Im Interview mit ET sprach Oscar Isaac über seine Rolle als Poe Dameron in Episode VIII.
Auf die Frage, welche Auswirkungen das Überleben seiner Figur in Episode VII auf das nächste Kaptiel haben wird (Poe Dameron sollte ursprünglich in Episode VII sterben), antwortete der 37-jährige Isaac: "Na ja, vor allem bin ich immer noch dabei, was toll ist."
"Die Neuzugänge im Cast, wie Laura Dern und Benicio Del Toro, sind unglaubliche Schauspieler und Rian [Johnson, der Regisseur], er hat eine Sensibilität wie in kleineren Filmen", erklärt der Golden-Globe-Gewinner. "Also inmitten all dieser Größe und des epischen Ausmaßes des Films fühlt es sich so an, als finden wir etwas von dieser Nuance und Intimität."
"Poe wird ein größerer Teil der Geschichte sein und alle Figuren in diesem Film werden ungemein auf die Probe gestellt. Es gibt eine Menge Konflikte im Film, das ist toll."
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DarthLordWayne
McSpain
@ DarthLordWayne:
- "ich bezweile das wir überhaupt klare Darstellungen oderAnzeichen zur sexuellen Auslegung von Charaktären sehen werden."
- "Und ich bin froh darüber..."
Auch, wenn heterosexuelle Beziehungen rausgenommen werden? Wenn das Thema nicht zu SW gehört, müsste das ja beide Seiten betreffen.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 12:57 Uhr)
George Lucas
@Shadow Empire
"Bob Iger verkündete z.B. bezüglich der mit Deadpool wieder aufgeworfene R-Rating Debatte, dass Disney keine R-Rated Filmer machen wird."
Was er im Bezug auf das MCU äußerte und damit natürlich auch eine Entscheidung kreativer Natur ist. Daher völlig legitim.
"Und was die Darstellung von Rauchen oder Alkohol angeht ist Disney schon sehr extrem, so wurde aus dem Drehbuch zu Iron Man 3 die Demon in a Bottle Storyline herausgestrichen die in Teil 1 und 2 vorberitet wurde."
Die rausgeschrieben wurde, weil sie den Film zu sehr dominiert und die eigentliche Storyline um den Mandarin geschadet hätte.
"Unter der Disneyführung wirst du sicher keinen homosexuellen Poe sehen, ich bezweile das wir überhaupt klare Darstellungen oderAnzeichen zur sexuellen Auslegung von Charaktären sehen werden."
Was überhaupt nix mit deinen zwei Beispielen vorher zu tun hat und deswegen als Schlussfolgerung eher nicht taugt.
"Bei Force Awakens fiehl mir dies sehr deutlich bei den Schhwertkämpfen auf, kein Körperteil wurde abgeschlagen, keine Wunde gezeigt, die kamera blendete immer weg oder es wurde umgeschnitten."
Okay.... das ist neu. Womöglich weil man mit dem Han Solo Tod genug emotionalen Payoff hatte und es nicht nötig war, dass die Charaktere weitere "Dinge" verlieren zu lassen. Mal davon ab zeigt TFA ja auch Blut. Kylos Wunde im Gesicht ist auch deutlich zu erkennen.
"Ich brauch keine Blutfontänen in einen SW Film, aber eine gewisse Wucht sollten die Kampfszenen schon ausstrahlen."
Ich fand die Lichtschwertkampfszene von der Inszenierung her wuchtiger als jeder Lichtschwertkampf bevor. Aber ich weiß schon worauf du hinauswillst. Aber diese Gewaltdebatte ist ziemlich öde, Off-Topic und an der grundlegenden Ausgangsfrage über Poes sexuelle Orientierung vorbei...
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 13:06 Uhr)
Pepe Nietnagel
@MARVEL
Als Finn zu Phasma sagt: "Wer hat jetzt das sagen….!“ Und bei dem Gespräch mit Solo: "Mr Solo,….!“ Oder: "Ich bin eine große Nummer beim Wiederstand!“ und dazu sein Verhalten. Kommt mir so vor, als müsste er zwanghaft witzig sein. Für mich tentiert er deutlich in Richtung Jar Jar und ist für mich persönlich Stellenweise sogar nerviger im Film, als es Jar Jar war.
Bezüglich Poe:
Tie Flucht Szene: "Direkt Voraus!" "Vor uns siehst du es!" "Wir sind genau davor, du hast freies Schussfeld!“ Der Dialog ist nicht der einzige.
Aber es liegt auch daran, das ich dem Humor, denn Poe im Film repräsentiert nichts abgewinnen kann.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 13:20 Uhr)
ARC A-001
"Poe wird ein größerer Teil der Geschichte sein und alle Figuren in diesem Film werden ungemein auf die Probe gestellt. Es gibt eine Menge Konflikte im Film, das ist toll."
Das klingt irgendwie sehr nach einem klassischen Trilogie-Mittelteil wie TESB: Auf eine viele Fragen aufwerfende Eröffnung und einem Etappensieg über das Böse im ersten Teil folgt ein dramaturgischer "Bruch" in Form einer Niederlage und einer Zerreisprobe der Protagonisten im zweiten Teil. Das klingt schon mal nicht schlecht.
@Homoerotik im Film:
Gab es so seine Spekulation nicht schon bei LOTR zwischen Frodo und Sam? Manche Leute scheinen diesbezüglich wirklich eine blühende Fantasie zu haben.
DerAlteBen
Ich finde es einfach komisch dass man überhaupt über Homosexualität diskutiert. Es kann uns doch wurscht sein welche Vorlieben oder sexuellen Präferenzen ein Charakter hat? Sowas hat doch nichts zur Sache. Bestimmt ist hier das typische Bild in vielen Köpfen, dass Schwule sehr feminim sind. Sind sie alle nicht. Heißt: Man merkt vielen garnicht an dass sie schwul sind. Warum dann bitte sowas auf die Leinwand zerren? Gut, ich stehe auch den typischen "Mann und Frau küssen sich" in Filmen gegenüber. Manchmal denke ich mir dass solche Szenen aus Zwang in Filme eingefügt werden. Siehe Liebes-Story in Der Hobbit 2 + 3.
Daher will ich persönlich sowas garnicht als Thema haben in Filmen. Es ist ja nicht so dass ich was gegen einen Film mit Homosexuellen hätte, aber es wird doch so oder so gezwungen wirken.
Ich fand da Mark Hamills Aussage ganz stark, dass sich jeder selbst seinen Teil dazu denken kann ob Luke Skywalker Hetero- oder Homosexuell ist. Das ist ganz gut.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 13:27 Uhr)
Kyle07
@ Kyle07:
Es geht mir eher darum, die Gründe kritisch zu hinterfragen, die gegen Homosexualität in Star Wars ins Feld geführt werden. Geht es nur um diese spezielle Orientierung, oder um Sexualität insgesamt? Wenn es Letzteres ist, müsste man auch Heterosexualität heraushalten. Und dafür ist es zu spät, denn wir haben mit Han/Leia und Anakin/Padmé bereits heterosexuelle Beziehungen in Star Wars. Diese werden relativ keusch dargestellt, was aber deutlich zeigt, dass man Beziehungen - egal welcher Art - auch aufziehen kann, ohne explizit zu werden. Daher gilt das Argument "sexuelle Vorlieben haben in SW nichts verloren" auch nicht.
Darüber hinaus kann man in einem komplett asexuellen Universum nur schwer Geschichten erzählen, weil damit auch die Leidenschaft verloren geht und Figurenkonstellationen an Vielfalt und Reiz einbüßen.
- "Ich fand da Mark Hamills Aussage ganz stark, dass sich jeder selbst seinen Teil dazu denken kann ob Luke Skywalker Hetero- oder Homosexuell ist."
Ich fand sie auch stark. Nur handelt es sich bei Luke Skywalker um eine Figur, die da ein relativ unbeschriebenes Blatt ist und sich daher besser als Projektionsfläche eignet.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 13:40 Uhr)
George Lucas
@ Kyle07:
Natürlich ist die sexuelle Ausrichtung grundsätzlich egal und das Thema Homosexualität stellt ja heute kaum noch ein Reizthema dar.
Aber bei Star Wars? Star Wars lehnt sich doch - vor allem in der OT und die Sequels beziehen sich ja auf die OT - an klassischen Märchen an. Und da ist es doch dann schon irgendwie komisch, wenn der Prinz einen Prinz sucht oder die Prinzessin von einer Prinzessin wachgeküsst wird.
Gerade Märchen stammen doch aus einer längst vergangen Zeit, die alles andere als liberal war. Aber geht dann bei einem liberalen Märchen nicht das Märchen-Flair verloren?
Ich wweiß zwar bis heue nicht, warum so viele irgendwie eine homosexuellen Inhalt bei Poe und Finn sehen, aber so richtig passen würde so eine love-Story bei Star Wars irgendwie nicht.
Ich bin der Meinung, dass das Thema Homosexualität (noch) nicht zu Star Wars passt. Bin weder konservativ, noch sonst was. Wäre irgendwie seltsam ...
Pepe Nietnagel
@ Pepe Nietnagel:
Ja, Star Wars BASIERT auf alten Märchen, ist aber keins. So wie Schwerter durch Laserschwerter und Pferde durch X-Wings ersetzt wurden, fällt mir kein Grund ein wieso gerade DIESES EINE Märchenklischee nicht ausgehebelt werden darf.
„…aber so richtig passen würde so eine love-Story bei Star Wars irgendwie nicht.“
Aber wieso nicht? Erkläre es mir? Was außer (deiner?) Homophobie spricht dagegen??
„Wäre irgendwie seltsam ...“
Und nochmal kann ich nur fragen: WIESO? Was wäre daran seltsam?
P.S.
@ DarthLordWayne: Über Deine Aussage kann man nur kotzen wollen!
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 13:47 Uhr)
MARVEL
@ Pepe Nietnagel:
Ich bin garnicht so weit entfernt von deiner Sichtweise. Ja, ich hätte auch Probleme. Ich weiß aber auch, dass das persönliche Empfindungen sind. Wenn ich wirklich unvoreingenommen und sachlich das Thema und die Argumente durchspiele, finde ich keine objektiven Kriterien, an denen ich meine Zweifel festmachen könnte. Ich glaube, dass es diese Kriterien garnicht gibt, und dass die Schwierigkeit darin besteht, das zu erkennen. Selbst das Märchen-Argument verdient eine Prüfung, denn es steht ja nirgendwo geschrieben, dass das klassische Muster nicht subsersiv umgekehrt werden kann: so hätten wir z.B. mit der Rettung einer "Prinzessin" immer noch den typischen Handlungsstrang, mit dem Austausch der Prinzessin durch einen Prinzen aber eine moderne Variation (und nicht zu vergessen Reflektion). Übrigens haben wir so ein "Mann rettet Mann"-Szenario bereits in Star Wars, wenn auch natürlich in abgeschwächter Form. Aber wenn man so will, ist Han im ersten Drittel von ROTJ eine "damsel" in distress. Nicht zu vergessen auch die Umkehrung der klassischen Rollenverteilung in TESB, als Leia alles unternimmt, um ihren geliebten Han aus den Fängen Boba Fetts zu befreien. Ich glaube, dass SW potenziell viel fortschrittlicher und experimentierfreudiger ist, als die Märchenfassade vielleicht vermuten lässt.
Vermutlich reden wir aber völlig umsonst darüber. Ich glaube nämlich auch nicht, dass das eine Rolle in SW spielen wird, zumindest nicht in dieser Trilogie und nicht bei Poe und Finn. Es wird bei einer Freundschaft bleiben und der Rest wird der Fantasie des Publikums überlassen. Dann gelten wieder Mark Hamills Worte. Die einen werden ihre Träume und Vorstellungen in die Beziehung der beiden hineinprojizieren, die anderen ihre Ängste, latenten Unsicherheiten und zwangsneurotischen Verschwörungstheorien
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:28 Uhr)
George Lucas
@Kyle07:
Ich glaube, dass man kann diesbezüglich Entwarnung geben kann. Prinzipiell ist es so, dass das US-amerikanische Kino diesbezüglich seit jeher und bis heute einen sehr konservativen Kurs fährt. Vor allem beim massentauglichen Blockbuster-Kino bevorzugt noch immer noch das klassische "Der Mann muss sich erst als Held erweisen, um seiner Herzens-Dame würdig zu sein"-Muster, nach dem die meisten Blockbuster gestrickt sind. Das Thema Homoerotik findet sich daher fast ausschließlich nur im Autorenkino außerhalb des Mainstreams.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 13:51 Uhr)
DerAlteBen
Für mich wäre es auf emotionaler Ebene uninteressant. In einer Heterobeziehung kann ich mich rein denken und mitfühlen. In eine Homobeziehung nicht. Daher würde es mich ziemlich kalt lassen. Aber auch wie Pepe und George Lucas wäre es für mich auch komisch, wie es sicher für viele Männer sein würde. Ist halt so, kann ich nicht ändern.
Darüberhinaus würde ich es in kreativer Sicht homogener finden, wenn die Andeutungen zwischen Rey und Finn weitergeführt werden. Poe kann von mir aus homosexuell sein. Solange es kein großes Thema im Film wird und Finn da raus gehalten wird.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 13:51 Uhr)
@ GL: Stimme zu.
@ Pepe Nietnagel: "Ich wweiß zwar bis heue nicht, warum so viele irgendwie eine homosexuellen Inhalt bei Poe und Finn sehen, ..."
Stimme dir auch zu. Zum Zitat: Ich finde das auch mit Finn und Poe komisch ... also komisch wie das aufgenommen wird. Ich sehe da eine ganz normale (zu SW passende) Freundschaft. Ja, die beiden Feiern sich zwar, aber das finde ich cool. Finn hatte wohl nie richtig mit Menschen zu tun und Poe freut sich bestimmt dass jemand zum Widerstand überläuft.
@ MARVEL: Star Wars ist ein Märchen dass in den 70er und 80er Jahren geformt wurde. In diesen Jahrzehnten hätte eine Homosexuelle Liebesbeziehung hohe Wellen geschlagen. SW hätte man dann als "Science-Fiction für Schwule" abgestempelt.
Ob man dies heute nachholen kann? Weiß nicht. In TFA und Battlefront beschwerten sich ja schon Leute dass es Schwarze (Finn) und auch Frauen bei der Ersten Ordnung gibt. Das ist auch daneben in meinen Augen.
Kyle07
@ Snakeshit:
- "Für mich wäre es auf emotionaler Ebene uninteressant. In einer Heterobeziehung kann ich mich rein denken und mitfühlen. In eine Homobeziehung nicht."
Echt nicht? Wenn ein Mensch einen anderen liebt, deswegen glücklich ist oder leidet, ist es vom Geschlecht abhängig, ob du mitfühlst oder nicht? Ich denke, Sympathie und Empathie hat da erstmal keine derartigen Einschränkungen, zumindest sehe ich die bei mir nicht.
Grundsätzlich denke ich, dass mich eine gut und geschmackvoll geschriebene, homosexuelle Beziehung eher berühren und überhaupt erst überzeugen würde, als eine plumpe Malen-nach-Zahlen Hetero-Romanze. Ich fühle z.B. garnichts bei Anakin und Padmé, weil diese Romanze in ihren Dialogen und ihrer Bildsprache an eine Parodie grenzt. Da hilft es mir auch nicht, dass es sich um eine heterosexuelle Beziehung handelt und ich hetero bin.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:10 Uhr)
George Lucas
@ Kyle07:
Ich denke, dass viele Zuschauer halt sehen, dass Poe und Finn öfters in Sznene miteinander interagieren. Denn Rey und Poe begegnen sich ja nicht. Wird schon auch seine Gründe haben ... Nur für viele ist das halt heute schon Homosexuell, ...
Wir leben halt in einer völlig übersexuallisierten Gesellschaft. Wenn man heute mit einer guten Freundin öfters weggeht, heißt es auch gleich: Da läuft doch was ...
@ Snakeshit:
Ich sehe das genauso wie du. Hätte Anakin seine Seele wegen seiner Liebe zu Obi Wan verkauft, hätte mich das emotional schon auch bewegt, aber richtig nachvollziehen hätte ich das aus persönlicher Sicht nicht können.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:13 Uhr)
Pepe Nietnagel
@ Pepe:
- "Wenn man heute mit einer guten Freundin öfters weggeht, heißt es auch gleich: Da läuft doch was"
Oh davon kann ich ein Lied singen. Das schlimme ist, wenn man anfängt, das selber zu glauben
- "Hätte Anakin seine Seele wegen seiner Liebe zu Obi Wan verkauft,"
Wäre die unterdrückte Liebe zu Obi-Wan Teil seiner Tragödie gewesen, hätte er sich selbst für seine Neigungen gehasst, Padmé zum Schein geheiratet und um sich selbst zu überzeugen, und Obi-Wan später aus Hass gegen sich selbst und seine Gefühle getötet...
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:16 Uhr)
George Lucas
@ Snakeshit:
„…wie es sicher für viele Männer sein würde. Ist halt so, kann ich nicht ändern.“
Doch kannst du! Konnte ich auch. Ist eine Sache der Erfahrungen, des Umfelds und der inneren Einstellung. Für mich war „Six Feet Under“ damals eine Initialzündung. Anfangs fand ich die homosexuelle (und sehr explizit dargestellte) Beziehung zwischen zwei der Hauptfiguren sehr befremdlich. Im Laufe der Serie war es mir dann irgendwann egal und ich habe bei Problemen der Beiden genauso vor dem Fernsehr gesessen und gedacht: „Mach nicht so ein Fass auf, ihr liebt euch doch.“ Wie ich es bei einem Hetero-Paar genauso getan hätte.
„Poe kann von mir aus homosexuell sein. Solange es kein großes Thema im Film wird und Finn da raus gehalten wird.“
Soso, Poe darf also Homo sein solange man es bloß nicht merkt. Und die Andeutungen zwischen Rey und Finn waren auch nichts weiter als Andeutungen. Reys Stirnkuss am Ende könnte auch ein endgültiges Abschieben Finns in Reys Friendzone sein.
@ Kyle07:
„Star Wars ist ein Märchen dass in den 70er und 80er Jahren geformt wurde. In diesen Jahrzehnten hätte eine Homosexuelle Liebesbeziehung hohe Wellen geschlagen. SW hätte man dann als "Science-Fiction für Schwule" abgestempelt.“
HÄTTE! Das wäre heute aber auch nicht mehr so, oder?
Und selbst wenn. Genauso wie ich auf Rasissten im Fandom verzichten kann, denen ein schwarzer Sturmtruppler zuviel ist, kann ich auf Homophobe Menschen verzichten.
Bleibt zu Hause und wählt fleißig die AfD, die wird’s schon richten. Sorry, ich verstehe es einfach nicht.
George Lucas ist hier der einzige der irgendwie dagegen ist es aber vernünftig und differenziert wiedergibt und zugibt, dass seine subjektive Meinung eigentlich Blödsinn ist.
MARVEL
@ MARVEL:
- "Was außer (deiner?) Homophobie spricht dagegen??"
Pepe Nietnagel ist nicht homophob, und es bringt weder uns noch das Thema weiter, wenn wir mit Unterstellungen operieren. Ruhig Blut!
- "Bleibt zu Hause und wählt fleißig die AfD, die wird’s schon richten. Sorry, ich verstehe es einfach nicht."
Bitte lass doch AfD-Erwähnungen. Die haben hier nichts verloren und heizen eine Diskussion völlig unnötig auf, die bislang doch sehr zivilisiert läuft. Es hilft bestimmt nicht, auch nur leicht gegenteilige Meinungen auf die Art zu diffamieren.
- "George Lucas ist hier der einzige der irgendwie dagegen ist es aber vernünftig und differenziert wiedergibt und zugibt, dass seine subjektive Meinung eigentlich Blödsinn ist."
Ich bin weder dagegen, noch gebe ich zu, dass meine subjektive Meinung Blödsinn ist. Ist sie nämlich nicht, denn auch subjektive Empfindungen sind real und legitim. Aber glaub mir, wenn Poe und Finn sich ähnlich gegenseitig aufziehen und näckisch miteinander flirten und das so gekonnt, eloquent und geschmackvoll aufgezogen ist wie Lawrence Kasdan dies bei Han und Leia in TESB getan hat, werde ich das sicher zu schätzen wissen und nichts dagegen haben.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:30 Uhr)
George Lucas
@ George Lucas:
Zitat: "Wäre die unterdrückte Liebe zu Obi-Wan Teil seiner Tragödie gewesen, hätte er sich selbst für seine Neigungen gehasst, Padmé zum Schein geheiratet und um sich selbst zu überzeugen, und Obi-Wan später aus Hass gegen sich selbst und seine Gefühle getötet... *zwinker*"
Natürlich hätte das Motiv funktioniert. Genauso könnte auch Kylo Ren auf der seiner Flucht vor seiner Sexualität zur dunklen Seite gelaufen sein
Nur: Hätte mir eine Anakin-Obi-Wan-Love-Story auch so gefesselt wie das Motiv um Padme in Episode III?
Wenn ich mich mit einer fiktiven Figur identifizieren will, dann müssen da doch einige Eigenschaften übereinstimmen ... Gehört da die Sexualität nicht auch dazu?
Und ist man schon homophob, wenn man sich leichter mit einer heterosexuellen "fiktiven Figur" identifizieren kann?
Pepe Nietnagel
Darth Duster
Administrator
@ George Lucas:
Ja, der AfD-Spruch war blöd, hast Recht! Sorry dafür.
Das war falsch ausgedrückt. Du meinst ja irgendwie, du fändest es auch komisch, aber das sei subjektiv und objektiv nicht begründbar. Das meinte ich.
„…wenn Poe und Finn sich ähnlich gegenseitig aufziehen und näckisch miteinander flirten und das so gekonnt, eloquent und geschmackvoll aufgezogen ist wie Lawrence Kasdan dies bei Han und Leia in TESB getan hat, werde ich das sicher zu schätzen wissen und nichts dagegen haben.“
Und nichts anderes möchte ich. Ich will auch keine „hey, schaut her, wir sind Homo“ Story! Es soll da sein, aber nicht im Vordergrund. Es soll gut geschrieben und gespielt und gefilmt werden.
Mit deinem Satz sprichst du mir einfach aus der Seele.
Wisst ihr, ich würde es verstehen, wenn sie eine bestehende Figur entsprechend ändern, dass dann so dagegen gewettert würde. Luke steht eindeutig auf Leia, schwul wird er also nicht unbedingt sein. Aber Rey, Poe und Finn sind neue Figuren. Lasst sie doch experimentieren und neue Wege beschreiten. Ist es nicht langweilig dass sich immer zwei Kerle um ein Mädel „kloppen“?
MARVEL
@ Pepe:
- "Natürlich hätte das Motiv funktioniert. Genauso könnte auch Kylo Ren auf der seiner Flucht vor seiner Sexualität zur dunklen Seite gelaufen sein"
Das war nur ein Gedankenspiel meinerseits und wirklich nicht ernst gemeint
- "Nur: Hätte mir eine Anakin-Obi-Wan-Love-Story auch so gefesselt wie das Motiv um Padme in Episode III?"
Theoretisch ja. Denn wie gesagt, das Anakin-Padmé-Motiv hat mich in AOTC garnicht und in ROTS teilweise gefesselt. Alles eine Frage des Könnens des Autors: wie gut ist er darin, mit Zuschauergefühlen zu spielen und Sympathien zu wecken?
- "Wenn ich mich mit einer fiktiven Figur identifizieren will, dann müssen da doch einige Eigenschaften übereinstimmen ... Gehört da die Sexualität nicht auch dazu?"
Ich denke, wenn ein homosexueller Zuschauer ins Kino geht und sich eine heterosexuelle Liebesgeschichte ansieht, dann kann er davon sehr wohl berührt und gefesselt sein. Umgekehrt müsste das eigentlich genauso gehen. Es geht bei solchen fiktiven Geschichten nämlich in erster Linie um die puren Gefühle, die sich zwischen zwei Menschen formen und die Geschichte bestimmen. Hetero oder Homo werden dann zu Formen (und Konventionen), die die universellen Motive in dieser oder jener Geschichte annehmen.
- "Und ist man schon homophob, wenn man sich leichter mit einer heterosexuellen "fiktiven Figur" identifizieren kann?"
Mir musst du diese Frage nicht stellen. Meine Position dazu kennst du.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:37 Uhr)
George Lucas
@MARVEL:
Kudos für die Six Feet Under Erwähnung, weil meine absolute Lieblingsserie und ja ein sehr treffendes Beispiel für eine normale und tolle Darstellung von Homosexualität die nicht in Klischees oder eine völlig überkorrekte Darstellung verfällt.
Zum Teil mag es daran liegen, dass Showrunner Alan Ball selbst Homosexuell ist und daher hier einen relativ entspannten und realistischen Blick auf die Sache einbringen konnte. (Natürlich sind einige Elemente der Serie überzogen und Satirisch, aber das betrifft eben alle Figuren und Plots gleichermaßen.
@Lucas:
"Wäre die unterdrückte Liebe zu Obi-Wan Teil seiner Tragödie gewesen, hätte er sich selbst für seine Neigungen gehasst, Padmé zum Schein geheiratet und um sich selbst zu überzeugen, und Obi-Wan später aus Hass gegen sich selbst und seine Gefühle getötet..."
Schimpft mich wieder PT-Hater, aber DAS hätte ich sehr gern gesehen und wäre für mich die bessere Fall zur Dunklen Seite Geschichte als die der PT.
Und auch empathisch viel greifbarer als alles in der PT bzw. Anakin-Padme.
Edit: Finde es immer wieder erstaunlich wie viel "Ähnlichkeit" manche Menschen brauchen um Empathie zu haben. Empathie sagt ja gerade aus, dass ich mich in andere Lebenswelten versetzen kann. Mich in einen anderen dicken weißen Jungen zu versetzen, der statt Softwareentwicklung Mathe studiert ist keine Empathie. Auch nicht wenn der dicke weiße Junge in einer Geschichte von Aliens entführt und zu deren Anführer wird. Das ist nur eine Phantasie und keine Empathie.
Im Gaming höre ich oft von Leuten, die Spiele nicht immersiv genießen können, wenn die Hauptfigur oder Spielerfigur eine Frau ist. Da fehlt mir ehrlich der Ansatz mich darüber aufzuregen, da ich diesen Mangel an Empathie so gruselig finde dass ich eher traurig werde, statt wütend.
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:42 Uhr)
McSpain
@ Pepe Nietnagel:
„Hätte mir eine Anakin-Obi-Wan-Love-Story auch so gefesselt wie das Motiv um Padme in Episode III?“
Wenn sie besser geschrieben wäre als die Story um Anakin und Padme sicher. Allerdings wäre es, da man ja weiß, dass Anakin Kinder hatte, tatsächlich gezwungen gewesen.
„Und ist man schon homophob, wenn man sich leichter mit einer heterosexuellen "fiktiven Figur" identifizieren kann?“
Nicht unbedingt. Aber wie stehst du zu all den Schreihälsen die damals Finn verteufelt haben, weil es keine schwarzen Sturmtruppler geben könnte? Und was würdest du einem dieser Schreihälse antworten wenn er dich fragen würde: „Ist man schon Rassis, wenn man sich leichter mit einer weißen „fiktiven Figur“ identifizieren kann?“
Dank mal drüber nach.
Wie George Lucas schon schrieb. Wenn sich zwei Menschen lieben, diese Liebe gut erzählt und geschrieben ist, berührt sie dich, egal wie das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist.
MARVEL
George Lucas
@ GL: "Schwul nicht, aber inzestuös. Wobei ich schon gehört habe, dass selbst das nicht für alle problematisch ist *zwinker*"
Da beide nicht davon wussten, finde ich das überhaupt nicht Problematisch. Es ist natürlich dass zwei Erwachsene sich attraktiv finden können bzw. Sympathien ggü. entwickeln können. Und mehr lief da auch nicht. Selbst wenn beide was miteinander kurz gehabt hätten, würde ich es nicht so eng sehen. Schließlich hätten beide zu dem Zeitpunkt nichts voneinander gewusst.
Kyle07
@George Lucas
"Wenn ein Mensch einen anderen liebt, deswegen glücklich ist oder leidet, ist es vom Geschlecht abhängig, ob du mitfühlst oder nicht?"
Rein darauf bezogen. Klar, kann ich das. Mir ging es dabei aber eher um die detaillierteren Ansätze, das Spielen mit Klischees etc. Dinge über die ich anhand eigener Erfahrungen besser reflektieren kann. Aber natürlich kann mit mir eine gleichgeschlechtliche Beziehung sowas auch bieten, je nachdem wie sie umgesetzt ist. Hab da vielleicht zu sehr pauschalisiert. Generell habe ich zu dem Thema mir noch nicht so viele Gedanken gemacht. Da trägt diese Diskussion auf jeden Fall dazu bei.
@MARVEL
Zunächst einmal bitte ich dich darum nicht jeden von uns sofort in eine Ecke zu stellen, die dir am besten passt. Nicht notwendig. Dies ist ein schwieriges Thema wo schnell mal Miss- oder Unverständnisse aufkommen, dementsprechend ist es nicht nötig hier noch zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen.
"Doch kannst du! Konnte ich auch. Ist eine Sache der Erfahrungen, des Umfelds und der inneren Einstellung."
Oh, ich verfolge ebenfalls genug Serienproduktionen in denen gleichgeschlechtliche Beziehungen ein Thema sind und kann da mit der entsprechenden Zeit auch dran gewöhnen. Im Bezug auf einen Star Wars Film dem nicht der Raum einer Serie gegeben wird, wird dieses komische Gefühl am Anfang bei mir aber da sein.
"Soso, Poe darf also Homo sein solange man es bloß nicht merkt."
Ich hab geschrieben. Solange es kein großes Thema im Film ist. Zwei unterschiedliche Sachen. Im Grunde meine ich es, so wie du es ausgedrückt hast:
"Ich will auch keine „hey, schaut her, wir sind Homo“ Story! Es soll da sein, aber nicht im Vordergrund. Es soll gut geschrieben und gespielt und gefilmt werden."
"Reys Stirnkuss am Ende könnte auch ein endgültiges Abschieben Finns in Reys Friendzone sein."
Ja... armer Finn...
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:56 Uhr)
@ Kyle07:
Das war eine nicht ernst gemeinte Randbemerkung. Ich wollte damit kein neues Thema aufmachen.
@ McSpain:
Ich frage mich auch, wie die Perspektive der "anderen Seite" ist. Können homosexuelle Zuschauer nur homosexuelle Liebesgeschichten nachempfinden? Ich denke nicht...
@ McSpain:
- "Auch nicht wenn der dicke weiße Junge in einer Geschichte von Aliens entführt und zu deren Anführer wird. Das ist nur eine Phantasie und keine Empathie."
Wäre der dicke weiße Junge in diesem Fall ein Gary Stew?
(zuletzt geändert am 13.05.2016 um 14:55 Uhr)
George Lucas
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