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In einem weiteren Begleitartikel sprach Kathleen Kennedy mit der Vanity Fair über die Zukunft von Star Wars und verriet dabei insbesondere zum dritten Stand-Alone-Film interessante Fakten.
Das sind die wichtigsten Aussagen:

Vanity Fair: Gibt es bei Lucasfilm eine spürbare Erleichterung aufgrund der der Tatsache, dass Das Erwachen der Macht und Rogue One so gut angekommen sind?

Kathleen Kennedy: Die gibt es. Zum ersten Mal können wir wohl einen kleinen Schritt zurücktreten und eine Bestandsaufnahme machen und uns fragen: "Wie sehen die nächsten Schritte aus? In welche Richtung wollen wir gehen?" Es lag tatsächlich an der Veröffentlichung von Rogue One. Wir wussten ja, dass wir die Trilogie forsetzen werden, wir wussten aber nicht genau, wie diese Star-Wars-Stories ankommen würden. Wir wollten auch keine Verwirrung stiften. Es ist eine Erleichterung, dass die Leute Rogue One angenommen haben und dass sie nun wissen, dass wir diese Geschichten erfinden, die auf der Zeitachse überall gelegen sein könnten, ohne zwangsläufig was mit der Saga zu tun zu haben. Vom Standpunkt der Kreativität aus ist das wirklich befreiend.

Und auch bei Das Erwachen der Macht vor zwei Jahren wusste die Öffentlichkeit nicht, wer Rey, Kylo, Finn und Poe sind. Diese Figuren wurden ebenfalls positiv aufgenommen, das hätte auch anders laufen können.

Wir sind extrem glücklich, dass jede dieser Figuren in dem Umfang Anklang gefunden hat. Ich verstehe Sie so, dass Sie sagen wollen, dass es noch mehr Möglichkeiten mit diesen Figuren gibt. Und ja, auch das ist eine Möglichkeit. Darauf schauen wir: Wo wollen wir mit der Saga hin? Geht die Sage nach diesen neun Filmen weiter, die George sich vorgestellt hat?

Und, geht sie weiter?

Das diskutieren wir aktuell.

Müsste die Saga denn immer in Trilogien weitergehen?

Das sind die Fragen, die wir stellen. Es gibt darauf noch keine Antworten. Ich halte es immer für wichtig, das "Warum?" zu beantworten. Man kann jeden Film machen, den man möchte, und gerade mit Star Wars könnten wir nun eine ganze Menge Dinge tun. Aber wie genau sieht die Geschichte aus, die unserer Meinung nach wichtig genug ist, nach Episode IX erzählt zu werden - Ich denke wir müssen das zuerst beantworten, bevor wir weitermachen.

Aber selbst wenn Sie sich aus welchen Gründen auch immer dafür entscheiden, die Saga eine Weile auf Eis zu legen, werden sie trotzdem weitere Story-Filme machen?

Absolut. Absolut.

Nächstes Jahr kommt der "junge Han Solo"-Story-Film raus, Episode IX kommt 2019. Befindet sich nach Han Solo ein weiterer Story-Film in Produktion oder Vorproduktion?

Ja. Wir haben ihn noch nicht identifiziert, aber ja. Wir drehen uns momentan um paar Dinge und werden zwischen den beiden sehr bald eine Entscheidung treffen. Der Film wird vermutlich für 2020 sein, eine Entscheidung wird bis Juni fallen.

Und was Episode IX angeht, wie weit entwickelt ist der Film?

Na ja, wie Sie sich vorstellen können, hat uns Carries Tod schwer getroffen. Colin Trevorrow arbeitete schon an dem Film und wir hatten alles schon vor einem Jahr durchgeplant. Er hat uns sogar schon Anfang Dezember ein Drehbuch vorgelegt. Ihr Tod war ein echter Schock und die Dinge haben sich ziemlich drastisch geänder.

Also war General Leia ein wichtiger Teil von Episode IX.

Wirklich wichtig, ja.

Und jetzt muss das...

... überdacht werden.

Ändert ihr Tod etwas an Episode VIII?

Nein. Episode VIII bleibt unverändert.

Es hinterlässt einen immer wieder mit einem mulmigen Gefühl, wenn man hört, dass Episode IX quasi die tragende Grundlage entzogen wurde. Auf der positiven Seite: Es dürfte nicht mehr allzu lang dauern, bis wir endlich erfahren, dass Lucasfilm einen Obi-Wan-Film produziert welchen Stand-Alone-Film Lucasfilm als nächstes produziert.