Bei den Filmfestspielen in Cannes, bei denen John Boyega eine Chopard Trophy als auftrebender Künstler gewonnen hat, setzte sich Variety mit ihm zusammen und plauderte ein wenig über die Romanze und den Ton von Episode VIII.
Variety: Also, Sie drehen den nächsten "Star Wars"-Film?
Boyega: Ja, ich bin mittendrin. Es ist eigentlich ganz schön hier zu sein, die Aussicht zu genießen und dann wieder zurückzugehen.
Also wieder direkt zu den Dreharbeiten?
Ja, direkt wieder zu den Dreharbeiten.
Mir gefällt die sich entwickelnde Romanze zwischen Ihrer Figur, Finn, und Rey in "Das Erwachen der Macht". Wie geht es damit im nächsten Kapitel weiter?
Na ja, eigentlich haben wir keine Romanze in Sieben etabliert; wir haben nie in diese Richtung gedeutet. Daisy und ich, wir sind Freunde.
Es gibt also keine Romanze?
Genau, Finn und Rey - sie sind nur Freunde. Finn ist ein Sturmtruppler, er weiß also eigentlich gar nicht, was so genau abgeht. Die Romantiksache wird im nächsten Kapitel also recht interessant. Es wird sich nicht so entwickeln, wie Sie es vielleicht glauben.
Und wie ist die Arbeit mit Rian Johnson verglichen mit J.J. Abrams?
Total einfach. Rian Johnson ist großartig. Es ist eine andere Herangehensweise, düsterer, größer. Man wird sagen: "WIe kann man denn größer als "Das Erwachen der Macht" werden?". Es ist verrückt.
Wird Ihre Figur auch dunkler?
Meine Hautfarbe wird dunkler weil der Job so heiß ist! So versuche ich die Frage zu umgehen, da Disney seine Spione überall hat. Wenn ich das beantworte, werde ich getötet und bin dann nicht in Episode IX.
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McSpain
Und vielleicht auch Team Point Reylo.
Ich finde aber diese "alles wird düsterer" Phrasen im Bezug auf VIII ziemlich langweilig. Erstens war TFA auch eher ein düsterer Teil und zweitens finde ich öde das Fortsetzungen heutzutage immer gleich mit "düsterer" beworben werden. Haben wir vielleicht auch ein bisschen TESB zu verdanken.
Größer dagegen finde ich gut. Ein bisschen mehr Epik darf schon sein und sollte es auch.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 08:15 Uhr)
@Snakeshit
Naja. Es gibt halt einige die TFA zu lustig fanden und die will man damit beruhigen. Und halt brutaler und düsterer spricht halt auch Zielgruppen an die nicht schon durch TFA abgeholt wurden.
Denke aber nicht das Johnson als PT Fan hier ein BatmanVSuperman draus machen wird. Und Empire war auch der Film mit der höchsten Gagdichte und gleichzeitig "düster".
McSpain
@McSpain
Alles richtig. Ich finde es nur schade, dass dies jetzt die Marketingausrichtung ist. Bei TFA kam der "practical Effects" Kram zumindestens etwas erfrischend rüber. Dieses alles ist düsterer Ding ist halt deutlich gewöhnlicher, grade für ne Hollywood Blockbuster Fortsetzung.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 09:02 Uhr)
TedSolo
Wenn die Hautfarbe noch dunkler wird, dann weiß das Internet gar nicht mehr, ob es deswegen oder wegen einer aufkeimenden Romanze zwischen Poe und Finn auf die Barrikaden gehen soll.
Ich finde, wir sollten ganz dringend eine Troll Geschichte darüber in den Umlauf bringen
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 09:26 Uhr)
Frostsun666
Kaero
@ Snakeshit und McSpain:
TFA an sich ist nicht wirklich lustig, aber auch nicht wirklich düster. Ich behaupte mal nur Han Solo-Fans empfinden den Film als düster.
Ich habe den Film mittlerweile 3x ganz bequem auf meinem Tablet im Bett gesehen und empfinde die Stimmung eigentlich als perfekt. Aber eben nur eigentlich: Was mich bei jedem Mal mehr stört ist die Komik die mit Fin in die Geschichte gebracht wurde. Sie wirkt platt, aufgesetzt und gezwungen. Zwar gibt es ein paar schöne, ernste Szenen mit Fin aber meistens macht er doch nur den Jar Jar.
Ich gehe eigentlich auch davon aus dass Disney nach dem Alibi-Schwarzen nun eine Alibi-Homosexuelle Beziehung in den Film einbaut. Ob man das storytechnisch braucht oder nicht sei mal dahingestellt. Ich denke es geht hier nur um die "politicly correctness". Und sowas finde immer sehr schade. Man sollte weder Farbige noch Homosexuelle nur deshalb in einen Film packen, damit das Thema darin ist. Wenn es zur Handlung passt ist das Ok, aber nur dass man das Thema im Film hat, muss wirklich nicht sein.
Grausamer Ewok
@Ewok
Wir wissen als Fakt, dass Finn ohne ethnische Vorgabe geschrieben und gecastet wurde. Insofern greift die Kritik nicht wirklich. Bzw. Wird es schwer wo man die Linie zwischen "Er ist halt schwarz und es wird normal damit umgegangen" und "Reine PC Entscheidung" zu ziehen ist.
Ich würde anhand der Entwicklung eher sagen Boyega hat als Finn überzeugt und daher wurde Finn eine Figur mit dunkler Haut und nicht umgekehrt.
Aber drehen kann man jede Entscheidung immer so oder so wie es einem und der eigenen Agenda in den Kram passt. Daher neutralisiert sich eine Debatte mit diesen Argumenten eigentlich schon im Keim selbst und führt zu nix.
Edit: Und diese Jar Jar Vergleiche finde ich äußerst albern und debil. Nicht jeder Comicrelief in Star Wars ist negativ oder fehl am Platz. Gerade Finn ist in TFA nicht fehl am Platz sondern einfach eine Figur die nah an einem Teil des Publikums ist. Dieser Teil ist nicht der der seit 1992 jedes Buch und jede News liest, daher kommt er wohl in diesem Rahmen schlechter an.
Rey führt in die Story als der Fan der alle Legenden kennt und Star Wars wiederentdeckt. Finn ist der Neuling der bisher wenig erlebt hat und der Star Wars mit kindlicher naiver Freude abfeiert.
Natürlich war auch Jar Jar gedacht um für die neue Generation von Fans eine Identifikationsfigur zu schaffen. Aber Unterschied den in diesem Rahmen zwischen Jar Jar und Finn liegt sollte hoffentlich klar sichtbar sein.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 10:18 Uhr)
McSpain
Kann es sein, dass die Schauspieler der Sequels schon deutlich mehr Selbstbewusstsein haben? Wäre ja zu erwarten. In VII waren sie überglücklich und dankbar die Rolle bekommen zu haben, jetzt wissen sie, dass es nur mit ihnen weitergehen kann.
Ich bin gespannt ob wir in Ep. VIII so deutlich wie in Ep. V erleben werden, dass alle Darsteller sich viel besser in ihrer Figur gefunden haben, was damals aber auch ein Verdienst von Kasdan und Kershner war.
Dass VIII dunkler wird haben wir ja schon öfter gehört, "größer" ist schon schwerer zu interpretieren. Waren die Prequels etwa "größer" als die OT? In gewisser Weiße ja. Die Welt wurde größer. TESB war größer als ANH. Mehr Sets usw. Im Moment weckt diese Aussage bei mir unter anderem Erwartungen in Richting Star Wars - Civilization. Ich hoffe aber, diese Größe geht nicht mit viel mehr CGI einher. Toll wäre "Größe" hinsichtlich neuer Aspekte bzgl. der Macht, der Geschichte des Jedi-Ordens usw. Da hat die PT ja einiges erreicht/versucht, jetzt ist die ST an der Reihe.
Zur Romanze, ich denke Rey und Finn werden wenig gemeinsam erleben in Ep. VIII. Sie werden wohl ähnlich getrennt sein wie Leia und Luke in Ep. V. Finn wird wohl eher mit Poe unterwegs sein. Was jetzt hierbei "recht interessant" wird, trotz allem, schwer zu sagen. Ich bin offen für alles, von einer Romanze zwischen Rey und Kylo bis hin zu einer homosexuellen zwischen Poe und Finn. Alles kann funktionieren, wenn es gut geschrieben ist. Anakin und Padme waren eigentlich "geschenkt" aus Sicht des Schreibeprozesses, aber na ja, fangen wir jetzt nicht damit an.
Die obligatorische Lobeshymne auf den Regisseur ignoriere ich mittlerweile, wir wissen ja, alle Hollywood-Regisseure sind Genies, hald nicht so wie ein Mozart ein Genie war (Mark Hamill in Oxford).
Edit: Finn ist weder der neue Han oder Lando, noch der neue Jar Jar (what!!!) noch sonst ein "neuer alter Charakter". Das macht ihn doch gerade aus, dass er einfach eine relativ neue Idee verkörpert.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 10:23 Uhr)
Jacob Sunrider
Diese Kritik, dass Boyega nur im Film ist, damit ein Farbiger mitspielt, finde ich völlig daneben!
Es kam für mich zu keinem Zeitpunkt im Film das Gefühl auf, dass seine Hautfarbe eine Rolle spielt und es gab auch keine Anspielungen darauf. Der Charakter ist gleichwertig zu allen anderen Hauptcharakteren im Film und nimmt keine Sonderstellung ein. Das seine Hautfarbe durch einige Fans überhaupt zu einem Thema gemacht wird, finde ich sehr bedauerlich.
Das Finn als Charakter ein paar wenige Momente hat, die mir nicht gefallen, kann ich auch nicht leugnen. Besonders die Szene mit Phasma auf Starkiller Base war mir zu viel. Diese Szene macht auch Phasma zu einer Witzfigur und es wird schwer diesen Charakter in Episode VIII zu entwickeln. Von einem Jar Jar Binks Slapstick Humor ist das aber noch sehr weit entfernt.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 10:23 Uhr)
Thorsten82
McSpain
@McSpain
Ich habe mich in dieser kleineren Welt recht wohl gefühlt, aber jetzt wird es einfach Zeit das SW-Universum auszubauen! Dazu braucht man einen Autor und Regisseur der nicht der Meinung ist, so wie das Universum in der OT war, wäre es doch perfekt und jede Veränderung kommt einer Verschlechterung gleich. Ich denke Rian sieht das ähnlich.
Ich hoffe, dass die ST jetzt ihre eigene Identität entwickelt.
Zur Ethnie-Debatte: Wenn man überhaupt darauf geachtet hat, dann höchstens um Vielfalt zu bekommen. Das SW-Universum wird von so vielen unterschiedlichen Wesen bewohnt und dennoch braucht man für die Hauptfiguren menschliche Schauspieler. Wenn diese jetzt auch noch alle wie weiße Amerikaner oder Europäer aussehen ist das ziemlich unpassend. Nach meiner Meinung hätte Rey auch noch eine asiatische Frau und Poe ein Mann indianischer Abstammung sein können usw.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 10:35 Uhr)
Jacob Sunrider
@ McSpain:
Ob Fin nun wegen der PC schwarz ist oder nicht, wird sich wohl kaum sagen lassen. Aber eines steht fest: Seine Komik ist viel zu Platt. Telweise erinnern mich seine Dialoge tatsächlich an Louis de Funes. Z.B. als er sich Rey als Widerstandskäpfer zu erkennen gibt. Oder die "grosse Nummer"-Sache die dann aber noch wenigstens eine tolle Vorlage für Han ist.
Nein, ich hätte mir die Dialoge von Fin deutlich weniger over the top gewünscht. So wie er jetzt ist, ist er für mich nur ein menschlicher Jar Jar.
@ Thorsten82:
Die Kritik, dass mit Boyega ein Schwarzer ist, ist wirklich komplett daneben, zumal wir ja bereits mit Lando einen hochkarätigen farbigen Charakter in der Saga haben und es also kein Novum mehr ist.
Das Problem ist aus meiner Sicht die Rolle des Fin, die zumindest in den Dialogen auf den "Kasper vom Dienst" aus gelegt ist. Tatsächlich ist Fin (egal von welchem Schauspieler gespielt und mit welcher Hautfarbe) für mich die Figur die mich am wenigsten überzeugt hat Und viele seiner Dialoge halte ich für genau so unpassend wie die Reichsparteitagsszene mit General Hux.
Ich persönlich persönlich hoffe darauf, dass Johnson hier einen neuen Kurs einschlägt und Fin in Episode 6 ernster rüberkommt. Denn wie bereits gesagt, Fin hatte auch grosse Momente. Einer der Besten war als Rey Fin davon abhalten will ins Outer Rim zu fliehen. Hier war Fin wirklich ernst und normal und Boyega konnte zeigen was er wirklich kann.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 10:40 Uhr)
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok
"Eins steht fest": Für dich. Und ohne die Tiefenpsychologie zu bemühen... Wir wissen alle, was es bedeutet, wenn jemand mit "political correctness" argumentiert. Und gerade wenn man die Argumente von Thorsten82 als Grundlage nimmt.
Es gibt verschiedene sexuelle Ausrichtungen und wir Menschen sind alle verschieden. Und erst wenn wir alle gleich behandeln, ohne uns auf die Unterschiede zu fokussieren, wird es eine tatsächliche Gleichbehandlung geben. Gerade Finn und speziell Rey helfen da enorm so eine Gleichheit zu etablieren. Und wenn es eine Romanze zwischen Poe und Finn geben wird, dann freu ich mich jetzt schon auf die, durch moderne Reproduktionstechniken möglichen Kinder der beiden.
Frostsun666
Wer hat zwischen Rey & Finn eine Romanze vermutet?! Das ist doch Schwachsinn. Die Szenen in TFA waren ganz eindeutig auf Freundschaft zwischen den beiden ausgelegt. Nicht mehr, nicht weniger - und das hat perfekt geklappt.
Bitte keine Hollywood Romanze einbauen Das hat ja beispielsweise bei den Hobbit Filmen sehr gut funktioniert
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 10:48 Uhr)
Haarspalter
@Grausamer Ewok
"Das Problem ist aus meiner Sicht die Rolle des Finn, die zumindest in den Dialogen auf den "Kasper vom Dienst" ausgelegt ist."
Ich finde das übertrieben ehrlich gesagt. Ja er hat gefühlt 90 % Prozent aller humorvollen Dialoge auf seiner Rechnung. Aber diese ergeben sich aus seinem Charakter ganz natürlich und stehen für das neu gewonnene Leben nach seiner Flucht aus dem Dasein eines menschlichen Roboters. So wie Zinnman der ein Herz bekommt o.ä. Er übertreibt es folglich mit den Emotionen, dem Spaß. So ähnlich sehe ich diesen Wandel von ihm.
Jacob Sunrider
@ Zur Ethnie-Debatte:
Das Problem in unserer Gesellschaft ist das Quotendenken. Wir brauchen eine Frauenquote, eine Flüchtlingsquote, eine Schwulenquote, eine Schwarzenquote usw.
Wir können nicht ohne diese Quoten, weil sich sonst immer jemand benachteiligt fühlt. Nur: Die Quote an sich ist scheisse, egal welche.
Dennoch wirkt es auf mich in diesem Film teilweise wirklich erzwungen, was vielleicht auch einfach daran liegt, dass ich Abrams mittlerweile komplett ablehne.
Und in den Staaten ist der Rassismus, egal in welche Richtung, noch viel stärker ausgeprägt bzw. wird viel offener ausgelebt als in Deutschland. Von daher ist es vielleicht sogar mehr als notwendig, dass man diese Themen immer wieder thematisiert.
Im Übrigen haben wir bei SW heute genau die Diskussion, die Star Trek bereits in den 80er und 90er Jahren hatte:
Über Picard (TNG): "Das geht nicht, ein so alter Mann kann doch nicht der Captain sein!"
Über Sisco (DS9): "Das geht nicht, ein Schwarzer darf nicht der Captain sein!"
Uber Janeway (VOY): "Das geht nicht, eine Frau darf nicht der Captain sein!"
Grausamer Ewok
@Grausamer Ewok
Dennoch sollte man nicht den Fehler machen ein Quotendenken anzunehmen sobald ein farbiger ausnahmsweise weder einen Sklaven im 19. Jahrhundert noch eine afroamerikanische historische Persönlichkeit noch einen Getto-Gangster usw. spielt. Schwarze Schauspieler wurden allzu oft auf diese Rollen beschränkt.
Komisch, wieso hat eigentlich bei Mace Windu niemand mit Quote argumentiert, oder ist mir das lediglich entgangen? Wahrscheinlich weil Jackson so ein wahnsinns Standing in Hollywood hat.
Wäre Finn also von Denzel Washington gespielt worden wäre es keine Quote sondern ein Star-Casting. Bei einem unbekannten Schauspieler ...
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 11:08 Uhr)
Jacob Sunrider
Ich vermutete bzw befürchtete natürlich eine Romanze zwischen Rey und Finn. "Hast du einen Freund? Einen süßen Freund?" oder wie auch immer dieser schwachsinnige und der PT in nichts nachstehende Dialog genau ablief. Ich fände es erfreulich, wenn Finn in IIX wesentlich ernster ist. Ich kann das immernoch nicht mit der Rolle des von Kindesbeinen an konditionierten "Elite" soldaten vereinbaren. Immerhin wurde er schwer verletzt, von seinem Schwarm zurückgelassen und hätte damit ein bisschen Grund zum Charakterwandel. Ich empfand ihn wie einer meiner Vorredner als albernes Kasperle, ja. Nicht unentwegt, aber eben entschieden zu oft.
ESB hatte die höchste Gag-Dichte? Mir fällt spontan nicht ein einziger ein, der sich auf dem Niveau abgespielt hätte. ESB hatte witzige Momente und Sprüche und Situationen zum Schmunzeln. Aber es wurde einem nicht mit Megafon "Hallo, ich bin ein Gag und witzig, bitte lach mal!" im Minutentakt ins Gesicht gebrüllt.
Zum Thema beabsichtigter dunkelhäutige Hauptrolle passt das hier aus dem Interview letztens:
"Ich denke allerdings, dass man sich unter denen, welche für die Besetzung verantwortlich waren - was auch J.J. Abrams und Kathy Kennedy anbelangt - sehr stark der Tatsache bewusst war, dass man keinen Film drehen wollte ohne einen dunkelhäutigen Charakter in einer der wesentlichen Rollen zu haben - dies wäre eine seltsame Herangehensweise, die Rollen eines Films zu besetzen, eine seltsame Herangehensweise im Jahre 2014"
Grundlegend richtig. Viele hatten mit Finn auch einfach nur Probleme, weil sie nicht kapiert haben, dass die Sturmtruppen 35 ABY keine Jango Klone mehr sind. Andererseits hätte es doch auch niemanden gestört, wenn es keine dunkelhäutige Hauptrolle gegeben hätte. Wie oft seh ich einen Film ohne den hier bös bezeichneten "Quotenschwarzen" und denke nicht, dass die Macher Rassisten sind. Schon gleich dreimal nicht in einem Fantasy Settings. In Herr der Ringe gab es auch keinen Schwarzen, oder? So what. Castet den besten Schauspieler und gut ist, in Star Wars in-universe dürfte man Menschen untereinander wohl kaum diskriminieren. Mensch ist Mensch und wenn einer ein Rassist ist im Film, dann der dunkelhäutige Finn: was er dem armen Chewie an die Stirn wirft ist nicht die feine englische Art
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 11:22 Uhr)
loener
Redakteur
@Grausamer Ewok
"Und in den Staaten ist der Rassismus, egal in welche Richtung, noch viel stärker ausgeprägt bzw. wird viel offener ausgelebt als in Deutschland. Von daher ist es vielleicht sogar mehr als notwendig, dass man diese Themen immer wieder thematisiert.
Im Übrigen haben wir bei SW heute genau die Diskussion, die Star Trek bereits in den 80er und 90er Jahren hatte:
Über Picard (TNG): "Das geht nicht, ein so alter Mann kann doch nicht der Captain sein!"
Über Sisco (DS9): "Das geht nicht, ein Schwarzer darf nicht der Captain sein!"
Uber Janeway (VOY): "Das geht nicht, eine Frau darf nicht der Captain sein!""
Da stimme ich dir 100 pro zu, und gerade wenn man im Hinblick auf die kommenden US Wahlen blickt, kann es einen fasst schlecht werden. Der Rassismus wird leider noch weiter zunehmen denke ich.
Ja Star Trek war da schon weiter. Ich finde es aber gut das es jetzt auch in SW mehr einfließt. Eigentlich müssten gewisse Sachen selbstverständlich sein. Im Hinblick auf Schwarze, Schwule usw....
Daher finde ich eine Quote auch nicht immer den richtigen Weg und wenn, dann eher eine kurzfristige Lösung.
Aber wenn man es den Menschen nicht über Kunst (und dazu zähle ich immernoch Filme), am besten zugänglich macht wie dann? Die Menschen brauchen leider ihre Zeit und sind neuen gegenüber meist immer abgeneigt. Sieht man auch gerade in der Gesellschaft.
Ich denke den Weg, den TFA jetzt ging ist der richtige. Ab und an muss polarisiert werden und es an den Menschen herangeführt werden. Daher bin ich auch gespannt in welche Richtung sich EP 8 entwickeln wird.
Übrigens fand ich Finn auch etwas nervig in TFA, aber noch weit von Jar Jar entfernt, trotzdem finde ich Finn einfach toll .
TedSolo
@Ioener
"Hast du einen Freund? Einen süßen Freund?" oder wie auch immer dieser schwachsinnige und der PT in nichts nachstehende Dialog genau ablief."
Ich glaube wenn manche Fans (ganz allgemein) ein Star Wars - Drehbuch schreiben würden gäbe es in dem fertigen Film nicht einen einzigen Moment zum lachen. Das oder alle humoristischeren Szenen würden frappierend an Han in der OT erinnern (der einzig wahre Star Wars-Humor!!! ).
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 11:14 Uhr)
Jacob Sunrider
@loener
Ich fand den Dialog zwischen Finn und Rey recht amüsant. Und später im Film wird mehr und mehr klar, dass die Beiden eher sehr gute Freunde sind.
Mit dem PT Humor hat das alles, meiner Meinung nach, nicht viel gemeinsam. Ich habe in TFA kein Alien gesehen, welches angefurzt wurde, in Tierkot getreten ist oder zufällig mit einer Waffe am Bein vier Gegner erschossen hat, weil er im Kreis rumgehopst ist.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 11:24 Uhr)
Thorsten82
@Jacob Sunrider:
Ich halte es für ein ganz generelles Problem, dass der oftmal eher unterschwellige Humor früherer Zeiten, oftmals als Wortwitz, harmlos oder nur zwischen den Zeilen stattfindend heute kaum noch existiert. Viele sogenannte Komödien kann man sich vor lauter Fremdschämen kaum noch ansehen finde ich.
Guten Humor gab es mMn auch in TFA, nur gab es insgesamt zu viel in meinen Augen und stellenweise eben auch zu plump. Eben eher Richtung PT als OT vom Drehbuch her. Manchmal ist weniger mehr
@Thorsten:
Das sind auch allesamt keine Dialog-Witze und hab ich deswegen nicht berücksichtigt. Das gefiel mir selbstverständlich ebenfalls nicht und wurde auch kritisiert, das verteidige ich bestimmt nicht.
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 11:31 Uhr)
loener
Redakteur
Boyegas Antwort zum Thema Romanze finde ich sehr interessant. Also nicht zwischen Finn und Rey ... Das ist natürlich seltsam, nachdem, was sie alles gemeinsam durchgestanden haben. Erinnert mich etwas an die Beziehung zwischen Luke und Leia. Sie konnten nicht zusammenkommen, da es Schwester und Bruder waren, und sie spürten es. Was ist der Grund bei Rey und Finn? Warum sagt Boyega, dass die Romantiksache sich anders entwickeln wird, als wir es vielleicht glauben? Wir hatten ja gestern schon die Diskussion zu Finn und Poe, die ich nicht wieder öffnen möchte, sondern nur kurz darauf verweisen. Eine Romanze zwischen Kylo und Rey. Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.
@McSpain
" Pofinn"
Eine Andeutung?
(zuletzt geändert am 14.05.2016 um 11:32 Uhr)
DrJones
McSpain
Schade, dass schon wieder von "Quoten" und "Political Correctness" gesprochen wird. Ich glaube für manche wird es immer nur darum gehen, egal was in der Realität passiert. Da können die Betroffenen noch so oft sagen, dass es nicht um Ethnie ging.
Es scheint, als käme keine Boyega-News ohne Ausflüge in dieses Sch..ßthema aus.
George Lucas
Rieekan78
loener
Redakteur
TedSolo
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