Mit The Prequels Strike Back realisierte der enthusiastische Star Wars-Fan Bradley Weatherholt über eine Crowdsourcing-Kampagne eine Dokumentation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Prequels in einem neuen Licht erscheinen - wenn nicht sogar erstrahlen - zu lassen. In den kommenden Stunden soll der Film nun seine digitale Premiere im Netz (VHX, Amazon und YouTube) feiern!
Die Prequel-Trilogie ist das umstrittenste Kapitel der Star Wars-Saga. Was aber, wenn das Publikum diese Filme bisher nur "von einem gewissen Standpunkt aus" beurteilt hat? Angefüllt mit Kommentaren von leidenschaftlichen Fans und Filmgelehrten folgt der Film den Pfaden eines verwirrten Fans, der den Versuch unternimmt, die Strategie hinter der kontroversesten Trilogie der Kinogeschichte zu entschlüsseln - und ebenso den Plan des noch kontroverseren Mannes hinter diesen Filmen: George Lucas. Dieser Fan muss vergessen, was er einst gelernt hat, und die polarisierende Saga auf eine Weise betrachten - wie niemals zuvor...
Ob der Film halten kann, was die Ankündigung verspricht, bleibt abzuwarten. Die Debatten zwischen den verschiedenen Fan-Lagern werden damit sicher nicht zu einem Ende kommen. Ich bin trotzdem extrem gespannt!
Weitere Informationen findet ihr auf der offiziellen Seite zur Dokumentation.
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OvO
Um an die Debatte anzuknüpfen:
@Jones6192 There's no policy. Research shows that, worldwide, its liked as equal as the originals.
Tweet von Paplo auf Nachfrage eines Fans ob es eine Anti-PT Strategie bei Lucasfilm gibt.
https://twitter.com/pablohidalgo/status/773010748813348864
McSpain
Ich liebe die PT, und interessanterweise enthalten die drei Filme auch einige der erinnerungswürdigsten Szenen aller Filme, die ich bisher gesehen habe (ca. 500+ in 25 Lebensjahren).
E1: Der erste Blick auf Gungancity, der Kampf zwischen Maul/QuiGonJinn/ObiWan und natürlich das Podrennen. Letzteres findet auch mein Vater (60+) grandios, da es ihn immer wieder an das Wagenrennen aus Ben Hur erinnert.
E2: Der Aufmarsch der Klonarmee auf Geonosis und Anakins Massaker an den Tuskenräubern
E3: Die Schlacht über Coruscant (Bis heute gibt es nichts vergleichbares im SciFi-Bereich, höchstens der Endkampf im neuesten StarTrek Film), die Opern-Szene und natürlich die perfekt geschnittenen parallelen Kämpfe zwischen Yoda/Imperator bzw. ObiWan/Vader.
Was ich außerdem an Episode 3 faszinierend finde, ist dass es einer der wenigen Filme ist, der kein echtes "Happy-End" besitzt, was für US-Großproduktionen total untypisch ist.
TFA91
Pepe Nietnagel
George Lucas
Wobei ich immernoch nicht verstehe, was an der sogenannten Schlacht über Corusscant so toll gewesen sein soll. Denn, zum wiederholten Male, man bekommt von einer großen Schlacht wenig bis garnichts mit. Viel Gelaber zwischen Anakin und Kenobi, die nervigen Buzzdroiden gegen R2, zwischendurch ein paar Bilder und dann ist man auch schon im Hangar. Mein bester Freund war damals hin und weg und ich hab nur mit den Schultern gezuckt. Dachte mir damals dasselbe wie heute: Das ist doch garkein Vergleich zu der Endorschlacht und selbst die Yavin-Schlacht konnte einen wesentlich mehr mitreißen. Von der Asteroidenverfolgung ganz zu schweigen.
Lag zum Einen an der glänzenden Gummi-CGI Optik, die einfach keine Bildgewalt transportieren kann (für mich jdf nicht), zum Zweiten an den Dialogen, die einem keine reelle Gefahr transportieren können und Dritten daran, dass man von der Schlacht über Coruscant eigentlich nichts sieht. Außer Anakin und Kenobi, wie sie sich mit Droiden rumärgern. Der interessantere Rest ist mal hier mal da im Hintergrund zu sehen. Zum Vierten weil der Fokus eben auf Anakin und Kenobi liegt. Und die können ja nicht sterben. Bei Klonen ist es eigentlich egal und bei Droiden sowieso. Seelenloser Klamauk.
Also von mir aus kann eine Schlacht auch kleiner ausfallen, wenn sie sich dafür dann realer und authentischer anfühlt. Aber das Problem habe ich ja auch schon mit der Epi2 Schlacht am Ende.
PS: Das wäre eigentlich son weiterer Punkt: Man sollte den Klonen auch leben einhauchen, wie man es in TCW gemacht hat. Wenigstens 1 oder 2, die man dann entsprechend in Szene hätte setzen können.
(zuletzt geändert am 15.09.2016 um 22:11 Uhr)
OvO
@ OvO:
Das Problem beginnt schon damit, dass mir die beiden Seiten der Schlacht völlig egal sind, weil ich nicht weiß, was sie warum wollen und aus welchen Gründen sie das, was ich dort angeblich sehen soll, tun.
Ansonsten ist deine Beschreibung spot on und gibt genau das wieder, was ich an ihr bemängele. Weder inhaltlich noch optisch noch dramaturgisch gelungen.
@ Kommentar von TFA91:
Ich hab ehrliches Interesse daran.
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 00:23 Uhr)
George Lucas
@OvO
Dito, mir hatte immer irgendwie diese Nähe gefehlt. Unterschiedliche Piloten (und halt Individuen), Manöver, das hat TFA wieder deutlich besser hingekriegt. Die Schlacht über Coruscant war zwar so von außen hui (halt im Background) aber sonderlich spannend und dann letztendlich eben auch beeindruckend war da nichts. Ganz anders als in ROTJ als es da dann richtig losging und das obwohl der Fokus hier gar nicht mehr wie in ANH auf der Raumschlacht lag.
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 00:46 Uhr)
Parka Kahn
@
George Lucas:
"Darf ich fragen, was deine Lieblingsszenen aus den anderen Star Wars-Filmen sind?"
Die ersten Szenen die mir in den Sinn kommen sind:
E4: "Das sind nicht die Droiden die die ihr sucht"; Die eiskalte Zerstörung Alderaans; Obi-Wans Opfer um Vader abzuleken und so die Flucht für die anderen zu ermöglichen
E5: Han mit Lichtschwert auf Hoth; Yoda hebt den X-Wing aus dem Sumpf; der Flug durch das Astroidenfeld
E6: Als Leias Tarnung in Jabbas Palast auffliegt und man somit erfährt wer hinter der Maske von Hans Retter steckt; C3PO als "Ewok-Gottheit"; der Augenblick in dem Vaders künstlichen Gliedmaßen im Kampf beschädigt werden und Luke wohl erkennt, dass der Imperator alles tut, damit sein machtbegabter Schüler ihm weiterhin dienen kann und selbst solch eine Zukunft für sich erahnt.
E7: Rey verkauft BB-8 nicht, die Falken Verfolgungsjagd auf Jakku, Die X-Wings über dem See, R2-D2 erwacht.
TCW (ein bisschen schwer, da ich leider bisher nur jede Folge einmal gesehen habe): Das Ende von Ahsokas Story-Arc am Ende von Staffel5 ist aber auf jeden Fall dabei. Für mich ist das mit Abstand die "schönste" Szene von allem aktuell zum Kanon gehörigen Bildmaterial. So emotional berührt war ich bewusst nur bei Dobbys Tot in dem Harry Potter 7.1 Film.
Rebels: Die Enthüllung von "Fulcrum"
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 01:47 Uhr)
TFA91
@Kahn:
"Manöver, das hat TFA wieder deutlich besser hingekriegt."
Das stimmt. Das ist mir schon positiv bei der Flucht von Finn und Poe aufgefallen. Da konnte ich mitfiebern.
@Lucas:
Ja, aber das wird wohl auch damit zutun haben, dass der Fokus der Handlung garnicht auf der Schlacht liegt sondern (mal wieder) auf Anakin bzw wie er den Kanzler rettet. Hätte man aber beides durchaus verbinden können. Nur dazu fehlte dann wohl wieder die Screentime. So eine fette Schlacht wäre zum Auftakt schon nice gewesen, wie etwa in TESB. Aber der Film war ja an und für sich schon zu kurz um einen dramaturgisch bis zum Ende zu funktionieren.
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 07:36 Uhr)
OvO
@Schlachten PT / OT:
Der signifikante Unterschied liegt doch vor allem darin, dass die Schlachten in der OT eine Dramaturgie, eine Choreografie und einen Verlauf haben.
In der PT ist viel bunt und viel Krach-Bumm-Peng, bei den meisten Schlachten bekommt man Anfang oder Ende auch gar nicht mit.
In der OT baut sich das alles sehr gut auf, da hat sich schon jemand richtig Gedanken gemacht.
z.B. Hoth-Schlacht:
Eine Sonde findet die Rebellen Basis.
Die Sternenzerstörer kommen zu nah am Hoth System aus dem Hyperraum, deshalb
haben die Rebellen ihren Schutzschild aktiviert, der ist so stark, dass das Imperium nicht mit TIE Bombern angreifen kann. Ein Bodenangriff wird gestartet, etc. etc.
oder die Endor-Raumschlacht.
Eine so nicht geplante Schlacht, sondern eine Falle.
Damit der Todesstern nicht die Rebellenschiffe abschießen kann, sollen sie die Sternenzerstörer in Nahekämpfe verwickeln, usw.
Irgendwie wurde den Zuschauern in der PT wohl nicht zugetraut, eine durchdachte Schlacht zu verfolgen.
Rieekan78
@Rieekan78:
Da muss ich zumindest relativieren, dass die Schlacht(en) am Ende von Episode 1 noch recht reduziert sind und man auch dort einen klaren Plan verfolgt. Hätte man jetzt nicht unbedingt Anakin zum Zufalls-Schwachpunkt-Treffer gemacht hätte ich daran absolut nichts auszusetzen. Ganz in der Tradition der OT.
Bei Episode 2 finde ich bis auf die Unlogik der schnellen Matrialbeschaffung den Aufbau hin zur Endschlacht eigentlich sehr gut (Und vorher Obi vs. Jango als Zweikampf auch toll aufgemacht). Aber nachdem die Klone da sind gibt es eben kein Ziel dieser Schlacht, außer "Wildes Schlachtgetümmel und alles kaputt machen". Da merkt man dann ganz schnell das hier jetzt nur Schauwerte gezeigt werden während es nur darum geht noch einen "Zweikampf" mit Doku aufzubauen.
Episode 3 war dann weder hinreichend der Einstieg erklärt noch war die Schlacht mehr als ein überladenes buntes Showreel der tollen Effekte und Technik. Ein paar tolle Ideen sind da schon drin. Z.b. die Schiffskanonen und in den nicht verwendeten Konzepten sollte das Schiff von Griveous ja noch wie ein Segelschiff auf die Seite und das Dach kippen und ein Kampf im Kontrollraum stattfinden während sich das Schiff dreht.
Aber stattdessen haben wir halt R2-Slapstick bekommen.
"Irgendwie wurde den Zuschauern in der PT wohl nicht zugetraut, eine durchdachte Schlacht zu verfolgen."
Es kann durchaus auch der Plan gewesen sein das Chaos des Krieges darstellen zu wollen... Aber das entschuldigt einfach nicht die schwache Inszenierung. Der Angriff der Ties und der Moment als die Rebellen in der Falle über Endor festsitzen zeigt genau dieses Chaos ebenso und dennoch versteht der Zuschauer genau was passiert.
Angriffsplan scheitert, Chaos, improvisierter Plan, Chaos weicht Verzweiflungskampf, Schild fällt, ursprünglicher Plan wird umgesetzt.
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 09:12 Uhr)
McSpain
Ich denke der wesentliche Unterschied liegt eher darin, dass die Schlachten/Kämpfe in der OT stets wesentlich für die Handlung sind. Während sie bei der PT jeweils andere Zwecke verfolgen, hauptsächlich eher als Schauplatz dienten. in erster Linie um Anakin oder die Jedi in Szene zusetzen. Choreographie, Dramaturgie, Verlauf etc sind dann die sichtbaren Symptome.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass Lucas das Schlachtszenario anders benutzt hat als es das OT Team getan hat. Und auf seine Weise wiedermal sehr viel chaotischer und ineffizienter. Was in Epi1 noch halbwegs ging, Epi2 uferte es zum Ende hin aus und Epi3 war dann der Gipfel der Belanglosigkeit. Also je größer und komplexer etwas wird, desto mehr scheint Lucas das Gefühl für die Sache abhanden zu kommen. Gerade aber bei solchen Dingen kommt es ja auf Gleichgewichte, Feinheiten und Details an.
Die einzig wirklich durchgehend gute Schlacht war für mich eig das Kenobi/Fett Duell.
Das hat aber wohl weniger was mit den Zuschauern zutun als mit der eigenen Inkompetenz.
Edit
Man könnte auch sagen.. in der OT wurde das Schlachtszenario primär GEnutzt - in der PT wurde es primär BEnutzt. ^^
(zuletzt geändert am 16.09.2016 um 09:40 Uhr)
OvO
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