Ein weiteres Mal war Jason Ward von Making Star Wars in Sachen Die letzten Jedi unterwegs, um uns in diesen newstechnisch eher kargen Zeiten mit den aktuellsten Gerüchten zu versorgen.
[Spoiler-Warnung] markieren:
Heute möchte ich ein wenig über die Werkzeuge reden, die Luke Skywalker auf seinem Weg durch Die letzten Jedi bei sich trägt. Eine Requisite zog dabei besonders meine Aufmerksamkeit auf sich. Die anderen Requisiten sagen vielleicht einiges über Lukes Situation aus, und wie mobil er auf Ahch-To unterwegs ist. Basierend auf diesem Zeug erscheint es so, als wäre er während des Films in Bewegung, und möglicherweise ist Rey der Grund für seine Reise, oder es ist eine unerwünschte Ablenkung, die ihn von seinem Ziel auf der Inselwelt abbringt. Ich hörte und sah seltsame Dinge wie Porgs, eine Art amphibische Nonne mit einem weißen Schleier auf dem Kopf, sowie ein Seemonster. Die Reise benötigt Werkzeuge, Schutz, und Wegbeschreibungen.
In Die letzen Jedi besitzt Luke einen Kompass, der ihm den Weg weist. Der Kompass besteht aus einem Kästchen mit einer blauen, marmorähnlichen Kugel darauf. Ich glaube, dass Luke seine Hand über das Kästchen bewegt um es zu öffnen, um den Kompass im Inneren freizugeben. Das Innere des Kästchens hat metallene Zifferblätter, die in Aurebesh beschriftet sind und die "Weltraumversion" von Norden, Süden, Osten und Westen darstellen sollen, und es gibt eine Nadel, die den entsprechenden Weg kennzeichnet. Diese Requisite ist vielleicht das schönste Stück von Handwerkskunst, die ich je in einem Star Wars-Film sah. Es sieht sehr alt aus, aber das Innere erinnert stark an Steampunk, oder an ein mystisches Artefakt von Naboo.
Ich sah diesen Kompass und musste darüber nachdenken, ob es nur irgendein Werkzeug, oder etwas besonderes ist? Bringt Luke der Kompass dorthin, wo er in Die letzten Jedi hingehen muss? Oder findet er das Ziel am Ende und seine Reise führt in bis in den nächsten Film? Ich sah Luke einmal mit dem Kompass und ich bin mir ziemlich sicher, dass er den Handschuh trug, den wir im Trailer gesehen haben.
[Spoiler-Ende]
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Erwähnenswert ist ebenso Lukes oranger Rucksack mit einem Netz an der Rückseite und einer Wasserflasche darin. An dem Rucksack ist ein weiteres Netz befestigt, und in dem Netz befinden sich Zündhölzer, um Feuer zu machen. Ich vermute, dass es zum Feuer machen ist, aber soweit ich weiß könnte es sich auch um ein Nest der Porgs handeln. Der Rucksack ähnelt nicht dem aus Episode V. In der Tat erinnert er mich an die vom X-Wing inspirierten Rucksäcke, die man heutzutage überall kaufen kann.
Skywalker benutzt einen hölzernen Gehstock und eine Art von Waffe, mit der er sich Ungeziefer vom Hals halten kann, falls es ihm in den Weg kommt. Jemand am Set hörte, dass man es "Blitzableiter" nannte, aber nach einer epischen Waffe sieht es nicht aus. Es sieht aus wie etwas, womit man sich einen Plagegeist vom Hals hält. Lukes Gehstock lässt sich an seinem Gürtel befestigen, wo normalerweise ein Lichtschwert hängt. Ich überlege, ob es sich um ein Trainingsschwert handeln könnte, wie wir es aus Rebels kennen, trotzdem sieht es mehr nach einem Gehstock aus. Wie auch immer, ich sah nie ein Lichtschwert an seinem Gürtel, lediglich diese andere Ausrüstung, die er benötigt, um sich auf Ahch-To durchzuschlagen. Tatsächlich habe ich Lukes Lichtschwert überhaupt nicht gesehen. Ich sage nicht, dass er keins im Film benutzt, ich sage nur, dass ich bis jetzt keinen empirischen Beweis eines Lichtschwerts sah.
Während die bisher besprochenen Dinge bewiesen sind, ist es das folgende weniger. Es geht das Gerücht um, dass es gegen Ende des Films zu einer Konfrontation von Luke und Snoke, sowie von Rey und Kylo kommt. Ich fragte jemanden der glaubt, dass es eine solche Begenung geben wird, doch eine Bestätigung dafür gab es nicht. Wenn wir uns von dem Umstand lösen, dass Luke es wahrnimmt, wieder zu einem Jedi zu werden und sich entschliesst, Snoke und die Erste Ordnung zu Fall zu bringen, wieso ändert er seine Haltung, denn zunächst war er ja dieser vermeintlich widerwillige Jedi-Meister. Die Möglichkeiten sind faszinierend. Dieser Teil könnte komplett falsch sein, aber er hat Potenzial.
Die letzten Jedi hat mich mehr fasziniert als alles, was wir bisher von Star Wars gesehen haben, seit sie begonnen haben, die neuen Filme zu machen. Je mehr ich sehe, umso cooler wird der Film. Normalerweise, wenn ich ein paar coole Dinge sehe, gibt es auf der Gegenseite etwas, dass weniger als inspriert aussieht. Die letzten Jedi sieht sehr inspiriert aus, und fühlt sich auch so an. Es scheint, dass der Film etwas sehr Interessantes zum Hintergrund der Galaxis beiträgt, und ich könnte nicht aufgeregter sein. Der Dezember kann nicht schnell genug kommen.
[Spoiler-Ende]
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Autor, Popkultur-Liebhaber, Story-Analyst und Podcaster Alastair Stephens hat alle Star Wars-Filme auf ihre narrative Struktur hin untersucht und seine Ergebnisse in kompakte Einzelfolgen gepackt. Ein paar der Dinge, die hier in den Kommentaren angerissen wurden, finden auch dort kritische Erwähnung. Da Stephens sehr sachlich und fair mit Star Wars umgeht, also auch mit der PT, kann ich jedem nur mal empfehlen, reinzuhören. Gerade seine Analysen der PT und da insbesondere der Figur des Anakin Skywalker bieten sachliche Gründe für zuächst vielleicht nur gefühlte Probleme an. Aus aktuellem Anlass möchte ich natürlich auch jedem seine Beiträge zu den neuesten Filmen ans Herz legen.
RO:
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-11-rogue-one/
TFA:
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-9-the-force-awakens/
und ein Update zu TFA - inklusive eines wunderbaren Kommentars zu Diskussionskultur und analytischer Ungenauigkeit!
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-10-the-eight-month-qa/
TPM:
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-5-the-phantom-menace/
AOTC:
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-6-attack-of-the-clones/
ROTS:
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-7-revenge-of-the-sith/
ANH:
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-1-a-new-hope/
TESB:
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-2-the-empire-strikes-back/
ROTJ:
http://pointnorthmedia.com/story-and-star-wars-3-return-of-the-jedi/
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 19:02 Uhr)
George Lucas
@Snakeshit:
"Aber Star Wars ist sicherlich nicht das einzige Franchise welches damit Probleme hatte."
Nein. Ganz im Gegenteil. Es ist ein generelles Problem der Branche. Der Prequeltrend kam Ende der 90iger auf und hält sich ja bis heute. Allerdings fehlte damals die schreiberische Kompetenz und tut sie heute an einigen Stellen immernoch. Aber das darf ja bei einer inhaltlichen Kritik an einem Werk keine allzugroße Rolle spielen.
Es geht aber garnicht um die anderen Wege sondern viel mehr um die Grundfrage ab wann ein Prequel kein Prequel mehr ist, sondern inhalltlich schon fast eher eine alternative Vorgeschichte darstellt, wenn man dies an den Abweichungen vom Original ganz klar festmachen kann.
Star Wars ist in der leidigen Position in der OT schon recht viel Vorgeschichte preisgegeben zu haben. Dieses Problem haben andere Franchises nicht unbedingt so stark. Deswegen kann man das ja schonmal fragen. Abgesehen davon interessiert es mich bei anderen Franchise auch einfach nicht so.
@Lucas:
Bin leider des englischen Zuhörens nicht sehr mächtig. Ich brauche oft zu lang um im Kopf zu übersetzen.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 19:24 Uhr)
OvO
@ OvO:
Oh schade, das sind alles wirklich ergiebige Beiträge. Ich greif mal nur Anakin raus, weil der hier ja angesprochen wurde: laut Stephens hat Lucas Anakins Geschichte ihres tragischen und dramaturgischen Potenzials beraubt, indem er aus ihm einen "Bösewicht in Wartestellung" gemacht hat. Dies rezudiert seinen Weg in den Filmen zu einem Abspulen von plot points, dessen Ende längst bekannt ist und der deshalb kaum berührt. Die bessere Alternative wäre gewesen, das Wissen des Zuschauers um den Ausgang der Geschichte ganz bewusst für die tragische Wirkung zu nutzen, d.h. aus Anakin einen Idealisten zu machen, der ein tugendhafter Held sein will und vor allem auch IST. Stephens weist darauf hin, dass zwei Punkte einen tragischen Helden ausmachen: a) ein bestimmter Fehler in einem ansonsten tadellos-heroischen Charakter, der ihn davon abhält, das Ideal zu erreichen, oder b) ein Übermaß an Tugendhaftigkeit, das ironischerweise zum Gegenteil des Ideals führt. Die tragische, emotionale Wirkung von Anakins Geschichte wäre um ein vielfaches stärker gewesen, wenn er nicht der selbstbezogene "Creep" wäre, dessen Welt nur aus Padmé besteht, sondern wenn er tatsächlich der nach Gerechtigkeit, Freiheit und Tugendhaftigkeit strebende Held wäre - der aufgrund seiner starken Überzeugungen unfreiwillig auf den Pfad der dunklen Seite gerät. Nicht - bzw. nicht NUR - weil er Padmé liebt und nicht verlieren will, sondern darüber hinaus auch, weil er die Republik verteidigen, seine Mitsklaven befreien, und den Jedi-Orden reformieren will. Wäre das die Erzählung der PT gewesen, wäre es leichter gewesen, sich auf seine Seite zu schlagen, mitzufiebern, zu sympathisieren - denn er will ja offensichtlich das Gute. Ihn dabei zu beobachten und gleichzeitig um das unausweichliche Ende zu wissen, das wären die zwei Zutaten für die Tragödie gewesen. Stattdessen sehen wir Filme, die uns ständig daran erinnern, dass er zu Vader wird - über ganz finstere Blicke, Massaker, und den holzhammer-artig vorgetragenen Imperial March. Ein Fakt, den wir doch schon längst kennen.
Deshalb bin auch verwundert darüber, wenn ich lese, Lucas hätte mit seiner Darstellung Anakins Erwartungen unterwandert, um bewusst etwas Neues zu erzählen. Dabei hat er genau das Gegenteil gemacht. Wir hätten über die Dauer der PT vergessen (!) müssen, dass er später zu Vader wird, anstatt dauernd daran erinnert zu werden. So wäre das Ende auch tatsächlich ein Schlag in die Magengrube gewesen.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 20:03 Uhr)
George Lucas
@OvO
Ich wollte es dadurch nicht wirklich verteidigen, nur ausführen wie herausfordernd eine gut ausbalancierte Prequelgeschichte zu sein scheint. Das es bisher keine guten Autoren versucht haben, finde ich in dieser Hinsicht etwas zu kurz gedacht. Ebenso daraus wieder eine Branchenkritik zu stricken, weil doch jeder dieser Projekte aus unterschiedlichen Gründen dieselben Fehler gemacht haben. Und George Lucas war zur Zeit der PT unabhängig von irgendwelchen Studiomechanismen.
Ich würde Prequels an sich auch nicht nur darauf beschränken eine direkte Vorgeschichte von Etwas zu erzählen. Ich denke ein Prequel darf mehr sein. Ich kann z.B. anerkennen was die Macher mit "Prometheus" versucht haben, auch wenn ihre eigene Inkonsequenz am Ende für zu viel Verwirrung beigetragen hat.
@George Lucas
Danke für die Links. Werde mal reinhören. Angefangen mit dem TFA Nachklapp.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 19:56 Uhr)
George Lucas
@George Lucas bzw. Stephens
Danke Dir erstmal für diese Quellen!
" ganz bewusst für die tragische Wirkung zu nutzen, d.h. aus Anakin einen Idealisten zu machen, der ein tugendhafter Held sein will und vor allem auch IST. "
Zu Ritterlichkeit vs Egozentrik hatten wir gestern schon viel diskutiert. Den ersten Teil der Aussage Stephens' sehe ich in Teilen erfüllt. Anakin WILL, aber er ist nicht wirklich der tugendhafte Held. Und man lässt ihn auch nicht. Arroganz des Jediordens etc. In Episode 2 kommt er seinem Anspruch oder Ideal noch am nächsten. Durch das Sandleute-Massaker jedoch entfernt er sich wieder meilenweit davon. In III dann der freie Fall zur dunklen Seite. Eigentlich als filmische Psychostudie ganz gut gemacht. SW ist nun auch kein Psycho- Kammerspiel wie "Der Totmacher", sondern primär Action und Unterhaltungsfilm. Mir hat Anakins Psycho-Abriss eigentlich gereicht, verstehe aber, wenn man von Inhalt und Plausibilität der psychologischen Auslotung nicht vollends befriedigt ist. Anakin Skywalker bzw. Vader ist nunmal DIE zentrale Figur der Saga. Vielleicht war die PT als Psychogramm Anakins überambitioniert, wollte mehr sein, als es ist.
Wie sieht es eigentlich mit The Clone Wars aus? Dort wird Anakin doch oft viel heldenhafter dargestellt, oder?
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 20:19 Uhr)
MaYo
@Snakeshit:
Ein gutes Prequel schreibt sich aufgrund der Vorgaben nunmal ganz anders als eine neue Geschichte oder ein Sequel. Das beginnt schon bei der kreativen Arbeit im Kopf. Der Rahmen ist vorgegeben, also muss man schauen, wodurch sich dieser Rahmen überhaupt definiert, was seine Essenz ist und wie man ihn so füllen kann, dass am Ende auch ein Kunstwerk rauskommt und kein Punkte-Striche-Bild. ^^
Es ist vollkommen klar, dass ein Prequel mehr sein darf als das Nacherzählen einer Vorgeschichte. Das muss es sogar sein, sonst würde es langweilig sein. Das allein legitimiert aber eben nicht, die bekannten Fakten aus dem Original dazu, zu ignorieren. Sondern es fordert dazu auf, sie interessant zu gestalten. Es ist ja ein Unterschied, ob man die relevanten Punkte der Geschichte mit einbaut oder ob man nach dem geht, was sich der Zuschauer wahrscheinlich vorstellt.
Das ist nunmal die Kunst bei einem Prequel. Balance aus Altem und Neuen. Zu erkennen, was wichtig ist, was aufgearbeitet werden muss und wo man es mit neuen Elementen, Arcs & Plots bereichern kann. Natürlich hat jeder Autor individuelle Gründe für eine schlechtere Arbeit. Aber der Mangel an Erfahrung aus dieser Sparte sticht insgesamt für mich unübersehbar hervor.
@Lucas:
Also so, wie wir es die letzten Jahre schon immer heraufbeschwört haben. Aber die Begründung ist durchaus interessant.
Edit:
Klingt aber nach relativ einfachem Schulenglisch. Ich werds mal versuchen in den nächsten Tagen. Eventuell mach ich mal eine Tabelle mit den wichtigsten Punkten.
@Mayo:
Viele sagen, in TCW bekamen wir den Anakin, den es in der PT schon hätte geben müssen. Ich stimme dem auch zu.
Gerade die letzten Folgen mit ihm und Ashoka fand ich gut.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 20:31 Uhr)
OvO
https://www.youtube.com/watch?v=9ekIOJugLIA&list=PLsmuMo-oPJ5lAka5rdvfZSlUKFmciebz9
Da gibs alles an einem Stück in richtiger Reihenfolge. Inklusive tcw.
Edit
Ach nee, hab TCW mit AOTC verwechselt.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 20:50 Uhr)
OvO
@OvO
Dann hat mich mein Eindruck zu TCW also nicht getäuscht.
Es ist nicht so, dass ich mit Anakin in der PT nicht mitfühle. Ich habe durchaus seinen Willen zum Guten gespürt und mich z. B. über den Jediorden geärgert. Ein paar Beispiele mehr zu "Anakin ist ein guter Held" wären gewiss hilfreich gewesen, um mit ihm noch mehr zu sympathisieren und mit ihm mehr mitzufiebern, dass der Absturz doch nicht passiert - obwohl ja von vornherein der Ausgang der Sache klar war. Ab der Sandleute-Szene hat Anakin bei mir fast alle Sympathien verspielt, obschon ich es psychologisch recht nachvollziehbar fand. Danach die Bestandsaufnahme mit Padme und Anakin. Das war gruselig umgesetzt und Padmes Lethargie unmotiviert.
Ich hätte die Sandleuteszene nach III verschoben. In II hätte ich mehr Shows für die Heldensache gebracht und das langsame Anschleichen Palpatines intensiviert.
MaYo
@Mayo:
Mein größtes Problem mit AOTC ist eigentlich, dass in dem Film eigentlich garnichts stimmt. Er knüpft weder an Epi1 noch an der OT an und ergibt auch als Einzelfilm keinen Sinn. Dramaturgisch dann leider auch nicht, weil man Kenobi und Anakin splittet. Dabei war diese Kombination, dass einzige Element, welches dem Film Unterhaltung verlieh. Wobei man da auch sagen muss, dass man die Streitereien viel eher für eine effiziente, freundschaftliche Partnerschaft hätte nutzen sollen. Stattdessen tollt Anakin mit Padme auf ner Wiese rum, während Kenobi waghalsig in die Höhle des Löwen steigt. Anakin begräbt seine einst vergessene Mutter und nach seinem emotioaneln Ausbruch scheint wohl wieder alles vergessen zu sein. Padme bemüht sich in einem Sexy Kleid um emotionale Distanz. So... und nach all den Dingen treffen Kenobi und Anakin wieder zusammen. Sehen sich gefangen eine Horde böser Rieseninsekten und anderen Tieren gegenüber aber klopfen nur blöde Sprüche als ob es reine Routine ist. Vom Flummiyoda fang ich ganicht erst an. Viele bemängeln dann noch die Fett Arc (ich übrigens nicht aber ich kanns zumindest verstehen).. achja und da war ja noch die Klonarmee des bis dato ominösen Sifo-Dyas, die unser ach so friedliebender Yoda persönlich in die Schlacht schickt... ich hab iwie das Gefühl, da fehlt noch eine Hälfte. Zum davonlaufen... aber das Geilste ist ja, dass der Film es nicht einmal schafft schön auszusehen wegen seiner Videospiel-Optik. Ohje Ohje... ach ja 3po und Droidenhumor war da ja auch noch.....
Edit:
Wenn man die inhaltlichen Probleme maö außen vorlässt sind das einzig gute wiirklich Padmes Outfits.
Aber als Filmemacher müsste man Lucas echt dafür anschreien.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 22:39 Uhr)
OvO
@OvO
Ja, Ep II ist eine wilde Mischung. Nichtsdestotrotz mag ich den Film. Auch wenn ihm die innere Stringenz abgeht, so ist er doch unterhaltsam und streckenweise spannend. Etwa die Eröffnung hat mir ausnehmend gut gefallen. Bounty Hunter Chase. Die Sam Spade Sequenz. Der Auftritt Dookus. Der Flug nach Camino. Immer wieder Passagen, die mich wirklich bei Laune hielten. Emotional aber war nicht viel mit dabei.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 22:59 Uhr)
MaYo
OvO
@OvO
''Mein größtes Problem mit AOTC ist eigentlich, dass in dem Film eigentlich garnichts stimmt. ''
Stimmt doch garnicht.
AOTC ist nicht der Besten Star Wars Film, aber nicht alles an diesem Film war Falsch/Sinnlos. In TESB gab es auch ein paar Logik fehler, trotzdem redet niemand darüber. Merkwürdig
steven Xixor113
@OvO
"Er knüpft weder an Epi1 noch an der OT an und ergibt auch als Einzelfilm keinen Sinn."
Sehe ich nicht so. Er knüpft nicht an TPM an, weil TPM auch nicht viel bietet an dem sich anknüpfen lässt. Der 10jährige Zeitsprung innerhalb einer Trilogie, inklusive Beginn der eigentlich filmübergreifenden Handlung um den Klonkrieg, lässt viel mehr den Schluß zu, dass Episode II den wirklichen Anfang der essentiellen Geschichte dieser Trilogie darstellt.
Desweiteren empfinde ich es nicht unbedingt als Manko von Episode II allein, dass seine offenen Fäden in ROTS keine Rolle mehr spielten. Es ist mehr ein Problem der Gesamtkonzeption über deren Zustandekommen man nur spekulieren kann. Ich habe vor wenigen Tagen schonmal darüber gemutmaßt, dass die harsche Reaktion auf TPM dazu geführt, dass GL seinen Plan geändert hat und somit AOTC einen Neuanfang darstellte, welcher wiederum für Probleme im letzten Film sorgte, weil nicht mehr alle losen Enden in einen Film passen sollten.
Als Einzelfilm würde ich ihm auch genug Funktionalität unterstellen, vielleicht sogar mehr als TESB, eben weil er nicht diesen Cliffhanger oder dieses Maß an Exposition verlangte, weil die wenigen notwendigen Informationen aus dem Vorgängerfilm schneller bereit gestellt werden konnten.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 23:22 Uhr)
@OvO und steven Xixor113
Ich denke, eines der Hauptprobleme von AOTC ist: Zuviel von allem. Als sei Lucas eine Todo-Liste für AOTC durchgegangen und hätte alles reingepresst, was ging. Die einzelnen Passagen waren ja nicht schlecht. Es fügte sich allerdings insgesamt nicht gut.
@OvO
Ja, Dooku war wirklich schön gezeichnet und natürlich großartig gespielt von Christopher Lee.
Wo ich jetzt die verschiedenen Szenen von EP II auf YT durchgeklickt habe, merke ich wieder einmal, wie sehr sich auch die PT nach Star Wars anfühlt. Dieses Gefühl hatte ich bei TFA oft schmerzlich vermisst. Für TLJ könnte es sich wieder einstellen, wenn man sich den Teaser ansieht. Da scheinen viele ruhige und stimmungsvolle Szenen mit dabei zu sein.
(zuletzt geändert am 22.05.2017 um 23:25 Uhr)
MaYo
steven Xixor113
@Snakeshit:
"dass Episode II den wirklichen Anfang der essentiellen Geschichte dieser Trilogie darstellt."
Ein Mittelteil der den Anfang einer Trilogie darstellt... das ist schon interessant.
Ich glaube garnicht unbedingt, dass es an der Kritik lag. Wahrscheinlich hat er zu dem Zeitpunkt selbst gemerkt, dass es zeitlich wohl nicht hinhaut. Oder es war ihm einfach egal bzw. er hat nicht gemerkt, dass da sovieles schiefläuft. Das kann ich mir ganz gut vorstellen.
@Mayo: Ja TFA hat es irgendwie an Charme gefehlt. Und auch an die Momente, die dem Film seine Tiefe verleihen. Die ruhigeren Szenen mit Kylo fand ich da noch ganz gut. Ansonsten würd ich den Film als eine Art Quereinsteiger bezeichnen. Alles etwas undurchdacht und gehetzt. Man merkt ihm den Zeitdruck wie gesagt deutlich an. Wobei ich sogar glaube, dass ihm das eines Tages ganz gut stehen wird. Denn dadurch fühlt er sich natürlich anders an als die Anderen und das muss nicht unbedingt schlecht sein. Aber vllt tut es das im Moment weil unsere Erwartungshaltung noch eine andere war. Falls TLJ dieses Kriterium besser erfüllt und zudem es schafft die inhaltlichen Fragezeichen befriedigend zu klären, könnte TFA im Ansehen deutlich steigen mMn.
Was TFA fehlte war mMn auch eine Art Leader. Eine Instanz des Guten. Eine Orientierungsperson. Diese Rolle fiel in TPM Qui Gon Jinn zu. Ab da dann Kenobi bis Epi5. Dann kam Yoda. Bei TFA hätte es eig Luke sein müssen aber diese Rolle sollte Han zu fallen, der aber eigentlich mehr mit sich selbst und Leia zutun hatte. Ich glaube dass ist so die Ursache des komischen Gefühls. Die fehlende Sympathiefigur, die die Richtung vorgibt. Es gab dann zwar noch Maz, aber die war wiederum so abstrakt, dass ich selbst nicht wusste, was man von ihr halten soll.
OvO
Rieekan78
@George Lucas
Hab mir den TFA Nachklapp jetzt angehört. Sind ein paar wirklich sehr interessante Ansichten drin, insbesondere hinsichtlich den Kopiervorwürfen, Finn, dem Wunsch der Star Wars Communiy jeder ist mit jedem verwandt und den Diskussionen selbst. Ich habe mich da schon gut wiedergefunden, bzw. auch die ein- oder andere Erkenntnis erlangt, warum ich in bestimmten Teilen so über den Film denke, ohne das man das vorher selbst so genau festmachen konnte.
Bei dem Kylo Ren Teil bin ich nicht ganz so dabei. Immerhin finde ich die starke Ausprägung seiner Leidenschaft sehr viel erfrischender, im Vergleich zu den unterkühlten Bösewichten der Vergangenheit.
Hat mich aber auf jeden Fall auf die weiteren Podcasts neugierig gemacht, insbesondere zu Rogue One. Werde ich mir auf jeden Fall auch demnächst anhören.
@ Rieekan78:
Du hast recht, über die gesamte PT hinweg kann ich keine klassische Heldenreise erkennen. Hier habe ich falsch formuliert. Man könnte aus Anakins Weg eine böse Umkehrung der Heldenreise machen, vor allem am Ende, da er ja bis dahin viele Stationen einer solchen Reise durchläuft. Bezogen auf Einzelfilme kann ich aber sagen, dass Königin Amidala in Episode I eine klassische Heldenreise durchmacht. Durch die PT wurde die Lucas-Saga ja auch zu Anakins Geschichte, und da wir nun sein Ende sowie seine Anfänge kennen, kann man vielleicht auch bei ihm (über alle sechs Filme hinweg) von einer Heldenreise sprechen. Aber dafür müsste ich mal genauer hinschauen.
(zuletzt geändert am 23.05.2017 um 14:26 Uhr)
George Lucas
Rieekan78
MaYo
@ Rieekan78:
- Aber auf ganz kleiner Flamme..."
Ganz und garnicht, s.u.
- "Wer ist eigentlich der Hauptprotagonist in TFA?"
Rey. Oder meintest du "TPM"? Das kann ich dir nicht beantworten, denn den klassischen Protagonisten gibt es dort leider nicht.
@ MaYo:
Ich arbeite mal die auf wikipedia zu findende Liste der Stationen einer Heldenreise nach Campbell ab
- „Ruf des Abenteuers“: wir lernen Amidala in den ersten Minuten des Films als ruhige, entschlossene, und sehr junge Königin kennen. Aufgrund ihres Alters können wir davon ausgehen, dass die Blockade ihre erste große Krise und damit ihr Feuertest ist. Das friedliche Leben auf Naboo nimmt mit der Invasion ein Ende, und sie erhält damit ihre Aufgabe.
- „Weigerung“: Amidala zögert; sie muss von Qui-Gon überzeugt werden, dass die Lage viel ernster ist, als sie annimmt, und sie deshalb nach Coruscant aufbrechen muss.
- „Übernatürliche Hilfe“: zwei Jedi verhelfen ihr zur Flucht und Qui-Gon wird im Anschluss zu einer Art Mentor (was vor allem auf Tatooine deutlich wird – auch wenn er dort auf ihre Tarnung reinfällt).
- „Überschreiten der ersten Schwelle“: die Flucht von Naboo gelingt (und ähnelt dabei in Ablauf und Bildsprache der Flucht des Falken von Tatooine in ANH).
- „Bauch des Walfischs“: Amidala im Senat. Sie muss realisieren, dass ihr Hilferuf ungehört bleibt und das Ausmaß ihrer Aufgabe sie damit zu überwältigen droht.
- „Weg der Prüfungen“ (Kämpfe gegen innere Widerstände und Illusionen): Sie muss sich selbst dazu zwingen, Palpatines Wunsch zu entsprechen und ein Misstrauensvotum gegen Valorum einzulegen. Die Konfrontation mit der Realität parlamentarischer Schwerfälligkeit und Unentschlossenheit lässt sich ebenso als Prüfung auslegen. In der kurzen Szene in Palpatines Apartment, in der sie verloren aus dem Fenster blickt und mit Jar Jar spricht, findet eine innere Umwälzung in ihr statt, bis sie schließlich einen Entschluss trifft.
(zuletzt geändert am 23.05.2017 um 16:47 Uhr)
George Lucas
(cont.)
- „Begegnung mit der Göttin/dem Gott“ (dem Helden/der Heldin wird die gegengeschlechtliche Macht offenbar): Amidala trifft auf Anakin und entwickelt Gefühle für ihn (ja ich weiß, in der Umsetzung gruselig und unzureichend entwickelt, aber als Handlungspunkt trotzdem vorhanden).
- „Die endgültige Segnung“ (Empfang oder Raub eines Elixiers oder Schatzes, der die Welt des Alltags, aus der der Held aufgebrochen ist, retten könnte. Dieser Schatz kann auch aus einer inneren Erfahrung bestehen, die durch einen äußerlichen Gegenstand symbolisiert wird): Amidalas Erfahrung ist nicht nur die Desillusionierung auf Coruscant, sondern auch die Erkenntnis der symbiotischen Beziehung zwischen ihrem Volk und den Gunganern. Am Ende ihrer Reise steht die Vollziehung dieser Symbiose, die strahlende Kugel bei der Siegessfeier steht dafür symbolisch („Frieden!“)
- „Magische Flucht“: Amidala wird sowohl durch innere Beweggründe (ihrem Volk helfen) als auch äußeren Zwang (Untätigkeit des Senats) zur Rückkehr in die „Welt des Alltags“ bewogen.
- „Rettung von außen“ (Eine Tat oder ein Gedanke des Helden auf dem Hinweg wird nun zu seiner Rettung auf dem Rückweg. Oftmals handelt es sich um eine empathische Tat einem vermeintlich „niederen Wesen“ gegenüber, die sich nun auszahlt): Amidala bittet um Jar Jars Hilfe. Einer der Punkte in Star Wars, die überdeutlich ein Kriterium der Heldenreise erfüllen.
- „Rückkehr über die Schwelle“: Amidala überschreitet die Schwelle zur Alltagswelt, aus der sie ursprünglich aufgebrochen ist. Indem sie sofort die Gunganer aufsucht, macht sie klar, dass sie ihre neu gewonnenen Erkenntnisse ins Alltagsleben integrieren will. Sie trifft dabei erst auf Unglauben, bzw. einen skeptischen Boss Nass.
- „Herr der zwei Welten“: Amidala vereint Alltagswelt (Herrscherin von Naboo) und neu gefundenes Wissen (Ermöglicherin der Symbiose).
- „Freiheit zum Leben“: sie hat die „normale Welt“ (Naboo) verändert.
(zuletzt geändert am 23.05.2017 um 16:48 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Wow! Vielen herzlichen Dank!
So habe ich Episode 1 noch nie wahrgenommen, da mein Fokus auf Anakin, Kenobi und Qui-Gon gelegen hatte. Ja, es ist wirklich auch die Geschichte einer jungen Heldin.
Irgendwie kommt mir der Amidala-Arc jetzt wie eine Spiegelung von Anakins Heldenreise vor. Auch bei ihm gab es ja den Ruf und Schwellenerfahrung, Prüfungen und am Ende Erfüllung. "Breakup, Fullfillment and Return", um einmal Campbell zu zitieren. Bloß die Rückkehr wurde auf Episode 2 verschoben mit dramatischem Ausgang im Tod der geliebten Mutter und dem Massaker an den Sandleuten.
George Lucas hat auch in der PT einen oder, wie ich jetzt weiß, mehrere Heldenreise-Kreise gezogen. Hätte er sich und uns einige Albernheiten erspart und auch Ungeschicklichkeiten im Plot vermieden, hätte das alles noch wesentlich runder werden können. Episode 2 fand ich am wenigsten gelungen. Episode 3 hat dann wieder aufgeholt und einiges wettgemacht. Episode 1 gefällt mir immer noch ausnehmend gut, trotz Jar Jar, aber der war im Grunde eine mythologisch gut gewählte Figur, die ihren eigenen kleinen Arc bekommt.
Ich höre mir gerade die Point North Sachen an. Super!
(zuletzt geändert am 23.05.2017 um 17:38 Uhr)
MaYo
@ MaYo:
- "So habe ich Episode 1 noch nie wahrgenommen, da mein Fokus auf Anakin, Kenobi und Qui-Gon gelegen hatte. Ja, es ist wirklich auch die Geschichte einer jungen Heldin."
Nun, es ist ja ganz normal, dass man erstmal auf Anakin, Obi-Wan und Qui-Gonn guckt. Der Grund ist naheliegend: es hätte Anakins und/oder Obi-Wans Geschichte sein sollen. Vor allem, weil Lucas ja nie müde geworden ist, zu betonen, dass Star Wars Anakins Geschichte ist. So schaue ich mir TPM an und frage mich verwundert, warum denn nun Amidala als einzige einen character arc, ja sogar eine Heldenreise, durchmacht. Wenn das Absicht war, dann muss mir jemand den Mehrwert für PT und Saga erklären. Nicht nur wurde Anakin in diesem Film vollkommen verschenkt und Episode I dadurch zu einem überflüssigen Film, nein Padmé als Figur verkümmert schließlich, wodurch ihre epische Einführung rückblickend sinnlos war. IHRE Geschichte war das doch eh nie.
(zuletzt geändert am 23.05.2017 um 17:11 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
"Nun, es ist ja ganz normal, dass man erstmal auf Anakin, Obi-Wan und Qui-Gonn guckt. Der Grund ist naheliegend: es hätte Anakins und/oder Obi-Wans Geschichte sein sollen."
Zu Nebenfiguren verkommen sie nun auch wieder nicht. EIN Problem ist wirklich die fehlende innere Entwicklung Anakins. Er durchläuft schon den Kreis, bleibt aber in Episode 1 nahezu unverändert. Man hätte z. B. am Plotpoint 1 zeigen können: Anakin ist zu ungestüm. Dann an Plotpoint 2: Anakin ist disziplinierter geworden. Nur so konnte er das Podracerennen gewinnen. Anstattdessen bricht er zu einer Art Kamikaze-Aktion auf und zerstört das Handelsschiff, womit niemand gerechnet hatte. Das fand ich an Episode 1 z. B. schwach. Es hätte mehr eine Art Strom in Richtung des Ziels plus Motivation des Helden geben müssen. Okay, damit wäre der Gewinn des Podracerennens das zentrale Ziel Anakins gewesen. Doch was danach kam, war dann mehr wie ein Anhängsel an Anakins Heldenreise - unmotiviert und unerwartet und auch recht unpassend. Vielleicht fehlte an der Stelle auch der Mentor an seiner Seite. Sie verfrachten ihn ja im Hangar, in der Hoffnung, ihn da später wieder abzuholen. Klein Anakin. Kenobi und Qui-Gon liefern sich ihren Endkampf mit Maul. Fokus auf den falschen Figuren, wenn auch episch perfekt umgesetzt.
"Vor allem, weil Lucas ja nie müde geworden ist, zu betonen, dass Star Wars Anakins Geschichte ist. So schaue ich mir TPM an und frage mich verwundert, warum denn nun Amidala als einzige einen character arc, ja sogar eine Heldenreise, durchmacht."
Diese Frage blieb mir erspart - bis jetzt. Heldenreise für Anakin, ja, aber ohne merkliche Metamorphose. Das fand ich immer schon etwas befremdlich. Dann ist es keine echte Heldenreise, oder er ist ein Antiheld oder doch eine Nebenfigur, der/die sich selbst nicht verändert. "Schelmenroman" kommt mir da in den Sinn.
"Wenn das Absicht war, dann muss mir jemand den Mehrwert für PT und Saga erklären. Nicht nur wurde Anakin in diesem Film vollkommen verschenkt und Episode I dadurch zu einem überflüssigen Film, nein Padmé als Figur verkümmert schließlich, wodurch ihre epische Einführung rückblickend sinnlos war. IHRE Geschichte war das doch eh nie."
Padme und Anakin blockieren sich in Episode 1 gegenseitig, wie ich jetzt merke. Vielleicht hätte man ihre Arcs am Ende von Episode 1 zusammenführen können, was auch die emotionale Bindung zwischen den beiden gestärkt hätte: Nur gemeinsam können sie siegen. So etwas in der Art.
Na ja, wie man es auch dreht und wendet … irgendwie stimmt Episode 1 nicht 100%, und es gibt immer Ideen, wie es hätte besser sein können. Das tut meiner Liebe und Freude an dem Film aber keinen Abbruch. Lucas schafft es dennoch zu unterhalten. Emotionales ist selten dabei, oder sonderbar verzerrt, was auch mit fehlenden inneren Metamorphosen zu tun hat. In EP 3 ist die Veränderung an Anakin am stärksten, und der Film ist auch sehr gut, aus meiner Sicht. Da ging ich auch emotional mehr mit.
(zuletzt geändert am 23.05.2017 um 17:37 Uhr)
MaYo
@ MaYo:
- "Vielleicht hätte man ihre Arcs am Ende von Episode 1 zusammenführen können, was auch die emotionale Bindung zwischen den beiden gestärkt hätte: Nur gemeinsam können sie siegen. So etwas in der Art."
Ich kann auch hier nur wieder auf die überarbeitete Rohfassung von Ep1 verweisen, die in mir immer wieder den Eindruck hinterlässt, dass hier fahrlässig etwas zerstört wurde, aus... was weiß ich welchen Gründen.
George Lucas
MaYo
Wahrscheinlich einer der größten Schwachpunkte in der PT, es gibt keinen Hauptprotagonisten, eine Figur, bei der das Publikum emotional mitgeht.
Anakin erfüllt diese Rolle nicht und zwar nicht, weil er ja ein böser, böser Ani ist und man gar nicht mitfühlen soll, nein, weil sein arc völlig falsch ausgelegt ist, wie weiter oben ja schon ausgeführt wurde.
@George Lucas:
Die Padme Heldenreise findet aber nur auf der Ebene der Nebenhandlungen statt, deshalb "auf kleiner Flamme". Mitfiebern oder mitfühlen wird doch keiner bei ihrer Figur und "Entwicklung".
Wenn Lucas schon unbedingt Anakin als Kind vorstellen musste, hätte er ja TPM zu Kenobis-Film machen können, da er ja noch Padawan war, hätte er eine Heldenreise antreten können, eine erste Mission, Konflikte mit seinem Meister (wie ja schon leicht vorhanden im Film), eine harte Jedi Prüfung durch Yoda. Anakin hätte er auf dieser Reise genauso kennenlernen können, wie im vorhandenen Film.
Ja, er hätte in TPM Kenobi als zentrale Figur nehmen sollen, das hätte wunderbar funktioniert.
Rieekan78
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