Update!
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass diese News hier gerne dafür genutzt werden kann, um über den Film zu diskutieren und eure eigene Beurteilung kundzutun. Wir sind gespannt!
Jeder, der den Film noch nicht gesehen hat und trotzdem die Kommentare liest, tut dies auf eigene Gefahr.
Originalmeldung vom 12.12., 18:00 Uhr
Zwei Jahre haben wir mit großer Spannung auf Star Wars: Die letzten Jedi gewartet, hier nun unsere Sicht auf den Mittelteil der Sequel-Trilogie:
Mut im Möglichen
von Aaron
Wer die Marketingkampagne um Star Wars: Die letzten Jedi verfolgt hat, konnte ein Element des Films nicht übersehen: Die Porgs. Klein, putzig und mit süßen Quäk-Lauten ausgestattet wirkten sie wie ein klassisches Merchandiseprodukt, nur dafür geschaffen, in möglichst hohen Stückzahlen an kleine und große Kinder verteilt zu werden. Im Film hingegen, und das sagt eine Menge über ihn aus, sind sie nicht bloß niedliche Schaufensterdekoration, sondern eines der Elemente, die Regisseur Rian Johnson nicht nur auf Lukes Insel geschickt einsetzt, um die an ihn von seinem phantasielosen Vorgänger übergebenen, leblosen Felsbrocken zu glaubhaften, plastisch ausgearbeiteten Star-Wars-Welten weiterzuentwickeln.
Diese Gabe, die jener Vorgänger schmerzlich vermissen ließ, dem zu den endlosen Spielarten von Star Wars außer Wüste und Irland gar nichts einfiel, erfüllt Johnsons Film in allen Facetten mit Leben und Menschlichkeit, und nirgends ist das bemerkenswerter als bei jenen als uninteressante Schaufensterpuppen mit Superfähigkeiten eingeführten Figuren, die unter Johnsons Händen zu auf Normalmaß zurechtgestutzten Persönlichkeiten werden dürfen, deren Entwicklung tatsächliche Spannungselemente mit sich bringt. So bekommt die als waschechte Mary Sue gestartete Rey endlich einmal auf die Finger, während Fliegermegaass Poe Dameron die Grenzen seiner Actionman-Attitüde schmerzhaft vor Augen geführt werden. Beiden Figuren tut das richtig, richtig gut, dürfen sie sich doch endlich, endlich als fehlbare Nicht-Superhelden beweisen, anstatt als bloßes Klischee zu verenden.
Zauberei kann man allerdings auch von Johnson nicht erwarten: Nachdem ihm ein Trümmerhaufen übergeben wurde, war es ihm verständlicherweise nicht möglich, daraus Paläste zu errichten, was insbesondere in der Finn-Rose-Geschichte unübersehbar ist: Dort, wie auch beispielhaft am Kurzauftritt von Maz Kanata, merkt man ganz besonders deutlich, dass Johnson im Grunde nicht wusste, was er mit diesen an sich überflüssigen Figuren anfangen sollte, sodass er sie entweder nur als Gimmick einsetzt oder sie einmal quer durch die Galaxis jagt, um ihnen nur irgendetwas zu tun zu geben. Etliche seiner 150 Minuten Laufzeit verschwendet der Film damit in einem effektreichen, aber ergebnisarmen Katz-und-Maus-Spiel, das neben einigen interessanten Schauwerten vor allem überflüssige Längen mit sich bringt.
Ebenfalls keine Wundertaten kann Johnson auf einem Feld leisten, bei dem der Sequelauftakt gelinde gesagt vage, um nicht zu sagen: komplett unverständlich blieb. Zwar liefert Johnson bereits in seinem Lauftext mehr Informationen zum Stand der Galaxis als sein Vorgänger in dessen gesamten Film, doch wirklich weit kommt auch Johnson damit nie. Was nun wirklich Sache ist, wie die Gesamtlage entstanden ist oder welches politische, militärische oder gar gesellschaftliche Potential in den verschiedenen Gruppierungen steckt, bleibt insbesondere auf der Seite der Bösen komplett offen. Umso klarer sind dafür, und das ist eine der vielen Stärken von Johnsons Werk, die Probleme der Guten, die nach dem erfolgreichen Einsatz des Starkillers weitestgehend mit leeren Händen dastehen. Und nun verzweifelt nach dem suchen, von dem schon Cassian Andor und Jyn Erso wussten, dass es entscheidend ist im Krieg der Sterne: Hoffnung. Denn Rebellion entsteht aus Hoffnung.
Und wie in Rogue One auf Scarif um eine unmögliche Hoffnung gekämpft wurde, werden auch in Die letzten Jedi verzweifelte Kämpfe geführt, um jenen Funken zu bewahren und zu neuem Strahlen zu führen, der die Galaxis gegen die Erste Ordnung erhellen soll. Der Hoffnungsträger des Vorgängerfilms erweist sich dabei, wie in den Trailern bereits angedeutet, als äußerst unwillig, seine Legende in den Dienst der guten Sache zu stellen, sodass es – wie schon beim Wechsel von Yoda und Obi-Wan zu ihrem in diesem Punkt allzu ähnlichen Schüler – abermals einer neuen Generation überlassen ist, die nötigen Kämpfe zu führen und das Gute im Bösen zu sehen.
Genau hier kann der Film seine Stärken ausspielen, genau hier überzeugt er durch seine sich selbst ernstnehmende Sicht auf die Hybris der Macht, die Anziehungskraft der dunklen Seite, die Dynamik zwischen Meistern und Schülern und der Faszination eines Abkömmlings der Skywalkers für ein Mädchen aus der Wüste. Wie gut dieser Film und diese Trilogie hätten werden können, wären sie mit mehr Verstand und Verständnis für den Krieg der Sterne begonnen worden, lässt sich am Spiel von Mark Hamill, Carrie Fisher, Adam Driver und Daisy Ridley zumindest erahnen.
Und unterm Strich? Leistet Johnson angesichts seiner miserablen Ausgangssituation fast schon Übermenschliches: Wo vorher banale Abkupferei war, ist nun klug variiertes Reimen, wo lieblose Abziehbilder waren, sind dreidimensionale Figuren, wo irländische Leblosigkeit war, sind Porgs, Kristallfüchse und Weltraumpferde und wo die Feigheit war, den Krieg der Sterne zu erweitern und in neue Dimensionen vorzutreiben, ist nun Mut. Sehr, sehr viel Mut, der in Fragen der Macht und ihrer Möglichkeiten fast schon tollkühne Ausmaße annimmt und die Saga dauerhaft vor große Herausforderungen stellen wird. Dass Johnsons Vorgänger und Nachfolger mit diesem Material auch nur ansatzweise klarkommen wird, ist in meinen Augen so gut wie ausgeschlossen, sodass diese Trilogie so erbärmlich enden dürfte, wie sie begonnen hat. Zumindest dieser Mittelteil aber ist ein bemerkenswertes, diskussionswürdiges, absonderliches und einzigartiges Stück Krieg der Sterne. Genau wie seine Porgs.
Neue Wege der Macht
Zur Einleitung in diese Filmbesprechung von Star Wars: Die letzten Jedi möchte ich ein paar Worte vorwegschicken.
von Darth Duster
Zunächst – ganz wichtig – diese Besprechung ist zu 99% spoilerfrei. Das 1% lasse ich mir offen, da jemand vielleicht auch nur Ansätze von Hinweisen als Spoiler verstehen könnten – ohne die dürfte eine angemessene Besprechung nicht möglich sein.
Außerdem würde mich als Leser dieser Filmbesprechung interessieren, wie der Autor denn zu Das Erwachen der Macht steht, um die Meinung hier besser einordnen zu können. Da möchte ich mich aber kurz fassen. Das Erwachen der Macht hat neue Figuren eingeführt, meiner Meinung nach tlw. ziemlich interessant und gelungen, tlw. blieben neue Figuren blass. Inhaltlich war mir der Film zu wenig durchdacht – ich würde sogar so weit gehen, dass sich die Autoren des Drehbuchs, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, wenige bis gar keine Gedanken über die Zeit zwischen den Trilogien gemacht haben. Herausgekommen ist in vielerlei Hinsicht ein Aufguss bekannter Themen und ein Setting ohne Hintergründe oder Erklärungen. Feige und uninspiriert könnte man das nennen.
Nun zu Die letzten Jedi: Der Film mag vieles sein, feige ist aber nicht. Ganz und gar nicht. Rian Johnson beschreitet hier mutig neue Pfade und entwickelt die Saga damit weiter, wie ich es nicht mehr erwartet hätte. Und egal, wie man zu diesen Entwicklungen steht, ob man sie gut findet oder nicht, man muss ihm einfach zu Gute halten, dass er mehr will als einen weiteren Aufguss von Altbekanntem.
Gleichzeitig darf man Johnson attestieren, dass er Star Wars verstanden hat und sich daher das Meiste, wenn auch nicht 100% alles tatsächlich nach Star Wars anfühlt und sich gut in diese Galaxis einbettet.
Ebenfalls sollte positiv herausgestellt werden, dass Die letzten Jedi es schafft, gegebene Elemente – seien es Figuren oder Schauplätze – zu nehmen und besser zu machen. Ahch-To ist nicht mehr nur diese irische Insel, Poe Dameron wird zu mehr als einem Fliegerass und auch Rey oder Kylo gewinnen an Tiefe. Doch das ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist, dass man stellenweise merkt, dass Johnson mit einigen ihm vorgegebenen Elementen nicht allzu viel anzufangen wusste und diese dann auch ziemlich schnell abhakt. Das ist nicht unbedingt schlimm, zeigt aber Schwächen auf, mit der die Sequel-Trilogie zu kämpfen hat.
Selbstverständlich hat Die letzten Jedi nicht nur bereits bekannte Figuren oder Planeten zu bieten. Mit Crait gibt es einen neuen Planeten, der eben nicht wie Hoth wirkt, sondern tatsächlich frisch, exotisch und aufregend. Canto Bight hat tatsächlich sowas wie Prequel-Flair, was mich besonders gefreut hat. Die neuen Figuren sind größtenteils interessant geraten, können ihr Potential im Film allerdings nur begrenzt ausspielen. Hier ist vor allem Benicio del Toros DJ zu nennen, der vielleicht auch das „Pech“ hat, im aus meiner Sicht uninteressantesten Handlungsbogen mitzuwirken.
Während also der Handlungsbogen mit Finn und Rose eher nebensächlich wirkt und schließlich sogar in einem ziemlich konstruierten Finale mündet, sind es so ziemlich alle Momente mit Rey, Luke oder Kylo in denen der Film so richtig überzeugen kann. Lukes Reaktion auf Rey dürfte so niemand vorhergesehen haben, und so bieten die Ahch-To-Szenen nicht nur einige Überraschungen, sondern auch genug Material, das die Saga im Normalfall für die nächsten Jahre stark beeinflussen sollte.
Mit einer Laufzeit von über 150 Minuten hat der Film mit ein, zwei Längen zu kämpfen, die glücklicherweise aber nicht so lang werden, dass sie wirklich stören. 150 Minuten – genug Zeit, um Antworten auf all die Fragen zu liefern, mit denen uns Das Erwachen der Macht zurückgelassen hat? Ja und nein. Es gibt Antworten, aber sowohl auf Figurenebene als auch bezogen auf die politische oder gesellschaftliche Lage der Galaxis bleiben viele Fragen unbeantwortet – und die Hoffnung, darauf in Episode IX noch Antworten zu erhalten, ist mehr als gering. Das ist in einigen Fällen zu verschmerzen, in anderen Fällen ist es eher schmerzhaft.
Dass Rian Johnson, wie eingangs erwähnt, Star Wars verstanden hat, zeigt sich auch visuell. Hier gibt es an Die letzten Jedi überhaupt nichts auszusetzen. Es gibt eine Vielzahl an Einstellungen, die sich uns Fans fest in die Köpfe einbrennen werden. Und auch musikalisch schafft es der Film, dass Star-Wars-Gefühl aufleben zu lassen. Es gibt genügend stellen, in denen John Williams glänzen und deutlich vordergründiger agieren kann, als es im ersten Teil der Sequels noch der Fall war. Williams spielt hier sowohl mit Themen aus der Klassischen Trilogie, hier sei vor allem das Princess Leia Theme genannt, aber auch in Das Erwachen der Macht neu eingeführte Themen werden aufgegriffen und prominent eingesetzt. Neue, zumindest nach dem ersten Schauen eingängige Themen waren jedoch nicht auszumachen.
Mein Fazit: Unterm Strich bleibt ein emotional bewegender und fesselnder Star-Wars-Film, der nicht davor zurückscheut, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Dinge zu probieren. Im Fandom wird der Film für reichlich Diskussionen und sicherlich viele unterschiedliche Meinungen sorgen. Mit Blick in die Zukunft betrachtet hat Lucasfilm mit Rian Johnson einen Mann an der Angel, der mit seiner neuen Trilogie für eine frische und sichere Zukunft des Franchises sorgen wird. Schade, dass er vorher nicht noch die Sequel-Trilogie beendet.
Danke Rian Johnson für einen denkwürdigen Film.
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DerAlteBen
@Rieekan78
"Da sind wir uns einig, allerdings kann man dem breiten Publikum auch ruhig mehr zumuten, als man vielleicht glaubt. Gerade Star Wars hätte da einen Freifahrtschein, etwas mehr zu bieten, als der handelsübliche Marvel-oder Transformersfilm."
Oh. Im Urbanen Lexikon steht der Post unter "Selfburn".
Ganz ehrlich. Man kann viel an TLJ hassen und viel lieben, aber den Film mit Marvel oder. Transformers zu vergleichen... Ich für meine Teil sehe an TLJ sogar eher dem Grund dafür warum man einen SW Film scheinbar eben nicht komplex, vielschichtig und subtil machen dürfte.
@Sam:
Naja. Sie hat ihm bildlich und wortwörtlich die Tür vor der Nase zugeknallt.
@Topic: Gerade auf Twitter gesehen, dass auch Rey Eingeständnis ein "Niemand" zu sein schon am Ende von Poe mit seinem "Ich weiß" gekontert wird. Klar ist es erstmal ein kleiner Gag und Hommage and Empire, aber es beendet das ganze Thema noch einmal schön. Sie akzeptieren, dass sie von Niemandem wichtigen Abstammt, aber sie ist bereits mehr als "Niemand", weil Jemand sie kennt, weil sie beginnt ihre eigene Legende aufzubauen.
Edit:
@Rieekan78
Ne. Ich provoziere nicht. Warum sollte ich provozieren, wenn ich sage, dass mir der Film gefällt? Darf ich etwa keine Meinung haben? *übliches Empörtgetue*
Der Humor in TESB dient zur Auflockerung einer desaströsen verzweifelten Lage. Ebenso der on TLJ. Der Humor dient als Mittel Charaktere zu definieren und/oder zu entwickeln. Ebenso in TLJ.
Ausgenommen ist BB-8, der eben 3 mal coolen Slapstick machen darf (wie schon in TFA) und den niedlichen Porgs. Die sind eher Ewokhumor, aber deutlich reduzierter und dezenter als in ROTJ.
Und ich betone noch einmal, dass der Humor nach den ersten 20 Minuten bis auf ein Minimum zurück geht. Ausnahme bleibt nur BB-8.
(zuletzt geändert am 07.01.2018 um 23:47 Uhr)
McSpain
@ DeralteBen:
Zitat: "Das würde ich wohl auch meinen. Ich frage mich immer wieder aufs Neue, woher die Auffassung stammt, dass innerhalb einer Trilogie jeder einzelne Film für sich alleine stehen müsse. Mit Ausnahme von ANH traf das bisher auf keinen SW-Film zu."
Das jeder SW-Film sowohl mit der Gesamt-Story als auch "für sich alleine" stimmen muss, erzählt George Lucas in mehreren Audio-Kommentaren. Könntest du dir ja auch mal anhören
Und bei Episode VIII stimmt nichts mehr davon
Pepe Nietnagel
@ Rebellion:
Wobei TESB in erster Linie ein gut GEMACHTER Film ist. Das, was er zu erzählen hat, ist stark, aber auch "nur" im Rahmen von SW tiefgründig und ungewöhnlich. Das aber ist ein Vergleich, der leicht zu gewinnen ist. Realistisch betrachtet gibt es natürlich unzählige Filme, die in den meisten Belangen weit besser sind als TESB.
@ Rieekan78:
Du tätest mir einen großen Gefallen, wenn du in Zukunft auf den Transformers-Vergleich verzichten würdest. Ich meine das ernst. Nicht nur, dass ich ihn völlig unangebracht finde - er ist inzwischen sehr verbraucht und klischeehaft. Du bringst ihn ja an den unterschiedlichsten Stellen. Wo immer bewiesen werden soll, dass etwas mit dem Kino oder dem Publikum nicht stimmt, lese ich von den "Transformers". Mit dem negativsten Beispiel kann man alles beweisen. Das zerstört die Lust an der Diskussion. Du kennst das doch, wenn man ein Wort dauernd wiederholt, verliert es an Bedeutung...
Ich hoffe du nimmst mir das nicht übel, und wir können ungestört zum eigentlichem Thema zurückkehren. Ich wollte das nur gesagt haben, damit es nicht wieder irgendwann zu Missverständnissen oder gar Reibereien kommt.
(zuletzt geändert am 07.01.2018 um 23:53 Uhr)
George W Lucas
@Pepe:
"Das jeder SW-Film sowohl mit der Gesamt-Story als auch "für sich alleine" stimmen muss, erzählt George Lucas in mehreren Audio-Kommentaren."
Ja, ich weiß, dass Lucas dies immer wieder gepredigt hatte, doch eingelöst hatte er dieses Postulat nie. Dafür waren insbesondere die PT-Filme in sich selbst zu unstimmig, um dies von ihnen behaupten zu können.
DerAlteBen
@Pepe:
"Das jeder SW-Film sowohl mit der Gesamt-Story als auch "für sich alleine" stimmen muss, erzählt George Lucas in mehreren Audio-Kommentaren. Könntest du dir ja auch mal anhören "
Und warum hat er sich dann nicht dran gehalten?
ROTS funktioniert ohne AOTC nicht. Und ohne ANH erst recht nicht. Was wäre den das für eine Ende für einen Film?
Wichtig: Ein Film in einer Reihe muss auf unterschiedliche Arten allein und im ganzen Funktionieren. TLJ funktioniert schon sehr gut zusammen mit TFA und warum sollte er das nicht auch mit Episode 9 tun. Für mich funktioniert TLJ auch super PT und OT zu verbinden. Und ich argumentiere auch, dass der Film für sich allein funktioniert.
Natürlich sind beide Bewertungen in völlig anderem Kategorien.
McSpain
@ McSpain
"@Topic: Gerade auf Twitter gesehen, dass auch Rey Eingeständnis ein "Niemand" zu sein schon am Ende von Poe mit seinem "Ich weiß" gekontert wird. Klar ist es erstmal ein kleiner Gag und Hommage and Empire, aber es beendet das ganze Thema noch einmal schön. Sie akzeptieren, dass sie von Niemandem wichtigen Abstammt, aber sie ist bereits mehr als "Niemand", weil Jemand sie kennt, weil sie beginnt ihre eigene Legende aufzubauen."
Wie meinst Du das? Die Begegnung im Falken? Poe sagt: Hey, Rey sagt: Hey, Poe sagt: I´m Poe, Rey sagt: Rey, Poe sagt: I know
Sam the Learner
@McSpain:
"Ausgenommen ist BB-8, der eben 3 mal coolen Slapstick machen darf (wie schon in TFA) und den niedlichen Porgs. Die sind eher Ewokhumor, aber deutlich reduzierter und dezenter als in ROTJ."
Stöhn. Vergiß BB-8 und die Porks, die sind kein Problem.
Stell dir mal vor, Luke hätte beim Kampf gegen Vader in Cloud City, nach dem er Vader von der Karbonit Plattform getreten hat, sich den Staub von der Schulter gewischt, dann wäre wir auf Augenhöhe.
Übrigens, der Humor ist nicht das einzige Problem was TLJ hat, der macht "nur" den Stilbruch aus.
Aber findest du nicht, dass wir uns nicht über TLJ austauschen sollten? Das ist so sinnlos...
(zuletzt geändert am 07.01.2018 um 23:56 Uhr)
Rieekan78
Eine Episode der Saga muss insoweit für sich stehen können, als dass sie ihren eigenen erzählerischen und Spannungsbogen hat. Das erfüllt TLJ. Von einer Episode der Saga ist natürlich NICHT zu erwarten, dass sie unabhängig von vorangegangenen und zukünftigen Episoden ist. Natürlich sind die einzelnen Teile miteinander verzahnt und entfalten erst im Zusammenspiel ihre Wirkung.
Für mich hatten die einzelnen Filme auch nie einen epischen Anspruch, den haben sie mir auch nie vermittelt. Die große, umfassende Erzählung, die das Epos ausmacht, war immer die Saga als Ganzes.
(zuletzt geändert am 08.01.2018 um 00:03 Uhr)
George W Lucas
@George Lucas:
"Wobei TESB in erster Linie ein gut GEMACHTER Film ist. Das, was er zu erzählen hat, ist stark, aber auch "nur" im Rahmen von SW tiefgründig und ungewöhnlich. Das aber ist ein Vergleich, der leicht zu gewinnen ist. Realistisch betrachtet gibt es natürlich unzählige Filme, die in den meisten Belangen weit besser sind als TESB.
Ich denke, dass klar sein dürfte, dass TESB nicht der beste Filme der Filmgeschichte ist.
Würde ihn trotzdem, unter anderem, mit auf eine einsame Insel nehmen....
Ich tue dir gerne einen Gefallen und verzichte auf den Transformers-Vergleich, der natürlich nur ein Synonym ist für generisches, knallbuntes Massenfutter. Ich habe nie einen Transformersfilm gesehen, würde ich für Geld nicht tun.
Ich denke, dass meine Ausführungen zu den Schwächen der ST trotzdem verständlich sind und von einer ernsthaften und leidenschaftlichen Auseinandersetzung zeugen.
@offtopic
Übrigens startet im Februar ein neuer Film von Paul Thomas Anderson: "Der seidene Faden".
Wird wohl auch der letzte Film von DD Lewis sein.
Wer "There will be blood" und "The Master" mochte, kommt bestimmt auf seine Kosten...
(zuletzt geändert am 08.01.2018 um 00:08 Uhr)
Rieekan78
@GWL
Ja richtig. Dagegen sprechen bei mir aber zwei entscheidene Fakten.
1. Ich war damals ein kleines Kind.
2. Ich bin heute noch eins, wenn es um SW geht
Soll heißen, dass ich leider (oder zum Glück) nicht so kühl an die Sache gehen kann wie manch anderer hier und anderswo!
Ansonsten habe ich mir dieses Gefühl von 1980 versucht zu erhalten und auch wenn ich selbstverständlich seitdem andere großartige Kino-Erfahrungen gemacht habe, bleibt TESB in der individuellen Wirkung auf mich wahrscheinlich für alle Zeiten unerreichbar.
Vielleicht kann ich deshalb das "bisschen" StarWars unserer Tage besser und "druckloser" genießen.
Rebellion
@DerAlteBen:
Episode I und II funktionieren auch gut als Einzelfilm. Bis auf Sideous werden in Teil 1 alle Bösen besiegt und in Episode II endet alles mit einer Hochzeit und einer "guten Armee" der Republik um die bösen zu besiegen.
Episode III ist ne Ausnahme, da gebe ich dir recht. War aber egal, weil die drei Fortsetzung von Episode III war 2005 schon auf DVD erhältlich
@McSpain:
Also Episode VIII passt nicht mit Episode VII zusammen. Abrams legt ganz andere Schwerpunkte als Rian Johnson.
- Bei Abrams ist Reys Herkunft von zentraler Bedeutung, bei Rian Johnson wird sie zur Fußnote herabgestuft.
- Kylo ist in Episode VII ein Vader-Fanboy, in Episode VIII will er "die Vergangenheit töten"
- Han und Leia sind in Episode VII quasi 1:1 wie in der OT, Luke Skywalker in Teil 8 kaum noch wieder zu erkennen.
- Snoke eine mystische Figur in Teil VII, in Teil 8 ein hässlicher Riese im Bademantel.
Episode VII und VIII passen überhaupt nicht zusammen: Schon mal am Ende von Episode VII irgendwo einen Proge gesehen, von denen es in Episode VIII auf Ach-to nur so wimmelt?
Episode VII interessiert sich nicht für die Zeit nach Episode VI. Episode VIII interessiert sich nicht für die Schwerpunkte aus Episode VII.
Das wäre beim Hobbit so gewesen: In Teil 1 wird der Drache Smaug als das "Böse beworben". Hätte Rian Johnson den Hobbit 2 gedreht, wäre Smaug nicht im Film vorgekommen. Wäre ja die "größte Überraschung" für die Zwerge, wenn sie zum "einsamen Berg" kommen und der Drache wäre nicht mehr da ...
So denkt halt ein Johnson. Und die Elbin aus Teil 2 wäre dann ne "überflüssige Asiatin" geworden. Gandalf wäre ins Koma gefallen, hätte vorher aber noch nen Superman-Flug hingelegt ...
Pepe Nietnagel
@rieekan/Lukes coole Wischszene auf Crait
Sehr richtig, das hätte in Cloud City nicht gepasst!
In der Crait Sequenz geht das schon!
Unterschied:
Cloud City: Luke als Padawan hätte keine Veranlassung für einen Arroganzanfall!
Crait: Die Arroganz eines der mächtigsten Jedi der Geschichte gegenüber eines
durchgeknallten psychopathischen Ex-Lehrlings der bei jeder Provokation wie n' HB
Männchen abgeht, ist durchaus taktisch nachvollziehbar!
Merke: Wenn ich etwas gut darstellen möchte vergleiche ich es mit der PT.
Wenn ich etwas schlecht dastehen lassen will nehm ich die OT zur "Hilfe" !
(zuletzt geändert am 08.01.2018 um 00:39 Uhr)
Rebellion
@Rebellion:
Ich muss gar keine positiven oder negativen Vergleiche zu bestehenden SW Filmen herstellen, um die Schwächen der ST zu benennen.
Ich denke aber auch , dass es keinen Sinn macht, wenn sich derart ST-überzeugte Fans auf kritische Auseinandersetzungen einlassen.Das führt zu wirklich überhaupt nichts.
Rieekan78
@Pepe
Bei TFA ist Reys Herkunft nicht von zentraler Bedeutung. Nur für sie selbst ist das so. Das ist ja eins der Hindernisse die sie überwinden muss und was in TLJ noch vertieft wird. Alles was wichtig ist liegt vor ihr nicht hinter ihr, wie Maze zu ihr sagte. Wie oft denn noch? Nur weil du was 10 mal wiederholst wird es nicht richtiger. Ihre Herkunft ist nicht wichtig, das ist doch die Aussage des Ganzen. Wie kann man sich dem offensichtlichen nur mit Absicht so wiedersetzten?
Darth PIMP
@Darth PIMP
"Wie kann man sich dem offensichtlichen nur mit Absicht so wiedersetzten?"
Weil es immer noch Leute gibt, die darauf anspringen. Und so lange Waldorf, Statler und Sam the Eagle jemanden auf die Palme bringen können, werden sie das auch tun.
Also, keep calm und lasse reden.
(zuletzt geändert am 08.01.2018 um 02:20 Uhr)
Deerool
@ Darth PIMP:
Sorry, Darth pimp aber das stimmt einfach nicht:
- Im Dialog mit BB-8 spielt Reys Background eine Rolle
- Wir haben Maz, die ihr sagt, dass "sie" nie mehr zurückkommen. Daraus lässt sich nicht ableiten, wer "sie" sind und ob sie unwichtig sind.
- Han fragt bei Maz wörtlich "Wer ist die Kleine" und dann hat Abrams einen harten Schnitt im Film gemacht
- Wir haben die Lichtschwert-Szene, in der ihr die Geschichte der Skywalker und ihre eigene Geschichte erzählt wird.
- wenn ein 18jähriges Mädchen quasi als Sklavin alleine lebt, fragt man sich doch als Zuschauer allgemein nach ihrem familiären Background.
Warum haben denn fast alle zwei Jahre gerätselt, "wer" Rey ist, wenn Episode VII diese Frage nicht mit ins Zentrum gestellt hat? Sind alle Zuschauer doof und haben sich etwas eingebildet?
Episode VII wirft als Film einfach das Mysterium um Reys Herkunft auf. Über Finn wissen wir auch nichts. Da stellt auch niemand irgendwelche Frage, weil Episode VII diese Fragen nicht aufwirft.
Rian Johnson sagt doch selbst, dass er freie Hand hatte, für welche Eltern er sich entscheidet. Das bedeutet doch indirekt, dass Episode VII alle Optionen offenen gehalten hat. Von Luke über Han & Leia bis hin zu Obi Wan Kenobi.
Episode VII wurde doch von Abrams so geschrieben wie ein TV-Pilot mit zig offenen Mystery-Boxen. Und Johnson hat sich überall für die dümmste Variante entschieden. Alles war unspektakulär: Snoke ein Niemand, Reys Eltern unbekannte Säufer, Luke ein unsympathischer Einsiedler.
Es geht nicht darum, dass irgendeine Fan-Theorie hätte stimmen sollen. Es geht darum, dass Johnson aus den Ansätzen von Abrams viel zu wenig rausgeholt hat. Die beiden Filme widersprechen sich.
Ich würde nicht mal behaupten, dass Rian Johnson überhaupt Episode VII je gesehen hat, bevor er das Drehbuch geschrieben hat ...
Pepe Nietnagel
@Rieekan78
Vader hätte es in TESB gemacht. Weil hier wollte dieser Luke provozieren. Aber es passt nicht zu sein er Figur. Zu einem Luke der mit sich im reinen ist, der sein junges ANH selbst mit seinem gefassten ROTJ selbst in Einklang hat und von Yoda gelernt hat wie man das Böse trollt passt es wie die Faust aufs Auge.
Und generell ist diese Szene ein Schmunzeln und kein langer gespielter Witz.
Zum Transformers-Vergleich: Dann hat ja Lucas mehr als recht. Du hast nicht mal einen Film davon gesehen benutzt es aber als Vergleich und Argument. Warum?
@Pepe:
"Bei Abrams ist Reys Herkunft von zentraler Bedeutung, bei Rian Johnson wird sie zur Fußnote herabgestuft."
Quatsch. Rey Herkunft ist in TLJ von zentraler Bedeutung. Rey hadert weiter mit ihr und Kylo nutzt es als Waffe gegen sie.
"- Kylo ist in Episode VII ein Vader-Fanboy, in Episode VIII will er "die Vergangenheit töten" "
Er zerschlägt auch seine Maske. Vielleicht glaubt er Rey in TFA ja jetzt. Er kann nicht Vader werden also warum sich an diese Idee klammern? Andererseits hat auch Vader die Vergangenheit getötet. Er hat einen Orden ausgelöscht und eine Republik die tausende Jahre alt war. Beenden was er begonnen hat könnte genau das sein. Und Vader kann er ja nicht töten. Er ist ja schon tot.
"- Han und Leia sind in Episode VII quasi 1:1 wie in der OT, Luke Skywalker in Teil 8 kaum noch wieder zu erkennen."
Wenn man TFA schon falsch oder bewusst ist falsch lesen will, dann wird es mit jedem Sequel wohl problematischer. Sie sind nach dem Verlust der von Ben in ihre Komfortzone gerutscht. Luke ist weggelaufen. Beides unterschiedliche Arten mit Tragödien umzugehen. Warum muss Luke das exakt gleichche tun, damit die Filme passen?
Davon ab. Luke ist quasi ein Naturbursche und Bauer in TLJ. Näher an seinem Pre-ANH Leben hätte er nicht seien können.
"- Snoke eine mystische Figur in Teil VII, in Teil 8 ein hässlicher Riese im Bademantel."
Snoke bleibt nach seinem Tod so mystisch wie zuvor. In TFA ist er ein Hologram in TLJ in echt zu sehen. Sie sehen gleich aus, reden gleich sind gleich.
Und du hast bei deinen Nicht-Argumenten Kylos Narbe und die anderen Stormtrooperhelme vergessen.
"Das wäre beim Hobbit so gewesen: In Teil 1 wird der Drache Smaug als das "Böse beworben". Hätte Rian Johnson den Hobbit 2 gedreht, wäre Smaug nicht im Film vorgekommen"
Du weißt aber das Smaug in Teil 3 direkt am Anfang stirbt und völlig überraschend 90% des Films der Oberbösewicht keine Rolle mehr spielt?
Auch wird Smaugs Herkunft nie erklärt. Dabei wird in Teil eins noch sehr viel viel dazu angedeutet.
"Warum haben denn fast alle zwei Jahre gerätselt, "wer" Rey ist, wenn Episode VII diese Frage nicht mit ins Zentrum gestellt hat? Sind alle Zuschauer doof und haben sich etwas eingebildet? "
Ich habe dir bereite Interviews verlinkt die deutlich machen, dass Ridley es nicht als Rätsel sah und das Johnson und Abrams sich einig waren wie Reys Herkunft aussieht. Filme haben oft Rote Heringe.
McSpain
Wenn die Herkunft Reys für sie von zentraler Bedeutung ist, dann ist das auch für den Zuschauer so intendiert, schließlich ist Rey die Hauptfigur. Das wird in VII zentral thematisiert und in VIII weiter aufgenommen. Luke: "Wer BIST du?" bzw. die Frage nach ihren Eltern durch sie selbst und durch Kylo vermittelt. Es geht in VIII auch um Fallhöhe(n), und dazu gehört eben auch die Zerstörung von Reys Verdrängung, wer ihre Eltern sind. Nur weil Kylo sagt: "Deine Eltern? Irgendwelche Säufer. Finanzierten ihren Suff, indem sie dich verkauften. Auf irgendeinem Friedhof auf Jakku verscharrt.", heißt das doch nicht, dass Reys Herkunft irrelevant ist. Im Gegenteil: Für Rey war diese Offenbarung eigentlich die Zerstörung der Illusion, die sie sich Zeit ihres Lebens aufrechterhalten hatte, und nun muss sie auf eigenen Füßen stehen. Warum inszeniert man überhaupt so eine Szene, wenn ihre Herkunft doch egal ist? Sagen wir so: Ihre Herkunft ist egal für ihre Macht-Fähigkeiten. Das stimmt. Narrativ jedoch ist sie sehr wichtig. Das ist Reys Leitmotiv, zu verstehen, wo ihre Wurzeln sind. Und dann holt Kylo sie endlich auf den Boden der Tatsachen zurück.
(zuletzt geändert am 08.01.2018 um 07:55 Uhr)
StarWarsMan
@McSpain:
"Zum Transformers-Vergleich: Dann hat ja Lucas mehr als recht. Du hast nicht mal einen Film davon gesehen benutzt es aber als Vergleich und Argument. Warum? "
Das weißt du ganz genau und steht auch in meinem Kommentar.
Du solltest dir die Kommentare hier besser immer zweimal durchlesen, du pickst dir immer schnell zusammenhanglos Teilbereiche raus und machst die dann nieder.Ein krankes Hobby.
Und wie ich schon sagte, sind deine ST Verteidigungsversuche dermaßen an einer rationalen Auffassungsgabe vorbei, dass da überhaupt kein Sinn drinn besteht, sich mit dir auseinanderzusetzen.
Rieekan78
Also ich denke schon, dass Reys Vergangenheit in TFA und TLJ eine Rolle spielt. Denn das ist ja genau das was ihren Charakterarc ausmacht. Wer bin ich und wo ist mein Platz in der Geschichte? Nur, hat das halt nichts mit einer schockierenden oder überraschenden Auflösung zu tun, sondern es der grundsätzliche Teil ihrer Entwicklung, und da ist das Missverständnis dem man aufgesessen sein könnte.
@Rieekan78:
Wenn du auch nur einmal etwas, dass ich zur ST schreibe mit Argumenten oder sachlich angreifen würdest wäre schon viel geholfen.
Und du nutzt "Transformers" so wie Lucas schon schrieb als Worthülse. Als abstrakten Begriff für alles was dir nicht gefällt. Klar hab ich das verstanden. Meine "Warum?" Frage war, warum tut man sowas? Warum benutzt man diese Kraftausdrücke, außer um zu provozieren? Und du tust dir und deinen Argumenten einen Bärendienst, wenn du es mit Dingen vergleichst die hier schwer anwendbar sind.
Marvel-Humor bezeichnet etwas anderes als der Humor in TLJ. "Transformers" als Argument für sinnlose CGI-Overkill-Filme passt auf TLJ auch nicht, da der Film sich nie in seinen Effekten ergötzt. Z.b. in der Thronsaal-Szene macht er das genaue Gegenteil indem er den CGI-Background hinter einem Vorhang versteckt und als er sich offenbart, ist fast nur unscharf im Hintergrund und wird nie "front-center" präsentiert.
Das du diese eh schon plumpen Begriffe hier falsch verwendest kann natürlich damit zusammenhängen, dass du die Filme selbst nicht gesehen hast. Und verstehe mich nicht falsch. Ich HASSE Transformers und ich hasse "Transformers-mäßige" Filme. Sehr sogar. Aber ich habe die ersten beiden davon gesehen und kann dir genau sagen warum dieser plumpe Begriff verwendet wird und was er meint.
McSpain
@Snakeshit:
"Nur, hat das halt nichts mit einer schockierenden oder überraschenden Auflösung zu tun, sondern es der grundsätzliche Teil ihrer Entwicklung, und da ist das Missverständnis dem man aufgesessen sein könnte."
Korrekt, oder um es noch schärfer zu formulieren: Dem könnte man nicht nur, sondern dem IST man aufgesessen. Seien wir uns doch mal ehrlich: Im Grunde war man doch aufgrund des hohen Ansehens der OT geradezu darauf konditioniert, im Mittelteil der ST einen zweiten "Ich bin dein Vater"-Moment zu erwarten, insbesondere deshalb, weil es Abrams bereits in TFA mit der Frage nach Reys Identität regelrecht darauf angelegt hatte und zuvor ein japanischer Flyer von einer "schockierenden Enthüllung" zu berichten wusste.
Und selbst wenn dies zur Implikation hätte, dass Rey lediglich ein "Nobody" wäre, könnte ich insofern damit gut leben, weil sich schon bei Tolkien der vielsagende Satz "Even the smallest person can change the course of the future" findet. Frodo Beutlin war auch kein Mitglied eines elitären Ordens und brauchte auch keine hohen Midichlorian-Werte, um das Böse aus der Welt zu schaffen. Was kann es denn Hoffnungsvolleres geben, wenn auch Menschen, die eben keiner Elite angehören, dazu ausersehen sind, etwas ganz Großes zu tun?
DerAlteBen
Also ich habe einen anderen Episode VII Film gesehen.
Rey geht doch nie davon aus, dass die "mächtige oder bekannte Eltern" hat. Luke Skywalker hält sie für einen Mythos, Han für einen General.
Und ich gehe auch davon aus, dass ihre Herkunft nicht der eine Halbsatz von Kylo sein wird.
Nur verbaut doch Episode VIII jede elterliche Bindung zu den Figuren der OT. Han & Leia scheiden komplett aus. Sollte Rey noch mit Luke verwandt sein, müsste im Nachhinein Luke eine Frau gehabt haben, Luke wusste nichts von Rey und hat sie trotz Macht nicht erkannt.
Selbst die Option "Schwester von Poe Dameron" fällt nun weg in Episode VIII. Und bei Obi Wan müsste man noch mehr dazu erfinden als bei Luke als Vater.
Wenn hier viele sagen, dass die Antwort von Kylo Ren nicht Final sein könnte, wer bleibt denn eurer Meinung noch als realistische Option übrig? Oder soll Rey am Ende aus der abgeschlagenen Hand von Luke geklont worden sein?
Pepe Nietnagel
McSpain
@Pepe:
Ich verstehe nicht, weshalb manche Leute so darauf erpicht sind, dass Rey unbedingt eine Skwalker, Solo oder Kenobi sein musste. Wie du selbst sagst, schied bei näherer Betrachtung eine dieser Optionen eigentlich schon in TFA aus. Möglicherweise gehört Rey zu einem der in TCW erwähnten "Children of the Force", die der Imperator damals gezielt auffinden wollte, weil sie eine potenzielle Gefahr für die Dunkle Seite darstellten. Wie ich oben schon sagte: Man muss keine Blutsverwandtschaft zu einer elitären Familie oder eine Mitgliedschaft in einem Orden aufweisen, um von der Macht zu etwas Besonderem ausersehen zu sein. Eine solche wäre ein Wesensmerkmal der Aristokratie, die schon zu Zeiten der PT zum Scheitern verurteilt war und letztendlich das Ende des Jedi-Ordens eingeleitet hat.
(zuletzt geändert am 08.01.2018 um 12:37 Uhr)
DerAlteBen
@ McSpain:
Ich halte mich einfach daran, was in den Film wörtlich gesagt wird. Oder in den Teasern und Trailer.
- "Die Macht ist Stark in meiner Familie (...) Auch du besitzt diese Macht."
- "Meine Familie? Ist ein großes Geheimnis" (Rey zu BB-8)
- "Wer ist die Kleine?" (Han zu Maz)
- "Ich bin nur eine Schrottsammlerin" (wenn das lt. Johnson stimmt, wo sind dann Reys Probleme durch die Aussage von Kylo?)
Ist insgesamt eben schlecht, wenn Drehbuchautor von Teil 8 parallel zu den Dreharbeiten von Episode VII arbeitet. Aber wenn man das nicht wahrhaben will, war halt alles von Disney so geplant worden. Obwohl Kennedy stolz in jedem Interview erzählt "Plan? Haben wir nicht. Brauchen wir nicht. Unsere Konsumenten kaufen alles, wo Star Wars draufsteht."
Deshalb sind ja auch die Verkäufe der Episode VIII Action Figuren im Vergleich zu Rogue One im Vorjahr um 47% eingebrochen.
https://www.forbes.com/sites/lukethompson/2017/12/21/why-arent-star-wars-toys-selling-as-well-this-year/#509a75e54e5a
Einfach Kennedy weiterwursteln lassen
Bei Marvel haben sie einen inhaltlichen 10-Jahres-Plan, bei Star Wars wird alle drei Monate ein Regisseur gefeuert
Pepe Nietnagel
@Pepe:
"Die Macht ist Stark in meiner Familie (...) Auch du besitzt diese Macht."
Wer sagt denn, dass Rey damit gemeint war? Meines Wissens stammt dieses Zitat aus ROTJ und bezog sich ursprünglich auf Leia. Es würde mich nicht wundern, wenn Leia in Episode IX ein Vermächtnis hinterließe, das am Ende der ST eine entscheidende Wende herbeiführt. Auch die anderen, von dir genannte Zitate deuten auf keine familiäre Blutsverwandtschaft hin.
"Plan? Haben wir nicht. Brauchen wir nicht. Unsere Konsumenten kaufen alles, wo Star Wars draufsteht."
Quelle?
"...bei Star Wars wird alle drei Monate ein Regisseur gefeuert."
Was wohl eher darauf hindeutet, dass bei Disney eben NICHT jeder Regisseur schalten und walten kann, wie er gerne möchte wie so manche glauben.
DerAlteBen
@DerAlteBen:
Sagt Luke im zweiten Teaser zu Episode VII. Aber die Zuschauer haben sich das alles nur eingebildet und zusammengereimt. Les dir mal ein paar Kritiken auf amazon.de zur Episode VIII Blu Ray durch. Kommen die gleichen Kritikpunkte vor wie bei rottentomatoes.
Und das Kennedy und Rian Johnson mehrfach im Herbst gesagt haben, dass es keine Masterplan und keine Vorgaben für die Regisseure gibt, kannst du hier im News-Archive nachlesen.
Johnson sagt ja auch, dass Abrams wieder freie Hand. Dass sie zusammen eine ausgearbeitete Story verfilmen, davon hat man als Fan noch nie was gehört ...
Jeder Fan kann ja zu Episode VIII stehen wie er will, aber das Disney nicht jahrelang zig Sache angedeutet hat, ist leider die Wahrheit. Das haben sich die Zuschauer nichts eingebildet. Wenn man das im Nachhinein behauptet, will man nur nicht wahrhaben, dass Abrams nach links abbiegen wollte und Johnson nach rechts abgebogen ist. Und die Produzentin war damit beschäftigt, die SpinnOf-Filme nachdrehen zu lassen. Super ...
Pepe Nietnagel
Also manchmal muss ich mich echt wundern.
Wenn man das sprichwörtliche Haar in der Suppe finden möchte im Sinne einer Negativfokussierung, so wird man dies sicherlich in jeder SW - Episode und auch jedem - Spinoff können.
Die Herkunft von Rey ist noch nicht final geklärt.
Und selbst, wenn sie keine Skywalker/Kenobi/Palpatine ist: Dann ist sie eben einfach machtsensitiv wie zig andere Jedi, außerhalb des Skywalkerclans, es auch sind/waren.
Ich bitte darum, dass Kennedy "weiter wurstelt".
(zuletzt geändert am 08.01.2018 um 13:29 Uhr)
Cantina Fun
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