Update (8. März; 10:14 Uhr):
Rian Johnson hat offenbar Wind bekommen, dass die Star-Wars-Familie über seinen kryptischen Tweet philosophiert. Er reagiert nun auf diesen Tweet und meint beruft sich dabei auf die Synonymie der Wörter 'last' und 'final' - d.h. sie bedeuten seiner Aussage nach exakt dasselbe:
.@Jid2021 Everyone knows that "last" and "final" are synonyms right? That they mean the exact same thing?
— Rian Johnson (@rianjohnson) 8. März 2017
Kann sein, dass diese Aussage die Diskussion deeskalieren soll - nichtsdestoweniger sei an dieser Stelle auch angemerkt, dass die Aussage so bedeutend oder ebenso unwesentlich sein kann, wie der ursprüngliche Tweet.
Original (7. März; 20:37 Uhr):
Während der Dreharbeiten zu Die letzten Jedi hat Regisseur Rian Johnson dann und wann immer mal wieder ein Setfoto veröffentlicht, um die Fans bei Laune zu halten. In etwas kleinerem Umfang trifft das auch auf die Zeit nach der Dreharbeiten zu. Nun schlägt Rian Johnson gleich doppelt zurück - und sicher, man kann da wahrscheinlich nur zu viel reininterpretieren, aber das ist doch Teil des Spaßes, oder?
Beginnen wollen wir mit einem Tweet, in dem Johnson verrät, was der Titel Die letzten Jedi bedeutet:
@ndrichter It means the final Jedi. Happy birthday!
— Rian Johnson (@rianjohnson) 6. März 2017
Demnach könnte man den Titel also auch so interpretieren, dass es um die letzten Jedi geht, die es überhaupt je geben wird. Und warum auch nicht, der neue Kanon hat bereits aufgezeigt, dass es viele Wege gibt, der Macht zu folgen. Jüngstes Beispiel sind die Wächter der Whills aus Rogue One. Vielleicht hat Luke erkannt, dass der Weg der Jedi nicht der richtige ist, so dass ein neuer Weg eine neue Art Jedi hervorbringt, die sich aber nicht mehr Jedi nennen.
Auf eure Gedankenspiele sind wir da schon sehr gespannt. Kleine Spaßbremse: Vielleicht hat der Tweet aber auch gar nichts zu bedeuten ;-)
Ebenfalls ganz frisch ist ein Instagram-Foto von Rian Johnson, das eine Seite aus dem Buch "Casino Royale" von Ian Fleming zeigt. Darauf ist der Titel des 20. Kapitels, "The nature of evil" ("Die Natur des Bösen") zu sehen. Dahinter guckt ein Foto aus dem Buch raus, auf dem eine Frau zu sehen ist, die nicht gerade wenig Ähnlichkeit mit Daisy Ridley hat.
Wenig Handfestes, aber immerhin eine tolle Grundlage für potentiell spannende Diskussionen.
Herzlichen Dank an niqbert für die Hinweise!
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@Wastel
Nach Sean Connery war keine Bond Version jemals nah an der Roman Vorlage. Und selbst der war Meilenweit weg (keine Narbe usw.) Mir kann also das Geschlecht einer hundertfach verwässerten Figur aus viel zu vielen Klischee-Filmen nicht egaler sein. Ridley und Johnsons sähe ich gern an einem Bond , weil ich beide Künstler schätze und kein Franchise als unantastbar sehe.
@Update
Final Jedi kann natürlich auch heißen "Die Finalen Jedi die nach dem Verrat von Kylo übrig blieben". Insofern kann final genau wie last auf Zukunft oder Vorgeschichte deuten.
McSpain
@Wastel
Da bin ich ganz bei Dir. Es gab ja mal diese Idee, einen weiblichen Bond zu bringen. Das würde ich nicht gutheißen. Ja, Eigenständigkeit! Rey ist ein völlig neuer Character, der sich etwas in Richtung Luke neigt. Da ist das Vorbild - und auch wieder nicht.
Hollywood und auch das europäische Kino werden mmer noch durch Männer bestimmt. Diese "Wir bringen jetzt die Frauen in die Filme" Strategie kann man so oder so sehen. LF ist da relativ authentisch, mMn. Andere machen es, um auf einen Trend zu setzen. Solange die weiblichen Charaktere auch weibliche Tugenden, wie Intuition und Mitgefühl, aufweisen, finde ich es richtig. Wenn jedoch nur das Geschlecht ausgetauscht wird, und Frauen wie Männer agieren, ist es diskussionswürdig.
MaYo
@ SergeantDenal:
Eine Fehlinterpretation der Prophezeiung durch die Jedi hielte ich für glaubwürdig. Eine Prophezeiung hat es ja so an sich, dass man sie je nach eigenen Interessen auslegen kann. Yoda deutet in RotS auch an, dass die Jedi auf der falschen Fährte sein könnten. Die Lucas-Saga (I-VI) erzählt wohl eindeutig, dass die Jedi (Qui-Gon) mit Anakin schon richtig lagen, nur dass die Prophezeiung nicht direkt, sondern auf Umwegen erfüllt wurde. Die Sith mussten anscheinend erstmal herrschen, bevor das Gleichgewicht hergestellt werden konnte.
Sollten die Sequels tatsächlich eine Geschichte erzählen, in der die Jedi sich fundamental geirrt haben und Anakin doch nicht der Auserwählte war, wird das Fandom seine nächste, tiefe Spaltung erfahren. Das ist die Gefahr. Gleichzeitig wäre dies eine legitime, weil in der Mythologie der bisherigen Saga verankerte Fortführung der Geschichte - statt nur eine Zugabe, die auf die eigentlich rund erzählte und abgeschlossene Lucas-Saga folgt. Das wäre die Chance. Ob man ihnen das verzeihen würde...
Dennoch: das Ende der Jedi, ein Abschied vom Orden, ein neues Zeitalter, das sind unglaublich starke Motive. Luke als Christus-Figur, der das Neue Testament einläutet... da kann er gleich von Ahch-To aus seine Bergpredigt halten
Es wäre die logische Auflösung der Heldenreise. Nach der Erleuchtung muss der Held entscheiden, was er mit seinem Wissen macht: sich von allen und allem entfernen und eine erhöhte Existenz führen, oder zurückkehren und mit seinen Erkenntnissen die Welt verändern? Genau vor dieser Entscheidung scheint Luke zu stehen.
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 11:47 Uhr)
George Lucas
McSpain
@McSpain
Ich weiss nicht. In den ersten Filmen von Connery Okay. Aber z.B. Diamantenfieber war eine Katastrophe. Genau so wie Roger Moore.
Ich lese gerade jetzt wieder die Bücher und wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde ich optisch Dalton favorisieren (selbst ohne Narbe). Auch von seiner Darstellung war allles sehr gut. In den Büchern bedeuteten Bond die Frauen auch was und er war oft mehr interessiert als an einer Nacht. Das kommt bei Dalton auch gut zur Geltung. Connerys konnte diese Zuneigung nur selten rüberbringen, genau so wie Brosnan.
Craig wiederum bringt das auch näher. Auch seine Verwundbarkeit finde ich gut. Beispiel ist die "Dampf durch die Schächte"-Szene im Moonraker-Buch oder die Korallenriff Szene in Live and let Die im Buch näher and Craigs Bondfilmen als an z.B. Moores, der bei letzterem keine Miene verzog.
@George Lucas
Das Ende von Luke ist das was mich an der ST fast am meisten interessiert^^
@Mayo
Ist natürlich auch eine Möglichkeit, wobei aber auch Frauen "männliche" Makel aufweisen können und z.B. genau so oberflächlich sein können. Ich bin schon der Meinung, dass man Frauen nicht in ihrer typischen Rollenbilder zeigen muss, ich finde aber einfach das Geschlecht einer bekannten Figur zu ändern, ist der Falsche Weg. Von mir aus kann man eine männerverschleissende, alkoholsüchtige, brutalvorgehende Agentin machen. Die parallelen dabei sind aber dann schon so nah an Bond, dass dann eine z.B. Jennifer Bond noch mehr einer Persiflage gleicht
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 11:58 Uhr)
Wastel
@ McSpain:
- "Final Jedi kann natürlich auch heißen "Die Finalen Jedi die nach dem Verrat von Kylo übrig blieben". Insofern kann final genau wie last auf Zukunft oder Vorgeschichte deuten."
"Final" klingt für mich nach "endgültig". Keine Zukunft mehr. Johnsons Antwort auf die Spekulationen kann aber auch genauso gut sarkastisch gemeint sein, in dem Sinne dass sich die Fans zu sehr auf eine Interpretation versteifen. Wir könnten jetzt so schlau sein wie vorher...
Ist zwar Off-topic, aber ich hab zu dem Thema anderswo schon gerne diskutiert: ein weiblicher Bond wäre so weit weg von der Vorlage, dass man eigentlich gleich etwas Neues machen könnte. Ich denke, dass eine Änderung des Geschlechts fundamentalere Änderungen in Geschichte, Figur und Umständen bewirkt, als z.B. Hautfarbe. Dennoch würde ich sehr gerne einen Bond von Rian Johnson und mit Daisy Ridley sehen. Und vielleicht mit Boyega als Bond
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 12:05 Uhr)
George Lucas
@(User) George Lucas
Zitat:
"Eine Fehlinterpretation der Prophezeiung durch die Jedi hielte ich für glaubwürdig. Eine Prophezeiung hat es ja so an sich, dass man sie je nach eigenen Interessen auslegen kann. Yoda deutet in RotS auch an, dass die Jedi auf der falschen Fährte sein könnten."
Richtig. Man denke nur an Vergleichbares in der weltlichen Mythologie - z.B. das Orakel von Delphi: Den Spruch, dass ein Herrscher ein großes Reich vernichten wird, was diesen dazu veranlasst, Krieg zu führen, um dann festzustellen, dass er sein eigenes Reich damit dem Untergang geweiht hat, habe ich schon oft in diesem Zusammenhang angeführt.
Zitat:
"Dennoch: das Ende der Jedi, ein Abschied vom Orden, ein neues Zeitalter, das sind unglaublich starke Motive. Luke als Christus-Figur, der das Neue Testament einläutet..."
Auch ich würde es begrüßen, wenn die Saga ein dialektischer Dreischritt wäre bzw. würde, weshalb ich ja auch den Begriff der Synthese-Sequel-Trilogie in die Diskussion eingebracht habe.
Der Jesus-Vergleich ist da auch ganz passend, jedoch fußt sein "Neue Bund" ja durchaus auf dem alten, weshalb Jesus ja auch kein Christentum ausrief - sondern eher einen New Way. Insofern müsste man den Jedi-Begriff gar nicht verdammen, sondern die entsprechend Berufenen nur als "neue" Jedi definieren.
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 12:12 Uhr)
Darth Jorge
@Lucas:
The Bond Awakens. Oder The Last Bond.
@Wastel:
Jo. Die Craig Filme abzüglich Quantum sind von Ton und Plot schon am nächsten an dem Ton der Bücher. Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass für mich Bond als Bond nur in den 50ern gut funktioniert weil die Figur so stark in der Zeit und Ära verwurzelt ist. Craigs Casino Royale ist die beste "Modernisierung" eines Bond Plots.
Wenn ich mir was wünschen könnte wäre es Bond wieder in den 50ern spielen zu lassen und realer abzulaufen. Aber das entspricht so gar nicht den Erwartungen von Zuschauern und Studiobossen.
Und da halte ich eine Jane Bond für wahrscheinlicher als eine unbekannte Figur etablieren zu wollen die einen ähnlichen Kult-Status erreichen soll. Brauchen tu ich beide Varianten nicht. Aber wenn was cooles bei rumkommt. Warum nicht.
@Jorge
Jedi 2.0...Hm... Vielleicht nennen sie sich ja dann "Die Skywalker" dann wäre für Episode 10-50 schon sichergestellt dass es immer einen Skywalker in der Saga gibt.
Oder doch eher "Die Anch-Tos"? Anchis? Anchos?
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 12:21 Uhr)
McSpain
@ Darth Jorge:
- "Auch ich würde es begrüßen, wenn die Saga ein dialektischer Dreischritt wäre bzw. würde, weshalb ich ja auch den Begriff der Synthese-Sequel-Trilogie in die Diskussion eingebracht habe."
Da bin ich ganz bei dir. Nur kann ich mich erinnern, dass das Thema Synthese von der Diskussion um TFA und der damit verbundenen Kritik angeregt war. Dabei vertrete ich jetzt den selben Standpunkt wie damals: die erzählerische Bedeutung der Sequels wird sich, wenn überhaupt, wahrscheinlich erst mit der Trilogie ergeben - genau, wie die Motive, die die Prequels eingeführt haben und über die wir heute reden, sich nicht allein schon durch Episode I erschlossen haben.
Als Zeichen der Neuerung wäre ein Verzicht auf den Begriff "Jedi" schon nicht verkehrt. Ich stelle mir gern ein SW-Universum vor, in dem der Begriff auf "Jedha" zurückgeht und ursprünglich "Bewohner" oder "Erleuchteter von Jedha" bedeutete, und nun genau wie der Planet verschwindet.
@ McSpain:
- "Oder doch eher "Die Anch-Tos"? Anchis? Anchos?"
Genau das dachte ich am Ende meines Kommentars auch! Aber es klang mir dann zu doof, um ein ernsthafter Vorschlag zu sein
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 12:29 Uhr)
George Lucas
Mich wundert, dass bei dem Schwarz-Weiß-Foto noch keiner auf einen Zusammenhang zu MacBeth gekommen ist. http://www.mccc.edu/~humphrew/whatsnew/macbeth.htm
Zusammenfassung McBeth:
Das Drama von William Shakespeare wurde um 1606 verfasst, 1611 in London uraufgeführt und zieht Parallelen zum historischen Ereignis in Schottland im Verlauf des 11. Jahrhunderts. Die Überlieferungen und historischen Fakten hat Shakespeare in seinem Stück entscheidend verändert und den Fokus vor allen Dingen auf das Böse und seine vielfältigen Erscheinungsformen gelegt. Macbeth ermordet den Schottenkönig Duncan aus eigenem, vorteilhaften Interesse. Den Einstieg bilden das Ende einer Schlacht und die Begegnung zwischen drei Hexen, Banquo und Macbeth. In diesem Gespräch eröffnen die Hexen Macbeth die Prophezeiung, schon bald zum zukünftigen König zu werden. In der Folge entwickelt er sich zu einem Tyrannen. Zunehmend kommt es zur Auflösung der gesamten staatlichen Ordnung. Eine allmähliche Wiederherstellung erreichen erst der Tod Macbeths und die Rückkehr des eigentlich rechtmäßigen Königs. In diesem Zusammenhang ist vom klassischen Dramen-Dreieck auszugehen und eine der gefühlsbetonten und innigen Tragödien Shakespeares.
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 12:32 Uhr)
hangunjon
@McSpain
Da sind wir wieder näher beisammen Die Bonds die in den 50er spielen finde ich auch spannender
Eine neue Figur so zu implementieren ist natürlich schwieriger. Würde aber den Versuch, genau dieser Eigenständigkeit mehr Begrüssen. Oder halt ein Spin-Off das vielleicht beim nächsten Bond eingeleitet werden könnte.
Zumal eine Jane Bond das gleiche Schicksal wie auch Ghostbusters erleiden könnte.
Aber schlussendlich, wird MGM so oder so das machen was sie für richtig halten.
Wastel
@ hangunjon:
Gutes Stichwort. Die Kopfbedeckung der Frau auf dem von Johnson geposteten Bild könnte tatsächlich auf Lady Macbeth hindeuten.
@ Macbeth:
Der Name "Ahch-To" erinnert an "Act Two", und das war glaube ich auch Absicht (eigentlich wissen wir auch noch nicht, ob das der tatsächliche Name des Planeten oder nur ein Platzhalter ist). In Akt Zwei von Macbeth erscheint der titelgegebenden Hauptfigur ein schwebender Dolch, und Macbeth folgt den Anweisungen seiner Frau und ermordet den König. Auf Ahch-To sieht Luke das Lichtschwert seines Vaters wieder und...?
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 13:17 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas
"Die Lucas-Saga (I-VI) erzählt wohl eindeutig, dass die Jedi (Qui-Gon) mit Anakin schon richtig lagen, nur dass die Prophezeiung nicht direkt, sondern auf Umwegen erfüllt wurde."
Das trifft aber nur auf die Interpretation der Jedi zu. Die Jedi interpretieren die Prophezeiung so, dass die Sith vernichtet werden und das geschah, wie du sagt, über Umwege. Aber es geschah.
Jedoch kann man wohl kaum von einem Gleichgewicht sprechen, aus allgemeiner Sicht, am Ende von Episode VI und somit ist die Prophezeiung, meiner Meinung nach, eindeutig nicht erfüllt. Nur die Jedi-Interpretation.
SergeantDenal
@ SergeantDenal:
Ja, das könnte stimmen. Die Sequels könnten unter Ausnutzung des Interpretationsspielraums (wenn man nicht von einer Lücke sprechen will), den Lucas gelassen hat, sinnvoll an die bisherige Saga andocken.
@ Darth Jorge:
Wie verstehst du eigentlich die Saga (I-VI) im Hinblick auf Prophezeiung und den Begriff des Gleichgewichts?
George Lucas
Also mit dem Bild kann ich gar nichts anfangen. Da ist mir jede Diskssion viel zu weit hergeholt.
Zu der Sache mit dem Loslösen von Jedi und Sith weiss ich nicht was ich davon halten soll. Vielleicht wäre es gar nicht schlecht, denn RO funktioniert auch ohne Jedi sehr gut und wie hier bereits gesagt wurde könnten ja neue Gruppen von Machtnutzern an deren Stelle treten.
Ich weiss nur eines, wenn das tatsächlich passiert wird ein früherer Kumpel von mir komplett am Rad drehen und Star Wars, Disney sowie vermutlich uns alle und sich selbst auf ewig verfluchen.
Der Typ hat schon bei Ro vom Leder gezogen und den Film kurzerhand zum schlechtesten Film EVER!, EVER!, EVER! erklärt, nur weil es keine Jedi gab.
Grausamer Ewok
@ Grausamer Ewok
Ich möchte hier über keine Person urteilen, aber ich kann mir vorstellen, dass einige Personen, welche Rogue One schlecht finden, weil es keine Jedi gibt, dieselben Personen waren, welche bei TFA bemängelt haben, dass es zu wenig Neues habe und somit bereits aussagen, dass sie Veränderung wollen, aber trotzdem das, was sie bereits hatten.
SergeantDenal
Nun ja, ganz generell denke ich, dass Leute, die Star Wars auf ein einzelnes Element (Jedi, Lichtschwerter etc.) reduzieren, die Verwendung desselben voraussetzen und daran die Qualität und Legitimität eines neuen Star Wars-Films messen, kein besonders ausgeprägtes Verständnis des Stoffes und seines Potenzials haben. Ein klassischer Fall von "Perlen vor die Säue", würde ich sagen. RO, oder eine ST ohne Jedi, muss nicht jedem gefallen, aber ihr Fehlen ist sicher nicht entscheidend in der Frage, ob ein Film gescheitert ist oder nicht. Es ist einfach überzogen und kurzsichtig, so etwas zu behaupten. Ich kenne Filme, die inflationär mit Jedi und Lichtschwert-Action umgehen und trotzdem keine Meisterwerke sind.
George Lucas
Wastel
@ Wastel
Das ist eine Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss. Für jeden ist Star Wars schliesslich etwas Anderes.
Die Schwierigkeit liegt bei den Verantwortlichen, der Story Group, den Regisseuren und Drehbuchautoren, eine Entscheidung zu treffen, welche die Allgemeinheit zufrieden stellt. Dies ist im Optimalfall eine Entscheidung, welche sowohl die Mehrheit der Hardcore-Fans, als auch viele des Normal-Publikums zufrieden stellt, denn am Ende des Tages muss trotzdem eine schwarze Zahl auf dem Blatt stehen.
SergeantDenal
@ MaYo:
Es fehlt nur der fancy Kopfschmuck:
http://swh.schoolworkhelper.netdna-cdn.com/wp-content/uploads/2012/11/Lady-Macbeth.jpg?x37075
George Lucas
STARKILLER 1138
Redakteur
George Lucas
Wir haben mit dem Bendu in der aktuellen Staffel "Rebels" ja schon ein machtsensitives Wesen - ohne Lichtschwert- welches ausdrücklich zwischen Jedi und Sith bzw. Licht und Dunkelheit steht ("I'm the one in the middle"). In "The Clone Wars" wurden -nur als Vision Anakins?- mit Vater, Sohn und Tochter höchst machtbegabte Wesen jenseits vob Jedi und Sith vorgestellt, in der 6. Staffel istYoda dann den "Machtpriesterinnen" begegnet. Zudem könnten die Convorees als "Mitbewohner" von Luke auf Ach-To ja wohl auch nach nach "The Clone Wars" und insbesondere "Rebels" (letzte Szene von "Twilight of the Apprentice") eine weitere Rolle im Zusammenhang mit der Macht spielen.
Es dürfte klar sein, dass diese Vorgaben ab Episode VIII aufgegriffen bzw. weitergeführt werden.
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 16:03 Uhr)
RANRW
Also ich denke nicht, dass sich die Jedi beim "Auserwählten" geirrt haben. Sonst ist doch die bisherige Story im Eimer. Die Prophezeiung kann nur ganz unterschiedlich interpretiert werden und könnte in jeder Trilogie "richtig" sein.
Anakin soll die "Macht ins Gleichgewicht bringen". Wie er das machen wird,, wird nie gesagt
Episode I - III : Anakin hilft den Sith an die Macht und am Ende bleiben zwei Jedis (Yoda & Obi Wan) und zwei Siths (Vader & der Imperator) übrig. Ist die Macht zahlenmäßig im Gleichgewicht!
Episode IV - VI: Darth Vader bzw. Anakin lernt am Ende von Episode VI die "helle und die dunkle Seite" auszugleichen, besiegt den bösen Imperatur und erlernt so die Unsterblichkeit.
Episode VII - IX: Anakin erscheint in Episode IX Luke und Rey als Machtgeist und lehrt sie, wie sie selbst die dunkle und helle Seite ins Gleichgewicht bringen können.
Würde die Prophezeiung aus Episode I "drei mal stimmen"
Pepe Nietnagel
@ Pepe Nietnagel
Bei Episode I-III wäre das dann aber wirklich nur, wenn sich die Macht auf die Mathematik verlässst
Bei Episode IV-VI sehe ich immer noch kein wirkliches Gleichgewicht. In deiner Schilderung überdauert ja nichts von der dunklen Seite.
Das die Jedi den Auserwählten falsch gedeutet haben, muss natürlich wirklich nicht sein. Aber ich denke, man kann schon sagen, dass das Gleichgewicht bisher noch nicht hergestellt wurde.
Dies kann aber, zumindest theoretisch, noch geschehen. Anakin ist nicht schlicht tot. Es gibt Wege, wie er mit Luke und Rey kommunizieren kann, wie du erläutert hast.
Eine andere Variante fällt mir auch noch ein, wie die Propheziung korrekt sein kann und Anakin der Auserwählte ist. Durch seine Taten in den ersten 6 Episoden hat Anakin grossen Einfluss auf die Geschehnisse in den neuen Filmen genommen. Mit vielem in Episode VII hatte er, oder Vader, etwas zu schaffen. Er hat mit der Zerstörung des Jedi-Ordens und des Ordens der Sith, wie man sie kannte einen Grundstein gelegt für eine Reformierung dieser "Religionen", welche letztendlich zu einem Gleichgewicht führen könnte. Wenn also Luke und Snoke bis zum Ende der Trilogie sterben, dann bleiben Ben und Rey zurück, welche vielleicht dann immer noch eine Nutzerin der hellen Seite und ein Nutzer der dunklen Seite sind, aber zu einem gewissen grad auch die andere Seite in sich tragen. Gemeinsam könnten sie ein Gleichgewicht in der Macht bilden, falls sie sich nicht gegenseitig bekämpfen würden.
(zuletzt geändert am 08.03.2017 um 16:39 Uhr)
SergeantDenal
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