MSW hat neue Infos zu einem weiteren Planeten aus Die letzten Jedi und den Einsatz der neuen Kampläufer parat:
[Spoiler-Warnung] markieren:
In Die letzten Jedi werden wir demnach einen Planeten namens Crait besuchen. Er besteht größtenteils aus einer, so wie es aussieht, riesigen Salzwüste mit schwarzen, vulkanischen Felsen. Diese wirken aufgrund von austretender Lava jedoch rötlich (Wer dabei an Mustafar denkt, der irrt wohl. Optisch soll es da nur wenig Ähnlichkeiten geben). Ob es sich bei dem Salz wirklich um Salz handelt oder um eine Art Schnee kann noch nicht mit Sicherheit beantwortet werden.
Auf dem Planeten befindet sich eine Mine, die der Rebellen-Allianz damals als geheime Basis und als Einkommensquelle gedient hat. Auch der Widerstand greift auf diese Ressourcen zurück, in der Mine werden Edelsteine abgebaut. Es hört sich so an, als hätte der Widerstand hier nach Das Erwachen der Macht ebenfalls eine Basis aufgebaut. Ob dies zu Beginn von Die lezten Jedi noch Bestand hat, sei unklar.
Crait soll wohl der Planet sein, auf dem die "First Order Heavy Assault Walkers" zum Einsatz kommen, über die schon mal berichtet wurde. Es soll eine Einstellung geben, in der zehn dieser Walker Seite an Seite auf die Mine zulaufen und sie letztlich auch attackieren.
Es kursierte während der Dreharbeiten ein Bild eines B-Wing-Cockpits in Bolivien. An dieser Stelle des Films kommen die B-Wings zum Einsatz, sie attackieren die Kampfläufer. In einer Einstellung sollen einige der Edelsteine aus der Luft auf einen der Läufer abgeworfen werden.
Das B-Wing-Cockpit, das hier zu sehen ist, gehört einem abgestürtzten B-Wing. Er landet im Salz und fängt an zu brennen. Die B-Wings sollen sich optisch nicht sonderlich verändert haben. Sie sind etwas schlanker und haben nun ein kleines Heck auf der Rückseite.
Die Tatsache, dass ein Fuß der Läufer tatsächlich als Requisite gebaut wurde und dass nach einer Besetzung für die Rolle eines "Schneetruppen-Captains" gesucht wurde, lässt zudem auf den Einsatz von Bodentruppen schließen.
Noch viel besser aber ist, dass Crait bereits seinen Weg in den Kanon gefunden hat! In Star Wars Rogue One: Die illustrierte Enzyklopädie gibt es diese interessante Information: "Lieutenant Heff Tobber war auf dem Rebellen-Außenposten Crait als Transporterpilot stationiert, bevor dieser aufgegeben wurde."
[Spoiler-Ende]
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@ MaYo:
Ich denke nicht, dass es von Anfang an geplant war, ANH so stark in TFA einzubauen. Ich glaube, dass das eine Notlösung war, die erst eine Rolle spielte, nachdem man Lucas Treatments abgelehnt hat und Michael Arndts Ideen in eine Sackgasse führten. Die Kombination aus Zeitdruck und mangelnden Einfällen resultierte dann in dem Film, den wir gesehen haben. In dem Fall machte Not leider nicht erfinderisch. Ich kann zwar keinen kausalen Zusammenhang belegen, aber ich vermute stark, dass das meiste der usrprünglichen Ideen (also von Arndt und - vielleicht! - auch ein bisschen was von Lucas) in der ersten Hälfte des Films steckt, und dass der Einbruch in der zweiten Hälfte eben mit diesen Notlösungen zusammenhängen könnte. Jedenfalls akkumulieren sich für mich die Schwächen zum Ende hin, bis dann der Epilog auf Ahch-To glücklicherweise noch eine gelungene Schleife drumherum bindet.
Im Nachhinein, wenn man sich ansieht, was TFA macht und aus welchen Gründen, kann man natürlich sagen, dass das alles genau so gewollt und nötig war, um den Motor von Star Wars wieder zum Laufen zu bringen. Das kaufe ich aber nicht ganz ab; ich glaube eher, dass man nicht offen sagen will was tatsächlich gelaufen ist (was verständlich ist, würde Lucas ja auch nicht machen). Abrams sagte in einem Interview mal, dass die ANH-Anleihen so gewollt waren, um neue Charaktere einzuführen, sie dabei aber bekannte Dinge machen zu lassen (oder so ähnlich). Ich kann nicht ganz glauben, dass das tatsächlich seine Überzeugung ist. Aber vielleicht überschätze ich ihn da auch.
Jedenfalls sehe ich keine stichhaltigen Hinweise darauf, dass dieses Prinzip für die gesamte ST gelten soll. Wir dürfen nicht vergessen, dass aus Sicht von Disney nach dem Kauf von Lucasfilm ein großes Risiko bestand. Zwar konnte man von einem ordentlichen finanziellen Erfolg ausgehen, weil die Marke so eine Zugkraft hat; aber 4 Milliarden sind nicht einfach mal so wieder eingespielt. Das, die erwähnten Schwierigkeiten beim Findungsprozess für Episode VII, und der dadurch entstandene enge Zeitrahmen werden die Gründe sein, die zu dem bekannten Ergebnis geführt haben.
Sollte sich herausstellen, dass auch Episode VIII Pastiche ist, haben wir ein Problem, für das es die Erklärungen, die man für TFA noch finden kann, nicht gibt. Abgesehen von der Verschiebung der Hauptdreharbeiten Anfang 2016 wissen wir von keinerlei Verzögerungen oder Problemen. John Williams nimmt sogar schon die Musik auf. Rian Johnson hatte schon Ideen ausgearbeitet, noch während die letzten Arbeiten an TFA durchgeführt wurden. Johnson scheint eine eher gesamtheitliche Vorstellung von VIII und IX zu haben, während Abrams der Mann für den Auftakt war. Ich vermute auch, dass er mit diesem Hintergedanken von Kennedy engagiert wurde. Wenn seine Star Trek-Reboots nämlich eines zeigen, dann dass er der Mann für Anfänge ist. Sinnvolle Ausarbeitung oder gar Vollendung sind nicht sein Ding.
(zuletzt geändert am 11.04.2017 um 16:49 Uhr)
George Lucas
Rieekan78
@George Lucas
Ja, eine sehr gute Darlegung!
"Ich denke nicht, dass es von Anfang an geplant war, ANH so stark in TFA einzubauen. Ich glaube, dass das eine Notlösung war, die erst eine Rolle spielte, nachdem man Lucas Treatments abgelehnt hat und Michael Arndts Ideen in eine Sackgasse führten. Die Kombination aus Zeitdruck und mangelnden Einfällen resultierte dann in dem Film, den wir gesehen haben."
Das Selbstbild oder zumindest die damaligen Verlautbarungen von JJ klangen für mich etwas anders. Ich erinnere mich an eine News, wo es hieß, JJ sei in Paris und entwickelt am Smartphone zusammen mit einem anderen SW Macher - wer das war, habe ich vergessen - begeistert den Plot von TFA , der ja ach so tolle Formen annimmt. Mir schwant, wenn das stimmt, was Du sagst, dass JJ bisweilen ganz schön dick aufträgt, wo nicht viel dahinter ist. Fairerweise muss ich jedoch anmerken, dass zum pariser Zeitpunkt diese Aufbruchstimmung und Euphorie evtl. wirklich da war.
"Abrams sagte in einem Interview mal, dass die ANH-Anleihen so gewollt waren, um neue Charaktere einzuführen, sie dabei aber bekannte Dinge machen zu lassen (oder so ähnlich). Ich kann nicht ganz glauben, dass das tatsächlich seine Überzeugung ist. Aber vielleicht überschätze ich ihn da auch."
Ich habe schon mit dem Gedanken eines unbewussten Plagiats gespielt. Dieses Phänomen gibt es auch bei Komponisten, etwa bei George Harrison mit "My sweet lord", das er unbewusst von The Chiffons mit "He's so fine" abkupferte. So etwas gibt es. Im Nachhinein dann aber zu sagen: "Ja ja, war alles so geplant!" wäre dann schon vermessen, mMn. Wir werden es wahrscheinlich nie erfahren - zumindest nicht von JJ.
Aus Sicht Disneys war das Pastiche doch eine erfolgreiche Strategie - daher nicht unbedingt ein Grund, davon für VIII und IX abzurücken. Ich bin mir nicht sicher, wie weit es mit dem künstlerischen Anspruch von Disney gediehen ist. Da geht es doch mehr um Kommerz und erfolgsversprechende Strategien. Die Anleihe an ANH könnte daher als genau ene solche gute Strategie angesehen werden. Hat doch geklappt, warum nicht noch einmal? Ich fände das eine mittlere Katastrophe, wenn das wirklich so eintreten sollte. Abwarten.
(zuletzt geändert am 11.04.2017 um 19:31 Uhr)
MaYo
@ MaYo:
- "Aus Sicht Disneys war das Pastiche doch eine erfolgreiche Strategie - daher nicht unbedingt ein Grund, davon für VIII und IX abzurücken. Ich bin mir nicht sicher, wie weit es mit dem künstlerischen Anspruch von Disney gediehen ist. Da geht es doch mehr um Kommerz und erfolgsversprechende Strategien. Die Anleihe an ANH könnte daher als genau ene solche gute Strategie angesehen werden. Hat doch geklappt, warum nicht noch einmal?"
Ich denke, dass der künstlerische Anspruch von Lucasfilm eine Rolle spielt, nicht der von Disney. Und Rogue One hat gezeigt, dass das ein durchaus ernst gemeinter Anspruch ist. Kritik am System Hollywood verleitet schnell dazu, hinter jedem Film und hinter jeder Entscheidung gleich eine zynische Krämermentalität zu vermuten. Im mittlerweile sehr großen Angebot an Blockbustern findet sich dann auch immer ein Beispiel, dass die wahlweise optimistische oder pessimistische Einschätzung der Gesamtsituation vermeintlich belegt. Deshalb fallen ja auch immer Titel wie „Transformers“ oder „Suicide Squad“, wenn man beweisen möchte, dass mit Hollywood etwas grundlegend nicht stimmt. Ich würde dennoch weiterhin davon ausgehen, dass auch ein Konzern wie Disney weiß, dass man einen gewissen qualitativen Standard erreichen und halten muss, wenn man auf Dauer erfolgreich sein will. Manche mögen mich jetzt für einen Naivling halten; aber ja, ich glaube tatsächlich daran, dass gutes Geschichtenerzählen immer noch eine Erfolgsstrategie ist. Heißt: man kann den Leuten sicher nicht alles vorsetzen, auch wenn das ein verlockendes und hartnäckiges (jedoch plakatives) Argument ist. Ich bin mir wie gesagt nicht sicher, ob die Wiederverwendung von ANH eine Strategie war, die nun für die gesamte neue Trilogie angewendet werden soll. Bei TFA hat das ja auch deshalb funktioniert, weil man es in dem Ausmaß nicht hat kommen sehen, und weil die zehn Jahre Kinopause den Hype noch einmal verstärkt hat. Für TLJ ist der Kontext ein anderer, und so käme eine erneute Anwendung der TFA-Vorgehensweise einem Selbstmord gleich. Ich gehe davon aus, dass für Lucasfilm und Disney auch der Ruf eine Rolle spielt.
Abgesehen davon befindet sich doch praktisch schon die gesamte OT in TFA. Was will man da denn, ausser einer Bodenschlacht mit Walkern, noch übernehmen
(zuletzt geändert am 11.04.2017 um 20:24 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Ich hatte LF bei meinen Betrachtungen aus den Augen verloren. Stimmt: Die haben definitiv einen künstlerischen Anspruch. Auch erzählerisch haben sie mit RO ein wenig Neuland betreten bzw. altes Terrain mit guter Muttererde wiederentdeckt. Das Ende mit komplettem Heldentod: Exzellent! Das Aufbrechen des SW Gut-Böse-Schemas: Klug und realistischer!
Ich hoffe auch, das mit Johnson und dann mit Trevorrow frischer Wind in die stark nach OT müffelnde SW Bude kommt. TFA war dennoch ein guter Film. Den sehr deutlichen OT Bezug und Nachzeichnen kann ich ihm nicht wirklich verzeihen.
Ich habe in TFA primär ANH wiedergefunden. Sind die TESB und ROTJ Anteile vergleichbar mit dem ANH Anteil?
Solange sie die PT nicht verwursten, ist alles gut.
(zuletzt geändert am 11.04.2017 um 21:44 Uhr)
MaYo
George Lucas
Darth Ludwig
Das ist ja auch irgendwo ein Problem mit dem hineinlesen der Filme. Man sieht was man sehen möchte. TFA mag sich zwar hier und da was abgeguckt haben,doch ist es für mich ein Versuch eine neue Geschichte zu erzählen,mit neuen Charakteren sie sich langsam aber sicher doch von den üblichen Star Wars Helden unterscheiden.Ein Held bekommt eine unmögliche Aufgabe zugeteilt oder aufgebürgt und auf seiner Reise trifft er Gefährten,die mit dem Helden gegen das Böse kämpfen. Klassische Geschichten fangen immer so vom Aufbau an und doch fühlt sich jedes Abenteuer,jeder Held doch anderes an. Obwohl Parallelen vorhanden sind.
Ich glaub Star Wars Sage Filme zu drehen,die sich keiner dieser Elemente bedienen,sind dann keine Star Wars Filme mehr. Was man sich dann noch wünscht,ist etwas anderes,wo halt nur Star Wars drauf steht.
RenKn1ght
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