Eine der größten Fragen der Sequel-Trilogie ist sicherlich die Frage, "Wer oder Was ist Snoke bzw. was treibt ihn an?". Zwar gab es seit
der ersten Ankündigung, dass Andy Serkis die Rolle des Supreme Leader Snoke spielen wird, Spekulationen und mehr oder weniger plausible
Theorien über seine Rolle, jedoch wenig handfestes. Wer jetzt darauf gehofft hatte, dies könnte sich mit Die Letzten Jedi ändern, wird scheinbar enttäuscht werden.
So stellte sich David Kamp, der Autor der von Annie Leibovitz illustrierten Titelgeschichte der Vanity Fair gestern für einem AMA auf
Reddit zur
Verfügung. Auf die Rolle Snokes angesprochen, habe Rian Johnson zu David Kamp direkt heraus gesagt, dass Snoke niemand sei, den er in
Episode VIII besonders erforscht habe. Im Wortlaut sagte Kamp:
Ich habe Rian Johnson nach Snoke gefragt - Wer/was ist er? - und Rian hat ziemlich offen gesagt, dass Snoke keine Figur ist, die er in TLJ großartig erforscht. Hmmm.
Diese Aussage kommt etwas überraschend, hatte man doch fest damit gerechnet, dass man im Zuge von Kylos Abschluss der Ausbildung durch Snoke, die in Episode VII angekündigt wurde, auch etwas mehr über Snokes Hintergründe erfahren würde. Ob dies nun tatsächlich nicht der Fall ist oder sich Rian Johnson einfach nicht in seine Karten schauen lassen wollte, erfahren wir dann spätestens am 14. Dezember. Es bleibt jedenfalls spannend.
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DerAlteBen
@ Ben
Nun Ben es gab Pläne gerade mit Leia ,aber das wird jetzt alles neu überdacht, von daher gab es zwar Pläne, aber die werden nun wieder über den Haufen geworfen.
UNd ganz ehrlich die Ritter von Ren müssen noch behandelt werden, Snoke ebenso, Leias Rolle muß verändert werden oder neu besetzt, was ich mir aber nicht vorstellen kann wirklich.
Ich sah da nicht wirklich einen Plan dahinter wie jetzt der Stand der Dinge ist, und die Storygroup kann man auch in den Skatt drücken was die Filme angeht, die scheinen nur für das neue erweiterte Uniersum zuständig zu sein, was mich aber bisher kaum reizt.
Nein normale Weise dreht man eine Trilogie nicht ins Blaue, doch genau das hat man beim Erwachen der Macht schon getan und Herrn Johnsons Aussagen besagen nun auch nicht gerade das man wirklich einen Plan hatte. Man geht zu ihm hin und sagt mach mal, hast freie Hand einen richtigen Plan gibt es nicht, mach Dir selbst einen und genau das hat ja Herr Trevorrow auch getan, aber wenn eine Hauptrolle wegfällt dann ist das schon ein gewaltiges Problem, allein Snoke richtig in Szene zu setzen wird nicht einfach sein...
Lightsabersword
@Lightsabersword:
Klarerweise musste man die Pläne für Episode IX über den Haufen werfen, zumal ja keiner ahnen konnte, dass die Hauptdarstellerin stirbt. Kennedy hatte aber auch bestätigt, dass das Drehbuch entsprechend abgeändert wurde, was zeigt, dass man sehr wohl einen klar definierten Plan hat und nicht einfach dem Gutdünken eines Regisseurs überlässt.
DerAlteBen
@Lightsabersword
Du sagst:
''Die tun sich ziemlich schwer jetzt damit und dabei sind sie doch weit in der Überzahl.''
Ich denke damit ist das Problem perfekt beschrieben.
Der alte Schorsch hatte ne klare Linie, und er hat sich nich reinsabbeln lassen, egal was wieder für'n Gemoser gerade die Runde gemacht hatte.
Das sieht bei ner Storygroup n bissel anders aus.
Da wird zugesehn, daß das Publikum nich meckert, und so die Kasse stimmt.
(mein Fall is das auch nich, aber ich hasse ja auch sogenannte Team-Work auffe Maloche bei drauf. Kommt viel zu oft Mist bei raus.(Mein kleiner Beitrag zur Kultur-Untergangs-Sprech)).
Aber ich glaub, Disney und die Regisseure werden schon was Taugliches auf die Beine
kriegen, sonst wär's echt jämmerlich.
(zuletzt geändert am 26.05.2017 um 01:35 Uhr)
Cruzador
So ganz verstehe ich diese Bedenken und Ängste nicht, dass womöglich einige Punkte offen bleiben. Auch in der OT blieben viele Dinge ungeklärt, z.B. Wer ist der Imperator und wie ist er Imperator geworden, wie gelangte Anakin auf die dunkle Seite, was waren die Klonkriege etc. Dafür hat man dann die PT gehabt, und auch dort wurde einiges nicht geklärt wie z. B. die Bestellung der Klonarmee durch Meister Syfo Dias. Diese Geschichte wiederum hat man in den TCW geklärt.
Warum erwartet man von der ST in 3 Filmen zu erklären wofür der Meister hinself selber etliches mehr gebraucht hat.
Und selbst wenn die OT Stand Alone geblieben wäre, so hätte sich halt jeder seinen eigenen Reim gemacht, aber niemand ist in Wehklagen ausgebrochen, weil unklar blieb, woher Palpatine kam.
Ich fände eine Erklärung auch toll, aber das Wohl und Wehe der ST hängt doch nicht davon ab, dass jedes Fitzelchen erklärt wird.
Eine Stand Alone Film über die Knights of Ren würde ich auch gerne sehen, in dem geklärt wird wie Snoke und die KoR zusammenhängen.
Raven Montclair
Bei "Master of the Universe" gab es von Skeletor auch ein überdimensionales Hologramm. Back to topic! Ich denke eher nicht das Disney Johnson erlaubt hat über Snoke zu sprechen. Es gab Spoiler-Berichte dazu und so wird es wohl auch eintreffen. Bis zum Kino-Start wird es bestimmt noch mehr Bilder von Snoke geben. Irgendwas wird immer gespoilert. aber jetzt wäre es noch viel zu früh.
Jake Sully
Ich finde die Entscheidung ehrlich gesagt nervig. Warum versucht sich Star Wars nun mit solchen künstlichen "Cliffhangern". Da hat was von irgendwelchen drittklassigen Fernsehserien, in denen immer wieder ein Ereignis erwähnt wird, aber niemand erklärt bis Staffel 312, was wirklich passiert ist, nur damit die Zuschauer am Ball bleiben. Hat Star Wars das nötig? Selbst, wenn man einen kompletten Steckbrief Snoke um den Hals hängen würde, auf dem steht, dass Snoke ein alter Schulfreund von Leia ist und Bib Fortuna war der Freund seiner Schwester, würde wohl niemand sagen: Danke, das wars, kein Interesse mehr.
Natürlich kannten wir in Ep. IV den Imperator auch nicht. Aber das war ja auch der "erste" Film, und wir akzeptierten, dass es irgendwo eine Vorgeschichte gab. Und dieser Imperator war einfach, wie der Titel ja schon sagt, der Obermotz, der Klops der Klöpse... Und alle hatten im zu gehorchen und konnte einfach so den Senat auflösen.
Aber nun haben wir einen Obersten Anführer. Von was? Von der Ersten Ordnung? Oder vom Club der Riesen? Oder von Freundeskreis der Vernarbten? Und offenbar ist die Macht mit ihm. So so, in Ep. I-VII und in den Serien taucht er nicht auf, aber plötzlich erscheint ein so mächtiger Typ aus dem Nichts? Und niemand sonst hinterfragt das im Film?
Wir wissen ja nun sogar, dass Finn seinen Eltern entrissen und als Sturmtruppler zwangsausgebildet wurde. Wir wissen immerhin, auf welchem Planeten Rey gelegt hat und dass irgendjemand sie zurück gelassen hat. Aber die zentrale Person des Gegners kennen wir nur als zittriges Hologramm, das nur in große Räume passt. Das wirkt etwas krampfhaft rein geschoben und nun künstlich als Mysterium gehalten.
Xmode
@Xmode
Aber wir wussten auch nicht mehr vom Imperator in Episode V, erst in Teil VI haben wir ihn das erste Mal im Original gesehen und auch gleichzeitig das letzte Mal, da er ja sein Leben aushauchte.
Ich brenne auch vor Neugier, woher Snoke kommt und ob er die letzen Jahre vielleicht in einem Veteranenhospital beim Canasta spielen zugebracht hat oder auf Seniorenkreuzfahrt war....
Idee für eine neue Zeichentrickserie: Snoke auf großer Fahrt....
Bin nur erstaunt ob des Anspruches, alle Details jetzt in Teil 8 zu erfahren. Und wenn nicht ist alles doof. Ts ts ts.... Keine Geduld die jungen Leute haben.... Aber so ein Steckbrief wäre nicht die schlechteste Idee
Raven Montclair
@ Raven Montclair
Wir brauchten auch nicht mehr den Imperator in IV und V zu wissen, denn wir hatten ja keine verfilmte Vorgeschichte. Darum konnten wir es einfach hinnehmen, dass die Figuren, die wir gesehen haben oder deren Namen wir gehört haben, einfach da waren und eben Teil der Vorgeschichte waren. Da hat George Lucas für die Prequels dann das andere Extrem gewählt. Er hat Vorgeschichte für Obi Wan, Boba Fett, C-3PO, R2-D2 und Tante Beru und Onkel Owen eingebaut und sogar den guten alten Jabba mit nach vorne geholt. D.h. schaut man die Filme nun chronologisch, gibt es im Grunde keine Überraschungen. Wir wissen seit Ep. III, dass Vader Anakin ist. Wir wissen, wer C-3PO gebaut hat, und was für ein toller Held im Erdbeerfeld R2-D2 ist. Und dank Rogue One kennen wir nun den technischen Direktor und den Chefentwickler des Todessterns. Aber in Ep. VII werden und nun Figuren vorgestellt, die mit Ep. I-VI (bis jetzt zumindest augenscheinlich) nichts zu tun haben. Und wenn nun diese Verbindung auch im zweiten Film nicht hergestellt wird, wird das nicht zu recht zäh, sondern überlastet auch den dritten Film der Trilogie. Dabei hoffe ich auch, dass man diese Cliffhanger nicht über den Schluss hinaus offen lässt, um zwanghaft eine vierte Trilogie in Aussicht stellen zu können.
In Buchform wurde ja bereits die Idee aufgegriffen, dass der Imperator Snoke "gespürt" hat und ihn deswegen in den äußeren Regionen gesucht hat. Auch soll hier die Lage Jakkus eine Rolle spielen. Auch ist die Rede davon , dass Snoke sich mit Hilfe des jungen Hux gegen dessen Vater an die Spitze der Ersten Ordnung geputscht hat. Aber all das ist nicht filmisch festgehalten oder hier zumindest explizit erwähnt. Und wird wohl auch in Ep. VIII ein Geheimnis bleiben.
(zuletzt geändert am 26.05.2017 um 10:06 Uhr)
Xmode
@Xmode In den meisten Punkten gebe ich Dir recht. Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass wenn man die OT separat betrachtet von der Geschichte Palpis recht wenig erzählt wird. Das hat man dann später nachgeholt- in der PT und danach in TCW (genial wie hier die politischen Schachtzüge beleuchtet wenn, z.B. wie Palpatine die Kontrolle über die Banken übernimmt). Das hat ein komplexes Bild abgegeben und wohl nur schwer zu wiederholen, außer man schiebt noch Episode VI.1-VI.3 nah, was wohl nicht passieren wird. So gesehen könnte ich mir vorstellen, dass Snokes Geschichte möglicherweise daher entweder unwichtig für das Geschehen in der ST sein könnte, die Erzählung outgesourced wird in eine separate Geschichte oder eben noch in Episode IX erzählt wird ( was dann wohl zeitbezogen recht quick and dirty ausfallen muss.
Grundsätzlich hätte ich es eh besser gefunden, wenn die ST schon eine komplette Story gehabt hätte und sich nicht von Film zu Film hangeln müsste, weil kein Gesamtkonzept vorhanden war...
Raven Montclair
OK, nochmal etwas konkreter (und auch mehrere "Vanity Fair"-News berücksichtigend):
Dass man sich Snoke für Ep.9 aufhebt, habe ich mir schon früh gedacht - und macht auch einen gewissen Sinn. Schließlich gibt es zunächst einmal relevantere Aspekte zu klären, die in Ep.8 aber auch wirklich (und hoffentlich befriedigend) behandelt werden sollten. Das Problem mit Snoke ist eher, dass ich durch das schwebende Geheimnis ein umso essenzielleres Payoff erwarte. Wenn das dann in Ep.9 kommt - gut.
Mein Unwohlsein rührt eher daher, dass auch die aktuellen News mir wieder das Gefühl vermitteln, dass die Macher selbst gar nicht so recht wissen, wohin die Reise gehen soll. Dass Abrams und Kasdan relativ ins Blaue geschrieben haben, ist ihren eigenen Aussagen ja zu entnehmen. Johnson sagt nun, dass er sich auf Rey etc. und nicht auf Snoke konzentriert hätte - was prinzipiell ja auch ok ist. Aber: Weiß er zumindest von Snokes Hintergründen? Und wer legt diese überhaupt fest (die Storygroup ist es ja wohl nicht) und wann ist das geschehen?
Die Hamill-News wirft auch Fragen auf. Ich bin zwar wahrlich nicht der Meinung, dass die Ansichten eines Schauspielers besonderes Gewicht hätte, aber dass er (der seine Rolle ja mehr verinnerlicht hat als Fisher und erst recht Ford) so starke Aversionen empfunden hat, beunruhigt mich schon ein wenig. Zudem bin ich auch nicht der Meinung, dass bei einer mehrere Episoden umspannende Saga, jeder einzelne Film die Vision des jeweiligen Regisseurs sein sollte. Bzgl. der Umsetzung würde ich dem noch zustimmen, aber die Saga-Handlung sollte imho schon in den Händen eines Masterminds (was nicht unbedingt mit einer einzelnen Person gleichzusetzen ist) liegen.
Dann liest man jetzt von Kennedy, dass man noch nicht entschieden hätte, ob die Sequels eine dritte Trilogie bilden oder ob man diese einfach munter fortsetzt. Wenn man bedenkt, dass auch Ep.9 schon in Planung ist, sollte man diese Entscheidung bald treffen - mal ganz davon abgesehen, dass ich es bedauern würde. Allein die Idee gefällt mir schon nicht.
Dass Ep.9 einen Richtungswechsel erfährt, ist natürlich dem Schicksal geschuldet - aber umso bedauerlicher. Dass in jeder Episode einer der Großen Drei eine entscheidende Rolle inne gehabt hätte, wäre von mir sehr begrüßt worden. Zudem hätte ich dann noch Hoffnung gehabt, dass ich mich mit Leias Entwicklung hätte versöhnen können.
Nun, wir werden sehen...
Darth Jorge
@ Ben
Nein Ben, das konnte man wirklich nicht ahnen. Aber hätte man es so gemacht wie Peter Jackson oder wie es jetzt James Cameron vorhat, das man alles an einem Stück dreht, dann wären alle Szenen von Leia bereits im Kasten und man hätte das Problem jetzt nicht, dem man sich nun notgedrungen stellen muß. Das setzt natürlich voraus das man einen genauen Plan hat über die Trilogie und die Drehbücher fertig geschrieben sind, das halt so ziemlich alles schon richtig gut konzipiert ist, nur dem war ja nicht so, wir bekommen doch wenn man es genau nimmt jetzt nur Stückwerk bzw. ich würde schon fast sagen Flickwerk und jetzt rächt es sich das man nicht die Trliogie komplett auf einen Schlag gedreht hatte bzw. den zweiten und dritten Film zusammen, was ja auch noch eine Option gewesen wäre. IM Prinzip muß man bei jeden Film bangen das nicht wieder jemand ausfällt, wenn man pö a pö die Filme dreht. Viele mal ging es gut, nun aber hat man ein Problem mit dem man so nie gerechnet hatte.
Ich darf mal Kathleen Kennedy zitieren die da erst neulich sagte:
"Colin Trevorrow arbeitete schon an dem Film und wir hatten alles schon vor einem Jahr durchgeplant. "Ihr Tod war ein echter Schock und die Dinge haben sich ziemlich drastisch geändert."
Das beschreibt genau das was ich mir dachte, der Plan stand, wurde nun aber notgedrungen geändert. Das wo beim Erwachen der Macht noch keine Spur von zu sehen war, war ein Plan, den hatte man jetzt zumindest mal, aber nun geht wieder das wie soll ich sagen rumfriemeln los und das wird dem Film sicher nicht so gut tun als wenn er planmäßig gedreht worden wäre.
@ Cruzador
Ich finde derzeit die Storygroup eher überflüssig, sie hat anscheinend nicht mal was mit den Stand Alone Filmen zu tun. Die paar Romane die es bisher gibt sind auch nicht der Rede wert. Die Storygroup macht erst Sinn in ein paar Jahren, wo man dann wirklich ein Team gebrauchen kann, was bei der Menge die uns erwartet noch den Durchblick hat und aufpasst das keine Widersprüche sich ergeben. Diese Storygroup sollte dann die Qualitätsprfüung vornehmen und kann auch weiter dann aufgestockt werden, so das jeder sich einen Sektor vornimmt. Die einen machen den Buchsektor die anderen achten auf den Comicsektor, wo man mehr Leute braucht, das es dort auch mehr Material gibt.Die nächsten kümmern sich um den Spielsektor, wieder andere um die Animationsserien usw. Das leuchtet mir alles ein, aber bisher kommt mir deren Funktion nicht gerade sinnvoll vor,ist wie eine Nebentätigkeit, wobei der Comicsektor noch die meiste Aufmerksamkeit bekommen wird, dort gibt es schon etwas Arbeit zu verrichten.
Aber bisher enttäuscht mich eher dieses Organ, was geschaffen wurde, auf die Filme haben die Null Einfluß und gerade dort würde ich sie einsetzen, das sie wie George Lucas ähnlich das ganze im Blick haben und Auflagen machen, aber dem scheint ja wie wir nun wissen dank Herrn Johnson nicht der Fall zu sein. Die FIlme interessieren die null und gerade darauf kommt es doch an.
(zuletzt geändert am 26.05.2017 um 12:08 Uhr)
Lightsabersword
@ Darth Jorge:
- "Mein Unwohlsein rührt eher daher, dass auch die aktuellen News mir wieder das Gefühl vermitteln, dass die Macher selbst gar nicht so recht wissen, wohin die Reise gehen soll."
Das war doch bei der OT nicht wesentlich anders. Und doch kam am Ende eine runde (wenn im letzten Teil auch stellenweise forciert zu Ende gebrachte) Geschichte dabei heraus. Natürlich waren das damals andere Umstände, und angesichts der heutigen Planungssicherheit könnte man vielleicht davon ausgehen dass man schon vorher eine ganze Trilogie thematisch absteckt. Aber warum sollten wir uns darum einen Kopf machen? Manche Geschichten werden gefunden, während sie geschrieben werden. Vielleicht liegt hier auch ein Mentalitätsunterschied vor. Wir hier in Mitteleuropa müssen stets alles durchgeplant, versichert und nach Brandschutzverordnung XY abgesichert haben, bevor wir überhaupt den ersten Schritt tun. Das zeugt zwar von Seriösität und Verlässlichkeit, kann in künstlerischen und kreativen Fragen aber manchmal auch ein Hindernis sein.
(zuletzt geändert am 26.05.2017 um 12:40 Uhr)
George Lucas
@Jorge:
Im Großen und Ganzen sehe ich in diesem Vorgehen keinen großen Unterschied zu Lucas' Vorgehen.
Nehmen wir mal Snoke: In jedem Kunstwerk werden Figuren oder die Idee einer Figuren im Vorfeld ausgearbeitet. Allerdings nicht komplett und abgeschlossen sondern nur für einen gewissen Rahmen. Im nächsten Werk kann dieses Konzept dann bereits abgeändert oder erweitert werden. Und dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, ob der Regisseur der Selbe oder ein Anderer ist.
Mit anderen Worten bedeutet das, dass es insgesamt mit Sicherheit eine ganz grobe Richtung als Orientierung geben wird. Aber vermutlich nichts was über einem losen Konzept hinausgeht, was man, so wie es zu jenem Zeitpunkt ist, bei der jeweils aktuellen Arbeit entweder weiterVERarbeiten kann oder weiterBEarbeiten kann. Die Grenzen sind da natürlich auch fließend.
Das was du also befürchtest, davon gehe ich mal grundsätzlich aus und ich halte es für normal. Auch bei Star Wars. Anders kann ich mir eine sinnvolle Arbeit nicht vorstellen. Es wird einfach von Autor zu Autor weitergetragen. Und als Ausgangspunkt sehe ich immernoch Lucas' Treatments, auch wenn davon wahrscheinlich kaum noch was über ist. Aber der Weg der ersten Konzepte zu ANH und bis hin zu ROTJ war ja nicht viel anders.
(zuletzt geändert am 26.05.2017 um 12:48 Uhr)
OvO
Ergänzend zu User Lucas
Also erstmal glaube ich kaum, dass man nicht spätestens bei der Konzeptionierung von VIII eine vollständige Biographie von Rey, Snoke und co. erarbeitet hat. Wer das dann auch immer getan hat. Gemäß Kennedys Aussagen gegenüber Vanity steht der Plan von IX seit nun mehr einem Jahr fest (welcher natürlich wegen Fishers Tod geändert werden musste). Grundsätzlich heißt das aber das es einen Plan gibt und ich bin sicher, dass Johnson sich dessen gewahr sein dürfte. Immerhin haben Abrams und Trevorrow immer wieder die enge Zusammenarbeit der Regisseure betont.
Von daher sehe ich das Problem nicht.
(zuletzt geändert am 26.05.2017 um 13:04 Uhr)
Xmode
Raven Montclair
@OvO;
"Im Großen und Ganzen sehe ich in diesem Vorgehen keinen großen Unterschied zu Lucas' Vorgehen."
Das würde ich wohl auch meinen. Lucas war derjenige, der geradezu willkürlich in letzter Minute Nachdrehs anordnete oder ganze Handlungsabläufe umkrempelte wenn ihm gerade der Sinn danach stand. Dies war schon bei der OT so und verhielt sich bei der PT nicht anders. Von Planungssicherheit konnte da wirklich keine Rede sein. Man muss sich auch darüber im Klaren sein, dass Filmprojekte in dieser Größenordnung immer Risiken aller Art mit sich bringen. Es wäre einfach naiv zu glauben, dass da immer alles wie am Schnürchen läuft.
DerAlteBen
Der wesentliche Unterschied von TFA zu ANH und TPM liegt eigentlich darin, dass der Film sehr viele Fragen stellen lässt, aber davon so gut wie keine beantwortet. Wir haben quasi nichts, was sich irgendwie abgeschlossen anfühlt. Nicht einmal Bens Weg zur dunklen Seite, da der Film nicht zeigt, was der Vatermord in ihm verursacht. Diese Situation ist ziemlich einmalig in der Star Wars Welt. Aber das muss nichts schlechtes sein. Kommt ganz darauf an, wie gut der Autor darin ist, die Dinge zu verbinden und verpacken.
(zuletzt geändert am 26.05.2017 um 14:23 Uhr)
OvO
@(User) George Lucas
Zitat:
"Das war doch bei der OT nicht wesentlich anders. Und doch kam am Ende eine runde (wenn im letzten Teil auch stellenweise forciert zu Ende gebrachte) Geschichte dabei heraus. Natürlich waren das damals andere Umstände,"
Klar, aber hier entwickelten sich ein Einzelfilm und die Idee einer recht unstrukturierten Serie (Die Abenteuer des Luke Skywalkers) zu einer Saga. Zudem waren entsprechende Pläne durchaus vorhanden - nur dass diese kontinuierlich und Teils erheblich fortentwickelt wurden.
Die PT ist da schon ein besseres Beispiel. Den groben Plan kannten selbst wir, da die Eckpunkte der Vorgeschichte schließlich feststanden. Trotzdem hat Lucas sie nicht im Vorhinein sonderlich ausgebaut, da - seiner Meinung nach - die wichtigsten Elemente im letzten Film erzählt würden. Da musste er dann feststellen, dass dieser doch nicht ganz ausreichte, um alles zu erzählen, weshalb er einige Aspekte reinquetschen musste - wie z.B. die per Dialog nachgeschobene Meldung Qui-Gons aus dem Totenreich. Aber auch andere ungenutzte Chancen sind diesem Vorgehen geschuldet. Jetzt würde ich zwar auch sagen, dass dabei trotzdem eine runde Sache bei rumgekommen ist, aber mit entsprechender Vorausplanung hätte es noch besser werden können. Und das ist dann ein Kritikpunkt an Lucas, dem ich voll zustimmen würde.
Bei der ST ist es nun nochmal anders: Zum einen ist die Zukunft natürlich offen, was das Vorgehen leichter erscheinen lässt. Aber wenn man sich den Anspruch wünscht, dass die ST die dritte Trilogie eines Gesamtwerkes bilden soll, dann ist es unlängst schwerer und benötigt sogar mehr Planung als je zuvor.
Nun, wahrscheinlich ist das genau der Punkt: Wahrscheinlich verfolgt man diesen Anspruch gar nicht - und somit ist auch das entsprechende vorgehen verständlich. Somit aber auch meine persönliche Sorge.
Zitat:
"Vielleicht liegt hier auch ein Mentalitätsunterschied vor. Wir hier in Mitteleuropa müssen stets alles durchgeplant, versichert und nach Brandschutzverordnung XY abgesichert haben, bevor wir überhaupt den ersten Schritt tun. Das zeugt zwar von Seriösität und Verlässlichkeit, kann in künstlerischen und kreativen Fragen aber manchmal auch ein Hindernis sein."
Ich glaube wahrlich nicht, dass DAS mein Problem an der Sache ist...
@OvO
Zitat:
"In jedem Kunstwerk werden Figuren oder die Idee einer Figuren im Vorfeld ausgearbeitet. Allerdings nicht komplett und abgeschlossen sondern nur für einen gewissen Rahmen. Im nächsten Werk kann dieses Konzept dann bereits abgeändert oder erweitert werden. Und dabei spielt es nicht einmal eine Rolle, ob der Regisseur der Selbe oder ein Anderer ist."
Das käme auf den Fall an. Kershner und Marquand durften sich mit Vader oder dem Imperator natürlich keine Freiheiten erlauben. Wie die Bedingungen heute aussehen, kann ich wahrlich nicht beurteilen. Man suggeriert uns zumindest etwas anderes...
Zitat:
"Mit anderen Worten bedeutet das, dass es insgesamt mit Sicherheit eine ganz grobe Richtung als Orientierung geben wird."
Dass es die inzwischen gibt, glaube ich natürlich auch. Ich frage mich nur, seit wann es die gibt und ob Johnson z.B. Aspekten erst einen Sinn geben musste, die vorher keinen hatten. Und ich meine jetzt keinen anderen - sondern gar keinen. Aber das bleibt natürlich Spekulation.
Zitat:
"Und als Ausgangspunkt sehe ich immernoch Lucas' Treatments,"
Wenn ich das mal auch glauben könnte...
@Snakeshit
Zitat:
"Also erstmal glaube ich kaum, dass man nicht spätestens bei der Konzeptionierung von VIII eine vollständige Biographie von Rey, Snoke und co. erarbeitet hat."
Würde ich auch als den wahrscheinlichsten Zeitraum dafür annehmen.
Darth Jorge
@Jorge:
"Wenn ich das mal auch glauben könnte... *lächelt*"
In jedem Fall zumindest soweit, dass sie inhaltlich schonmal wussen, was sie nicht wollten. Das ist auch eine Basis von der man starten kann. Ein paar Namen, Ideen für die Figuren, einzelne Plotideen wird man aber sicher übernommen haben. Man weiß ja leider auch nicht, wie weit diese Treatments überhaupt ausgearbeitet waren. Die mögliche Bandbreite ist da ziemlich groß.
OvO
@ Jorge:
- "Aber wenn man sich den Anspruch wünscht, dass die ST die dritte Trilogie eines Gesamtwerkes bilden soll, dann ist es unlängst schwerer und benötigt sogar mehr Planung als je zuvor. Nun, wahrscheinlich ist das genau der Punkt: Wahrscheinlich verfolgt man diesen Anspruch gar nicht - und somit ist auch das entsprechende vorgehen verständlich."
Eben das denke ich auch. Kennedy beteuert zwar, dass man noch darüber nachdenke, ob die Saga nach der aktuellen Trilogie fortgesetzt wird, aber ich gehe fest davon aus, dass genau das passieren wird. Es wäre eine Singularität in dieser Industrie, wenn man dieses reiche Franchise nicht für weitere Filme nutzen würde. Bei der PT war die Sache klar, auch für Lucas: inhaltlich gab es ein konkretes Ziel (die OT) und formal wollte er es, zumindest eine Zeit lang, bei der Anakin-Saga belassen. Der Rahmen war abgesteckt und Lucas konnte seine Reime und Ringe einbauen. Ist die Zukunft der Reihe und damit die Anzahl künftiger Filme offen, verändert das natürlich auch die Konzeption des gerade aktuellen Filmes. Ich rechen damit, dass Lucasfilm in Trilogien denken wird, nicht in einer von vorneherein abgesteckten Saga. Entsprechend würde VIII Geschichte und Figuren so entwickeln, dass IX sie (vorerst) zu einem Ende bringen kann. Ob die ST strukturell eine Einheit mit der Lucas-Saga bildet, wäre dann nicht die zentrale Frage. Wer weiß, vielleicht wird Star Wars künfitg ja doch noch zu der Serie, die ursprünglich angedacht war. Damit würde sich der Charakter der Reihe erneut ändern, nachdem er es durch die PT schon einmal tat. Die Lucas-Saga ist heute weitgehend selbstverständlich, aber es gab auch mal eine Zeit, wo es eine absolute Neukontextualisierung bedeutete, dass Lukes Geschichte plötzlich zu Vaders/Anakins wurde.
George Lucas
@George Lucas:
"Die Lucas-Saga ist heute weitgehend selbstverständlich, aber es gab auch mal eine Zeit, wo es eine absolute Neukontextualisierung bedeutete, dass Lukes Geschichte plötzlich zu Vaders/Anakins wurde."
Das würde ich wohl auch meinen. Wir alle kennen die sich laufend verändernde Konzeption der Saga unter der Lucas-Ära: Zuerst 12, dann 9, dann 6 und am Ende plötzlich wieder 9 Episoden. Hätte Lucas die ST selbst in die Hand genommen, wäre er vor dem selben Problem gestanden wie Disney, nämlich seine Hexalogie wieder aufbohren zu müssen, um sie in Hinblick auf eine Ennealogie (Dodekalogie?) wieder anschlussfähig zu machen.
DerAlteBen
Da ich die neuen Kanon-Romane nicht gelesen habe, finde ich folgende Möglichkeit/Theorie bzgl. Thrawn, dem Imperator und Snoke sehr spannend (auch für mögliche Ableger-Filme wie im Video besprochen)
https://youtu.be/_whjY-tOQ4o?t=42m11s
(bis ca. 50 min).
Was haltet ihr davon bzw. hat wer Thrawn schon gelesen und kann dazu mehr sagen?
Kaero
@(User) George Lucas
Zitat:
"Kennedy beteuert zwar, dass man noch darüber nachdenke, ob die Saga nach der aktuellen Trilogie fortgesetzt wird, aber ich gehe fest davon aus, dass genau das passieren wird. Es wäre eine Singularität in dieser Industrie, wenn man dieses reiche Franchise nicht für weitere Filme nutzen würde."
Das ist wohl wahrscheinlich - auch wenn man natürlich andere Wege gehen könnte (z.B. tief in die Vergangenheit), was mir persönlich wohl besser gefallen würde.
Zitat:
"Ob die ST strukturell eine Einheit mit der Lucas-Saga bildet, wäre dann nicht die zentrale Frage."
Richtig. Dies wäre in meinen Augen jedoch bedauerlich.
Zitat:
"Wer weiß, vielleicht wird Star Wars künfitg ja doch noch zu der Serie, die ursprünglich angedacht war. Damit würde sich der Charakter der Reihe erneut ändern, nachdem er es durch die PT schon einmal tat. Die Lucas-Saga ist heute weitgehend selbstverständlich, aber es gab auch mal eine Zeit, wo es eine absolute Neukontextualisierung bedeutete, dass Lukes Geschichte plötzlich zu Vaders/Anakins wurde."
Prinzipiell auch richtig, nur dass man durchaus beides hätte haben können. Es wäre eine ST denkbar, die die Skywalker-Familien-Saga zu einem Abschluss bringt. Anschließend hätte man eine Reihe mit einem "No-Name" starten können, der das Prinzip der "auserwählten" Blutlinie" durchbricht. Ich hatte ja schon mal von meiner Idee berichtet, in der der Name "Skywalker" in der Zukunft zu einem Titel wird.
@DerAlteBen
Zitat:
"Hätte Lucas die ST selbst in die Hand genommen, wäre er vor dem selben Problem gestanden wie Disney, nämlich seine Hexalogie wieder aufbohren zu müssen, um sie in Hinblick auf eine Ennealogie (Dodekalogie?) wieder anschlussfähig zu machen."
Richtig. Die Frage ist doch nur, ob die aktuellen Herren und Herrinnen von "Star Wars" dies überhaupt im Sinn hatten/haben.
@Kaero
Dass die Karte "Unbekannte Regionen" ausgespielt werden wird, sehe ich schon lange als gesetzt. Wenn Snoke aber nur Snoke aus den unbekannten Regionen ist, müsste man sich diese profane Information doch nicht bis zur letzten Episode der ST aufsparen.
Darth Jorge
@Jorge:
„Das ist wohl wahrscheinlich - auch wenn man natürlich andere Wege gehen könnte (z.B. tief in die Vergangenheit), was mir persönlich wohl besser gefallen würde.“
In die Vergangenheit wird man mit Sicherheit auch noch gehen. Das ist im Bezug auf die Sequels garkeine Frage. Selbst wenn man uns mit „Vergangenheitscontent“ zuschüttet, würde man doch wissen wollen, wie es weitergeht.
Ich gehe auch stark davon aus, dass sich Lucasfilm in den nächsten Jahrzehnten arg vergrößern wird, damit unterschiedliche Teams an unterschiedlichen Ären & Fomaten arbeiten können. Aber im Moment steckt das neue Star Wars für mich immernoch in den Kinderschuhen und das wird bis zum Ende der ST wohl auch so bleiben.
Iwo gehörts halt doch noch zum Lucas-Universum wegen bekannten Charakteren, den Star Wars Konventionen auf die man sich bezieht und die Zaghaftigkeit sich davon zu entfernen. Wenn ich lese wie erleichtert Kennedy ist, dass RO gut aufgenommen wurde, dann bestätigt mich das darin. Die ganz neuen Wege werden hinterher kommen.
Entscheidend scheint für mich eher zu sein, dass man die Geschichte von Kylo und Rey auch über die Trilogie hinaus weitererzählt. Ich weiß nicht, inwiefern es relevant sein sollte, ob man es nun weiterhin Saga nennt oder Episode mit dem Trilogieformat fortfährt. Was genau würde dich stören? Ist mir nicht so ganz klar.
„"Ob die ST strukturell eine Einheit mit der Lucas-Saga bildet, wäre dann nicht die zentrale Frage."
Richtig. Dies wäre in meinen Augen jedoch bedauerlich.“
Ich denke das wird sie. Weil es in der ST im Kern immernoch um Vader und Luke geht. Und diese Entscheidung hat man ja bewusst getroffen. Diesen Pfad wird man, denke ich, nach der ST verlassen und damit auch Lucas‘ Urwerk. Rey und Kylo werden wohl etwas Neues. In vielerlei Hinsicht. Und wenn ich mich an das erinnere, was man über Lucas‘Treatments so mitbekommen hat, wollte Lucas ja einen anderen Weg gehen und wieder was ganz neues etablieren.
Ob Kylo oder Rey nun Skywalkerblut in sich tragen, halte ich da auch für peripher und als Kriterium unzeitgemäß. Weil nicht die Gene einen zu dem machen, der man ist sondern die Taten. Und ich denke, dass das auch die Moral ist, die hinter SW letztlich steckt. Sonst hätte Luke & Leia ja ein ähnliches Schicksal erellt wie Vader.
(zuletzt geändert am 27.05.2017 um 00:57 Uhr)
OvO
@Darth Jorge
"Anschließend hätte man eine Reihe mit einem "No-Name" starten können, der das Prinzip der "auserwählten" Blutlinie" durchbricht. Ich hatte ja schon mal von meiner Idee berichtet, in der der Name "Skywalker" in der Zukunft zu einem Titel wird."
Auch meine Wunschlösung für Rey. Ohne Blutsverwandtschaft wird sie von Luke sozusagen "adoptiert" und setzt sein Erbe fort.
Ansonsten erkenne bei in dir hauptsächlich den Wunsch einer erzählerischen Legitimation für die ST, indem am besten ein Bogen hin zur PT oder davor geschlagen wird, damit das Ganze ebenso "eingerahmt" wird, wie Lucas das seinerzeit mit PT und OT versuchte, in dem er kurzerhand die Saga zur Tragödie von Darth Vader umgestrickt hat. Ehrlich gesagt habe ich das selbst in meiner Phase in der ich von der PT überzeugter war, kritisch gesehen weil es Lukes Rolle reduzierte.
Grundsätzlich würde ich es begrüßen, würde es solche Rückbesinnungen geben, aber auch nur dann um erzählerisch maximalstes Potential zu entfalten. Bei so vielen abenteuerlichen Theorien um Verwandtschaften und Verknüpfungen einzelner Figuren kommt es mir immer viel zu kurz, welchen erzählerischen Mehrwert so etwas hätte. Als wenn die Saga gerettet wäre wenn Rey von Obi Wan abstammt oder eine Reinkarnation von Anakin Skywalker ist. Solche Verbindungen gelangen zu oft zum Selbstzweck, ohne das volle dramatische Potential zu entfalten.
Nein, wenn dann nur wenn es für das Drama dieser Figur in seiner Handlung für den Film Sinn ergibt.
(zuletzt geändert am 27.05.2017 um 01:10 Uhr)
"Skywalker" als Titel ist eine sehr schöne Idee und eine Lösung, die mir für Rey gefallen würde. Allerdings wäre es schon sehr komisch, wenn die ST nicht klärt, wer sie warum auf Jakku zurückgelassen hat. Das ist ein zu wichtiger Baustein der Figur, um ihn so lapidar abzuhaken, und zu sagen, dass es um Zukunft, Selbstfindung und Selbstbestimmung geht, statt um Vergangenheit. Eine interessante Botschaft, die ohne Klärung von Reys Hintergrund aber auch unseriös erscheinen würde.
@ Snakeshit:
Ich glaube, wir würden heute weniger über Sequels, Saga und Lucas-Erbe diskutieren, wenn in TFA mehr von dem passiert wäre, was in die Zeit zwischen Episode VI und VII geschoben wurde (Spaltung des Senats der NR, FO als Gefahr in den unbekannten Regionen aber mit Sympathisanten in der NR, Lukes Jedi-Akademie und Kylos Verrat). Aber anscheinend wollte man den Ballast der Exposition vermeiden, der TPM seinerzeit ja so schwerfällig gemacht hat.
(zuletzt geändert am 27.05.2017 um 01:20 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Das Reys Vergangenheit eine Rolle spielt, ist klar. Nur muss es dabei vllt. gar nicht um eine potentiell prominente Identität ihrer Eltern gehen. Die Frage wer Reys Eltern sind ist womöglich weniger wichtig, als die Frage warum sie auf Jakku zurückgelassen wurde. Aber gut, im Moment alles nur wilde Spekulation, vermischt mit persönlichen Wünschen.
"Aber anscheinend wollte man den Ballast der Exposition vermeiden, der TPM seinerzeit ja so schwerfällig gemacht hat."
Vielleicht aber auch nur ein temporäres "Problem" welches dann im Dezember mehr in den Hintergrund verschieben wird.
Grundsätzlich scheint es eine Love it or Hate it Entscheidung gewesen zu sein, die ST weniger bedächtig starten zu lassen (aber warum auch, immerhin war es der 7. SW Film). Ich persönlich halte es nach wie vor für eine gute, teilweise clevere Entscheidung ein paar dieser Ereignisse in die Haupthandlung der ST einzubinden und sie erst nach und nach zu enthüllen. Auch wenn die erzählerisch Stringenz von TFA mir teilweise wiederum zu konsequent war. Etwas mehr schwelgen in seiner Welt, ähnlich wie RO, hätte mir besser gefallen.
(zuletzt geändert am 27.05.2017 um 01:28 Uhr)
George Lucas
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