Wir halten es kurz: Durch zu früh in die Läden gekommendes Merchandise bla bla... neue Bilder von Snoke!
Außerdem hat Rian Johnson ein kurzes Video aus dem Tonstudio bei Skywalker Sound geteilt:
Bonus content with re-recording mixer David Parker
Ein Beitrag geteilt von Rian Johnson (@riancjohnson) am
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Zuletzt war ich von Snoke und seinem goldenen Outfit beeindruckt, weil es einfach untypisch wirkte.
Auf den Bildern allerdings wirkt er auf mich lächerlich. Dieses pseudo böse gucken finde ich persönlich albern. Wie ein 0815 Bösewicht.
Ich hoffe das ist nur bei den Merchandise Bildern so und nicht im Film
Echo89
Zu Snoke passte der CGI Look in TFA meiner Meinung nach eigentlich ganz gut, da es eh nur ein Holo war und die Szenerie ja ohnehin künstlich wirkte. Man spielte ja ganz bewusst mit der Optik, den Farben usw. Am Ende kam da etwas düsteres, kaltes und zugleich Glanzvolles raus. Mächtig und eminent. Schade dass es dialogtechnisch nicht ähnlich beeindrucken konnte.
Aber dieses Design nun in CGI stell ich mir schrecklich albern wirkend vor.
OvO
Off-topic
Adywan's
TESB - REVISITED ist fertig!
https://m.facebook.com/notes/star-wars-revisited-the-saga/esbr-is-now-available/1790581897624051/
LinQ
George Lucas
Rieekan78
Anakin 68
@ Rieekan78:
Hab mir das Werk gerade auf den "großen Schirm" gelegt und sabber nur noch.
In meiner Gier habe ich sogar gesündigt - und zuerst Bespin geschaut !
Schau das Schmuckstück gleich nochmal "end-to-end & top-to-bottom"...
KÖNNTE dir unter Umständen gefallen!
(zuletzt geändert am 19.08.2017 um 00:01 Uhr)
Landspeeder
McSpain
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel:
Du kannst dir das vielleicht nicht vorstellen, aber es gibt im Rahmen einer Filmproduktion, hier konkret TLJ, sicherlich mehr als eine einzige Erklärung, warum wie etwas realisiert wird.
Generell: Serkis' Imaginarium macht nicht das motion capturing, sie vermieten nur Platz und Ausrüstung für eben dieses.
Zur news an sich: Hier gefällt mir Snoke und auch seine Praetorianer, auch seine Narbe finde ich gut, so lange sie die Narbe und somit den Kanon nicht ändern...wann bekommen wir endlich die TFA-Special Edition mit der geänderten Narbe
Bin ja auch gespannt, ob und wie Snokes Wachen im Film genannt werden. Ich hoffe doch in der dt. Synchro Praetorianer, und nicht englisch Praetorians. Wurde leider in TPM ja nicht konsequent synchronisiert, wo man zwar die Neimoidians richtig mit Neimoidianer eingedeutscht hat, aus den Gungans wurden aber leider nicht die Gunganer (in anderem merchandise aber wiederum sehr wohl).
Kaero
@Topic
Der Vergleich mit Voldemort trifft es ziemlich gut. Ich kann Snoke weiterhin nichts besonders abgewinnen. Schade, dass man ihn nicht tatsächlich10 Meter groß gemacht hat...
Wieso CGI und keine Animatronic:
Zuerst in den Sinn kommt mir, dass man Andy Serkis in der Liste haben wollte. Alternativ kann ich mir vorstellen, dass man mit Snoke noch ganz verrückte Actionsequenzen vor hat, welche nur mit CGI realisiert werden können. Davor habe ich aber ehrlich gesagt Angst
TiiN
@TiiN:
"Wieso CGI und keine Animatronic:
Zuerst in den Sinn kommt mir, dass man Andy Serkis in der Liste haben wollte. Alternativ kann ich mir vorstellen, dass man mit Snoke noch ganz verrückte Actionsequenzen vor hat, welche nur mit CGI realisiert werden können. Davor habe ich aber ehrlich gesagt Angst"
Warum wird CGI in Frage gestellt bzw. nicht ganzheitlich gedacht?
Man könnte ja auch fragen: "Wieso Animatronic und nicht ein Schauspieler in Kostüm und make-up?"
Edit:
Animatronics kann ja jeder...
(zuletzt geändert am 19.08.2017 um 13:35 Uhr)
Kaero
Ist bzgl. TLJ nicht sogar bestätigt worden, dass für Snoke in manchen Szenen durchaus auch auf Animatronic gesetzt wird?
Und die Ängste bzgl. des goldenen Gewandes halte ich eh für unbegründet. Das wird sicher real von einem Serkis auf Stelzen getragen werden. Was die Idee des Bademantels aber nicht besser machen muss...
Darth Jorge
@Darth Jorge
Es wurde eine Puppe gefertigt um sie digital einzuscannen um ein besseres MoCap Ergebnis zu bekommen.
Edit:
"Umgesetzt wird Snoke komplett per Motion-Capturing, doch etwas Reales ist an Snoke: "Unser Kreaturendesigner Neal Scanlan hat ein Modell von ihm gebaut, das wir als Lichtreferenz und als Anhaltspunkt für die Darsteller benutzt haben. Das haben wir eingescannt, und ILM hat es für das 3D-Modell benutzt, aber der fertige Snoke kommmt komplett aus dem Computer."
(zuletzt geändert am 19.08.2017 um 14:26 Uhr)
Darth PIMP
Was ich zu diesem Thema seit ein paar Jahren beobachtet habe ist, dass es manchen Fans fast am wichtigsten ist, dass visuelle Effekte doch wenn möglich durch reale Sets und praktische Effekte realisiert werden sollen und nicht am Computer in Form von CGI.
Für meinen Geschmack wird die CGI Technik seit ein paar Jahren von immer mehr Leuten gleich gestellt mit schlechten oder zumindest mäßigen Filme, während die praktischen Effekte quasi als ein Qualitätsmerkmal stehen.
Möglicherweise wird diese Meinung von der The Force Awakens Promotion-Tour befeuert, aber auch von Ausnahmefilmemacher wie Nolan oder Tarantino.
Jedoch gehört zu einem guten Film doch viel mehr als die Art und Weise, wie die Effekte nun realisiert wurden. Jeder Film, der auf praktische Effekte setzt nicht gleich besonders gut und im gleichen Zuge ist nicht jeder Film, der überwiegend auf CGI setzt besonders schlecht. Dafür gehört dann doch noch viel mehr.
Ganz unabhängig von dieser Diskussion hier und ich wollt auch niemanden direkt ansprechen. Wollte das nur mal los werden.
TiiN
@TiiN:
Nun... das Wichtigste an einem Film oder genauer gesagt an einem Video allgemein ist die perfekte Illusion. Eine künstliche Welt muss optisch homogen sein, damit man sich in das Geschehen vollkommen einfühlen kann.
Je nach Einsatzfeld und Software/Technologie schneidet CGI qualitativ sehr unterschiedlich ab. Zumindest wenn es in Kombinaiton mit Realismus eingesetzt wird. Wenn es um Ineraktion/Bewegung geht, dann hat CGI meist das Nachsehen und dadurch wird das Filmerlebnis nunmal negativ beeinflusst bis hin zu vollkommen zerstört. Die Toleranzgrenze ist da aber auch individuell.
Grundsätzlich ist es aber nunmal so, dass man eine Welt die real wirken soll am Besten durch reale Sets und reale Figuren vermitteln kann. Und das sollte man dann eben auch tun, wenn es die Umstände zulassen.
Edit:
Darüber hinaus wird ja schon mit viel mehr CGI gearbeitet als wir mitbekommen. Mit stillen Hintergründen aus CGI hab ich nie ein Problem gehabt. Aber bei bewegenden Figuren muss das eig ned sein.
(zuletzt geändert am 19.08.2017 um 14:56 Uhr)
OvO
@OvO
"Nun... das Wichtigste an einem Film oder genauer gesagt an einem Video allgemein ist die perfekte Illusion. Eine künstliche Welt muss optisch homogen sein, damit man sich in das Geschehen vollkommen einfühlen kann."
Ich rede vom Film und da ist es IMO nicht am wichtigsten, eine perfekte Illusion zu haben. Es kommt darauf an, dass der Regisseur die Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen zu einem authentischen und atmosphärischen Erlebnis zusammenführt.
Das ist auch bei Science Fiction oder Fantasy nicht anders. Es gibt genug wirklich alte Filme, die trotz mäßiger Effekte (weil es nicht besser ging) eine künstlerisch tolle Wirkung erzielen.
TiiN
@TiiN:
"Es kommt darauf an, dass der Regisseur die Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen zu einem authentischen und atmosphärischen Erlebnis zusammenführt. "
Das meine ich mit Illusion. Illusion ist nicht nur das was man sieht sondern eben das was man als Ganzes erlebt und die homogene Optik (ganz egal ob Film oder andere Form von Video) ist nunmal ein Teil dessen.
Wie wichtig Optik für einen selber ist, ist wie gesagt individuell. Es geht dabei auch garnicht darum, etwas zu bewerten sondern eher darum anzuerkennen, dass die Kritik von zuviel oder zu schlechtem CGI in einem Film wegen ihres unauthentischen Looks durchaus berechtigt ist.
Wenn ein Aspekt, so negativ auffällt, dass er das Erlebnis ungenießbar macht, dann kann alles Andere noch so gut sein. Da hat der Regisseur dann einfach eine schlechte Entscheidung getroffen bzw. eine schlechte Leistung abgeliefert und das kann man dann insgesamt vielleicht auch als schlecht bewerten.
Ich find das nicht besonders schwer nachzuvollziehen.
Auch wenn das eventuell unfair gegenüber den Autoren, Schauspielern und anderen Mitwirkenden ist, aber diese Dinge kann man dann ja auch nochmal getrennt bewerten.
ODer um es ganz einfach runterzubrechen: Wenn man einen Realfilm sehen erwartet, will man kein obskuren Mix aus Realfilm und Videospiel sehen.
"Es gibt genug wirklich alte Filme, die trotz mäßiger Effekte (weil es nicht besser ging) eine künstlerisch tolle Wirkung erzielen."
Das bestreitet auch keiner. Es sagt auch niemand das CGI prinzipiell schlecht sein muss oder einen Film derart entwerten muss. Es ist einfach ne Frage von Wahrnehmnung und Kontext und sicherlich auch ein wenig Zeitgeist.
(zuletzt geändert am 19.08.2017 um 17:23 Uhr)
OvO
@OvO:
"Es geht dabei auch garnicht darum, etwas zu bewerten sondern eher darum anzuerkennen, dass die Kritik von zuviel oder zu schlechtem CGI in einem Film wegen ihres unauthentischen Looks durchaus berechtigt ist."
Interessanterweise gab es diese Kritik in der prä-digitalen Ära nicht, dass Filme wegen zu viel oder zu schlechten Modellen, Puppen, Matte-Paintings, etc kritisiert wurden.
Insofern ist diese Kritik einzigartig und einseitig und ich stelle die These auf, dass Technologie-Angst, Angst vor dem Unbekannten, eher im Vordergrund (wahrscheinlich unbewusst bei den Meisten) steht.
"Wenn ein Aspekt, so negativ auffällt, dass er das Erlebnis ungenießbar macht, dann kann alles Andere noch so gut sein. Da hat der Regisseur dann einfach eine schlechte Entscheidung getroffen bzw. eine schlechte Leistung abgeliefert und das kann man dann insgesamt vielleicht auch als schlecht bewerten."
Ich versuche immer den historischen Kontext im Auge zu behalten, sonst könnte ich mir Filme wie King Kong von 1933, Sindbads siebente Reise oder, um noch weiter zurück zu gehen, Fritz Lang- oder Méliès-Filme nicht ansehen.
"ODer um es ganz einfach runterzubrechen: Wenn man einen Realfilm sehen erwartet, will man kein obskuren Mix aus Realfilm und Videospiel sehen."
Siehe oben: Wenn man einen Realfilm sehen will, erwartet man keinen obskuren Mix aus Real-, Puppen-Film (Animatronics) und Spielzeug-Werbung (Modelle).
Nur dass da dieser Aufschrei nie da war (siehe oben).
Zum Abschluss zwei gegensätzliche Zitate:
Jean Luc Godard: "Photography is truth. The cinema is truth twenty-four times per second."
James Cameron: "I believe that Godard got it exactly backwards. Cinema is not truth 24 times a second, it is lies 24 times a second. Actors are pretending to be people they're not, in situations and settings which are completely illusory. Day for night, dry for wet, Vancouver for New York, potato shavings for snow. The building is a thin-walled set, the sunlight is a xenon, and the traffic noise is supplied by the sound designers. It's all illusion, but the prize goes to those who make the fantasy the most real, the most visceral, the most involving..."
Kaero
@ Kaero:
- "Interessanterweise gab es diese Kritik in der prä-digitalen Ära nicht, dass Filme wegen zu viel oder zu schlechten Modellen, Puppen, Matte-Paintings, etc kritisiert wurden."
Es gab in der prä-digitalen Ära keine Diskussionen über die Qualität von Effekten?
- "Ich versuche immer den historischen Kontext im Auge zu behalten, sonst könnte ich mir Filme wie King Kong von 1933, Sindbads siebente Reise oder, um noch weiter zurück zu gehen, Fritz Lang- oder Méliès-Filme nicht ansehen."
Auffällig ist ja der Missmut angesichts zeitgenössischer Filme. Es macht einen Unterschied, ob ich im Jahr 2002 in AotC gehe und das Gefühl habe, in einem Videospiel zu sein und stellenweise sogar richtig schlecht realisierte Visuelle Effekte zu sehen, oder ich mir heute einen Film von 1933 ansehe.
- "It's all illusion, but the prize goes to those who make the fantasy the most real, the most visceral, the most involving..."
Eben, und da scheinen nicht wenige Defizite beim Einsatz von CGI wahrzunehmen.
(zuletzt geändert am 19.08.2017 um 20:14 Uhr)
George Lucas
Moment mal ... Sollte Snoke nicht tlw. durch Animatronic realisiert werden?
Mit dem CGI ist das so eine Sache. Da gibt es tlw. erhebliche Qualitätsunterschiede.
Ich war letztens in Planet der Affen: Survival. Und was man dort zu sehen bekam, war atemberaubend gut. Es gibt bei CGI bestimmt die schnelle , billigere Variante und jene, wo die Künstler mit Hingabe arbeiten und mit dem Anspruch auf Perfektion. Auf der einen Seite der Skala würde ich Werke wie Sharknado einordnen, und auf der anderen "Planet der Affen". SW bewegt sch irgendwo im oberen Drittel, führt die Skala jedoch nicht an.
MaYo
@Kaero:
"Interessanterweise gab es diese Kritik in der prä-digitalen Ära nicht, dass Filme wegen zu viel oder zu schlechten Modellen, Puppen, Matte-Paintings, etc kritisiert wurden. "
Diesen Diskurs gab es auch bei realen Requisiten. Nicht zuletzt natürlich auch, weil die Qualitätsunterschiede auch dort vorhanden waren. Diese Sparte hat genauso eine Entwicklungsgeschichte hinter sich, wie es das digitale Kino nun durchmacht. Sowohl für den Zuschauer als auch für die Darsteller. Ob man persönlich daran teilgenommen hat oder haben kann, ist wohl eher die Frage. Übrigens war es bei der Darstellung von Jabba in Episode 6 auch ein Thema (wo wir schonmal bei dem Thema sind).
"Ich versuche immer den historischen Kontext im Auge zu behalten, sonst könnte ich mir Filme wie King Kong von 1933, Sindbads siebente Reise oder, um noch weiter zurück zu gehen, Fritz Lang- oder Méliès-Filme nicht ansehen."
Da fällt mir gerade noch ein, dass bei sowas auch die Generationsfrage eine Rolle spielt. Und ich denke, um sowas zu berücksichtigen, muss man auch eine gewisse Reife mitbringen.
"Siehe oben: Wenn man einen Realfilm sehen will, erwartet man keinen obskuren Mix aus Real-, Puppen-Film (Animatronics) und Spielzeug-Werbung (Modelle).
Nur dass da dieser Aufschrei nie da war (siehe oben)."
Richtig. Hier kann ich aber nur dran erinnern, dass es nicht um die Mittel geht sondern um die Qualität. Würde das CGI grundsätzlich endlich mal so gut sein, dass man es nicht mehr unterscheiden kann, hätt ich da zumindest kein Problem mehr mit. Und bis dahin kann ich als Konsument den Regisseuren immer nur dazu anhalten, sich solche Entscheidungen genauer zu überlegen.
(zuletzt geändert am 19.08.2017 um 20:47 Uhr)
OvO
@George Lucas:
"Auffällig ist ja der Missmut angesichts zeitgenössischer Filme. Es macht einen Unterschied, ob ich im Jahr 2002 in AotC gehe und das Gefühl habe, in einem Videospiel zu sein und stellenweise sogar richtig schlecht realisierte Visuelle Effekte zu sehen, oder ich mir heute einen Film von 1933 ansehe."
Es kann natürlich auch am Medium Internet liegen, hätte es das schon in den 30ern gegeben, hätte es wahrscheinlich genauso Kritik damals gegeben, nicht nur übrigens über Filme/Effekte, sondern generell.
@MaYo:
Der neue Planet der Affen ist echt sehenswert (besser in 2D anschauen!)., ähnlich wie Jungle Book vom letzten Jahr.
@OvO:
"Hier kann ich aber nur dran erinnern, dass es nicht um die Mittel geht sondern um die Qualität. Würde das CGI grundsätzlich endlich mal so gut sein, dass man es nicht mehr unterscheiden kann, hätt ich da zumindest kein Problem mehr mit."
Das ist dein persönlicher Anspruch. Aber stellst du den auch bei praktischen Effekten? Denn die brauchten fast 100 Jahre, um richtig gut zu werden (entsprechende Videos von youtube, die es sowohl zu analogen als auch digitalen Effekten gibt, kann sich ja jeder selber anschauen), die digitale Technik steckt ja vergleichsweise in den Teenagerschuhen. Die Qualitätssprünge sind aber enorm, wenn man alleine die 10 Jahre zwischen ROTS und TFA vergleicht. Mal schauen, was bei der nächsten Trilogie (SST?) möglich ist.
Kaero
@Kaero:
"Aber stellst du den auch bei praktischen Effekten?"
Wie gesagt, es geht nicht ums Mittel und sowas ist auch keine bewusste Entscheidung. Wenn ein Film vorgibt sich selbst ernstzunehmen, dann ist die Erwartungshaltung, dass er es im Hinblick auf Effekte tut, automatissch halt auch da. Ob nun digital oder praktisch, es sollte nicht zu sehr auffallen. In Episode 6 hat mich zb. immer der blaue Elefant gestört und ich hab den Film auch immer dafür kritisiert, weil Lucas es vorher schon Xmal besser gemacht hat. Aber da der Elefant nur eine unbedeutende Nebenfigur in einer oder zwei unbedeutenden Kameraschwenks ist, muss ich natürlich nicht gleich den ganzen Film doof finden.
Da ich aber auch großer Trashfan bin, bewerte ich praktische Effekte sicherlich milder als digitale Effekte. Ich weiß aber auch garnicht, wie man das ernsthaft gleichberechtigt gewichten soll, weil es einfach zwei völlig unterschiedliche Sachen für die Psyche sind, ob etwas theorethisch noch real anfassbar ist oder nicht. Und diesen Anspruch habe ich auch garnicht, weil ein Filmerlebnis ja subjektiv ist und auch sein darf und sollte.
Es ging mir ja nur prinzipiell darum, dass die Abwertung an einem Film berechtigt und tiefenpsychologisch fundiert ist, wenn die digitalen Effekte sich nicht ins reale Setting eingliedern. Das gilt für praktische Effekte natürlich genauso. Und der Rest ist halt ne individuelle Geschichte.
OvO
@George Lucas
"Auffällig ist ja der Missmut angesichts zeitgenössischer Filme. Es macht einen Unterschied, ob ich im Jahr 2002 in AotC gehe und das Gefühl habe, in einem Videospiel zu sein und stellenweise sogar richtig schlecht realisierte Visuelle Effekte zu sehen, oder ich mir heute einen Film von 1933 ansehe."
Ich kann mich 2002 an keine Kritiken oder Eindrücke erinnern, die richtig schlechte visuelle Effekte anmerkten oder das Gefühl erzeugten, dass man in einem Videospiel war. Einzig die Dooku-Speeder-Szene wurde damals kritisch beäugt soweit ich mich erinner.
Heute ist das natürlich etwas anderes und heute würde ich solchen Aussagen auch zustimmen.
Trotzdem war 2002 AOTC ein wichtiger Schnitt und in gewisser Weise auch ein technischer Meilenstein, auch wenn vieles von damals nicht sonderlich toll gealtert ist.
Aber auf diese Generationsdiskussion der Filme wollte ich gar nicht hinaus sondern darauf, dass ich immer häufiger Kommentare lese wie:
"Ich hoffe sie machen alles mit praktischen Effekten, sonst wird der Film Mist"
Und sowas ist meiner Meinung nach quatsch. Ein erzählerisch stimmiger Film kann unabhängig von der Art seiner Effekte entstehen, egal ob sie durch praktische Sets oder durch CGI erschaffen werden. Selbst bei Science Fiction/Fantasy-Filmen.
TiiN
MaYo
@TiiN:
Es lässt sich von Zeit zu Zeit zwar ein überschwenglicher Missmut gegenüber digitalen Effekten feststellen, aber solch einen Satz hab ich in der Masse noch nicht lesen dürfen. Es mag zwar ein paar Ausnahmen geben, aber es sollte klar sein, dass ganz ohne digitale Effekte heute nichts mehr geht. Solche Sätze lassen sich vllt auch auf das Unwissen zurückführen, was digitale Effekte eigentlich sind und wofür sie überall eingesetzt werden und die Kritik beschränkt sich eigentlich hauptsächlich auf unauthentisch wirkende Figuren, für die digitale Effekte einfach nicht wirklich notwendig sind. Und bei Star Wars sind die Ansprüche dann natürlich nochmal höher weil Puppen schon immer Grundpfeiler der Marke waren und es bedauerlich wäre, wenn man dies Schritt für Schritt wegrationalisieren würde. Würde ich zumindest sagen.
Ich würde mich freuen, wenn Star Wars an der Weiterentwicklung praktischer Effekte genauso beteiligt bleibt, wie an den Digitalen und somit sozusagen eine Brücke darstellt.
Episode 1 ist diese Mischung sehr gut gelungen, wie ich finde.
(zuletzt geändert am 20.08.2017 um 11:03 Uhr)
OvO
@ Kaero:
- "Es kann natürlich auch am Medium Internet liegen, hätte es das schon in den 30ern gegeben, hätte es wahrscheinlich genauso Kritik damals gegeben, nicht nur übrigens über Filme/Effekte, sondern generell."
Glaube ich nicht. King Kong ist damals effektetechnisch sicher ähnlich eingeschlagen, wie Star Wars 1977. Natürlich ändert sich der Diskurs mit neuen Medien, aber wie das die Filmrezeption damals beeinflusst hätte, ist eine zu spekulative Frage.
@ TiiN:
- "Ich kann mich 2002 an keine Kritiken oder Eindrücke erinnern, die richtig schlechte visuelle Effekte anmerkten oder das Gefühl erzeugten, dass man in einem Videospiel war."
Einen umfassende Zusammenfassung damaliger Kritiken kann ich dir auch nicht geben. Dass die PT damals allerdings - nicht nur, aber auch - als kaltes, überladenes Effektespektakel kritisiert wurde, daran erinnere ich mich sehr gut. Mein persönlicher Eindruck war auch schon damals, dass die Effekte in AotC nicht auf der Höhe der Zeit sind und, verstärkt noch durch die digitale Aufnahmetechnik, rein optisch einen Rückschritt gegenüber TPM bedeuteten.
- "Aber auf diese Generationsdiskussion der Filme wollte ich gar nicht hinaus sondern darauf, dass ich immer häufiger Kommentare lese wie: "Ich hoffe sie machen alles mit praktischen Effekten, sonst wird der Film Mist". Und sowas ist meiner Meinung nach quatsch."
Aussagen dieser Art sind natürlich Quatsch. Die Qualität eines Films hängt natürlich von mehr ab, als dem Einsatz von practical effects. Als gesonderten Aspekt kann man die Effekte aber schon besprechen. Ich denke auch, dass das heute herrschende Überangebot an mindestens soliden Effekten im Mainstreamkino dazu einlädt, über Nuancen zu sprechen.
- "Ein erzählerisch stimmiger Film kann unabhängig von der Art seiner Effekte entstehen, egal ob sie durch praktische Sets oder durch CGI erschaffen werden. Selbst bei Science Fiction/Fantasy-Filmen."
Prinzipiell stimme ich dem zu. Wenn ein Film von Anfang an so konzipiert ist, dass er massiv auf CGI setzt und dabei vielleicht sogar ganz bewusst das Ziel eines artifiziellen oder überzogenen Looks verfolgt, kann es durchaus sein, dass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Ich denke da an Jupiter Ascending, Valerian, oder - etwas weiter zurück - Sin City. Bei Star Wars sehe ich das jedoch anders. Die PT folgte auf ein bereits etabliertes Bild von SW. In Designfragen musste sie dem nicht sklavisch folgen, und sie tat sogar gut daran, das nicht zu tun. Aber in Umsetzungsfragen hatte ich eine Herangehensweise erwartet, die in einem stimmigen Gesamtbild der Saga resuliert. Das war durch den starken Einsatz noch nicht voll entwickelter CGI bei Kulissen und sogar Kostümen nicht gegeben. Wenn man will, kann man Lucas für seine Vorreiterrolle loben, aber ich betrachte das eher aus einem ästhetischen Blickwinkel.
Und da hier auch schon das Thema "Realismus" angesprochen wurde: auch den halte ich bei SW für wichtig.
(zuletzt geändert am 20.08.2017 um 12:10 Uhr)
George Lucas
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