Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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@ McSpain:
Du hast eine diebische Freude daran, Argumentationen so lange zu reduzieren, dass am Ende nur noch Sarkasmus übrig bleibt, oder? Die sei dir ungenommen.
Noch zum TESB-Vergleich. Du schreibst:
- "Und "Vergleichbar" heißt nie "genau so" sondern eben vergleichbar."
Dann folge doch deiner eigenen Definition und schreib nicht, dass die Situationen identisch sind, wie hier passiert:
- "Die Intention ist identisch und die gespaltene hochemotionalen Reaktion sind es auch."
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 13:46 Uhr)
George W Lucas
Lasst Snoke doch in Frieden sterben. Sonst muss sich noch jemand genötigt fühlen ein *Leave em alone" Video zu publizieren.
Was mir noch aufgefallen ist, der X-Wing auf der Insel. Sollte der einfach für das Ende in die Irre führen, so nach dem Motto, Luke ist damit nach Crait geflogen? Oder wars eine reine Hommage an die Ereignisse von Dagobah?
Wookiehunter
Darth PIMP
@Lucas:
Ich glaube das man da sich einfach wieder verrennt mit dem ersten Jedi. Ja, das sieht Snoke schon ähnlich, aber hier würde ich (wenn überhaupt) darauf tippen, dass Snoke von jenem Volk abstammt, dass die Jedi begründet hat oder evtl. der erste Jedi von diesem Volk abstammt. Ich finde es in der ST schon sehr gut, dass die Galaxies größer wird, also nicht alle Schicksale und Begebenheiten der Galaxies immer nur von einer Handvoll Personen abhängen. Dadurch hat man einfach mehr Möglichkeiten Geschichten zu erzählen, ohne sich auf irgendwelche Querverweise auf die großen 3 der guten Seite oder die großen 2 der bösen Seite zu beziehen. Für mich ist die ST Lucasfilms Schritt sich von den ausgetretenen Pfaden zu emazipieren die das alte EU begründet hat und eine Galaxie zu schaffen, in der man immer wieder neue Helden und Schurken auftreten lassen kann, ohne das man in ein zu enges Korsett geschnürrt wird, weil alles immer von den selben Personen abhängt.
Ardus Kaine
Rebellion
@GWL
"Genau wie bei Reys Eltern frage ich mich, als wie bindend Abrams diese Wendung erachtet, und ob sie nicht einfach nur etwas war, was Rian Johnson für seinen Film brauchte."
Ich habe zu mindestens Zweifel ob Abrams da noch einmal einen Rückgriff drauf nimmt. Denn die Frage ist ja, wieso? Wieso sollte man Handlungszeit für eine Figur opfern die man bereits getötet hat. Das müsste, oder sollte dann ja schon irgendwie mit der Haupthandlung zu tun haben. Und Abrams ist auch ein ökonomischer Erzähler. Nur um diese Figur noch nachträglich mit irgendetwas auszuschmücken wird er das nicht tun. Weiß weiß, vielleicht dürfen die Geister von Snoke und Luke jeweils auf einer Schulter von Kylo sitzen, und ihm tierisch auf den Keks gehen...
@McSpain
"Herr OvO. Bitte beleidigen sie nicht die Auffassungsgabe der Zuschauer. Die Zunge streckt Herr Rian James Johnson deutlich Herrn Jeffrey Jacob Abrams entgegen um ihn für seinen schlechten Film zu necken. Gleichzeitig symbolisiert es aber auch das Anakin eine tolle liebenswürdige Figur ist."
Oh Mann, einen kurzen Moment glaubte ich an Besessenheit.
@Wookiehunter
Ich glaube das sollte vor allem klar stellen, dass Luke sich selbst eine Flucht von der Insel unmöglich machen wollte. So jahrelang im Salzwasser dürfte auch ein X-Wing nicht lange überleben.
Aber ja, ich habe selbst lange gehofft, dass Luke zunächst als Pilot seines X-Wings in die Schlacht von Crait eingreift. Wir haben ihn in erster Linie als Pilot kennen gelernt, ihn so wieder zu sehen.... Wenn ich Rian Johnson gewesen wäre, dass hätte ich so gemacht.
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 14:44 Uhr)
@Snakeshit
Ok, das ginge dann sogar noch weiter. Aber als potentielle Fluchtmöglichkeit kam es mir eben schon vor, gerade mit der Parallele zu TESB. Wie lange der X-Wing dort liegt, wissen wir ja eigentlich nicht, noch wie lange Luke im Exil war, zumindest nicht auf die Filme bezogen.
Darüber hinaus teile ich deine Auffassung bezüglich wieder aufgreifen von Toten. Sehe da auch keinen Anlass für Abrams das zu tun.
Wookiehunter
@ Lukes X-Wing:
Zeigte mir: Luke meint es ernst und will die Insel nicht mehr verlassen; früh gelegte falsche Fährte mit Blick auf die Machtprojektion von Crait; kleine Dagobah-Reminiszenz. Drei Funktionen in einem Objekt, das ist doch schön gemacht.
@ Snakeshit:
- "Aber ja, ich habe selbst lange gehofft, dass Luke zunächst als Pilot seines X-Wings in die Schlacht von Crait eingreift. Wir haben ihn in erster Linie als Pilot kennen gelernt, ihn so wieder zu sehen.... Wenn ich Rian Johnson gewesen wäre, dass hätte ich so gemacht"
Na zum Glück bist du nicht Rian Johnson
George W Lucas
@ Snakeshit
Ja, Luke in Aktion zu sehen wäre wie ein Traum gewesen der in Erfüllung geht! Ein "echter" Laserschwertkampf mit Luke wäre eigentlich ein MUSS gewesen. Schade!
Bin vor Vlll fest davon ausgegangen, dass es so kommt. Die Lösung in TLJ ist zwar originell, aber irgendwie auch unbefriedigend und ein bisschen traurig. Etwas unverständlich, das RJ diese Chance nicht genutzt hat! Hier wäre "Fanservice" angebracht gewesen.
Naja, wäre, wäre Fahrradkette...
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 15:16 Uhr)
Rebellion
Raven Montclair
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18516296.html
Den Anteil aus dem "The Art of TLJ" Buch nochmal ausführlich auf Deutsch unter die Lupe genommen. Und generell ein lesenswerter Artikel.
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 21:24 Uhr)
@Snakeshit
Grad gelesen. Sehr sehr interessant und sollte man sich gut einprägen, weil, so fürchte ich, einige Vorfürfe in Richtung RJ trotz allem immer wieder aufkommen werden, z.B. er hätte Lukes Sinneswandel ganz allein entschieden und gewollt.
Komme im Übrigen gerade von der dritten Sichtung. Meine überwiegend positive Meinung hat sich nicht geändert und die „Gags“ stören mich kaum noch, v.a. wenn man zur Kenntnis nehmen muss, dass das überwiegende Kinopublikum sich jedesmal köstlich amüsiert und trotzdem sofort wieder umschaltet, wenn es wieder ernst wird. Beim Abspann blieben wieder fast alle sitzen, was ich immer eigentlich als sehr gutes Zeichen auffasse.
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 21:46 Uhr)
Jacob Sunrider
Interessant. Jedi-Schülerin bricht zu entlegenem Planeten auf, um bei Jedi-Meister in die Lehre zu gehen. Da wollte George Lucas doch tatsächlich TESB "copy-and-pasten"... nur wären unter ihm die Konzeptzeichnungen vermutlich dank Computertechnik 1:1 auf die Leinwand gekommen, und dem Felsentempel auf Ahch-To wäre eine Riesenkuppel mit Dachterasse verpasst worden. Das liefe dann unter dem Stichwort "Mut"; die Kopievorwürfe würden duch ein Wort des Schöpfers ("It rhymes" ) verstummen; der Humor, der jetzt so problematisch ist, wäre ein Nebenprodukt, das angesichts der visionären Kraft des Meisters toleriert werden müsse; die Veränderungen in Luke wären ein selbstbewusster Schritt des Autors gewesen, oder zumindest könnte man sich bei Missfallen niemanden zurückwünschen, der es besser machen soll, und Lucas selbst hätte "character assassination" begangen (Oh Luke würde doch niemals feige ins Exil gehen! Wir haben doch beschlossen dass das nicht passt!)
Es wäre so eine köstliche Ironie, wenn diese "Bring back Lucas"-Petitionen Erfolg hätten, Lucas zurückkommt, sich die Sequels noch einmal anschaut, und dann sagt: "Im Prinzip hätte ich das auch so gemacht".
(zuletzt geändert am 30.12.2017 um 23:22 Uhr)
George W Lucas
Habe mir Episode 7 und 8 nochmal gegeben, vor allem, da 8 bei einigen ja beim zweiten Sehen besser geworden sein soll. Es bleibt leider dabei, dass sie mir überhaupt nicht gefallen. Episode 8 missfällt mir sogar noch mehr als beim ersten Mal. Ich habe mit einem Kumpel, der noch überhaupt keinen Teil kannte, einen kleinen Film-Marathon hingelegt. Episode 4-6, Indiana Jones 2+3 und dann Episode 7 und 8. Er war regelrecht schockiert vom Qualitätsabfall der letzten beiden. Episode 8 durchzuhalten war ein richtiger Kampf für ihn.
(zuletzt geändert am 31.12.2017 um 22:45 Uhr)
gufte
Eine Tüte Mitleid
Hab mir grad "Force" angesehen und find ihn immer besser! Hab Rotz und Wasser geheult und bitte kein Mitleid, es waren Tränen der Begeisterung. Star Wars is back!
JJ hat einen fantastischen Job gemacht! Auch wenn die OT über allem steht, mir macht die ST momentan von allen Trilogien am meisten Spass! Entertainment auf aller höchstem Level!
Danke Disney für die 4 Mrd. nur um mich glücklich zu machen, die müssen mich richtig lieb haben
Jetzt zähle ich die Tage bis zur "Jedi"- 4K, dann geht die Party weiter!!!
(zuletzt geändert am 31.12.2017 um 23:41 Uhr)
Rebellion
gufte
TFK
gufte
@gufte
Ok, kam vielleicht etwas "gehässig" rüber, war aber weniger so gemeint, sondern steckte ne gute Portion Erlichkeit drin! Weckt ein bisschen einen Hilfsreflex bei mir, aber kann man wohl nichts machen bei dir. Schade. Trotzdem das Fandom braucht auch die andere (kritische) Seite, sonst wird's langweilig. Dann ein tolles Solo-Jahr für dich!!!
Rebellion
gufte
Kaero
TFK
@gufte & Co:
Möglicherweise bleibt bestimmten Fans ( ich auch), keine andere Wahl, als sich von der ST zu lösen, ist ein kleiner Abnabelungsprozess, der wohl auch noch einen Moment dauert, aber ich sehe da keinen größeren Sinn mehr drin, sich mit den Themen der ST groß zu beschäftigen.
Ich denke, "unausgegoren" ist das Wort, mit dem ich die ST beschreiben würde.
Zum Glück kommt ja noch genug Neues in den nächsten Jahren, was das SW-Gefühl von einigen Fans möglicherweise besser trifft.
Rieekan78
@ Kaero
Der war gut! Aber auch keine schlechte Idee, da sollte Disney ein bisschen mehr Gas geben als es früher bei Lucas der Fall war!
Abgesehen davon: Gerade der Vergleich der ST zu ROTJ ist für mich interessant. Vl ist bestimmt der "bessere" weil "rundere" Film. Stichwort: Storytelling!
Ich muss aber sagen, die ST Filme machen mir zur Zeit mehr Freude und ich fühle mich einfach besser unterhalten, vor allem punkto Emotion liegen TFA +TLJ weit vorne!
Ich bin auch Kind der OT, aber die Sequels ziehen mich seltsam magisch an!
Rebellion
Rieekan78
@GWL
"Es wäre so eine köstliche Ironie, wenn diese "Bring back Lucas"-Petitionen Erfolg hätten, Lucas zurückkommt, sich die Sequels noch einmal anschaut, und dann sagt: "Im Prinzip hätte ich das auch so gemacht"."
Gott bewahre das irgendwelche solcher Petitionen, sei es hier oder bei anderen Franchises Erfolg haben. Das wäre das Ende.
@Rebellion
Du hast die ST in der Hinsicht schon richtig erfasst, dass sie bisher emotionaler, menschlicher ist, als die OT, und die PT sowieso. Dieses wenig Artifizielle, und weniger von übergeordneten Regeln bestimmte emotionale Herangehensweise ist etwas das ich seit TFA zu schätzen weiß. Und es hat mir sofort bei RO gefehlt, als der eher wieder in die älteren Muster dahin gehend zurück gefallen ist. Ich halte es für eine Errungenschaft neuer Filmemacher für dieses Franchise, und ich hoffe der Kurs wird gehalten. Ich meine, für IX sowieso, weil grade Abrams Schaffen dafür steht, aber ich hoffe auch für die restliche Zukunft. Auch im Hinblick auf das was uns im Mai schon erwartet.
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 15:37 Uhr)
@Snakeshit
Danke, denn ich dachte schon mit mir stimmt was nicht!
@Rieekan
Ich rechne damit, dass das was ich an der ST gut finde niemals weggehen wird!
Bin ein sehr positiver und lebensbejahender Mensch und sehe zunächst mal das Gute.
Ein anderer User hat hier in den letzten Stunden irgendwo eine Umschreibung benutzt, die ich sehr treffend fand. Da heißt es sinngemäß: Manche sitzen im Kino mit verschränkten Armen und suchen nach Fehlern. Das mach ich beim Autokauf.
Ich bin ein Sammler großartiger Umstände, Momente, Szenen und Sequenzen! Könnte hier eine lange Liste von diesen Momenten aufzählen, aber da ich eher zu den kurz und knackig Schreibern gehöre lass ich's an dieser Stelle mal bleiben!
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 16:05 Uhr)
Rebellion
@Rebellion:
"Bin ein sehr positiver und lebensbejahender Mensch und sehe zunächst mal das Gute.
Ein anderer User hat hier in den letzten Stunden irgendwo eine Umschreibung benutzt, die ich sehr treffend fand. Da heißt es sinngemäß: Manche sitzen im Kino mit verschränkten Armen und suchen nach Fehlern."
Na, es geht ja um inhaltliche Stärken und Schwächen des Films und nicht um die jeweilige Lebenseinstellung des Fans. Das würde ja jede Kritik und jedes Lob unglaubwürdig machen, wenn das vom Gemütszustand des Fans abhängt.
Ich z.B. bin mit offenen Armen in TFA gegangen und habe einen Schlag in die Magengrube bekommen...
Trotzdem schön, dass dich SW zur Zeit so berauscht, so soll es sein..
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 16:23 Uhr)
Rieekan78
@Rieekan78
"Na, es geht ja um inhaltliche Stärken und Schwächen des Films und nicht um die jeweilige Lebenseinstellung des Fans."
Die aber durchaus genug damit zu tun haben könnte wie jemand Stärken und Schwächen gewichtet nicht wahr?
"Das würde ja jede Kritik und jedes Lob unglaubwürdig machen, wenn das vom Gemütszustand des Fans abhängt."
Und auch hier. Die Glaubwürdigkeit hängt von der Begründung ab. Grundsätzlich ist aber jedes einzige Lob und jede Kritik hier immer von Gemütszuständen und Motiven geprägt. Natürlich. Man muss dann selbst abwägen was man daraus mit nimmt, und was man eher dem Rezipienten als Eigenwill zu ordnet. So gehe ich mit deinen Urteilen seit Jahren schon um...
(zuletzt geändert am 01.01.2018 um 16:28 Uhr)
@Snakeshit:
"Die Glaubwürdigkeit hängt von der Begründung ab."
Ja natürlich. Das meine ich ja, von Begründungen, nicht von Launen.
Gemütszustände sehe ich nicht als Motivation für Lob oder Kritik, dann schon eher Erwartungen aber auch die taugen nicht als Lob oder Kritik, da die natürlich subjektiv sind.
Wir sind da dann wieder bei den alten Themen.
Ich bin mir sicher, dass TLJ, unter den objektiv möglichsten Kriterien beurteilt, kein guter Film ist.
Vor allem ist es kein mutiger Film.
Aber lassen wir das...
Rieekan78
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