In einem Interview mit Collider sprach Kylo-Ren-Darsteller Adam Driver unweigerlich über Episode VIII und betonte dabei Rian Johnsons Fähigkeit, J.J. Abrams Arbeit aufzugreifen und weiterzuentwickeln. Das und was er sonst noch zum Mittelteil der Sequel-Trilogie zu sagen hatte, könnt ihr hier nachlesen:
Wie war es mit dem neuen Regisseur Rian Johnson zu arbeiten, nachdem Sie die Figur Kylo Ren bereits kannten?
Vielleicht geht nur mir so, wenn ich mir vorstelle, ich wäre an ihrer Stelle, aber ich bin überrascht, da ich ich wesentlich gestresster wäre, als es J.J. und Rian zu sein scheinen. Rian kommt zu etwas hinzu, dass wir bereits begonnen haben und hebt es dann auf eine wirklich tolle Weise auf die nächste Ebene. Rian hat den Film auch geschrieben und das, was er geschrieben hat, ist so klar. Ich habe durch seine Art zu schreiben viel über meine Rolle gelernt. Ein paar Dinge, über die wir vorher gesprochen haben und einige, die ich nicht wusste. Er hat an dem Drehbuch gearbeitet, als wir noch am ersten Film gearbeitet haben. Zu verstehen, was J.J. da tat und es zu seinem Eigen zu machen, ist bemerkenswert. Außerdem ist er der freundlichste, bescheidenste Kerl, der bei manchen Dingen aber auch angemessen dickköpfig und trotzdem der erste war, der zugab, wenn etwas nicht funktionierte. Oft muss man genau hinsehen, um zu bemerken, was das Drehbuch wirklich ist. Vielleicht fange ich an, mich unklar auszudrücken, aber es war toll, mit ihm zu arbeiten.
Das ist alles, was ich frage: Wie war das Drehbuch?
Es ist toll. Es hat wie auch Das Imperium schlägt zurück einen anderen Ton. Die Leute sagen immer 'Oohh, der Film ist so düster', aber so sehe ich das gar nicht zwangsläufig. Es ist einfach ein anderer Ton auf eine Art, die ich toll und nötig finde. Er ist auch sehr deutlich. Rian vertraut darauf, dass die Zuschauer bereit für Nuancen und Mehrdeutigkeit sind. Er schraubt das Niveau nicht herunter und das zu spielen, macht großen Spaß.
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Es ist immer toll wenn Sequels (oft der zweite Teil) einen (ganz) anderen Ton einschlagen, als es noch das Erstlingswerk tat. Das vermittelt so ein Gefühl der Änderung und dass etwas im Gange ist.
Ich mag das. Wir lieben das ja auch bei TESB so sehr.
AotC hingegen wirkt leider an vielen Stellen wie ein erster Teil. Und TPM war ein Spin Off.
Kyle07
OvO
Hört sich spannend an Meistens sind mir gerade die zweiten Teile am liebsten, weil sich gerade der Tenor zum ersten änderte und je nach dem etwas was mir eh schon gefällt, sich noch mehr in meine Richtung wendet. Wohl auch ein Grund warum gerade Tempel des Todes eigentlich mein Lieblings Indy ist (Ich weiss, damit stehe ich mehrheitlich auf verlorenem Posten , ich steh nunmal auf Grusel)
Wastel
Kyle07
Klingt doch toll.
Ich finde seine Aussagen klingen (lesen sich) sehr authentisch und ehrlich und bereiten mir ein freude Grinsen.
Dass es in EP Vlll etwas düsterer bzw "anders" werden soll haben wir ja schon mal hier irgendwo gelesen. Natürlich hatten wir das schon mit TESB, aber ich für meinen Teil find es nicht schlimm wenn der mittelteil mit düster/böse usw herraus sticht solange es gut ist und mit genug ST und ruhig etwas weniger OT bestückt ist (was nicht heisst dass mir TFA nicht gefallen hat, ganz im Gegenteil ).
Also lasst die Vorfreude immer grösser werden....
LoPi Wan
McSpain
@Kyle07
Erzählerisch spielt es ja bei Temple of Doom gar keine rolle ob es ein Prequel oder Sequel ist.Und wenn man die Filme nicht direkt hintereinander schaut, fällt es auch nicht auf, dass im einen 1936 und im anderen 1935 steht. Warum genau man das getan hat ist mir bis heute nicht klar^^.
Persönlich gefällt mir die Vorstellung besser, dass er im Film-Universum zwischen der Lade und dem Gral noch was anderes zu erledigen hatte.
Wastel
Prinzipiell liest sich das gut. Der Vergleich mit TESB dürfte sicher kein Zufall sein. Dennoch hoffe ich, dass man Episode VIII auch die Chance einräumt, eine Eigenständigkeit zu entfalten. Ich habe TFA die zahlreichen Hommagen und Reminiszenzen an ANH nachgesehen, beim Nachfolger würde ich mir aber wünschen, dass er auf vollkommen eigenen Beinen steht.
DerAlteBen
@Wastel
Spaß mal beiseite habe ich mir das immer damit erklärt, dass Indy in Teil 1 vom Abenteurer zum Retter der Welt wird und man mit Teil 2 diese Charakterentwicklung nicht zerstören wollte wo er mit Gangstern dealt und mit einem kleinen Jungen durch die Welt zieht. Der zweite Film hat eher in gänze den Ton des Intros von Teil 1. Teil 3 setzt dann schon eher bei einem reiferen Indy an der ja zumindest am Anfang groß tönt dass man ja Archäologie so und so zu machen hätte.
McSpain
@McSpain
Interessanter Ansatz. Wobei ich Indy nie als "Retter der Welt" sah. Im allgemeinen war Indy für mich nie ein Held, einfach ein Abenteurer, der eher durch unglückliche Umstände in solche Sachen verwickelt wird.
Er macht einfach das beste aus der Situation^^. Ist ja nie so dass er sagt: "so was tue ich heute? Ah ja die da haben noch das Artefakt, bevor die damit die Welt zerstören, klauen wir es."
Im ersten wurde er, so wie ich es auffasse, engagiert, die Truhe zu finden. Im Prequel, kam er wieder aus unglücklichen Umständen ins Dorf und war dann eher auf Ruhm und Reichtum aus. Dass man da die versklavten Kinder nicht einfach mal links liegen lässt, versteht sich von selbst (ich bin ja auch nicht gerade der Menschenfreund, aber selbst ich würde die nicht dort lassen ), Im Dritten ging es ihm dann auch eher um seinen Vater und weniger um den Gral. Hätte Daddy Junior nicht motviert, er wäre wohl nach dem Panzer nach hause gezottelt^^.
Beim vierten ging es ihm in erster Linie auch um seinen Freund "Kane" (hab vergessen wie Hurts Figur in Indy 4 hies). Somit Indy wollte eigentlich gar nie die Welt retten, das war nur so nebenbei
Wastel
@Wastel:
Was ich meinte ist dass Indy in Teil 1 von der Regierung und in Teil 3 von seinem Vater schon sehr klar gesagt wird: Wenn die Nazis das Zeug bekommen, dann gute Nacht. Und in Teil 2 ist er zu Beginn auf Ruhm und Ehre aus und entscheidet sich am Ende für das Gute. Die Gute Ader ist in Teil 1 deutlich ausgeprägter und in Teil 3 ist er dann auch mehr an seiner offenen Rechnung der Kindheit und seinem Vater interessiert. In Teil 4 wird er sogar durch Entführung ins Abenteuer gezwungen. Da sehe ich durchaus immer einen Verlauf von 2,1,3 und 4. Was die Figur angeht.
McSpain
Klingt alles sehr gut soweit!
Diese Aussage jedoch finde ich etwas seltsam: "Es hat wie auch Das Imperium schlägt zurück einen anderen Ton." Kommt darauf an, auf welchem Wort dieses Satzes man die Betonung setzt. Man kann den Satz auch so lesen, dass EP 8 zu TESB ähnlich ist, was ja im Vergleich EP VII und ANH schon auffiel. Wie hieß das Fremdwort noch? Pastete? Ach ja: Pastiche.
Ich möchte in EP 8 wirklich eine originale, neue Story und keine EP V Spiegelung.
@McSpain
" In Teil 4 wird er sogar durch Entführung ins Abenteuer gezwungen. "
Jein. Das war ja nur am Anfang. Das Abenteuer nimmt er danach wieder aus freien Stücken auf.
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 14:01 Uhr)
MaYo
Wastel
@MaYo
Welche?
Die wo Sheldon die Filmrolle klaut (die die Ubot-Debatte endlich lösen soll )
Oder die noch bessere, wo Amy der Gruppe den Film vermiest, indem sie darauf hinweist, dass Indiana rein gar nichts zur Rettung der Welt beiträgt?
Ach ich liebe BBT
Zur ESB-Debatte: Ich glaube auch, dass man wie ESB einen anderen Ton einschlagen möchte und nicht ESB kopieren will. Was man aber sagt und was es schlussendlich wird, sind zwei paar schuhe. Ich hoffe auch, dass man sich jetzt mehr einen eigenen Weg gehen und sich erzählerisch mehr von der OT abheben will und wird, als das E VII getan hat.
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 14:28 Uhr)
Wastel
MaYo
@ Hux:
Meiner Ansicht nach hat Drivers Aussage nichts mit einer OT-Ausrichtung der Sequels zutun. Zum einem wissen wir noch garnicht, ob diese Ausrichtung für die gesamte Trilogie gilt oder nur das Programm für TFA war. Zum anderen hält Driver schlicht fest, dass Episode VIII einen anderen Ton haben soll, als sein Vorgänger. Das trifft ja z.B. auch auf AotC zu, der erwachsener und düsterer war als TPM.
George Lucas
Wastel
@MaYo
Mal schauen ob ich den noch irgendwie wieder rekonstruieren kann, da war schon viel Bier geflossen. Irgendwie kamen wir auf das Szenario, dass die Nazis zur Insel gegangen wären, die Lade nach Berlin geschafft und womöglich vor Hitler geöffnet hätten "schlurp". Problem solved. Wobei wir alle zugeben mussten, dass es wohl eins der unwarhscheinlichsten Szenarien war
Wastel
@George Lucas
Ich meinte nicht die Ausrichtung der Sequels, sondern den Großteil der bisher erschienenen Bücher und Serien.
Stimmt er sagt, dass sich der Ton ändern wird. Aber warum hat Driver dann nicht AotC angeführt? Grundlos wird er TESB nicht genannt haben...
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 15:15 Uhr)
MaYo
@General Hux
Ganz einfach was hört sich besser an: "Wir werden uns im Ton von EP VII abheben. Genau wie es AOTC von TPM "
"Wir werden uns im Ton von EP VII abheben. Genau wie es TESB von ANH tut"
Ich bin für die zweite Lösung. Weil du mehr Leute mit der OT erreichst als mit der PT
Antwort auf General Hux weiter unten:
Na dann ist meine Antwort überflüssig
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 15:47 Uhr)
Wastel
@ Hux:
Nun, der Vergleich mit TESB ist naheliegender und wäre auch ohne eine OT-Ausrichtung der Kampagne gefallen. Es liegt doch in der Natur der Sache, dass man sich in seinen Vergleichen nach oben orientiert, und da steht als Fortsetzung nun mal TESB und nicht AotC.
Ich hoffe auch ganz allgmein, dass mit Johnson etwas Ruhe in die PT-OT-Grabenkämpfe kommt. Es ist einfach nicht gesund, jedes Wort, jeden Vergleich, jede Ankündigung, jede Nuance und Auslassung im Film, überhaupt jede Entscheidung in der Vergangenheit nach einem möglichen Prequel-Hass oder dergleichen abzuklopfen.
George Lucas
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