Die USA Today hat in einem Interview mit Rian Johnson einige Inhalte und Handlungselemente von Episode VIII offiziell gemacht. Vieles davon war in gewisser Hinsicht naheliegend - aber nun haben wir es schwarz auf weiß:
[Spoiler-Warnung] markieren:
Erinnert ihr euch an den Cliffhanger von Episode VII - die neue Heldin Rey bringt Luke Skywalker sein Lichtschwert auf einer abgelegenen Insel? Rian Johnson, Autor und Regisseur von Episode VIII, fährt zu Beginn des neuen Films (der noch keinen Titel hat) direkt dort fort, wo man aufgehört hat: ''Ich will nicht beispielsweise zwei Jahre in die Zukunft springen.'' meint Johnson. ''Ich will den unmittelbar nächsten Moment zeigen und was da geschieht.'' Die Beziehung zwischen Rey und Luke ist die zentrale Beziehung in Episode VIII und Johnson meint ''ein Großteil des Films'' wird die Frage thematisieren, warum Luke dort ist und was er als nächstes tun wird. Wie Luke wurde Rey dadurch in eine größere Welt gestoßen, dass sie sich mit der Macht verbunden hat, ''aber womit sie zu tun hat ist unter anderem die Einsicht, dass sie diese Fähigkeit und dieses Talent hat.'', meint Johnson. ''Sie unternimmt ihre ersten Schritte auf dem Weg, sich mit dieser Sache zu arrangieren, die ihr innewohnt - sie hatte keine Ahnung, dass sie über diese Fähigkeit verfügt. Sie beginnt gerade erst damit, ihr Potenzial zu entfalten.''
[Spoiler-Ende]
Außerdem hat sich Tom Hardy in einem Interview mit dem Hollywood Reporter zu den (leicht abgewandelten) Cameo-Gerüchten um seine Person geäußert:
Letzte Frage: Gerüchten zufolge werden Sie im nächsten Film ein Sturmtruppler sein. Stimmt das?
Nicht sicher, ob ich das überhaupt sagen kann? Wo haben Sie das gehört?
Im Internet
Ah. Das Internet ist ein glorreiches Netz aus Täuschung und Falschinfos, oder nicht? (lacht)
Also handelt es sich um Falschinfos?
Könnte doch sein, oder?
Danke an Snakeshit für den Hinweis.
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite
@ Herr Dosenoeffner
Ich verstehe Sie schon, obwohl es bei mir nicht ganz so kraß war, war ich doch auch enttäuscht aus dem Kino gegangen, Herrn George Lucas seine Vision hätte wohl kaum schlechter sein können, glaube ich, dafür hat er für mich schon immer ein zu gutes Gespühr gehabt was mir gefällt (lächelt)
Vielleicht hilft es ihnen, wenn Sie so wie ich Das erwachen der Macht mehr für sich betrachten und nicht zur Saga mit zählen, quasi als Einzelfim sehen der nur an die Saga anschließen will, eine Art Anhängsel, mehr nicht.
Das einzigeste was der Film mir wirklich gebracht hat, ich kann und konnte vie rätseln.
Habe den Film auch zu Weihnachten auf DVD und Blu-ray geschenkt bekommen.
Mit der Blu-ray kann ich derzeit nichts anfangen, aber die DVD habe ich geschaut über Weihnachten und ich muß sagen, das größe Problem was der Film für mich hat ist der Wiederschauwert, der is bei mir nicht so gegeben wie bei den Saga-Filmen I-VI.
An was das liegt, das hatte ich schon zugenüge mal erläutert. (Regisseurstil, das Hasten von Szene zu Szene, Drehbuchumkrämplung, Zeitfaktor usw.)
Ich finde übrigens solang man nicht für die Allgemeinheit schreibt und eher von seinem Empfinden aus oder halt guten Freunden aus, kann man seine Meinung ruhig sagen, das nicht jeder diese teilt ist eigentlich logisch, doch wenn man dazu steht und sie wirklich aus dem Herzen kommt warum nicht. Blöd finde ich es nur, wenn man verallgemeinert schreibt und Fakten zu Fakten macht bzw. erklärt die eigentlich gar keine sind, nur weil man dementsprechend so empfindet, doch das haben Sie ja nicht getan und daher ist das für mich völlig legitim, jeder will ja mal gehört werden. (zwinker)
Jetzt aber mal zu Tom Hardy:
Mad Max in der Wüste auf Tatooine oder Jakku könnt ich mir auch prima vorstellen, schließlich stammt a Mad Max fast schon aus der Wüste. Auch als Schrottsammler kann ich ihn mir mehr wie vorstellen auf Jakku. Also Tom Hardy würde gut zum Sternenkrieg passen finde ich.
Als Stormtruppler könnte ich ihn mir auch vorstellen, da hätte er Finn seinen Platz zum Beispiel einnehmen können, finde auch der kann besser Schauspielern als Herr Boyega.
Könnte ihn mir aber auch als Bruder von Rey vorstellen, ein Wüstenfuchs
Wäre nur wünschenswert wenn er auf der lichten Seiten auftreten würde für mich.
Lightsabersword
@MasterOfForce
"Ohne Zeitreise können Episode 8 und 9 gar nicht den Schaden ausgleichen, den TFA alleine schon der Story zugeführt an."
Sehe ich nicht ganz so. Sicherlich ist einiges damit gesetzt aber es gibt immernoch Möglichkeiten das Wichtigste zu "retten". Kritisch sehe ich hier die Zeit. Es sind nur noch zwei Filme und das ist beim Star Wars Erzählstil wenig.
Wenn man wollte könnte man den Aufbau der neuen Republik thematisieren. Selbst Coruscant könnte noch existieren. Hier könnte Leias Aufgabe liegen.
Die erste Ordnung könnte zu jeder art Restimperium oder neuen Gegner entwickelt werden, den man sich wünscht.
Aus Rey und Fin könnte noch alles mögliche werden und der Familienkonflikt kann noch auf viele Arten thematisiert werden.
Wirklich final ist Kylo Ren. Der ist für die Story in Teilen verbraucht. Seinen Wandel und seine Entscheidungen können nicht mehr thematisiert werden. Flashbacks oder Zeitsprünge werden wir wohl keine bekommen. Mit der Aussage zu Luke und Rey scheint sich der Film auf Rey zu konzentrieren. Kylo wird wohl bis auf weiteres der Bösewicht bleiben, der vielleicht am Ende noch einen dramtische Auftritt/Funktion/Wandel einbringt.
Es ist noch recht viel offen und Rian Johnson hatte reltiv viele Freiheiten was die Vorgaben aus TFA angeht. Nur der erste Fim ist durch und fehlt in Teilen als Auftakt.
Eine kurze Idee zum Lauftext (nicht ausformuliert):
Die erste Ordnung, der Nachfolger des Imperiums versucht unter der Führung Snokes die Kernwelten zu erobern.
Leia organisiert Unterstützung für den Aufbau einer neuen Republik und den Wiederstand gegen die erste Ordnung und benötigt Lukes Unterstützung. Dieser hat auf Ahch-To die Ausbildung von Rey, einer machtbegabtin Schülerin begonnen.
Kylo Ren, der Sohn von Leia und Han, den er getötet hat ist mithilfe von Kopfgeldjägern auf der Suche nach Luke und Rey.
Wie man sieht, kann das gut der Anfang einer Trilogie sein. Es ist also nicht soviel durch TFA vorgeschrieben. Fast alles ist möglich.
Grossmoff Nase
@ARC A-001
Is doch aber so
Ich geh doch auch nicht in ein Veganes Restaurant und bestelle ein Steak.
Episode 7 Kritik hat in einem Episode 8 News Thread nix zu suchen. Zumindest nicht dieses ständige gejammere.
Ich kann ja verstehen wenn einem E7 nicht gefallen hat und man Verbesserungswünsche zu E8 vorschlägt, denn mir sind die großen Schwächen von TFA durchaus bewusst. Dennoch male ich nicht gleich den Teufel an die Wand
Chewie04
Soll keine Kritik sein , Ich lese hier sehr gerne mit aber Ich muss echt oft schmunzeln was hier so oft für Theorien aufgestellt werden, Politisch Geschichtliche vergleiche gemacht werden und jeder Satz im Film systematisch auseinander genommen wird dabei ist Star Wars doch ganz Simpel ? Ein Film den 6 jährige verstehen sollen. Es wird bestimmt wieder ganz linear ablaufen, warum was neues wagen wenn man doch mit wenig auch ans Ziel kommt (leider) Ich traue Ep.8 u. 9 mittlerweile nichtmal einen Anakin Machtgeist auftritt zu . Am ende wird es bestimmt mal wieder heissen es kommt nichts an die OT ran und dies und jenes gab es schon in der OT oder ?
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
raelo81
@Xmode
Danke für deine sachliche Frage, ich kann dir genau sagen, welchen Schaden TFA meiner Meinung an den alten Filmen angerichtet hat:
Das Runde Ende wird zerstört:
- In ROTJ ist das Imperium quasi besiegt (zumindest symbolisch gesehen, die beiden größten Anführer sind weg, der Todesstern vernichtet, die Rebellenflotte hat die Schlacht gewonnen und in der ganzen Galaxis werden imperiale Einrichtungen vom Mob überrannt, siehe die Endszene der Special Edition). In TFA ist das Imperium immer noch da undzwar stärker als je zuvor; es nennt sich nur anders. Ja sogar einen "Todesstern" hat man wieder gebaut, ebenfalls stärker als je zuvor; daraus lernen wir ja quasi nur: Wenn die Rebellen den Todesstern vernichten, baut das Imperium sowieso einen neuen. Von daher wird jede weitere Vernichtung einer Superwaffe gar nicht mehr ernst genommen, denn "Frieden" entsteht dadurch ja sowieso nicht.
- All die Heldentaten waren umsonst (Ewoks die sich geopfert haben, Rebellen die für eine Sache gekämpft haben etc.).... 3 Filme lang (bzw. dank RO inzwischen 4) haben die Rebellen auf die Befreiung der Galaxis hingearbeitet, um ihr Ziel dann letztlich in ROTJ zu erreichen: Nun wissen wir: Es hat quasi gar keine Auswirkungen gehabt.
- Luke, der Held, die Identifikationsfigur in der OT hat im Grunde genommen auch nichts bewegt und machte stattdessen nur die gleichen Fehler wie sein Mentor: Er versagte an seinem Schüler und wenn Rey nun seine Tochter ist, hat Luke auch als Vater versagt, weil er seine Tochter in einer ähnlichen Wüste allein gelassen hat, wie die in der er selbst aufwuchs (mal abgesehen davon, dass dieses Verhalten von ihm gar keinen Sinn ergeben würde).
- Luke hatte endlich seine Familie gefunden (Schwester, befreiter Vater) und nun ist er doch wieder alleine in TFA... Einfach ernüchternd...
- Die Sith sind quasi wieder zurück und beherrschen erneut die Galaxis, die Jedi hingegen sind nach wie vor verschollen: Sie sind nie wirklich zurückgekehrt. Luke hat keinen Kreis geschlossen, er hat nur Platz für neue Sith geschaffen. Seine Isolation ist auch nicht das, was sich Obi-Wan und Yoda unter dem Wiederaufbau des Jediordens vorgestellt haben. Im Endeffekt ist die allgemeine Situation wieder genau an dem Punkt angelangt, wie zu Beginn von ANH. Keine Jedi, Sith-regiertes Imperium, versteckte Rebellen etc.... Durch Zusatzromane und Geschnittene Szenen soll man angeblich erfahren, dass durchaus wohl eine neue Regierung existiert, von der wir im Film aber nichts sehen....
- Han benennt seinen Sohn nach dem "alten Fossil", was ebenfalls recht sinnlos ist
- Jedi kann man in TFA binnen Minuten werden und dann einen Sith besiegen, der über Machttechniken verfügt, die man nie so in der Trilogie gesehen hat (Blasterschüsse anhalten z.B.) .... Und Lichtschwerter können plötzlich nach Leuten rufen...
Leider verlieren einfach viele OT-Elemente an Bedeutung... Ich hoffe ich konnte dir etwas näher bringen, welchen "Schaden" die Kritker u.a. an der OT sehen.
MasterOfForce
@MasterOfFoce: Du hast doch nach einem Mod verlangt? Dann fang du doch bitte damit an, das Off-Topic zu unterlassen (auch wenn ich tatsächlich bei einigen Punkten deiner Meinung bin - bis auf Weiteres [mal 8 und 9 abwarten]). Ich gucke, ob ich gleich noch etwas aufräume. Wie hier miteinander umgegangen wurde, war jedenfalls wieder mal ganz toll
Im Kern ist es aber richtig, mit Episode VIII hatte das alles nix zu tun.
Darth Duster
Administrator
@Pimp:
"Also wenn Rey und Kylo nicht im Fokus von TFA waren, ja dann weiß ich auch nicht mehr. Das ist wohl ein Scherz."
Rey und Kylo hatten mitunter die meiste Screentime. Aus meiner Warte ging es aber tatsächlich in erster Linie um Han. Hans Vergangenheit, Hans Gegenwart. Kylo war eine Folge seiner Vergangenheit und Rey war eine Folge der Gegenwart. Ohne Han hätte Rey nicht zu Luke gefunden und ohne Hans Entwicklung wäre Kylo auch nicht zu einem Ren geworden. Und das war halt letztlich die große Erkenntnis aus TFA, wenns ums große Ganze geht.
"Macht es euch leichter und nehmt Star Wars als Gesamtwerk wahr."
Das tue ich soweit es mir möglich ist. Aber um das zu können muss man sich nunmal auch die Werke im Einzelnen anschauen damit man Verbindungen herstellen und Muster erkennen kann. Das hat mit Wettbewerb nichts zutun sondern mit Analyse der Sachlage. Die PT hätte mit ein, zwei, drei weiteren Filmen sehr viel besser funktionieren können. Unabhängig davon, ob Lucas sie schreibt oder wer anders. Der Stoff gibt das einfach her. Nicht umsonst hat man versucht mit TCW diese Lücken zu füllen. Und TFA eröffnet für meinen Geschmack einfach sehr viele Handlungsbögen und Fragen die nicht beantwortet werden und geht noch garnicht auf die eigentliche Handlung ein. Ähnlich wie Epi1. Und das ließe sich in mehr Teilen als noch 2 sehr viel besser ausarbeiten.
Die Crux liegt für mich vor allem darin, dass Hans Ermordung ein zu großer Schritt war um die Geschichte in weiteren 2 Filmen glaubhaft aufzulösen. Das ginge entweder nur durch Kylos Tod oder dadurch das er am Ende doch nicht wirklich dunkel geworden ist. In beiden Fällen sehe ich es aber als Verschwendung Kylo als Massenmörder, Vatermörder und Bösewicht aufzubauen und um Snoke ein großes Geheimnis zu machen und dies dann in Episode 9 abzuwürgen. Vor allem halt unter dem Aspekt, dass Episode 8 direkt an 7 anschließt. Kylo muss wie Vader erst einmal durch das tiefe Tal der Dunkelheit traben. Ansonsten wäre die ganze ST witzlos.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 14:11 Uhr)
OvO
@ MasterOfForce
In 30 Jahren kann so viel passieren. Denken wir an unsere eigene Geschichte. Vor 30 Jahren hätte niemand die Wiedervereinigung für möglich gehalten. Nach dem Fall der Mauer haben alle erwartet, dass jetzt der Kalte Krieg beendet wäre und die Welt endlich in Frieden leben würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die alte Sowietunion gibt es nicht mehr, aber das neue Russland ist nicht minder eine Bedrohung. Und sogar alte Partner wie die USA spielen nun ein undurchsichtiges Spiel. All das zeigt sich nun auch in Star Wars. Nur weil ein paar Idealisten für die Freiheit gekämpft haben, heißt das nicht, dass im Hintergrund das Böse nicht weiter für Unheil sorgt. Und es wurde hier ja schon oft thematisiert, dass Vader nicht der Kern des Imperiums ist. Da hängen viele viele Seilschaften zusammen, die alle vom Imperium profitiert haben und nun die Erste Ordnung unterstützen. Es ist doch schön, das Star Wars sich nun so vielschichtig entwickelt hat.
"Wenn die Rebellen den Todesstern vernichten, baut das Imperium sowieso einen neuen."
-> Das kennen wir schon aus "Jedi", und letztlich war doch die Executor auch schon sowas wie ein "Ersatztodesstern". Auch wenn sie nichts zerstört, wirkte sie in "Imperium" bedrohlich und machtvoll.
"All die Heldentaten waren umsonst"
-> Kennen wir auch: Obi Wan hat sich geopfert, aber wofür? Vader lebt weiter, und das Imprium schlägt kräftig zurück. Und auch Klein-Anis Kampfeinsatz gegen die Handelsföderation hat das Böse nicht aufgehalten. Die "Siegesparty" auf Naboo war also verfrüht.
"Luke, der Held, die Identifikationsfigur in der OT hat im Grunde genommen auch nichts bewegt und machte stattdessen nur die gleichen Fehler wie sein Mentor"
-> Das macht ihn doch so menschlich. Er ist keine Gottfigur, er ist nicht makellos. Auch das haben wir schon in "Imperium" erlebt. Er hat sich in den Kampf gestürzt, obwohl seine Ausbildung noch nicht abgeschlossen war.
"Luke hatte endlich seine Familie gefunden (Schwester, befreiter Vater) und nun ist er doch wieder alleine in TFA... Einfach ernüchternd..."
-> In 30 Jahren ist eben viel passiert
"Die Sith sind quasi wieder zurück und beherrschen erneut die Galaxis"
-> Das Böse besteht aus mehr als nur einem Sith-Paar. Und es sucht sich seinen Weg. Und am Ende bleibt die Frage im Raum: Was bringt den Ausgleich der Macht? Die Prophezeiung, die eigentlich durch Anakin erfüllt werden sollte.
"Han benennt seinen Sohn nach dem "alten Fossil"
-> In diversen Büchern wurde der Name Ben schon vorweg genommen. Lange vor TFA.
"Jedi kann man in TFA binnen Minuten werden"
-> Mein "liebstes" Zitat aus Episode IV: "Die siehst, du kannst es". Einmal Helm aufsetzen, etwas rumfuchteln, fertig, schon beherrscht Luke die Basics der Macht.
Ich hoffe, ich konnte dir damit etwas näher bringen, dass eventuelle "Schäden" sich durch die ganze Saga ziehen bzw nicht so herausragend sind.
Xmode
@raelo81
"dabei ist Star Wars doch ganz Simpel ? Ein Film den 6 jährige verstehen sollen."
Wenn das so wäre müsste Episode 1 als der beste, beliebteste und erfolgreichste Star Wars Film gelten. Star Wars war primär immer ein Kinderfilm (außer Rogue One) aber nie nur ein Kinderfilm. Es war immer mehr und darauf basiert der zeitlose Erfolg dieser Filmreihe. Dieses Mehr ist aber nicht immer so ganz offensichtilich und wird daher oft übersehen. Macht man neue Filme muss man sich aber genau darüber ernsthafte Gedanken machen. Wenn man Star Wars nicht richtig versteht, kann man keine guten Star Wars Filme machen. Wie schwer das ist hat uns George Lucas mit seiner PT gezeigt.
@Xmode
Hänge dich doch nicht so an TFA auf. Die anderen 6 Filme kann dir keiner mehr nehmen. Wenn TFA für dich nicht Star Wars ist musst du es nicht schauen. Sollte es mit EP8 gelingen die Star Wars Geschichte für dich angemessen weiterzuerzählen, kannst du TFA in Zukunft einfach aus lassen. Grundsätzlich sehe ich noch Potential für EP8. Es gibt also Raum für Hoffnung.
@Snakeshit
Dann hast du meinen Komentar nicht im Zusammenhang gelesen. Es ging nicht um die Beurteilung der Qualität des Films sondern um Beurteilung des Films durch das Publikum. @dosenoeffner hat den Einfruck, alle würden TFA super finden und kann das nicht nachvollziehen. Ich habe nur aufgezeigt, dass die mediale Meinungswiedergabe nicht der Beurteilung durch das Publikum entspricht.
@OvO
Den Han Solo Fall sehe ich auch als große Verschwendung. Man war wohl dazu gezwungen weil Harrison Ford nicht nocheinmal den Han Solo spielen wollte. Aber so hat man auch Kylo Ren mit Hans Tod verschwendet. Ich vermute mal, man wollte nicht wieder das Risiko eingehen den Fall eines Helden (Bens Fall an die Dunkle Seite) thematisieren und Erinnerungen an die PT vermeiden. So wird Kylo Ren ähnlich Darth Vader einfach als der Böse zu Beginn der Trilogie dargestellt. Teilweise ein inhaltliche Wiederholung der OT. Damit wird die Sage vorerst Lückenhaft bleiben. Vielleicht gibts ja später dann Flime zu Bens Geschichte.
Grossmoff Nase
Darth Duster
Administrator
Meine Beziehung zu TFA ähnelt einer Ehe, in der nach langer Zeit voller Stabilität und Vertrauen der Partner plötzlich eine große Dummheit begeht. Man fragt sich "Musste das sein? Warum nur?", schüttelt den Kopf, knirrscht mit den Zähnen. Aber nach kurzer Zeit merkt man, was man eigentlich an ihm hat und dass er trotz allem all die Eigenschaften besitzt, die man schon immer an ihm schätzte.
Vor einem Jahr war ich noch regelrecht erbost, wenn jemand TFA zerrissen hat. Wenn man mitten drin steckt, kann man Kritiken sehr leicht als persönlichen Angriff missverstehen. Es entsteht der Eindruck, jemand wolle einem die Party versauen. Allerdings habe ich mittlerweile Verständnis für die enttäuschten Fans. Nicht, weil ich ihre Meinung zu einhundert Prozent teile, sondern weil ich das Gefühl gut kenne, das einem etwas sehr Reines, auf das man sich lange gefreut hat, mindestens verwässert wurde. Ich habe es 1999 und in den Folgejahren erlebt.
Ich nehme Star Wars aus einer emotionalen und einer analytischen Perspektive wahr. Die emotionale hat fast immer, mal mehr und mal weniger, die Oberhand. Sie hat dazu geführt, dass ich Episode I anfangs verteidigt habe. Wenn alle um einen herum anderer Meinung sind, entwickelt man schnell und gerne einen Einzelkämpfer-Ethos (das gilt auch jetzt für TFA). Allerdings konnte ich den analytischen Teil meiner Wahrnehmung mit der Zeit nicht ignorieren. Aus der Perspektive betrachtet muss ich Episode I und große Teile von II und III als filmischen (!) Komplettausfall mit latentem Hang zur Debilität bezeichnen. Die Rezeptionsgeschichte mag den Prequels irgendwann recht geben. Warum auch nicht? Mit der Zeit erfahren Schwächen eine andere Gewichtung, sie verschwinden aber nicht.
Der emotionalen Seite verdanke ich auch, dass ich TFA nicht komplett abgeschrieben habe. Der Film macht zu viel richtig, als das ich das tun könnte. Aber auch analytisch betrachtet ist er grundsolide. Seine größte Schwäche besteht darin, dass er trotz Kompetenz nichts Großes erreichen wollte. Das ist eine ganz andere, mildere Form der Enttäuschung, als das, was ich vor über 17 Jahren erlebt habe. Die Sequels profitieren auch massiv davon, dass ihre Zukunft offen ist, und dass jetzt Autoren am Werk sind, die genug Kompetenz besitzen, diese Offenheit zu nutzen. Ja, sie werden sich wahrscheinlich an den Gesetzen der Filmindustrie orientieren, sodass spätestens Episode IX alle Erzählstränge und Konflikte in konservative Bahnen lenken wird. Dennoch wissen wir nicht, was passieren wird. Wir wissen nicht, wo die neuen Figuren landen werden und vor allem wie sich dies gestalten wird. Ich wage zu behaupten, dass die meisten - inklusive der Kritiker - gespannt sind, sich darauf freuen, oder skeptisch aber interessiert warten. Die einen auf Reys Geschichte, die anderen auf eine "Korrektur" von TFA. Ich nehme das als andere Situation wahr, als beim letzten Trilogieauftakt. Der Flieger ist kurz vor dem Takeoff, während er 1999 nicht einmal Flügel hatte.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 15:07 Uhr)
George Lucas
@Nase:
Den "Han Solo Fall" sehe ich nicht als Verschwendung sondern halte ihn für genial. Es hatte genau das richtige Impact. Verschwendung wäre es halt, wenn Kylo darauffolgend nicht zu dem wird, was er sein will und wofür er ihn gekillt hat. Und das kann man weder den Fans noch der Geschichte selbst einfach nicht antun.
In Episode 8 soll es ja nun vordergründig um Luke und Rey gehen und ein Film (Episode 9) halte für zu wenig um das ausreichend aufarbeiten zu können, was der Tod Han Solos mit all den Charakteren, insbesondere eben Kylo, innerlich macht. Und dann bleibt immernoch die Frage, was aus Leia wird...
OvO
@George Lucas
Machmal hilft es mir, wenn ich sage: "It's just a movie!"
Ich versuche dann, mein SW-Fansein von einer moderaten Perspektive, die ich einzunehmen versuche, abzutrennen. Jekyll and Hyde, sozusagen.
So auch bei VIII oder IX. Ich habe den Spoiler hier gelesen, und daraus ergeben sich wieder Erwartungen an den Film. Das ist problematisch:
Wir werden auch mit VIII und IX Dinge zu sehen bekommen, die schlecht bzw. nicht optimal sind. Das sagt mir die Erfahrung. Dieses "Schlechtsein" kann auch erst mit der Zeit kommen, wie auch ein überraschendes "Gutsein" auftreten kann, bei Szenen, die mir zuvor gar nichts bzw. negativ bis neutral aufgefallen waren. Es gibt Wahrnehmungs-Umschwünge. Da der Film jedoch immer derselbe bleibt, ist es teilweise auch mehr eine Selbstbeobachtung und hat weniger mit dem Film selbst zu tun.
SPOILER! SPOILER!!
"Die Beziehung zwischen Rey und Luke ist die zentrale Beziehung in Episode VIII und Johnson meint ''ein Großteil des Films'' wird die Frage thematisieren, warum Luke dort ist und was er als nächstes tun wird."
Das sagt mir, dass der Handlungsstrang Rey/Luke nur auf Anch-To stattfindet. Es wird die Jediausbildung Rey's sein, mMn. Wie seinerzeit Luke auf Dagobah.
"Sie unternimmt ihre ersten Schritte auf dem Weg, sich mit dieser Sache zu arrangieren, die ihr innewohnt - sie hatte keine Ahnung, dass sie über diese Fähigkeit verfügt."
Das ist doch verkehrt! In TFA schon hat Rey bewusst ihre Machtfähigkeiten ausgetestet und eingesetzt. Seltsame Antwort von Johnson …
"Sie beginnt gerade erst damit, ihr Potenzial zu entfalten.''
Hmmm. Dasselbe wie oben. Sie lernt in VIII eher, ihre Fähigkeiten zu kontrollieren, würde ich mal sagen. Johnson kennt doch TFA. Warum sagt er so seltsame Sachen?
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 15:11 Uhr)
MaYo
Das Wunderbare ist doch: Aktuell bekommen wir den Sternenkrieg in einer Katalog-Auswahl-Vielfalt geliefert, die ich nie, nie, never ever in den Spätachtzigern für möglich gehalten hätte.
Klar hat mir TFA als Fan der nahezu allerallerersten Stunde (Herbstferien USA '77) auch nicht den eher düster-realen Retro-Film mit Nolan-Touch serviert, auf den ich so gehofft hatte.
Dafür hat mich nun im Dezember Rogue One förmlich weggeblasen. Und der Film wird - wie an anderer Stelle von mir bereits geschrieben - mit jedem Anschauen besser und besser.
Ich könnte jetzt 10000 Zeichen lang im Detail abgehen, warum ausgerechnet die vielkritisierte Charakterzeichnung in RO so exzellent gelungen ist. Stark komprimiert: Dass ein kleiner Mob SW-historisch nahezu unbeleuchteter, desillusionierter und zunächst relativ seelenloser Outlaws sich aufgrund Untätigkeit der "offiziell Guten" ein Herz fasst, für die richtige Sache in den Untergang geht und damit die Grundlage für Lukes, Hans und Chewies Medaillen am Ende von ANH sowie die OT-Rebellion im Allgemeinen schafft... DAS ist epischer Shit, DAS wollte ich sehen!
Das Rogue-One-Pflaster auf meiner Force-Awakens-Schürfwunde macht einen tollen Job.
Ich persönlich habe übrigens eine gehörige Portion "Hope", dass VIII viel Versemmeltes aus / in TFA geradebiegt bzw. in einem gänzlich anderen Kontext erscheinen lässt. "Entsemmelung" quasi. Und sei es nur dem Umstand geschuldet, dass bei Disney absolute Vollprofis sitzen, die sich jedes Satzzeichen Kritik an VII zu Herzen genommen haben. Wie man ja schon an dem Gerücht sehen konnte, dass der HdR-Style-Snoke nun durch etwas Animatronisches ersetzt werden soll. Ähnlich wird auch die Storygroup für VIII differenzierter und kräftiger würzen... Und bislang sahen die wenigen Blicke, die wir auf den nächsten Saga-Film werfen durften zumindest visuell auch nach absolutem Neuland aus. Ich gebe die ST also noch nicht auf - wobei es damals bei der PT zu einem vergleichbaren Zeitpunkt zwischen TPM und AOTC bei mir hoffnungstechnisch schon zappenduster aussah.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 15:10 Uhr)
Landspeeder
um mal zur News zurück zu kommen:
- den direkten Anschluss finde ich spannend und gut. Es muss nicht immer alles so laufen wie bisher gewohnt.
- ich denke, dass in EP7 einiges bewusst offen gelassen bzw. der Zuschauer auf eine falsche Fährte gelockt werden sollte
- ich glaube auch nicht, dass man bei Disney (bzw. der Storygroup) keine Ahnung hatte wie es genau weiter gehen soll und wie die Story zu einzelnen Figuren aussieht. Das wird man auch nicht einfach einem neuen Regisseur nach dem Motto "sieh zu wie du damit zurecht kommst" übergeben.
- ich glaube, dass Rey NICHT die Tochter/Enkelin eines bekannten Charakters ist. Im Grunde hat mich ihr Kampfstil an Palpatine erinnert. Das wird aber eher daran liegen, dass es mit einem Schwert nicht so viele verschiedene Kampfstile gibt. Eine "Schöpfung" Palpatines würde natürlich einiges an Fantasien ermöglichen. Ich glaube wie gesagt nicht an Enkelin.
- Für EP VIII sind ja einige Schauspieler(innen) zum Cast dazu gestoßen. Vielleicht haben wir Skywalkers Tochter/Sohn (sofern er eine/n hat) noch gar nicht kennen gelernt.
- Kylo wird sicher böse bleiben und sich in EP VIII und IX neuen Herausforderungen stellen müssen
- ich denke es wird in VIII noch einige Überraschungen geben und es wird nicht so traditionell weitergehen wie es so offensichtlich vorgesponnen wurde. Ich glaube die Überraschungen werden zu Snoke, Hans Vergangenheit (scheinbar lebten er und Leia ja getrennt) und Rey auf uns warten.
- Mal eine gesponnene Überaschung: Ist Snoke Vader, der im Tank weiterlebt? Hat Luke seinen Vater gerettet und nur die Rüstung verbrannt? Vielleicht deshalb die Einführung des Tanks in RO. Daraus könnte man was bauen - ohne große Logiklöcher. Oder eben auch was komplett anderes
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 15:13 Uhr)
BanthaPod
@MasterOfForce; @Xmode
Es mag tatsächlich stimmen: Durch TFA hat sich der Blick auf die Geschichte der OT insgesamt wie auch insbesondere auf den Ausgang der EP6 wesentlich geändert.
Lange Zeit dachte ich: EP6 erzählte von einer Mega-Schlacht von zentraler Bedeutung, namentlich von einem "schicksalhaften Kampf galaktischen Ausmaßes" zwischen Gut und Böse, dessen Tragweite und Auswirkung in der Special-Edition noch deutlicher herausgearbeitet würden.
Jetzt wissen wir: Das ganze Rumgetöse (auf Endor und um den Todesstern Ver.2.0) war bloß ein Scharmützel ohne entscheidende Bedeutung am Rande des Universums ...
P.S.:
Wenn die kommende Ep8 allerdings es schafft, dem Universum mehr Tiefe zu verleihen, kann es dazu führen, dass unsere Wahrnehmung der OT (und gerne auch der PT!) bereichert wird und die bisherigen Handlungselemente der SW-Mythologie aufgewertet werden.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 15:21 Uhr)
SethWakMabuRah
@MaYo:
Vielleicht braucht jeder auch einfach mal den Bruch um dann etwas unbefangener und genießender an die Sache zu gehen. Ich wurde damals durch die Prequels abgeturnt und habe dann nach der NJO meine Phase gehabt wo ich in großen monumentalen Reden "Star Wars wurde zerstört!" gebrüllt habe und jeden der die Legacy-Comics mochte für einen Deppen gehalten.
Dann hab ich einmal konsequent gehandelt und mich ein paar Jahre vom Franchise und dem Fandom verabschiedet und bin dann mit einer Einstellung wiedergekommen in der ich meine persönliche Favoriten des neuen Kanons (TFA, Lost Stars, Vadercomics, Bloodline) genießen kann ohne in Dingen die ich weniger mag (Rogue One oder Rebels) in der Luft zu zerreißen oder Fans davon irgendwelche Defizite zu unterstellen.
@Topic:
Ich wäre unabhängig davon froh, wenn man evtl. so konsequent ist, dass einem TFA so absolut gegen den Strich geht, dass man dann einfach auch sich auf die Dinge im großen Universum fokussiert die einem gefallen, statt in einem Thread unter eine Episode 8 News in bester Gossensprache oder gleich mit populistischen Jargon hier Pamphlete anschlage. Außer man ist frustriert und ein Teenager der noch nicht gelernt hat eigenes Handeln konsequent anzuwenden so wie ich damals zur PT Ära. Da lernt man das hoffentlich noch. Wenn nicht wäre es einen Versuch wert.
@SethWakMabuRah:
Ein Scharmützel, dass eine knapp 20 Jahre dauernende Diktatur gestürzt hat und 30 Jahre des Friedens eingeläutet hat?
Ich weiß nicht wie viele Jahre der Menschheitsgeschichte ohne Frieden verliefen, aber viele waren es nicht. Und dennoch glaubt und glaubte jeder er könne für etwas von Bestand kämpfen oder sterben.
Und schau mal in das alte EU rein. Da gab es gefühlt keine Woche ohne galaxieweite Bedrohung. Einen Tag nach Endor flog Luke nach Bakura um Aliens zu stoppen die Menschen in Roboter verwandelten. Es folgten 25 Jahre wo fast monatlich Leias Kinder entführt wurden und der Frieden mit dem Imperium erst viele Jahrzehnte nach Endor geschlossen wurde. Zwischendurch kam natürlich noch der Klon-Imperator zurück.
Und am Ende? Am Ende kam eine große unbesiegbare Alienrasse aus einer anderen Galaxie und hat fast jeden Planeten den wir aus Star Wars kennen zerstört.
Ich finde die 29 Jahre Frieden die der neue Kanon unseren Helden gibt weit aus sympathischer, als das alte oft verteidigte EU.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 15:17 Uhr)
McSpain
@ MaYo:
Es ist nicht leicht, stets zwischen objektiver Analyse und persönlicher Präferenz zu unterscheiden. Da nehme ich mich nicht aus. Was auch immer mit den Sequels passiert, man wird sich zwei Fragen stellen können: ist es gut, was da gerade passiert - und ist es gut gemacht, macht es innerhalb der Erzählung Sinn? Mir gefällt die Auserwählten-Geschichte in den Prequels z.B. nicht. Lucas hatte aber jedes Recht der Welt, sie zu erzählen. Deshalb ist die eigentlich wichtigere Frage: hat er sie gut erzählt? Gut geschrieben, interessant gemacht? Ist sie sinnvoll? Bringt sie dem Einzelfilm und Saga etwas? Diese Fragestellungen laufen nicht so stark Gefahr, von der eigenen, oft über Jahre hinweg geprägten Perspektive beeinflusst zu sein.
George Lucas
@McSpain
das ist genau die Einstellung die ich schätze: man kann selbst was schlecht finden ohne anderen permanent Dummheit, Unwissen oder mangelnden Geschmack zu unterstellen.
Ich schätze deine Beiträge hier sehr - zumindest lese ich gerne was du hier so von dir gibst. Sowohl zum Thema als auch anderen Anmerkungen.
BanthaPod
@OvO
Mit "Fall" meinte ich nicht den Fall von fallen sondern den Vorfall im Zusammenhang mit der Storyentwicklung.
Han Solos "Fall" also Tod war als Inszenierung der dramatische Höhepunkt des Films. Vor allem deshalb, weil wir eine lange Beziehung zu Han Solo haben. In diesem "Fall" stirbt ein Charakter der OT und zieht durch seinen Tod die Dramatik des Films auf sich und entwertet damit die neuen Elemente bzw. Charaktere der neuen Trilogie. In der Szene trauern wir mehr um den Tod von Han Solo als um den "Fall" Ben Solos an die dunkle Seite. Dazu fehlt uns noch jede Beziehung zu Ben Solo.
Hier wird der Tod eines Supporters für einen dramatischen Höhepunkt verwendet und der eiegntliche dramatische Höhepunkt in Form der Entscheidung Ben Solos, einem Mitglied des Skywalker Clans, in den Hintergrund gedrängt. Jetzt wird der ein oder andere Aufschreien aber han Solo war nur ein Supporter, kein handlungstreibender Charakter. Mit seinem Tod ist er Handlungstreibend geworden aber nicht im Dienste der trilogieübergreifenden Story und den eigentlichen Hauptfiguren sondern im Dienste des Films und der Han Solo Fangemeinde.
Darin sehe ich die Verschwendung.
Um nun der Redaktionskeule zu entgehen ziehe ich einen Bogen zur News.
Hätten wir den Fall Ben Solos an die dunkle Seite miterleben können und mit seinem Mord an seinem Vater Han Solo seine Entscheidung betrauern können, wäre das viel stärker und im Einklang mit der trilogieübergreifenden Story gewesen. Diese Storyentscheidung mit der aktuellen News zeigt, dass Ben Solo bzw. Kylo Ren in dieser Trilogie keine tragnede Rolle spielen wird. Die Trilogie wird sich auf Rey konzentrieren. Sie ist die Heldin und wird vielleicht am Ende Ben Solo retten wie es einst Luke tat. Die große Frage bleibt, ob Rey eine Skywalker ist oder nicht. Sollte sie keine sein würde diese Trilogie erstmals keinen Skywalker in den Mittelpunkt stellen. Aber vielleicht überraschen sie mich auch mit einer ganz anderen Wendung.
Ich denke im Kern sehen wir das ganz ähnlich. Han Solos Tod ist für die Story der Trilogie nicht optimal genutzt worden. Er wurde lediglich für die Trilogie "wiederbelebt", um Rey in die größere Welt einzuführen und den Fans ihren so geliebten Han Solo zu geben und getötet, weil Harrison Ford es wollte und so damit sowohl Kylo Ren als final böse inszenieren konnten als auch Rey und den Zuschauern einen traurig dramatischen Höhepunkt zu geben. In dieser Form für die Trilogie unbedeutend.
Grossmoff Nase
@BanthaPod
Danke für deine Worte.
Ist ja aber eigentlich auch ein ganz einfacher Merksatz:
https://www.youtube.com/watch?v=0la5DBtOVNI
@Grossmoff Nase:
Ich sehe im Tod von Han eher eine Motivation für das Publikum im Endkampf voll und ganz auf der Seite von Rey bzw. gegen Kylo zu sein.
Wie in jedem guten Script muss der Böse etwas tun, dass den letzten dazu bringt ihn tot sehen zu wollen. Und obwohl ich seit beginn meines Fanseins immer großer Han Solo Fan war, hat mich die Freunde über Reys Erwachen und erstarken im finalen Kampf mehr positiv mitgerissen, als es jetzt Hans Tod als trauriges Element getan hat.
Es tat weh wo es musste. Aber vielleicht funktioniert genau diese gewollte Emotion nicht, wenn man nicht genug mit Rey mitfühlt und den Film zu stark aus der OT-Figuren Perspektive wahrnimmt.
Evtl. erklärt das auch die Diskrepanz in der Wahrnehmung zwischen OT-Puristen und vielen neutralen oder jüngeren Zuschauern die TFA und besonders Rey und Kylo als Figuren mehr mögen.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 15:26 Uhr)
McSpain
@McSpain
"Vielleicht braucht jeder auch einfach mal den Bruch um dann etwas unbefangener und genießender an die Sache zu gehen."
Ja, das kann gut sein. Wir hatten ja alle einen Zwangsbruch zwischen 1983 und 1999 und dann noch einmal zwischen 2005 und 2015. Natürlich hatte man sich in der Zwischenzeit mit EU Sachen über Wasser gehalten usw., aber erst seit 2015 ist mein Fansein zur ganzen Blüte gekommen. So sehne ich wieder VIII entgegen, wie seinerzeit EP II. Die PT hatte ich nie als Desaster wahrgenommen. Sicher, gab es offensichtliche Schwächen, aber unter dem Strich waren das allesamt unterhaltsame Filme mit einigem Tiefgang, wie ich finde. Schöne Eyecandys auch. Darunter fällt auch Episode VII. Und genau genommen, auch Episode VI.
VII war mir zu sehr der OT nachgepinselt. Wie ein Bob Ross Gemälde der OT: "Hier noch etwas mehr Todessternlicht", "Hier noch einen zweiten Protokolldroiden. Einer allein ist immer so einsam …"
http://borgdrone.de/wp-content/uploads/2015/10/bob-ross-malt-star-wars-background.jpg
http://www.ownzee.com/attachments/photos/pic6/4e2f19a4-7840-45a9-a622-3afbcdbab12d.jpg
@George Lucas
"Es ist nicht leicht, stets zwischen objektiver Analyse und persönlicher Präferenz zu unterscheiden."
Ich würde sogar sagen, es gibt keine reine objektive Analse. Sie ist immer durch die persönlichen Präferenzen eingefärbt bzw. wird durch diese geleitet. Ich kann allerdings auch bei Filmen, die ich nicht mochte, trotzdem sehen, dass sie gut (gemacht) sind, wie etwas bei Fury Road: Dieser Film war von der Handlung her grottig, hat aber visuell soviel mitgebracht, dass es eine Freude war. Allerdings mochte ich den Film trotzdem nicht.
"Da nehme ich mich nicht aus. Was auch immer mit den Sequels passiert, man wird sich zwei Fragen stellen können: ist es gut, was da gerade passiert - und ist es gut gemacht, macht es innerhalb der Erzählung Sinn?"
In der nachträglichen Analyse, ja. Während des Sehens, zum Glück nein.
"Mir gefällt die Auserwählten-Geschichte in den Prequels z.B. nicht. Lucas hatte aber jedes Recht der Welt, sie zu erzählen. Deshalb ist die eigentlich wichtigere Frage: hat er sie gut erzählt? Gut geschrieben, interessant gemacht? Ist sie sinnvoll? Bringt sie dem Einzelfilm und Saga etwas?"
Ich denke, im Fall der Auserwählten-Thematik war es eher ein Gepose Lucas'. Bin mir da jedoch nicht sicher. Das war so prätentiös: "Es gibt keinen Vater."
Bin gespannt, ob wir von solchen Dingen in VIII verschont werden. Die Art, wie Rey eingeführt worden ist, mit ihren überbordenden Fähigkeiten - ja, Mary Sue meinetwegen - ist schon grenzwertig. Eigentlich möchte ich es gar nicht aufgelöst haben, da ich befürchte, dass es wieder in diese: "Sie ist die Auserwählte … sie ist die Reinkarnation ..." - Schiene gehen könnte. Das wirkt konstruiert und ist so abgenutzt.
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 15:51 Uhr)
MaYo
@McSpain
"Ein Scharmützel, dass eine knapp 20 Jahre dauernende Diktatur gestürzt hat und 30 Jahre des Friedens eingeläutet hat?"
Zitat: "the sinister FIRST ORDER has risen from the ashes of the Empire and will not rest until Skywalker, the last Jedi, has been destroyed ..."
Von irgendeiner 30jahre angedauert habend sollenden, benerkbar stabilen Friedensphase ist in TFA leider nichts zu spüren. Wie Du schön dargelegt hast, muss man da eher auf Sekundärquellen zurückgreifen, um sich was zurechtzulegen. Der Film selbst vermittelt eher einen anderen Eindruck. Aber da kann EP8 vielleicht dem Universum noch mehr Tiefe und Hintergrund geben?
@Grossmoff Nase
"Dazu fehlt uns noch jede Beziehung zu Ben Solo. (...) Hätten wir den Fall Ben Solos an die dunkle Seite miterleben können (...)"
Das ist für meinen Geschmack der Dreh- und Angelpunkt der Sache: Wird EP8 es schaffen, der Figur von Ben Solo mehr Tiefe und Hintergrund zu geben, dass sie die nötige Gewichtung bekommt, all die Motive & die unterschiedl. Handlungselemente zu einem sinnvollen Ganzen zusammenzuweben? Wenn ja, dann kann es sogar dazu führen, dass irgendwann selbst die ganze neue Trilogie auch in der langfristigen Wahrnehmung des Publikums als gelungen angesehen wird. (Hauptsache, der gute Colin Trevorrow "verkackt" es zum Schluss auch nicht ...)
(zuletzt geändert am 10.01.2017 um 16:07 Uhr)
SethWakMabuRah
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare