Seit der gestrigen, überraschenden Nachricht über den Ausstieg von Phil Lord und Chris Miller aus dem Han Solo-Film, kursierten bereits rasch Gerüchte um die Nachfolge der beiden auf dem Regieposten. Was bereits einige Stunden nach dieser Meldung als Gerücht umherschwirrte, ist nun unter anderem vom HollywoodReporter als auch von StarWars.com bestätigt:
Ron Howard tritt die Nachfolge als Regisseur des zweiten Stand-Alone-Films an!
Das offizielle Statement von Kathleen Kennedy zu dieser Entscheidung:
Bei Lucasfilm glauben wir, dass zu verzaubern das höchste Ziel jedes Filmes ist; den Geist der Saga weiterzutragen, die George Lucas vor vierzig Jahren begonnen hat.
Mit diesem Gedanken geben wir begeistert bekannt, dass Ron Howard einsteigen wird, um bei dem unbetitelten Han Solo-Film Regie zu führen. Wir haben ein wundervolles Drehbuch, einen unglaublichen Cast mitsamt Crew, und die absolute Entschlossenheit einen tollen Film zu machen. Der Dreh wird am 10. Juli fortgesetzt.
Somit ist Howard nun doch noch zum Regisseur eines Star Wars-Films aufgestiegen, nachdem er in der Vergangenheit den Regieposten für Episode I: Die dunkle Bedrohung abgelehnt hatte, wie er vor etwa zwei Jahren bestätigte.
Das Release-Datum bleibt bislang unverändert, Starttermin ist nach wie vor der 25. Mai 2018.
So viel derzeit an offiziellen Infos. Seid ihr zufrieden mit der Wahl? Oder wären euch andere Alternativen (wie die ebenfalls vermuteten Joe Johnston und Lawrence Kasdan) lieber gewesen?
Danke an die Hinweisgeber.
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RenKn1ght
Rieekan78
Ron Howard kann dem Film sowieso kaum noch seinen Stempel aufdrücken. Ein Großteil der Dreharbeiten ist abgehakt, das Casting ist nicht auf seinen Mist gewachsen und die komplette Pre-Production (Design, Konzepte usw.) wurde durch seine Vorgänger bestimmt. Und natürlich spielt Kasdan bei diesem Film auch ein wenig den George Lucas, als Mastermind im Hintergrund.
Daher ist Euphorie, oder sogar Hoffnung auf eine 180 Grad Wende kaum angebracht. Howard hilft hier Kennedy als langjähriger Freund aus der Patsche und wird eher einen soliden Handwerker Job abliefern. Ich will dem Han Solo Film auch wirklich nicht die Möglichkeit absprechen, dass ein guter Film herauskommt, aber bei vergleichbaren Situationen fällt mir aktuell kein Beispiel ein, an dem am Ende das Ergebnis wirklich überzeugen konnte.
Daher hat mir diese Geschichte mal einen wirklichen Dämpfer verpasst, und mir eine leicht aufkeimende Vorfreude für dieses Projekt ziemlich genommen.
Rieekan78
MaYo
@ OvO:
Da ist was dran. Dem neuen Lucasfilm fehlt ein schöpferisches Zentrum, das Lucas lange Zeit ausgefüllt hat (die Frage, wie er das getan hat, ist eine andere). Die Talente, die Kennedy versammelt, kreisen mit ihren Kompetenzen um dieses Zentrum, aber durchdringen es nicht. Das macht sich dann bemerkbar und muss mit Nachdrehs, nachträglich hinzugezogenen Autoren, und jetzt eben durch einen Regiewechsel kompensiert werden. So stehen am Ende Filme, die zwar gerettet werden konnten, aber doch zu erkennen geben, dass an ihnen kräftig geschweist und gelötet werden musste. Weder TFA noch RO sind aus einem Guss, und ich rechne damit, dass das auch beim Han Solo-Film so sein wird.
Trotz aller Kritik bin ich eigentlich froh, dass sofort ein neuer Regisseur bekannt gegeben wurde. Das macht den Wechsel wahrscheinlich einfacher, bringt Sicherheit für Cast und Crew und ermöglicht eine sofortige Wiederaufnahme der Arbeiten.
(zuletzt geändert am 22.06.2017 um 20:58 Uhr)
George Lucas
Na, das ist doch ganz ok so. Jetzt wissen wir zumindest, dass wir gewohnte Kost auf hochwertigem Hollywood-Niveau bekommen. Mal schauen, wie lange Howard dreht - daran kann man ja in etwa einschätzen, wie hoch sein Anteil am Film sein wird. Er wird wohl auch viele kleine, aber charakterlich feine Han Solo-Szenen nachdrehen, um Kasdans Vision gerecht zu werden.
dmhvader
@George Lucas
" Die Talente, die Kennedy versammelt, kreisen mit ihren Kompetenzen um dieses Zentrum, aber durchdringen es nicht."
Meinem Eindruck nach kreisen sie mehr um sich selbst. Machen wir uns nichts vor: Das sind Auftragsregisseure. Da dieses "schöpferische Zentrum" jetzt fehlt, bleibt den Regisseuren gar nichts anderes übrig, als um sich selbst zu kreisen oder den Direktiven von LF zu folgen. Nach dem Debakel mit Miller&Lord wäre letzteres empfehlenswert. Mir kommt LF mehr und mehr wie eine Behörde vor, die SW nach strengen Regeln verwaltet. Mit dem Sinn fürs Geschäft. Es fehlt allerdings der kreative Verve.
(zuletzt geändert am 22.06.2017 um 21:18 Uhr)
MaYo
Rieekan78
Ron Howard gehört zu meinen Favoriten auf dem Regiestuhl (Apollo13 gehört bei mir zu den Top10). Normalerweise würde ich Luftsprünge vollziehen, wäre da nicht der Umstand dass der Film quasi schon fertiggedreht ist und der arme Ronni lediglich mit der Schere um die Ecke zu kommen braucht. Schade Kat hätte sich das vorher überlegen müssen! Mann Mann Mann !
Nun denn, mach das beste drauß! Ich gehöre übrigens auch nicht zu der ablehnenden Fraktion dem Solo Film gegenüber! Mir ist es schleierhaft wieso so viele Fans der Saga einen Ableger um Han Solo dermaßen kritisch gegenüberstehen, zumal es sich um einer der beliebtesten Charaktere der Saga handelt. Zudem bekommt man Chewie Lando und volle Dröhnung Falke!
Ich weiß eine wie soll man sagen relativ simple Herangehensweise, hat aber den Vorteil man versaut sich den ganzen Spaß nicht selber. Denn dafür ist die Kat ja schon zuständig!
Rebellion
Rieekan78
RenKn1ght
@Snakeshit:
Na ja, ich hatte das hier schon mal ausgeführt.
Am besten funktioniert hatte ja die Variante, in der Lucas als Mastermind oder Ideengeber im Hintergrung arbeitet (Tesb, Rotj, Indiana Jones, Willow) und soliden, erprobten Regisseuren das Inszenieren überlässt.
Bei den zahlreichen neuen SW Filmen haben wir keinen Lucas, der die Projekte mit seiner Vision abgleicht. Jeder, ob Autor oder Regisseur , kann werkeln wie er will.Klar, man kann das als große kreative Freiheit sehen, welche das Franchise in unbekannte Regionen führt, aber wie sich auch abzeichnet, will man das wohl doch nicht und möchte lieber im sicheren Hafen weitere Millionen einfahren.
Vielleicht ist KK ja der neue Prüfstein, an dem alle neuen Ideen vorbei müssen, möglicherweise hat sie verstanden, wie sich SW anfühlen muss?
Mit Kasdan haben wir jedenfalls einen, der die Saga und SW ziemlich genau kennt und versteht, als
Mastermind würde ich ihn aber auch nicht sehen.
Rieekan78
Nicodemus
Rebellion
@Rieekan78
Deinen Ausführungen bzgl. der Sinnhaftigkeit eines Masterminds für "Star Wars" kann ich nur zustimmen.
Zitat:
"Mit Kasdan haben wir jedenfalls einen, der die Saga und SW ziemlich genau kennt und versteht,"
Da bin ich mir wiederum nicht so sicher...
Zum Thema allgemein:
Da macht man eh nichts dran - also warte ich mal den Film ab und hoffe, dass aus dem Chaos ein interessantes Werk resultiert.
Darth Jorge
Man muss unterscheiden, bei Filmemachern, die unbedingt einne bestimmte Idee oder Vision auf die Leinwand bringen wollen und dafür auch die Freiheiten erhalten und Regisseure, welche einfach nur engagiert werden um ein bereits erdachtes Konzept umzusetzen.
Das Stichwort "Auftragsregisseur" ist in diesem Fall korrekt. Nicht nur hier, auch bei Marvel wird so verfahren und DC zunehmend auch.
Die romantische Erinnerung an Entstehungsgeschichten von Star Wars gehören doch wohl eher der Vergangenheit an.
Das ist jetzt nicht das böse Lucasfilm oder das böse Disney sondern einfach die schöne neue Welt, in der ein Blockbuster mit Rekordbudget den nächsten jagt.
TiiN
@Snakeshit
“Daher ist Euphorie, oder sogar Hoffnung auf eine 180 Grad Wende kaum angebracht. Howard hilft hier Kennedy als langjähriger Freund aus der Patsche und wird eher einen soliden Handwerker Job abliefern. “
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bei dem Han Solo Film lieber einen eher soliden, traditionellen aber handwerklich guten Film bevorzuge, als das mit dieser Figur irgendwelche kreativen aber unausgegorene Experimente getrieben werden. Die Kreativität kann man dann gerne in Spin offs auspielen, die keinen Einfluss auf die etablierten Figuren haben.
Deerool
Es ist nicht so sehr ein Mastermind, das ich mir wünsche, sondern eine klare Linie seitens Lucasfilm. Entweder, sie legen vorher fest, was sie möchten (gemeinsam mit den Autoren), holen sich dafür die Regisseure, die sie für geeignet halten und sprechen mit ihnen ab, wie sie sich den Film und die Arbeit daran vorstellen; oder sie engagieren ganz bewusst einen Filmemacher mit eigenem Kopf und lassen diesen dann auch machen. Rian Johnson scheint mir ein Beispiel für Letzeres zu sein, auch nach seinen letzten Aussagen bezüglich seiner Arbeit an TLJ. Gareth Edwards und Lord/Miller hätten ebenso in diese Kategorie fallen können, bis man korrigierend eingegriffen hat.
Ein Lucasfilm, und ein Star Wars, nach persönlichem Fan-Wunsch wird es nicht geben. Aus meiner Perspektive gibt es entweder nur ein Lucasfilm mit Lucas oder eines mit Team und Auftragsregisseuren. Ersteres ist vorbei, bleibt also nur Letzteres. Da ich persönlich mit Lucas als Mastermind zum Ende hin nicht mehr zufrieden war, muss ich mich als Fan mit dem arrangieren, was jetzt da und nur noch möglich ist, und darauf hoffen, dass Lucasfilm kluge Entscheidungen trifft, die zu guten Ergebnissen führen.
Spätestens wenn die ST und die ersten drei Stand-Alones durch sind, wird sich Lucasfilm fragen müssen, ob und wie lange man sich thematisch und stilistisch noch an die OT klammern möchte. Die nicht gerade unkomplizierte Entstehungsgeschichte von drei der in Kürze vier ersten Filme nach dem Disney-Deal wird auch damit zusammenhängen, dass man das Potenzial, welches im filmischen Universum von SW steckt, durch das Festhalten an der OT selbst beschnitten hat. Die OT als cineastisches Kulturgut verlangt nach Respekt, und der führt unweigerlich zur Selbstzenzur. Man kann TFA, RO und wahrscheinlich auch den Han Solo-Film als milliardenschwere Testballons sehen, anhand derer Lucasfilm erkunden möchte, was sie können, was sie tun müssen, und wie gut die Aussichten auf Erfolg stehen. Wenn diese Phase irgendwann überwunden ist, holt man sich vielleicht auch Regisseure, die dann machen dürfen, ohne dass man sie korrigiert oder gleich feuert.
Ich denke, dass Lucasfilm künstlerisch bereits ein wenig weiter wäre, wenn es statt der Ablegerfilme die Realserie in die Wege geleitet hätte.
(die letzten beiden Gedanken hatte ein anderer User hier schon mal geäußert, fällt mir gerade auf; Name ist mir allerdings entfallen).
(zuletzt geändert am 22.06.2017 um 23:31 Uhr)
George Lucas
steven Xixor113
fastcooljosh
Puh ... Gottseidank sind sie diese Typen losgeworden und haben einen erfahrenen rangesetzt. Sorry aber wie kommt man eigentlich auf die Idee, für so einen Film Leute zu verpflichten, die irgendwas mit einem Jump Street oder Lego Film zu tun hatten? Habe ich keine Sekunde lang verstanden.
Hätte der Typ EPI gemacht, wäre die Film-Geschichte vielleicht anders verlaufen ....
Übrigens: ich schaue gerade Indy IV auf Netflix. So schlecht wie alle behaupten ist der garnicht... Da wirkte Ford noch fast jugendlich gegen diese Rentnernummer in TFA. Bin gespannt, wie er in Blade Runner 2049 rüberkommt ... Villeneuve vertrau ich ja, aber ...
Pir Panos
steven Xixor113
@ Pir Panos
Ich habe deinen Doppelpost mal zu einem zusammengefügt, und möchte in diesem Zusammenhang ein weiteres Mal an alle User appellieren, doch bitte die Editierfunktion zu nutzen, wenn sie ihrem Kommentar nachträglich noch etwas hinzufügen möchten. Das ist wirklich kein Aufwand, und tut auch niemandem weh.
Anakin 68
Gott sei Dank sind diese Pappköppe offiziell wech, Lego, Jump-Street, Han Solo?
Hallo?
Und komm mir blos keiner mit zeitgemäß, Gags, kreativ und gleichzeitig SW.
Kreativ, ich lach mich tot.
Ron is'n Guter, wenn der endlich mal umsetzen würde, was Kasdan sich ausgebrütet hat, wird das am Ende tatsächlich noch 'n SW-Film.
@Pir Panos
Ich glaub bald, die haben Ford in TFA absichtlich so vergammelt aussehen lassen, damit er den jungen nich komplett die Show stiehlt, anders kannich mir da nich mehr erklären.
In jedem aktuellen Interview sieht der Kerl 10 Jahre jünger aus.
Freu mich langsam auf den Han-Film.
Gott sei dank.
(p.s. wußte garnich, daß Cocoon von Howard is, sehr gut, umso besser. Das nenn ich dann ma Humor.)
Bei Hollywoods momentanem Einfallsreichtum könnte man nem animierten Haufen Hundesch...
die Hauptrolle geben und seine Fahrt mit dem Aufzug durch den Eifelturm verfilmen, und alle würden schreien: 'Jaahh, n Kreativer!!! Eeendliiich!!!'
'Hundesch...-The Movie'.
Mann.
Sorry.
(zuletzt geändert am 23.06.2017 um 04:00 Uhr)
Cruzador
@Rieekan78
"Vielleicht ist KK ja der neue Prüfstein, an dem alle neuen Ideen vorbei müssen, möglicherweise hat sie verstanden, wie sich SW anfühlen muss?"
Sie scheint es zumindestens in diesem Fall getan zu haben, wenn auch zu spät.
Und Lucas als Mastermind im Hintergrund hat bei vielen Projekten auch nicht funktioniert. Für mich ist das kein Garant für bessere Umstände. Es ist nur eine andere Herangehensweise.
@Deerool
Ich sehe auch das solide Handwerk durch diese Konstellation gefährdet. Wie gesagt, kann ich mich an keine Filme erinnern, die nach so einer vergleichbaren Geschichte überzeugend waren.
(zuletzt geändert am 23.06.2017 um 07:17 Uhr)
Ich hoffe jetzt einfach, dass Ron Howard ab und zu Joe Johnston zu Hidalgo konsultiert und gleichzeitig seine Erfahrungen aus Rush in den Film einbringt. Dazu eine Prise Pioniergeist aus Apollo 13 und In einem Fernen Land, Draufgängertum aus Backdraft und einen Spritzer American Graffiti.
Und fertig ist "Auf dem Highway ist die Hölle Los" im Star Wars Universum. Mit völlig abgedrehten Charakteren, die am größten Rennen aller Zeiten teilnehmen.
Ein Film wie das Pod Rennen, nur in gut und ohne Kinder und Slapstick Droiden.
"The Kessel Run"
Ach man wird ja noch träumen dürfen.
(zuletzt geändert am 23.06.2017 um 07:17 Uhr)
Taipan
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