Bereits im letzten Jahr sprach Lawrence Kasdan mit der LA Times über die Art des Episode VIII-Regisseurs Rian Johnson, Filme zu machen. Darin meinte er, Johnson würde einige verrückte Dinge tun, und wenn man seine Arbeit betrachtet, man darin vieles finden kann, was sich deutlich von Star Wars abhebt.
Nun konkretisiert Oscar Isaac gegenüber der LA Times diese Aussagen Kasdans ein wenig.
Ich stimme Lawrence Kasdan zu. Rian geht an Schauplätze und erforscht Dinge, die so noch nie zuvor im Star Wars-Universum gemacht wurden. Für mich ist es ein großer Spaß diese verschiedenen Dinge zu entdecken, die ich in diesem Universum nicht erwartet hätte.
Auf eine gewisse Art fühlt es sich an, als drehten wir einen Independant-Film. Bestimmte Dinge, mit denen wir herumspielen, die Art von Vertrautheit die wir finden - es ist sehr speziell. Es macht wirklich Spaß.
In nur noch 604 Tagen werden wir mehr über diesen Independant-Film wissen.
Vielen Dank an Snakeshit für den Hinweis.
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@Lucas:
" Diese Idee hat TFA eingeführt, zugegeben nicht explizit im Film, aber im Roman. Natürlich wäre es schön gewesen, das schon in TFA bekommen zu haben. Ich halte es aber für möglich, dass das nun vorbereitete Thema noch ausgeführt wird. Ich weiß, Vertrösten rettet TFA für einen Kritiker jetzt auch nicht. Zumindest ist diese Idee aber noch nicht verloren."
Ja, die Möglichkeit haben Epi 8 &9 noch. Das wird ja auch spannend im nächsten Film,
welche Lehren lehrt Luke Rey.
Gibt es die etwas simplen: Angst führt zu Wut, Wut führt zu Gewalt, Sprüche oder hat Luke ein neues Verständnis der Macht erlangt und womöglich ein unentdecktes Geheimnis gelüftet, so etwas wäre auch ein Kandidat für die "I am your father" Szene in der ST.
Ein Macht-Geheimnis, das alle drei Trilogien miteinbezieht.
Wo sind die kreativen Drehbuchautoren?
Rieekan78
darth mongo
Rebel247
@rieekan78
Das ist leider die Problematik, mit der man es unweigerlich zu tun bekommt, wenn eine fertige Geschichte weitererzählt wird. Star Wars folgt dem Märchenprinzip "...und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute." Im Englischen wird es noch konkreter "...and they lived happily ever after." TFA, oder besser gesagt die ST, hat mit diesem Prinzip gebrochen. Nach ROTJ war alles bestens in der Galaxis. Luke Skywalker hat seinen Vater gerettet und ist nun ein Jedi, Han und Leia heiraten (übrigens eine Hochzeit war sogar im Film geplant), Star Wars Herz was willst du mehr. Jetzt haben wir TFA: In der Galaxis herrscht unerwartet Chaos, das galaktische Liebespaar lebt getrennt und ist mit der Erziehung ihres Sprößlings völlig überfordert. Bei einer so zerrütteten Familie sucht man schnell das Weite und geht zum bösen Onkel Snoke. Auch Luke hat anscheinend seine familiäre Herkunft nicht verkraftet. Der Held der OT hat sich komplett abgemeldet. So ein Szenario muss man als Star Wars Fan erstmal verkraften. Mir gefällt TFA trotzdem, aber EP 8 muss sehr viele Fragen beantworten.
darth mongo
@ darth mongo:
- " ´...and they lived happily ever after.´ TFA, oder besser gesagt die ST, hat mit diesem Prinzip gebrochen. Nach ROTJ war alles bestens in der Galaxis."
Auch das ist ein Grund, warum ich die Original-Originale bevorzuge. Wenn man die SE- und Post-TPM-SE-Erweiterung der Siegesfeier rauslässt und sich wieder Jub Jub antut, wird das große epische Finale weniger groß und episch und einfach nur ein größerer Sieg in einem Krieg Folge: Anschluss etwas geschmeidiger.
- "So ein Szenario muss man als Star Wars Fan erstmal verkraften."
Ich würde sogar sagen, dass dieses Szenario einer der wenigen mutigen Entscheidungen für TFA war. Die einen nennen es Status Quo (was es bei genauerer Betrachtung jedoch nicht ist); ich nenne es einen glaubhaften, realitätsbezogenen erzählerischen Rahmen nach dem "Happy End".
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 15:59 Uhr)
George Lucas
@mongo & Lucas:
Also ich (subjektiv) finde den Übergang E 6 zu E 7 nicht gut gelungen.
Die großen Drei sind tief gefallen und das Imperium ist quasi wieder an der Macht (durch Starkiller).
"ich nenne es einen glaubhaften, realitätsbezogenen erzählerischen Rahmen nach dem "Happy End"."
Naja, naja.
Wie gesagt, 10 Jahre nach RotJ wär mir lieber, Imperium als Rebellen. Ritter der Ren als gefährliche Sith-Anbeter Sekte, keine Jedi, sondern hell/dunkle Machtwesen die von Luke und Leia nach einer neuen Ideologie ausgebildet werden. Han und Lando als Generäle auf draufgängerischen Missionen quer durch die Galaxie. Auch Aspekte der Zahn-Trilogie wären attraktiv, z.B. dass nach einer verschollenen Raumschiffflotte gesucht wird, usw usw. wenn ich mir die Möglichkeiten überlege, ist TFA sehr, sehr dünn geworden.Sehr, sehr dünn.
Rieekan78
@darth mongo
Deshalb sind die 30 Jahre auch sehr gut gewählt. Es ist kein direkter Anschluss nötig. Es ist ein neues Kapitel, genau wie es die PT war. Und deshalb auch keine klare Fortsetzung sondern ein Anfang eines neuen Abschnittes. Wenn die ST direkt nach ROTJ spielen würde könnte ich die Kritik sogar teilweise nachvollziehen, so nicht.
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 16:46 Uhr)
Darth PIMP
@OvO
"Alleine schon was den Härtegrad angeht weit weg vom Märchen und Space-Opera Klischee, welches Episode 4 mit junger Held, mächtiger Bösewicht und holde Prinzessin ja noch gut einfing."
Es wurde wirklich nicht so gut aufgenommen. Die Reaktion war vergleichbar mit die auf "Indiana Jones und der Tempel des Todes". Viel zu düster. Passt nicht zu Star Wars. Insgesamt wurde der Film sicher positiv aufgenommen, war aber weit weg von der Begeisterung die Jahre später darüber herrschte. Ein schönes Beispiel, wie ein Film auch erstmal "reifen" muss.
@darth mongo
"Das ist natürlich dramatisiert mit den Hochschulabsolventen, aber wenn ein Filmemacher den Disney-Konzern als Unterstützer hat, kann man nicht viel falsch machen."
Wenn ich die Schwierigkeiten bei der Entwicklung des Drehbuches und auch bei den Dreharbeiten bedenke, dann Nein. Das stellst du dir zu sehr als Selbstläufer vor. Klar, rennen die Leute ins Kino. Aber der Weg dahin war mit Sicherheit kein Selbstläufer.
@George Lucas
"Auch finde ich gut, wenn die Wahl auf jemanden fällt, der auf den ersten Blick für ein Franchise fremd wirken mag. Die Geschichte zeigt, dass die größten Erfolge beim Film genau so anfingen. Das Risiko ist da, aber gleichzeitig kann der Gewinn auch groß sein."
Das ist so. Es gibt Regisseure, da weiß man was man kriegt und das ist sicher auch gut so. Im Grunde war Abrams auch so ein Kandidat. Man wusste, der Mann kann einen modernen Film drehen und mit Charakteren umgehen. Leute wie Rian Johnson oder Gareth Edwards dagegen sind deutlich spannender und interessanter. Colin Trevorrow ist nur nach "Jurassic World" auch noch schwer einzuschätzen.
" Ich habe bei der Sequel-Trilogie - Stand Jetzt - den Verdacht, dass wir mit TFA eine "Zwischenepisode" bekommen haben, während die eigentlichen thematischen Schwerpunkte in VIII und IX behandelt werden."
Interessant. Demnach wäre TFA in bester Tradition mit ANH und TPM. Der Trilogieauftakt steht natürgemäß immer mehr ein bisschen für sich selbst, während die beiden anderen Teile sich stilistisch ähnlicher sind. Das ist durchaus möglich, dass wir hier ein ähnliches Phänomen erleben werden.
"Übrigens könnte auch ein Spielberg einen Star Wars-Film versauen."
Versauen vielleicht nicht. Unterm Strich wäre es wohl immer noch ein überdurchschnittlicher Film aber es ist nicht automatisch ein Meisterwerk nur weil Spielberg es machen würde. Es gibt sicherlich Kombinationen von denen man Höheres erwarten kann aber die sehe ich nicht bei einem SW-Film.
"Beim Rollentausch Rebellen-Imperium gebe ich dir recht. Da hat man eine Chance vergeben."
Was nicht ist, kann noch werden. Ich ziehe hier zu mal die Gerüchte über Episode VIII heran, die behaupten in der Widerstand-Führungsriege gäbe es erhebliche Schwierigkeiten.
@Thorsten82
"Wenn an Empire als Gradmesser nimmt, dann legt man die Messlatte innerhalb des Star Wars Universum recht hoch an. *zwinker* Diesen Film zu erreichen wird meiner Meinung nach für alle folgenden Teile nicht einfach."
Puh, ich würde es unmöglich nennen. Wie ich oben bereits schrieb. "Empire" hat ein paar Jahre "gereift" bevor er allgemein als bester Teil, bzw. fast als Meisterwerk eingestuft wurde. Ich denke mit einer Hypothek von mittlerweile sieben existierenden Star Wars Episoden, dürfte es für eine Saga Episode sehr schwer werden. Bei den Spin-Offs sehe ich mehr Möglichkeiten.
Interessant was eine simple PR-Aussage ins Rollen bringen kann.
Hätte TFA keiner der angeprangerten Mängel gehabt, hätten Fans sicherlich was anderes gefunden. Den perfekten Film gibt es nicht. Wer will kann bei jedem Film was zum kritisieren finden. Ist auch im grossen und ganzen nicht schlecht. Denn dadurch entstehen Diskussionen und Meinungen können ausgetauscht werden.
Ich sehe es wie Andere hier: TFA ist für mich ein Auftakt zu etwas Grösserem (wie es damals Prometheus oder Batman Begins waren). In dieser Position hat es ein Film ziemlich schwer, vorallem wenn der Zuschauer bereits Vorstellungen im Kopf hat.
Ich denke, dass jeder Saga-Film im vornherein gegen die OT verloren hat. Die meisten haben die OT (oder auch PT) mit Kinderaugen gesehen und verknüpfen Erinnerungen mit ihr, die wir als Erwachsener mit der ST gar nicht mehr Erleben können. Würden wir Heute die OT das erste mal sehen, was würden wir von ihr halten? Die Fähigkeit im Alter einen Film mit der naiven Unbefangenheit eines Kindes zu sehen ist ein Segen. Ich bin froh dass ich dies Brille bei gewissn Filmen noch anziehen kann.
Wastel
@Wastel
Ich bin sowohl mit der OT als auch mit der PT aufgewachsen. Die OT sah ich das erste Mal mit 7 oder 8 Jahren und auch für mich war der "ich bin dein Vater" Moment bei "Empire" damals ein absoluter Schock, weil ich wirklich noch nichts davon wusste und es total überraschend für mich kam! Definitiv ein unglaubliches Kindheitserlebnis und wohl einer der Gründe warum ich Filme lieben gelernt habe Die PT sah ich dann komplett im Kino. Bei Episode 1 war ich 11 Jahre alt und auch diese Kinoerfahrung werd ich nie im Leben vergessen! Das erste Mal Star Wars auf der großen Leinwand ist einfach ein unglaubliches Ereigniss! Aus heutiger Sicht sehe ich natürlich die Schwächen der PT, aber weil ich sie das erste Mal als Kind sah, genau wie die OT, hat sie somit eben trotzdem den gleichen Stellenwert für mich. TFA sah ich nun eben leider aus der Sicht eines Erwachsenen und auch wenn er mir sehr gut gefallen hat, ist diese Magie wenn man die Filme als Kind sieht, einfach nich mehr vorhanden. Teilweise vielleicht schon noch, aber man kann es einfach nicht mehr wirklich miteinander vergleichen.
Skywalker1988
@Wastel:
"Die Fähigkeit im Alter einen Film mit der naiven Unbefangenheit eines Kindes zu sehen ist ein Segen."
Amen dazu.
Wie ich immer sage: Dank Internet und leichter Verfügbarkeit mangelt es im Netz nicht an Filmkritikern sondern an Leuten die Filme fair und unvoreingenommen genießen können.
Wie ich es immer sage: Es ist leicht nach 50 Filmen einen Film zu analysieren, zu vergleichen und zu bewerten. Es ist schwerer nach 500 Filmen einen Film noch zu genießen als wäre es der Erste.
McSpain
Mein Neffe kam Dezember 1997 zur Welt. Der erste Star Wars
den er sah war 2005 "Revenge of the Sith". Da war er sieben Jahre alt.
Er bevorzugt heute die Original Trilogie.
Das letzte mal mit ihm geskyped (er lebt in den USA) hab ich mit ihm
Mitte Februar, da sagte er mir übrigens das er TFA grottig und unterirdisch fand.
Klingt komisch, is aber so ...
PieroSolo
@ Snakeshit:
- "Interessant. Demnach wäre TFA in bester Tradition mit ANH und TPM. Der Trilogieauftakt steht natürgemäß immer mehr ein bisschen für sich selbst, während die beiden anderen Teile sich stilistisch ähnlicher sind. Das ist durchaus möglich, dass wir hier ein ähnliches Phänomen erleben werden."
Ich halte das für wahrscheinlich. Zumindest deutet es sich für mich an. Rian Johnson ist ja nicht nur für Drehbuch und Regie bei VIII verantwortlich, sondern soll auch IX schreiben. Das klingt für mich nach zwei Filmen aus einem Guss, bzw. einer Vision.
Ich habe bei Abrams den Eindruck, dass er nicht sehr weit oder nur grob über seinen eigenen Film hinausgedacht hat. Kann mich aber auch täuschen. TFA wirkt jedenfalls wie ein thematischer Stichwortgeber, den Johnson nun aufgreift.
@ Skywalker1988:
Ich lese solche Erlebnisberichte wirklich gern. Um diese Erinnerungen so authentisch wie möglich zu bewahren, muss man sie in der Zeit selbst irgendwie gut festhalten. Ich bin mit diesem Gedanken in TFA gegangen, was sich irgendwie aber auch als Fluch herausgestellt hat. Im Grunde zeigt sich hier nämlich, was das Kind vom Erwachsenen unterscheidet: das Kind macht einfach und geht einfach in den Film und schaut sich ihn an; der Erwachsene macht nicht nur, sondern er refkletiert und reflektiert und sucht nach Bedeutung und gleicht mit Erlebnissen und Erwartungen ab und denkt jetzt schon darüber nach, was in fünf oder zehn Jahren vielleicht passiert. So verliert das Hier und Jetzt in seiner Einzigartigkeit den Stellenwert, den es eigentlich verdient hat. Willst du den Moment festhalten, verschwindet er.
Wenn ich meine ersten Reaktionen nach TPM und TFA erinnere, kann ich beide ziemlich gut zusammenfassen. Ich bin desillusioniert aus TPM gegangen, fühtle mich die nächsten Tage leer, und habe ab dem zweiten Kinobesuch angefangen, mich selbst zur Begeisterung zu zwingen. Heute werfe ich die DVD an einem Sonntag Nachmittag ein und bin einfach nur entspannt und zufrieden, weil die Erwartungen und eigenen Vorstellungen mit den Jahren gewichen sind und der Film Zeit hatte, langsam an seinen Platz niederzusinken. Es ist nicht toll, aber es ist... OK. Und bei TFA? Da hatte ich das Gefühl, dass sich bei TPM erst 16 Jahre später eingestellt hat: es ist nicht grandios, aber zufriedenstellend und OK. Das klingt ernüchternd, ist es aber nicht. Zufriedenheit kann ein sehr schönes Gefühl sein, und ich brauchte auch etwas, um dessen Wert zu erkennen. Ich weiß nicht, wie es in zehn Jahren aussieht, aber alles in allem hatte ich bei TFA sofort das Gefühl, einen Star Wars-Film zu sehen. Das erreichte der Film hauptsächlich durch die visuellen und inhaltlichen Schlüsselreize, durchaus aber auch - wenn auch weniger - durch etwas weniger Greifbares.
Wenn Episode VIII ähnlich neuartig und kontrovers wird wie damals TPM, dann trifft uns das vielleicht weniger unvorbereitet, als 1999. Und dann hat Disney mit der Marketingstrategie eigentlich alles richtig gemacht.
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 19:57 Uhr)
George Lucas
@george lucas
Zitat: Ich würde sogar sagen, dass dieses Szenario einer der wenigen mutigen Entscheidungen für TFA war. Die einen nennen es Status Quo (was es bei genauerer Betrachtung jedoch nicht ist); ich nenne es einen glaubhaften, realitätsbezogenen erzählerischen Rahmen nach dem "Happy End".
Ich würde eher sagen, dass dieses Szenario eine Notwendigkeit war für die Fortsetzung. Wie hätte man Luke, Leia und Han sonst darstellen sollen? Han und Leia als glückliche Eltern à la Cosby Show und Luke als glücklicher Leiter einer Jedi Akademie? Auf das Happy End kann doch nur der tiefe Fall folgen, ansonsten würde die Dramatik fehlen. Ob es am Ende ein glaubhafter und realitätsbezogener Rahmen ist, wird EP 8 zeigen.
@Rieekan78
Bin ganz deiner Meinung. Allerdings gibt es ein großes Problem. Wie hätte man die Schauspieler so hinbekommen, dass sie nur zehn Jahre älter aussehen. Für eine realistische Fortsetzung blieb Disney leider nichts anderes übrig, als die Handlung ca. 30 Jahre nach ROTJ anzulegen. Ansonsten hätten man auf Ford, Fisher und Hamill verzichten müssen.
@Darth PIMP
Die ST muss auch nicht direkt an ROTJ anschließen, aber sie ist die Fortsetzung der Saga und muss sich am Ende irgendwie einreihen. Die PT ist der Anfang, die OT der Mittelteil und die ST das Ende. Irgendwann möchte ich alle Filme schauen und einen stimmigen Gesamteindruck bekommen. Mit der PT und der OT, habe ich das.
@Snakeshit
Zitat:Wenn ich die Schwierigkeiten bei der Entwicklung des Drehbuches und auch bei den Dreharbeiten bedenke, dann Nein. Das stellst du dir zu sehr als Selbstläufer vor. Klar, rennen die Leute ins Kino. Aber der Weg dahin war mit Sicherheit kein Selbstläufer.
Da muss ich dir widersprechen. Star Wars ist ein Selbstläufer, deshalb hat Disney auch ein Vermögen dafür hingeblättert. Es gibt eine riesige Fanbase. Dass es mit dem Drehbuch so stockend voran ging, hat nichts mit der eigentlichen Regiearbeit zu tun. Den kreativen Prozess habe ich in meinem früheren Kommentar auch nicht gemeint, sondern lediglich die Regiearbeit. Z.B. hat Kershner den besten Star Wars Film gemacht, aber das Drehbuch hat er nicht geschrieben.
darth mongo
@ darthmongo:
- "Ich würde eher sagen, dass dieses Szenario eine Notwendigkeit war für die Fortsetzung."
Eine Notwendigkeit für eine interessante Geschichte, ja. Aber eine Notwendigkeit per se würde ich nicht sagen, denn sie hätten es ja auch genau so machen können, wie du sagst, und den Großen Drei ihren Erfolg und Frieden gönnen können. Das wäre dann so ziemlich das gewesen, was alle erwartet hätten, aber auch nicht wirklich kreativ. Ich finde es gut, dass man den anderen Weg gegangen ist und das Märchenprinzip aufgebrochen hat. Ich finde es noch besser, dass man den Helden von damals etwas zutun gegeben hat und weiterhin zutun gibt. Es freut mich nicht nur für die Figuren, sondern auch für ihre Darsteller. Mark Hamill wieder in einem Star Wars-Film zu sehen ist ein wahr gewordener Traum. Ich habe heute noch Gänsehaut, wenn ich an das Finale von TFA denke. Und das Schönste ist: es war nur eine Ankündigung!
Übrigens geht bei den oft auch kritischen Diskussionen über TFA eines unter: Han Solo hat in diesem Film eine besser geschriebene und besser gespielte Rolle als in Episode VI. Das mag man leicht übersehen, ist aber eine Leistung, die man anerkennen kann, und die keine Selbstverständlichkeit war.
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 20:08 Uhr)
George Lucas
@george lucas
Die Notwendigkeit entsteht, weil alles andere keinen dramaturgischen Sinn macht. Von den drei Helden der OT, hat nur Han Solo zur Handlung konkret beigetragen. Das war sicherlich auch eine Bedingung, die Ford bei den Vertragsverhandlungen gestellt hat. Zumal er auch noch seinen Heldentod bekommen hat, den er sich schon seit ROTJ gewünscht hat. Ja, es war ein Gänsehautgefühl, Luke in der Abschlussszene zu sehen. Mal schauen, wie es in EP 8 weitergeht?
darth mongo
@darth mongo
Zitat:
"Die ST muss auch nicht direkt an ROTJ anschließen, aber sie ist die Fortsetzung der Saga und muss sich am Ende irgendwie einreihen. Die PT ist der Anfang, die OT der Mittelteil und die ST das Ende. Irgendwann möchte ich alle Filme schauen und einen stimmigen Gesamteindruck bekommen. Mit der PT und der OT, habe ich das."
Den stimmigen Gesamteindruck kann man durchaus auch bekommen, wenn die Handlung 30 Jahre nach Endor spielt. Diese Zeitspanne gibt uns Möglichkeiten, dass Geschehene in Büchern und anderen Medien zu erleben, wenn man denn möchte.
Ich finde es eigentlich ganz befriedigend, dass unsere Helden wenigstens eine kurze Zeit des Friedens erlebt haben. Und ich denke auch, dass es für diese Trilogie richtig war, die alte Garde zu verpflichten und mit neuen Charakteren zu mischen. Ich gehe nämlich davon aus, dass diese Trilogie nicht zwingend die Letzte gewesen sein muss. Hier wird der Staffelstab an die neuen Charaktere übergeben, die dann in möglichen weiteren Fortsetzungen die Filme alleine tragen können. Oder glaubst du, dass nach Episode IX ein Schlussstrich gezogen wird?
"Mal schauen, wie es in EP 8 weitergeht?"
Ich könnte mir vorstellen, dass in dieser Trilogie jeder der alten Heldengarde einen Teil mitträgt, sofern es möglich ist. Ich hab das Gefühl, dass dies bei Carrie Fisher schwierig werden könnte. Es gibt ja Gerüchte, dass ihr Part doch eher klein ausfallen könnte.
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 20:36 Uhr)
Thorsten82
@Thorsten82
Mich stört die zeitliche Handlung von TFA nicht. Ich finde es sogar richtig. Anders hätte man Fisher, Ford und Hamill auch gar nicht einbauen können. Bei Carrie Fisher mache ich mir auch keine großen Hoffnungen, dass sie viel zum weiteren Geschehen beiträgt. Die ST kann sich noch gar nicht einreihen, weil sie noch nicht vollständig ist. Für mich reichen drei Trilogien. Da bevorzuge ich die Star Wars Anthology Filme.
darth mongo
@mongo:
"Für eine realistische Fortsetzung blieb Disney leider nichts anderes übrig, als die Handlung ca. 30 Jahre nach ROTJ anzulegen. Ansonsten hätten man auf Ford, Fisher und Hamill verzichten müssen."
Wenn das der einzige Grund war, fände ich das traurig. Da hätte ich eher alles an Effekten aufgefahren (Benjamin Button) was möglich ist, um die Drei zu verjüngen.
@Lucas:
" Han Solo hat in diesem Film eine besser geschriebene und besser gespielte Rolle als in Episode VI."
Ja, naja. Interessant, habe ich noch nicht 1:1 verglichen. Ist aber durchaus etwas gutes an TFA.
Mir war noch aufgefallen, dass Ford eher wie Indy wirkte, vor allem in den Humorszenen.
Rieekan78
@darth mongo
Alles klar, das kann man so sehen mit den Trilogien. Also möchtest du einen Abschluss, ein Ende haben. Ich hab ehrlich gesagt die Hoffnung, das die ST der Start in eine neue Star Wars Zeit wird und es danach mit weiteren Abenteuern der neuen Helden weiter geht. Für mich sind die Spinoffs dann eher eine nette Beigabe. Mal schauen, wie sich das entwickelt.
Thorsten82
@George Lucas
Ich wünschte mir ich könnte die Filme heutzutage noch aus der Sicht eines Kindes genießen. Ein gutes Beispiel ist neben Star Wars auch Jurassic Park. Auch der erste Jurassic Park war eine meiner ersten Filmerfahrungen. Ich hab ihn damals geliebt, wusste alles über Dinos was man nur wissen konnte Und wie ich mich dann auf Jurassic World gefreut habe, wirklich wieder wie ein kleines Kind. Dann sah ich den Film im Kino und es war mehr oder weniger doch eine Enttäuschung. Die erste Hälfte fand ich noch ganz gut, schöne Referenzen an das Original, aber der Humor passte nicht so gut rein. Das Original hatte ja durchaus auch Humor, aber nicht solche Haudrauf Witze wie hier. Im Original war alles eine Spur subtiler. In der zweiten Hälfte des Films wurde das sogar noch schlimmer, außerdem wurde mir alles zu überdreht. Vor allem das Finale beim Kampf. Als der Film aus war schien das ganze Kino, auch meine Freunde begeistert vom Film. Ich hingegen konnte nur seufzen, nein dass war nicht daß was ich mir erhofft hatte. Im Nachhinein muss ich aber sagen, je öfter ich den Film jetzt sehe, umso mehr gefällt er mir inzwischen. Wohl auch weil ich mich inzwischen mitabgefunden habe dass er mir das Gefühl von damals als ich ein kleines Kind war und den ersten Film sah, mir einfach nicht zurückgeben kann. Ich denke auch wenn ich Jurassic World als Kind das erste Mal gesehen hätte, ohne vorher das Original zu kennen, würde er mich wohl genauso begeistern wie damals der erste Jurassic Park. Ganz einfach weil ich den Vergleich nicht hätte und mich den veränderten Sehgewohnheiten von heute wohl auch besser angepasst hätte.
Bei TFA erging es mir da besser. Vielleicht waren die Erwartungen wegen des Erlebnisses von Jurassic World auch nicht mehr ganz so hoch bei mir, aber ich wurde beim ersten Mal nicht enttäuscht sondern fand den Film gut. Allerdings fand ich auch hier wieder stellenweise diesen unpassenden Humor der mir so gar nicht zusagt. Auch bei TFA war es dann aber so, dass er mir beim zweiten Kinobesuch noch besser gefiel als beim ersten Mal. Wenn man akzeptiert das man nicht das gleiche Gefühl haben wird wie als Kind und sich sowohl bei Star Wars als auch Jurassic Park an die veränderten Sehgewohnheiten des modernen Kinos gewöhnen kann, dann kann man die Filme auch immernoch genießen. Nur eben auf eine andere Weise
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 20:57 Uhr)
Skywalker1988
@Thorsten82
Also wenn die ST so bombastisch ist, dass anschließend noch was übrig ist für weitere Geschichten, habe ich keine Einwände. Für ich ist die Star Wars Saga die Skywalker Geschichte. Mal schauen?
@Rieekan78
Es ist nur eine Vermutung, aber ich glaube das ist der Grund dafür. Anders ging es einfach nicht, um die Helden der OT einzubauen.
darth mongo
Ein erfahrener Regisseur kann genauso scheitern wie ein junger aufstrebender. Ein junger aufstrebender Regisseur kann allerdings auch unerwartet einen Volltreffer landen und alle Erwartungen übertreffen. Ich denke, dass hat auch was mit einer gewissen Erwartungshaltung zu tun. Dazu dann der Erwartungsdruck der auf dem jeweiligen Regisseur lastet.
Als ich die OT damals als Kind sah, ist mir ab und zu die Kinnlade runtergeklappt. Ich war jung und kam aus dem Staunen nicht raus. Mich durfte auch keiner Stören beim gucken. Klar, dass war etwas unerwartet neues. Die OT wird glaube ich auch für viele als Maßstab genommen für die Folgefilme.
Die PT war so ... anders irgendwie. (seufz) Ich hab die PT zwar ebenso mehrfach verschlungen. Aber irgendwie reichte es gefühlsmäßig nicht an die OT heran.
Den EP 3 fand ich noch am besten davon. Mein favorite ist immer noch EP6. Da ist einfach alles drin. (schmacht)
Also wenn in EP8 wirklich wie oben beschrieben coole, verrückte Überraschungsmomente in den Handlungsstrang eingebaut werden, und mehr Fragen beantwortet werden, als neue Fragen auftauchen, dann wird sich das Warten schon lohnen.
@ OvO
Ja... manchmal muss der Zuschauer reifen. Ich habe Filme gesehen, die ich 20 Jahre später ganz anders wahrgenommen habe.
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 21:10 Uhr)
Lill Maroo
@darth mongo
Ja akutell ist Star Wars noch eine Familiengeschichte der Skywalkers. Ich vermute, dass wir uns in Zukunft von der Annahme verabschieden werden. Ich glaube, dass es bei Lucasfilm schon Pläne über 2020 hinaus gibt, ähnlich wie bei Marvel. Am Ende kommt es auf den Erfolg an und ob bei den Zuschauern eine Sättigung in Sicht ist. Ein paar Jahre Pause nach Ende der ST wären jedenfalls sicher nicht verkehrt.
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 21:12 Uhr)
Thorsten82
@Thorsten82
"Ja akutell ist Star Wars noch eine Familiengeschichte der Skywalkers. Ich vermute, dass wir uns in Zukunft von der Annahme verabschieden werden."
Im Prinzip tun die Ablegerfilme ja schon nichts anderes. Die Frage ist ob die Episodenfilme sich irgendwann nicht mehr um die Skywalkers drehen werden, oder ob es dann nur noch Ablegerfilme geben wird.
Skywalker1988
Lill Maroo
@Skywalker1988
Gute Frage! Vielleicht gibt es irgendwann nur noch Ablegerfilme. Da könntest du recht behalten!
Ich würde das epische Star Wars am Anfang vermissen oder glaubst du. Ich denke nicht, dass wir es bei den Ablegern zu sehen bekommen.
@Lill Maroo
Wer das EU für nichtig erklären kann, der kann auch diese Regel ändern
(zuletzt geändert am 20.04.2016 um 21:30 Uhr)
Thorsten82
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