Wie THR berichtet, dreht sich das Personalkarussell bei Star Wars weiter. Nach dem Regie-Ersatz bei Han Solo gibt es nun einen neuen Autor für Star Wars: Episode IX.
Der britische Drehbuchautor Jack Thorne, der seine Karriere mit Serien wie This is England begann, 2009 für sein Drehbuch zu The Scouting Book For Boys bei den British-Newcomer-Awards gewürdigt wurde und 2014 die Drehbuchadaption des Nick-Hornby-Bestsellers A Long Way Down schrieb, übernimmt als Autor des dritten Star-Wars-Sequels, das unter der Regie von Colin Trevorrow entsteht.
Trevorrow und sein Partnerautor Derek Connolly waren bislang für das Drehbuch zuständig, doch Insider berichten, dass eine neue Perspektive für nötig erachtet wurde. Wie umfassend Thorne die bisherige Fassung um- oder neu schreiben wird, ist unbekannt.
Klarheit in Sachen Star Wars 9 gab es hingegen von Regisseur Rian Johnson, der auf Twitter explizit klarstellte, dass er – anders als zunächst berichtet – nie ein Konzept für den Abschluss der Trilogie vorgelegt habe:
Small correction: I did not write a treatment for IX.
— Rian Johnson (@rianjohnson) 1. August 2017
Der Einsatz mehrerer Autoren, bzw. Autorenteams ist bei Star Wars seit 2012 wenn auch nicht zur Regel, so zumindest zum Trend geworden: An Star Wars: Das Erwachen der Macht versuchten sich faktisch drei Teams - George Lucas und Michael Arndt, Michael Arndt und J. J. Abrams, J. J. Abrams und Lawrence Kasdan -, Rogue One wurde nach Vorlage von John Knoll zunächst von Gary Whitta zu einem Drehbuch gemacht, das danach erst von Chris Weitz und später von Tony Gilroy umgearbeitet wurde. Dazu kommen bei bislang allen Filmen nicht näher bekannte Einflüsse von Simon Kinberg.
Star Wars: Die letzten Jedi ist bislang hingegen offenbar der Autorenfilm geblieben, als der er angekündigt wurde: Zumindest offiziell stammt das Drehbuch nach wie vor komplett von Rian Johnson. Bei Han Solo schließlich waren es spontan vorgenommene Änderungen am von Vater und Sohn Kasdan geschriebenen Drehbuch, die zum Rauswurf der Regisseure Lord und Miller führten. Auch dort scheint das Drehbuch an sich also in Reinform durchzugehen.
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Interessant, interessant.
TLJ wird bestimmt richtig cool. In TFA bat ja RJ nur um ein kleines Detail, dass R2 mit zu Luke fliegt, anstatt BB8. Das wars. Und für das Ende der Trilogie sieht RJ garnichts vor, das ist wirklich interessant. Hoffentlich wird dieser "Flickenteppich" am Ende eine wunderbare ST ergeben.
Bis Episode IX ist garnicht mehr soo lange hin. Nur 2 Jahre. Eine kürzere Zeitspanne als man noch unter GL auf die nächste Episode warten musste.
Kyle07
Tja, das ist die Frage, nicht? Sieht RJ nichts vor? Möglich. Aber vielleicht gibt es ja doch einen groben Fahrplan für die Trilogie, so dass Trevorrow nicht völlig orientierungslos ans Werk gehen musste.
Austausch zwischen RJ und Trevorrow gab es definitiv: RJ hat bestätigt, dass auch er auf Wunsch von Trevorrow eine Änderung an TLJ vornehmen musste.
Darth Duster
Administrator
Zu den Sequels erinnere ich an: https://www.starwars-union.de/nachrichten/15759/Simon-Kinberg-gewaehrt-einen-Einblick-in-den-Autorenraum/
Wieviel davon übrig geblieben ist, sei einmal dahingestellt, aber es gab mal einen gemeinsam aufgestellten Fahrplan.
Sawru In
Redakteur
Einsiedler
Ich glaube mal das hier nicht das letzte Wort gesprochen ist,schlägt TLJ voll ein und die story kommt super toll an,wird RJ auch EP X schreiben.KK ist ein großer Fan von RJ,deshalb glaube ich das.Vorallem dürfte sich die geschichte von TLJ ja komplett in eine neue Richtung drehen,wenn dieser Spin gut ankommt,wird KK das fortführen,mit RJ.
striezi
Xmode
So langsam wird deutlich, dass es keinen "Hüter" der Sequels gibt. Ich frage mich, woher die Nachrichten mit den angeblich vorgelegten Treatments kommen, wenn diese inzwischen sowohl von Rian Johnson als auch von Colin Trevorrow dementiert wurden. Ich blicke nicht mehr durch, ob Lucasfilm tatsächlich auf Sicht fährt, oder nur ein Kommunikationsproblem mit der Öffentlichkeit hat. Eigentlich habe ich auch keine Lust mehr, mich mit solchen News überhaupt auseinanderzusetzen (man verzeihe mir den Widerspruch, dass ich es trotzdem tue).
Zu Jack Thorne kann ich nichts sagen, hab noch nichts vom ihm gesehen. Offen gesagt bin ich aber froh, dass nicht Trevorrow allein das Drehbuch schreibt. Auch Derek Connolly würde ich angesichts seiner Filmographie (Jurassic World; Kong: Skull Island) nicht gerade als Autorengenie beschreiben.
Sieht so aus, als wäre TLJ die Singularität im Lucasfilm-Universum...
@ Einsiedler:
- "Besser Änderungen jetzt als Inhaltliche Änderungen in 10-20 Jahren im Still von "Han shot first"!
Da hast du recht. Das ist eine schöne Sichtweise, die ich mir aneignen werde
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 09:43 Uhr)
George Lucas
Kyle07
Bestätigt ja meine Befürchtungen, dass Trevorrow&Partner keine guten Autoren sind.
Gut, dass bei Episode 8 zunächst alles reibungslos lief, sonst würde die Sequel Trilogie zum vollkommenen Last-Minute-Flickenteppich werden...
Gefällt mir alles nicht, ich kanns nicht ändern. Habe mir auch gestern nochmal Rogue One angeguckt, der an vielen Stellen visuell brilliant ist und einige tolle Ideen hat, aber in puncto Dramaturgie und Figurenzeichnung sehr blass und unausgegoren ist.
Ich komme zu der Überzeugung, dass die Story den überwiegenden Anteil an der Qualität eines Films hat, hier braucht man sehr gute Autoren; in den neuen SW Filmen bisher gab es Probleme mit der Story und das merkt man leider auch.
Dass es jetzt wieder ein hin und her bei Epi 9 gibt, ist sehr ernüchternd. Ich fürchte man zieht dieses ganze große neue Star Wars Ding nicht mit der nötigen Gewissenhaftigkeit und Muße durch.
Rieekan78
@striezi: Selten was Unrealistischeres gelesen. Die Dreharbeiten sollen im Januar beginnen! TLJ startet Mitte Dezember.
@Rieekan78: Dass noch mal ein Co-Autor an Bord geholt wird, um ein Drehbuch zu überarbeiten, ist nicht unbedingt außergewöhnlich. Mir macht diese Nachricht nicht gerade Bange.
Von einem Hin- und Her kann auch wohl keine Rede sein, oder? Ein Hin- und Her gab es höchstens durch Fishers Tod, weshalb Ep IX noch mal umgeworfen werden musste.
Darth Duster
Administrator
@ Kyle07:
- "Schonmal überlegt, dass man nach GL mit der PT einfach keinen Hüter haben will?"
Ich glaube nicht, dass das der Grund ist. Die Lehre, die man aus der PT ziehen mag, lautet ja nicht "am besten gar keinen Hüter", sondern "wir brauchen einen besseren Hüter". Ob nur auf diesem Wege eine bessere Trilogie entstehen kann, will ich dabei garnicht gesagt haben. Erstens sehe ich das nicht so, und zweitens ist ein Urteil erst nach ihrem Abschluss möglich.
- "Die OT hat super funktioniert. Und selbst nach TESB hätte alles kommen können."
Ich habe manchmal den Eindruck, dass Lucas Rolle bei der OT unterschätzt wird.
@ Darth Duster:
- "Ein Hin- und Her gab es höchstens durch Fishers Tod, weshalb Ep IX noch mal umgeworfen werden musste."
Guter Hinweis, vielleicht ha die Personalie ja auch mit der Geschichte zutun.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 09:58 Uhr)
George Lucas
@George Lucas:
Ich denke oft ist Wunsch der Vater des Gerüchtes. Ich mein, wenn du selbst hier in den Kommentaren die Vorstellung liest, dass Johnson noch Episode 9 übernimmt. Hier trifft einfach der unglaubliche positive Hype um Johnson auf den unglaublich negativen Hate um Trevorrow und schon verlassen wir jegliche Grundlage.
"Ich habe manchmal den Eindruck, dass Lucas Rolle bei der OT unterschätzt wird."
Glaube weiterhin, dass sie ÜBERschätzt wird.
Bzgl. Leia glaube ich nicht, dass es dafür einen neuen Autoren braucht. Das hätte Trevorrow sicher auch allein umschreiben können. Ich denke einfach Kennedy baut lieber vor als nach
@News:
Freut mich, dass zumindest noch ein drittes Augenpaar drüberschauen wird.
Meiner Meinung nach wird es nur eine Änderung am Skript geben die von KK nach Episode 8 in Auftrag gegeben wird: "Aus Episode 9 kein Finale sondern den Startschuss für die nächsten 6 Filme machen"
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 10:00 Uhr)
McSpain
@ McSpain:
- "Meiner Meinung nach wird es nur eine Änderung am Skript geben die von KK nach Episode 8 in Auftrag gegeben wird: "Aus Episode 9 kein Finale sondern den Startschuss für die nächsten 6 Filme machen"
Du meine Güte, bitte nicht. Ein dritter Teil soll bitte die Trilogie abschließen. Bevor man weiter denkt, erstmal das vernünftig beenden, woran man gerade sitzt.
- "Glaube weiterhin, dass sie ÜBERschätzt wird."
Auch wenn ich das so formuliert habe: es ist eigentlich keine Glaubensfrage. Man muss nur Rinzlers Making-Ofs lesen und für sich entscheiden, was man mit den Informationen dort macht. Auf dieser Grundlage zu argumentieren scheint mir jedenfalls besser, sachlicher und gerechter, als Lucas frühe Arbeit rückwirkend falsch einzuschätzen, weil man mit seinem Spätwerk nicht zufrieden ist.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 10:03 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
Wo wir beim Thema Lucas und Making Ofs sind. Hidalgo hat vor ein paar Tagen in einem Nebensatz auf Twitter betont, dass eine weibliche Jedi-In-Ausbildung der Kern von Lucas ST-Treatments war und dass wir bald mehr erfahren werden in einem "noch anzukündigen Buch-Projekt". Evtl. ist also schon ein ausführlicheres Making-Of-Buch zur ST in der Planung.
@Topic/Neuer Autor:
Oha. Ich lese auf Reddit, dass jetzt zum Trevorrow-Hate noch die Potter-Fans kommen die Cursed Child ähnlich fröhlich und entspannt aufnehmen wie StarWars-Fans die ST. Was ein Spaß.
P.S.: Ich fand Cursed Child eigentlich ganz nett. Definitiv besser als "Tierwesen".
McSpain
Besser jetzt kommt ein Co-Autor dazu als ein Regiewechsel kurz vor schluss, obwohl ich es mag wie Ron Howard mit den Sorgen der Fans umgeht
Ansonsten war ich sowieso mit Treverows Lieblingsautor nie so zufrieden, tatsache, der Kerl ist nich unbedingt mein lieblingsautor Und ich glaub damit bin ich nicht allein.
Was diese Treatmentsache angeht: Wen sie behaupten würden das es eines gibt, würde sich ein Haufen kreativer Fans darauf stürzen und bei der Masse an SW-Fans ist die Wahrscheinlichkeit das es irgenwann irgendwer rausfinden würde zu groß als das Disney und LF das Risiko eingehen würden. Ergo man behauptet es gibt keins und dann versuchtkeiner herauszufinden wie es aussieht. Eigentlichist es ein wunder das noch keiner rausgefunden hat wer Snoke ist, den laut der bisherigen Aussagen aus der Storygroup haben wir Hinweise auf Snoke in Aftermath und in Bloodline, womit Snokes Beweislage größer ist als die bei Rey.
Ich finde es befremdlich, dass unter dieser News Fahrplan, Treatment und Visionen zum Thema gemacht werden. Ein weiterer Drehbuchautor an Bord. Und ja, es ist normal heutzutage. Tatsächlich ist es mittlerweile eine Anomalie, dass man ein Autor, ein Regisseur hat. Grade bei großen Budgets. Und Beispiele für negative oder positive Auswirkungen beider Varianten findet man allein schon bei Star Wars genug.
Man könnte natürlich jetzt reininterpretieren, dass man nach dem "Book of Henry" Flop einfach nur auf Nummer Sicher gehen möchte, obwohl Trevorrow das Drehbuch dort nicht verfasst hat. Thorne könnte genauso als Dialogdoktor engagiert worden sein, oder als zusätzliche Prüfungsinstanz. Wenn die Meldungen kommen Thorne soll die Handlung komplett überarbeiten, dann können wir gerne wieder die anderen Kamellen aus der Schublade holen.
@Darth Duster:
"Dass noch mal ein Co-Autor an Bord geholt wird, um ein Drehbuch zu überarbeiten, ist nicht unbedingt außergewöhnlich. Mir macht diese Nachricht nicht gerade Bange.
Von einem Hin- und Her kann auch wohl keine Rede sein, oder? Ein Hin- und Her gab es höchstens durch Fishers Tod, weshalb Ep IX noch mal umgeworfen werden musste."
Das mag eine pragmatische Sichtweise der Umstände sein.
Das Hin und Her war auch auf die bisherigen Filme bezogen, also TFA, R1 und Han Solo, wo es ja schon nennenswerte "Ereignisse" gab. Vor diesem Hintergrund, ist jede Nachricht über Autorenwechsel, Nachdrehs, gefeuerte Kreative eine Nachricht zuviel.
Ich bin seit Ewigkeiten SW Fan und setzte mich ernsthaft mit dem Stoff auseinander, bisher können mich die neuen Filme eben nicht überzeugen und rechtfertigen nur schwerlich ihr Dasein.
Vielleicht siehst du das ähnlich?
Rieekan78
@Rieekan78:
Wenn man seinen eigenen Bezugsrahmen verlässt, dann sieht man eigentlich genug, dass die Existenz rechtfertigt.
Oder man legt sich den Grundsatz zu, dass Existenz keiner Rechtfertigung bedarf.
Bzgl. TFA und R1 sehe ich aber auch nirgends ein "Hin und Her". Ich sehe eigentlich immer nur ein "Hin". Ich sehe Probleme "Arndt", "Schnitt von R1", "Differenzen mit Lord und Miller" und jeweilige Lösungen "Clean Cut mit Abrams", "Reshoots und Hilfe beim Schnitt", "Howard".
Natürlich bleibt es jedem frei die Endprodukte wie immer man möchte zu bewerten, aber ich sehe bisher keine produktionstechnische Entscheidung von Kennedy die ein "Hin und Her" oder Inkonsequenz zeigt. Im Gegenteil war man durchaus sehr Konsequent in all diesen Entscheidungen und Aktionen.
Die Inkonsequenz (wie auch die Panik) kommt doch primär aus (über)interpretation der Fans oder der (Fan)Medien. Oder hast du da andere Beispiele die mir entfallen sind?
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 10:50 Uhr)
McSpain
@ George Lucas:
Ich persönlich tippe auf ein Komunikationsproblem. Denn wenn man sich so die Aussagen aus dem Hause Lucasfilm und besonders von Kennedy ansieht kann man manchmal nur noch den Kopf schütteln.
Zum Bsp. sagte Kennedy letztes Jahr auf der Con, dass "alle auf der Con anwesenden Stars auch in Ep. 8 dabei seien". Aber zumindest auf Ford trifft das wohl nicht zu, es sei denn seine TLJ-Szenen wären bereits im TFA-Dreh produziert worden.
Ein anderes Bsp.: Das Hick-Hack um Carrie Fisher. Zuerst hies es, Carrie sei dabei. Dann hieses Sie sei dabei aber keine CGI-Leia. und zum Schluss hies es dann Carrie ist nicht dabei.
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok
"Zuerst hies es, Carrie sei dabei. Dann hieses Sie sei dabei aber keine CGI-Leia. und zum Schluss hies es dann Carrie ist nicht dabei."
Dieses Hick Hack kam durch externe Medien zustande, und nicht durch offizielle Kommunikation seitens LucasFilm.
Und ganz ehrlich, diese Kennedy Aussage 1 Tag vor der Weltpremiere immer noch als Problempunkt anzuführen, empfinde ich mittlerweile abenteuerlich, konstruiert und hanebüchen.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 11:27 Uhr)
@Ewok:
So langsam wiederholst du diese Geschichten wie ein Mantra aber es wird nicht wahrer dadurch.
Es war keine Con. Es war die PK zur Weltpremiere in LA. 1-2 Wochen vor Kinostart von TFA. Wie bescheuert sollte ein Firmenchef sein in dieser Situation zu sagen "Der ganze Cast wird im nächsten Film dabei sein, nur Ford nicht"?
Die Aussage bezüglich "Carrie ist dabei" kam nicht von Kennedy oder Lucasfilm sondern von Carries Bruder und diese Aussage hat Kennedy dann offiziell widersprochen. Wie soll Kennedy Einfluss darauf haben was Carries Bruder den Medien sagt und diese dann rausposaunen? Bzw. wie sollte man anders reagieren als mit einem Dementi bzw. einer Gegenaussage?
Habe ich dir schon mindestens viermal hier geschrieben.
Eigentlich eine tolle Ironie, wenn man jemandem Fehlkommunikation vorwirft indem man auf Geschichten beharrt die man bewusst oder unbewusst verfälscht.
McSpain
@McSpain:
Ich denke, wir beide sollten darüber nicht diskutieren, wir hatten das ja schon mal.
Da ich mit den bisherigen Filmen nicht zufrieden bin, bleibt man bei der Ursachenforschung eben an den Unebenheiten während der Entstehung hängen.
Ganz simpel:
Problemie Story von TFA wirkt zum Großteil kopiert und für Story-Hintergründe gab es offensichtlich noch kein Konzept
Ursache: Es konnte von Arndt keine befriedigende Story entworfen werden und Abrams musste unter Zeitdruck ein Drehbuch schreiben.
Problem: R1 nimmt viele Handlungsfäden und Figuren-Beziehungen auf, diese werden aber nicht gelöst oder weitergeführt-
Ursache: Der Film wurde nachträglich zu stark umgestaltet. (Nachdrehs etc)
Problem:
Der Soundtrack von R1 ist ein großes Nichts.
Ursache:Komponistenwechsel + Zeitdruck.
usw usw
Und wenn du den Regisseurwechsel bei Han Solo nicht als bedeutenden Hinweis auf Schwierigkeiten anerkennst, bist du derjenige, der eine rosa Fanbrille auf hat.
Rieekan78
Spannend, dass man schon weiß, dass TLJ super genial sein wird, RJ ein Genie ist und Episode 9 total banal, Reys Rolle aufgrund des Frauenverständnisses von CT unterirdisch geschrieben sein wird und daher CT ein inkompetenter Idiot ist (überspitzt formuliert).
Leider hat meine Wahrsagekugel anscheinend eine Fehlfunktion, sodass ich bis Dezember (und danach nochmal 2 Jahre) warten muss, um mir ein Urteil zu bilden.
In Topic: erst mal kann ich nichts Schlimmes daran finden. Heißt für mich eher, dass man schon eine gewisse Vorstellung davon hat, wie die Trilogie funktionieren soll, und dass man daher noch an der ein oder anderen Schraube feinjustieren möchte.
Raven Montclair
@Rieekan78:
Ich erkenne Probleme an. Es ging aber darum ob es ein "hin und her" aka inkonsequentes Management vorliegt oder nicht.
Und ich finde bei keinem dieser Beispiele ein Hin und Her sondern jeweils ein konsequentes Reagieren auf Probleme.
"Es konnte von Arndt keine befriedigende Story entworfen werden und Abrams musste unter Zeitdruck ein Drehbuch schreiben."
Jo. Aber Abrams Drehbuch zu Star Trek war auch schon mindestens eine so starke ANH Kopie wie TFA. Ergo hätte Abrams mit mehr Zeit evtl. sich mehr Backstory ausgedacht, aber wir können schlecht beurteilen ob die ANH-Anspielungen dann verschwunden wären oder ob sie nicht viel mehr für Abrams zum TFA Konzept gehörten.
"Der Film wurde nachträglich zu stark umgestaltet. (Nachdrehs etc)"
Du denkst also, dass der Film ohne die Nachdrehs viele Handlungsfäden und Figuren-Beziehungen besser und runder gelöst hätte? Was wir wissen ist, dass sich das ursprüngliche Drehbuch nur auf Jyn fokussiert hatte. Ich gehe also davon aus, dass der vorherige Zustand eher "Jyn und ein Haufen blasser Kanonfutter-Figuren" war und man im Nachdreh eben versucht hat den Figuren wie Bodhi und Cassian mehr Profil zu geben als sie im ursprünglichen Design hatten.
"Der Soundtrack von R1 ist ein großes Nichts.
Ursache:Komponistenwechsel + Zeitdruck."
Da gibt es nun genug Leute die den R1 Soundtack mögen. Wiederum ist es aber auch kein Hin und Her. Sondern Problem "Desplat hat so spät keine Zeit mehr" und Lösung "Jemand anderes übernimmt".
Und bei Han Solo das gleiche. Es gab Differenzen und Probleme mit Lord und Miller. Man hat Lord und Miller gefeuert. Ein Problem und eine sehr konsequente (mutige) Entscheidung.
Hin und Her wäre es wenn Lord und Miller oder Paul Feige für Nachdrehs geholt werden um mehr spontanen Humor einzubauen.
@Raven Montclair:
Da brauchst du garnicht so zynisch zu tun. Das Episode 8 großartig wird und Episode 9 großer Müll wurde im März 2016 vom Internet-Rat im Big-Ben-Turm beschlossen und ist Gesetz!
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 11:57 Uhr)
McSpain
Disney hat Milliarden für den Kauf des Star Wars Francise ausgegeben. Es sollte so schnell wie möglich Geld einbringen, was natürlich vom Geschäftlichen her verständlich ist. Aber Kunst braucht Muse. Und auf mich wirkt alles mit heißer Nadel gestrickt. Bei TFA merkt man das an allen Ecken und Enden, und stellenweise auch bei RO. Die hätten sich die traditionellen 3 Jahre Produktionszeit nehmen und einen einfachen, soliden Story-Pitch für 7,8,9 machen sollen. Am besten auch Regiseure, die aus dem Charakterfach kommen, wie Kerschner und die den Effektkram anderen überlassen.
Raven Montclair
Snaggletooth
@Snaggletooth:
So kurzfristig muss man schauen wer verfügbar ist. Und je nachdem was man ausbessern muss (Dialoge, Plot, Figurenzeichung) braucht man als Drehbuch-Doktor jemand mit einschlägiger Erfahrung.
Zudem ist die Zahl der weiblichen Entscheider und Editoren bei Story Group, Del Rey, Marvel schon sehr hoch. Bei den Filmen ist es also nur eine Frage der Zeit. Welche Skriptdoktorinnen würden sich den in dieser Situation anbieten?
@Raven Montclair:
Brav.
(zuletzt geändert am 02.08.2017 um 12:54 Uhr)
McSpain
@Rieekan78
"Und wenn du den Regisseurwechsel bei Han Solo nicht als bedeutenden Hinweis auf Schwierigkeiten anerkennst, bist du derjenige, der eine rosa Fanbrille auf hat."
Offensichtlich gab es Schwierigkeiten, aber die hat man anscheind mit dem Regisseurwechsel behoben. Ergo erkenne ich bei dem Regisseurwechsel keinen Hinweis mehr auf Probleme, sondern eine Lösung eines Problems. Probleme und Schwierigkeiten hätten sie wohl eher gehabt, wenn sie Lord und Miller trotz ungutem Gefühl und künstlerischen Differenzen behalten hätten. Das wäre inkonsequente Führung gewesen und dann hätte man davon sprechen können, dass der Film ein Problem oder Schwierigkeiten hat. Einziges Problem bei Han Solo sehe ich eigentlich nur darin, dass Ron Howard jetzt weniger Zeit hat, sich mit dem Film zu befassen. Wäre er von Anfang an mit involviert gewesen, hätte er sich schon vorher einarbeiten können. So muss er einiges von Lord und Millers Material nehmen und sehen was er daraus machen kann.
Zu einen natürlich eine Herausforderung für den Regisseur, hier kann er beweisen, was er wirklich drauf hat, zum anderen natürlich auch die Gefahr, das sich eben an einigen Stellen die Handschrift von verschiedenen Regisseuren bemerkbar macht und es sich holperig und nicht wie aus einem Guss anfühlt.
Aber das werde ich erst beurteilen, wenn ich den Film gesehen habe.
Und so lange lasse ich die rosa Fanboy Brille auf und habe vollstes Vertrauen in die Filmschaffenden von LucasFilm.
Und bisher wurde ich auch noch nicht wirklich entäuscht.
Natürlich sind RO und TFA nicht die perfekten Meisterwerke geworden, die sich einige erhofft haben, aber das war auch nie meine Erwartungshaltung an die Filme. Sicherlich gab es den einen oder anderen Kritikpunkt, aber im großen und ganzen fand ich beide Filme entsprechend ihrer Aufgabe als Sequel bzw. als Prequel stimmig und gut bis hervorragend umgesetzt.
Dem einen oder anderen hier könnte ein Blick durch die rosa Fanbrille gewiss nicht Schaden, um sich mal wieder darauf zu besinnen, warum man sich eigentlich so mit diesem Franchise beschäftigt. Es werden Erwartungen geschürt, dass die neuen Filme unbedingt an Dramatik, Story und Inszenierung die OT Filme übertreffen müssen. Und wenn das nicht der Fall ist (was ja realistisch gesehen kaum möglich ist) dann ist das gleich katastrophaler Schaden für das Franchise. Das ufert dann gleich soweit aus, dass man SW Filmen, die einem persönlich nicht gefallen haben, die komplette Daseinsberechtigung als SW Film abspricht. Oder man fordert die Ablösung eines Regisseurs, noch bevor man überhaupt irgendwas von ihm zum Thema Star Wars gelesen oder gesehen hat.
Wenn ich in letzter Zeit hier lese, dass die Leute ( eigentlich immer die selben) ständig Bauch- oder Kopfschmerzen bekommen, wenn sie eine neue Personalnews lesen, dann wäre ein Arztbesuch oder das Aufsetzen einer rosa Fanbrille vielleicht eine Lösung, um das flaue Gefühl los zu werden.
Deerool
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