In den vergangenen Wochen gab es einige Anfeindungen gegen Episode-IX-Regisseur Colin Trevorrow, nachdem sein neuester Film The Book of Henry bei den Kritikern durchgefallen ist. Sowohl die Presse als auch einige Teile des Fandoms stellten danach in Frage, ob er wirklich der geeignete Regisseur für den Abschluss der Sequel-Trilogie darstelle.
Gegenüber The Hollywood Reporter sprach Trevorrow nun über die aktuelle Situation und verteidigt dabei seine Position.
Trevorrow sagte, er hoffe dass die Fans wissen, dass er der richtige Mann für den Job sei. "Ich bin nicht nur wie alle anderen mit diesen Geschichten groß geworden, ich glaube außerdem, dass die Werte von Star Wars die gleichen Werte sind, die mir in meinem Leben wichtig sind", erklärt er. "Diese Botschaft, wie die Macht einen lehrt andere Leute zu behandeln und ihnen Respekt gegenüber zu bringen und wie sie dich durch dein Leben geleitet, das ist mir sehr wichtig. Und ich hoffe jeder versteht, dass diese Geschichten mich in meinem Leben ebenso sehr beeinflusst haben, wie es sie beeinflusst hat."
Die Bürde, an etwas mit derart wichtiger kultureller Bedeutung wie Star Wars zu arbeiten, ist nicht an ihm vorbei gegangen. "Ich glaube meine persönliche Herausforderung ist es zu erkennen, dass jeder seine ganz eigene Beziehung zu diesen Geschichten hat, abhängig davon, wer man ist. Und ich muss einen Film machen, den man wertschätzt, selbst wenn die eigene Erfahrung mit diesen Geschichten eine andere war. Daher muss ich etwas machen, das für Leute auf der ganzen Welt zutiefst emotional und zufriedenstellend ist. Und darüber denke ich viel nach."
Als Reaktion auf den aufgrund kreativer Differenzen kürzlich vollzogenen Ausstieg von Phil Lord und Christopher Miller aus dem noch namenlosen Han-Solo-Film kritisier Trevorrow den Umgang des Boulevards mit diesem Thema. "Filme sind sehr persönlich, Kunst ist sehr persönlich. Ich finde es frustrierend und traurig, wenn die Leute sich dann ansowas aufgeilen oder etwas daraus machen, das Klicks generiert. Ich weiß, dass ein Film jedem etwas bedeutet, der daran beteiligt sind.", sagt er. "Jeder an diesem Film Beteiligte ist mit Leidenschaft dabei und hat sehr hart daran gearbeitet und arbeitet auch weiter sehr hart daran."
Er erklärt weiter, dass das Filmemachen für ihn eine Teamleistung ist. "Es gibt eine Menge Spekulationen zum Thema Kontrolle, doch die Realität sieht so aus, dass es Team-Work ist", sagt er. "Ich bin nicht mit den Produzenten in einen Raum eingeschlossen und sage 'Ich entscheide hier!'. Der Prozess ist von Zusammenarbeit geprägt. Ich glaube abgesehen von ganz, ganz seltenen Ausnahmen gibt es sowas wie einen Final Cut nicht mehr. Und ich glaube dass der Idealfall für jeden Film so aussieht, dass der Produzent, der Autor und der Regisseur alle auf der selben Seite sind und den gleichen Film machen."
"Ich hatte bislang das Glück, dass ich all meine Filme bislange ohne interne Querelen machen konnte. Das kann aber passieren und ich weiß, dass es für alle Beteiligten frustrierend ist.", fügt er hinzu. "In dieser Situation befinde ich mich aber nicht."
Trevorrow erzählte THR über den Einfluss, den Star-Wars-Produzentin Kathleen Kennedy auf seine Karriere hatte. "Kathy ist jemand, der schon mein ganzes Leben lang meine Mentorin war. Ich wusste das aber nicht, bis ich mit ihr zusammenzuarbeiten begann und sah, wie viel von ihrer Seele und ihrer Fähigkeit, Geschichten zu erzählen und die Menschlichkeit eines Einzelnen zu lesen in die Filme fließt, die sie macht und wie viel von dem, was ich an diesen Filmen liebte, von ihr kam. Das erfahre ich jeden Tag zunehmend. Im Moment ist sie wirklich meine Schlüssel-Partnerin bei dem, was ich tue. Zusammen mit einer Gruppe aus unglaublichen Denkern und Geschichtenerzählern, die sie zusammengestellt hat. Daraus wird ganz sicher ein Film entstehen, der sehr verschieden von denen ist, die ich bisher gemacht habe, da er nicht nur von mir stammt. Es ist eine Gruppe an Leuten, denen das wirklich wichtig ist."
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@ OvO:
- "Was meine Ansprüche oder Wünsche angeht, so habe ich tatsächlich zurzeit das Gefühl, dass der Großteil dran scheitern wird. Das liegt aber vermutlich weniger am Talent als viel mehr an so Sachen wie [...] politische Correctness [...]"
Was genau meinst du mit politische Correctness, und woran machst du sie in den aktuellen Film fest?
Deine anschließende Äußerung "der fehlende Mut, den Leute wie Lucas einst ausmachten" lässt mich vermuten, dass du Lucas als Gegenentwurf zum durch PC beeinflussten Filmemachen siehst. Ist das so? Ich weiß nämlich nicht, ob das zutrifft, und wenn ja, ob das unbedingt gut ist. Political Correctness im Schaffen von Lucas hätte uns vielleicht so manchen Stereotyp erspart (Jar Jar, Watto, Neimoidianer), ohne dass ich Lucas böswillige Absicht unterstellen würde. Darüber hinaus gefällt es mir nicht, das der Begriff "PC" zunehmend negativ konnotiert wird. Ungeachtet so mancher Auswüchse beschreibt er nichts inherent Schlechtes oder Abzulehnendes, weswegen ich es auch nicht gut finde, dass er bei Kritik immer wieder pauschal zur Anwendung kommt.
(zuletzt geändert am 18.07.2017 um 18:03 Uhr)
George Lucas
Ich denke, wenn man erklären möchte, warum man der Richtige für einen besonderen Job ist, dann sollte man auch was Besonderes sagen. Aber was Herr Trevorrow da von sich gibt, sind nur ein großer Haufen von Allgemeinplätzen. Was ihn aus seiner Sicht Qualifizert sind: 1. Er ist Star Wars Fan. 2. Die Filme bedeuten ihm viel und er checkt das voll mit den Werten, die darin vermittelt werden und 3. will er das ganze zu einem emotionalen Ende bringen, die Leute irgendwie nicht enttäuschen.
Bleibt nur die Frage offen, was ihn da von den übrigen Millionen Fans unterscheidet.
Am Ende ist es wohl seine Ergebenheit gegenüber Kathleen Kennedy, die den Ausschlag gibt. Nach dem Stress bei Rogue One und Han Solo ist sie vermutlich froh, da jemanden zu haben der... na, brav ist und nichts Unerwartetes tut.
Könnte nur blöd werden für die, die etwas Unerwartetes erwarten.
Snaggletooth
@Lucas:
Political Correctness musst du in dem Fall im Kontext mit den anderen genannten Begriffen sehen. Mir ging es darum, dass viele heutigen Werke ganz allgemein durch solche Einflüsse zu stark mitgeformt werden. Dabei hatte ich kein spezifisches Beispiel im Kopf. Aber wenn du eins möchtest, dann vllt die Darstellung der FO, die man auf der einen Seite als große böse Macht aufbauen will, zugleich aber keine Gelegenheit auslässt um sie dumm und lächerlich zu machen. (Hux hitlerartige Rede, Phasmas fehlender Widerstand bei ihrer Gefangennahme, Kylos kindliches Rumgejammere, usw.). Es war möglicherweise keine bewusste Correctness, jedoch hatte man scheinbar eben auch nicht den Mut der FO die Ernsthaftigkeit, Skrupellosigkeit und Effizienz zu geben, die sie verdient und die sie gehabt haben müsste um sich vom Imperium als Extremistengruppe stärker abzugrenzen. Das tat dem Film imho einfach nicht gut.
Und ja sicher, ein gewisses Maß an Tollpatschigkeit und unterschwellige Satire gehört zu solchen Filmen dazu, ganz klar. Aber stell dir mal vor, man hätte sowas mit Vader oder dem Imperator gemacht.
Die policial correctniess dahinter könnte auch gewesen sein, Kontroverse im Bezug auf ISIS zu vermeiden. Aber da kann ich nur mutmaßen.
Was mir an dieser Stelle noch einfällt: Finn fehlt ja in doppelter Hinsicht eine Identität. Zum Einen halt in-universe udn zum Anderen auch als Figur, weil er nur das Klischee des sprücheklopfenden Schwarzen geben darf. Da war man mit Lando damals doch wesentlich mutiger, oder nicht? Die neuen SW Filme sind mir einfach zuviel Klischee, zuviel Konvention, zuviel Altbewährtes bis Inflationäres. Filmisch und inhaltlich. Um nicht sogar zu sagen: Zu sehr Mainstream. Star Wars war immer Mainstream, Star Wars definierte sogar Mainstream mit. Bislang läuft Lucasfilm ihm allerdings eher hinterher.
Den Begriff "PC-Filmemacher" höre ich heute zum ersten Mal. Keine Ahnung was du damit meinst. Mir schießen dabei als erstes Youtuber in den Kopf. Das ich JarJar Fan bin, solltest du inzwischen wissen. Ich liebe aber auch Watto und die Neimodianer. Stereotypen sind ja auch prinzipiell ne tolle Sache. Es kommt drauf an, was man am Ende draus macht. Mit den reinen Figuren der PT habe ich allgemein kein Problem, außer mit Grievous.
Edit
Aber vllt ist es auch einfach nur so, dass Abrams keine Zeit hatte, Edwards noch dazu lernen muss und das Solo Drehbuch so gut ist, dass der Film unbedingt gemacht werden muss. Man wird sehen.
(zuletzt geändert am 18.07.2017 um 18:45 Uhr)
OvO
Also ich weiß nicht, Political Correctness heisst eigentlich, dass man einfach anständig ist. Sprich, ich rede jemanden nicht als Nigger an, sondern als Herr Mbesi oder wie auch immer jemand heisst der Schwarz ist. Vielleicht kann man auch noch soweit gehen, dass es im Writing den Versuch umschreibt Stereotype zu vermeiden. Aber eine FO die.. na ja halt suuuper böse und zugleich super lächerlich ist? Das ist doch einfach nur stumpfes Writing nach Baukasten. Das ist IMO auch mein Problem derzeit. Viel zuviel nach Schema F. Unerwartetes, erwarte ich mittlerweile gar nicht mehr, aller Geheimhaltung zum Trotz, weil ich überhaupt nicht das Gefühl habe, dass man überhaupt ein Interesse daran hätte kreativ und zugleich konsistent zu schreiben. Beispiel Captain Phasma, deren ganze Verhaltensweise und Charakter so typisch wie inkonsequent ist. Wenn ich was aktuelles als PC beschreiben würde, wenn es sein müsste, wäre es The Expanse.
(zuletzt geändert am 18.07.2017 um 19:01 Uhr)
Parka Kahn
@Kahn:
Meinetwegen auch so. Bitte hängt euch jetzt nicht so an dem Begriff auf. Es diente, wie die anderen Begriffe auch, nur als Umschreibung dafür, dass man zu sehr in gewissen Comfortzonen verharrt in dem man möglichst das tut, was alle tun und wie sie es tun.^^ Bewusst oder unbewusst.
Ich erwarte von Star Wars natürlich keine Revolution. Aber ich erwarte mehr Neues, Fremdartiges und Eigenständiges als wir bisher bekommen haben.
(zuletzt geändert am 18.07.2017 um 19:06 Uhr)
OvO
@Fan1979
"Unsinn. Natürlich kann man ihn auf der Grundlage seiner vorherigen Filme kritisieren. Episode IX kann man natürlich nicht kritisieren, weil noch keiner von uns Einblick hatte."
Wieso ist denn das was ich geschrieben habe Unsinn, immerhin stimmst du mir ja zu.
Das worum es hier geht, und worauf Trevorrow reagiert, sind die Berichte (siehe Darth Dusters Links als Beispiel) und teilweise Petitionen die ihn diesen Film nicht machen lassen wollen. Natürlich kann jeder anhand seiner bisherigen Werke sagen, ob ihm seine Arbeit gefällt hat oder nicht. Das ist aber nicht worum es Trevorrow geht.
@George Lucas
"Zum Verteidiger des Mannes werde ich, wenn ich sehe, dass er mit dem Terror der öffentlichen Meinung konfrontiert wird, der heute blitzschnell eine perfide Eigendynamik entwickelt und durch das Internet erschreckend effektiv gebündelt und intensiviert wird. Das ist ein Spiel, auf das man sich als Künstler – und als solcher sieht sich Trevorrow ja offenbar - nicht einlassen sollte. "
Aber warum darf, bzw. warum ist es falsch sich dem gegenüber zu äußern? Es ist ja nicht so das man dadurch diesen Stimmen eine Bühne gibt, immerhin haben sie die ja schon.
Man muss vielleicht auch differenzieren. Trevorrow wird wohl kaum zu THR gegangen sein und gesagt haben: "So jetzt hört ihr meine Version." Eher dürften sie auf ihn zugekommen sein, und er hat einfach zu diesen Fragen Stellung bezogen. Oder wärst du mit "Kein Kommentar" zufriedener gewesen?
"(...)darf sich nicht wundern, wenn die Geister, die man rief, sich etwas herausnehmen."
Ach komm, normale Fans, bzw. normal denkende Menschen würden ja niemals aufgrund soetwas Besitzansprüche stellen wollen. Ich kann mich nicht anschließen hieraus jetzt noch eine LucasFilm Kritik zu stricken.
"Für mich wird Trevorrow nicht plötzlich zu einer idealen, gut begründeten Wahl für Episode IX, nur weil er von anderen unfair angegangen wird."
Sehr guter Punkt dem ich zustimme. Im Gegensatz zu dir hatte mir ja zumindestens "Jurassic World" gefallen. Allerdings hätte ich mir persönlich für IX einen interessanteren Namen gewünscht. Ich sehe deswegen aber keinen Grund Episode IX vorzuverurteilen (und ist es ja was grade passiert). Im Laufe meiner Filmfanzeit habe ich so viele Regisseure erst in späteren Werken zu schätzen gelernt, daher...
Anhand einer Filmographie irgendetwas abzuschätzen ist so ziemlich das Einzige was uns Außenstehenden möglich ist. Aber keiner von uns sollte vergessen, dass dies nur eine Seite der Medaillie ist.
@Snaggletoth
"Ich denke, wenn man erklären möchte, warum man der Richtige für einen besonderen Job ist, dann sollte man auch was Besonderes sagen."
Zum Beispiel? Ich fand seine Worte zeugten von Herzblut. Und mehr kann ich nicht verlangen. Aber was wären denn besondere Worte die du in diesem Fall gerne hören würdest?
(zuletzt geändert am 18.07.2017 um 19:54 Uhr)
RenKn1ght
@Parka Kahn
" Aber eine FO die.. na ja halt suuuper böse und zugleich super lächerlich ist?"
Das ist auch eines meiner Probleme mit TFA. Ich hätte lieber eine FO gehabt, die richtig böse ist und gerissen und vor allem fähig. Aber von Hux über Phasma über feige wegschwirrende Wachen waren das nur Schießbudenfiguren. Kylo auch.
"Das ist doch einfach nur stumpfes Writing nach Baukasten. Das ist IMO auch mein Problem derzeit. Viel zuviel nach Schema F. Unerwartetes, erwarte ich mittlerweile gar nicht mehr, aller Geheimhaltung zum Trotz, weil ich überhaupt nicht das Gefühl habe, dass man überhaupt ein Interesse daran hätte kreativ und zugleich konsistent zu schreiben"
Man sollte von EP VIII nicht zu viel erwarten. Es kann sein, dass EP VIII für viele eine einzige Enttäuschung wird. Das die ganzen großen Ankündigungen im Nichts verpuffen. Ich kalkuliere einen verhauenen Film mittlerweile ganz bewusst ein. Dann kann mich EP VIII noch positiv überraschen, aber nicht enttäuschen..
MaYo
Cyper
Mal ne ganz doofe Frage:
Werden die Regisseure in den neuen Star Wars Filmen nicht überschätzt?
Die Oberaufsicht führt Kennedy und führt quasi eine Qualitäts-Kontrolle durch. Bei vier Filmen wurden zweimal die Regisseure ausgetauscht. Da kennt wohl Kennedy keinen Spaß.
Theoretisch wäre auch ein Trevorrow weg, wenn er schon während des Drehs keinen guten Job machen würde.
Und bei den Autoren haben wir neben Kennedy auch noch die Story-Groupe. Die könnten inhaltlich auch den Stecker ziehen, falls im Skript Mark Hamill sich mit einem Ewok verloben würde ...
George Lucas hat damals sein eigenes Unternehmen gegründet, weil er selbst die Kontrolle behalten wollte und keine Einmischungen des Studios haben wollte. Heute gehört Lucasfilm Disney und die setzen schon die Lucasfilm-Leute dazu an, die Qualität zu kontrollieren.
Das soll kein Disney-Bash sein, sondern eher die Sichtweise, dass wir heute zig Aribags mehr eingebaut haben, als bei den Filmen I, II, III, V und VI ...
Und lest euch doch mal den letzten Abschnitt von Trevorrow hier durch: Bisschen Geschleime ist das schon vor Kennedy. Soll heißen: Trevorrow ist sich auch bewusst, dass er sich hier nichts erlauben kann.
Also ich kann da weiterhin ruhig schlafen. Nachdem Kennedy selbst einen Regisseure während des Drehens entlässt, sollte man sich hier keinen Stress machen. Ist zumindest meine Meinung!!!
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
" Und lest euch doch mal den letzten Abschnitt von Trevorrow hier durch: Bisschen Geschleime ist das schon vor Kennedy. Soll heißen: Trevorrow ist sich auch bewusst, dass er sich hier nichts erlauben kann. "
Treworrow baut schon mal vor. Interessante Sichtweise von Dir! Trevorrow gibt sich als loyaler Regisseur.
MaYo
@Snakeshit
"Wieso ist denn das was ich geschrieben habe Unsinn, immerhin stimmst du mir ja zu."
Nur was Episode IX angeht. Du hast aber auch geschrieben, dass man IHN nicht kritisieren kann, und das ist und bleibt Unsinn. Auf der Basis seiner bisherigen Filme kann man ihn natürlich kritisieren. Manche finden seine Filme und seine Regie gut, andere mittelmäßig, andere mögen die Filme nicht. Du siehst: Man kann ihn kritisieren auf der Basis seiner Arbeit.
(zuletzt geändert am 18.07.2017 um 22:29 Uhr)
Fan1979
JokinLightus
@ OvO:
Die Schwächen, die du in der Darstellung der FO ausmachst, sehe ich durchaus auch. Ich sehe hier nur keinen Zusammenhang mit Political Correctness. Zustimmen würde ich dem Befund, dass man es sich in Konventionen gemütlich macht. Aber das ist denke ich etwas anderes.
- "Da war man mit Lando damals doch wesentlich mutiger, oder nicht?"
Lando entsprach dem damals populären Klischee des geschmeidigen, Frauen verführenden Schwarzen, wie es in Blaxploitation-Filmen zu finden war. So sehr sich TESB als Fortsetzung etwas traute, in dem Punkt wiederholte der Film nur ein gängiges Bild und war damit das genaue Gegenteil von mutig.
- "Den Begriff "PC-Filmemacher" höre ich heute zum ersten Mal. Keine Ahnung was du damit meinst."
Den habe ich doch garnicht verwendet. Ich habe geschrieben "Von PC beeinflusstes Filmemachen". Da du davon, in anderen Worten, auch gesprochen hast, gehe ich mal davon aus dass wir das selbe meinen.
- "Das ich JarJar Fan bin, solltest du inzwischen wissen."
Nein, das wusste ich nicht. Aber herzlichen Glückwunsch fürs Coming Out. Dass du diesen mutigen Weg beschreitest, freut mich sehr
@ Snakeshit:
- "Trevorrow wird wohl kaum zu THR gegangen sein und gesagt haben: "So jetzt hört ihr meine Version." Eher dürften sie auf ihn zugekommen sein, und er hat einfach zu diesen Fragen Stellung bezogen. Oder wärst du mit "Kein Kommentar" zufriedener gewesen?"
Tatsächlich wäre ich damit zufriedener gewesen, ja. Oder ein kurzes knackiges Statement wie "Ich mache meine Arbeit und die darf jeder bewerten, wenn er sie gesehen hat". Mehr Aufmerksamkeit hat die Gegenseite nicht verdient. Das, was Trevorrow hier sagt, ist nicht nur Allerwelts-PR-Sprech wie es auch von Kennedy hätte kommen können, es macht die ganze Sache auch noch bedauerlicher, als sie eh schon ist.
(zuletzt geändert am 19.07.2017 um 14:02 Uhr)
George Lucas
@Lucas:
„Ich sehe hier nur keinen Zusammenhang mit Political Correctness.“
Ganz einfach in dem die political correctness einen Rahmen vorgibt, wie manche Themen oder Figuren in bestimmten Bereichen der Unterhaltungsbranche behandelt werden sollten. Und daran halten sich natürlich Studios und Filmemacher um nicht negativ aufzufallen, Kontroverse, Imageverluste etc. zu vermeiden, dadurch ergeben sich dann natürlich auch wieder bestimmte Umgangsformen und -muster wie Stoff verarbeitet wird und die dann auf allen Ebenen funktionieren (also auch beim Zuschauer) und diese werden dann zu Konventionen. NS-Satire ist für mich ein klassisches Beispiel um Extremismus verharmlost darzustellen. Dabei hielte ich es für sehr viel interessanter und lehrreicher sich mit dem Thema ernsthafter auseinanderzusetzen. Und das ist auch in SW möglich. SW mag zwar in erster Linie Popcorn-Kino, Märchenreise, Unterhaltungsfilm sein, aber es hatte auch schon immer eine sehr ernste, dunkle, bis boshafte Seite an sich, die auch sehr realitätsnah war. Spätestens seit TESB. Im Bezug auf Star Wars kann man aber nun natürlich zu Gute halten, dass der erste Film einer Trilogie immer recht harmlos daher kam. Aber ich fand das mit der FO dennoch zu übertrieben.
Aber bitte nicht falsch verstehen: Das etwas auf dieser oder andere Weise zu einer Konvention wird ist nicht mein Problem. Ich wollte hiermit nur mal darlegen, wie ich auf den Begriff kam. Problem ist das fast ausschließlich auf Konventionen zurückgegriffen wird. Das ist für Star Wars in dieser Quantität wie wir sie seit dem Verkauf vorfinden, sozusagen recht unkonventionell. Und das mich das stört merke ich vor allem daran, dass ich garkeine richtige Lust habe mir die Filme erneut anzusehen, weil ich das Gefühl habe alles schon tausend mal gesehen zu haben.
"Von PC beeinflusstes Filmemachen". Da du davon, in anderen Worten, auch gesprochen hast, gehe ich mal davon aus dass wir das selbe meinen.“
Wie gesagt habe ich keine Ahnung was du damit meinst. Ich glaube nicht, dass es jemand prinzipiell besser könnte, der noch nie in seinem Leben an einem Rechner saß.
„Aber herzlichen Glückwunsch fürs Coming Out „
Es gab hier auch mal ne Zeit wo ich mit JarJar Avatar unterwegs war. Glaub das war letztes oder vorletztes Jahr. Und ich habe es auch nie verborgen. Spreche mich ja auch schon lange für ein Gunganprojekt aus, was in Richtung Kinderunterhaltung geht.
(zuletzt geändert am 19.07.2017 um 15:06 Uhr)
OvO
@ OvO:
Danke für deine ausführlichen Erklärungen. Ich habe andere Vorstellungen davon, was unter "PC" fällt, daher wohl der Klärungsbedarf. Ich meine auch weiterhin, dass der Rückgriff auf Konventionen in dem Fall nicht mit PC zu erklären ist. Ich kenne keine Normen innerhalb der PC, die vorschreiben, dass Antagonisten schwach oder gar lächerlich portraitiert werden sollen. Ich würde darin wirklich nicht mehr sehen als grobe Schnitzer der Autoren. Für PC-motiviertes Schreiben fielen mir ganz andere Beispiele ein, wo dann auch der Vorwurf oder zumindest die Feststellung angebracht wären. Wenn z.B. General Hux als Schwarzer konzipiert gewesen wäre, und sich dann die Autoren dagegen entschieden hätten, aus Sorge, man könne ihnen vorwerfen dass sie Schwarze schlecht dastehen lassen. In so einem Fall könnte man die Diskussion führen. Das andere "Problem" in der Darstellung der FO, die Nazi-Parallele, sehe ich auch nicht im Zusammenhang mit PC, jedenfalls nicht in negativer Weise. In der Popkultur Nazi-Ästhetik mit dem Bösen in Verbindung zu bringen ist politisch oder ethisch nun nicht verwerflich. Die Vorwürfe, die man hier durchaus machen kann, fallen in den Bereich der Kreativität bzw. deren Mangel. Man kann es als ausgelutscht bezeichen, was hier in TFA gemacht wurde. In meinen Augen ist es die Zuspitzung eines Prinzips, dass in SW bereits angelegt war, nur früher in Form des Imperiums eben vergleichsweise subtiler, dabei aber trotzdem deutlich, Anwendung fand (das Imperium der OT ist ja nun auch sehr deutlich vom Faschismus inspiriert).
Abrams und Kasdan sind auf Eierschalen gelaufen, als sie TFA konzipiert und geschrieben haben, und auch RO lässt dies erkennen. Natürlich wollte man in beiden Fällen niemanden mit Unerwartetem vor den Kopf stoßen. Das hat aber soweit ich das erkennen kann keine politischen Gründe, sondern man wollte die oft kritisierten Experimente der PT zurückfahren und ein inhaltlich und stilistisch konservatives Star Wars machen.
Wo ich gerade darüber schreibe, fällt mir ein, dass die PC-Vorwürfe, die ich im Zusammenhang mit SW gelesen habe, an ganz anderer Stelle kamen. Und da sind sie zumindest eine Diskussion wert. Die Figur Rey scheint eine Überkompensation der Autoren zu sein, die mit allen Mitteln vermeiden wollten, eine Frau als Objekt darzustellen (und dazu neigte Abrams ja zuvor z.B. in "ST: Into Darkness"). Wenn ich also merke, dass Autoren Selbstzensur betreiben, indem sie z.B. darauf verzichten, Frauen in schwachen Momenten zu zeigen, dann kommt tatsächlich der negativ konnotierte PC-Begriff in Frage.
- "Wie gesagt habe ich keine Ahnung was du damit meinst"
Aber wie kann das sein, wenn du es doch im selben Kommentar zuvor noch erklärt hast:
"Ganz einfach in dem die political correctness einen Rahmen vorgibt, wie manche Themen oder Figuren in bestimmten Bereichen der Unterhaltungsbranche behandelt werden sollten."
(zuletzt geändert am 19.07.2017 um 15:51 Uhr)
George Lucas
Ich hoffe Tevorrow greift die losen Enden der sub-plots von TLJ auf. Ist DJ bei dem Absturz mit der Silver Hawk über Canto Bight wirklich verbrannt oder konnte ihn A1-B2 noch retten?
Hat Lobots Sohn nun ein Techtelmechtel mit Rey?
Oder...Moment...kann es sein, dass jegliche Kritik für Star Wars Episode 9 - TUE (The untitled Episode) vielleicht zu früh ist?
Kaero
George Lucas
@OvO:
Dennoch du wirst es Ahnen ist der Begriff "Political Correctness" zu recht negativ aufgeladen. Er wird auch eigentlich nur von seinen Gegnern definiert und verwendet.
Letztlich ist es wie du sagst ein gesellschaftlicher Konsens. Z.b. Rassistische und Sexistische Darstellungen zu vermeiden. Das kann man eben als Anstand (danke für den Beitrag Parka) oder eben als Konsens sehen.
Der Begriff des PC wird allerdings immer mit einer Wertung verknüpft die suggeriert, dass dieser Konsens eben kein Konsens ist sondern eine Vorschrift, ein Regelwerk, ein Rahmen der von wenigen anderen Leuten auferzwungen/erlegt wird. Und da fängt es an Problematisch zu werden.
@Lucas:
"z.B. darauf verzichten, Frauen in schwachen Momenten zu zeigen, dann kommt tatsächlich der negativ konnotierte PC-Begriff in Frage."
Rey hat in TFA keine schwachen Momente? Haben wir unterschiedliche Filme gesehen?
(zuletzt geändert am 19.07.2017 um 15:57 Uhr)
McSpain
George Lucas
McSpain
MaYo
McSpain
MaYo
@ McSpain:
Hier nochmal die Stelle aus meinem Kommentar:
- "Die Figur Rey scheint eine Überkompensation der Autoren zu sein, die mit allen Mitteln vermeiden wollten, eine Frau als Objekt darzustellen (und dazu neigte Abrams ja zuvor z.B. in "ST: Into Darkness" )."
Hier hätte ein klare Trennung zwischen TFA speziell und dem allgemeinen, nicht auf TFA bezogenen Teil kommen sollen. Habe ich versäumt, daher die Vermengung beider Teile. Nehme ich auf meine Kappe. Zweiter Teil:
"Wenn ich also merke, dass Autoren Selbstzensur betreiben, indem sie z.B. darauf verzichten, Frauen in schwachen Momenten zu zeigen, dann kommt tatsächlich der negativ konnotierte PC-Begriff in Frage."
Ich spreche von Frauen allgemein, nicht von Rey. Damit wollte ich ein hypothetisches Beispiel geben, bei dem ich durchaus gewillt wäre, von durch PC motivierter Vorsicht seitens der Autoren zu sprechen.
Und ja, Rey hat ihren schwachen Momente, die sich vor allem in der Angst ausdrücken, in die Fremde aufzubrechen und ihr Schicksal anzunehmen. Wir haben also schon den selben Film gesehen.
@ MaYo:
Es wäre schon hiflreich, konkrete Beispiele für allgemeine Aussagen zu nennen. Auch für den, der diese Aussagen macht. Es ist nämlich das einfachste in der Welt, von männlichen und weiblichen Attributen zu sprechen. Sobald man diese dann mal auflistet, merkt man schnell, wie klischeebehaftet es wird. Von einem gewissen Standpunkt aus kann ich also gut verstehen, dass du das nicht tun möchtest.
- "Haben wir eigentlich schon darüber diskutiert, warum Tevorrow sich jetzt so äußert?"
Vermutung: er wurde gefragt, und zwar zu einem Zeitpunkt, wo die Kritik an ihm immer lauter wird. Die Assoziationskette ist ja nun sehr einfach zu durchschauen: "Book of Henry: Flop - Regie: Trevorrow - auch Regisseur von Star Wars = Problem für Star Wars - Trevorrow muss weg". Da war es eben an der Zeit, den Betroffenen selbst zu fragen.
(zuletzt geändert am 19.07.2017 um 18:35 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
In einem persönlichen Gespräch könnte ich Dir (!) das näher erläutern. Zu weiblichen Attributen gibt es mehrere Konnotationsebenen, die erstmal nichts mit Klischees zu tun haben. Leider geht so eine Diskussion hier auf SWU nicht (gut). Ist eh off-topic.
Danke auf jeden Fall für Dein Verständnis.
Zu Trevorrow:
Ja, eine Flucht nach vorne. Gut möglich. Ich tippe auch auf einen Anteil verletzter Eitelkeit.
(zuletzt geändert am 19.07.2017 um 18:51 Uhr)
MaYo
@Lucas:
Ah. Danke. Jetzt sehe ich wie es gemeint war. Dann hab ich nichts gesagt.
@MaYo:
Und da sind wir beim Knackpunkt. Wenn es nicht so einfach ist diese Punkte klar zu nennen, dann sind sie weder Konsensfähig oder Eindeutig.
Edit: In wie weit ist es verletzte Eitelkeit, wenn man vor dem ersten Drehtag im Netz beleidigt und per Petition zum Rauswurf aufgefordert wird? Ich sehe immer eher Gruppen im Fandom die mit Besitzansprüchen und Erwartungshaltungen umherstolziern und jegliches Maß an Umgang oder Anstand vergessen. Und das macht weit mehr Sorgen als Wertungen von Book of Henry oder Interviews.
(zuletzt geändert am 19.07.2017 um 20:39 Uhr)
McSpain
@McSpain
" Und da sind wir beim Knackpunkt. Wenn es nicht so einfach ist diese Punkte klar zu nennen, dann sind sie weder Konsensfähig oder Eindeutig. "
Wie auch immer - wir werden diese Diskussion hier nicht führen.
"Edit: In wie weit ist es verletzte Eitelkeit, wenn man vor dem ersten Drehtag im Netz beleidigt und per Petition zum Rauswurf aufgefordert wird? Ich sehe immer eher Gruppen im Fandom die mit Besitzansprüchen und Erwartungshaltungen umherstolziern und jegliches Maß an Umgang oder Anstand vergessen. Und das macht weit mehr Sorgen als Wertungen von Book of Henry oder Interviews."
Verletzte Eitelkeit oder verletzter Stolz sind oft Motive, warum Menschen in eine Verteidigungshaltung gehen. War erstmal nur eine Idee. Ich wollte das auch gar nicht den Aggressionen, die Trevorrow direkt entgegenschwappen, gegenüberstellen. Da bin ich ganz bei Dir. Das ist wirklich ein Unding, wenn es über die Accounts der Filmemacher in den sozialen Netzwerken läuft. Hier auf SWU darf man sich schon mal auskotzen, was bei L&M z. B. der Fall war. Aber die Filmemacher direkt anzugehen, geht gar nicht - ist leider jedoch bei der allgemein stark verbreiteten Neurotizität nicht zu vermeiden.
MaYo
@McSpain
" In wie weit ist es verletzte Eitelkeit, wenn man vor dem ersten Drehtag im Netz beleidigt und per Petition zum Rauswurf aufgefordert wird? Ich sehe immer eher Gruppen im Fandom die mit Besitzansprüchen und Erwartungshaltungen umherstolziern und jegliches Maß an Umgang oder Anstand vergessen. Und das macht weit mehr Sorgen als Wertungen von Book of Henry oder Interviews."
Eben. Und so mancher ...."Fan".... der auf sein recht auf Kritik (begründet oder unbegründet, fundiert oder nicht) pocht, der darf auch nicht vergessen, dass das selbe Recht, seine auch kritische Meinung äussern zu dürfen, auch Colin Trevorrow zusteht. Kritik ist keine Einbahnstraße, die nur von einer Richtung aus geäussert werden darf. Ein Regisseur muss nicht immer jegliche Kritik (oder Anfeindungen) kommentarlos über sich ergehen lassen, auch wenn es manchmal klüger wäre. Aber er ist eben nicht nur Regisseur, er ist auch Mensch. Und wenn das Maß des Erträglichen erreicht ist, dass man noch so hin nehmen kann, dann hat auch er das Recht das Verhalten von (mir wiederstrebt es eigentlich, diesen Begriff für diesen Personenkreis zu verwenden) "Fans" zu kritisieren. Aber da scheint man dann selber auf Stur zu schalten. Immer schön austeilen, aber auf keinen Fall selber auch mal was einstecken können.
Ich finde es nebenbei gesagt sowieso recht merkwürdig einen Regisseur zu kritisieren, für einen Film, von dem noch nicht einmal eine Aufnahme gedreht wurde oder ihm zu sagen, er wäre nicht der richtige für den Job, ohne dass man dafür ein Grundlage hätte.
Natürlich kann man seine anderen Werke zu rate ziehen, aber das ist irgendwie ein Äpfel- und Birnenvergleich. Kann doch sein, dass Star Wars genau sein Ding ist, und er sein Genre, in dem er sich sichtlich wohl fühlt mit Star Wars gefunden hat und uns möglicherweise den besten Star Wars Film aller Zeiten beschert. Das würden wir aber nie Erfahren, wenn er jetzt auf ...."Fan" Wunsch ausgetauscht wird.
Man kann den Shitstorm starten, nachdem er abgeliefert hat, und nicht vorher.
Davon ab, weil nun schon so oft "Book of Henry" genannt wurde, die meisten Kritiken beschäftigen sich nicht mit der Regiearbeit. Die wird von den meisten Kritikern sogar eher als überdurchschnittlich gut und handwerklich sehr solide gelobt, insbesondere, was die Arbeit mit dem jungen Hauptdarsteller angeht. Dort hat Colin Trevorrow mit viel Gespür für Humor und Fingerspitzengefühl agiert. Was einen Haupteil der Kritik ausmacht, ist das Drehbuch, das mit einer tollen Story Einführung beginnt, diese Story aber nicht konsequent weiterführt und dann irgendwie sogar das Genre wechselt und zu einem 08/15 Thriller verkommt.
Das kann man aber nicht wirklich dem Regisseur ankreiden.
Trotzdem heisst es jetzt, "BoH" ist ein flop. Der Regisseur hat es verbockt, der ist nicht gut für mein Star Wars.
(zuletzt geändert am 19.07.2017 um 22:03 Uhr)
Deerool
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