Schon seit langer Zeit wird geraunt, dass das dritte Star Wars-Spin-Off Boba Fett zum Protagonisten machen würde. Nachdem aber Regisseur Josh Trank der Film entzogen wurde, hing das ganze Projekt eine Weile in der Schwebe, nichts genaues wußte man nicht. Nun legt ein Eintrag auf der Seite My Entertainment World nahe, dass der Film in absehbarer Zeit zumindest in die Vorproduktionsphase eintreten könnte.
Die Ursprungsgeschichte des berüchtigsten Kopfgeldjägers der Galaxis. Boba Fett ist ein mandalorianischer Krieger, der von seiner Vater-Figur Jango fett trainiert und galaxisweit berüchtigt wurde.
Bereits im Februar beginnen die Dreharbeiten zum Han Solo-Ableger. Gerüchte über einen Drehstart von Episode IX im April darf man bislang getrost in der Märchen verbannen.
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George Lucas
Darth PIMP
George Lucas
@GL
Schon klar, aber der Film ist doch nicht mal anseatzweise mit einem R1 vergleichbar. The Grey lebt vom Esamble. Das ist fast schon ein Kammerspiel. Also bitte. Außerdem erfüllt der Film auch mehr als nur ein Klischee. Und über die Motivation der Charaktere wird auch nicht viel klar. Ich denke der ein oder andere sollte mal andere Filme so anlalysieren wie die SW Filme. Dann kommt man vielleicht auch mal wieder auf den Boden der Realität zurück.
(zuletzt geändert am 01.01.2017 um 13:17 Uhr)
Darth PIMP
@ Darth PIMP:
Spielt keine Rolle. Wie gesagt, es geht nicht um "The Grey". Man könnte auch ANH als Beispiel für eine erfolgreiche emotionale Bindung zu den Figuren nehmen, das wäre vielleicht naheliegender. Ob nun Kammerspiel oder nicht, ist egal, denn wenn man es richtig macht, kann man in allen Szenarien eine Nähe zu den Figuren herstellen. In RO gelingt das meiner Ansicht nach punktuell, aber nicht durchgängig. Das liegt, so sagt mir mein Gefühl, an dem vielen Material, das man gefilmt hat und mühsam zusammenschneiden musste, inklusive der Ausbalancierung von gleich sechs Figuren.
@ OvO:
- "Man möchte die Altfans wieder einfangen und sie schonend, schrittweise, in ein neues Star Wars einführen"
Ob diese Projektion in die Zukunft stimmt und wir tatsächlich ein neues (neuartiges) Star Wars bekommen, wird sich noch zeigen. Man wird schauen müssen, ob Lucasfilms Vertrauen auf die OT-Generation und deren Zufriedenstellung nur Mittel zum Zweck oder nicht doch vielleicht Selbstzweck ist.
George Lucas
Darth PIMP
@GL:
"Ob diese Projektion in die Zukunft stimmt und wir tatsächlich ein neues (neuartiges) Star Wars bekommen, wird sich noch zeigen."
Wohlmöglich werden es viele nicht so empfinden, weil sie nicht so sehr darauf achten. Aber ich kann diese Entwicklung bereits in TFA erkennen. Dass man sich beispielsweise von den Sith distanziert in dem man die Ritter der Ren etabliert (auch um die Kontinuität zu wahren), halte ich für einen mutigen Schritt der aufzeigt, dass man nicht dauerhaft oder nicht zu sehr auf alten Kohlen sitzen bleiben will. Was in TFA dann natürlich fehlte, war ein näheres Eingehen auf dieses Thema sowie die Herausarbeitung der Unterschiede zu den Sith, die die Existenz der Ritter auch rechtfertigt. Aber das wird dann ja wohl noch kommen. Man könnte Rey ja auch so aufbauen, dass man sie mit dem Begriff Jedi garnicht großartig in Verbindung bringt. Also dass sie sich selbst quasi nie als Jedi sieht oder gesehen hat, auch wenn sie von einem Jedi-Ritter im Umgang mit der Macht ausgebildet wurde. Dadurch würde die Kategorie Jedi iwann garnicht mehr existieren und nur der aufmerksame Fan würde es wahrscheinlich merken, weil Rey ansonsten natürlich noch dem Ideal des Guten folgt. Aber eben halt instinktiv und nicht ideologisch vorgepredigt. Bislang bietet Reys Figurenzeichnung diese Schnittstelle jedenfalls und das sicherlich nicht ohne Grund. Das wäre dann eine völlige Abkehr der Dogmen, die wir in der PT gesehen haben mit Midichlorianer, Auserwählter, Jedi, Sith usw. und böte auf kreativer Basis die Möglichkeit, dass jeder Machtsensitive ganz eigene Wege gehen kann, ohne sozusagen einen Stempel zu bekommen.
(zuletzt geändert am 01.01.2017 um 13:49 Uhr)
OvO
@ Darth PIMP:
Die Intention hinter Rogue One war ein Ensemblestück (mit Jyn als Frontfrau) und eine im Vergleich zur Saga kleinere, fokussiertere Geschichte. Von Kammerspiel kann gleichwohl natürlich keine Rede sein. Der Vergleich mit The Grey ist vielleicht ungücklich, aber die Forderung nach sauberer Figurenzeichnung und einer runden Erzählung ist angesichts der immerhin von offizieller Seite formulierten Intentionen dennoch berechtigt. Rogue One sollte über seine Figuren funktionieren, aber ausgerechnet hier liegen seine Schwächen. Die Stärke des Films, das world building, ist zwar anzuerkennen, nach meinem Verständnis der im Vorfeld getätigten Aussagen aber garnicht der primäre Zweck gewesen. Deswegen bin ich auch nicht so zufrieden damit, ihn hauptsächlich dafür zu loben.
@ OvO:
Ich sehe diese Ansätze in TFA auch. Rogue One leistet thematisch ja auch einiges, indem er den in der OT etablierten Konfliktparteien neue Facetten abgewinnt und sie damit rückwirkend komplexer erscheinen lässt. Ich bin eigentlich optimistisch, was die Zukunft von Star Wars angeht, auch weil Rian Johnsons Beitrag noch auf uns wartet und die Set-Fotos von Episode VIII auch im Hinblick auf Neuartigkeit mein Interesse geweckt haben. Ich versuche nur, mit meinem Optimismus nicht zu sehr abzuheben. Am Ende bewegt sich Lucasfilm auch im Rahmen eines Konzerns mit all den Vor- und Nachteilen, sodass ich Neuerungen zwar für möglich halte, aber kein revolutionsartiges Umdenken erwarte. Ich wäre nicht überrascht, wenn sich herausstellt, dass die Sequel-Trilogie zu großen Teilen aus Variation, nicht Innovation, besteht. Was garnicht so schlimm ist, da ich Star Wars mittlerweile für einen geeigneten Rahmen für Vertrautes halte, solange es mich emotional mitnimmt und sauber, solide geschrieben und umgesetzt ist. Also im Prinzip das, was TFA macht.
(zuletzt geändert am 01.01.2017 um 14:00 Uhr)
George Lucas
@GL:
"aber kein revolutionsartiges Umdenken erwarte."
Das erwarte ich auch nicht. Aber ein evolutionsartiges Umdenken erwarte ich schon. Und Evolution braucht eben seine Zeit und braucht auch Variation um zur Innovation zu kommen. Und weil ich mir wie gesagt relativ sicher sein kann, dass die Marke noch lange bestehen bleibt (vllt länger als ich lebe), habe ich garkeine Motivation mehr einen Optimismus oder Pessimismus zu entwickeln, welcher mich derart enttäuschen könnte, wie es die PT zb. dann tat. Aber ganz ohne Vorfreude und eigene Vorstellungen entwickeln wärs ja auch langweilig.
EDIT
"angesichts der immerhin von offizieller Seite formulierten Intentionen dennoch berechtigt."
Wobei man sich da fragen muss, wonach man seine Erwartungen ausrichten sollte. Das PR meistens nicht den Tatsachen entspricht ist ja kein Geheimnis. Und das Figuren nicht die Stärken eines Edwards sind, weiß auch jeder, der seine Filme kennt. Auch in TFA kommen JJs Stärken und Schwächen relativ klar zum Vorschein. Es waren am Ende einfach Filme, die in das Profil des jeweiligen Regisseurs passten. Und ich denke, dass wird auch in Zukunft maßgebend sein was handwerkliche Qualität angeht.
(zuletzt geändert am 01.01.2017 um 14:40 Uhr)
OvO
@GL
Ja interessant. R1 ist eigentlich eine Umkehrung der Essenz. Wenn man es so ausdrücken will. Aber ich mag die Figuren. Man kann schnell zu Ihnen eine Verbindung aufbauen, natürlich ist bei der Ausarbeitung und der Interaktion der Figuren untereinander noch Luft nach oben. Aber mir fällt spontan außer Herr der Ringe kein Film ein, der eine so große Welt presentiert wie R1 und trotzdem noch den unglaublich guten Hauptfokus auf die Charaktere legt. Aber das ist auch wiederum kein fairer Vergleich. Herr der Ringe hat halt eine unglaublich gute Buchvorlage. Oder auch die Potter Streifen.
Was ich meinte es kommt meistens darauf an worauf der Fokus gelegt wird. Man bekommt eigentlich so gut wie nie alles.
R1 als Spin Off funktioniert doch eigentlich grandios. Wenn man sich vorstellt, das sowas z.B. Früher einmal im EU ein Comic gewesen wäre, ein verdammt gutes. Und jetzt werden da halt 200 Millionen reingepumpt und wir bekommen eine Film. Ja ich bin durchaus zufrieden. Immer das Maximum Filmisch bei so einem Projekt zu forden an allen Ecken ist nicht realistisch.
Und zusätzlich ist R1 in meinen Augen auch das beste Prequel was ich je sah. Von der Story der Umsetzung bis zum Soundtrack. Alles passt und ist Schlüssig. Und als Kirsche obendrauf macht er auch noch ANH besser.
Und zusätzlich spielt auch die Lauflänge eine Rolle. R1 hätte bestimmt gut und gerne 3 Stunden gehen müssen um evtl "perfekt" zu sein. Wenn nicht sogar noch länger.
Bis jetzt haben wir ein perfekte Abwechslung mit TFA und R1 bekommen. Also nach dem ersten Drittel der 6 Streifen bin ich mehr als zufrieden.
Aber bei E VIII wird man Anspruch auch schnell wieder in andere Gefilde abdriften. Besonders was die Charaktere betrifft.
(zuletzt geändert am 01.01.2017 um 14:26 Uhr)
Darth PIMP
@ OvO:
- "Wobei man sich da fragen muss, wonach man seine Erwartungen ausrichten sollte. Das PR meistens nicht den Tatsachen entspricht ist ja kein Geheimnis."
Es ist sachlicher und fairer, Filme danach zu beurteilen, was sie erzielen wollten. Zu diesem Zweck sind mir offizielle Aussagen - auch wenn sie nicht mehr als PR sein mögen - lieber, als die eigenen Wünsche, Hoffnungen, Illusionen. Dass Edwards normalerweise keine starken Figuren in seinen Filmen hat oder die PR nur Leute ins Kino locken sollte, spielt für mich genauso wenig eine Rolle, wie Lucas´ Ambitionen bei einer Kritik der Prequels. Ich bin von den Figuren in RO aber keineswegs enttäuscht. Sie sind nur unvollständig, teilweise etwas blass, und in ihren Handlungen nicht immer nachvollziehbar.
@ Darth PIMP:
- "R1 als Spin Off funktioniert doch eigentlich grandios."
Das stimmt schon. Was ihm an einigen Stellen fehlt, gleicht er an anderen durch Ideen aus, die ich garnicht erwartet hätte.
- "Und zusätzlich ist R1 in meinen Augen auch das beste Prequel was ich je sah."
Da kann ich sowieso nicht widersprechen.
- "Bis jetzt haben wir ein perfekte Abwechslung mit TFA und R1 bekommen. Also nach dem ersten Drittel der 6 Streifen bin ich mehr als zufrieden."
Oh ja! Ich bin in meiner generellen Zufriedenheit kaum zu erschüttern. Auch deshalb, weil ich die Vielfalt und Vollständigkeit, die ich in einzelnen Filmen vielleicht nicht bekomme, in der Summe aller Filme finde. So kann ich zwar über Episoden wie TPM oder AotC meckern, mich dann aber trotzdem an dem großen erzählerischen und stilistischen Bogen erfreuen, der von Episode I bis VII geschlagen wird. Das bekomme ich, in der Breite und Tiefe, in keiner anderen Filmreihe.
George Lucas
Ich bin vor allem auf The Grey gekommen, weil:
Spoiler:
*************auch alle am Ende _______*********
und es sich auch nicht um schillernde Helden handelt.
Die Figuren werden im Laufe des Films,auf Grund ihrer aussichtslosen Lage,
intimer und "menschlicher".
@DarthPimp: Na das ist ja mal ein Start ins neue Jahr, auf SWU einloggen und rumkotzen...
Rieekan78
@Lucas:
"Es ist sachlicher und fairer, Filme danach zu beurteilen, was sie erzielen wollten. Zu diesem Zweck sind mir offizielle Aussagen - auch wenn sie nicht mehr als PR sein mögen - lieber, als die eigenen Wünsche, Hoffnungen, Illusionen."
Da komme ich nicht ganz mit. Offizielle Aussagen sind doch dazu da um die eigenen Illusionen wachsen zu lassen oder nicht? Und wer entscheidet, was Filme erzielen wollten? Diejenigen die daran hand anlegen oder diejenigen, die ihn nur vermarkten sollen um die Leute ins Kino zu locken? Ich finde, dass sollte man differenzierter betrachten.
Einen Film kann man, glaube ich, auch auf unterschiedlichenen Ebenen bewerten. Die PT würde filmisch nicht dadurch besser werden, dass ich verstehe warum Lucas sie nun so gemacht hat, wie er es tat. Aber es würde mir helfen, mit den Dingen, mit denen ich nicht einverstanden bin, meinen Frieden zu schließen und die Filme zumindest auf dieser Ebene anschauen zu können und flöße somit auch unabdingbar iwo in die Gesamtbewertung mit ein. Wenn auch nur als kleines Ventil, welches man aufdrehen kann, wenn der Druck zu groß wird.
Ich finde es immer wichtig, sich mit den Hintergründen zu befassen, um nicht in der eigenen Frustration zu versinken, welche meistens ja auf einen Mangel an Information und Verständnis beruht.
... könnte auch ein schöner Neujahrs-Vorsatz sein.
(zuletzt geändert am 01.01.2017 um 16:43 Uhr)
OvO
@ OvO:
- "Offizielle Aussagen sind doch dazu da um die eigenen Illusionen wachsen zu lassen oder nicht?"
Illusionen ist hier zu viel gesagt. Ich würde Edwards Äußerungen Richtung Ensemblestück, Fokussierung auf ein Ereignis und Kriegsfilm nur bedingt als PR bezeichnen. Für mich waren das ernsthafte Äußerungen eines Regisseurs dazu, was er mit seinem Film vor hatte. Die entsprechenden Artikel gingen über bloße PR hinaus. Dass das gleichzeitig als Werbung dient, ist ja klar. Da es aber nicht nur Werbung war, nehme ich seine Aussagen bei der Beurteilung des Films ernst. Also: inwieweit ist das Ensemblestück gelungen, sind die Kriegselemente gut eingebaut, und wie gut ist die Geschichte erzählt? Denn woran sollte ich mich denn sonst halten, wenn nicht an die Aussagen des Regisseurs? Darüber hinaus ist RO ja durchaus, wie angekündigt, ein Ensemblestück geworden, nur eben eines mit Schwächen. Diese Schwächen kann man aber nicht damit relativieren, dass man sagt, die PR habe aus Halbwahrheiten bestanden.
- "Und wer entscheidet, was Filme erzielen wollten? Diejenigen die daran hand anlegen oder diejenigen, die ihn nur vermarkten sollen um die Leute ins Kino zu locken?"
Die, die den Film machen. An erster Stelle Regisseure und Autoren. Im Idealfall decken sich Intention und Marketing. Wenn sie das nicht tun, war das Marketing eben falsch, oder bewusst irreführend. Klassisches Beispiel wäre James Camerons Titanic, der zuerst als Actionfilm beworben wurde - nicht, weil es ein Actionfilm war, sondern um Zuschauer ins Kino zu locken. Jetzt kann man natürlich sagen, dass Edwards uns mit seinen Ausführungen zu Figuren und Themen an der Nase herumgeführt hat, um uns Anspruch vorzugauckeln, aber in Wahrheit einen bloßen Actionfilm mit schönen Welten unterzujubeln. Aber das wäre ja wohl kaum eine gerechte Beschreibung dessen, was passiert ist. Ich habe Edwards ernst genommen und tue es weiterhin. Er hat es als Filmemacher verdient. Wenn also am Ensemblestück Rogue One etwas nicht funktioniert, dann nicht weil es falsch beworben wurde, sondern weil es kein vollständig überzeugendes Ensemble im Film gibt.
George Lucas
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