Wie bereits berichtet, hat Empire die Titelgeschichte seiner Oktoberausgabe Star Wars gewidmet. Hier die wichtigsten Auszüge und Informationen in der Übersicht:
Über Pläne jenseits von Das Erwachen der Macht
„Es herrscht bezüglich [Star Wars] die Vorstellung vor, es gebe ein geheimes Stück Papier, auf dem sie alle im Voraus geplant worden wären”, meint Rian Johnson. „Dies ist jedoch schlicht nicht der Fall. Mir wurde kein Handlungskonzept vorgelegt, wohin sich die Geschichte entwickelt oder auch nur eine Liste von Punkten, die ich abhaken sollte. Es war einfach nur ein: Okay, wohin jetzt?”
Anders als Luke Skywalker hat Regisseur J. J. Abrams keine kryptische Fährte zum nächsten Schauplatz der Handlung hinterlassen, keine Karte, die im Speicher eines katatonischen Droiden versteckt ist. Nachdem er in seiner Geschichte mit Daisy Ridleys Rey einen neuen Machtnutzer eingeführt hatte, endete die Handlung auf dem an Archipelen reichen Wasserplaneten Ahch-To, wo ein von seinen Jahren gezeichneter Jedi-Meister in die Augen jener jungen Frau starrte, die ihm ein lange verlorengeglaubtes Artefakt reichte. Und was war es. Eine Aufnahme aus dem Hubschrauber, eine Fanfare von John Williams, 10 Minuten Abspann. Nicht einmal die Spur einer Andeutung, was als nächstes passieren könnte.
Angesichts dieses buchstäblichen Cliffhangers sah sich Johnson gezwungen, sich den unfreiwilligen Helden von Star Wars in einem neuen Licht zu betrachten.
„Wer ist Luke Skywalker? Und vor allem: Wer ist Luke Skywalker jetzt? Ich bin einer Vorstellung von Luke aufgewachsen, also war für mich die Frage: Wieso ist Luke auf dieser Insel? Luke ist kein Feigling, er verkriecht sich nicht, um einem Kampf auszuweichen, also muss es für ihn einen Grund geben, dort zu sein, der für ihn Sinn ergibt. Das war die erste Frage, die eine Antwort verlangte. Die ganze Geschichte beruhte auf dieser Antwort, ich musste sie nur finden.”Ein roter Faden
„Ich hatte einige Kernideen und fing dann einfach an, rund um die Figuren zu schreiben”, berichtet Johnson. „Was weiß ich über sie? Wohin will ich sie gehen sehen? Was wäre die härteste Prüfung, die sie angehen könnten? Ich schrieb dieses riesige Dokument, das immer weiter und weiter wuchs, und irgendwann wurde ein roter Faden sichtbar.”
Was würde es bedeuten, wenn Luke wirklich den ersten Jedi-Tempel in den heidekrautüberwucherten Felsen von Ahch-To entdeckt hätte? Was wäre darin verborgen? Und vor allem: Wieso brauchte er dieses Etwas? Könnte Luke, nachdem er von seinem Schüler – seinem Neffen Ben Solo – verraten wurde und nachdem all seine übrigen neuen Jedi entweder tot waren oder korrumpiert wurden, wie Obi-Wan vor ihm Trost im Exil gesucht haben? Und was könnte passieren, wenn diese selbstgewählte Isolierung endet?Vom Titel her denken
Der 43 Jahre alte Regisseur, der für seine drei Indie-Filme und die beste Folge von Breaking Bad bekann ist, baute Die letzten Jedi stückweise zusammen. Er hatte einen Titel – „Der entstand sehr früh, er schien einfach offensichtlich zu sein.” –, eine Geschichte und Luke Skywalker, einen einst vertrauten und nun völlig unerwarteten Menschen.Lukes Film
Das Erwachen der Macht mag ein Film über Luke Skywalker gewesen sein, aber Die letzten Jedi ist Luke Skywalkers Film. Nachdem er jahrzehntelang verschwunden war, während sein zuverlässiger X-Flügler unter den Wellen seines Zuluchtsorts verrostete und von der örtlichen Fauna erobert wurde, findet er seine Erlösung in Rey, einer Schrottsammlerin aus der lebensfeindlichen Einöde von Jakku, eine Möchtegern-Padawanschülerin, die schon stark in der Macht ist. Nachdem sie sich bislang alles selbst beigebracht hat und vor Jedi-Kraft nur so überschäumt, sucht sie in Skywalker einen Lehrer, und widerstrebend willigt dieser auch ein, sie auszubilden. Es ist allerdings nicht, wie Hamill betont, die Art von Ausbildung, die wir schon kennen – „Rey rennt nicht mit mir auf dem Rücken durch die Gegend” —, noch ist Skywalker der Lehrer, den sich Rey erhofft hat.
„Luke hat sich stark verändert”, so Hamill. „Ich fand es schockierend, was Rian geschrieben hatte, und ich glaube, dem Publikum wird es ähnlich gehen. Ich war überrascht, wie er Luke sah, dass Luke etwas sagen könnte wie, es ist Zeit für die Jedi zu enden. Ich war nicht sicher, ob ich all dem zustimmen könnte. Als Hüter dieser Figur bin ich auch besitzergreifend, aber auch wenn ich ihn nicht so entwickelt hätte, wurde mir im Laufe der Arbeit klar, dass ich falsch lag.”Johnsons Star Wars
„Dies ist der zweite Teil der Trilogie, also ist es leicht, hinsichtlich der dunkleren Atmosphäre Parallelen zu Empire zu ziehen”, so Johnson. „Und wir sehen uns die Figuren näher an, wir fordern sie heraus, und für alle Beteiligten wird es hart werden. Aber gleichzeitig wollte ich es nicht zu finster angehen. Etwas, das ich von J.J.s Film übernommen habe, ist dieses Gespür für Spaß und Leichtigkeit, denn das ist so sehr Star Wars wie jedes Ich bin Dein Vater.”Ausflug nach Vegas
Johnsons Hauptneuerung ist eine Stadt, die so hell strahlt und pulsiert wie Las Vegas. Canto Bight ist, als würde man das größte Hotel-Casino von Vegas auf die ganze Wüste von Nevada ausdehnen und jede Autobahn durch glitzernde Hallen voller käferäugiger Zockern ersetzen. Diese riesige Casino-Stadt, wo die Elite der Galaxis zusammenkommt, um sich zu präsentieren und ihr Geld auf allerlei Glückspiele zu setzen, ist eines der visuellen Aushängeschilder des Films.
„Ich wollte eine neue Umgebung, die in der Mitte des Films in etwa so funktioniert, wie wenn man seinen Kopf in kaltes Wasser hält”, beschreibt Johnson den Ort. „Von den Prequels einmal abgesehen, sind praktisch alle wesentlichen Schauplätze, die Star Wars ausmachen, schmutzig und schmierig. Ich wollte nun etwas genau anderes und dachte mir: Wie würde Monte Carlo wohl in Star Wars aussehen?
Der Ort ist wie Mos Eisley, nur dass hier nur reiche Typen unterwegs sind, keine schleimigen Unterweltler. Und die Typen sind in Wahrheit noch schlimmer: Sie sind faktisch schleimige Unterweltler in schicken Anzügen und mit Yachten.”Neuzugänge
Benicio Del Toros DJ ist weniger schleimig, als schurkisch. Der finster dreinblickende Neuzugang mit dem gefährlichen Auftreten und dem Trenchcoat mit hohem Kragen erinnert an eine verbrauchte Ausgabe von Deckard aus Blade Runner. Außerdem begegnen wir im Film Vizeadmiralin Amilyn Holdo, einem Offizier des Widerstands mit violettem Haar, der von Laura Dern gespielt wird. Dazu kommen die beherzte Mechanikerin Rose Tico gespielt von Kelly Marie Tran und ihre Schwester Paige gespielt von Veronica Ngo.Kylo Ren
„Kylo Ren zu schreiben, macht unglaublich viel Spaß”, meint Johnson grinsend. „Star Wars dreht sich letztlich um die Phase zwischen Jugend und Erwachsensein. Darum geht es im Kern, und das betrifft Rey, aber auch Kylo. In der klassischen Trilogie geht es komplett um Luke, während Vader als furchteinflößendes Gegenmodell auftritt, als Minotaurus. Faszinierend an Kylo und Rey ist, dass sie zwei Seiten eines Ganzen sind. Wir können uns alle mit Kylo identifizieren: Mit diesem Wut, dem Chaos der Jugend, der Frage, wer man als Mann sein will, dem Zorn und dem Wunsch, sich von seiner Familie zu lösen. Er ist nicht Vader – zumindest noch nicht –, und mit diesem Punkt wollte ich mich besonders befassen.”Snoke
Ren wird zu Beginn des Films von seinem Meister zurückbeordert, um neue Befehle zu empfangen und sich vermutlich eine Strafpredigt anzuhören, und diesen Obersten Anführer, den wir bislang nur als Riesenhologramm kannten, werden wir nun persönlich kennenlernen. Man sollte allerdings nicht erwarten, dass die innersten Seiten der Figur nach außen gekehrt werden. Johnson findet, dass bei den großen Schurken weniger mehr ist. Snoke funktioniert am besten, je mehr er im Schatten operiert.
„Wir haben in den Prequels die ganze Geschichte von Palpatines Aufstieg gesehen, aber in den klassischen Filmen ist er einfach nur, was er sein musste: Der Imperator. Er ist eine dunkle Macht, die erschreckende Sache hinter allem. So bin ich an Snoke herangegangen. Mich hat nicht interessiert, woher er kam oder wie seine Geschichte aussieht, bzw. das nur insofern, als es unserer Handlung dient.”
Was wir im Film hingegen sehen werden, ist, was mit Finn nach seiner beinahe tödlichen Verwundung geschieht, ob die Neue Republik die Zerstörung ihrer Hauptstadt Hosnian Prime überlebt und wie die Erste Ordnung mit dem Verlust ihrer Superwaffe umgeht. Wir werden Echos von Episode V sehen, wenn Rey ihre Ausbildung beginnt und Kampfläufer gegen Widerstandsgleiter auf den Salzebenen von Crait kämpfen. Und wir werden nach Ahch-To zurückkehren, um endlich eine Antwort auf die Skywalker-Frage zu erhalten, mit der alles begonnen hat.Hochdruck
„Episode VII zu machen, wo ich praktisch nichts mache, war eine Sache”, so Mark Hamill. „Wenn der Film implodiert wäre, wäre es nicht meine Schuld gewesen. Aber diesmal ist der Druck außergewöhnlich hoch. Ich liebe es, off Broadway zu arbeiten oder in der Anonymität von Trickproduktionen. Dort fühle ich mich wohl. Bei Star Wars hingegen... Es ist einfach zu viel, und es verlässt einen nie. Es ist erschreckend, und manchmal will ich damit nichts mehr zu tun haben. Es hat Spaß gemacht, als ich in meinen Zwanzigern war, aber heute... Trotzdem, ich bin voll zen. Ich freue mich einfach nur darauf zu sehen, wie die Leute mit dem Film klarkommen. Ich habe jetzt seit 40 Jahren mit Star-Wars-Fans zu tun, und die Reaktionen waren schon immer kompliziert. Aber ich freue mich immer darauf, auf die guten und schlechten Reaktionen.”Die Saga geht weiter
„Sie haben mir keine Vorgaben gemacht, und ich habe Colin kein Konzept für die weitere Geschichte übergeben”, erklärt Johnson. „Er wird auf das reagieren, was ihn emotional berührt und sehen, wo es aus seiner Sicht hingehen sollte.”
Keine weisen Worte also? Kein Ratschlag zum Abschied. Könnte Johnson nicht Trevorrows Jedi-Meister werden?
„Abwarten. Ich hoffe einfach nur, ich bin nicht sein Greedo.”
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@George Lucas:
Der grobe Werdegang von Palpi ist seit ANH grob bekannt, er steht im Prolog zum ANH Roman.
ANOTHER galaxy, another time.
The Old Republic was the Republic of legend, greater than distance or time. No need to note where it was or whence it came, only to know that… it was the Republic.
Once, under the wise rule of the Senate and the protection of the Jedi Knights, the Republic throve and grew. But as often happens when wealth and power pass beyond the admirable and attain the awesome, there appear those evil ones who have greed to match.
So it was with the Republic at its height. Like the greatest of trees, able to withstand any external attack, the Republic rotted from within though the danger was not visible from outside.
Aided and abetted by restless, power-hungry individuals within the government, and the massive organs of commerce, the ambitious Senator Palpatine caused himself to be elected President of the Republic. He promised to reunite the disaffected among the people and to restore the remembered glory of the Republic.
Once secure in office he declared himself Emperor, shutting himself away from the populace. Soon he was controlled by the very assistants and boot-lickers he had appointed to high office, and the cries of the people for justice did not reach his ears.
Having exterminated through treachery and deception the Jedi Knights, guardians of justice in the galaxy, the Imperial governors and bureaucrats prepared to institute a reign of terror among the disheartened worlds of the galaxy. Many used the imperial forces and the name of the increasingly isolated Emperor to further their own personal ambitions.
But a small number of systems rebelled at these new outrages. Declaring themselves opposed to the New Order they began the great battle to restore the Old Republic.
From the beginning they were vastly outnumbered by the systems held in thrall by the Emperor. In those first dark days it seemed certain the bright flame of resistance would be extinguished before it could cast the light of new truth across a galaxy of oppressed and beaten peoples…
From the First Saga
Journal of the Whills
“They were in the wrong place at the wrong time. Naturally they became heroes.”
Leia Organa of Alderaan, Senator
Ein Hintergrund in der Art, würde für Snoke ja auch erstmal reichen.
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 16:45 Uhr)
Rieekan78
@Lucas:
Und die Krux an der überladenen PT ist, das selbst die PT Palpatines Machtergreifung nur andeuten oder im Off passieren hätte lassen können, wenn die Figuren und ihre Beziehungen (also Anakin und Obi oder Anakin und Padme) so stark gewesen wären wie die der OT.
Ich verstehe ja, dass man nach einem vollständigen EU, einer haarklein erklärten PT und einem Saga-Sprung von 18 Jahren ohne Entwicklung von irgendwas beim Sprung von der OT nach ST viel Erwartet, aber bitte. Das ganze hat starke Figuren und noch immer ist nichts nach TFA erschienen, dass davon abbringt, dass die ST mit starken Figuren und Beziehungen aufwarten kann.
@Rieekan78:
"Der grobe Werdegang von Palpi ist seit ANH grob bekannt, er steht im Prolog zum ANH Roman."
ROMANE ZÄHLEN NICHT! (Sorry, da hab ich drauf gewartet )
Edit: Naja. Und diese Vorgeschichte wurde auch sehr verändert wenn man die PT ansieht. Zudem erwähne ich gerne nochmal, dass die Storygroup oder Kennedy durchaus solche Ideen schon haben können. Es ist in einem kreativen Prozess dennoch gut sowas erstmal für sich zu behalten und nur einzugreifen, wenn das Resultat unzufriedenstellend ist. Und wie schon jemand schrieb im Worst Case macht man halt den Plagueis.
Und ganz am Ende wird halt auch nicht etwas veröffentlicht bevor es nicht 100% feststeht im neuen Kanon während Alan Dean Foster hier Narrenfreiheit hatte und man danach alles angepasst hat wie man lust drauf hatte.
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 16:52 Uhr)
McSpain
Mir würde der Gedanke auf ein anderes Franchise zu schielen gefallen und Snokes Herkunft, wie die von Gollum in "die Rückkehr des Königs" aufzuzeigen. So ein Einstieg in Episode 9 würde mir irgendwie gefallen.
Grundsätzlich bin ich dem was kommt gegenüber offen, hoffe nur, dass auch die kleinen Dinge aufgeklärt werden und nicht bei der "Staffelübergabe" verloren gehen. 2 Beispiele:
1. Maz fragt Han "wer das Mädchen ist". Das Gespräch der Beiden bekommt der Zuschauer nicht mehr mit. Was Han Maz da erzählt und woher er es weiss, sollte dann doch aufgeklärt werden...
2. Die "gute Frage, für ein anderes mal". Woher das Lichtschwert kommt, würde ich ich dann doch auch gerne wissen...
Hach! Wie freu ich mich auf Dezember...
MaOre1909
@McSpain:
"ROMANE ZÄHLEN NICHT! (Sorry, da hab ich drauf gewartet *zwinker* )"
Ist in diesem Zusammenhang nicht richtig. Es ging ja darum, dass wir 16 Jahre lang nichts von Palpi wussten, damals, vor den Prequels war das aber so und da zählten die Bücher noch.
Der Prolog scheint ja auch aus dem JotW zu sein, also von Lucas persönlich...
Mach dir nichts draus, vielleicht klappts beim nächsten mal...
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 16:55 Uhr)
Rieekan78
@MaOre1909:
Das sind gute Beispiele für Informationen die spannend sind, aber der Erzählung evtl. absolut nichts bringen.
Beim Lichtschwert wissen wir, dass ursprünglich ein langer Start geplant war, der den Weg des Schwerts vom Weltall bis zu Maz gezeigt hätte und dann nie realisiert wurde. Der Mehrwert zu wissen welchen Weg das Schwert in 30 Jahren genommen hat ist doch marginal. Was bringt uns diese Information?
Das Gespräch mit Maz und Han wird mMn völlig überbewertet. Es macht keinen Sinn, dass hier Han oder Maz heimlich darüber sprechen, dass Rey Lukes Tochter oder noch besser Hans Tochter ist. Auf die Frage wer ist diese Mädchen dürfte Han im off eventuell einfach nur erklärt haben wie sie sich getroffen haben d.h. alles was wir bisher im Film gesehen haben. Üblicherweise blendet man solche Dialoge aus, damit der Zuschauer nicht eine langweilige Zusammenfassung des bisherigen Films im Film erdulden muss.
@Rieekan78:
"Der Prolog scheint ja auch aus dem JotW zu sein, also von Lucas persönlich..."
Du weißt aber schon, dass das JotW nicht real ist und auch Alan Dean Foster diesen Ausschnitt schrieben konnte? Das ist keine Literaturquelle. Ansonsten siehe oben. Die Unterschiede sind da und letztlich hätte Lucas nach Lust laune auch diese Vorgeschichte umgeworfen so wie er die Klone der Klonkriege immer wieder abgeändert hat oder eben Anakin nicht Vader war in diesen Konzepten.
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 16:58 Uhr)
McSpain
@ gufte:
- "Japp, sehe ich auch so. Ich wollte nur bei den derzeit kritiksensibleren Seelen hier unter uns nicht zu sehr für Unmut sorgen."
Hehe. Na da ist dir aber was hängen geblieben von gestern, was du jetzt als As aus dem Ärmel zaubern kannst. Ein paar mal sollte es auch noch funktionieren.
Zur OT: da unterscheiden wir uns ja garnicht so sehr in der Sichtweise.
@ McSpain:
Die Situation ist ja noch schlimmer, als während der PT. Da fanden Kritik und Häme ja wenigstens statt, NACHDEM man die Filme gesehen hat.
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 17:04 Uhr)
George Lucas
@McSpain:
Sicher da hast du Recht! Diese Infos bringen uns nicht wirklich weiter, die Fragen wurden aber nun mal in den Raum geworfen. Ist aber auch eher so ein subjektiver Wunsch, dass dies aufgeklärt wird und entscheidet mit Sicherheit nicht über gut oder schlecht.
Sowas könnte man dann freilich auch im EU beiläufig aufklären (solang man es nicht so mies macht, wie bei C3-POs Arm), ich persönlich wünsch es mir aber dennoch in den Filmen.
MaOre1909
@McSpain:
"Du weißt aber schon, dass das JotW nicht real ist und auch Alan Dean Foster diesen Ausschnitt schrieben konnte? Das ist keine Literaturquelle. Ansonsten siehe oben. Die Unterschiede sind da und letztlich hätte Lucas nach Lust laune auch diese Vorgeschichte umgeworfen so wie er die Klone der Klonkriege immer wieder abgeändert hat oder eben Anakin nicht Vader war in diesen Konzepten."
Ich werde dir das jetzt nicht nochmal erklären. Du verstehst mal wieder nicht worum es geht.
Siehe oben.
Rieekan78
So, jetzt haben wir es eigentlich schwarz auf weiß: Die ganze PT ist im Prinzip ohne Plan angegangen worden ... Au weia!
Es scheint als ob es primär nur darum gegangen ist, einfach wieder Star Wars zu präsentieren - mit all den beliebten und bereits bekannten Figuren und einem guten Merchandising. Die Stories der PT und der Kontext der Saga mit einem evtl. gänzlich umfassenden Abschluß schienen nach Johnsons Aussage nur wenig bis keinerlei Rolle zu spielen. Allein schon der Umstand, daß man einfach eine so wichtige Figur wie Snoke in den Ring wirft ohne diese entsprechend definieren zu können ... schier unfaßbar. Und diese Art von Autoren wollen mir dann nebenbei noch Details erklären, wie Vaders/Lukes Schwert aus Bespin errettet wurde und warum die First Order so eine große Nummer wurde bzw. wie es zum Zustand Republik-(Neue) Rebellion-First Order kam ...?
Mir fehlen die Worte. Und mir graut es mittlerweile wirklich vor dem vermeintlichen dramaturgischen Murks, den wir im schlimmsten Fall im Dezember zu sehen bekommen. Oh Mann, ich hoffe wirklich, daß ich diesen Post in drei Monaten reumütig revidieren kann.
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 17:25 Uhr)
DarthOranje
@ George Lucas:
"Die OT hat 16 Jahre lang glänzend funktioniert, ohne dass wir die Hintergründe von Palpatine und die Geschichte des Imperiums kannten. Ganz einfach, weil das erzählerische Zentrum, das Herz der OT Luke und sein Vater bildeten. Nicht das Imperium, und auch nicht Palpatine. Beide waren "nur" der Anlass für unsere Helden, sich abzurackern und zu wachsen. Das ist Fakt und muss nun wirklich nicht retrospektiv in Frage gestellt werden. Die OT würde auch heute noch bestens funktionieren und keinerlei Fragen aufwerfen, wenn Lucas sich nie entschlossen hätte, die Prequels zu machen. Ich habe mich auch ab und zu gefragt, woher das Imperium kommt, aber sicher nie im Sinne eines plotholes, das unbedingt gestopft werden muss. Im Gegenteil: ein Teil des Reizes der OT lag ja gerade darin, dass es da diese ganze Welt und Historie gibt, auf die angepielt wird, die aber nicht in Form von Filmen auserzählt ist.
Johnson bringt das alles auf den Punkt und hat damit völlig recht. Ich weiß nicht, wo du da PT-Kritik herausliest, die übt er doch überhaupt nicht. Ob sein Ansatz bei Snoke richtig ist, bezweifle ich allerdings auch. Da kein Wort über Hintergrund und Motivation zu verlieren, könnte fatal sein."
Also ich sehe das komplett anders: Es ist keine Prequel-Kritik an der Umsetzung, sondern an der Existenz der Prequels generell. Wenn es die Entwicklung des Imperiums nicht gebraucht hätte, hätte man nie Prequels drehen müssen.
Und allgemein zur OT: Die Geschichte funktioniert ohne Prequels und Sequels, aber genauso war jedem auch bewusst, dass die Vor-Geschichte um Vader und die Nach-Geschichte um Luke nach Episode VI fehlt. Merkt man schon am Lauftext, wenn die Filme als Episode I bis VI bezeichnet werden.
Kurz den Prequels: Ich mochte immer, dass die Vorgeschichte erzählt wird. Gleichzeitig mochte ich bei Lucas später nicht mehr, dass er keine Sequels mehr erzählen wollte. Für die OT in der Kinofassung war die Saga mit Episode VI nicht abgeschlossen. Später hat Lucas das abgeschwächt, indem er diese Sieges-Feier auf allen Planeten ab der Special Edition reingeschnitten hat. Aber ganz befriedigend war das nie.
Für mich profitieren die Figuren von der Vorgeschichte. Auch der Imperator oder Yoda. Selbst Leia profitiert davon, dass ihre Mutter auch schon eine Politikern, Rebellin und Kämpferin war. Über Han Solo, Chewi und Lando lernen wir mehr im Han Solo Film. Das ist quasi das Han-Solo-Prequel für die OT. Und auch Obi Wan profitiert als Figur von den Prequels.
Die Kritik, dass Vorgeschichten von Figuren unwichtig oder gar schlecht sind, würde ich einfach verneinen. Egal, wer das behauptet.
Und noch ein Satz zu Snoke: Da wird schon auch in Episode IX etwas erzählt werden. Trevorrow hat doch gesagt, dass er Episode IX als Einzelfilm sieht, aber der Film genauso als Ende der dritten Trilogie, sowie als sechs-Teiler wie auch als Neun-Teiler funktionieren muss. Das macht mir persönlich schon Hoffnung, ein tolles Ende präsentiert zu bekommen!
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 17:31 Uhr)
Pepe Nietnagel
Rieekan78
@McSpain
Zitat:
"Davon ab, dass wir eh wenig ändern können, aber ich finde es echt traurig, wie wenig Vertrauen man in die Entstehung einer gemeinsamen Erzählung und die Supervision der Story-Group bzw. Kennedy hat und wie sehr man sich den Visionär und Allvater wünscht, der einem zusäuselt "Alles wird gut, meine Lieben. Ich habe alle Konzepte hier und das wissen um ausufernde literarische Motive und Filme der letzten 30 Jahre. Ich habe dieses Universum geboren und lebe es jeden Tag. Ich werde euch an diesen Filmen teilhaben lassen und sehet es werden Ringe und Reime sichtbar und keinerlei Lücken in der Erzählung.""
Ich weiß, dass du die Motivation der etwas kritischeren Beobachter gerne in diesem Licht siehst - ändert aber nichts daran, dass dieses Leuchten von deinem Scheinwerfer dringt und der Kegel mich nicht erfasst.
Zitat:
"Das ganze hat starke Figuren"
TFA hat interessante und sympathische Figuren. Ob sie stark sind, muss sich erst noch erweisen, denn das hat uns TFA nur versprochen. Ob man Kylos und Lukes Motivation nachvollziehen wird können, wissen wir noch nicht. Und Rey ist ja auch noch ein Fragezeichen. In der OT waren die Hauptfiguren zu keinem Zeitpunkt Fragezechen - sie waren wirklich immer "starke" Figuren.
Zitat:
"Zudem erwähne ich gerne nochmal, dass die Storygroup oder Kennedy durchaus solche Ideen schon haben können."
Was hat Johnson noch gesagt:
"Mir wurde kein Handlungskonzept vorgelegt, wohin sich die Geschichte entwickelt oder auch nur eine Liste von Punkten, die ich abhaken sollte. Es war einfach nur ein: Okay, wohin jetzt?”"
Ich höre doch immer, dass ich den Offiziellen mal glauben soll. Also...
Zitat:
"Das Gespräch mit Maz und Han wird mMn völlig überbewertet. Es macht keinen Sinn, dass hier Han oder Maz heimlich darüber sprechen, dass Rey Lukes Tochter oder noch besser Hans Tochter ist. Auf die Frage wer ist diese Mädchen dürfte Han im off eventuell einfach nur erklärt haben wie sie sich getroffen haben d.h. alles was wir bisher im Film gesehen haben. Üblicherweise blendet man solche Dialoge aus, damit der Zuschauer nicht eine langweilige Zusammenfassung des bisherigen Films im Film erdulden muss."
Dann war das aber miserabelst inszeniert. Dann hätte man zumindest noch eine Sekunde dafür opfern müssen, einen - in seiner Art typischen - augenrollenden und abwinkenden Solo zu zeigen. Und eigentlich wäre das alles nicht nötig, wenn es nur darum ginge, denn schließlich kann man von der machtsensitiven Maz auch annehmen, dass sie es eh spürt. Nein, wer es so macht, wie Abrams es in Szene gesetzt hat, beschwört etwas Bedeutungsschwangeres herauf. Und wenn das in den Folgefilmen nicht aufgegriffen wird, bleibt es in der Luft hängen.
@(User) George Lucas
Zitat:
"Blicken wir zurück, haben wir ein Beispiel, bei dem es funktioniert hat (OT), und eines, bei dem es mindestens problematisch war (PT). Da kann sich jetzt jeder nach Belieben einen Präzedenzfall aussuchen."
Die OT hat die Saga ja erst etabliert. Wäre das schief gegangen, würden wir heute wohl gar nicht mehr darüber reden. Und gerade der Fakt, dass Lucas für die PT nicht im Vorfeld ausreichend geplant hat, ist eines meiner größten Kritikpunkte, den ich an ihn als Künstler richte. Da wäre es mal ganz schön gewesen, wenn nun mal mit mehr Weitsicht vorgegangen worden wäre. Der OT-Vergleich hinkt für mich arg. Die ST baut schließlich auf einem sechs Filme großen Universum auf - zumindest sollte sie das. Klar, wenn man die ST für sich als einen Neustart sieht, muss man damit keine Probleme haben. Aber dass es diese beiden Sichtweisen gibt, aus der sich entsprechend unterschiedliche Bewertungen ergeben, ist ja mittlerweile klar. Und das schreibst du ja selbst. Warum kann man die andere Sicht dann nicht verstehen? Für die einen ist die ST "frei", ok. Für mich sind Filme, die die Bezeichnung "Episode 7", "Episode 8" und "Episode 9" im Lauftext tragen, dies nicht.
Und von wegen Zuversicht: Ist ja nicht so, dass ich über TLJ nölen würde. Meine hier geäußerte Sorge übersteigt die deinige - wenn ich das richtig verfolgt habe - wohl nicht wirklich...
Zitat:
"Wie kann denn auch Kritik legitim sein und Hand und Fuß haben, wenn sie an etwas geübt wird, das noch nicht einmal fertig gestellt ist?"
Das macht doch so auch keiner. Anmerkungen sind hier aber doch nicht verwunderlich. Du hast dich bzgl. des Kampfes in der Salzwüste ja auch besorgt geäußert - ohne das Ergebnis gesehen zu haben.
Zitat:
"Wir müssen überhaupt nichts davon halten. Abgerechnet wird nach dem Kinobesuch."
So ist es.
Schlimm wäre nur, wenn wir dann noch immer nichts davon halten...
Darth Jorge
@Rieekan78
Du erklärst mir also was du meinst indem ich deinen vorherigen Post nochmal lesen soll? *kopfkratz*
@Mirko
Halte dich fest für die absurdeste und verrückteste und kompliziertes Regel die du je gehört hast:
Nur die alten Filme sind Kanon. Die Filmromane nur an den Stellen wo sie die Filme wiedergeben alles andere (Zusatzinfos, Deleted Scenes) ist Legends.
Ich hoffe sehr, dass dich das nicht so überfordert wie Rieekan78. Im Zweifel kann ich aber dazu auch noch ein Bild malen.
Witzigerweise meinte ich aber mit dem DIE BÜCHER ZÄHLEN NICHT gar nicht den Kanonstatus, sondern es war eine Anspielung darauf das Rieekan78 in unseren Debatten über die Bewertung der ST und Lucasfilm sagt, dass nur die Filme zählen und nicht die Bücher oder Comics.
Aber Spaß versteht er nicht so, weil er es mir konstant "zeigen" muss.
@Jorge:
Also in die Maz Szene kann ich auch nach wiederholtem darauf achten keine Bedeutungsschwangerschaft feststellen. Ist für mich auch nicht wirklich so inszeniert oder irgendwo angedeutet. Woran genau machst du das den fest? An den Worten? Musik? Kamera? Oder nur daran, dass dir das Augenrollen fehlt?
Sehr nett einen Satz abzuschneiden um mich bloßstellen zu wollen. Ich schrieb schon bewusst, dass diese Hintergedanken eben nicht an RJ oder Trevorrow gegeben werden um sie nicht einzuschränken. Für mich schließt es nicht aus, dass man bei nichtgefallen sagt: Halt. Diese Szene nimmst du bitte raus und könntest du dir vorstellen, dass so und so zu machen.
R1, Han und auch der Autorenwechsel bei R1 und Episode 9 zeigen, dass man davor nicht zurückschreckt. Aber siehe z.B. Kennedy die damals Abrams mit der Frage "Wer ist Luke Skywalker?" lockte. Hier zeigt sich eine gute Produzentin. Nicht hingehen und sagen "Hier. Mach mir genau diesen Film" sondern kreative Menschen zu holen und sie dazu zu bringen sich Dinge zu überlegen.
Wie gesagt gibt es doch keinen Grund anzunehmen, dass man bei unzufriedenstellenden Arbeiten diese auch angeht.
Und ich für meinen Teil habe in einer Sequelreihe lieber Freiräume für Figuren und Geschichten als ein DOGMATISCHES Korsett.
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 18:14 Uhr)
McSpain
gufte
Tja,Star Wars war nie an einem Roman gebunden,den man dann nur verfilmen musste.
Dass es nur einen groben Entwurf der Geschichte gibt oder gab,ist ja nicht ganz so untypisch für Hollywood.
Manchmal reichen paar Zeilen um einen grossen Film hervorzubringen.
Ich mache mir keine Sorgen um den Film.Oder warum Snoke nicht besser ausgeleuchtet wird.Hat man denn überhaupt die Zeit dafür? Oder muss man es in dieser Episode unbedingt erklären? Es ist auch nur ein Film und keine Enzyklopädie die alles erklären muss, woher z.B Snoke,die Ren Ritter usw kommen oder der Baum links am Hügel etwas schräg wächst.
Vermisse die gute alte Zeit ohne Internet.Man wusste wann ein Film anlief,wartete geduldig und schaute sich den Film an. Und entweder fand man Gefallen oder nicht. Und die Infos bekam man meistens nach den Vorstellungen. z.B die Making offs. Doch in dieser Zeit reicht ein kleines Bild von der Vorproduktion und eine Textpassage aus dem Film und schon bekommt man Panik...oder Vorfreude. Aber momentan dominiert eher die Panik.
Sheet Storm
@McSpain
Zitat:
"Sehr nett einen Satz abzuschneiden um mich bloßstellen zu wollen. Ich schrieb schon bewusst, dass diese Hintergedanken eben nicht an RJ oder Trevorrow gegeben werden um sie nicht einzuschränken. Für mich schließt es nicht aus, dass man bei nichtgefallen sagt: Halt. Diese Szene nimmst du bitte raus und könntest du dir vorstellen, dass so und so zu machen."
Meine Intention ging genau in die andere Richtung, da ich nicht dachte, dass du diesen Nachsatz bei näherer Überlegung nochmal geschrieben hättest. Denn wenn wir annehmen, dass die Storygroup solche Punkte hat, dann reden wir doch wohl über Plotpoints - sonst würde das hier wohl auch an der aktuellen Diskussion vorbei gehen.
Du denkst also wirklich, dass es so sein könnte, dass man Johnson schreiben lässt, und dann sagt man später, "Ähhh Rian, wir wollen doch eher, dass Rey die Tochter von Luke ist. Kannst du bitte mal die sich daraus ergebenden Veränderungen beibiegen?"
Das wäre noch schlimmer, als das, was ich mir vorstelle...
Zitat:
"Aber siehe z.B. Kennedy die damals Abrams mit der Frage "Wer ist Luke Skywalker?" lockte. Hier zeigt sich eine gute Produzentin. Nicht hingehen und sagen "Hier. Mach mir genau diesen Film" sondern kreative Menschen zu holen und sie dazu zu bringen sich Dinge zu überlegen."
Da müsste ich jetzt ausholen, aber würde wohl am Thema vorbeigehen.
Zitat:
"Wie gesagt gibt es doch keinen Grund anzunehmen, dass man bei unzufriedenstellenden Arbeiten diese auch angeht."
Habe ich auch nicht bezweifelt.
Zitat:
"Und ich für meinen Teil habe in einer Sequelreihe lieber Freiräume für Figuren und Geschichten als ein DOGMATISCHES Korsett."
Sehe keinen damit rumlaufen...
Darth Jorge
@McSpain:
"...und wie sehr man sich den Visionär und Allvater wünscht, der einem zusäuselt "Alles wird gut, meine Lieben."
"Und ich für meinen Teil habe in einer Sequelreihe lieber Freiräume für Figuren und Geschichten als ein DOGMATISCHES Korsett."
Ist es wirklich notwendig, dass du immer wieder Extreme bemühst, um deine Standpunkte als die sinnigsten darzustellen? Als ob es immer nur zwei extreme, gegenteilige Möglichkeiten gäbe. Findest du die Art zu argumentieren nicht etwas billig? Wenn du provozieren möchtest, tu das doch etwas subtiler.
Zur Kritik an den Kritikern:
Erst soll am sich vergegenwärtigen, dass man nicht mehr Kind ist und dass einen ein neuer Star Wars Film nie wieder so begeistern kann wie damals.
Okay, dann setzt man sich erwachsen und kritisch damit auseinander und kriegt dann zu hören, dass man die Filme am Besten wieder so unvoreingenommen sehen soll, wie damals als Kind.
Rieekan78
"Wer ist Luke?" - Bislang noch ein Alter Mann, ein Einsiedler genauso wie Ben.
"Wer ist Rey" - bislang ein Waise aufgewachsen auf einem Wüstenplaneten.
Luke war eine große Persönlichkeit zu Zeiten des Imperiums, Rey kennt bzw. kannte das Imperium nur aus Erzählungen.
Vllt beantwortet die Letzten Jedi ja dann die Fragen "Wer ist Luke jetzt" wie ist er zudem geworden und "Wo kommt Rey her und wohin führt ihr Weg"..
Oder hält man wieder was zurück. Denn bisher welchen Sinn hat es überhaupt gemacht das Han, Leia und Luke überhaupt aufgetreten sind?
Nur als OT-Trigger?
Nja gespannt was sich ergibt, und was präsentiert wird. Auch wie schon angesprochen vor allem die Motive, die müssen stimmig sein, sonst nimmt man es den Hauptpersonen nicht ab, und schon hat man schwache Stellen.
Und die sind bisher was Kylo anbelangt zweifelhaft, oder will man auch hier den angepeilten "double cross" im Sinne eines Snape bringen? Der auf beiden Seiten spielt? auch hier braucht man ein glaubhaftes Motiv.
Vor allem die Verbindung Kylo-Rey sollte da kein verschenktes Potenzial sein.
Denn wie bereits erwähnt wirkt Luke angsteinflößender als Kylo, der mehr als "ungezogener Bengel" rüberkommt und alles macht was man nicht machen darf.
gerade die dunkle Seite geht das überhaupt ohne Schmerz? Kann man wirklich ein dunkler Jedi werden ohne Schmerz? Wo liegt dieser bei Kylo? aus seiner Familie verstoßen, kaum vorstellbar bei Skywalker Eltern.
Mal sehen ob das "Neue Star Wars" dann wirklich mit diesen wunden Punkten umgehen kann, und da was bietet
Außerdem zu den Seitenhieben mit der OT und Luke und Leia.
Das Vater und Sohn und Tochter war wohl "eine charmante und einfache Art" die Dreiecks Beziehung Luke-Leia-Han aufzulösen, ob es eine gute gewesen ist, sei dahingestellt. Jedenfalls zeigt sich auch hier wurde etwas aufgebaut eben jene Angesprochene Dreiecks-Beziehung, die aufgelöst werden musste. Eine andere Möglichkeit wäre wohl nur ein Ableben Lukes oder Hans gewesen, was sicherlich wohl nicht besser angekommen wäre, dauerhafte Einfrierung in Karbonit wohl auch nicht, da trotzdem immer noch präsent.
(zuletzt geändert am 05.09.2017 um 20:33 Uhr)
AlterJediOrden
Auch auf die Gefahr hin, dass ähnliches schon gesagt wurde:
Mein Problem mit der Vorgehensweise ist inzwischen recht einfach.
Das Raten und Rätseln macht so keinen echten Spaß mehr.
Wenn der Ansatz für die nächste Episode daraus besteht, sich die vorige Episode anzusehen und dann zu überlegen, was jetzt interessantes passieren könnte, dann sind die Macher ja praktisch nicht schlauer als wir.
Was auch immer wir uns ausdenken, könnte stimmen oder auch nicht. Das hängt nur davon ab, ob der nächste Drehbuchautor genauso denkt wie wir oder nicht.
Wirkliche, echte, versteckte Hinweise in den bestehenden Episoden können wir uns nicht erwarten. Selbst wenn ein Autor auf die Idee kommt, einen Hinweis gut zu verstecken, heißt das ja nicht, dass der Nächste, der sich an einer Fortsetzung versucht, diesen Hinweis auch selbst wahr nimmt oder würdigt.
Das ist alles sehr schwammig.
Das Argument dafür mag sein, dass George Lucas teilweise selbst so gearbeitet hat. Offensichtlich stand in der OT von einem Film zum nächsten auch nicht allzuviel fest.
Aber wenigstens besteht bei einem einzelnen Mastermind die Möglichkeit, dass er Gedanken, die er sich vorher gemacht hat, irgendwie weiterspinnt. Da ansetzt, wo er selbst aufgehört hat.
Deshalb finde ich, sollte eine Institution wie die Storygroup sich nicht zurückhalten.
Wechselnde Regisseure können erfrischend für die Dynamik einer Trilogie sein, aber es ist schwer, wenn jeder neu die volle Verantwortung hat. Es soll ja auch keine Reihe von Einzelfilmen sein. Das haben wir schon in Form der Story-Filme. Und selbst die bemühen sich sehr um Kontinuität.
Mir wäre eine Instanz, die über das Universum wacht schon sehr wichtig.
So habe ich ein wenig Angst, dass das Schicksal der Figuren am Ende nicht wirklich interessiert, weil die Reise am Ende mehr Zufall als Schicksal ist. Ich möchte ja wissen, welche Bedeutung der Film für den nächsten Film hat. So hängt recht viel in der Luft.
Shtev-An Veyss
Die Figur Snoke ohne irgendeine anknüpfende Vorgeschichte erscheint geradezu grotesk - ein Vergleich mit dem Imperator in der OT im Zeitraum bis 1999 hinkt in diesem Zusammenhang mehr als gewaltig, da wir weiland 1977 in der Tat völlig bei Null (im Roman "Star Wars" waren ja auch nur gewisse Andeutungen) mit insgesamt gänzlich unbekannten Figuren in einem völlig neuen Universum gestartet sind.
RANRW
Mittlerweile macht man ziemlich klar, dass man konzeptionell absolut keine Ahnung hatte. Gerade der Snoke Teil macht das doch klar, einfach noch mal die Imperator Figur kopiert und eingefügt und die EU Autoren können sich dann schon mal irgendwann was ausdenken oder vielleicht hat ja der Regisseur von Episode 14 irgendwann Lust mal was zu erklären oder man beauftragt Filoni halt eine Serie zu machen. Nur sehe ich nicht wie das funktioniert. Mit der OT funktionierte es, weil das Universum neu ist, man hat es etabliert. Und diesen Zustand haben wir nicht. TFA und TLJ etablieren kein Universum, sondern sind neue Geschichten in einem etablierten Universum und wenn man einen Zeitsprung von dreißig Jahren macht, eine neue Fraktion einführt, mit neuem Oberhaupt, sollte man sich über die Hintergründe der Aspekte die man einführt oder weiterspinnt Gedanken machen. Stattdessen klamüsert man sich lieblos einfach eine Story aus bekannten Dingen zusammen, rotzt das ganze raus und freut sich, wenn eine gute Portion Fans die kreative Lethargie als Rückkehr zu den Wurzeln feiern und jeden Kritiker im Fandom mit Fackeln und Mistgabeln verfolgen.
Parka Kahn
@Shtev-An Veyss
"Wirkliche, echte, versteckte Hinweise in den bestehenden Episoden können wir uns nicht erwarten. Selbst wenn ein Autor auf die Idee kommt, einen Hinweis gut zu verstecken, heißt das ja nicht, dass der Nächste, der sich an einer Fortsetzung versucht, diesen Hinweis auch selbst wahr nimmt oder würdigt."
Ganz so pessimistisch wäre ich da nicht. Zum einen gibt es ja bei jedem Regisseurwechsel ein gewisses Maß an Zusammenarbeit. Wenn etwa JJ einen Hinweis versteckt hat, kann man davon ausgehen, dass RJ davon weiß und daraus auch etwas sinnvolles macht. Zweitens wird RJ auch TFA genau analysiert haben und z.B. Reys Vision sehr ernst nehmen und auch hier genau überlegen, was er damit anstellt. Zu guter letzt gab es da ja dann auch noch die Elemente, die in TFA sogar auf Bitte von RJ eingefügt/geändert wurden. Spätestens die werden logischerweise zu etwas führen.
Jacob Sunrider
@gufte:
Er wird ne Antwort gehabt haben. Das er Luke dann in den Cliffhanger verbannt hat, hatte ja andere Gründe. Nämlich die wichtigere Rolle der neuen Figuren. Ob seine ursprüngliche Idee die gleiche war wie die von RJ werden wir wohl erstmal so wenig erfahren wie die ganzen nie verwendeten Ideen der OT.
@Jorge:
"Das wäre noch schlimmer, als das, was ich mir vorstelle."
Ich schrieb nicht von fertigen Plotpoints. Es ging ja primär um Figuren, ihre Ursprünge und Vorgeschichten. Und da glaube ich schon das die Mitglieder der StoryGroup und auch Kennedy sich durchaus auch ihre Gedanken und Vorstellungen machen und haben, aber diese nicht als Vorgabe an die Autoren einbringen sondern als Anregung oder Alternative, wenn die ersten Schritte der Autoren nicht passen sollten.
Ich finde wenn man akzeptiert hat, dass Kennedy eben nicht auf einen Showrunner setzen wollte oder keinen gefunden hat der diesen Job übernehmen konnte oder wollte, dann ist das Vorgehen der kooperierenden Übergabephasen plus Kontrollinstanzen doch eine sehr gute Struktur.
Und wie gesagt zeigt der Autorenwechsel bei Episode 9 ja auch, dass man hier schon früh regiert hat und a) Episode 9 Autoren noch die Chance haben Detailänderungen an TLJ zu fordern und gleichzeitig noch RJ schnappen können um sich auszutauschen, so wie eben auch RJ mit Abrams arbeiten konnte.
McSpain
Und wir diskutieren hier allen Ernstes, ob es eine Hintergrundgeschichte zu Snoke geben sollte, oder ob es reicht, einfach einen Abziehbild Imperator im Bademantel da hinzusetzen... der halt einfach so da ist und böse ist ... weil es ja in der OT auch nicht so viele Infos zum Imperator hab, außer, dass er der Imperator ist.
Nun, ich für meinen Teil fände es sehr schade, wenn es so kommt. Mich interessiert schon, was es mit Snoke auf sich hat, und mich hat damals auch interessiert, wo Sheeev hergekommen ist (ich hatte mit immer aus irgendeinem Grund vorgestellt, er sei vlt. ein böser, alter Twilek Zauberer)
Mich interessiert auch, wo das Schwert auf einmal hergekommen ist. Und ich lese nicht so gerne Begleitliteratur.
Ist es schon zuviel verlangt, eine stimmige Geschichte zu bekommen?
Nachdem ich das oben gelesen habe, glaube ich allerdings tatsächlich, dass Sie Snoke nicht mehr weiter erklären werden.
Pir Panos
@Parka Kahn:
"Stattdessen klamüsert man sich lieblos einfach eine Story aus bekannten Dingen zusammen, rotzt das ganze raus und freut sich, wenn eine gute Portion Fans die kreative Lethargie als Rückkehr zu den Wurzeln feiern und jeden Kritiker im Fandom mit Fackeln und Mistgabeln verfolgen."
Da ist schon was Wahres dran.
Eine in sich schlüssige Handlung, welche die Saga sinnig fortsetzt und Brücken zu den einzelnen Trilogien schlägt, war jedenfalls offensichtlich nicht das Ziel.
TFA ist halt ganz und gar auf den kurzweiligen Unterhaltungswert ausgelegt gewesen, manche merken das, andere nicht.
Es besteht jedenfalls die berechtigte Befürchtung, dass die neue Trilogie ein ganz großer Mist ist, das muss man jetzt natürlich noch abwarten.
Man kann Konzeptlosigkeit als kreatives Feld verkaufen,
man kann auch eine im Vorfeld ausgearbeitete Story als "Zwangskorsett" sehen.
Was am Ende funktioniert hat, wird man sehen.
Rieekan78
@McSpain
Zitat:
"Es ging ja primär um Figuren, ihre Ursprünge und Vorgeschichten. Und da glaube ich schon das die Mitglieder der StoryGroup und auch Kennedy sich durchaus auch ihre Gedanken und Vorstellungen machen und haben, aber diese nicht als Vorgabe an die Autoren einbringen sondern als Anregung oder Alternative, wenn die ersten Schritte der Autoren nicht passen sollten."
Sehe da nicht wirklich einen Unterschied. Johnson sagt ja sehr deutlich, dass seine zunächst wichtigste Aufgabe war, die Vorgeschichte von Luke zu erarbeiten, um nachvollziehbar zu machen, warum er auf dieser Insel hockt. Wenn wir Johnson folgen, wusste er nur das, was auch der Zuschauer in TFA gesehen hat. Nach deiner Theorie müsste es also so gewesen sein, dass Kennedy und Co. dazu auch ihre Ideen hatten, es Johnson aber zunächst nicht gesagt haben. Dann gäbe es die Möglichkeit, dass er zufällig ihre Vision getroffen hat oder sogar mit einer besseren daher kam, was keine Intervention erforderlich gemacht hätte. Wenn seine Ideen aber nicht das Gefallen der "Vorgesetzten" gefunden hätte, wäre die Storygroup gezwungen gewesen, ihm doch Vorgaben zu machen oder ihn zumindest neu an die Arbeit zu schicken, um einen weiteren Versuch zu starten. Ehrlich gesagt, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es so läuft. Und als Autor würde ich mir dann auch erbeten, dass man mir direkt sagt, was gesetzt ist.
Zu deinem letzten Absatz:
Dass Lucasfilm/Disney einschreitet, wenn sie eine Entwicklung besorgniserregend finden, wird keiner bestreiten. Aber der Ep.9-Autor wird ja nicht ausgetauscht worden sein, weil er die "geheimen" Storygroup-Vorgaben nicht getroffen hat (was in meinen Augen auch echt absurd wäre), sondern wohl eher, weil seine Ergebnisse dramaturgisch nicht befriedigend ausfielen oder er die Charakterisierung von bekannten Figuren nicht überzeugend hinbekommen hat etc.pp.
Wenn die Storygroup gewisse Vorstellungen zur Geschichte hat - und auch Sachen wie die Vorgeschichten von Rey und Luke wirken sich ja als Plotpoints im Film aus - dann wäre es weise von ihnen, diese dem Autor von Beginn an mitzuteilen. Und wenn es die gibt - da bin ich mir sicher - werden sie das auch getan haben. Nur spricht nicht viel dafür, dass sie diese Vorstellungen hatten. Gerade Johnsons Aussagen zu Lukes Motivation sind diesbezüglich doch sehr aussagekräftig.
Darth Jorge
Was wäre das für eine cooler Einstieg in Episode 8
wenn es mit der Endszene von Episode 7 gleich weiter geht
und Luke die selben großen Worte zu Rey sagt, wie einst Vader zu ihm:
"ICH. BIN. DEIN. VATER!!!"
Ich glaube alle Kinobesucher weltweit würden nur noch aufspringen und Jubeln.
Standing Ovations für Luke und Rey. Vater und Tochter.
Oh Mann würde auch ich hart abfeiern!!!!
(zuletzt geändert am 06.09.2017 um 12:45 Uhr)
TrenchTrooper68
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