet haben.
Einen Deckel kann man vermutlich erst draufsetzen, wenn die Sequel-Trilogie abgeschlossen ist und bei den meisten im Regal steht.
TiiN
Gehöre ich zu den wenigen hier,die keine Vergleiche innerhalb einer ganzen Sage ziehen und jeden einzelnen Film als ein Teil des Ganzen sieht?
Welcher Vollmonk hat hier einen Wettstreit ausgerufen?
Und paar neue Trolle (wohl Doppelaccount) machen sich hier ganz breit.
Ja wenn wir schon dabei sind. Meine Mama macht bessere Star Wars Kekse als ihr alle Star Wars Filme. So!
franz wars
Silvi
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