Wie Collider.com meldet, wird Indiana-Jones-Schöpfer George Lucas am 5. Film der Reihe offenbar nicht kreativ mitwirken. Die Seite hatte Gelegenheit mit Drehbuchautor David Koepp (Jurassic Park, Mission: Impossible, Krieg der Welten, Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels) zu sprechen, und natürlich ging es dabei auch um Indy 5. Koepp erklärte, er arbeite am Drehbuch, doch auf Lucas' Beteiligung daran angesprochen, sagte er:
Meines Wissens ist er nicht beteiligt.
Ich stand bislang nicht mit ihm in Kontakt.
Zum Film selbst und dem von Indy diesmal gesuchten Schatz erklärte Koepp:
Ich glaube, dass das, was Indy sucht und der Zeitpunkt, wann er es tut, den Film enorm prägen. Die Auswahl des MacGuffins ist also absolut entscheidend. Bei Königreich des Kristallschädels, der ja 1957 spielt, gab es meines Erachtens eine bewusste Entscheidung, einen Film zu machen, der die 50er so verkörpert, wie [Teil 1 und 3] das mit ihrer Zweiter-Weltkriegs-Ausrichtung bei den 30er und 40er Jahren getan hatten. Entsprechend stärker waren 1957 die Science-Fiction-Filmeinflüsse. Im Originaldrehbuch zum vierten Film, das Jeb Stuart geschrieben hat und Indiana Jones and the Saucer Men from Mars hieß, war das sogar noch deutlicher. Es war also eine bewusste Entscheidung, die die Geschichte und letztlich den Film umfassend geprägt hat, und ich finde, sie wurde gut bis zum Ende durchgezogen. Steve hat da in meinen Augen gute Arbeit geleistet.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Thema für einen Indiana-Jones-Film hundertprozentig geeignet war, aber in diese Richtung ging es eben. Wir haben also besondere Sorgfalt darauf verwendet, einen MacGuffin und eine Epoche zu wählen, die uns die Freiheit geben, den bestmöglichen Indiana-Jones-Film zu machen und den Film, den die meisten Leute auch sehen wollen. Dass wir inzwischen gelernt haben, welche zentrale Rolle dabei der MacGuffin spielt, ist also sehr wichtig. […] Nicht dass dieser früher nicht auch sehr sorgfältig ausgewählt wurde, aber wir haben versucht, etwas zu wählen, dass uns zu dem Indiana-Jones-Film führt, den wir unbedingt sehen wollten.
Und wo steht Indy 5 im Moment?
Ich stecke aktuell mitten drin. Ich kann nur verraten, dass jede Menge Außerirdische mitspielen und Indy am Ende stirbt. *lacht* Er versteckt sie lange Zeit in bleiverstärkten Kühlschränken, dann kommen die Außerirdischen, und dann stirbt er. Das Ganze sollte ziemlich gut ankommen.
Die Geschichte des Films wurde von Spielberg und Koepp gemeinsam entwickelt. Die Dreharbeiten sollen 2017 beginnen, wobei Spielbergs Terminplan wie so üblich randvoll ist:
Das ist echt ein Problem, aber ich hoffe, es klappt. Mir passt der Termin, und ich werde dann mit der Arbeit fertig sein, aber mein Terminplan ist nicht das Problem. Ich denke, im Oktober wird gedreht. Ich hoffe es zumindest. Wir werden sehen.
Gedreht oder ungedreht, der Starttermin des Films steht fest: Indiana Jones 5 kommt laut Vorgabe von Disney am 18. Juli 2019 in die Kinos.
Danke an Michael, Connor und Florian für den Hinweis.
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Mein Thema wäre voodoo genutzt vom kuklux clan und dem Apartheidsregime um Bürgerrechtler zu töten und somit die rassentrennung aufrecht zu erhalten.
Die kennedys und Martin Luther King konnten leider nicht mehr gerettet werden und nun versuchen sie einen Mann im Gefängnis von robben Island zu töten.
Settings: New Orleans, Karibik und Südafrika. Showdown auf See vor Robben Island.
(zuletzt geändert am 26.10.2016 um 07:01 Uhr)
Taipan
MaYo schrieb "Ich tippe auf eine junge Frau als Sidekick. Würde zum Trend passen und mich sehr freuen. Eine Art Rambo als Frau fürs Grobe, die durch die Handlung ihre Weiblichkeit entdeckt."
Ich hoffe das war Sarkasmus... was dabei raus kommt, wenn auf Teufel komm raus in jedem Film ein realitätsfremdes "Superbabe" die männliche Hauptrolle übernehmen muss, sieht man an Schwachsinnsfilmen wie Ghostbusters, Salt, Resident Evil, Terminator 3 (Terminatrix... O_o) usw usf, die einzig und alleine wegen des grassierenden Genderwahns besetzt wurden.
Bevor mir hier jemand Sexismus vorwirft: ich mag Frauen in der Heldenrolle! Jedoch nur dort wo es auch passt und man nicht krampfhaft alles auf Frau trimmt. Ellen Ripley habe ich jede Sekunde als das akzeptiert, was sie im Film war - eine starke Frau! Auch Daisy Ridley als Rey fand ich brillant besetzt, ich mag diese Rolle. Das liegt aber an der Umsichtigkeit bei der Wahl der Actresse sowie dem vorliegenden Drehbuch.
Leider neigt Hollywood - und speziell Disney - dazu, in vorhandenen Geschichten einfach nur männliche Namen durch weibliche zu ersetzen, danach ein klapperdürres lebensuntüchtiges und talentbefreites Amimodel als Kerl zu besetzen und diese sowieso schon nicht ernst zu nehmenden Frauen, die im wahren Leben keine Tüte voll Salat alleine in den ersten Stock tragen könnten, mittels CGI-Tricks zu unglaubwürdigen männerfressenden Kampfamazonen zu machen.
Und DAS würde zu Indy noch sehr viel weniger passen als jedes noch so fremdartige Alien!
(zuletzt geändert am 28.10.2016 um 16:22 Uhr)
Das Darth
@ Mayo und Das Darth
" Eine Art Rambo als Frau fürs Grobe, die durch die Handlung ihre Weiblichkeit entdeckt."
So war das eigentlich nicht gedacht. Wäre auch etwas "Retro", wenn eine Frau nur eine Frau wäre, wenn sie ihre "Weiblichkeit" entdecken würde ("Huch, ich trage ja viel lieber Kleider und High Heels... und dank Nagellack kann ich jetzt nicht mehr richtig anpacken..." )
Nein nein, dieser Doctor...Who? Nein Jones sollte natürlich, egal ob männlich, tough sein und sich durchsetzen und den Gegner (natürlich tiefgekühlte Nazis oder Nazis die vom Mond aus angreifen... äääähn nein das hatten wir schon... also Nazis im Weißen Haus... nein das wäre zu modern... naja irgendwelche Nazis werden sich schon finden) heldenhaft besiegen
Übrigens interessanter Auszug aus der Kritik des Filmkritikers James Berardinelli zum vierten Indy-Film:
"George Lucas knows a thing of two about disappointing fans when resurrecting long-dormant franchises, but what he does here is a far worse crime than he perpetrated with Star Wars. In that saga, there was still a story to tell. The episodic nature of this trilogy meant no follow-up was needed. And, if this is the best the filmmakers could come up with, the wisest course would have been to leave movie-goers with their memories."
Klare Worte...
(zuletzt geändert am 28.10.2016 um 16:47 Uhr)
Xmode
@Das Darth
Mann, du haust ja hier schon ganz schön auf die Kac..e!
"Ich hoffe das war Sarkasmus... was dabei raus kommt, wenn auf Teufel komm raus in jedem Film ein realitätsfremdes "Superbabe" die männliche Hauptrolle übernehmen muss..."
Das hatte ich ernst gemeint. Eine ebenbürtige, starke Frau an der Seite Indy's. Eine richtig toughe Kämpferin, eine Amazone, die Indy noch ausbremsen muss. Ich sehe auch keinen "grassierenden Genderwahn" im Kino. Es ist eine schöne Entwicklung, die in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen hat. Du hast Dir auch gerade die krassesten Gegenbeispiele rausgepickt, die, mMn, aus anderen Gründen nicht überzeugen konnten. Ein schönes Beispiel für eine toughe Heldin war in ST Beyond Jahlah und natürlich Uhura. Dann hatten wir die Panem-Trilogie. Absolut überzeugende Hauptrolle, mEn! Dann aus dem SF Funbereich GotG mit Gamora, der grünen Kampfamazone. Tolle Frauen in tollen, überzeugenden, toughen Rollen. Muss hier einfach mal eine Lanze brechen.
"Bevor mir hier jemand Sexismus vorwirft: ich mag Frauen in der Heldenrolle!"
Suuuper!
"Jedoch nur dort wo es auch passt und man nicht krampfhaft alles auf Frau trimmt."
Kann man schwer unterscheiden, da das eigentlich Wahrnehmungssache ist. Grundsätzlich hättest Du recht, wenn es so WÄRE.
"Ellen Ripley habe ich jede Sekunde als das akzeptiert, was sie im Film war - eine starke Frau! Auch Daisy Ridley als Rey fand ich brillant besetzt, ich mag diese Rolle. Das liegt aber an der Umsichtigkeit bei der Wahl der Actresse sowie dem vorliegenden Drehbuch."
Jau, die waren beide toll. Ripley noch ein Stück vor Rey, mMn.
"Leider neigt Hollywood - und speziell Disney - dazu, in vorhandenen Geschichten einfach nur männliche Namen durch weibliche zu ersetzen, danach ein klapperdürres lebensuntüchtiges und talentbefreites Amimodel als Kerl zu besetzen ..."
Schwer zu beweisende These, dass Männer durch Frauen ersetzt werden. Das würde ja voraussetzen, dass ein bestimmter Mann auf eine Rolle einen Anspruch hat und man DANN eine Frau nimmt. Sehe ich komplett anders.
"...und diese sowieso schon nicht ernst zu nehmenden Frauen, die im wahren Leben keine Tüte voll Salat alleine in den ersten Stock tragen könnten, mittels CGI-Tricks zu unglaubwürdigen männerfressenden Kampfamazonen zu machen."
hihihi das hast Du lustig formuliert!
"Und DAS würde zu Indy noch sehr viel weniger passen als jedes noch so fremdartige Alien!"
Du sagst, dass eine Frau weniger zu Indy passt als ein Alien? Na, das erzähl mal Marion Ravenwood.
@Xmode
"So war das eigentlich nicht gedacht. Wäre auch etwas "Retro", wenn eine Frau nur eine Frau wäre, wenn sie ihre "Weiblichkeit" entdecken würde"
Das ist nur EINE Variante. Geht auch andersherum: Eine Frau entdeckt ihre Stärke.
Jonesy kann auch gemeinsam mit einer Frau die Feinde besiegen. Im Ansatz hatten wir das ja schon in Indy 1, wo Ravenwood eine tolle Figur gemacht hat.
(zuletzt geändert am 28.10.2016 um 19:31 Uhr)
MaYo
Dieser Zwang, männliche Rollen beim Neuaufguss durch weibliche zu ersetzen, fällt natürlich besonders bei "Battlestar Galactica" auf. Fängt schon mit den Zylonen an, die nun nicht mehr plumpe Roboter sind, sondern z.T. doch extrem sexistisch dargestellte "Vamps". Und für die Quote wurden Boomer und Starbuck direkt mit umbesetzt. Natürlich gerne im Nahkampf-Camouflage-Look, verschwitzt und lüstern-verwegen-dominant-kämpferisch-verträumt drein schauend. Tolles Frauenbild. Psyeudo-cool und oberflächlich machohaft auf Augenhöhe mit den männlichen Figuren, aber dann doch bitte schön Pin-Up-tauglich. Ich glaube nicht, dass jemand sich Rey in ihrem fast schon androgynen Outfit an die Wand hängt und anfängt, zu sabbern. Ja, Rey sieht sehr gut aus, keine Frage, aber - zum Glück - ist ihr Stil nicht als Sex-Symbol angelegt. Da dürfen die Macher sehr stolz sein, nicht dem Hang erlegen zu sein, eine Art Lara Croft zu erschaffen. Rey kommt auch ohne freiliegendes, verschwitztes Sixpack aus!
(zuletzt geändert am 28.10.2016 um 17:13 Uhr)
Xmode
Ich hab jetzt nicht mitbekommen, wie es zu diesem Thema gekommen ist. Ging´s darum, Indy durch eine Frau zu ersetzen?
Naja, was Rey angeht hat Xmode doch völlig recht. Man hat sie als Charakter ernst genommen und sie mit Fähigkeiten, Schlagfertigkeit, Zweifeln und Unsicherheit ausgestattet. Und dabei zum Glück darauf verzichtet, sie zu einer großbusigen, Tanktop tragenden Nerd-Fantasie zu machen. Dass eine Aufrechterhaltung von Stereotypen heute gerne auch unter dem Deckmantel der Geschlechtergerechtigkeit stattfindet, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Eine attraktive Frau, die sich physisch durchsetzt, ist schließlich auch eine Fantasie von so manchem männlichen Zuschauer. Der Vollständigkeit halber will ich noch sagen, dass ich nicht das geringste Problem damit habe. Ein Problem habe ich dann, wenn durchschnittliche, unterhaltsame und mit einfachen Mitteln operierende Filme plötzlich zu einem Politikum aufgeblasen werden, ob nun von Zuschauern oder den Machern selbst. "Ghostbusters" ist da wohl das extremste jüngste Beispiel. Der Film und die ganze Prämisse sind einfach Mist, nur halt Mist mit Frauen drin...
(zuletzt geändert am 28.10.2016 um 17:43 Uhr)
George Lucas
@George Lucas
Wo gibt es denn im Film großbusige tanktop tragende Nerdfantasien? Abgesehen davon, dass die Nerdfantasien ja zumeist durch nerdige Medien gefüttert werden und da die großbusige Tanktop Frau vermutlich weit hinter blau/lila Waldelfen hersteht aber mittlerweile diese Nerdfantasien extrem ausdifferenziert sind, dürfte denke ich nahezu kaum eine weibliche Hauptfigur diesem vermeintlichen Klischee entsprechen. Die einzige Person die mir da einfällt ist Lara Croft mit Angelina Jolie, ansonsten zeigen die wenigsten dieser Rollen Haut und großbusig sind Schauspielerinnen oftmals schon mal gar nicht. Ich würde mich im Gegenteil sogar mal freuen, eine richtig athletisch und großbusige Schauspielerin zusehen, sowas hat es in Hollywood aber glaube ich noch nie gegeben, mal von Lara Croft vielleicht abgesehen.
Ansonsten wie McSpain schon sagt, der BSG Abschnitt war das Problem.
Parka Kahn
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